1. Zooreise Tag 3: Etwas Chaos am Schluss

Der letzte Tag der Zoo-Reise (die ja mehr bietet als nur Zoos …) war angebrochen.
Geplant waren Besuche im Tierpark Chemnitz und dem Wildgatter Oberrabenstein, sowie Besuche des Grünheider Hochmoors und der Talsperre Falkenstein.
Kalt, aber trocken war der Tag, auch wenn es hin und wieder regnete, was uns aber eher am Rande interessierte, während unserer Ausflüge blieb es trocken.
Im Tierpark Chemnitz waren wir fast alleine, nur vereinzelte Besucher trieben wie wir ihr Unwesen. Kurz bevor wir den Tierpark verlassen wollten konnten wir noch bei der Fütterung der Hyänen zusehen. Ebenfalls unkommentiert war sie jedoch interessanter als die Faultierfütterung in Hoyerswerda. Raubtiere sind halt etwas interessanter als Faultiere, die sich auch nicht sonderlich beeilen um an ihr Futter zu kommen. Der fütternde Tierpfleger war auch bereit Fragen zu beantworten, so dass es noch etwas interessanter wurde.

Auf dem Weg zum Wildgatter kamen wir auch am Viadukt Oberrabenstein vorbei, der derzeit ja saniert wird. Ursprünglich sollten die Arbeiten im Juili 2022 beendet sein, aber es sieht wohl so aus, als würde sich das noch etwas hinziehen. Man sieht aber einen Unterschied zu alt und neu…
Ich bin gespannt ob ich jemals vom Viadukt auf Burg Rabensteins schauen kann.

Im Wildgatter Oberrabenstein waren wir noch einsamer als im Tierpark. Der letzte Besuch war 2014 … und so oft werden wir das Wildgatter wohl auch nicht besuchen. Die Anlagen sind riesig und naturbelassen und man muss geduldig sein, um etwas zu sehen. Aber tatsächlich haben wir fast alle Bewohner des Wildparks gesehen, abgesehen von den Schleiereulen und den Feuersalamandern.

Das nächste Ziel war dann das Hochmoor Grünheide…
Und das war nicht so leicht zu finden …
Ausgehend vom Waldpark Grünheide erreicht man auf einem gut ausgeschilderten Wanderweg nach ca. einem halben Kilometer das Hochmoor bei Grünheide. Man kann über schmale Stege bis an den Rand des unter Naturschutz stehenden Moores gehen. So weit so gut. Wenn man dann aber in die falsche Richtung geht wird der Weg länger. Und ich bin davon ausgegangen, dass man über einen Holzsteg durch das Moor wandert… nun Holzstege haben wir nicht gefunden, aber irgendwann, nachdem wir durch Wald und Moor geirrt sind sind wir zum Ausgangspunkt (Parkplatz) zurück gelangt und haben dann mit einer neuen Eingabe bei Google, tatsächlich den Aussichtsturm erreicht. Nur … irgendwie habe ich mir diesen größer vorgestellt. Und was die schmalen Stege anbelangt … meist war der Weg breit und die Brücken und Übergänge, von denen es ein oder zwei gab waren nicht so schmal, wie es geklungen hatte. Nun ja …. wir haben das Moor udn den Aussichtsturm gefunden.
Das Moor liegt im Einzugsgebiet der Roten Flusses und wird unter anderem von den jährlichen Niederschlägen dieser Region gespeist. Viele geschützte Tiere und Pflanzen haben hier ihren Lebensraum (Moorbeere, Sonnentau usw.).
Aufgrund des Wetters haben wir natürlich nur wenig gesehen und nach Sonnentau habe ich auch nicht Ausschau gehalten. Der Frust war größer als die Lust…
Der Aussichtsturm ist auch noch gar nicht so alt. Er wurde erst im Frühjahr 2021 erreichtet. Aus drei Metern Höhe schaut man in die unbewaldete Kernzone des Feuchtgebietes.

Und dann sollte es weiter zur Talsperre Falkenstein gehen … aber ich habe die falschen Daten ins Navi eingegeben (nämlich diejenigen, die ich auch für die Grünheide benutzt habe … da hat wohl Copy & Paste nicht so funktioniert wie ich mir das gewünscht habe), aber wir haben die Talsperre doch noch gefunden … die Beschilderung in Falkenstein wahr sehr hilfreich und hat uns direkt ans Ziel geführt. Allerdings wäre es auch nicht tragisch gewesen, wenn wir die Talsperre nicht gefunden hätte … nicht jede Talsperre ist tatsächlich eine Besichtigung wert (und irgendwie habe ich den Eindruck, dass es die wenigsten sind).
Die Talsperre Falkenstein wurde 1971–1975 zur Brauchwasserversorgung gebaut. Die offizielle Inbetriebnahme war 1977.
Da es keine Industrie mehr gibt, die Brauchwasser benötigt, sind die derzeitigen Hauptnutzungen der Talsperre lediglich die Freizeiterholung, insbesondere Baden, und Hochwasserschutz. Auch ein kleines Wasserkraftwerk für den Eigenbedarf ist in Betrieb. Der Staudamm der Talsperre Falkenstein ist ein Steinschüttdamm mit Innendichtung aus Beton. Das gestaute Gewässer ist die Weiße Göltzsch, die sich kurz darauf mit der Roten Göltzsch zur Göltzsch vereinigt und später in die Weiße Elster mündet.
Nun ja … Carlsfeld war spektakulärer …

Tierpark Chemnitz
Wildgatter Oberrabenstein

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