Zoopresseschau

Tierpark Nordhorn 28.12.2024
Über 2.000 Besucher lassen beim „Schoosollenbacken“ das Tierparkjahr ausklingen
Mit dem traditionellen „Schoosollenbacken“ ließen Förderverein, Tierparkmitarbeiter, Nachbarn und Freunde sowie der Groafschupper Plattproater Kring und über 2.000 Besucher das Tierparkjahr ausklingen. „Zwischen den Jahren kommt man mit Freunden und Nachbarn beim Schoosollenbacken zusammen. Diese regionale Tradition leben wir im Nordhorner Familienzoo!“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. Schon seit 1995 gibt es diese Tradition im Tierpark bei der man gemeinsam am knisternden Feuer das Jahr verabschiedet. „Bei dem kalten Winterwetter haben wir alle gebackenen Schoosollen zugunsten des Fördervereins verkauft!“ freuten sich die vielen Aktiven. Die bis zu 200 Jahre alten Backeisen, von denen viele mit Familienwappen verziert sind, wurden mit dem duftenden Teig in die beiden Öfen gehalten und die frischen Gebäckstücke anschließend an die Besucher abgegeben. Viele Familien betrachteten das Geschehen rund um die Öfen und schauten voller Vorfreude gebannt in die knisternde Glut. Glühwein, Eierpunsch, Waffeln und Bratwurst vom Bunten Bentheimer Schwein rundeten das traditionelle Fest ab und sorgten für einen stimmungsvollen Jahresausklang. Ebenfalls fast von Anfang an dabei und seit Jahren fester Bestandteil waren die Musiker des Groafschupper Plattproater Krings, die mit ihren Musikstücken die Besucher begeisterten und zum Mitsingen verführten. In diesem Jahr gaben die drei Musiker, die gemeinsam über 250 Jahre alt sind, ihr Abschiedskonzert. Zoodirektor Dr. Nils Kramer bedankte sich bei den Musikern im Namen aller Zoomitarbeiter für die jahrzehntelange, musikalische Unterstützung bei vielen Traditionsveranstaltungen und wünschte ihnen mit launigen Worten noch viele gemeinsame Musikabende ohne den Druck der öffentlichen Auftritte. Insgesamt ein bewegender und würdevoller Abschluss des Tierparkjahres. Das Rezept für Schoosollen ist ein wohlgehütetes Geheimnis jeder Familie, welches von Generation zu Generation weitergegeben wird. Der Teig bekommt erst seine Festigkeit, wenn er eine Nacht geruht hat. Ein bewährtes Rezept ist: 4,5 kg Weizenmehl 2 kg Zucker 750 g Butter 4 Eier 2 Liter Wasser 3 EL Öl Nach Geschmack Vanillezucker, Anis, Zimt

Alpenzoo Innsbruck 27.12.2024
Zwei Schwarznasen-Lämmchen bereichern den Schaustall
Kurz vor Weihnachten hat der Schaustall eine besonders herzerwärmende Überraschung erlebt: Zwei putzmuntere Schwarznasen-Lämmchen haben das Licht der Welt erblickt. Die kleinen Neuzugänge erkunden nun mit tapsigen Schritten und unter der liebevollen Aufsicht ihrer Mutter ihre Umgebung. Die Walliser Schwarznasenschafe stammen ursprünglich aus den Schweizer Alpen und sind besonders für ihre markante Optik bekannt: ein schneeweißes Fell kombiniert mit einem tiefschwarzen Gesicht und schwarzen Knien, Ohren und Hufen. Sie gelten als extrem robust und sind perfekt an das raue Bergklima angepasst.

