Zoopresseschau

Tierpark Nordhorn 22.02.2023
Kleiner Korbflechtertag am Vechtehof im Tierpark
Der Korbflechterkurs im Tierpark ist bereits seit vielen Jahren eine beliebte Tradition in der kalten Jahreszeit. Im Januar und Februar kommen interessierte Teilnehmer an sechs Nachmittagen unter Anleitung des Tischlermeisters Johann Wigger aus Füchtenfeld in der guten Stube des Vechtehofes zusammen. Johann Wigger selbst hat die alte Handwerkskunst noch beim Mühlenverein in Georgsdorf erlernt. Sein Wissen gibt er gerne in Kursen an Interessierte weiter. Fest mit eingespannt sind inzwischen Mechthild Schwank und Manfred Meyer. Die beiden Ehrenamtler sind auch bei anderen Gelegenheiten mit einer kleinen Flechtwerkstatt am Nijnhuuser Schöppken im Tierpark. Hier zeigen sie den Zoobesuchern regelmäßig die alte Handwerkskunst. Die Teilnehmer des diesjährigen Korbflechterkurses werden ihre neu erlernten Fähigkeiten und Ergebnisse allen interessierten Zoobesuchern am Samstag, den 04. März in der Zeit von 11 bis 17 Uhr am Vechtehof vorführen. Der Kursleiter und die beiden Ehrenamtlichen werden an dem Tag ein paar Korbmodelle und andere Dinge aus Korbweiden mitbringen und Informationen zu Technik und Material geben. Es besteht hier auch wieder die Gelegenheit, sich für den Kurs im Winter 2024 vormerken zu lassen. In der Regel sind die Kurse schnell ausgebucht. Johann Wigger nimmt Anmeldungen auch telefonisch unter 05946-747 entgegen. Bei trockenem Wetter findet der kleine Korbflechtertag auf dem Vechtehofvorplatz statt. An diesem Samstag ist auch in der übrigen historischen „Vechtewelt“ was los. In der Schmiede werden die Hämmer geschwungen und das Feuer in der Esse glüht. Besucher können den Schmieden bei der kunsthandwerklichen Tätigkeit über die Schulter schauen. Am Nijnhuuser Schöppken werden zudem Seile gedreht und in der Dorfmetzgerei werden die Produkte von den tierparkeigenen Tieren angeboten. Der Zoo ist ab dem 01. März wieder bis 19 Uhr geöffnet.

Zoo Heidelberg 22.02.2023
Zweiter Kronensifaka in den Zoo Heidelberg eingezogen Lemuren-Brüder treffen sich wieder
Vergangene Woche war es soweit: Am 15. Februar 2023 zog ein weiterer männlicher Kronensifaka ins Lemurengehege im Zoo Heidelberg ein. Der Neuankömmling hat die ersten Tage nach seiner Ankunft zur Eingewöhnung hinter den Kulissen verbracht, bis er zunächst seinen Bruder und Artgenossen, Kronensifaka Jao, treffen durfte. Bereits kurz darauf lernte er seine drei weiteren Mitbewohner, die beiden Kronenmakis und das Katta-Männchen kennen. Der Zoo Heidelberg ist derzeit der einzige Zoo in Deutschland, der Kronensifakas hält. Gemeinsam mit anderen europäischen Zoos beteiligt sich der Zoo Heidelberg am Sifaka-Conservation Projekt, das sich vor Ort auf der Insel Madagaskar