Zoopresseschau

Tiergarten Nürnberg 06.12.2019
Neu im Tiergarten: Solartechnologie SunOyster
Im Tiergarten der Stadt Nürnberg wurde in Kooperation mit der N-ERGIE Aktiengesellschaft und dem Hersteller SunOyster-Systems eine spezielle Solartechnologie errichtet. Bei der Inbetriebnahme der Anlage am 6. Dezember 2019 begrüßte Tiergartendirektor Dr. Dag Encke die Installation dieser innovativen technischen Anlage im Tiergarten. „Die SunOyster ist die erste Anlage dieser Art in Süddeutschland und passt hervorragend in unsere Strategie CO2-neutraler Tiergarten 2030“. Die Anlage befindet sich im Tiergarten hinter dem Tapirhaus. „Die innovative SunOyster 16 pvplus wurde aus Geldern des Ökostrom- Produkts der N-ERGIE, STROM PURNATUR, finanziert, deren Kunden mit einem Cent pro Kilowattstunde in wegweisende Projekte investieren. Die N-ERGIE engagiert sich für Klimaschutz und die Region und macht sich für eine regionale Energiewende stark“, erklärt Stefan Mull, Referent Beteiligungsmanagement bei der N-ERGIE. Aus der Gesamtfördersumme des STROM PURNATUR flossen rund 17.000 Euro in das neuartige solare Kleinkraftwerk für den Tiergarten. Die SunOyster kann, ähnlich einer Auster, bei starkem Wind eine Art Schutzposition einnehmen und sich selbst schließen. Dr. Carsten Corino, Geschäftsführer bei SunOyster Systems, erklärt: „Wir kombinieren Photovoltaik (PV) und Solarthermie und erzeugen nicht nur Strom, sondern auch Wärme und das mit einem sehr hohen Wirkungsgrad: Bis zu 75 Prozent des direkten Sonnenlichts können in Leistung umgewandelt werden. Herkömmliche PV-Anlagen erreichen einen weitaus geringeren Wirkungsgrad.“ In der Kombination der SunOyster mit thermischen Kältemaschinen kann die erzeugte Wärme sehr leicht in Kälte umgewandelt werde. Damit kann die SunOyster den kompletten Energiebedarf von Gebäuden abdecken. Technisch werden bei der SunOyster die Parabolspiegel zweiachsig der Sonne nachgeführt, um das direkte Sonnenlicht auf eine Linie zu konzentrieren. Ein Receiver konzentriert das Licht ein zweites Mal durch spezielle Glaslinsen auf Konzentrator-PV-Zellen mit sehr hohem Wirkungsgrad (44%). Diese erzeugen Strom mit einem elektrischen Wirkungsgrad von bis zu 30%. Zudem erwärmen sich die Zellen. Die Wärme wird an ein Fluid abgegeben und zum Nutzer transportiert. Der thermische Wirkungsgrad beträgt bis zu 45%. Prof. Dr.-Ing. Norbert Graß von der Technischen Hochschule Nürnberg übernimmt im Auftrag der N-ERGIE die wissenschaftliche Begleitung. Per Internetzugang überwacht er mit seinen Studierenden die SunOyster online und ermittelt anhand von Vergleichsdaten die Unterschiede zwischen verschiedenen Typen von PV-Anlagen und der SunOyster. „Wir erwarten, dass die SunOyster auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen, wie beispielsweise Schlagschatten, eine nur geringfügig niedrigere Leistung erbringt, während Standardanlagen bei teilweiser Beschattung keine nennenswerte Leistung mehr erzeugen können“, erläutert Prof. Graß und ergänzt: „Dies ist deshalb wichtig, weil derzeit bereits viele PV-Standorte aufgrund von Teilbeschattung nicht wirtschaftlich sind.“ Mit einer geplanten Lebensdauer von mindestens 20 Jahren sind die SunOyster-Anlagen recyclingfreundlich konstruiert: Kunststoffteile wurden auf ein Minimum reduziert, Metallteile und Glasspiegel können sortenrein recycelt und das in den Solarzellen verarbeitete Germanium kann am Ende des Lebenszyklus wiederverwertet werden. Weitere Infos zu SunOyster unter www.sunoyster.com

Bergzoo Halle 06.12.2019
Name für Elefantenbaby gewählt – Hohe Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Namensfindung
Seit Ende Oktober war der Bergzoo Halle auf Namenssuche für sein am 20. September geborenes Elefantenkalb – nun ist er gefunden. Das weibliche Jungtier wird fortan den Namen Elani tragen, welcher mit großer Mehrheit aus Eingangs über eintausend Namensvorschlägen mit 4 weiteren Vorschlägen zur finalen Abstimmung der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Am 28. Oktober 2019 rief der Bergzoo Halle die Öffentlichkeit dazu auf, Namensvorschläge für sein damals 4 Wochen altes Elefantenbaby einzureichen und die Resonanz war überwältigend. Innerhalb kürzester Zeit erreichten den Zoo über eintausend Vorschläge! Nach Ablauf der Einsendefrist, wurden diese wiederum nach Mehrfachnennungen sortiert und einer Jury, unter dem Vorsitz von Zoodirektor Dr. Dennis Müller, vorgestellt. Auch Mitarbeiter des Elefantenreviers saßen in dieser Jury und konnten ebenfalls einen Namensvorschlag beitragen bzw. aus der Liste der Vorschläge ihre Favoriten mit auswählen. Nach dem mehrstufigen Auswahlverfahren standen dann die fünf Favoriten, Elani, Malia, Malou, Sarabi und Talisa, fest. Daraufhin ließ der Zoo eine Wahlkabine im Elefantenhaus errichten und an den Zookassen Stimmzettel verteilen, aber auch über die sozialen Medien wurde zur Abstimmung über die fünf Namensfavoriten aufgerufen. Hatte bereits die erste Runde der Namensfindung ein großes öffentliches Interesse und Anteilnahme gezeigt, so übertraf die finale Stimmabgabe alle Erwartungen. Auf den sozialen Medien wurden die Namensfavoriten über dreitausend mal zur Abstimmung angeklickt und im Zoo selbst, wurden nochmals über 2000 Stimmzettel in die Wahlurne im Elefantenhaus gesteckt. Insgesamt gab es 5.420 Stimmabgaben. Der Gewinnername Elani erhielt 1.825 Stimmen, dicht gefolgt von Malou mit 1.778 Stimmen. Der Name Talisa erhielt 810 Stimmen, Malia 633 Stimmen und weit abgeschlagen Sarabi 374 Stimmen. Am kommenden Mittwoch, den 11.12.2019, um 13:30 Uhr, wird dann das Elefantenbaby symbolisch auf seinen neuen Namen getauft. Die Namenstaufe findet bei gutem Wetter und für die Öffentlichkeit gut sichtbar auf der Außenanlage des Elefantenhauses statt. Nur bei sehr schlechten Wetter, (Regen, Schnee etc.) wird in Rücksichtnahme auf die Gesundheit des Jungtiers, die Namenstaufe in der Innenanlage des Elefantenhauses vollzogen, wobei auch dort die Zoobesucher die Möglichkeit haben zuzusehen, wenn auch mit Einschränkungen.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 06.12.2019
Herziger Nachwuchs bei den Schafen im Alpenzoo
Seit letzter Woche gibt es Zwillingsnachwuchs bei den Schafen im Schaustall des Alpenzoo, wo die kleinen Lämmer schon munter mit Mama und Tanten herumtollen. „In den nächsten Wochen erwarten wir noch Nachwuchs bei den Rindern“, so Zoodirektor Dr. André Stadler. Das quirlige Treiben im Schaustall ist für Kinder ebenso spannend wie für Erwachsene. Gleichzeitig lernt man die verschiedenen Haustiere kennen, die früher im Alpenraum als Nutztiere auf den Bauernhöfen gehalten wurden. Die einstige Rassenvielfalt entsprach den unterschiedlichen Erfordernissen und Einsatzmöglichkeiten in der kleinräumigen Landwirtschaft. Mit den Haustieren zeigt der Alpenzoo die Vielfalt und Merkmale alter Nutztierrassen und trägt mit ihrer Nachzucht zu deren Erhalt bei.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 06.12.2019
Zebramangusten zum jugendoffenen Tierpark-Gespräch für Senioren
Unter dem Titel „Gemeinsam statt einsam: Das faszinierende (Sozial-) Leben der Mangusten“ entführt Zoopädagogin Isa Plath am 13. Dezember in die spannende Welt dieser aus Afrika stammenden Raubtiere. Was Mensch sich bei der Jungenaufzucht abschauen kann, was sie von Erdmännchen unterscheidet sowie Einzelheiten über den Neubau der Mangusten-Anlage im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec werden in gemütlicher Runde bei Kaffee und Pfefferkuchen besprochen. Aufgrund der Nachfrage ist diese ursprünglich für Senioren konzipierte Veranstaltung für alle Interessierten ab 12 Jahren offen. Der Eintritt zum Vortrag selbst ist frei, es fallen lediglich die regulären Eintrittspreise für den Tierpark an. Um eine Anmeldung per Telefon (03581/66 93 000) oder E-mail (service@tierpark-goerlitz.de) wird gebeten. Beginn ist 15:00 in der Zooschule.

