2. Zooreise 2018, Tag 2: Von Burgen und Schlössern (Archiv)

(Erstveröffentlichung am 4. April 2018)
Der Tag begann wie einer unserer üblichen Urlaubstage…Frühstücken im Hotel. Der eigentliche Frühstücksraum schien uns überfüllt, aber es gab Ausweichmöglichkeiten, diese sind aber wohl nur für Reisegruppen. Das war uns nicht bewusst, früher hatten wir auch dort gefrühstückt, da der große Frühstücksraum immer voll war. Nun ja, wir sind ja noch ein paar Tage da.
Andererseits wird auch vor dem großen Frühstücksraum darauf hingewiesen, dass man die Räume im 1. Stock als Ausweichsmöglichkeit nutzen kann.
Der ursprüngliche Plan sah Besuche im Zoopark Chomutov und dem Wildpark Osterzgebirge vor, aber ein Blick aus dem Fenster und dem Wetterbericht ließ uns umdisponieren und wir zogen die Reiseziele des nächsten Tages einfach vor

Geplant waren Besuche auf Schloss Augustusburg, Burg Scharfenstein und dem Wildgehege in Annaberg-Buchberg.

Bahnhof der Drahtseilbahn in Erdmannsdorf

Bahnhof der Drahtseilbahn in Erdmannsdorf

Von Erdmannsdorf fuhren wir mit der Drahtseilbahn nach Augustusburg. Dorthin kommt man zwar auch mit dem Auto und die Bahnfahrt dauert nur acht Minuten, aber mit der Erzgebirgscard kostet die Fahrt nichts. Etwas Besonderes ist es zwar nicht, aber Spaß hat es trotzdem gemacht. Auch wenn selbst die Landschaft nicht überragend ist. Eisenbahnfreunde werden das anders sehen, wir als Ahnungslose sind nur damit gefahren, weil die Möglichkeit bestand. Andererseits können auch scheinbar unscheinbare Sehenswürdigkeiten einen gewissen Spaßfaktor haben, auch wenn ich nicht genau sagen kann, woraus dieser bei der Fahrt mit der Drahtseilbahn bestand.

Die Drahtseilbahn Erdmannsdorf–Augustusburg ist eine Standseilbahn, die die Orte Erdmannsdorf im Zschopautal und Augustusburg etwa 15 km südöstlich von Chemnitz im Landkreis Mittelsachsen verbindet. Unweit der Bergstation befindet sich das Jagdschloss Augustusburg des Kurfürsten August von Sachsen. Wie bei Standseilbahnen üblich fahren gleichzeitig zwei Wagen, die sich an einer Ausweichstelle in der Mitte der Strecke begegnen.
Die Standseilbahn hat eine Länge von 1239,8 Metern und muss auf dieser Strecke einen Höhenunterschied von 168 Metern überwinden. Die Steigung beträgt durchschnittlich 13,5 Prozent; die maximale Steigung 20,14 Prozent. Dabei fährt sie konstant 3 m/s (ca. 11 km/h) auf einer Spurweite von 1000 mm. Die Fahrt dauert 8 Minuten. Die beiden Fahrzeuge wurden 1996 gebaut und verfügen bei einer Eigenmasse von 9 Tonnen über 36 Sitzplätze und 39 Stehplätze.
1897 wurde beschlossen, die beiden Orte mittels einer Standseilbahn zu verbinden. Schwierigkeiten in Planung, Finanzen und Ausführung verzögerten die Fertigstellung der Bahn bis 1911. Die Eröffnungsfeier fand am 24. Juni im Beisein des Chemnitzer Kreishauptmanns Karl von Lossow statt. Durch Fehlplanungen mussten schon in den ersten Jahren Umbauten am Bahnkörper vorgenommen werden. Durch den wirtschaftlichen Niedergang nach dem Ersten Weltkrieg musste die Bahn 1923 drei Monate stillgelegt werden. Ende der 1920er Jahre wurden Wagen und Fördermaschine ausgewechselt.
Sie überstand den Zweiten Weltkrieg und wurde 1952 in der DDR zum Volkseigenen Betrieb umgewandelt. Von 1971 bis 1973 wurde die Standseilbahn grundlegend rekonstruiert. Nach der Wende ging sie an die kreiseigenen Verkehrsbetriebe. Kleinere Umbaumaßnahmen wurden Anfang der 1990er Jahre durchgeführt.
Da der Betrieb für den Landkreis Freiberg defizitär war, wurde die DB Erzgebirgsbahn 2005 im Auftrag des Zweckverbandes Verkehrsverbund Mittelsachsen Betreiber der Drahtseilbahn Augustusburg. 2006 wurde eine Rekonstruktion durchgeführt.
Am 24. Juni 2006 wurde die Drahtseilbahn mit dem unter dem Motto „Mensch gegen Maschine“ stattfindenden Drahtseilbahnlauf wiedereröffnet. Dabei traten die Läufer auf einer 1,5 km langen Strecke bergauf parallel zur Drahtseilbahn gegen sie an. Die Läufe finden seitdem jährlich im Juni statt.
Seit 1. Januar 2016 ist der Betreiber der Drahtseilbahn Augustusburg die Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH.