für den Schutz dieser seltenen Lemurenart einsetzt. Der Neue mit den Namen Toky ist für Kronensifaka Jao ein Altbekannter: Der dreijährige Toky ist Jaos jüngerer Bruder. Die beiden Geschwister sind gemeinsam im Zoo Mulhouse aufgewachsen. „Beim Wiedersehen in Heidelberg konnten wir beobachten, dass sich die zwei Kronensifakas sofort gut verstanden haben. Kurz nach dem ersten Treffen haben sie sich gegenseitig geputzt, gemeinsam gefressen und inzwischen verbringen sie auch die Nacht aneinander gekuschelt“, erklärt Anke Jakob, Revierleiterin im Affenrevier. Seine drei weiteren Mitbewohner, die beiden Kronenmakis und das Katta-Männchen, hat Toky etwas später kennengelernt – ihnen gegenüber war er noch etwas zurückhaltend. „Für alle fünf ist die Situation eine neue, an die sie sich zunächst gewöhnen müssen. Ist dieser Schritt geschafft, steht einem guten WG-Leben nichts im Wege“, sagt Jakob zuversichtlich. Zoobesucher können Toky und die Lemuren-Bande bereits jetzt im Großen Affenhaus beobachten. An sonnigen, etwas wärmeren Tagen genießen die Halbaffen auch gerne einen Ausflug in ihre großzügige Außenanlage mit vielen Kletter- und Versteckmöglichkeiten. Sifakas zählen zu der Gruppe der Lemuren. Die Halbaffen sind ausschließlich auf Madagaskar beheimatet, wo sie vorwiegend in den Trockenwäldern im nordwestlichen Teil der Insel leben. Sifakas stehen auf der Liste der bedrohten Tierarten der IUCN. Die Zerstörung ihres Lebensraums lässt die Anzahl der im Freiland lebenden Individuen konstant stark sinken. Gemeinsam mit weiteren europäischen Zoos, die sich an dem EEP beteiligen, unterstützt der Zoo Heidelberg seit einigen Jahren ein spezielles Artenschutzprojekt für die Kronensifakas auf Madagaskar. Die Besonderheit des Sifaka Conservation-Projekts liegt im Populations-management: Es wird eine Gesamtpopulation bestehend aus aktuell 20 Sifakas in Zoobeständen und weiteren neun Sifakas in einem Freilandgebiet als gemeinsame Zuchtgruppe betreut. Dies bedeutet, dass nicht nur ein Austausch unter den beteiligten Zoos erfolgen soll, sondern es sollen auch Tiere aus dem Freiland in den Austauschprozess integriert werden, um die notwendige genetische Vielfalt der kleinen Population zu erhalten. Auch wenn die beiden Sifaka-Brüder keinen gemeinsamen Nachwuchs zeugen können, ist der Umzug nach Heidelberg wichtig für das Erhaltungszuchtprogramm: Durch das Zusammenleben mit einem weiteren Sifaka bleiben beide Affen gut sozialisiert. Wenn endlich ein passendes Weibchen für einen von beiden verfügbar ist, ist so die Chance deutlich höher, dass sie sich mit ihrer neuen Partnerin gut verstehen und eine Familie gründen. Bis es soweit ist, dürfen die Kronensifakas Jao und Toky ihr Junggesellendasein im Zoo Heidelberg in vollen Zügen genießen.