Zoo Heidelberg 06.12.2019
Weihnachtsgeschenke für den guten Zweck – Tierpatenschaft im Zoo Heidelberg verschenken
Wer mit einem Weihnachtsgeschenk etwas für den guten Zweck tun möchte, ist im Zoo Heidelberg an der richtigen Adresse. Mit einer Tierpatenschaft – egal ob für Otter, Tiger oder Flamingo – sorgen Tierfreunde dafür, dass das Zoo-Team die Pflege und die Gehege der Zootiere stetig weiter verbessern kann. Anträge für eine Tierpatenschaft die bis Freitag, 13. Dezember 2019 im Zoo Heidelberg eingehen, können noch pünktlich für die Tierpaten von morgen versendet werden. „Wir freuen uns sehr über jeden neuen Paten. Inzwischen sind wir im Zoo Heidelberg eine Gemeinschaft von über 700 Tierpaten – so viele waren wir noch nie! Allein in diesem Jahr haben wir rund 200 neue Paten für unsere Tiere gewinnen können“, freut sich Zoo-Kuratorin Sandra Reichler. Tierpatenschaften können im Zoo Heidelberg für jedes Tier abgeschlossen oder verschenkt werden. Besonders beliebt sind Erdmännchen, Faultiere oder Otter. Einige Tierarten haben jedoch noch keinen Paten, wie beispielsweise Kronensifaka Daholo, ein stark bedrohter Lemur aus Madagaskar oder der Mandschuren-Kranich, auch als Glücksvogel bekannt, der erst vor einigen Wochen im Zoo einzog. Ein kleines Dankeschön ist garantiert: Alle Tierpaten erhalten eine Urkunde, Informationen über das Patentier, Zoo-Broschüren und dürfen sich im Sommer auf die Einladung zur jährlichen Patenparty freuen. Bei dieser Veranstaltung treffen sich alle Tierpaten im Zoo Heidelberg, um einen gemeinsamen Abend im Zoo zu verbringen und können den einen oder anderen Blick hinter die Kulissen des Zoos werfen. Mit der Übernahme einer Tierpatenschaft, die bereits ab 50 € möglich ist, unterstützen die Paten gezielt die Pflege der Tiere. Das Geld kommt dabei in vollem Umfang den Zootieren zugute. „Nicht immer reichen unsere finanziellen Mittel aus, um in der Tierpflege alle Dinge so umzusetzen, wie wir uns das wünschen. Tierpflege bedeutet schließlich viel mehr, als nur Tiere füttern“, erklärt Reichler. Ein Beispiel, das sich auf viele der Tiere im Zoo übertragen lässt: Für die Pflege eines Elefanten müssen die Tierpfleger im Zoo Heidelberg täglich Hunderte Kilo Heu, Laub und etwas Gemüse für eine ausgewogene Ernährung in das Gehege bringen. Die Elefantenanlage wird jeden Tag sorgfältig kontrolliert und gereinigt. Es gibt spezielle Trainingseinheiten und abwechslungsreiche Beschäftigungsangebote, wie Sandhügel in denen die Elefanten nach leckeren Rüben wühlen, Heunetze in mehreren Metern Höhe, aus denen das Heu mit dem Rüssel herausgezogen werden muss oder versteckte Leckereien in Betonröhren. Und wenn der Elefant einmal krank ist, ist die Zoo-Tierärztin sofort zur Stelle. „Die Einnahmen aus den Patenschaften sind für uns daher ganz besonders wichtig, denn Sie helfen uns, die Gehege und die Pflege der Tiere stetig zu verbessern“, so Reichler. Der Zoo Heidelberg hofft auch in Zukunft auf die Unterstützung durch zahlreiche Tierpaten. Tierpate im Zoo Heidelberg werden – Tierpate werden ist ganz einfach: Zoofreunde können eine Tierpatenschaft bequem über das Online-Formular unter www.zoo-heidelberg.de/patenschaften beantragen. In gedruckter Form ist der Patenschaftsantrag an der Zoo-Kasse erhältlich. Sobald der Antrag im Zoo eingegangen ist, wird er bearbeitet und die Unterlagen werden per Post an den Schenker oder direkt an den Paten zugeschickt. Jede Tierpatenschaft im Zoo Heidelberg läuft zunächst ein Jahr und kann jährlich verlängert werden. Damit das Geschenk noch rechtzeitig unter dem Weihnachtsbaum liegt und für leuchtende Augen bei großen und kleinen Tierfreunden sorgt, sollten Anträge bis Freitag, 13. Dezember 2019, im Zoo Heidelberg eingegangen sein.

Zoo Augsburg 06.12.2019
Zoo-Vortrag „Die Nationalparks von Sri Lanka – ein Reisebericht“ am 10.Dezember 2019
Im Dezember-Vortrag erzählt der Tierpfleger Dirk Engbersen von seiner Reise nach Sri Lanka. Im September besuchte er dort verschiedene Nationalparks. Untermalt mit tollen Bildern stellt er bei seinem Vortrag am 10. Dezember die verschiedenen Schutzgebiete vor. Seit einigen Jahren bietet der Zoo Augsburg in den Monaten März, Juni, September und Dezember immer am 2. Dienstag im Monat um 14 Uhr Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen in der Zooschule an. Der Besuch der Vorträge ist kostenlos, es ist lediglich der Eintrittspreis in den Zoo zu entrichten. Der Zoo freut sich auf Ihren Besuch!

Zoo Osnabrück 05.12.2019
1. Open Air-Kino im Zoo Osnabrück: 19.000 Euro für das Löwenrudel – Open Air-Kino 2020: Termine stehen fest
Beim „1. Open Air-Kino im Zoo Osnabrück“, das im gesamten August 2019 die Besucher in den Zoo lockte, kamen insgesamt 19.000 Euro Reinerlös zusammen. Diese Summe geht an den Verein „Löwen für Löwen“ und somit an den Umbau der Löwenanlage. Im kommenden Jahr soll die Veranstaltung erneut stattfinden. Superhelden und Musiklegenden zwischen Schweinsaffen und Tigern: Im August diesen Jahres veranstaltete der Zoo Osnabrück gemeinsam mit der Filmpassage Osnabrück das „1. Open Air-Kino im Zoo Osnabrück“. Bei insgesamt 17 Filmvorführungen liefen Blockbuster wie „Rocketman“, „Aquaman“ oder auch „Der König der Löwen“. Immer donnerstags-, freitags- und samstagabends konnten die „Kinogänger“ im abendlichen Zoo tierische Bewohner besuchen, bevor mit Sonnenuntergang die Filme starteten. Insgesamt hatten pro Abend 300 Gäste Platz – die reguläre Vorstellung des Disneyfilms „Der König der Löwen“ sowie die beiden Zusatzveranstaltungen waren innerhalb weniger Tage nach Verkaufsstart komplett ausverkauft. Insgesamt schauten sich fast 3.000 Besucher die Kinofilme im Zentrum der Asiatischen Tierwelt „Angkor Wat“ an. Reinerlös für Umbau der Löwenanlage – Der Reinerlös der Veranstaltung geht an „Löwen für Löwen e.V.“ und damit an den Umbau der Löwenanlage. „Wir freuen uns, dass wir heute eine so große Summe überreichen können – insgesamt können wir das Löwenrudel mit 19.000 Euro Reinerlös aus dem Open Air-Kino unterstützen“, berichtet Anja Thies, Geschäftsführerin der Filmpassage Osnabrück. Diana Coppenrath, Vorstandsmitglied des Vereins Löwen für Löwen, freut sich besonders: „Es ist toll, dass so viel Geld für unsere fünf Löwen zusammengekommen ist. Dank der vielen Spenden und Fundraising-Aktionen kann die Löwenanlage flächenmäßig verdreifacht werden – dann ist auch wieder Nachwuchs bei den Raubkatzen möglich.“ Unterstützt wurde das Open Air-Kino ebenfalls von den Sponsoren Autohaus Rahenbrock, Hagensieker & Trame GmbH VGH Versicherungen sowie der Agentur „alles bestens, Schäfer Events und Medien“. Auch die Firma marja group GmbH half mit Fachwissen und Equipment im technischen Bereich. Wie wichtig derartige Veranstaltungen für den Zoo sind, betont Jennifer Ludwig, Veranstaltungsfachwirtin im Zoo Osnabrück: „Wir testen immer wieder neue Veranstaltungsformate aus – schließlich brauchen wir zusätzliche Einnahmen, da wir kaum kommunale Zuschüsse erhalten.“ Dabei stehe das Wohl der Tiere immer an erster Stelle: Alle Veranstaltungen, die der Zoo Osnabrück plant, werden eng mit den wissenschaftlichen Kuratoren, beide gelernte Tierpfleger und studierte Biologen, abgesprochen. Beim Open Air-Kino wurde unter anderem vorab die Lautstärke gemessen und bei jeder Vorstellung individuell angepasst. Termine für 2. Open Air-Kino stehen fest – Dass das Open Air-Kino im kommenden Jahr fortgesetzt wird, sei schnell für alle Beteiligten klar gewesen, so Ludwig weiter. „Ein paar Stellschrauben müssen gedreht werden, aber im Großen und Ganzen waren wir alle sehr zufrieden mit dem Open Air-Kino.“ In diesem Jahr beispielsweise liefen die Filme unter verschiedenen Kategorien wie dem „Helden-Donnerstag“, „Famous Friday“ und „Safari-Samstag“. „Ob wir das so beibehalten, werden wir noch klären. Die Filmauswahl ist gar nicht so leicht – man muss sich vorsichtig an die Zielgruppe herantasten“, berichtet Anja Thies. „Aus diesem Jahr konnten wir einige Erkenntnisse ziehen, sodass wir im kommenden Jahr optimieren können. Die Besucher können auf die Filmauswahl gespannt sein – diese wird aber erst wenige Wochen vor Veranstaltungsbeginn feststehen“, schmunzelt die Geschäftsführerin der Filmpassage Osnabrück. Die Termine zumindest können sich Cineasten bereits jetzt im Kalender eintragen: Vom 30. Juli bis 29. August 2020 werden immer donnerstags-, freitags- und samstagabends Kinofilme in tierischer Atmosphäre im Zoo Osnabrück gezeigt.