Tiergarten Kleve 27.12.2024
Neues Faultierweibchen im Tiergarten Kleve eingezogen
Faultier Frieda zieht vom ZooParc Overloon in den Familienzoo am Niederrhein Sie ist vier Jahre alt, hat ein langes Fell und große, runde Augen, denen wohl kaum jemand widerstehen kann: Faultierweibchen Frieda. Mitte Dezember ist die Partnerin für Faultier Carlo im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms, welches vom Bergzoo Halle koordiniert wird, vom niederländischen ZooParc Overloon in den Tiergarten Kleve gezogen. „Für den Faultiertransport haben unsere Handwerker extra eine Faultiertransportbox gebaut, die u.a. über einen horizontalen Ast knapp unter der Decke verfügt, an dem sich Friedo während des Transports bequem festhalten konnte“, so Tiergartenleiter Martin Polotzek. „So konnte sie komfortabel und bequem die kurze Fahrt von Overloon nach Kleve antreten.“ In Kleve angekommen, begutachtete Frieda erst einmal ihr neues Reich, welches sie sich mit der Lisztaffenfamilie und Faultiermann Carlo teilt. Doch die Erkundungstour fällt bei Faultieren gemütlicher aus, wie Tiergartenleiter Polotzek berichtet: „Faultiere erreichen Spitzengeschwindigkeiten von 1 km/h. Demnach sieht es für uns gemütlich aus, wenn Frieda ihr neues Zuhause erkundet. In der Wildbahn ist diese langsame Fortbewegung aber überlebenswichtig, da sie hierdurch und durch das Algenwachstum in ihrem Fell unheimlich schwer für Fressfeinde zu entdecken sind. Außerdem gibt die natürliche Nahrung, die hauptsächlich aus Blättern besteht, nur wenig Energie her, sodass Faultiere wahre Meister im Energiesparen sind und deswegen einen sehr langsamen Stoffwechsel haben.“ Ein Mechanismus zum Energiesparen ist die langsame Fortbewegung, ein anderer das Schlafverhalten: Bis zu 16 Stunden schläft ein Faultier pro Tag. Außerdem haben Faultiere eine variable Körpertemperatur, die im Schnitt zwischen 30 und 34 °C liegt und damit deutlich kühler als bei den meisten anderen Säugetieren ist. Doch wie reagierte Faultiermann Carlo auf seine neue Dame? „Da Faultiere meist einzelgängerisch leben und nur zu Paarungszwecken die Nähe des anderen suchen, gehen sich Carlo und Frieda meist aus dem Weg“, so Polotzek. „Wirklich spannend wird es aber dann in der Nacht, da Faultiere eher dämmerungs- und nachtaktiv sind. Aus diesem Grund haben wir eine Kamera in der Faultieranlage installiert, die uns in den nächsten Wochen hoffentlich noch neue Erkenntnisse über unsere Faultiere bei Nacht geben kann. Es bleibt also spannend bei Familie Faultier!“

Zoo Leipzig 03.01.2025
Zuchterfolg bei den Westafrikanischen Schimpansen
Magisches Tropenleuchten ab 9. Januar 2025 Zuchterfolg zum Jahresende bei den Westafrikanischen Schimpansen (Pan troglodytes verus): In der einzigartigen Menschenaffenanlage Pongoland konnten sich die Pfleger am letzten Tag des Jahres über Zuwachs freuen. Schimpansenweibchen Kisha (20) hat ohne Komplikationen in der Nacht bzw. in den frühen Morgenstunden des 31.12.2024 eine Tochter zur Welt gebracht. Als erfahrene Mutter, die bereits zwei Jungtiere aufgezogen hat, kümmerte sie sich umgehend und bislang sehr fürsorglich um ihren Nachwuchs. „Wir sind mit dem bisherigen Entwicklungsverlauf der ersten Tage sehr zufrieden. Kishas Tochter wirkt stabil, trinkt regelmäßig und hält sich gut am Bauch der Mutter fest, die sehr routiniert im Umgang ist und die anderen Gruppenmitglieder zum Schutz der Kleinen gut auf Distanz hält“, freut sich Seniorkurator Johannes Pfleiderer. Wer der Vater des Jungtieres von Kisha ist, bleibt jedoch ein Geheimnis der Mutter. Kisha und ihre Tochter sind für die Besucher auf der Innenanlage zu sehen. Für