Linde im Schloss Augustusburg

Linde im Schloss Augustusburg

Bevor wir uns dem Schloss zuwandten besuchten wir eine Flugshow des Sächsischen Jagdfalkenhof der vor dem Schloss angesiedelt war. Erst sah es so aus als wären wir die einzigen Gäste, aber vielleicht waren wir nur zu früh da. Als die Show anfing waren wir wegen des nicht berauschenden Wetters immer noch nicht viele, aber doch ein paar mehr. Während der Show tröpfelte es hin und wieder und es war kalt … und die Vögel machten auch nicht unbedingt das, was sie sollten (was aber für den einen oder anderen witzigen Moment sorgte). Leider konnte man den eigentlichen Falkenhof vor Showbeginn nicht anschauen, so dass wir uns mit Schlosslinde (gepflanzt 1421 gepflanzt und einer der ältesten Bäumen, deren Pflanzung belegt ist) und neblige Aussicht zufrieden geben mussten.
Da vor Kurzem eine Zweigstelle des Jagdfalkenhofs in Wolkenburg eröffnet worden war, mussten wir auf die Vorführungen von Geiern und Weisskopfseeadler verzichten, da diese umgezogen waren. Wir bekamen mehr oder weniger motivierte Darbietungen von Uhu, Schleiereule, Wüstenbussard und Sakerfalke zu sehen.
Und zum Schluss bekamen wir doch noch Einblicke in den Jagdfalkenhof.  Angekündigt wurde er als der größte Falkenhof in Sachsen, allerdings ist er nicht besonders große, aber da ich keine anderen Falknereien in Sachsen kenne, kann ich nicht beurteilen, inwieweit die Aussage zutrifft. Der Falkenhof zeigt die Tiere in klassischer Anbindehaltung. Neben den Tieren in der Show waren noch Stein- und Seeadler zu sehen.
Den Jagdfalkenhof in Wolkenstein haben wir nicht besucht (aber was noch nicht ist kann ja noch werden), aber die Falknerin meinte, dass die kleineren Vögel nach wie vor in Augustusburg fliegen werden und nur die größeren in Wolkenstein untergebracht seien.
Vielleicht bietet sich noch eine Gelegenheit für einen Besuch auf Wolkenstein, vermutlich nur nicht in diesem Jahr.
Der Eintritt des Jagdfalkenhofs gehört nicht zu den Leistungen der ErzgebirgsCard.

Nach der Show machten wir uns auf, Schloss Augustenburg zu erkunden, einschließlich des Motoradmuseums, das interessanter war als erwartet.
Das Schloss beherbergt derzeit neben Gaststätten und einer Jugendherberge und dem Motorradmuseum, ein Kutschenmuseum sowie ein Museum für Jagdtier- und Vogelkunde.
Nur die Mangasonderausstellung haben wir nicht besucht.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 28. Oktober 2018.
Das Schloss erwies sich als höchst interessant und wir verbrachten mehr Zeit dort als geplant, nur das Foltermuseum war etwas eklig.