Zoo Landau in der Pfalz 05.12.2019
Advent im Zoo Landau in der Pfalz am 15. Dezember – Familienführung zum Thema „Zootiere im Winter“, gemütliches Basteln und weihnachtliche Leckereien in der Landauer Zooschule
Auch im Dezember wird es nochmal eine öffentliche Sonntagsführung im Zoo Landau geben. Die Zooschule Landau lädt am Sonntag, den 15.12.2019, um 14 Uhr Erwachsene und Kinder zu einer Zooführung unter dem Motto „Zootiere im Winter“ ein! Die Sibirischen Tiger sind natürlich ursprünglich in der Kälte zuhause, doch schätzen sie den oft nasskalten Pfälzer Winter nicht so sehr wie trockene Kälte. Anders als die meisten Zoobesucher denken, kommt der Humboldt-Pinguin natürlicherweise nicht in Eis und Schnee vor, er kommt aber mit etwas Unterstützung hervorragend mit dem Landauer Winter zurecht. Welche Tierart sich wie gut an die kalte Jahreszeit anpasst, und was die Tierpfleger unternehmen, um ihre Schützlinge gut durch den Winter zu bringen, wird im Rahmen der Führung verraten. Nach dem etwa eineinhalbstündigen Rundgang mit den Pädagogen der Zooschule werden alle Teilnehmer im Zooschulgebäude mit heißen Getränken und weihnachtlichen Leckereien bewirtet. Außerdem steht die Zooschule von 14.00 bis 17.00 Uhr für alle Zoobesucher zum gemeinsamen weihnachtlichen Basteln mit den Zoopädagogen offen. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist nicht erforderlich! Die Führung ist kostenlos, es ist lediglich der reguläre Zooeintritt zu zahlen. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Eingangsbereich des Zoos. Wir freuen uns auf einen besonderen Tag im Zoo für die ganze Familie und wünschen eine schöne Adventszeit! Der Zoo behält sich vor, die Veranstaltung ggfs. witterungsbedingt abzusagen oder zeitlich abzukürzen.

Tiergarten Nürnberg 05.12.2019
Vortrag über den Kinderzoo im Tiergarten
Ein kleiner Zoo im Zoo, so könnte man den Kinderzoo im Tiergarten der Stadt Nürnberg auch beschreiben. Lisa Kukuk, stellvertretende Revierleiterin im Kinderzoo, stellt das bei großen und kleinen Besucherinnen und Besuchern beliebte Revier in ihrem Vortrag am Donnerstag, 12. Dezember 2019, um 19.30 Uhr im Naturkundehaus des Tiergartens vor. Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Der Kinderzoo im südöstlichen Teil des Tiergartens gelegen, stellt die Tierpflegerinnen und -pfleger regelmäßig vor besondere Herausforderungen. Einerseits gilt es, die großen und kleinen Pfleglinge vom Degu bis zum Bisonbullen zu versorgen und zu managen, andererseits müssen aber auch die zahlreichen großen und kleinen Gäste „gemanagt“ und „betreut“ werden. In keinem anderen Revier des Tiergartens haben Tiere und Tierpfleger so häufigen und direkten Kontakt zu Besuchern wie im Kinderzoo. So erfordert die Möglichkeit, Tiere hautnah zu erleben und sie im Streichelgehege sogar füttern zu dürfen, auch einen professionellen Umgang mit den Zoogästen. Auf jeden Fall erleichtert eine ordentliche Portion Gelassenheit das Miteinander.

Zoo Berlin 05.12.2019
Nikolaus bei den Berliner Pandas – Erste Panda-Schritte im Zoo Berlin
Was gibt es bei den Pandas zu Nikolaus? Natürlich stehen bei den gut drei Monate alten Panda-Jungtieren keine Schokolade oder sonstige Leckereien auf dem Speiseplan – auch am Nikolaustag sorgt ausschließlich Muttermilch für die nötige Energie. Während Panda-Mutter Meng Meng (6) ihren Bambus genießt, arbeiten die beiden Zwillinge (5.800 g und 5.560 g) in ihrer kurzzeitigen Zweisamkeit im Pandabett eifrig an der Fortbewegung. Nicht nur das Hochstemmen mit den Vorderbeinen gelingt mittlerweile recht routiniert, auch die Hinterbeine helfen so langsam bei den ersten Schritten mit. Hintergrund: Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 hat Panda-Dame Meng Meng zwei Baby-Pandas (Gewicht: 186 g und 136 g) zur Welt gebracht. Der Vater Jiao Qing (9) ist an der Aufzucht – wie für Große Pandas typisch – nicht beteiligt. Nach der letzten Zählung des weltweiten Bestandes geht man von nur noch etwa 1.864 ausgewachsenen Großen Pandas im natürlichen Lebensraum aus. Daher wird der Panda auf der Roten Liste für bedrohte Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft. Der Zoo Berlin zahlt eine jährliche Leihgebühr für die seltenen Bambusbären, welche zu 100 Prozent in den Artenschutz fließt. Mit dem Beitrag wird Zucht, Schutzmaßnahmen und Wiederauswilderung der Großen Pandas finanziert. Pate der beiden Pandas Meng Meng und Jiao Qing ist die Berliner Volksbank. Panda-Mutter Meng Meng und ihre Jungtiere wachsen hinter den Kulissen im Pandastall auf. Für Zoo-Besucher sind die Panda-Zwillinge – je nach Entwicklung – frühestens Anfang 2020 zu sehen.

Zoo Augsburg 05.12.2019
Traurige Nachricht aus dem Zoo: Krankheitsbedingt musste Löwin Tara eingeschläfert werden
Gestern Vormittag musste die Löwin Tara im Zoo Augsburg eingeschläfert werden. Schon vor einigen Wochen wurden bei der 12jährigen Tara, die 2016 zusammen mit ihrer Freundin Kira aus dem Serengetipark Hodenhagen in den Zoo Augsburg kam, gesundheitliche Probleme festgestellt. Der Appetit fehlte und sie hat sehr viel getrunken. Bei einer Blutprobe wurde festgestellt, dass sie massive Nierenprobleme hatte. Da leider keine medikamentöse Behandlung möglich war und sich der Gesundheits-zustand in den letzten Tagen zunehmens verschlechtert hatte blieb dem Zoo keine andere Entscheidung, als die Löwin einzuschläfern. Sie wurde zur Obduktion in die Uniklinik München gebracht, um genaueres über die Nierenprobleme festzustellen. Über den Winter wird sich der Zoo überlegen wie es mit den Löwen weitergehen wird.

