10. Zooreise 2025 – Tag 1: Nach Halle

Die letzte Reise nach Rothenburg musste ja ohne Zoos auskommen, diesmal standen wieder einige auf dem Programm, wobei das Highlight der Reise der Gruselzoo in Halle sein sollte … den kann man aber auch nicht als Zoobesuch gelten lassen, Tiere sieht man da eher nicht, aber darum geht es auch gar nicht. Mehr dazu morgen. Erst einmal mussten wir nach Halle.
Auf dem Weg dorthin waren Besuche im Bergwerk Gleißinger Fels, im Bischofsgrüner Stonehenge und im Erfurter egapark geplant.
Das heutige befahrbare Bergwerk blickt auf eine 200-jährige Geschichte zurück und ist das einzige befahrbare Silbereisenbergwerk der Welt.
Seine Wurzeln reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück, als hier vor allem Bleierz (Galenit) abgebaut wurde. Über Jahrhunderte war der Bergbau ein wichtiger Wirtschaftszweig der Region, ehe der Betrieb im 19. Jahrhundert eingestellt wurde.
Heute ist der Gleißinger Fels ein Schau- und Lehrbergwerk, das Besuchern einen authentischen Einblick in die harte Arbeit der Bergleute vergangener Zeiten vermittelt. Bei einer Führung steigt man über schmale Stollen und niedrige Gänge bis zu 25 Meter tief in den Berg hinab. Dort herrscht eine konstante Temperatur von rund 8 °C.

Bergwerk Gleißinger Fels

Mit dem Bischofsgrüner Stonehenge hatten wir unsere Probleme. Die Kurzversion: Wir haben es erst nicht gefunden, dann nur erahnt, aber keinen Weg dorthin gefunden und Parkplatz auch nicht. Ein längerer Spaziergang war die Sache nicht wert und so haben wir nur die Spitzen gesehen und sind weiter zum egapark
Das sogenannte „Stonehenge von Bischofsgrün“ ist eine moderne Kunst- und Kultstätte im oberfränkischen Bischofsgrün im Fichtelgebirge. Es handelt sich dabei nicht um eine prähistorische Anlage wie das englische Vorbild, sondern um eine in den 1980er-Jahren entstandene Nachbildung, die von dem Künstler und Steinmetz Heiner Zimmermann errichtet wurde. Aus mächtigen Granitblöcken der Region formte er einen Steinkreis, der in seiner Anordnung an das sagenumwobene Stonehenge erinnert, zugleich aber eine eigenständige, regionale Interpretation darstellt.

Mein letzter Besuch im egapark ist schon etwas her, aber es hat sich doch einiges verändert. Man mag vielleicht meinen, dass sich ein Besuch in Thüringens Garten im Herbst nicht lohnt, aber so ganz stimmt das nicht. Mag sein, dass die Außenanlagen etwas trostlos sind, aber es gibt ja das Deutsche Gartenbaumuseum und Danakil.
In beiden waren wir zum ersten Mal, weil bei meinem letzten Besuch Danakil noch nicht existierte, da sah der egapark noch etwas anders aus, und ich damals keine Lust auf Gartenbaumuseum hatte. Lohnenswert sind beide auf unterschiedliche Art. In Danakil gibt es lebende Tiere, teilwiese auch freilaufende, im Gartenbaunuseum hat man die Gelegenheit berühmte Persönlichkeiten kennen zu lernen, die irgendwie mit Garten zu tun haben … von Adam und Eva bis in die Neuzeit. Von den Anfängen des Gartenbaus bis hin zu Zukunftsperspektiven …

Das Deutsche Gartenbaumuseum in Erfurt befindet sich auf dem Gelände der früheren Festungsanlage Zitadelle Cyriaksburg. Die historischen Kasematten und Wehrmauern des 19. Jahrhunderts bilden heute das markante Gebäude des Museums.
Gegründet wurde das Museum schon 1961 im Rahmen der ersten „Internationalen Gartenbauausstellung der sozialistischen Länder“, die auf dem Gelände stattfand.
Nach einem mehrjährigen Umbau öffnete das Museum im Jahr 2000 neu und präsentiert heute auf rund 1.500 m² eine moderne Dauerausstellung.
Inhaltlich widmet sich das Museum dem Gartenbau in all seinen Facetten: vom historischen Erwerbsgartenbau über Zierpflanzen und Gartengestaltung bis hin zu aktuellen Themen wie Ernährung, Klima und Nachhaltigkeit.
Die Sammlung umfasst Tausende Exponate, darunter Gartengeräte, historische Dokumente und Präparate, und macht damit die Entwicklung von Gartenbau und Gartenkunst in Deutschland anschaulich.
Interessant ist auch das Pomologische Kabinett, eine Sammlung von Modellen verschiedener Apfelsortensorten. Solche Kollektionen wurden vom 18. bis ins 20. Jahrhundert hergestellt, um das Aussehen besonderer Sorten zu dokumentieren. Modelle von Früchten wurden von unterschiedlichen Anbietern in vielen Ländern Europas und auch in der Neuen Welt unter Verwendung unterschiedlichster Techniken und Materialien hergestellt (z. B. Arnoldi`s Obstkabinett“ mit 432 Gipsmodellen, gefertigt 1856-1897 in Gotha)

Das Danakil bringt dem Besucher die Lebensräume Wüste und Regenwald näher, mit Tieren und Pflanzen.
Im ganzen egapark gab es Skulpturen aus Kürbissen … inzwischen dürften sie Geschichte sein, den 31. Oktober haben sie nicht überlebt. Und dann gibt es ganz viele Kikaninchen im Park …

Der Aussichtsturm war während unseres Besuchs leider geschlossen.
Und dann ging es nach Halle ….
Gegessen haben wir im Wildschütz

Bergwerk Fichtelberg
egapark Erfurt

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