Schloss Augustusburg wurde in den Jahren 1568 bis 1572 oberhalb der gleichnamigen Stadt auf dem Schellenberg 516 m ü. NN am Nordrand des Erzgebirges (Deutschland) errichtet.
Kurfürst August wollte mit dem Neubau des Schlosses nicht nur ein repräsentatives Domizil für seine Jagdausflüge schaffen, sondern auch seine führende Stellung in der Region unterstreichen. Der unmittelbare Anlass für den Bau geht auf den Sieg im Grumbachschen Händel zurück. Der albertinische Kurfürst August konnte durch das Vollstrecken der Reichsacht an seinem ernestinischen Rivalen Johann Friedrich dem Mittleren und dem geächteten Ritter Wilhelm von Grumbach, der Zuflucht bei Johann Friedrich fand, seine Vormacht gegenüber den Ernestinern sichern. Außerdem erhielt er die Ämter Weida, Ziegenrück und Arnshaugk, die dem späteren Neustädter Kreis angehörten. Durch die gute wirtschaftliche Entwicklung des kurfürstlichen Sachsens unter Moritz und August waren auch die finanziellen Voraussetzungen zum Bau des Schlosses gegeben. Die Anlage wurde durch den so genannten Fürsten- oder Herrenweg über Grillenburg und Freiberg mit der Dresdner Residenz verbunden.
Bis zum Bau des Jagdschlosses befand sich an selbiger Stelle eine ältere Burganlage derer von Schellenberg. Diese wurde um 1210/30 errichtet und nach der sogenannten Schellenberger Fehde im Jahr 1324 an die Wettiner verliehen und im späten 14. Jahrhundert noch weiter ausgebaut. So wurde eine Zwingermauer und eine Zisterne mit Zisternenhäuschen errichtet. Die Burg wurde in den Jahren 1528 und 1547 durch Brand sowie durch Blitzschlag stark beschädigt. Eine Abbildung im Altarbild der Schlosskirche könnte die damalige Schellenburg darstellen, ist aber unbelegt.
Der Entwurf für das neue Jagdschloss 1567 wurde lange Zeit dem Baumeister und Bürgermeister von Leipzig Hieronymus Lotter zugeschrieben. Fest steht jedoch, dass bei der Berufung Lotters schon ein fertiges Modell des Schlosses existierte. Ihm wird nach heutigem Kenntnisstand nur die Rolle eines Oberbaumeisters zugestanden, der nach fertigen Entwürfen baute und die oberste Bauaufsicht führte. Die zwei von ihm gefertigten Pläne basieren auf dem schon fertigen Holzmodell. Die vermerkten Änderungsvorschläge lehnte der Kurfürst großenteils ab. Die nach italienischem Vorbild mit geraden Läufen gestalteten Treppen (anstatt der sonst üblichen Wendeltreppen) und Einzelheiten bei der Gestaltung der Dächer werden seinem Einfluss zugeordnet. Nachweisbar sind die Entwürfe von Teilen des Nordportals und der Kapelle des Jagdschlosses durch Erhardt van der Meer, den Oberwerksmeister Lotters. Erster Oberwerkmeister am Bau war bis zu seinem Tod 1568 Paul Widemann.
Nach heutigem Wissensstand wurde die Gesamtkonzeption mit größter Wahrscheinlichkeit am Hofe des Kurfürsten August unter Aufsicht des Baumeisters Hans Irmisch erstellt. Da die Quellen in Bezug auf die Urheberschaft an den Entwürfen zum Schloss Augustusburg Lücken aufweisen, wird diese August selbst zugeschrieben. Belegt ist das große Interesse des Kurfürsten an Fragen des Bauwesens und der Architektur. Seine Bibliothek enthielt viele Architekturschriften und Musterbücher von Bauelementen. Auch hat die Architektur des Schlosses keine traditionelle Anlehnung an die Schlossbauten im übrigen Kurfürstentum Sachsen gehabt. Vielmehr kann davon ausgegangen werden, dass der Kurfürst sich für sein Modell von den theoretischen Schriften in seiner Bibliothek inspirieren ließ.
Mit der Grundsteinlegung sollte 1567 begonnen werden, nachdem die Burg Schellenberg abgerissen wurde. Durch den frühen Wintereinbruch konnte jedoch nur die Baugrube ausgehoben werden. Erst im März des folgenden Jahres begannen dann die Maurerarbeiten. Im ersten Baujahr entstand das Sommerhaus mit vollständig gedecktem Dach.
Die restlichen Eckhäuser Hasen-, Linden- und Küchenhaus sowie die Schlosskapelle wurden im folgenden Jahr 1569 errichtet.