Zoo Vivarium Darmstadt 04.12.2019
Weihnachtsmarkt im Zoo Vivarium am 15. Dezember
Im Zoo Vivarium gibt es am Sonntag, 15. Dezember, wieder einen Weihnachtsmarkt von 11 bis 17 Uhr. Im Eingangsbereich des Zoos präsentieren verschiedene Aussteller ihre kreativen Geschenkideen. Das Angebot umfasst Lederwaren, Tonfiguren, Wollartikel, Produkte einer Imkerin und andere handgefertigte Waren. Auch im Zooshop können die Besucherinnen und Besucher nach Präsenten stöbern. Beliebte Geschenke sind Patenschaften für Tiere aus dem Zoobestand, Gutscheine für einen Zoo-Foto-Workshop, einen Besuch beim Lieblingstier oder einmal Tierpfleger sein. Das Café Eulenpick sorgt für eine weihnachtliche Verköstigung bei Glühwein, Kinderpunsch und kleinem Imbiss. Der Zoo bietet außerdem Stockbrot und Waffeln an und um 14:30 Uhr findet ein Spaziergang mit den Eseln durch den Zoo statt. Für den Zoo gelten die regulären Eintrittspreise.

Zoo Köln 04.12.2019
Der Dom im Zoo – und viele weitere spektakuläre neue Lichtinstallationen beim China Light-Festival
Start an diesem Samstag. Zum 160-jährigen Zoo-Bestehen erstmals Lichtfiguren mit Bezug zu Köln und zur Zoogeschichte zu sehen. Tickets unter www.koelnerzoo.de Köln, 4. Dezember 2019. Das ist buchstäblich ein echtes Highlight: Am 7. Dezember 2019 beginnt das China Light-Festival im Kölner Zoo. Es ist die dritte Auflage des großen Farbenspektakels für die ganze Familie. Es lockte im vergangenen Jahr rund 100.000 Besucher an. Zu sehen sind wieder zahlreiche Lichtensembles mit stimmungsvoll illuminierten Tier- und Phantasiefiguren im asiatischen Stil. Tickets unter www.koelnerzoo.de. Neu in diesem Jahr sind einzigartige Exponate mit Bezügen zu Köln und zur Zoogeschichte – so zum Beispiel die alte „Spielplatz-Lok“ oder das historische Eingangstor. Anlass ist das 160-jährige Bestehen, das der Zoo 2020 feiert. Selbst den Dom haben die Zooverantwortlichen aus diesem Grund als 10 Meter hohe Leuchtfigur nachbauen lassen. Der Dom, Besucherattraktion Nr. 1 in Köln, steht damit eine Zeitlang auch im Zoo, dem zweitmeistbesuchten Highlight der Stadt. Beim China Light-Festival kommt also zusammen, was in Köln Rang und Namen hat – so lässt sich augenzwinkernd sagen. Neu sind auch verschiedene interaktive Figuren. Wer immer schon einmal durch das Maul eines 22 Meter langen Riesen-Hais laufen wollte – beim China Light-Festival hat er die Chance dazu. Gebaut wurden die Figuren von chinesischen Illuminations-Künstlern. Ihr phantasievoller und im Vergleich zu den Vorjahren nochmals ausgeweiteter Lichterparcours erstreckt sich über das gesamte Zoogelände. Ein attraktives Rahmenprogramm mit chinesischen Bühnenshows sowie verschiedene gastronomische Angebote runden die Lichterschau wie gewohnt ab. Das Festival endet am 19. Januar 2020. „Tierisch-schön“ Erleuchtung finden Besucher erwartet ein spannender Lichter-Parcours, der auf die umliegenden Tieranlagen abgestimmt ist. Bereits vor den Zoo-Toren wird es imposant. Dort begrüßt ein 40 Meter langer und sechs Meter hoher Leuchtdrache die staunenden Gäste. Der eigentliche Rundgang startet mit dem Einmarsch durch das sechs Meter hohe und 12 Meter breite Eingangstor. Aus Anlass des 160-Zoo-Bestehens ist es dem historischen, mit zwei Hirschen besetzten Eingangsportal nachempfunden. Ein echter Türöffner ins Reich der Illuminationskünste – nicht nur für Köln-Nostalgiker. Besucher durchwandeln im Anschluss einen 20 Meter langen Leucht-Korridor mit chinesischen Sagenfiguren und kommen danach an illuminierten Erdmännchen, Bären, Leoparden und Flamingos vorbei. Überdimensionale Leucht-Schwäne spiegeln sich auf den Zoo-Teichanlagen – schöner kann Schwanensee nicht sein! Leucht-Jaguare und Faultiere stehen dort, wo gerade ihre Heimat, der neue Südamerikabereich des Kölner Zoos, entsteht. Der 5 Meter hohe Riesen-Oktopus und der 10 Meter lange Tunnel mit Lampen in Giraffenform sind ebenso Hingucker wie der farbenfrohe Leucht-Tukan mit seinem bunten Riesenschnabel. Für schöne Perspektiven sorgen die Pfauen- und Schmetterlings-Fotospots, bei dem Besucher Teil der Lichtfigur werden und sich interaktiv mit fremden Federn schmücken können. Dom, Lok und Eisbären: Highlights aus Köln und der Zoogeschichte Am Spielplatz gibt eine der Lieblinge der Zoogeschichte aus Anlass des 160-jährigen Zoobestehens ihr leuchtendes Comeback: Hier steht die illuminierte Replik der „Zoo-Lok“, die über Jahrzehnte Kinderherzen höher schlagen ließ. Auch Eisbären haben für die Zeit des China Light-Festivals im Kölner Zoo wieder ein Zuhause. Apropos Zuhause: Der Zoo gehört seit 160 Jahren zu Köln, wie sonst – fast nur noch – der Dom. Aus Anlass des Zoojubiläums kommt nun zusammen, was zusammen gehört. Der Dom steht im Zoo – als 10 Meter hohe und 11 Meter lange Leuchtkathedrale im Herzen der Ausstellung auf der Wiese gegenüber dem Alten Elefantenhaus. Auch ihn tragen die Kölner im Herzen: FC-Maskottchen „Hennes IX.“. Die chinesischen Lichtkünstler zeigen das frisch amtierende Wappentier am Ende des Rundgangs stolz als leuchtenden Nachbau mit prächtigen Hörnern und zotteligem Bart. Ein Muss – nicht nur für Köln-Fans. Exotische Künste bestaunen Neben dem Gang durch die Lichterwelt können sich die Besucher auch auf das Rahmenprogramm freuen. Auf der Bühne am Zoorestaurant präsentieren chinesische Musiker und Artisten regelmäßig ihr Show-Programm. Die Zoogastronomie bietet an verschiedenen Stellen entlang des Parcours Asiatische Snacks. So wird der Besuch beim China Light-Festival garantiert zum Hingucker und Highlight für Groß und Klein.

Tiergarten Nürnberg 04.12.2019
Advent im Tiergarten: Lebende Krippe und Lichterzug
Auch dieses Jahr wieder ein außergewöhnliches vorweihnachtliches Erlebnis: die lebende Krippe im Tiergarten. Die lebende Krippe mit Esel, Schafen, Maria, Josef und einem Hirten ist nahe dem Eingang zum Tiergarten der Stadt Nürnberg, gleich hinter dem Eingangstor, zu finden. Sie wird von den Lichtern eines großen Weihnachtsbaums beschienen und von einem kleinen Adventsmarkt mit wechselnden Ständen begleitet. Am zweiten Adventssamstag, 7. Dezember 2019, öffnen ab 11 Uhr die lebende Krippe und der Adventsmarkt ihre Tore. Krippe und Markt können am zweiten Adventswochenende auch am Sonntag, 8. Dezember 2019, und am dritten Adventwochenende am Samstag und Sonntag, 14. und 15. Dezember 2019, von 11 bis mindestens 17 Uhr besucht werden. Der traditionelle Lichterzug durch den Tiergarten mit Posaunenbegleitung findet am Samstag, 7. Dezember 2019, statt. Treffpunkt ist um 16.30 Uhr am Haupteingang. Der Eintritt beträgt für Erwachsene wieder vier Euro, Kinder sind frei. Zur Waldweihnacht mit Posaunenchor am dritten Adventssonntag, 15. Dezember 2019, ab 16 Uhr am Haupteingang fällt kein Eintritt an. Kinder können bei beiden Veranstaltungen Laternen mitbringen, aber bitte aus Rücksicht auf die Tiere keine Taschenlampen. Den Adventsmarkt des Tiergartens unterstützen Familie Wehenkel vom Kiosk Haubentaucher an einem Stand mit Glühwein und Bratwürsten, Petra&Freundinnen durch den Verkauf kreativer Handarbeiten sowie der Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V und der Zoopädagogik des Tiergartens, die Informatives und Unterhaltsames bieten.

