Geplant waren heute Besuche im Kölner Zoo (abends zum ChristmasGarden und vormittags ein regulärer), am Kölner Dom (Turmbesteigung) und eine Zeitreise ins Köln des Jahres 1926. Das Auto ließen wir im Hotel, da wir nur in Köln und mehr oder weniger in der Nähe unterwegs waren entschieden wir uns öffentlich zu fahren.
Davor überforderte mich aber noch das Hotelfrühstück, da wir in einem Mercure und nicht in einem normalen IBIS nächtigten.
Im Kölner Zoo war mehr los als in den Zoos, die wir in den Tagen davor besucht hatten. Vor allem Schulklassen machten den Zoo unsicher. Es gab viele Tiere, die wir nicht gesehen haben, vor allem was Wasservögel anbelangte, die meisten Teiche waren abgepumpt und die Tiere wegen der Vogelgrippe hinter den Kulissen. Aber wir sahen wohl mehr Tiere, als so manch anderer, der sich beschwerte keine Tiere zu sehen. Da kann man nur sagen: Augen auf!
Danach ging es hinauf in den Kölner Dom, um von dort die Umgebung zu betrachten … und um fest zu stellen wie hässlich Köln eigentlich ist … aber das kann man wohl von vielen anderen Städten auch behaupten, es kommt wohl immer auf dem Blickwinkel an.
Nach dem Turmabstieg schlenderten wir noch durch den Weihnachtsmarkt zu Füßen des Doms. Ich bin zwar kein Weihnachtsmarktfan (Ausnahmen mögen die Regel bestätigen), aber Glühwein bin ich nicht abgeneigt. Wir haben dann Glühwein getrunken und später noch Knoblauchbrot/Langos gegessen, ehe wir uns auf eine Zeitreise begaben.
Timeride macht’s möglich und bietet einen vergnüglichen Ausflug in die Vergangenheit. Ich habe das Event eher zufällig entdeckt (Timeride-Filialen gibt es auch in anderen Städten, u.a. auch in München). Auf was ich mich genau einlassen würde war mir nicht bewusst, netzt bin ich schlauer. Und ich denke, dass dies nicht mein letztes Timeride-Erlebnis war.
Die Reise begann in einem Kino, in dem ein Film über den Karneval vor 1914 gezeigt wurde und warum 1926 der erste Karneval seit langem veranstaltet wurde. Dann erhielten wir Einblicke in eine Hutmacherei (was aber eher minder interessant war … ganz nett, aber es hätte bestimmt auch etwas anderes von Interesse gezeigt werden können) und schließlich fuhren wir mittels VR mit der Straßenbahn durch das Köln 1926 … und das war ein echtes Highlight. Man ist tatsächlich abgetaucht, auch wenn ich es etwas gruselig fand die selben Gestalten immer wieder zu sehen…
Nach diesem erheiternden Ausflug ging es zurück zum Hotel … um Vorbereitungen für den Abend zu treffen.
Das Abendprogramm kann man nicht unbedingt als Highlight bezeichnen. Es fing schon damit an, dass wir im Lokal unserer Wahl um 18 Uhr keinen Platz mehr bekamen und erst einmal etwas durch die Gegend irrten, bis wir bei einem Italiener landeten … allerdings habe ich den Namen vergessen. Das Essen war gut, hat aber länger gedauert als erwartet. Und obwohl das Wetter tagsüber sehr schön war und sich auch oft die Sonne zeigte … abends regnete es. Aber es war erträglich.
Im Kölner Zoo haben wir sogar Tiere gesehen, mehr als in der Wilhelma und auch Tiere, die wir tagsüber nicht gesehen hatten, wie Hirschziegenantilopen und Fischotter. Tatsächlich waren wir auch spät im Zoo, es war wenig los und wir waren bis zum Schluss geblieben, zumindest hören wir die ersten Durchsage, dass der Christmas Garden schließt. Fast hätten wir unser Pfand für unsere Glühweintassen nicht mehr bekommen, weil uns die unfreundliche Glühweinverkäuferin nicht darauf aufmerksam machte dass sie gleich schließt und auch die Tassen nicht zurücknehmen wollte. Am Zooshop sind wir sie aber los geworden.
Und dann hatte die Hotelbar bereits geschlossen, so dass wir dort auf einen Absacker verzichten mussten.
Ist das nun ein Andenken on Corona? Hotelbars die keine 24 Stunden mehr offen haben? Ich erwarte das nicht, aber Öffnungszeiten bis 0.00 Uhr fände ich begrüßenswert. Abser das ist in wenigen Ibis-Hotels wohl noch der Fall … oder wir übernachten in den falschen …