Das Nord- und Südportal und die dazugehörigen Verbindungstrakte wurden im dritten Baujahr mit einem Notdach winterfest fertiggestellt. Den Galerietrakt, der das Sommer- mit dem Hasenhaus verbindet, begann Lotter ebenfalls im Jahr 1570. August, enttäuscht über den langsamen Fortschritt des Bauvorhabens, ordnete an, dass das Linden-, das Sommer- und das Küchenhaus bis zum Jahresende bezugsfertig seien. Zur selben Zeit wies er den Hofmaler Heinrich Göding an, mit der Ausmalung der Innenräume zu beginnen. Am Ende des Jahres waren zwei der sechs Bilderdecken des Schlosses und 23 Gemächer farblich gestaltet.
Stark verärgert über den Baufortschritt, trotz Fertigstellung des Galerietraktes, der Kirche und der Torbauten, und die stark gestiegenen Baukosten entließ der Kurfürst Hieronymus Lotter 1571 und übergab dem in seinen Diensten stehenden Florentiner Rochus Guerrini Graf zu Lynar die weitere Oberaufsicht über das Baugeschehen. Die Altarretabel in der bis auf Restarbeiten fertiggestellten Schlosskirche bemalte Lucas Cranach der Jüngere.
Die festliche Einweihung fand am 30. Januar 1572 statt. Im Verlauf des Jahres erledigten die Bauleute und Maler noch restliche Innenarbeiten und die Errichtung eines Uhr- und Glockenturms über dem Südportal. Die Brücke und Wachhäuser vor dem Nordtor entstanden ein Jahr später.
Nach vielen erfolglosen Versuchen, Wasser auf den Schlossberg zu bringen, wurde von dem Freiberger Bergmeister Hans Planer 1568 bis 1577 ein Brunnen in den Fels geschlagen. Die schwere Arbeit führten erst Bergleute, später gefangene Wilderer aus. Erst in der Tiefe von über 130,6 m – der heutigen Brunnentiefe – konnte Wasser gefunden werden. Dieser Brunnen ist nach dem der Festung Königstein (im Elbsandsteingebirge) der zweittiefste in Sachsen.
Am 24. Juni 1933 wurde die Augustusburg Sitz einer Reichsführerschule für den Gau Sachsen. Aus diesem Grund wurde die bis dahin dort befindliche Erzgebirgsschau des Erzgebirgsvereins geschlossen.
Der Baukomplex der Augustusburg krönt eine hohe, isolierte Bergkuppe in der Nähe der Stadt Flöha bei Chemnitz. Die Schlossanlage selbst besteht aus dem auf quadratischen Grundriss um einen Hof herum angelegten Kernschloss, dem auf der Hauptzugangsseite im Norden vorgelagerten Torhaus und Wirtschaftsgebäuden im Süden, die hinter dem Hauptbau ursprünglich drei Seiten eines zweiten, langrechteckigen Hofes säumten. Von ihnen stehen heute nur noch die beiden Längsflügel. An das vordere Torhaus schließt sich eine gemauerte Umfriedung an, die das Kernschloss teilweise umgibt.
Das Kernschloss besteht aus vier Eckgebäuden auf quadratischen Grundriss, die durch die auf der Feldseite risalitartig vorspringende Schlosskapelle und drei weitere Zwischenflügel geringer Tiefe verbunden werden. Die Bauten sind heute auf der Hofseite bis zum Traufgesims zweigeschossig; auf der Feldseite erheben sich die beiden Vollgeschosse über hohen Substruktionen, die auch ein Kellergeschoss aufnehmen. Alle Außenwände sind ungegliedert und mit einfachen Rechteckfenstern versehen. Anstelle der heute schlichten, abgewalmten Dachformen besaß die Augustusburg bis 1799/1801 über der ursprünglich mit einem umlaufenden offenen Laufgang abgeschlossenen heutigen Trauflinie ein kompliziertes System aus Dachhäusern und turmartigen Mittelaufbauten, von dem nach dem Zweiten Weltkrieg auf der Südseite des Kernschlosses ein Teilstück der ehemaligen Außenbalustrade und ein zwerchhausartiger Dachausbau des Hasenhauses rekonstruiert wurde. Im Inneren des Kernschlosses ist in den beiden unteren, mit einer Ausnahme vollständig gewölbten Hauptgeschossen die ursprüngliche Raumstruktur zu großen Teilen erhalten geblieben und sogar noch originale Türen und viele Kamine der Erbauungszeit vorhanden. Von den damals in vielen Wohnräumen ausgeführten Wandmalereien sind Teile – besonders im sogenannten Hasenhaus an der Südwestecke – nach und nach freigelegt und nach unterschiedlichen Konzepten ergänzt worden; in anderen Räumen liegen die Malschichten noch unter späteren Anstrichen. Besonders in den vor zweihundert Jahren veränderten und der Wohnnutzung entzogenen Dachbereichen sind noch ungewöhnlich viele Baudetails ohne spätere Veränderungen erhalten geblieben.
Die alte Innenraumaufteilung des Wirtschaftsflügels (jetzt Jugendherberge) zu Seiten des zweiten Hofes im Süden ist weitgehend verloren. Im Stallgebäude an der Westseite sind noch viele Originalbefunde vorhanden, insbesondere Decken, Fußböden und Türen.