Zoo Hannover 04.12.2019
Neues vom Eisbären-Nachwuchs Ersten zwei kritischen Wochen überstanden – Jungtier entwickelt sich gut
Gute Nachrichten aus der Wurfhöhle: Der Nachwuchs von Eisbärin Milana im Erlebnis-Zoo Hannover entwickelt sich prima und hat die ersten zwei Lebenswochen gut überstanden. Eisbärin Milana brachte ihren Nachwuchs am Abend des 20. November zur Welt, der nur ungefähr so klein wie ein Meerschweinchen war. Inzwischen ist der Eisbären-Nachwuchs schon ordentlich gewachsen und fast doppelt so groß wie bei seiner Geburt vor zwei Wochen – dank der besonders fetthaltigen Muttermilch und Milanas vorbildlicher Fürsorge. „Auf den Kamerabildern aus der Wurfhöhle ist sogar ein kleiner, kugelrunder Milchbauch zu erkennen!“, erzählen die Tierpfleger aus Yukon Bay. „Auch das schneeweiße Fell sieht schon deutlich dichter und plüschiger aus.“ Das Zoo-Team freut sich sehr über die gute Entwicklung des ersten hannoverschen Eisbären-Jungtiers: „Es trinkt regelmäßig bei seiner Mutter und ist sehr agil“, berichtet der Zoologische Leiter Klaus Brunsing. Obwohl die ersten beiden besonders kritischen Wochen nun überstanden sind, ist an Aufatmen noch nicht zu denken: „Die Jungtiersterblichkeit bei Eisbärjungtieren ist in Zoos wie in der Wildnis leider sehr hoch“, so Brunsing. „Aber Milana kümmert sich weiterhin vorbildlich um ihren Nachwuchs, hat ständigen Körperkontakt, wärmt ihr Jungtier und versorgt es gut.“ Das Treiben in der Wurfhöhle können Tierpfleger, Zoologen und Tierärzte über installierte Kameras beobachten, denn weiterhin gilt absolute Ruhe für Mutter und Jungtier. Hintergrund: Eisbärin Milana hat am Mittwochabend, 20. November, um 20:55 das erste Jungtier und Donnerstag früh, am 21. November um 00:42 Uhr, ein zweites Jungtier zur Welt gebracht. Für die zehnjährige Eisbärin ist es der erste Nachwuchs. Trotz aller sichtbarer Fürsorge lebte am nächsten Morgen nur noch eines der Jungtiere. Das andere Jungtier aber scheint sich gut zu entwickeln, wirkt munter und wird vorbildlich von Mutter Milana versorgt. Milanas Nachwuchs ist der erste Eisbären-Nachwuchs im Erlebnis-Zoo Hannover. In der nächsten Zeit wird sich auch weiterhin niemand der Wurfhöhle nähern, absolute Ruhe ist ein entscheidender Faktor bei der Aufzucht. Die Eisbärin und ihr Jungtier werden ausschließlich über die installierten Kameras beobachtet. Wie auch in der Wildnis, wird Milana die Wurfhöhle erst im Frühjahr verlassen. Eisbär-Vater Sprinter hält sich übrigens lehrbuchmäßig fern von der Wurfhöhle. Wie auch in der Wildnis hat er als Männchen nichts mit der Jungenaufzucht zu tun und ist dafür weiterhin für Besucher auf der Außenanlage in Yukon Bay zu sehen. Stark bedroht Seit 2006 steht der Eisbär auf der Roten Liste der Naturschutzorganisation IUCN. Der Bestand ist als „gefährdet“ eingestuft. In der Arktis leben nur noch etwa 20.000-25.000 Eisbären. Nach Einschätzung der IUCN wird die Bestandsentwicklung des Eisbären als rückläufig eingestuft. Hilfe vor Ort Seit über zehn Jahren unterstützt der Erlebnis-Zoo die Artenschutz-Organisation Polar Bears International. Das Team aus renommierten Wissenschaftlern erforscht das größte Landraubtier der Welt. Beim sogenannten „Bear Tracker“-Projekt werden weibliche Tiere mit Peilsender-Halsbändern ausgestattet. Dank der modernen Technik können die Wissenschaftler so nachverfolgen, bis wohin sich das Verbreitungsgebiet der Bärinnen erstreckt, wie die Wanderrouten verlaufen und wo die Weibchen ihren Nachwuchs bekommen. Mittels der Daten können die Artenschützer herausfinden, wo notwendige Schutzzonen errichtet werden sollen. Denn das Eis schmilzt den arktischen Tieren buchstäblich unter den Pfoten weg und nimmt ihnen ihre Lebensgrundlage: die Jagdmöglichkeit auf fettreiche Robben an deren Atemlöchern im Packeis. Die Eisbären weichen immer öfter zur Nahrungssuche auf das Festland aus, Mensch-Tier-Konflikte sind die Folge, die durch Schutzzonen verhindert werden sollen. Europäisches Erhaltungszuchtprogramm Der Erlebnis-Zoo Hannover beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Eisbären, um die Tierart langfristig zu erhalten und für den Schutz des Lebensraumes zu sensibilisieren.

Wildpark MV Güstrow 03.12.2019
Mach’s gut, Angelika! Dienstälteste geht nach fast 45 Jahren im Wildpark-MV in Rente
Vergangene Woche war es soweit: Es war Zeit „Tschüss und mach’s gut!“ zu sagen. Still und heimlich hat sich Angelika Lederer in ihren letzten Feierabend im Wildpark-MV verabschiedet, denn das Herz war schwer. Gern hätte sie ihren wohlverdienten Ruhestand noch etwas hinausgezögert. Die bis dato Dienstälteste und nun Tierpflegerin a. D. hat eher mit einem weinenden als mit einem lachenden Auge den Wildpark nach sage und schreibe 44 Jahren und 11 Monaten verlassen. Die 65-Jährige ist aber vermutlich nie richtig weg, liebte sie ihren Job bis zuletzt über alles und kam jeden Tag gern auf Arbeit: „Eigentlich bin ich noch nicht bereit zu gehen. Aber ich muss versuchen, es positiv zu sehen. Nun kann ich herkommen, wann immer ich mag und viel Zeit in die Beobachtung der Tiere stecken.“ Die Liebe zu den Tieren spielte schon immer eine große Rolle in Angelikas Leben – eine Ausbildung oder ein Job in der Tierpflege blieben ihr jedoch zunächst verwehrt. Daher war die gelernte Forstfacharbeiterin oft im Tierpark in Güstrow unterwegs und knüpfte schnell Kontakte zum Tierpfleger-Team, die ihr auch Einblicke hinter die Kulissen ermöglichten. Dem damaligen Tierparkleiter Heinz Hunger war dies ein Dorn im Auge – mehr als einmal wurde sie vor die Tür gesetzt. Doch ihre Hartnäckigkeit zahlte sich aus: Sie wurde eines Tages gefragt, ob sie als Tierpflegerin anfangen wollte. Angelikas Traum wurde also im Januar 1975 endlich wahr. Anders als heute bewohnten damals noch einige exotische Tiere wie Löwen oder Affen den Tierpark – einmalige Erlebnisse für die Quereinsteigerin mit dem großen Herzen für Tiere. So ging Angelika beispielsweise, wie es damals nicht unüblich war, mit den Löwen-Jungtieren spazieren oder half bei der Aufzucht der Tiger-Dame Chanka: „Ihre Mutter hatte damals nicht genügend Milch. So kam ich ins Spiel und zog sie mit der Hand auf. Chanka ist später nach Grimmen gezogen und dort sehr alt geworden. Nach ihrem Tod wurde sie präpariert und kann bis heute in der Zoologischen Sammlung der Universität Rostock besichtigt werden. So leistet sie auch nach ihrem Tod einen Beitrag für die Umweltbildung. Das ist schön!“, erinnert sich Angelika. Von Anfang an war sie von den Raubtieren, genauer gesagt von den Großkatzen, begeistert. Später entdeckte die Tierpflegerin die Wölfe für sich – diese Leidenschaft hat bis heute nicht nachgelassen. Der soziale Verbund und ihre familiäre Lebensweise in freier Natur begeistern sie: „Wir können uns viel von den Wölfen abschauen. Sie sind für ihre Kinder da und versorgen Alte und Schwache. Die Interaktion im Rudel ist sehr spannend.“ Wölfin Las Vegas, die vor einigen Jahren in einem stattlichen Alter von 17 Jahren starb, blieb ihr besonders in Erinnerung: „Es hat lange gedauert, bis ich ihr Vertrauen gewinnen konnte. Am Ende durfte ich sogar ihre Jungtiere anschauen – in ihrem Beisein. Dieses Vertrauensverhältnis werde ich nie vergessen.“ Eine besondere Verbindung hat Angelika auch zu Wölfin Nena, die derzeit im Wildpark lebt und Ursprung des aktuellen Rudels ist. Die Tierpflegerin a. D. hat sie 2012 persönlich aus dem Wildpark Schorfheide abgeholt: „Sie ist eine tolle Tierpersönlichkeit. Es gibt dieses Band zwischen uns, was ich mit Worten nicht beschreiben kann. Nicht nur sie, sondern vieles wird mir hier fehlen. Meine Leidenschaft für die Tiere und den Job als Tierpfleger hat nie nachgelassen. Daher bin ich traurig, dass ich gehen muss. Zum Glück ist es kein Abschied für immer. Spätestens zum Osterfest hopple ich wieder als Osterhase durch den Wildpark.