den Zoo Leipzig ist es der zweite Zuchterfolg in 2024 bei den (laut Roter Liste der IUCN) vom Aussterben bedrohten Westafrikanischen Schimpansen. Erst am 4. Juni wurde der kleine Martin von Schimpansenweibchen Changa (19) geboren, der sich seitdem hervorragend entwickelt und inzwischen munter mit den anderen jungen Schimpansen spielt. Ein magischer Start ins neue Jahr: „Eingeleuchtet“ wird das Jahr 2025, das ganz im Zeichen des Masterplans „Zoo der Zukunft“ steht, der vor 25 Jahren mit dem Stadtratsbeschluss auf den Weg gebracht wurde, mit dem Magischen Tropenleuchten. Vom 9. Januar bis 9. Februar (immer von Donnerstag bis Sonntag) wird das beliebte Winterevent erneut alle Lichterfans in seinen Bann ziehen und wieder besondere Höhepunkte bieten, wie zum Beispiel das Bühnenprogramm mit Feuer- und Lichtshows im Konzertgarten und an der Hacienda Las Casas. Eine neu konzipierte immersive Lichtshow im Entdeckerhaus Arche säumt ebenso wie ein LED-Lichtermeer den Weg in die liebevoll in Szene gesetzte Tropenwelt von Gondwanaland, in der die Besucher auf eine zauberhafte Reise durch den Regenwald entführt werden. Die tropische Wärme und die faszinierenden Lichteffekte machen das Magische Tropenleuchten zu einem unvergesslichen Erlebnis. Für Kinder gibt es außerdem jede Menge Spaß an der bunten Mitmach-Schattenwand, beim Tiergesichterschminken und an der DIY-Station mit Neonfarben.

Tiergarten Nürnberg 03.01.2025
Vortragsreihe im Tiergarten: Über unsere Beziehung zur Natur und Reisen in faszinierende Ökosysteme
Am 8. Januar 2025 startet der Tiergarten der Stadt Nürnberg wieder mit seiner Vortragsreihe. Expertinnen und Experten nehmen ihr Publikum auf spannende Reisen mit, teilen ihr Wissen über Naturschutz und Ökosysteme und laden zum Nachfragen und zur Diskussion ein. Im Programm des ersten Halbjahres geht es dabei immer wieder auch um die Beziehung Mensch-Natur: Einige der Vorträge knüpfen an die Tiergarten-Kampagne „Freie Natur?“ an. Sie greifen Themen auf, die ebenfalls im aktuellen manatimagazin® behandelt werden, der populärwissenschaftlichen Publikation des Tiergartens und des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. Den Auftakt macht am 8. Januar um 19.30 Uhr Dr. Susanne Thürigen vom Germanischen Nationalmuseum: Begleitend zur aktuell dort laufenden Ausstellung „Hello Nature“ wirft sie mit zahlreichen Bildern einen ökologischen Blick auf die europäische Kulturgeschichte und fragt nach neuen Weltbildern, die ein wertschätzendes, nachhaltiges Zusammenleben von Mensch und Natur fördern. „Reisen wie Nils Holgerson“ können Interessierte am 23. Januar, ebenfalls um 19.30 Uhr: Dann führt sie Dr. Wolfgang Fiedler vom Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in die heutigen Möglichkeiten der störungsfreien Beobachtung wandernder Tiere ein. Denn schon heute können Biologen und Artenschützerinnen mithilfe kleiner und leichter Geräte neben dem Aufenthaltsort eines Tiers viele weitere Informationen wie Körperbewegungen, Temperatur, Herzrate, Energieverbrauch, Tauchtiefe und mehr erfahren und gewinnen so zahlreiche neue, teils atemberaubende Einblicke in ihr nicht immer leichtes Leben. Am 12. Februar um 19.30 Uhr stellt Dr. Andreas von Lindeiner, Biologe und Landesfachbeauftragter Naturschutz des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz Bayern e.V. (LBV), gemeinsam mit seiner Frau Martina in einem Bildvortrag Costa Rica vor. Das kleine Land gilt als grünes Musterland und hat 30 Prozent seines Staatsgebietes als Schutzgebiete, biologische Reservate oder Nationalparks ausgewiesen. Das Ehepaar von Lindeiner wird nicht nur auf den