Burg Scharfenstein

Burg Scharfenstein

Nachdem wir mit der Drahtseilbahn nach Erdmannsdorf zurückgefahren waren ging es weiter zu und dem zweiten Ziel, der Burg Scharfenstein. Diese war, im Vergleich zu Schloss Augustusburg, langweilig, aber ich bin mir sicher, dass Kinder hier mehr Spass haben. Teil des Burgmuseums ist ein Weihnachts- und Spielzeugmuseum mit Exponaten erzgebirglicher Kunst. Nun ja, jetzt habe ich genug von erzgebirglicher Kunst gesehen…bei über 1000 Exponaten kann schon eine Sättigung eintreten, nur das Herz des Sammlers dürfte Luftsprünge machen.
Enttäuschend (und einer der Gründe für den Besuch der Burg) war auch die Ausstellung Volkskunst mit Augenzwinkern. Typisch erzgebirgische Figuren und Episoden erscheinen in neuem Licht, weil sie beweglich und sogar mit musikalischer Begleitung präsentiert werden. Nun ja… irgendjemand wird das sicher lustig finden, ich hatte mir etwas anderes erwartet. Auch wenn ich nicht weiß was. Auf jeden Fall aber mehr als irgendein Knöpfchendrücken…

Playmobil-Sonderausstellung (Burg Scharfenstein)

Playmobil-Sonderausstellung (Burg Scharfenstein)

Die Playmobil-Sonderausstellung war ganz nett. Zu sehen sind die über 5000 Figuren noch bis zum 12. August (Inhaber der Erzgebirgscard müssen einen Euro zuzahlen … wegen der Ausstellung).
Neben den „Playmobil-Zirkusgeschichten“ werden auch Informationen zur Zirkus- und Playmobilgeschichte gegeben. Hat zwar mit dem Erzgebirge zu tun, fand ich aber interessanter als die regionalen Dauerausstellungen.
Auch die Ausstellung zu Karl Stübner konnte mein Interesse nicht ganz wecken. Besagter Karl Stübner ist so etwas wie ein erzgebirglicher Volksheld, ein Deserteur und Wilddieb, war mir aber bis heute unbekannt. Aber ich komme nicht aus dem erzgebirge. Ich bin eher mit dem Räuber Kneissel vertraut.

Mit der Burg Scharfenburg waren wir schneller durch als mit dem Schloss Augustusburg. Der Aufenthalt dauerte nicht einmal eine Stunde, aber das Schloss hatte für meinen Geschmack mehr zu bieten. Allerdings werden Freunde erzgebirglicher Kunst wohl etwas mehr Zeit benötigen.
Vom 17 Meter hohen Bergfried bekommt man einen sehr guten Blick ins Zschopautal. Besonders reizvoll war dieser zwar nicht, aber vielleicht ist das bei schönem Wetter anders.

Blick ins Zschopautal

Blick ins Zschopautal

Unser letztes Ziel war das Wildgehege Annaberg-Buchholz, das wir nach anfänglichen Schwierigkeiten, bedingt durch einen Straßenzug und falschen Navidaten, auch fanden. Den Besuch hätte man sich aber auch sparen können, aber so etwas weiß man vorher nie. Allerdings hätte ich meine Erwartungen bei dem Wort Wildgehege schon etwas nach unten schrauben können. Für die Bewohner von Annaberg-Buchholz mag das Wildgehege seine Berechtigung haben, eine Touristenattraktion ist es nicht.

Danach ging es zurück nach Dresden. Unser ursprüngliche Plan sah das Abendessen im edelweiss vor, einem Alpenländisch/Schweizer Lokal vor, aber wir bekamen keinen Platz und so landeten wir im Alex, wo wir lecker Burger aßen. Den Nachtisch holten wir bei McD.
Den Rest des Abends verbrachten wir auf dem Hotelzimmer.

Drahtseilbahn Augustusburg
Sächsischer Jagdfalkenhof Augustusburg
Die sehenswerten Drei (Schloss Augustusburg, Burg Scharfenstein, Park und Schloss Lichtenwalde)
Wildgehege Annaberg-Buchholz

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