Zoo Berlin 21.02.2023
Kostenexplosion trifft auch Zoo und Tierpark Nötige Anpassungen bei Tageskarten | Keine Preiserhöhung bei Ermäßigten– und Jahreskarten
Seit Monaten lässt die Inflation sämtliche Preise stark steigen. Der allgemeine Anstieg der Lebenshaltungskosten macht selbstverständlich auch vor Zoo, Tierpark und Aquarium Berlin nicht halt. Gleichzeitig ist der Rahmen für Kosteneinsparungen in zoologischen Einrichtungen deutlich begrenzt. Schließlich sollen für eine bestmögliche Versorgung der vielen tierischen Schützlinge keine Kompromisse eingegangen werden. Als einzige Möglichkeit, um die rasant gestiegenen Preise in Bereichen wie Energie, Baustoffe, Dienstleistungen und Futtermittel abzufedern, bleibt die Anpassung der Eintrittspreise. Die gute Nachricht: Die Anpassung der Ticketpreise betrifft ausschließlich ausgewählte Kategorien der Tageskarten. Mehrere Tageskartenpreise sowie die Tarife sämtlicher Jahreskarten können somit unverändert bestehen bleiben. Konkret steigen in Zoo und Aquarium die Preise der Tageskarten für Erwachsene um 1,50 €. Die Tarife für Kinder sowie Ermäßigte (gültig für Schüler*innen, Studierende, Auszubildende, FSJler/BFDler, ALG I + II-Empfänger*innen, Inhaber*innen des Berechtigungsnachweis sowie Schwerbehinderte) bleiben stabil. Bei den Tierpark-Tageskarten steigen die Preise für Erwachsene um 1,50 € und die für Kinder um 0,50 €. Auch hier bleiben die Tarife für Ermäßigte unverändert (gilt auch für den gesonderten Tarif für Inhaber*innen des Berechtigungsnachweis bzw. des früheren berlinpass). Neben den konstanten Jahreskartenpreisen bleiben in allen drei Einrichtungen die Eintrittspreise für Berliner Kitas kostenfrei und somit unverändert. Berliner Schulen zahlen jeweils 5,00 € pro Schüler*in. „Aufgrund der allgemeinen Kostenexplosion ist auch für uns eine Preisanpassung unumgänglich“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Trotz der enormen Herausforderungen ist es uns glücklicherweise gelungen, die Preise für die Berliner*innen stabil zu halten. So bleiben Jahreskarten sowie die Ermäßigtentickets unverändert. Wir wollen weiterhin ein Ausflugsziel bleiben, das für alle da ist.“ Die neuen Preise gelten ab dem 1. April 2023. Dabei gibt es einige Tipps für Sparfüchse: Wer seine Tickets vorab online bucht, spart nun nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Entscheiden sich die Gäste während ihres Besuchs für eine Jahreskarte, wird der Tageskartenpreis außerdem an den Jahreskartenkassen angerechnet. Jahreskarten gibt es darüber hinaus auch im Abo-Modell – als Dank für die Treue erhalten Abonnent*innen einen Monat Zoo, Tierpark und/oder Aquarium kostenlos dazu. Im Tierpark wird in diesem Frühjahr zudem ein völlig neues Ticket eingeführt: Das exklusive Dino-Ticket beinhaltet neben dem Tageseintritt in den Tierpark auch eine unterhaltsame und zugleich informative Dino-Broschüre. Die bietet neben spannendem Rätselspaß viele ausführliche Hintergrundfakten und lässt große und kleine Dino-Fans noch interaktiver in das Dino-Erlebnis eintauchen. Weitere Infos zum Dino-Ticket folgen zu einem späteren Zeitpunkt – der Vorverkaufsstart ist für März geplant. Im Vergleich noch immer bestes Preis-Leistungs-Verhältnis Mit dem artenreichsten Zoo der Welt und dem größten Tierpark Europas gehören die Zoologischen Gärten Berlin zu den fünf größten Zoo-Betrieben der Welt. Auch nach der Anpassung bietet die Hauptstadt noch die mit Abstand günstigsten Preise im Vergleich zu anderen Einrichtungen derselben Größenordnung in der deutschen Zoolandschaft. Auch mit Blick auf andere europäische Metropolen liegen die Eintrittspreise der Zoologischen Gärten Berlin noch weit hinter Städten wie London, Paris oder Wien. Gleichzeitig sind die Berliner Einrichtungen bedeutend größer und artenreicher.