Artenschutz, sondern auch auf die Aspekte der Nachhaltigkeit eingehen, wie zum Beispiel den Tourismus, den Umgang mit Meeresschildkröten und den Anbau von Ananas, Bananen sowie Palmöl. Jörg Beckmann, biologischer Leiter und stellvertretender Direktor des Tiergartens, nimmt die Zuhörerinnen und Zuhörer am 27. Februar um 18.00 Uhr mit auf eine Reise in die Mongolei. Von der Hauptstadt Ulan Bator geht es in den Südwesten der Mongolei und das Schutzgebiet Gobi B. Jörg Beckmann erzählt, wie man Kropfgazellen für die Forschung fängt und ob dies auch mit Schneeleoparden funktioniert. Am 12. März reflektiert Dr. Clemens Wustmans, Theologe an der Humboldt-Universität zu Berlin um 19.30 Uhr den Begriff der „Freiheit“. „Freiheit“ ist ein Wert, der uns in vielen Lebensbereichen Anwendung begegnet und auch im Zookontext häufig diskutiert wird. In seinem Vortrag skizziert er Gedanken, wie kommunikative Freiheit immer an soziale Vereinbarungen geknüpft ist, die mit der Freiheit der Anderen im Zusammenhang stehen. Eng verbunden damit ist die Übernahme von Verantwortung – und letztlich die Frage nach Gerechtigkeit. Am 19. März ist Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator für Artenschutz und Forschung im Tiergarten Nürnberg, zu Gast in der Umweltstation der Stadt Nürnberg. Ab 18.30 Uhr beleuchtet er dort die vielfältigen Bemühungen zum Schutz von Zahnwalen: Entscheidend dafür ist unter anderem die Forschung, die in Zoos und Aquarien betrieben wird. Sie hilft Wissenschaftlern und Naturschützern, besser zu verstehen, wie die Tiere ihre Umwelt wahrnehmen. Mit diesem Wissen können sie herausfinden, welche Auswirkungen menschliche Aktivitäten wie Fischerei oder Lärm auf die Kleinwale haben – und entsprechende Schutzkonzepte entwickeln. Diese gelingen jedoch nur, wenn die Menschen vor Ort einbezogen werden. Dass Fledermäuse wiederum nicht nur extrem nützlich und streng geschützt, sondern auch faszinierende Tiere sind, zeigt Burkard Pfeiffer vom LBV in seinem Vortrag „Die wunderbare Welt der Fledertiere“. Mit zahlreichen Bildern und Videos nimmt der Zuhörerinnen und Zuhörer am 19. März um 19.30 Uhr dorthin mit und erläutert, welche Überraschungen die Tiere bereithalten. Um den Verlust von Artenvielfalt geht es am 8. Mai um 19.30 Uhr in einem persönlich gefärbten Vortrag von Dr. Johannes Penner, Kurator für Forschung und Zoologie bei Frogs & Friends e.V. Amphibien und Reptilien sind vom Artensterbend besonders stark betroffen, leider nicht nur in tropischen Gegenden, sondern auch viele heimische Arten. Dr. Johannes Penner illustriert, welche Arten gefährdet sind, was die Ursachen hierfür sind und was man tun kann, um Arten zu retten. Dabei wird der Bogen von Deutschland bis hin zu den bekannten Hotspots der Biodiversität, Ecuador, Westafrika und Borneo gespannt. „Wildnis Schmausenbuck?“ fragt schließlich Forstbetriebsleiter Johannes Wurm und betrachtet gemeinsam mit den Zuhörerinnen und Zuhörern den Wald rund um den Tiergarten etwas genauer. Dabei thematisiert er auch, welche Rolle das Management von Wildtierpopulationen in Zeiten des Waldumbaus spielt. Der Termin für diesen Vortrag wird noch bekanntgegeben. Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei. Soweit nicht anders angegeben, finden sie im Naturkundehaus des Tiergartens statt. „Wir freuen uns, dass wir auch für das erste Halbjahr 2025 wieder zahlreiche hochkarätige Vortragende aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen gewinnen konnten, die uns jede und jeder auf seine Weise dazu anregen werden, über Natur und unseren Umgang damit nachzudenken“, sagt Dr. Dag Encke, leitender Direktor des Tiergartens.