Zoo Vivarium Darmstadt 03.12.2019
Nachwuchs bei den Vikunjas im Zoo Vivarium Darmstadt Nachdem im Juni dieses Jahres zwei weibliche Vikunjas aus dem Zoo Prag in den Zoo Vivarium Darmstadt kamen gibt es nur fünf Monate später Nachwuchs bei dieser südamerikanischen, höckerlosen Kleinkamel-Art. Das ältere der beiden Weibchen, das noch im Zoo der tschechischen Hauptstadt gedeckt wurde, hat am 5. November ein gesundes und kräftiges Jungtier zur Welt gebracht. Dies ist die erste Geburt eines Vikunjas im Darmstädter Tiergarten. Das Geschlecht des Jungtieres ist noch nicht bestimmt. Vikunjas sind die wilde Stammform der Haustierrasse Alpaka. Der Zoo Vivarium beteiligt sich mit dieser Art am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP).

Zoo Leipzig 03.12.2019
Zoofreunde sammeln 1.000.000 Euro ein Freundes- und Förderverein als löwenstarker Partner des Zoos
Spendenrekord beim Freundes- und Förderverein des Zoo Leipzig: In diesem Jahr ist es erstmals gelungen, eine Million Euro innerhalb eines Jahres einzuwerben. „Ich bin extrem stolz auf unsere 1593 Mitglieder, 1455 Tierpaten und die zahlreichen Unterstützer, die unseren Verein so erfolgreich sein lassen“, sagt Vereinspräsident Michael Weichert. Zoodirektor Jörg Junhold unterstreicht: „Der Freundes- und Förderverein ist ein immens wichtiger Partner für den Zoo Leipzig. Die große Unterstützung zeigt den Rückhalt, den wir in der Öffentlichkeit haben und die Verbundenheit mit dem Zoo.“ Die Spendensumme setzt sich aus Mitgliedsbeiträgen, Einzelspenden, Einnahmen von Aktionsständen, Erbschaften und den Beiträgen der Tierpatenschaften zusammen. Bereits im letzten Jahr hatte der Verein anlässlich des 140. Geburtstages mit der dreimaligen Spende von 140.000 Euro ein sehr erfolgreiches Jahr absolviert – und dieses nun erneut gesteigert. 25. Jubiläum für Tierpatenschaften Die Tierpatenschaften feiern in diesem Jahr ihr 25. Jubiläum. Seit einem Vierteljahrhundert können Tierfreunde ein- oder mehrjährige Patenschaften für ihre Lieblingstiere übernehmen und leisten damit einen wirksamen Beitrag zur Modernisierung des Zoos sowie zur Optimierung der Haltungsbedingungen. Spender erhalten einen Patenbrief sowie ein Foto ihres Lieblingstieres und werden auf der großen Patentafel am Zoo-Haupteingang namentlich benannt. Bei einer Patenschaft ab 2.500 Euro wird ein extra Namensschild direkt am Tiergehege angebracht. Zu den jährlich stattfindenden Patentagen sind die Tierfreunde herzlich in den Zoo Leipzig eingeladen. In Begleitung von Pflegern und Zoolotsen lernen sie ihr Tier näher kennen und erfahren Interessantes über ihren Schützling. Wer Interesse an einer Tierpatenschaft hat, wendet sich telefonisch (0341-59 33 348) oder per E-Mail (foerderverein@zoo-leipzig.de) an den Verein (www.zooleipzig. de/foerdern-helfen/patenschaften).

Zoo Osnabrück 03.12.2019
Zoo Osnabrück verkürzt das Warten auf den Weihnachtsabend – 20 Kinder dürfen Geschenke für die Tiere packen
Am 24. Dezember haben alle Kinder bis 16 Jahre freien Eintritt in den Osnabrücker Zoo. „Frank und seine Freunde“ sorgen mit ihrer Musik für Spaß und Bewegung und bis zu 20 Kinder dürfen Futtergeschenke für die Zootiere einpacken – wenn sie beim Gewinnspiel Glück haben. Lichter erleuchten die dunkle Zeit und auch der Weihnachtsbaum im Zoo Osnabrück funkelt schon – Heiligabend steht vor der Tür. Traditionell verkürzt der Zoo alle Jahre wieder am 24. Dezember die Wartezeit bis zur Bescherung. „Das erste Geschenk wartet direkt am Eingang, denn alle Kinder bis 16 Jahre haben an Heiligabend freien Eintritt in den Zoo“, freut sich Margarita Weißbäcker, Veranstaltungskauffrau im Zoo Osnabrück. Am 24. Dezember können Besucher von 9 bis 14 Uhr durch den Zoo spazieren (Kassenschluss ist um 13 Uhr) und beobachten, was die Tiere an Weihnachten machen – der Winterzauber hat ebenfalls bis 14 Uhr geöffnet: „Zoobesucher können auch an Heiligabend die Reifenrutsche herunterrutschen, durch den Kletterwald balancieren und eine Runde auf dem Karussell drehen“, erzählt die Veranstaltungskauffrau. „Frank und seine Freunde“ sind ebenfalls wie jedes Jahr dabei: „Um 11 Uhr sorgen der Kindermusiker, Zappel und Co. am Löwenrondell für Musik, Spaß und Tanz. Sie singen mit den Kindern Weihnachtslieder und bringen die Jüngsten schon in die richtige Festtagsstimmung“, so Weißbäcker weiter. Gewinnspiel: Futtergeschenke für die Tiere packen Auch die Osnabrücker Zootiere bekommen an Weihnachten eine „Tierische Bescherung“: 20 kleine Zoo-Fans packen gemeinsam mit den Zoopädagogen leckere Pakete mit Obst, Gemüse und Co. „Die Kinder freuen sich immer riesig, wenn sie auch unseren Tieren zu Weihnachten etwas Gutes tun können. Sind die ‚Geschenke‘ dann verpackt, werden sie an die Zoobewohner verteilt“, berichtet die Veranstaltungskauffrau. Kinder, die Pakete packen möchten, müssen folgende Frage richtig beantworten: „In welcher Tierwelt im Zoo Osnabrück leben die Rentiere?“ Antwort, Geburtsdatum und Name des Kindes können bis zum 16.12.2019, 24 Uhr an diese E-Mail Adresse geschickt werden: veranstaltungen@zoo-osnabrueck.de. Teilnehmen können Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. Aus allen richtigen Einsendungen werden 25 Kinder ausgelost. Diese werden bis zum 20.12.2019 informiert und erhalten weitere Informationen über Uhrzeit und Treffpunkt. Zoobesuch auch an den Feiertagen Auch an den Weihnachtsfeiertagen, am 25. Und 26. Dezember, hat der Zoo regulär von 9 bis 17 Uhr (Einlass bis 16 Uhr) geöffnet – der Winterzauber von 11 bis 16 Uhr. Der Zoo und der Winterzauber haben am 25. und 26.12.2019 regulär von 9 bis 17 Uhr (Einlass bis 16 Uhr) geöffnet. An Silvester schließt der Zoo wie an Heiligabend um 14 Uhr, an Neujahr sind die Tore wieder regulär geöffnet.