Zoo Salzburg 21.02.2023
Winterruhe beendet: Salzburger Braunbär Aragon läutet den Frühling ein
Die bereits Mitte Februar herrschenden Plusgrade gepaart mit dem wohltuenden Sonnenschein haben den Braunbären Aragon offensichtlich dazu bewogen, seine Winterruhe zu beenden. Bereits vor wenigen Tagen wurde der 30 Jahre alte Bär dabei gesichtet, wie er sein Winterquartier im oberen Teil des Außenbereichs verließ, eine Runde über die Anlage drehte, um dann wieder ein wenig zu ruhen. „Aragon ist jetzt jeden Tag ein bisschen munterer geworden. Er genießt das sonnige Wetter und hat somit den Frühling eingeläutet“, weiß Geschäftsführerin Sabine Grebner. Im Herbst hatte sich Aragon bereits Anfang November 2022 in die Winterruhe begeben. Nach dieser langen Zeit ohne Nahrungsaufnahme ist es nun wichtig, den Verdauungstrakt nicht zu überfordern. Weshalb der vor drei Jahrzehnten in Salzburg geborene Braunbär zunächst eine leicht verdauliche Schonkost, die beispielsweise aus Blattsalat, Joghurt und Weintrauben besteht, vorgesetzt bekommt. Auch gesundes und nährstoffreiches Gemüse, wie Fenchel steht jetzt auf seinem Speiseplan. Später kommen auch Nüsse, Fisch und kleine Fleischportionen dazu. Schließlich hat Aragon über den Winter einiges an Gewicht verloren. „Während der Winterruhe können Braunbären ein Drittel ihres Körpergewichts verlieren“, erklärt Sabine Grebner. „Der Bärenhunger ist aber auf jeden Fall da und wir sind zuversichtlich, dass er die verlorenen Kilos bald wieder drauf hat.“

Tiergarten Kleve 21.02.2023
Kleines Zicklein mit großen Ohren
Die junge Owamboziege Hannes erkundet im Tiergarten Kleve die Welt. Nach rund fünf Monaten Tragzeit kam bereits am 29. Januar 2023 im Tiergarten Kleve eine Owamboziege zur Welt. Es ist der erste Nachwuchs des jungen Bock Gunnars mit seiner Juna. Die Geburt verlief komplikationslos, sodass der Tierarzt erst einen Tag später kommen musste: „Wie bei allen Zicklein und Lämmern haben wir auch bei der jungen Owamboziege einen ersten tiermedizinischen Gesundheitscheck gemacht“, berichtet Tierarzt und Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Neben dem Allgemeinzustand, Augen und Nabel schauen wir uns auch das Geschlecht an und sorgen mit der Jungtierprophylaxe bestehend aus Vitamin E und Selen für den optimalen Start ins Leben. Dabei hat sich das junge Owambozicklein als kleiner Bock identifiziert, der einen gesunden Eindruck macht und unsere MitarbeiterInnen wie BesucherInnen gleichermaßen erfreut.“ Owamboziegen kommen ursprünglich aus dem Stammesgebiet der Owambo – einer Bevölkerungsgruppe in Namibia – und haben als charakteristisches Merkmal sehr große Schlappohren. „Die Ohren dienen als Klimaanlage der Tiere“, berichtet Polotzek. „Auch, wenn unser kleines Owambozicklein diese Klimaanlage im Moment noch nicht braucht, wirkt es mit den großen Ohren besonders niedlich, sodass die TierpflegerInnen ihm schnell den Namen Hannes gaben. Und so kann man sich täglich daran erfreuen, wie der niedliche Hannes mehr und mehr seine Anlage erkundet und mit Mama Juna auf Entdeckungstour geht.“ Wer den kleinen Hannes sehen möchte, kann das täglich ab 9 Uhr im Tiergarten Kleve tun. Außerdem gibt es dreimal täglich spannende Schaufütterungen zu täglich wechselnden Tierarten. Weitere Informationen unter www.tiergarten-kleve.de

Tierpark Hellabrunn 21.02.2023