Tierpark + Fossilium Bochum 03.01.2025
Erstes Tierbaby des Jahres in Bochum
Paka-Nachwuchs Bobo erblickt in der Silvesternacht das Licht der Welt. Silvestertrubel und Feuerwerkslärm zum Trotz wird unter dem Schut­­z der Tierpflegerinnen und Tierpfleger im Tierpark + Fossilium Bochum das Paka-Baby Bobo am 01. Januar 2025 geboren. Nach rund vier Monaten Tragezeit brachte das Pakamuttertier den 600 Gramm schweren und 30 Zentimeter großen Nachwuchs zur Welt. Das Jungtier ist wohlauf und erkundet bereits neugierig seine Umgebung. Pakas, wissenschaftlich Cuniculus paca genannt, gehören zu den südamerikanischen Nagetieren und sind vor allem für ihre Rolle als Samenverbreiter im Ökosystem bekannt. Die Geburt des Jungtiers ist daher nicht nur ein Highlight für den Tierpark, sondern auch ein kleiner Beitrag zum Erhalt dieser faszinierenden Tierart. „Wir sind begeistert über den Nachwuchs und stolz auf unsere Paka-Eltern. Das Jungtier entwickelt sich prächtig und zeigt bereits die für Pakas typischen Verhaltensweisen“, erklärt Zoodirektor Ralf Slabik. Mit der Geburt von Bobo leistet der Tierpark Bochum einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Arterhaltung dieser seltenen Nagetiere. Die nachtaktiven Pflanzenfresser ernähren sich von Blättern, Stängeln, Wurzeln und zu Boden gefallenen Früchten. Der Tierpark Bochum beherbergt Flachlandpacas seit 2019 und konnte 2021 erstmals Nachwuchs verzeichnen. In Deutschland gibt es nur neun Haltungen dieser Art in Zoos. Pakas ziehen sich tagsüber in eine Höhle zurück, die sie mit Laub, Heu und Mulch ausgepolstert haben, und verschließen den Eingang mit demselben Material. Mit etwas Glück können die nachtaktiven Nagetiere auch tagsüber im Tierpark + Fossilium Bochum beobachtet werden.

Zoo Berlin 03.01.2025
Neujahrstradition: Tierischer Tannenbaum-Spaß
Der Zoo Berlin läutet das neue Jahr mit einem nadeligen Vergnügen ein Im Zoo Berlin wurde es heute wieder spannend: Die Elefanten, Giraffen und Rentiere durften sich über eine außergewöhnliche Überraschung freuen – Weihnachtsbäume! Mit dieser besonderen Aktion wird eine liebgewonnene Tradition fortgeführt, die jedes Jahr für tierischen Spaß sorgt. Die Tiere erkunden die Tannenbäume mit all ihren Sinnen: Der ungewohnte Duft, die stachelige Textur und die ungewöhnliche Form regen Neugier und Kreativität an. Ob als Rückenkrauler, Zahnstocher oder Spielzeug – die tierischen Bewohner wissen die grünen Gehölze bestens zu nutzen. Und natürlich wird auch genascht, schließlich stehen Tannenzweige nicht auf dem täglichen Speiseplan von Elefant, Giraffe & Co. Spannend wurde es besonders bei den beiden Giraffenbullen Max (13) und Mugambi (11), die zum ersten Mal einen Tannenbaum bekommen haben. Nach kurzer anfänglicher Skepsis stieß der Nadelbaum auch hier auf große Begeisterung. „Die Weihnachtsbäume sind für unsere Tiere eine wirkliche Bereicherung. Sie fördern die geistige und körperliche Gesundheit und bereiten unseren tierischen Bewohnern sichtbare Freude,“ erklärt Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. Die Bäume stammen ausschließlich aus sicheren Quellen und sind unbehandelt: „Private Weihnachtsbaum-Spenden können wir leider nicht annehmen. Bei unseren Partnern stellen wir sicher, dass die Bäume unseren hohen Qualitätsstandards entsprechen – das Tierwohl hat für uns oberste Priorität.“ Insgesamt hat der Zoo Berlin von seinen Partnern fünfundvierzig nicht-verkaufte Weihnachtsbäume erhalten, die in den kommenden Tagen an weitere Zoobewohner verfüttert werden.
Und ein kleiner Tipp: Noch bis zum 12. Januar 2025 erstrahlt der Tierpark Berlin in einem besonderen Glanz: Weihnachten im Tierpark lädt mit funkelnden Lichtinstallationen, stimmungsvoller Musik und einer Eislaufbahn zu einem magischen Abendspaziergang ein. Alle Informationen und Tickets gibt es online unter: www.weihnachten-im-tierpark.de

Zoo Duisburg 30.12.2024
Freudige Nachrichten aus dem Koalahaus: Ein neues Jungtier im Zoo Duisburg
Nach einer emotional bewegten Zeit gibt es im Koalahaus des Zoo Duisburg Grund zur Freude: Koala-Weibchen Yiribana trägt ein Jungtier in ihrem Beutel. Die Aufzucht bleibt eine Herausforderung. Duisburg Im Zoo Duisburg wächst ein kleiner Koala heran. Es ist das vierte Joey, wie die Jungtiere der Koalas genannt werden, von Yiribana. Vater ist der kürzlich verstorbene Tinaroo. Rund sechs Monate alt, zeigt der Nachwuchs seit einigen Tagen hin und wieder ein Köpfchen oder einen kleinen Arm aus dem schützenden Beutel – ein einmaliger Anblick für aufmerksame Besucherinnen und Besucher. Tierärztin Dr. Kerstin Ternes erklärt: „Nach den traurigen Ereignissen der vergangenen Wochen sind wir über diese Nachricht sehr glücklich, bleiben aber vorsichtig optimistisch. Die Aufzucht eines Koalas ist immer eine Herausforderung, und noch hat das Jungtier den Beutel nicht vollständig verlassen, auch das Geschlecht ist bislang unbekannt.“ Die Aufzucht eines Koalas ist eine Herausforderung Im schützenden Beutel der Mutter trinkt das Jungtier in den ersten Lebensmonaten ausschließlich Milch. Erst wenn der kleine Koala den Beutel verlässt, fängt der Nachwuchs langsam an, zusätzlich auch Eukalyptus zu fressen. Routinemäßig wiegt der Zoo Duisburg alle Koalas, in besonders kurzen Intervallen Mütter mit ihren Jungtieren. Vom Gewicht des jeweiligen Weibchens, welches mit Jungtier im Beutel gewogen wird, lassen sich Rückschlüsse auf die Entwicklung des Nachwuchses ziehen. In den Beutel selbst fassen die Tierpfleger nicht. Ein schützenswerter Moment für Gäste und Tiere „Wir bitten unsere Gäste um Geduld und Rücksichtnahme, da das Jungtier sich in einer sensiblen Phase seiner Entwicklung befindet“, betont Ternes. Bis es häufiger aus dem Beutel schaut und auf den Rücken der Mutter klettert, wird es noch einige Wochen dauern. Doch schon jetzt können die Gäste mit sehr viel Glück erste flüchtige Blicke auf den Nachwuchs erhaschen. Zoo Duisburg koordiniert europäische Erhaltungszucht Der Zoo Duisburg setzt mit diesem freudigen Ereignis seine wichtige Arbeit im Rahmen der Erhaltungszucht fort. Koalas gehören zu den gefährdeten Arten, und die Geburt des Jungtiers ist ein kleiner, aber bedeutsamer Beitrag zum Schutz dieser faszinierenden Beuteltiere. Koalas werden auf der sogenannten Roten Liste geführt und zählen zu den gefährdeten Tierarten. Lebensraumverlust und verheerende Waldbrände setzen dem Bestand in Australien zu. Von Duisburg aus koordiniert Dr. Kerstin Ternes die europaweite Zucht der bedrohten Beuteltiere im EEP (Europäisches Erhaltungszuchtprogramm). In dessen Rahmen werden geeignete Partner identifiziert und zusammengeführt. Dadurch trägt die Zoogemeinschaft dazu bei, wichtige Reservepopulationen fernab des ursprünglichen Lebensraumes zu schaffen, was insbesondere bei den bedrohten Arten enorm wichtig ist.

Tierpark + Fossilium Bochum 30.12.2024
Tierpark + Fossilium Bochum passt Preise an
Mehr als 10 Jahre Preisstabilität in fast allen Bereichen zwingen den Tierpark + Fossilium Bochum nunmehr zum Handeln. Um den gemeinwohlorientierten, kulturellen und zoologisch-musealen Aufgaben in der Breite der Gesellschaft auch zukünftig angemessen nachkommen zu können, müssen ab dem 1. Januar 2025 die Preise für Tages- und Jahreskarten, zoopädagogische Programme und Patenschaften angepasst werden. Die allgemeinen Kostensteigerungen, insbesondere im Bereich der Personal-, Energie-, Instandhaltungs-, Futtermittel- und Tierarztkosten machen diesen Schritt unausweichlich. Eine Erwachsenen-Tageskarte kostet dann 10,00 € (vormals 8,00 €), die Kinder-Tageskarte (3 – 17 Jahre) 5,00 € (vormals 4,50 €), der Eintritt für Kinder unter 3 Jahren bleibt weiterhin kostenfrei. Der Preis für eine Erwachsenen-Jahreskarte erhöht sich von 45,00 € auf 50,00 €. Der Preis für eine Kinder-Jahreskarte bleibt bei 25,00 €, die Familien-Jahreskarte entfällt. Die Kosten für die zoopädagogischen Programme erhöhen sich von 40,00 € auf 50,00 € pro angefangene Stunde, wobei die umweltbildnerischen Angebote für Schulklassen und Kitas von der Preisanpassung unberührt sind. Sie bleiben in Anbetracht des bedeutenden Bildungsauftrags des Tierparks, wie in der Vergangenheit für diese Zielgruppen kostenfrei. Bei den Patenschaften kommt es im Rahmen einer Optimierung von digitalen Verwaltungs- und Buchungsprozessen zu einer Trennung der Verknüpfung von Patenschaft und Jahreskarte, sodass die Dauerkarte zukünftig nicht mehr im Preisumfang der Patenschaft enthalten ist. „Wie viele andere Einrichtungen und Unternehmen weltweit, sehen auch wir uns im Nachgang der Corona-Pandemie und seit Beginn der Ukraine-Krise mit deutlich erhöhten Kosten konfrontiert. Um weiterhin hochqualitativ das Wohl unserer Pfleglinge zu gewährleisten und den Ansprüchen einer modernen zoologischen Einrichtung und eines Naturkundemuseums gerecht zu werden, sind diese Anpassungen bedauerlicherweise unumgänglich“, erklärt Zoodirektor Ralf Slabik, „wir bedanken uns bei unseren Besucherinnen und Besuchern für ihr Verständnis und ihre Treue und freuen uns darauf, auch in Zukunft unseren gemeinwohlorientierten Auftrag zum Erhalt der Biodiversität und zur Umweltbildungsarbeit im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung für die Gesellschaft zu leisten. Dafür benötigen wir die dauerhafte Unterstützung unserer Besuchenden! Kommen Sie also auch in 2025 oft und regelmäßig in ihren Tierpark + Fossilium Bochum!“

Naturschutz-Tierpark Görlitz 30.12.2024
Good bye Norbu – Manulkater zieht nach Rotterdam – Ende der Haltung dieser Kleinkatzenart im Naturschutz Tierpark Görlitz-Zgorzelec
Nach 25 Jahren endet die Haltung der charismatischen Manulkatzen im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec. Der letzte Vertreter dieser Kleinkatzenart, der sechsjährige Kater Norbu, hat eine neue Heimat gefunden: Im Rahmen des Europäischen Ex-situ Programms (EEP) ist er in den Zoo Rotterdam übergesiedelt, wo eine genetisch passende Kätzin bereits auf ihn wartete. „Seit dem Tod des letzten Weibchens 2022 lebte Norbu allein im Görlitzer Tierpark. Für den Kater selbst ist dies kein Problem, da Manulkatzen auch in der Natur solitär leben“, erklärt Tierpark-Kuratorin Catrin Hammer. „Für das Zuchtprogramm war diese Situation jedoch unbefriedigend.“ Da der Neubau des maroden Geheges derzeit nicht realisierbar ist, hat der Tierpark beschlossen, keine neue Partnerin für Norbu zu suchen. In enger Zusammenarbeit mit dem Zuchtbuchkoordinator wurde entschieden, den Manulkater in eine andere Einrichtung umzusiedeln, damit er dort einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung seiner Art leisten kann. Der Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec verabschiedet sich damit vorerst von der Haltung dieser faszinierenden Art. Ein späterer Wiederbeginn ist jedoch nicht ausgeschlossen.

Zoo Münster 30.12.2024
Abstimmung beendet: So heißt der kleine Gorilla im Allwetterzoo Münster
Das kleine Gorilla-Männchen, das vor knapp einem Monat im Allwetterzoo zur Welt gekommen ist, hat nun einen Namen. Er heißt Kiano. Drei Namen hatte der Zoo auf seinem Whatsapp-Kanal (https://whatsapp.com/channel/0029Vagvq6VJpe8f7i8qQ300) zur Abstimmung freigegeben. Neben Kiano standen die Namen Taio und Jitu zur Auswahl. Mit 564 Stimmen lag Kiano bei der Abstimmung vorne, für Taio stimmten 451 Stimmen und für Jitu 55 Stimmen. Die Namen waren zuvor von der Tierpflege ausgewählt worden. Der Name Kiano kommt aus Kenia und bedeutet Wirbelwind oder frischer Wind. Kiano ist am 27.11.2024 im Allwetterzoo geboren. „Wir freuen uns sehr über den kleinen Gorilla und sind begeistert, wie liebevoll sich seine Mutter Changa um ihn kümmert,“ sagt Zoodirektorin Dr. Simone Schehka. „Unsere Gorillafamilie ist ein wichtiger Botschafter für den Artenschutz, und wir freuen uns, dass so viele Menschen Freude dabei hatten den Namen dieses besonderen Jungtiers mitzubestimmen. Ein Besuch im Allwetterzoo ist nicht nur eine Gelegenheit, den Nachwuchs zu sehen, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur Unterstützung unserer Arbeit.“ An Silvester (31.12) hat der Allwetterzoo von 9-13 Uhr geöffnet, an Neujahr gelten die regulären Öffnungszeiten von 9-17 Uhr.

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