Zoo Gelsenkirchen 03.12.2019
ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen gewinnt erneut als bester Zoo Deutschlands 1. Platz beim Parkscout Publikums Award 2019
Erneut darf sich die ZOOM Erlebniswelt über eine wichtige Auszeichnung für die deutsche Freizeitbranche freuen: Der Zoo in Gelsenkirchen ist wie im Jahr zuvor zum besten Zoo Deutschlands gewählt worden und erhält den Parkscout Publikums Award. Über 50 000 Teilnehmer haben das Freizeitangebot in Deutschland bewertet und darüber abgestimmt, welcher Zoo ihnen am besten gefällt. Wie aus der gestrigen Meldung von parkscout.de hervorgeht, landet 2019 die ZOOM Erlebniswelt auf dem ersten Platz. Der Zoo Köln belegt in dieser Kategorie Platz 2, gefolgt vom Stuttgarter Zoo Wilhelma. „Für uns ist diese Auszeichnung eine wichtige Bestätigung unserer Arbeit und zugleich Ansporn, den Besuchern auch zukünftig eine unvergessliche Weltreise an einem Tag zu bieten“, sagt Dr. Hendrik Berendson, Leiter der ZOOM Erlebniswelt. Der Parkscout Publikums Award ist bereits die vierte Auszeichnung mit Spitzenplatz in diesem Jahr: Im Sommer erst wurde die ZOOM Erlebniswelt wiederholt zum familienfreundlichsten Zoo gewählt, wie eine deutschlandweite Umfrage des unabhängigen Analyse- und Beratungsunternehmens „ServiceValue“ in Zusammenarbeit mit der Goethe Universität Frankfurt ergeben hatte. Kurz darauf ergab eine Umfrage desselben Unternehmens, dass die ZOOM Erlebniswelt auch den besten Kundenservice bieten würde. Danach folgte die nächste Ehrung durch den europäischen Verband der Zoos und Aquarien (EAZA), der die ZOOM Erlebniswelt für ihr Engagement in der Artenschutzkampagne „Silent Forest“ ausgezeichnet hatte.

Tiergarten Schönbrunn Wien 03.12.2019
Neue Studie: Riesenschildkröte Schurli ist ein Blitzgneißer
Riesenschildkröte Schurli ist mit über 120 Jahren der älteste Bewohner im Tiergarten Schönbrunn. Gemeinsam mit seinen Artgenossen Mädi und Menschik war er Teil einer großen Studie der Hebrew University in Jerusalem, deren Ergebnisse nun unter dem Titel „Die unterschätzten Riesen“ im Journal „Animal Cognition“ veröffentlicht wurden. „Mit Riesenschildkröten verbindet man, dass sie steinalt werden und sehr langsam sind. Die beiden Biologen Michael Kuba und Tamar Gutnick zeigen mit ihrer Studie, die sogar in der renommiertesten biologischen Fachzeitschrift Nature als Forschungshighlight vorgestellt wurde, dass diese Tiere auch klug und extrem lernfähig sind“, erklärt Anton Weissenbacher, Kurator im Tiergarten Schönbrunn, der die Forschungsarbeit unterstützt hat. Zum Ablauf der Forschung: Im ersten Schritt wurden Schurli, Mädi und Menschik darauf trainiert, dass sie eine Belohnung erhalten, wenn sie in einen blauen Ball beißen. Schnell lernte das Trio, dass es dafür leckere Karotten gibt. Im zweiten Teil der Studie bekam jede Schildkröte einen Ball in einer anderen Farbe zugeteilt. Auch diese Aufgabe konnten die Reptilien problemlos meistern. Nach drei Monaten wurden die Tiere erneut getestet. Kein Problem für Schurli, Mädi und Menschik: Sie wussten sofort, was zu tun ist. Schlussendlich wurde der Versuch nach neun Jahren wiederholt. Weissenbacher: „Es war verblüffend. Alle Schildkröten konnten sich auf Anhieb an die Aufgabe erinnern. Damit wurde bewiesen, dass Schildkröten lernen können und ein gut funktionierendes Langzeitgedächtnis haben.“

Tierpark Bern 02.12.2019
RIP «Hägar»
Traurige Nachrichten aus dem Tierpark Bern. Unser zottliges «Urtier», der Moschusochse «Hägar», ist am frühen Morgen des 2. Dezember 2019 im Alter von 15 Jahren gestorben. Seit einiger Zeit hatte «Hägar» mit wiederkehrenden Atemwegserkrankungen zu kämpfen. Der Moschusochse erblickte im Sommer 2004 in Kopenhagen das Licht der Welt und lebte seit dem 15. April 2005 im Tierpark Bern. Zusammen mit «Helga» und «Maike», seinen treuen Gefährtinnen, waren die drei ein eingespieltes und unschlagbares Team. «Hägar» war ein erfolgreicher Vater, wobei er die Aufzucht der 11 Jungtiere in Moschusochsenmanier vertrauensvoll seinen Weibchen überliess. Unvergesslich bleiben seine Brunftgebärden, wenn der Dickschädel mit voller Wucht fron-tal in Baumstämme und Steinkörbe galoppierte, um die überschüssige Energie loszuwerden. Oder sein furchterregendes Brüllen, das Reiben des Kopfes am Boden und die Drohangriffe, um seine imposante Erscheinung zu demonstrieren. In den letzten Jahren wurde sein Temperament sanfter. Er wird uns fehlen!

Alpenzoo Innsbruck 02.12.2019
40 Jahre „Freunde des Alpenzoo“
Die Förderer des Alpenzoo Innsbruck-Tirol feierten am 15.11.2019 in den Ursulinensälen Geburtstag. Als Ehrengäste der Politik wurden DDr. Herwig Van Staa, VzBM Franz Xaver Gruber, StR. Mag. Christine Oppitz-Plörer und die Gründungsmitglieder des Vereins Dr. Hans Rainer und Dr. Reinhard Neumayr begrüßt. Letztgenannter hielt einen spannenden Vortrag über die Geschichte der „Freunde des Alpenzoo“ von der ersten Stunde bis heute. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Posaunenensemble der Musikschule Innsbruck. Nach dem Festakt gab es zur Stärkung ein Knödelbuffet wie immer vom Maxnhof. Der Förderverein, der ausschließlich zur Unterstützung des gemeinnützigen Vereins „Alpenzoo Innsbruck-Tirol“ ins Leben gerufen wurde, erweist diesem seit nun bereits 40 Jahren seine unverzichtbaren Dienste. Gemeinsam mit Stadt, Land und Tourismusverband bilden die 7.000 Freunde des Alpenzoo den Trägerverein der größten landeskulturellen Einrichtung, mit ca. 300.000 Besuchern jährlich und 40 ganzjährigen Arbeitsplätzen. Seit Gründung im Jahr 1979 konnten allein durch Mitgliedsbeiträge und Spenden 22 Gehege neu- bzw. ausgebaut werden, was einer Fördersumme von beachtlichen 2,7 Mio. Euro entspricht. Selbstverständlich wird der Bedarf an Geldern für Erhaltung und Ausbau nicht weniger. Gerade im heurigen Jubiläumsjahr hofft der Verein daher auf verstärkte Unterstützung durch neue Mitglieder. Wieso nicht mal eine Mitgliedschaft verschenken und damit doppelt Freude bereiten?! Oder bestenfalls gleich selbst Mitglied werden – unter: www.freunde-alpenzoo.at

Zoo Osnabrück 02.12.2019
Winterzauber steht vor der Tür Winterliche Aktivitäten bis Ende März
Nach den „Zoo-Lights“ ist vor dem Winterzauber: Vom 21. Dezember bis 29. März warten winterliche Aktivitäten auf die Besucher des Zoo Osnabrück. Besucher können klettern, balancieren und rutschen – erstmals steht der 10 Meter hohe Kletterturm „The Rock“ im Zoozentrum. Die Adventszeit ist gekommen und damit rückt auch der Winterzauber im Zoo Osnabrück näher. Mit Reifenrutsche, Winterkletterwald und einem nostalgischen Holzkarussell lohnt sich ein Zoobesuch in der kalten Jahreszeit gleich doppelt. „In diesem Jahr wartet wieder der ‚Winterzauber‘ auf unsere Besucher – und das sogar bis Ende März“, eröffnet Margarita Weißbäcker, Veranstaltungskauffrau im Zoo Osnabrück. „Pünktlich zu den Weihnachtsferien beginnt die Veranstaltung am 21. Dezember und findet bis zum 6. Januar sogar täglich statt. Dem Familienausflug zwischen den Feiertagen steht also nichts im Wege“, so Weißbäcker weiter. Besucher können durch die verschiedenen Tierwelten spazieren und Rentiere, Elefanten und Co. beobachten. Anschließend warten die winterlichen Aktionen im Zoozentrum am Affentempel sowie an der Zoo-Gaststätte. „Gegen einen kleinen Betrag von 1 beziehungsweise 2 Euro können Jung und Alt auf Reifen eine Rutsche hinuntersausen, Karussell fahren oder auch im Kletterwald ihr Können beweisen“, freut sich die Veranstaltungskauffrau. Am Eingang erhalten Besucher mit Tageskarten pro Kind 2 Zoo-Taler, mit denen die Aktionen genutzt werden können. Winterliche Aktionen und wärmender Punsch Erstmals wird im Herzen des Zoos auch der 10 Meter hohe Kletterturm „The Rock“ aufgebaut. Weißbäcker erklärt: „An einer nachgestellten Felswand können Kinder und Jugendliche an Griffen hinaufklettern und versuchen den Gipfel zu erreichen. Durch ein Seil gesichert kommen alle am Ende wieder heil unten an. Nachdem bei einer Karussellfahrt Kinderherzen höherschlagen und alle vom Reifenrutschen außer Atem sind, können sich die Besucher am Affentempel oder in der Zoogaststätte an einem Glühpunsch aufwärmen.“ Im Zoozentrum am Affentempel haben die Aktivitäten während der Weihnachtsferien (21.12. – 6.1.) täglich von 11 bis 16 Uhr geöffnet, ab dem 7. Januar immer samstags und sonntags zu den gleichen Uhrzeiten. Heiligabend und Silvester haben der Zoo und der Winterzauber jeweils bis 14 Uhr geöffnet. Großer Erfolg bei den „Zoo-Lights“ Im Herbst erleuchteten vom 14. September bis 10. November die 160 großen, zooeigenen Tierfiguren der „Geheimnisvollen Lichterwelten – Zoo-Lights Osnabrück“ den Schölerberg. Rosa Flamingos flankierten die Wege im Eingangsbereich, eine leuchtende Giraffengruppe stand im Zoozentrum und illuminierte Koalas hingen in den Bäumen. Insgesamt besuchten knapp 20.000 Besucher die Lichterausstellung in Osnabrück. „Auch andere Zoos wie der Zoo Heidelberg haben die Ausstellung schon gemietet und konnten sich an unseren Leucht-Tieren erfreuen. Im Zoo Rostock sind sie seit diesem Dezember zu sehen“, berichtet Zoogeschäftsführer Andreas Busemann. „Und dort gefällt die Lichterausstellung den Besuchern genauso wie hier. Für die kommenden Monate haben wir ebenfalls schon einige Anfragen, sodass wir aus unseren ‚Zoo-Lights‘ eine richtige Marke aufbauen können.“ Und das Konzept gehe auf: Bisher seien durch die Mischung aus Eintrittsgeldern und Vermietung rund 100.000 Euro Reinerlös erwirtschaftet worden. Busemann erklärt: „Da wir uns im Gegensatz zu den meisten anderen Zoos fast ausschließlich selbst finanzieren, sind solche Projekte und Veranstaltungen ausgesprochen wichtig. Nur durch zusätzliche Einnahmen können wir zum Beispiel Tiergehege vergrößern und die bestmöglichen Bedingungen für unsere Tiere schaffen.“ Nun seien schon die Vorbereitungen für das nächste Jahr im Gange. „Die Besucher können sich auf viele neue Tierfiguren und andere Neuheiten freuen“, so Busemann. „Doch erstmal steht der Winterzauber vor der Tür.“

Tierpark Hellabrunn München 02.12.2019
Hellabrunns bunte Unterwasserwelt
Der erste Schnee und die kälteren Temperaturen locken nicht jeden freiwillig vor die Haustüre. Dabei gibt es im Münchner Tierpark 365 Tage im Jahr Spannendes zu entdecken: Das Aquarium zum Beispiel bietet den Besuchern Einblicke in eine bunte Unterwasserwelt. Von der Orang-Utan-Halle über das Aquarium und der Dschungelwelt bis hin zum Elefantenhaus – im Tierpark Hellabrunn, einem der artenreichsten Zoos in Europa – gibt es auch in der kalten Jahreszeit tierisch viel zu entdecken. In den zehn angenehm temperierten Tierhäusern können sich die Besucher während ihres Hellabrunn-Rundgangs aufwärmen und interessante Beobachtungen machen. Zum Beispiel im Hellabrunner Riffbecken am Eingang des Urwaldhauses, einem Meerwasserbecken mit über 50 Korallen: Dort gibt es verschiedene Gattungen an Steinkorallen, wie die Euphyllia sp. und die Seriatopora guttatus. Des Weiteren sind auch Weichkorallen zu sehen. Und schließlich tummeln sich rund 40 verschiedene Fischarten aus tropischen Gewässern. Besonders die Haltung so vieler verschiedener Korallen in einem einzigen Becken stellt für die Aquarianer eine Herausforderung dar: Damit alle Korallen nebeneinander leben können und sich nicht gegenseitig verdrängen, wurde ein Pumpensystem an der rückwärtigen Wand angebracht, welches das Wasser permanent vorwärts bewegt. Auf diese Weise können die sich bewegenden Nesselzellen der Korallen nicht gegenseitig in Berührung kommen. Via Smartphone überwachen die Aquarianer die kleinsten Abweichungen bei den Wasserwerten – etwa eine Verschiebung des pH-Werts. So kann gegebenenfalls schnell eingegriffen werden. Für diese einzigartige Technik wurde eigens eine App entwickelt. „Korallenriffe gehören zu den artenreichsten und wichtigsten Ökosystemen der Erde. Doch die Klimaerwärmung und die Umweltverschmutzung bedrohen sie. Die Hälfte der weltweiten Korallenbestände ist bereits verloren. Wenn die CO2-Emissionen nicht sinken, verlieren wir leider auch den Rest“, so Frank Müller, Bereichsleiter und Kurator des Aquariums im Tierpark Hellabrunn. Unterhalb der Giftschlangenhalle, die an das Urwaldhaus angrenzt, geht es weiter mit der Hellabrunner Welt der Fische. Zusammen mit dem Riffbecken im Urwaldhaus beherbergt der Aquariums-Bereich insgesamt etwa 8.700 Individuen in 300 Arten. Damit umfasst die Welt der Fische den zahlen- und artenreichsten Tierbestand im Münchner Tierpark. Auch das Aquarium folgt dem Hellabrunner Geozoo-Prinzip: In 40 verschiedenen Aquarien sind Wasserbewohner aus den jeweiligen Lebensräumen miteinander vergesellschaftet und bekommen eine Unterwasserlandschaft geboten, die sich an ihrer Heimat orientiert. Seit Ende September können die Besucher dort auch den Tentakel-Schluckspecht sehen. Seinen Namen verdankt der Tarnungskünstler seinem Beutefangverhalten. Stößt er im natürlichen Lebensraum auf einen Fischschwarm, schluckt er einzelne, kleinere Fische mit einer so hohen Geschwindigkeit, dass der Rest des Schwarms dies gar nicht wahrnimmt.

Zoo Zürich 02.12.2019
ZITTERAAL GESTORBEN
Im Zoo Zürich ist der Zitteraal verstorben. Der besondere Fisch ist nach einem medizinischen Untersuch nicht mehr aus der Narkose erwacht. Der grösste Fisch im Aquarium des Zoo Zürich und Liebling vieler Besucher lebt nicht mehr: der 1,7 Meter lange und 17 Kilogramm schwere Zitteraal ist vergangene Woche in der Nacht auf Donnerstag verstorben. Das genaue Alter des Tiers ist unbekannt, liegt aber schätzungsweise zwischen 15 und 20 Jahren. Der Zitteraal stand bereits seit längerer Zeit unter verstärkter medizinischer Beobachtung. Im Juni 2018 hatten die Tierpfleger eine Schwellung am Bauch bemerkt. Da der Fisch eher etwas übergewichtig war, wurde darauf zunächst die Futtermenge reduziert. Der Zustand des Tiers besserte sich darauf. Im September dieses Jahres stellten die Tierpfleger dann aber fest, dass sich der Bauch des Tiers asymmetrisch verformt hatte. Es folgten zwei Untersuchungen, bei denen der Tierarzt unter anderem einen metallischen Fremdköper im Magen des Fischs feststellte. Am Mittwoch wurde der Zitteraal deshalb abermals Narkose gelegt, um das Objekt endoskopisch zu entfernen. Der Fremdkörper wurde bei diesem Untersuch nicht mehr gefunden, dafür wurde ein ungefähr kokosnussgrosses Geschwür entdeckt, von dem eine Probe genommen wurde. Leider gelang es dann nicht, den Zitteraal am Ende des Untersuchs wieder aus der Narkose aufzuwecken. Die genaue Todesursache wird nun untersucht. Der Zitteraal war am 4. Juni 2010 als erwachsenes Tier in den Zoo Zürich gekommen. Wann ein neuer Zitteraal im Aquarium einziehen wird, steht derzeit noch nicht fest. Zitteraale sind Messerfische, die in Südamerika in schlammigen und sauerstoffarmen Seen und Flüssen leben. Sie verfügen über besondere Muskeln, mit denen sie elektrische Energie produzieren und Stromstösse abgeben können. Sie nutzen die Stromstösse einerseits, um sich zu orientieren, und andererseits, um ihre Beute zu jagen.

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