Kleiner Nachwuchs bei den Großen Kudus im Tierpark Hellabrunn
Es ist ein Mädchen: Nach einer neunmonatigen Tragzeit kam Anfang Januar das kleine Weibchen zur Welt. Die Geburt geschah nachts im Stall und verlief reibungslos. Das Jungtier ist wohlauf und macht einen sehr fitten Eindruck. Nach der alphabetischen Vergabe von Namen im Tierpark, die in diesem Jahr mit einem „X“ beginnen werden, haben sich die Tierpfleger für den klingenden Namen „Xankysha“ entschieden. Freude in Hellabrunn: Der kleine Nachwuchs bei den Großen Kudus ist bereits kräftig genug, um zusammen mit der Herde auf der Anlage zu sein. Anfangs noch zu klein, lag das junge Weibchen in den ersten Wochen nach der Geburt im Stall und wurde regelmäßig von seiner Mutter besucht. Kudu-Kälber liegen im natürlichen Habitat der Tiere regungslos im dichten Gras oder Gestrüpp, bis sie kräftig genug sind, der Mutter und Herde zu folgen. Mutter und Kalb sind während dieser Zeit nur ein paar Minuten am Tag zusammen, wenn das Jungtier gesäugt wird. „Für das Muttertier ist Xankysha das erste Jungtier, daher war sie auch ein bisschen unruhig und etwas aufgeregt, als die Tierpfleger am nächsten Morgen in den Stall kamen“, berichtet Carsten Zehrer, Kurator und Zoologischer Leiter in Hellabrunn. „Das Jungtier war bei seiner Geburt 14,2 Kilo schwer und hat sich sehr gut entwickelt. Die Mutter kümmert sich vorbildlich um die Kleine und auch die anderen Herdenmitglieder haben bei den ersten Ausflügen auf die Anlage sehr positiv auf den Nachwuchs reagiert“, ergänzt Zehrer. Rasem Baban, Vorstand und Tierparkdirektor in Hellabrunn ergänzt zudem „Wir freuen uns sehr über diese schöne Nachricht und über das gesunde Jungtier der afrikanischen Antilopenart. Zusammen mit allen Kollegen aus Tierpflege und dem Tierärzte-Team, haben wir den Kudu-Nachwuchs in den letzten Wochen sehr engmaschig beobachtet. Der Große Kudu ist in seiner Heimat bislang nicht gefährdet – trotzdem sind sie ideale Botschafter für dringend notwendigen Natur- und Artenschutz in den Savannen von Zentral-, Ost- und Südafrikas“, so Baban weiter über die großen Säugetiere. Gehörnte Schönheiten Große Kudus zählen zu den größten Antilopen der Erde und mit Sicherheit zu den schönsten. Das Fell der Tiere zieren feine, helle Querstreifen. Diese Zeichnung findet sich, neben großen Ohren und Augen, ebenso im Gesicht wieder. Die Kudu-Böcke tragen korkenzieherförmig gedrehte Hörner, die eine Länge von einem Meter erreichen können, sowie eine üppige Kinn- und Halsmähne. Die afrikanische Antilopenart kommt im östlichen und südlichen Afrika vor. Der Lebensraum ist vor allem von Baum- und Graslandsavannen geprägt. Die großen Antilopen sind schnelle Läufer und können bis zu drei Meter hohe Hindernisse überspringen. Männliche Tiere sind mit etwa sechs Jahren ausgewachsen, dann haben die Hörner drei Windungen. Pro Lebensjahr kommt also etwa eine halbe Windung hinzu. Die Großen Kudus leben im Tierpark Hellabrunn zusammen mit Hartmann-Bergzebras, den Elenantilopen und drei Straußen-Damen auf einer weitläufigen Freianlage. Bedeutung für den Menschen Große Kudus werden zur Fleischgewinnung bejagt und in Wildfarmen oder auf Viehfarmen gehalten, wo sie wegen ihrer unterschiedlichen Nahrungsansprüche – im Gegensatz zu Rindern und Schafen sind die Kudus keine Grasfresser – nicht mit anderen Nutztieren konkurrieren, sondern sie ergänzen.

Tiergarten Schönbrunn Wien 21.02.2023
Zwillingsnachwuchs bei Familie Rüsselspringer
Nur rund 10 Gramm schwer und so groß wie ein Tischtennisball: Im Wüstenhaus vor den Toren des Tiergarten Schönbrunn gibt es Nachwuchs bei den Kurzohrrüsselspringern. Entdeckt wurden die Zwillinge am ersten Februar-Wochenende. Die Mutter hielt sie jedoch schon ein paar Tage in den Nestern im Pflanzendickicht versteckt. Wer die Winzlinge sehen will, sollte sich laut Tierpflegerin Kristina Stanschitz beeilen. „Die Jugend verläuft bei Rüsselspringern rasend schnell. Die Jungtiere werden gesäugt, nehmen aber fast von Anfang an auch feste Nahrung wie Insekten, Körner und Obst zu sich. Im Alter von vier Wochen sind sie schon so groß wie ihre Eltern. In zwei bis drei Wochen werden sie geschlechtsreif und übersiedeln in eine Anlage im Backstage-Bereich.“ Erst vor einem Jahr ist ein neues Rüsselspringer-Weibchen aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn eingezogen. Die Freude über den schnellen Zuchterfolg ist groß, denn Rüsselspringer sind bei der Partnerwahl sehr heikel. Auf den ersten Blick sehen Kurzohrrüsselspringer wie Mäuse aus. Doch das täuscht, denn zu den Nagetieren gehören sie nicht. Stanschitz: „Rüsselspringer bilden eine eigene Ordnung innerhalb der Klasse der Säugetiere. Kaum zu glauben, aber die nächsten Verwandten dieser maximal 12 cm großen Tiere sind Elefanten und Seekühe.“ Heimisch sind Kurzohrrüsselspringer in den Graslandschaften Südwestafrikas einschließlich der Namib-Wüste. In Schönbrunn bewohnen sie die größte Rüsselspringer-Anlage Europas. Vor zwanzig Jahren wurde das Wüstenhaus im Schönbrunner Schlosspark, gegenüber dem Palmenhaus, mit dem neuen Konzept eines 2.000 Quadratmeter großen, authentischen Wüstenlebensraumes eröffnet. Seither wird es vom Tiergarten und den Österreichischen Bundesgärten gemeinsam in der ARGE Wüstenhaus betrieben. Mit den Gärtnern haben die Rüsselspringer ihre liebe Not. „Rüsselspringer legen feste Wege an und halten diese penibel sauber. So sind sie in der Wildbahn auf der Flucht vor Greifvögeln und Schlangen blitzschnell in ihren Verstecken. Immer wenn das Gärtner-Team die Pflanzen in ihrer Anlage gießt und dabei Unordnung auf ihre Wege bringt, sind sie eifrig damit beschäftigt, alles schnell wieder zu reinigen.“

Zoo Duisburg 20.02.2023
Zoo Duisburg: Besondere Themenführungen im März und April
Die thematisch wechselnden Monatsführungen geben den Gästen des Zoos einen vielfältigen Einblick in das tierische Treiben am Kaiserberg. Duisburg „Die Letzten ihrer Art“ / 04. März 2023 Socorro-Taube, Mangarahara-Buntbarsch, Bürstenschwanz-Rattenkänguru und Ostafrikanischer Bongo. Neben ungewöhnlich Namen eint diese Tiere eine traurige Gemeinsamkeit – sie alle sind hochbedroht und die Letzten ihrer Art. Bei der gleichnamigen Themenführung erfahren interessierte Zoobesucher aus erster Hand, was Zoologische Gärten konkret im Artenschutz tun, wie global verknüpfte Zuchtprogramme funktionieren und welche Tierarten nur dank der Bemühungen von Zoos überlebt haben. Eine vorherige Buchung über den Online-Shop des Zoos ist unbedingt erforderlich. Der Preis für die einstündige Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00 Uhr am Haupteingang. „Rund um’s Ei – Osterführung“ / 08. April 2023 Warum legen Tiere Eier, gibt es im Tierreich auch bunte Eier und legen nur Vögel Eier? Bei der Osterführung erfahren interessierte Zoobesucher aus erster Hand allerlei Besonderheiten rund um das Thema Ei. Eine vorherige Buchung über den Online-Shop des Zoos ist unbedingt erforderlich. Der Preis für die einstündige Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die Führung startet um 12.00 Uhr am Haupteingang.

Dieser Beitrag wurde unter Zoopresseschau veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert