Zoopresseschau

Tiergarten Nürnberg 09.12.2022
Zuckersüßer Ausklang des Landwirtschaftsjahres auf dem Biobauernhof des Tiergartens
Auf dem Biobauernhof des Tiergartens der Stadt Nürnberg, Gut Mittelbüg, kehrt Winterruhe ein. In den letzten Wochen haben die Land- und Forstwirte des Tiergartens dort Futterrüben geerntet, gepflügt, Weizen gesät und angewalzt. In den kommenden kalten Monaten werden sie sich auf die anstehenden Arbeiten in den städtischen Wäldern konzentrieren, für die der Tiergarten als Forstbetrieb der Stadt Nürnberg verantwortlich ist. Knackig, saftig, erfrischend und erstaunlich süß sind die Futterrüben, von denen jede um die 900 Gramm wiegt. Rund 40 Tonnen davon haben Futtermeister Gerd Schlieper und seine Kolleginnen und Kollegen in diesem Herbst geerntet. „Die Futterrüben dienen Hirschen, Schweinen und eigentlich allen Huftieren im Tiergarten in den kargen Monaten als Frischfutter“, sagt Schlieper. „Sie sind eine willkommene Abwechslung zu Silage und Heu, die sie obendrein noch mit Vitaminen versorgt.“ Und die nicht von ungefähr so süß schmeckt: Etwa vier Prozent Zucker stecken in dem Gemüse. Bis ins Frühjahr hinein können die Rüben gelagert und nach und nach aufgefuttert werden. Neben den Huftieren können auch die Seekühe noch einige Wochen mit Frischfutter aus eigenem Anbau auf der Außenstelle des Tiergartens mit biozertifizierter Landwirtschaft rechnen. Solange das junge, stengelfreie „Manatigras“ wächst, ernten die Landwirte es für die Tiere. Ein Kilo davon macht so satt und enthält so viele Nährstoffe wie drei Kilo Salat. Erst wenn es der Pflanze zu kalt wird und sie ihr Wachstum pausiert, schmeckt sie den Seekühen nicht mehr – und sie müssen bis zum Frühjahr auf Nachschub warten. Außer auf der „Manatigras“-Wiese herrscht auf den Feldern in Gut Mittelbüg nun Winterruhe. Sie sind gepflügt, der Weizen für das nächste Jahr ist gesät und angewalzt. Einige Maispflanzen, hohe Gräser, Reste von Topinambur und anderem Grün haben die Tiergartenmitarbeiter stehen lassen, damit Wildtiere dort den Winter über Schutz und Nahrung finden. Vom Feld in den Wald Für die Mitarbeitenden des Tiergarten-Futterhofs bedeutet die Winterzeit aber keineswegs Ruhezeit. Ihr Fokus verlagert sich in den kommenden Monaten auf Wald- und Baumarbeiten: Denn als Forstbetrieb der Stadt Nürnberg ist der Tiergarten auch für die städtischen Wälder verantwortlich. Dabei stehen Arbeiten zur Verkehrssicherung ebenso auf dem Plan wie die Gestaltung von Waldrändern als Lebensraum für heimische Vogel- und andere Wildtierarten. Diese Arbeiten schützen und fördern die regionale Artenvielfalt und sammeln zugleich Ökopunkte, mit denen Tiergarten und Stadt Baumaßnahmen an anderer Stelle ausgleichen können. Auch am Umbau des Reichswalds ist der Tiergarten beteiligt: Gemeinsam mit den Bayerischen Staatsforsten, dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim, dem Umweltamt und dem Servicebetrieb Öffentlicher Raum hat er eine Strategie entwickelt, die den Reichswald fit für den Klimawandel machen soll. Die Pflanzung von Flatterulmen, Kirschen, Bergahorn, Spitzahorn, Hainbuchen, Winterlinden, Eichen, Buchen und Nadelbäumen wie Libanon- und Atlaszedern ist Teil der Strategie. Gerade die Wochen vor dem ersten Frost sind dafür gut geeignet: Denn das Pflanzgut wird erst in der Vegetationsruhe gewonnen, weil es dann wahrscheinlicher ist, dass die Pflanzen erfolgreich anwachsen. Ab Januar übernimmt der Tiergarten zudem von den Bayerischen Staatsforsten die Verantwortung für die Pflanzung der sogenannten Geburtenbäume. Pro Kind, das in Nürnberg geboren wird, pflanzt die Stadt einen Baum. In enger Zusammenarbeit mit seinen Partnern bringt der Tiergarten so sein Know-how für den Erhalt der Artenvielfalt und natürlicher Lebensräume vor Ort ein. Das nachhaltige Zusammenspiel von Mensch und Natur ist dabei der Leitfaden – und der Weihnachtsbaum, der nun wieder den Eingang des Tiergartens schmückt, ist dafür ein gutes Beispiel: Nach Absprache selbst geerntet im Wald der Staatsforsten erfreut er Besucherinnen und Besucher in der Vorweihnachtszeit, ehe seine Äste im Anschluss an die Tiere des Zoos verfüttert werden. Die Reste werden dann zu Hackschnitzeln verarbeitet, die zur nachhaltigen Energiegewinnung im Tiergarten dienen

Tierpark Nordhorn 09.12.2022
Rotbuche als Weihnachtsgeschenk für den Familienzoo – Deutsche Dendrologische Gesellschaft pflanzt Baum des Jahres 2022 – Spende durch die Stadt Nordhorn
Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist der Baum des Jahres 2022 und der typische Waldbaum Mitteleuropas. Sie gilt als die „Mutter des Waldes“, denn sie ist besonders gut an die hiesigen Klima- und Bodenbedingungen angepasst. Im Hinblick auf den Klimawandel gilt sie als eine der wichtigsten forstlichen Baumarten in unseren Wäldern. Buchen werden bis zu 350 Jahre alt. Die Bucheckern sind für viele Waldtiere eine wichtige Nahrungsgrundlage. Zum Ende dieses Jahres hat die Regionalgruppe Emsland-Grafschaft Bentheim der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft (DDG) bereits zum dritten Mal einen „Baum des Jahres“ im bzw. am Tierpark in Nordhorn gepflanzt. Auch in diesem Jahr hat man sich für eine besondere Zuchtform entschieden, die „rosea-marginata“. Diese Form ist kleinwüchsiger als gewöhnliche Rotbuchen und die Ränder der Blätter sind pink gefärbt. Baumspender der Pflanze, die nun im Umfeld des großzügigen Eingangsbereiches des Tierparks steht, war in diesem Jahr die Stadt Nordhorn. Gerwin Rademaker, Umweltbeauftragter des Fachbereiches Stadtentwicklung, Bau und Umwelt, kam eigens zur Pflanzaktion zum Tierpark, um zusammen mit Zoodirektor Dr. Nils Kramer, Ulla Feldmann von der regionalen DDG-Gruppe und dem Garten und Landschaftsbaumeister des Zoos, Jörg Zwafink, die Buche in die Erde zu bringen. „Ich bin sehr froh über die Verbindung mit der regionalen DDG-Gruppe und wünsche mir, dass diese Pflanzaktionen jährlich weitergeführt werden,“ so Tierparkdirektor Dr. Nils Kramer. Um die Zoobesucher auf die „Bäume des Jahres“ hinzuweisen, werden entsprechende Schilder an den gespendeten Bäumen angebracht. Die Sprecherin der Regionalgruppe der DDG, Ulla Feldmann, zeigt sich über die Bildungsarbeit des Zoos an dieser Stelle sehr erfreut: „Der sehr gut frequentierte Tierpark wird vor allem von Familien und Schulklassen stark besucht. So wird der zukünftige, kleine „Baumlehrpfad“ sicher auf Interesse stoßen!“ Der Baum des Jahres 2023 ist die Moorbirke – Betula pubescens. Auch hier wird sich sicherlich im Herbst oder Winter des kommenden Jahres ein guter Standort im Baumlehrpfad des Tierparks für eine weitere Pflanzaktion finden lassen

Zoo Landau in der Pfalz 09.12.2022
Noch ein Stück mehr Afrika im Zoo Landau in der Pfalz – Der Freundeskreis Zoo Landau e.V. übergibt die Erweiterung des Afrika-Geheges offiziell an die Stadt Landau
Zukünftig beginnt Afrika im Zoo Landau direkt hinter der Zookasse. Die seit dem Jahr 2004 bestehende Anlage für afrikanische Huftiere wurde in diesem Jahr um rund 580 m² Außengehegefläche in Richtung Zooeingang und Restaurant erweitert. Die Gäste werden ab sofort vom Flair der afrikanischen Savanne empfangen und haben von der Restaurantveranda zukünftig einen Blick auf die bereits bestehende Tiergemeinschaft der Hartmann-Bergzebras und der Südlichen Streifengnus, die zeitnah noch um eine neue Tierart, den Natal-Rotducker, erweitert werden wird. Auch das jüngste Zoopublikum kommt voll auf seine Kosten. Direkt im Anschluss an die Anlage entstand auf rund 90 m² eine Spiel- und Erlebniswelt mit bekletterbarem Safariauto. Geplant und umgesetzt wurde der Umbau der Anlage vom Architekturbüro Peter Buchert in Landau, wobei im Stil der bereits bestehenden Anlage vor allem weiterhin die Materialien Holz und Naturstein zum Einsatz kamen. Die Baukosten betrugen rund 360.000 Euro und wurden vom Freundeskreis Zoo Landau e.V. gestemmt, der seit seiner Gründung im Jahr 1975 schon viele Neubauprojekte im Zoo Landau in der Pfalz fördern konnte. Gut 3,5 Millionen Euro halfen seither maßgeblich, die Haltung und Präsentation vieler einzigartiger Tierarten immer wieder an neueste Anforderungen und Erkenntnisse anzupassen. Der Tag war lange erwartet worden, und am 9. Dezember war es nun soweit: Der Freundeskreis übergab als Bauherr den neuen Anlagenteil offiziell an die Stadt Landau. Sanitätsrat Dr. Helmuth Back, Vorsitzender des Freundeskreises, dankte in seiner Festansprache allen Förderern und Sponsoren sowie allen Beteiligten sehr herzlich für die Unterstützung. „Es war ein langer Weg, doch was lange währt, wird gut, und ich freue mich, heute ein weiteres Stück Afrika mitten in Landau einweihen zu können.“ Der Freundeskreisvorsitzende würdigte die langjährige besondere Unterstützung der Stadt Landau und das persönliche Engagement von Oberbürgermeister Thomas Hirsch mit der Verleihung der Ehrennadel des Vereins. Es war einer der letzten offiziellen Termine des scheidenden Oberbürgermeisters der Stadt Landau. „Es ist zwar nicht die letzte Einweihung meiner Amtszeit, aber mein letzter offizieller Anlass in einer Reihe von sehr erfreulichen Anlässen hier im Zoo“, so Hirsch. Er dankte dem Freundeskreis für das besondere Engagement, ohne das der Zoo Landau seinen heutigen hochmodernen Stand nicht hätte. „Ich werde dem Zoo und dem Freundeskreis natürlich auch weiterhin sehr verbunden bleiben und wünsche Dr. Jens-Ove Heckel und seinem gesamten Team auch für die Zukunft alles Gute“, sagte Hirsch zum Abschied. Die Tiere durften die Anlage schon einen Tag vor der Eröffnung inspizieren. Erwartungsgemäß sind die Streifengnus etwas zurückhaltender, die beiden Hartmann-Bergzebrahengste bewegen sich auf dem neuen Gehegeteil aber schon, als wäre es nie anders gewesen. Zoodirektor Dr. Heckel ist sehr zufrieden mit der neuen Anlage und dem damit neuen Gesicht des Eingangsbereichs: „Die Gehegegröße ist zwar nur eines von vielen Kriterien zur Beurteilung guter Zootierhaltung, aber es ist sehr schön, dass wir unseren afrikanischen Huftieren nun noch mehr adäquaten Lebensraum bieten können.“ Dass die Tiere sich auf der neuen Anlage augenscheinlich schon sehr wohl fühlen, empfinde er als das größte Lob, resümiert Zooarchitekt Peter Buchert.

Zoo Heidelberg 09.12.2022
Spielen, rangeln und fressen mit den Mitbewohnern – Junge Elefantenbullen im Zoo Heidelberg kommen gut miteinander aus
Im Sommer 2022 standen in der Elefanten-WG im Zoo Heidelberg einige Veränderungen an. Elefant Tarak, der Gruppenführer, verließ die Gemeinschaft und ist in den Zoo Köln gezogen. Kurz darauf kam Elefant Minh-Tan als Neuzugang zu den Heidelberger Dickhäutern. Wie in jeder Gemeinschaft, mussten sich die Elefanten in den vergangenen Monaten aneinander gewöhnen, neue Freundschaften knüpfen und herausfinden, wer der künftige Chef der Gruppe sein wird. Inzwischen zeigen sich die vier jungen Elefantenbullen als harmonische Gruppe; Die Stimmung untereinander ist gut. Ein Zoobesuch bei den Heidelberger Elefanten Ludwig, Yadanar, Namsai und Minh-Tan ist alles andere als langweilig, denn die Dickhäuter zeigen aktuell viel Interaktion miteinander. „Unsere vier Elefanten-Teenager spielen derzeit sehr viel miteinander und sind allgemein oft in Bewegung. Sie schieben sich über die Anlage, um ihre Kräfte zu messen, treffen sich im Schlammgraben oder toben sich an den Spielgeräten aus“, erklärt Tierpfleger Tobias Kremer. Dass bei den Spieleinheiten starke Kräfte wirken, ist nicht zu übersehen. Ihr liebstes Spielgerät – ein aufgehängter, massiver Baumstamm, der sich durch Körperkraft bewegen lässt – haben die Dickhäuter erst kürzlich ‚zerlegt‘. Jetzt muss er repariert werden. „Auch, wenn mal etwas kaputtgeht: Wir sind sehr froh, dass die Elefanten so viel miteinander unternehmen, denn das zeigt uns, dass sich die Gruppe gut versteht“, erklärt Kremer. Der Jüngste im Bunde, Elefant Minh-Tan ist oft abwechselnd mit Ludwig oder Yadanar Seite an Seite unterwegs und auch mit Namsai versteht er sich gut. Insbesondere Yadanar wirkt für die Tierpfleger seit Taraks Auszug ausgeglichener. Yadanar nimmt Minh-Tan fast wie einen kleinen Bruder an die Hand, und gibt ihm seine Erfahrungen, die er bereits in der Heidelberger Wohngemeinschaft gemacht hat, weiter. Unangefochtener Chef der Gruppe ist eindeutig Elefant Ludwig. Er zeigt sich seinen drei Mitbewohnern gegenüber im richtigen Maße dominant und kooperativ, so dass er als Anführer voll akzeptiert wird. Eine Sache haben jedoch alle Elefanten gemein: Sie mögen frische Bananenblätter! Im Winter, wenn die Bananenstauden für die kalte Jahreszeit kurzgeschnitten wurden, dürfen sich die Elefanten an dem frischen, saftigen Grün erfreuen. Dann ist für alle Vier ganz klar: Jetzt wird erstmal gefressen. Ein Video vom Bananenblatt-Schmaus der Heidelberger Dickhäuter gibt es unter: www.zoo-heidelberg.de/deinzoo – Hintergrund zur Elefantenhaltung im Zoo Heidelberg: Um die Erhaltungszucht Asiatischer Elefanten aktiv zu unterstützen, entschied sich der Zoo Heidelberg – 2010 für die Haltung von jungen Elefantenbullen. Derzeit leben im Zoo Heidelberg vier junge männliche Elefanten in einer Wohngemeinschaft: Ludwig, Yadanar, Namsai und Minh-Tan. Das Haltungskonzept orientiert sich an natürlichen Entwicklungsstufen, die ein Elefant, egal ob in der Natur oder in einem Zoo, in seinem Leben durchlaufen muss. Mit rund fünf Jahren müssen junge Elefantenbullen ihre Geburtsgruppe verlassen und schließen sich zu Junggesellengruppen zusammen. Diese Möglichkeit des Zusammenlebens erhalten sie ebenso im Zoo Heidelberg. In der Sozialgruppe lernen sie durch spielerische Rangeleien und Kräftemessen wichtige Verhaltensweisen, welche sie als erwachsene Bullen benötigen. Sobald die jungen Bullen mit 12 bis 15 Jahren im Zoo Heidelberg sozial gereift sind, können sie Heidelberg verlassen, um in anderen Zoos eine eigene Zuchtgruppe zu übernehmen. Das Konzept wird im Zoo Heidelberg seit über 10 Jahren erfolgreich angewendet. Bisher konnten 4 junge Bullen im Zoo Heidelberg „ausgebildet“ werden und in einen anderen Zoo umziehen, wo sie bereits erfolgreich zur Erhaltungszucht beitragen konnten.

Tiergarten Kleve 09.12.2022
Nichts für Schlafmützen: Tiergarten Kleve startet mit Nachtführungen
Den Tiergarten Kleve kann man jetzt auch nachts erleben. Das umfangreiche Zoopädagogikangebot wurde mit Nachtführungen ergänzt. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Gäste jetzt auch die Möglichkeit bekommen, unseren Tiergarten nachts mit Taschenlampe zu erkunden“, so Tiergartenleiter Martin Polotzek. „So hat man nachts die Möglichkeit zu sehen, wie unsere Seehunde schlafen und was unsere Trampeltiere nachts tun. Außerdem blühen manche Tiere erst so richtig auf, wenn es dunkel wird. Daher gehen wir bei unseren Nachtführungen auch zu den Stachelschweinen und Gürteltieren, bei denen nachts die größte Wahrscheinlichkeit besteht, diese Tiere in Aktion zu erleben!“ Die Nachtführungen starten im Winter jeweils um 19 Uhr und dauern etwa 70 Minuten. Empfohlen werden diese besonderen Erlebnisse außerhalb der Öffnungszeiten für alle ab 10 Jahren. BesucherInnen müssen bitte eine eigene Taschenlampe mitbringen und können ab sofort ihre Tickets exklusiv im Vorverkauf unter tiergarten-kleve.ticketbro.io buchen. „Begleitet werden die Nachtführungen von einer erfahrenen Zookollegin oder einem erfahrenen Zookollegen“, berichtet Polotzek. „So sieht man nicht nur nachts ein ganz anderes Leben im Tiergarten, man lernt auch viel über unsere tierischen Bewohner. Wieso träumen Seehunde nicht im Wasser? Warum ist das Gürteltier nachts so aktiv? Und warum fällt der Seidenreiher nachts beim Schlafen nicht vom Baum?“ Die neuen Nachtführung sind ab sofort unter tiergarten-kleve.ticketbro.io buchbar.

Zoo Landau in der Pfalz 08.12.2022
Advent im Zoo Landau in der Pfalz am 18. Dezember – Familienführung
zum Thema „Zootiere im Winter“ mit der Landauer Zooschule Auch im Dezember wird es nochmal eine öffentliche Sonntagsführung im Zoo Landau geben. Die Zooschule Landau lädt am Sonntag, 18. Dezember, um 11 Uhr Erwachsene und Kinder zu einer Zooführung unter dem Motto „Zootiere im Winter“ ein! Die Sibirischen Tiger sind natürlich ursprünglich in der Kälte zuhause, doch schätzen sie den oft nasskalten Pfälzer Winter nicht so sehr wie trockene
Kälte. Anders als die meisten Zoobesucherinnen und Zoobesucher denken, kommt der Humboldt-Pinguin natürlicherweise nicht in Eis und Schnee vor, er kommt aber mit etwas Unterstützung hervorragend mit dem Landauer Winter zurecht. Welche Tierart sich wie gut an die kalte Jahreszeit anpasst, und was die Tierpflegerinnen und Tierpfleger unternehmen, um ihre Schützlinge gut durch den Winter zu bringen, wird im Rahmen der Führung verraten. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist nicht erforderlich. Die Führung ist kostenlos, es ist lediglich der reguläre Zooeintritt zu zahlen. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Eingangsbereich des Zoos. Wir freuen uns auf einen besonderen Tag im Zoo für die ganze Familie und wünschen eine schöne Adventszeit. Der Zoo behält sich vor, die Veranstaltung ggfs. witterungsbedingt abzusagen oder zeitlich abzukürzen.

Tierpark Nordhorn 08.12.2022
Weihnachtsmarkt im Tierpark Nordhorn geht in die Verlängerung!
Am 4. Adventswochenende noch einmal den Familienweihnachtsmarkt besuchen! In den letzten Tagen strahlten viele Kinder- und auch Erwachsenenaugen bei einem Besuch des stimmungsvollen Weihnachtsmarktes im Tierpark Nordhorn. Aussteller und Zoomitarbeiter sind bisher sehr zufrieden mit der Durchführung des Marktes in der sonst so besucherschwachen Jahreszeit. Immer beliebter wird auch der Dorfplatz mit der großen beleuchteten Linde, der mit den vielen Stehtischen zum Verweilen und Genießen einlädt. Die beliebtesten Fotomotive dürften aber in diesem Jahr neben dem erweiterten Panorama der strahlende Fuchs und das Eichhörnchen sein. Viele Gäste lassen sich mit den tollen Lichtfiguren fotografieren oder versuchen sich an lustigen Selfies. Für all diejenigen, die es in den ersten 10 Tagen des Marktes nicht geschafft haben, oder für diejenigen, die noch nicht genug vom Markt der 1000 Lichter haben, gibt es am 4. Adventswochenende eine Verlängerung! Am Samstag, den 17.12. und Sonntag, den 18.12. öffnen die zahlreichen Kunsthandwerkerbuden und die gastronomischen Hütten noch einmal von jeweils 11 bis 20 Uhr. Sicherlich wird dem ein oder anderen so kurz vor dem Fest noch ein nettes Geschenk fehlen. Auf dem Familienweihnachtsmarkt im Tierpark ist sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei! Jahreskarteninhaber, Fördervereinsmitglieder und Kinder bis einschließlich 3 Jahre können den Zoo-Weihnachtsmarkt nach wie vor kostenlos besuchen. Alle anderen Besucher zahlen ab 15 Uhr den Weihnachtsmarktpreis von 7 Euro an der Tageskasse oder 6 Euro online. Vor 15 Uhr gelten die normalen Eintrittspreise für den Besuch des Nordhorner Tierparks. Der Weihnachtsmann hat für Sonntag, den 18.12. erneut sein Erscheinen angekündigt. Im ehemaligen Saal Borggreve wird er von 11 bis 17 Uhr auf die Kinder warten, die ihm ihre Wünsche verraten können und für die er sicher eine kleine Überraschung in seinem Jutesack bereithalten wird. Bauer Hinnerk wird vor dem Vechtehof selbstgemacht Futterglocken für Vögel zum Verkauf anbieten. Kinder und Erwachsene mit Spaß an eigener Gestaltung können die Glocken auch selber mit den bereitliegenden Lackstiften nach Lust und Laune bemalen. Ein Hauptanziehungspunkt des Weihnachtsmarktes ist immer die Krippe mit Maria, Josef und Christuskind, umrahmt von lebenden Tierparktieren. Hier können von den Marktbesuchern Wunschkerzen entzündet werden. Der Shuttlebetrieb vom Nordhorner Bahnhof über den Parkplatz des Delfinoh bis zum Tierpark in der Zeit von 16 bi 20 Uhr wird es am 4. Adventswochenende nur am Sonntag geben. Alle Nordhorner werden gebeten mit Fahrgemeinschaften oder dem Fahrrad zu kommen. „Wir freuen uns darauf, am letzten Wochenendende vor dem Weihnachtsfest noch einmal die Herzen unserer Besucher zu verzaubern und sie in Weihnachtsstimmung zu versetzen!“ so der Zoodirektor und spricht abschließend für alle Zoomitarbeiter und die Aussteller des Marktes: „Wenn man über den Weihnachtsmarkt geht und die leuchtenden Kinderaugen sieht, die sich an den Lichtern, Herrnhuter Sternen, unserem Rudolf mit der roten Nase und der belebten Krippe nicht sattsehen können, dann weiß man, wofür man die Anstrengungen zur Durchführung eines solchen Marktes auf sich nimmt. Es gibt jedem von uns ein zufriedenes Gefühl und steigert die eigene Vorfreude auf das bevorstehende Weihnachtsfest Wir schaffen es so in den aufgeregten Zeiten vielen Kindern einen Tag Glück zu ermöglichen.“

Zoologische Gesellschaft Frankfurt von 1858 e.V., 05.12.2022
Stille Inseln in einer Welt der Angst
Eine neue Studie der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt zeigt die Bedeutung von Schutzgebieten für Wölfe. Haben sie die Wahl, dann meiden diese anpassungsfähigen Raubtiere Straßen, Siedlungen und generell Gebiete mit Aktivitäten von Menschen.
Mithilfe von Tracking-Daten besenderter Wölfe in Belarus untersuchten Wissenschaftler der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt und der Universität Freiburg, wo sich Wölfe am liebsten aufhalten, um Störungen durch Menschen aus dem Weg zu gehen und wann sie das tun. In ihrem Untersuchungsgebiet, dem Belovezhskaya-Pushcha-Nationalpark in Belarus direkt an der polnischen Grenze stellten sie fest, dass der Nationalpark ein wichtiger Zufluchtsort für Wölfe ist, um Störungen durch Straßen und Dörfer aus dem Weg zu gehen. Aus Wolfssicht ist der Park eine stille Insel in einer ansonsten von Menschen und ihrer Infrastruktur geprägten Welt.
Schutzgebiete wie Nationalparks haben oft verschiedene Zonen mit unterschiedlichem Schutzstatus, also mehr oder weniger Schutz und Eingriff durch das Parkmanagement. „Unsere Studie hat gezeigt, dass die Wölfe die Kernzone, die am stärksten geschützt ist, stärker nutzen als die anderen Zonen. Außerdem bevorzugten sie den Nationalpark gegenüber Gebieten außerhalb des Parks, die weniger geschützt sind“, sagt der Erstautor und Doktorand Adam F. Smith.
Die Forscherinnen und Forscher stellten auch fest, dass Wölfe zu allen Jahreszeiten öffentliche Straßen meiden. „Wir konnten zeigen , dass Wölfe öffentliche Straßen tagsüber eher meiden als in der Nacht. Ebenso meiden sie Siedlungen und Dörfer viel stärker tagsüber, wenn die Gefahr durch den Menschen für sie größer ist“, erklärt Smith.
Die Ergebnisse der Studie, die jetzt in der Fachzeitschrift „Biological Conservation“ veröffentlicht wurden, zeigen, wie Wölfe ihr Verhalten zeitlich anpassen, um ihr Risiko zu verringern, Menschen und deren Aktivitäten zu begegnen. Diese Ergebnisse tragen auch dazu bei, besser zu verstehen, wie es den Wölfen gelingt, in Europas von Menschen genutzten Landschaften zu überleben.
Obwohl Wölfe die gesamte Landschaft nutzen können und dies auch oft tun, ist ihre „erste Wahl“ die Vermeidung von Störungen durch Menschen, sofern sie die Möglichkeit dazu haben. Das heißt, dass Gebiete, in denen es wenig menschliche Störung gibt, entscheidend dafür sein können, problematische Interaktionen zwischen Wölfen und Menschen in unseren europäischen Landschaften zu verringern.
Originalpublikation:
(open access)
Adam F. Smith, Simone Ciuti, Dmitry Shamovich, Viktar Fenchuk, Barbara Zimmermann, Marco Heurich (2022):
Quiet islands in a world of fear: Wolves seek core zones of protected areas to escape human disturbance
Biological Conservation, Volume 276, 2022, 109811
https://doi.org/10.1016/j.biocon.2022.109811
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0006320722003640

Tierpark Nordhorn 02.12.2022
Weihnachtsmarkt mit Lichterfest feierlich eröffnet
Familienweihnachtsmarkt im Zoo vom 02.12. bis 11.12. und 17.12. bis 18.12. Es war ein gelungener Auftakt für den traditionellen Weihnachtsmarkt im Tierpark Nordhorn. Bauer Hinnerk zog mit dem beleuchteten Poitou-Esel „Titus“ um Punkt 16 Uhr mit den Pfadfindern und Kindern des ökumenischen Kinderchores Veldhausen/Osterwald zur lebenden Krippe. Manch ein Weihnachtslied erklang auf dem Weg vorbei an den Präriehunden, Bisons und Sikas. An der Krippe entzündeten die Pfadfinder zum Start des Weihnachtsmarktes das Wunschkerzenlicht und machten auf die Aktion „Friedenslicht“ aufmerksam. Der weit über die Grenzen der Grafschaft Bentheim bekannte Familienweihnachtsmarkt im Tierpark gilt als Inbegriff eines besinnlichen Marktes mit ganz besonderer Stimmung rund um die historischen Gebäude und einem gelungenen Gesamtkonzept mit viel Kunsthandwerk! Die Kunsthandwerker und die zooeigene Gastronomie waren mit den rund 1000 Besuchern am ersten Tag des Marktes vollauf zufrieden. An der Bude des „Fördervereins Tierpark Nordhorn e.V.“ bildeten sich beim Auftakt-Knobeln lange Schlangen. Alle Aktiven sind für die kommenden Tage bestens gewappnet, um den vielen Gäste einen vorweihnachtlichen Tag Glück zu schenken. Bis einschließlich Sonntag, den 11.12. ist der stimmungsvolle Markt ab sofort mitten im Herzen des Zoos geöffnet. Samstags und sonntags öffnen die Buden bereits um 11 Uhr und in der Woche ab 16 Uhr. Und für alle, die von der besinnlichen Atmosphäre im Zoo nicht genug bekommen können, gibt es am 4. Adventswochenende (17. und 18.12.) eine Verlängerung des Familienweihnachtsmarktes. Aufgrund des großen Andrangs werden alle Nordhorner gebeten nach Möglichkeit mit Fahrgemeinschaften oder am besten mit dem Fahrrad zum Weihnachtsmarkt zu kommen! Einweiser und zusätzliche Beschilderung weisen dabei den rechten Weg. Als zusätzlichen Service gibt es an den Wochenenden (Ausnahme Samstag, den 17.12.) einen Busshuttle. Im Halbstundentakt fährt ein Bus ab 16 Uhr vom Nordhorner Bahnhof über den Parkplatz am Delfinoh bis zum Tierpark. Die letzte Rückfahrt startet um 20 Uhr ab dem Tierpark. Regelmäßige Informationen und Fotos gibt es unter www.facebook.com/TierparkNordhorn

Zoo Dresden 01.12.2022
Neues Koala-Weibchen in Dresden
Im Zoo Dresden gibt es ein neues Koala-Weibchen. Eerin aus dem Zoo Duisburg bezog am Freitagnachmittag das Schaugehege im Prof. Brandes-Haus, welches sie gemeinsam mit Dresdens Koala-Weibchen Sydney bewohnen wird. Die beiden sind sich nicht unbekannt – im November letzten Jahres weilte Sydney für knapp sechs Monate im Zoo Duisburg und lebte dort bereits mit Eerin und weiteren Koala-Weibchen in einer Anlage. Nun startet Eerin laut dem Zoo Duisburg mit wichtiger Mission zum Gegenbesuch. Das zweijährige Weibchen soll in Dresden mit unserem Männchen Mullaya verpaart werden. „Eerin und Mullaya passen genetisch gut zueinander, sie haben beide noch keinen Nachwuchs bekommen und wir hoffen, dass sie zueinander finden“, sagt Dr. Kerstin Ternes, Zootierärztin in Duisburg, die zudem die Erhaltungszucht der Koalas in ganz Europa koordiniert. Die rund 600 km weite Reise hat Eerin gut überstanden. „Sie ist völlig entspannt, hat während der Fahrt gefressen und ihr neues Zuhause sofort aufmerksam erkundet“, schildert Revierleiter Mario Chindemi, der seinen Schützling in die neue Heimat begleitete und sie in die Obhut der Dresdner Kollegen übergab. Olaf Lohnitz freut sich über den Neuzugang, den er in Duisburg bereits beobachten konnte: „Eerin ist ein sehr aufgeschlossenes und freundliches Tier und half den anderen Weibchen bei der Aufzucht von deren Jungtieren.“ Koala Eerin wurde am 14.06.2020 im Zoo Duisburg geboren. Ihre Geschichte ist eine Besondere: Im Alter von wenigen Monaten musste das Pflegerteam um Chindemi unterstützend eingreifen und Eerin phasenweise mit Milch zufüttern. Haare im Beutel von Mutter Eora hatten sich um eine Zitze gewickelt, der Milchfluss war eingeschränkt. „Eerin war schwach, passte soeben auf die Handfläche eines Menschen und war auf unsere Hilfe angewiesen. Da haben wir natürlich direkt gehandelt und Starthilfe gegeben“, erinnert sich Chindemi. Mit spezieller Koalamilch wurde das kleine Beuteltier wochenlang zugefüttert. „Das unsere Eerin nun einen passenden Partner kennenlernt, macht uns alle sehr glücklich und wir drücken die Daumen, dass alles klappt“, sagt Mario Chindemi. „Alles klappt“ bedeutet, dass sich bei Eerin eine Trächtigkeit einstellt und nach etwa 30 Tagen ein circa zwei bis drei Zentimeter kleiner Koala geboren wird, der dann in den Beutel der Mutter krabbelt und sich dort an der Zitze festsaugt. Bis das Jungtier aus dem Beutel der Mutter schaut, dauert es noch einmal rund sechs Monate. Die Frage, wie lange Eerin in Dresden bleibt, ist aktuell noch nicht entschieden. „Jetzt freuen wir uns erst einmal, unseren Besuchern drei Koalas präsentieren zu können“, schmunzelt Olaf Lohnitz und beobachtet, wie Eerin neugierig ihr Dresdner Gehege erkundet.

Zoo Duisburg 02.12.2022
Tierische Hochzeitsreise: Koala Eerin besucht Mullaya – Koala Eerin hat wichtige Mission im Gepäck: Familienplanung im Sinne des Artenschutzes.
Am Freitagmorgen machte sich das das Beuteltier mit Revierleiter Mario Chindemi auf den Weg. Die Reise in das rund 600 km entfernte Dresden hat Eerin gut überstanden. „Sie ist völlig entspannt, hat während der Fahrt gefressen und ihr neues Zuhause aufmerksam erkundet“, schildert Revierleiter Mario Chindemi. Der 58-jährige begleitete seinen Schützling in die neue Heimat. Im Zoo von Dresden wird Eerin zeitnah ihren Partner kennenlernen. „Eerin und Mullaya passen genetisch gut zueinander, sie haben beide noch keinen Nachwuchs bekommen und wir hoffen, dass sie zueinander finden“, sagt Dr. Kerstin Ternes. Die Zootierärztin koordiniert von Duisburg aus die Erhaltungszucht der Koalas in ganz Europa und hat das Zusammentreffen von der zwei Beuteltiere initiiert. Dr. Ternes erklärt: „Das EEP ist dafür da, genetisch geeignete Partner zu finden und diese zusammen zu führen. Dadurch trägt die Zoogemeinschaft dazu bei, wichtige Reservepopulationen fernab des ursprünglichen Lebensraumes zu schaffen. Das ist insbesondere bei den bedrohten Arten enorm wichtig“. Wenn alles klappt, wird nach einer Schwangerschaft von etwas über 30 Tagen ein kleiner Koala geboren, der dann in den Beutel der Mutter krabbelt und sich fest an einer Zitze ansaugt. Dabei besteht perspektivisch die Möglichkeit, dass Eerin zu einem späteren Zeitpunkt zurück nach Duisburg kommen könnte. Koala Eerin wurde am 14.06.2020 im Zoo Duisburg geboren. Ihre Geschichte ist eine Besondere: Im Alter von einigen Monaten musste das Pflegerteam unterstützend eingreifen und Eerin phasenweise mit Milch zufüttern. Haare im Beutel von Mutter Eora hatten sich um eine Zitze gewickelt, der Milchfluss war eingeschränkt. „Eerin war schwach, passte soeben auf die Handfläche eines Menschen und war auf unsere Hilfe angewiesen. Da haben wir natürlich direkt gehandelt und Starthilfe gegeben“, erinnert sich Chindemi. Mit spezieller Koalamilch wurde das kleine Beuteltier wochenlang zugefüttert. Tagsüber lebte die kleine Eerin bei Mutter Eora im Koalahaus, zum Abend schlüpfte dann Mario Chindemi in die Rolle der Koalamutter, bot immer wieder die spezielle Koalamilch sowie Eukalyptus an und trug den Mini-Koala in einem selbstgenähten Beutel umher. „Das unsere Eerin nun einen passenden Partner kennenlernt, macht uns alle sehr glücklich und wir drücken die Daumen, dass alles klappt“, sagt Mario Chindemi, der Eerin als aufgeschlossenen, freundlichen und sehr neugierigen Koala beschreibt.

ZOOM Erlebniswelt 02.12.2022
ZOOM Erlebniswelt: Löwennachwuchs zieht nach Ungarn
Gelsenkirchen. Die drei jungen Löwinnen Jamila, Kumani und Malaika, die vor gut einem Jahr in der ZOOM Erlebniswelt geboren wurden, sind in den ungarischen Zoo Veszprem gezogen. Sie werden dort gemeinsam mit anderen jungen Löwinnen in einem neu gegründeten Rudel leben. Die Drei wurden im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) vermittelt. Das EEP koordiniert den Austausch von Tieren für den Erhalt der genetischen Vielfalt in europäischen Zoos. Um sie auf die Reise vorzubereiten, wurde schon einige Tage zuvor eine Transportkiste ins Gehege gestellt, die von den jungen Löwinnen neugierig erkundet wurde. Der Umzug verlief problemlos, Jamila, Kumani und Malaika sind am Freitag wohlbehalten in Ungarn angekommen. „Die unerwartete Geburt im Oktober 2021 war für uns alle eine große Freude. Umso schwerer fällt der Abschied“, sagt Heiko Janatzek, Kurator der ZOOM Erlebniswelt. Da der Zoo Gelsenkirchen dauerhaft keinen Platz für sechs Löwen hat, war die Abgabe unumgänglich. „Wir freuen uns aber, dass der Zoo Veszprem alle drei Junglöwen aufnimmt und sie so zusammenbleiben können“, so Janatzek. Mutter der drei Löwinnen ist die 5-jährige Fiona, Vater der 10 Jahre alte Löwe Bantu. Seit ihrer Geburt am 8. Oktober 2021 haben sich Jamila, Malaika und Kumani gut entwickelt. Wie die Tierpflegerinnen und Tierpfleger berichten, ist Kumani sehr neugierig und erkundet die Welt. Malaika ist eine sehr entspannte Löwin, die sich gerne bei ihrem Vater Bantu aufhielt. Und Jamila ist von allen dreien die vorsichtigste Löwin. Die Namen der Jungtiere stammen aus dem Afrikanischen. Jamila bedeutet „Die Schöne“. Sie hatte nach der Geburt auffällig weißes Fell, das nach und nach dunkler wurde. Malaika heißt „Engel“ oder „Guter Geist“, da die Löwin sich bei den Tierpflegerinnen und Tierpflegern sehr entspannt und ruhig verhält. Mit Kumani („Das Schicksal“) schließlich wollte das Tierpflegerteam ausdrücken, wie sehr es sich über die Geburt der Jungtiere freute.

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 01.12.2022
Erfolgsberichte zum Welt-Geparden-Tag – Wilhelma half 2022 bei Rettung und Nachzucht der Raubkatzen
Positive Nachrichten hat die Wilhelma zum Welt-Geparden-Tag, der am 4. Dezember international begangen wird. 2022 war auf vielfältige Weise ein gutes Jahr für den Artenschutz des schnellsten Landtiers der Welt. Von seinen kleinen, aber wichtigen Fortschritten berichtet der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart am Sonntag an einem Aktionsstand von 11 bis 15 Uhr direkt am Gehege mit dem Gepardennachwuchs, der früheren Eisbärenanlage. Trotz seiner Geschwindigkeit ist der rasante Jäger längst selbst zum Gejagten geworden. Mit einem schwindenden Bestand von inzwischen weniger als 7500 Artgenossen sind Geparden seltener als Löwen und Leoparden. Da ist die der Wilhelma in diesem Sommer erstmals gelungene Nachzucht ein wertvoller Beitrag zu der Reservepopulation der Raubkatzen in menschlicher Obhut – der einzige Wurf in Europa in diesem Jahr. Doch für den dauerhaften Erhalt der bedrohten Art muss ihr Überleben auch in der Wildnis geschützt werden. Die Wilhelma unterstützt mit Spenden ihrer Gäste und des Fördervereins den Cheetah Conservation Fund (CCF) in Afrika. Dank der Finanzspritze aus Stuttgart konnte der CCF jetzt drei Geparden-Welpen vor dem illegalen Wildtierhandel retten. Die Jungtiere gelten in manchen Regionen als Statussymbole. Dafür fangen oder schießen Wilderer die Muttertiere, um an den wenige Wochen alten Nachwuchs zu kommen. Drei Baby-Geparden konnten jetzt die Behörden im ostafrikanischen Somaliland konfiszieren und an den CCF geben. Dessen Betreuerinnen und Betreuer versorgen die kleinen Waisen medizinisch und päppeln sie auf, um sie bestenfalls wieder auszuwildern, wenn sie herangewachsen sind. Der CCF kümmert sich auf diese Weise um mittlerweile 90 gerettete Geparden und ist damit ein merklicher Faktor im Artenschutz. Zudem kooperieren die Wilhelma und ihr Förderverein mit dem Cheetah Conservation Fund auch dauerhaft. Mit einem Zuschuss von 25.000 Euro pro Jahr kann der CCF zusätzliche Herdenschutzhunde für Hirten ausbilden. Damit können lokale Viehhalter verhindern, dass ihre Nutztiere Beute der Raubkatzen werden, und bejagen die Geparden dann nicht mehr. Den vielseitigen Einsatz für den Artenschutz stellt das pädagogische Team der Wilhelmaschule am Welt-Geparden-Tag vor. Am Aktionsstand gibt es Raubtierschädel zum Anschauen, Fangzähne zum Vergleichen und Gepardenkrallen zum Anfassen. Wissensdurstige Eltern und Kinder können die Fragen eines Geparden-Quiz lösen und kleine Preise mit nach Hause nehmen. „Neben dem unmittelbaren Schutz der Tiere ist für den Erfolg die Information wichtig“, sagt Stefanie Reska, die in der Wilhelma für Artenschutz und Umweltbildung zuständig ist. „Nur wenn die Menschen die Besonderheiten der Tierarten kennen, begreifen sie die Herausforderung, sie zu retten. Das direkte Erlebnis dieser Tierarten in einem Zoo kann eine persönliche Bindung der Besucherinnen und Besucher schaffen und zu eigenem Engagement für den Erhalt der Natur und der Tierwelt anspornen“, sagt Reska. „Unsere Geparden-Fünflinge beim Aufwachsen beobachten zu können, ist dieses Jahr dafür das beste Beispiel.“

Zoo Leipzig 02.12.2022
Vorverkauf Magisches Tropenleuchten gestartet – Freundes- und Förderverein und Zoo auf dem Weihnachtsmarkt
Das Magische Tropenleuchten kehrt im 145. Jahr des Zoos zurück: Vom 5. Januar bis zum 5. Februar 2023 erstrahlen der Zoo und die Tropenerlebniswelt Gondwanaland immer donnerstags bis sonntags von 17 bis 22 Uhr in faszinierenden Farben – ein Schauspiel, das die Besucher mit der einzigartigen, winterlichen Atmosphäre in seinen Bann zieht. Während sich das Leuchten in den vergangenen Jahren überwiegend auf die Tropenhalle konzentrierte, entfaltet sich in diesem Jahr das magische Leuchten auch in den Außenbereichen. Ein illuminierter Rundgang, der überraschende Lichtinstallationen sowie beeindruckende Fassadenprojektionen auf zahlreiche Häuser beinhaltet, führt die Besucher durch den abendlichen Zoo. Leuchtende Wesen, Musiker, kulinarische Köstlichkeiten und ein szenisches
Lichtspiel in den Tropen komplettieren das Abenteuer Magisches Tropenleuchten. Ab sofort können Tickets im Vorverkauf online gebucht werden. Alle Informationen zu den Ticketpreisen sowie Informationen zum Programm finden Sie auf unserer Website unter Tropenleuchten | Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de) Zugunsten des Zoos: Der Freundes- und Förderverein e.V. des Zoos erhielt erstmals die Möglichkeit, sich mit einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt zu präsentieren und zugunsten des Zoos vom 4. bis 9. Dezember unter anderem Glühwein, Kinderpunsch, Zoo-Gutscheine sowie Tassen und Stehaufmännchen zu verkaufen. Am 5.12 zwischen 17 und 18 Uhr unterstützt auch Zoodirektor Prof. Jörg Junhold beim Ausschank und Verkauf der vielfältigen Angebote. Der Stand des Fördervereins befindet sich auf dem Leipziger Marktplatz mit Blick auf die Katharinenstraße (gegenüber Markt 4). Ebenfalls mit einem Stand vertreten ist der Zoo Leipzig selbst – auf dem Markt mit Blick auf das Kinder-Riesenrad. Auch hier finden Zoofreunde eine große Sortimentsauswahl von Plüschtieren über den Zoo- Kalender bis hin zu Gutscheinen.

Erlebnis-Zoo Hannover 02.12.202
BELIEBTE FERNSEH-SERIE AUS DEM ERLEBNIS-ZOO GEHT IN DIE ZWEITE STAFFEL
Ab dem 05. Dezember zeigt das NDR Fernsehen 13 neue Folgen von „Seelöwe & Co. – Tierisch beliebt“ Immer ganz nah dran! Für 13 neue Folgen der NDR-Serie „Seelöwe & Co. – tierisch beliebt“ hat ein TV-Team die Mitarbeitenden des Erlebnis-Zoo über mehr als 50 Drehtage verteilt begleitet: Vom ersten Ausflug der Elefanten in ihr neues Reich im Dschungelpalast über das spannende Rendezvous der Eisbären Sprinter und Milana bis zur Ankunft der neuen Berberlöwin – die Kamera war immer dabei. Die berührenden, spannenden und unterhaltsamen Geschichten aus dem Zoo werden ab dem 05. Dezember 2022 täglich um 17:10 Uhr im NDR Fernsehen ausgestrahlt. Zicklein Elvira braucht Starthilfe mit der Milchflasche, die Tiger Alexa und Aljoscha bekommen frischen Rollrasen, für die Karakaras wird im neuen Zoologicum eine Hütte gebaut – für die neuen Folgen war das vierköpfige Team der Produktionsfirma Doclights im Auftrag des NDR von März bis Oktober vor und hinter den Kulissen des Erlebnis-Zoo unterwegs. Dabei haben sie spannende Einblicke in den Zoo-Alltag in Bild und Ton eingefangen und stellen in ihren Geschichten die Tiere und das hochengagierte Zoo-Team ganz persönlich vor. Die neuen Folgen zeigen noch mehr Facetten des abwechslungsreichen und homogenen Arbeitgebers Zoo und die große Leidenschaft des Zoo-Teams bei ihrer Arbeit, Menschen für Tiere zu begeistern! Immer wieder berichten die Tierpflegerinnen und Tierpfleger auch von der Situation der Tiere in der Wildnis und welche große Bedeutung der Einsatz für den Artenschutz hat. Große Freude gab es daher beim Team, als der erste Drill-Nachwuchs in Afi Mountain das Licht der Welt erblickt, die neue, seltene Addax-Antilope Sahara im Erlebnis-Zoo ankommt und an ihr neues Zuhause gewöhnt wird und der 50. Geburtstag von Schimpansen-Seniorin Schika gefeiert wird. Beim Floßbau als neues Beschäftigungsspielzeug für die Eisbären, bei der Eingewöhnung der neuen Wölfe oder der Fertigstellung der neuen Elefantenaußenanlage: immer wieder stellt sich das Team neuen Herausforderungen und meistert seine Aufgaben über die verschiedensten Fachbereiche hinweg gemeinsam und mit tierischem Zusammenhalt. Die 2. Staffel „Seelöwe & Co. – tierisch beliebt“ mit 13 neuen Folgen wird ab dem 05. Dezember täglich um 17:10 Uhr im NDR Fernsehen ausgestrahlt und ist dann auch in der NDR-Mediathek abrufbar.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 02.12.2022
Etwas fürs Adlerauge: Steinadler-Gehege im Alpenzoo erhält neuen Besucherbereich
Moderne Aussichtsplattform und Infos für Weitwanderer: Zum 60-jährigen Bestehen des Alpenzoo erhielt der Besucherbereich des Adlergeheges ein modernes Design. Neu gestaltet wurde auch die Präsentationsfläche für den Weitwanderweg „Adlerweg“. Am Projekt beteiligt waren neben der Tirol Werbung auch drei Klassen der HTL Imst. Quer durch Tirol – von Ost nach West – verläuft der Adlerweg über 33 Etappen, 413 Kilometer und 31.000 Höhenmeter. Der Wegverlauf gleicht der Silhouette eines Adlers, der mit ausgestreckten Schwingen durch die Lüfte gleitet. Sieht man genauer hin, erkennt man, dass sich im Kopf der Silhouette genau der Innsbrucker Alpenzoo befindet. Wer also auf dem Adlerweg durch das Karwendel trotz der höchsten Steinadlerdichte in den Alpen keinen „König der Lüfte“ zu sehen bekommt, der hat auf dem Weg von der Nordkettenbahn nach Innsbruck im Alpenzoo die ideale Gelegenheit dazu. Der Alpenzoo hat sich anlässlich seines 60-jährigen Jubiläums gemeinsam mit dem langjährigen Kooperationspartner Tirol Werbung, die den Adlerweg initiiert hat, etwas Besonderes für das Gehege des Steinadlers überlegt. In Zusammenarbeit mit drei Klassen der HTL-Schule Imst sowie den Unternehmen r2 Werbetechnik und dem Architekturbüro Snøhetta verpassten sie dem Besucherbereich vor dem Zuhause des Tiroler Wappentiers eine Rundumerneuerung. HTL-Schüler:innen zeigten ihr Können – Für die Gestaltung im Stil der Marke Tirol war maßgeblich das Team Marke und Design der Tirol Werbung verantwortlich. Der Startschuss für die Umsetzung fiel im August 2021. Die Klassen 2A, 2B und 3A HBT der HTL-Schule in Imst waren gemeinsam mit dem Unternehmen r2 Werbetechnik für die Umsetzung verantwortlich und hatten die Möglichkeit, das in der Schule Gelernte in die Tat umzusetzen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der mit Holz ausgekleidete Raum bildet ein einladendes Ambiente, das einen idealen Ausblick auf das Adlergehege freigibt. Aber auch im Inneren gibt es einiges zu sehen. Neben der Sitzbank aus Holz und einer Stele mit Faltkarten über den Adlerweg bildet die Wandtafel aus Fichtenholz mit der eingefrästen Tirol-Karte im charakteristischen Design der Marke Tirol ein besonderes Highlight. Die Lamellen stellen bekannte Gebirgszüge und Gipfel des Landes dar. Quer darüber verläuft ein roter Draht, der den Adlerweg markiert. Über den Weitwanderweg können sich die Besucher:innen auch auf der Infostele direkt daneben informieren. Die Freude im Alpenzoo ist groß: „Es gibt vier klassische Gründe, warum es moderne Zoos gibt. Das sind Artenerhalt, Forschung, Erholung und Bildung. Das Projekt Adlergehege zahlt besonders auf den Bereich Bildung ein“, betont André Stadler, Direktor des Alpenzoos. Er ortet eine deutlich längere Verweildauer der Gäste bei den Steinadlern seit Eröffnung des neuen Besucherbereichs. „Dadurch klappt unsere Bildungsarbeit noch besser“, freut er sich. Die Geschäftsführerin der Tirol Werbung, Karin Seiler, freut sich ebenfalls über die gelungene Präsentation von Tirols bekanntestem Weitwanderweg: „Der Adlerweg ist unser Aushängeschild beim Weitwandern. Er führt quer durch Tirol und macht unsere Bergwelt in ihrer ganzen Vielfalt erlebbar. Im Alpenzoo haben wir den perfekten Ort, um den Adlerweg in Szene zu setzen und seine Bekanntheit weiter zu steigern: Am ‚Kopf‘ der Strecke mit Blick auf den majestätischen Namensgeber.“ Über den Adlerweg – Den Adlerweg, Tirols bekanntesten Weitwanderweg, gibt es seit 2005. Er verläuft auf 33 Etappen durch ganz Nord- und Osttirol. 413 Kilometer und 31.000 Höhenmeter gilt es zu bewältigen – am besten zwischen Mitte Juni und Mitte September. Der Weitwanderweg ist dabei in zwei Routen unterteilt: 24 Tagesetappen führen quer durch die Bergwelt Nordtirols, die zweite Route durchquert auf neun Tagesetappen die Glockner- und Venediger-Gruppe in Osttirol. Alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind jedoch erforderlich, verläuft der Weg doch nur auf rot und schwarz markierten Bergwegen.

Zoo Vivarium Dramstadt 02.12.2022
Führung „Tiere im Winter“ am 17. Dezember
Für alle Interessierten bietet der Darmstädter Zoo Vivarium auch in diesem Dezember wieder eine Führung über die „Tiere im Winter“ an. Um die kalte Jahreszeit zu überstehen, lassen sich Tiere so manche Tricks einfallen – über die der Zoopädagoge und promovierte Biologe Frank Velte anhand unterschiedlicher Beispiele zu berichten weiß. Treffpunkt ist am 17. Dezember 2022 um 14 Uhr an der Zooschule, im Schnampelweg 5. Anmeldung ist erforderlich und wird unter der Telefonnummer 06151 13 46 902 entgegengenommen. Es gelten die regulären Eintrittspreise.

Tierpark Berlin 01.12.2022
Happy Bärsday, Hertha! – Hertha BSC gratuliert Hertha: Eisbärin im Tierpark Berlin wird vier Jahre alt
Bei knackigen Temperaturen nah am Gefrierpunkt stieg im Tierpark Berlin am 1. Dezember die kälteste Geburtstagsparty des Jahres. Eisbärin Hertha freute sich zusammen mit Mutter Tonja über eine eiskalte Überraschung: In liebevoller Handarbeit richteten die Tierpfleger*innen Eisbärin Hertha einen vorweihnachtlich geschmückten Geburtstagsfelsen her. Für den besonderen Spielespaß sorgte zu guter Letzt eine bärenstarke Delegation des gleichnamigen Fußballclubs: Maskottchen Herthinho legte in Begleitung von Hertha BSC Vize-Präsident Fabian Drescher und Markenbotschafter Lucas Drescher vier blaue Fußbälle unter die Weihnachtsbäume, die das Maskottchen bereits am ersten Adventswochenende höchstpersönlich vom Werderaner Tannenhof nach Friedrichsfelde gebracht hatte. „Für Hertha ist eben kein Weg zu weit – so sind gute Paten nun mal“, kommentiert Lucas Vogelsang die Aktion. „Wir haben nicht nur für unseren Patenbär ein Geschenk dabei, auch für die Tierparkgäste haben wir eine kleine Überraschung im Gepäck“, ergänzt Fabian Drescher. „Bei der ersten Runde unseres gemeinsamen Hertha-Quizes verlosen wir heute zusammen mit dem Tierpark 10 x 2 Tickets für das Spiel Hertha gegen Gladbach am 12.2.2023 im Olympiastadion. Wir freuen uns schon darauf, im Februar zur Rückrunde das Tierpark-Team bei uns begrüßen zu können.“ Alle Informationen rund um das Hertha-Online-Quiz gibt es unter: www.tierpark-berlin.de/hertha Eine besonders große Freude bereitete dem Mutter-Tochter-Gespann ein etwas unscheinbares Geschenk: Eine große, graue Spieltonne, welche die Paten ebenfalls gesponsort haben. Sie ist ein beliebtes Spiel- und Sportgerät für die beiden Eisbären, übersteht aufgrund intensiver Nutzung aber meist nur einige Jahre. „Es ist immer wieder schön zu beobachten, wie ausgelassen die beiden miteinander spielen, tauchen oder einfach dicht aneinander gekuschelt schlafen“, berichtet Eisbär-Kurator Dr. Florian Sicks und fügt hinzu: „Die beiden führen hier wirklich ein vergleichsweise sorgloses Leben, wenn man sich die düsteren Aussichten für ihre Verwandtschaft in der Arktis vor Augen hält. Im Namen von Hertha und ihren Artgenossen wünsche ich mir, dass jeder unserer Gäste den faszinierenden Anblick unserer Eisbären hier im Tierpark, zum Anlass nimmt, sich zu fragen, was wir in unserem eigenen Alltag verändern könnten, um den Lebensraum dieser bedrohten Tierart zu retten.“ Hintergrund – Das Polareis in der Arktis ist nicht nur der Lebensraum der imposanten Raubtiere – es ist auch die „Klimaanlage der Erde“, da es Licht und Wärme der Sonne zurück ins All reflektiert. Geht das Eis zurück, kann weniger Licht reflektiert werden. Der Ozean nimmt stattdessen die Wärme auf und das trägt erheblich zur Änderung des Weltklimas bei. Satellitenaufzeichnung belegen, dass die polaren Eismassen seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1979 alle 10 Jahre um mehr als 11 Prozent zurückgehen. Im Laufe der Erdgeschichte gab es immer wieder Klimaschwankungen, die natürliche Ursachen hatten. Die Temperaturänderungen liefen damals über lange Zeiträume ab, Tiere und Pflanze hatten so die Zeit, sich anzupassen. Als Klimawandel wird die aktuelle, von Menschen verursachte Erwärmung der Erde bezeichnet, die ein rasantes Tempo vorlegt und Tiere und Pflanzen damit in große Schwierigkeiten bringt. Sehr deutlich zeigen sich die Auswirkungen des Temperaturanstiegs in der Arktis – der Heimat der Eisbären. Eisbären übernehmen eine wichtige Rolle in Zoos. Als Botschafter ihrer Art helfen sie maßgeblich dabei, auf die Bedrohung des Lebensraumes Arktis aufmerksam zu machen. Der Eisbär wird auf der „Roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) bereits als gefährdete Tierart eingestuft. Zoo und Tierpark Berlin unterstützen die Non-Profit-Organisation Polar Bears International, welche die gefährdeten Bären in ihrem natürlichen Lebensraum erforscht. Das Ziel: Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen sollen Schutzzonen eingerichtet werden, in denen die Tiere genug Nahrung finden und Nachwuchs ungestört aufziehen können. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: Eisbär – Tierpark Berlin (tierpark-berlin.de)

Zoo Frankfurt 01.12.2022
Erstmals Nachwuchs bei den Rotscheitelmangaben
Premiere im Zoo Frankfurt: Am 23. November wurde eine kleine Rotscheitelmangabe geboren. Mutter SOLEI kümmert sich gut um ihren kleinen Sohn und trägt ihn ganz dicht am Körper. Für den Zoo ist es die erste Nachzucht dieser als bedroht eingestuften Primatenart. „Jungtiere sind immer ein Grund zur Freude – und umso mehr, wenn es sich dabei um eine bedrohte Art handelt. Ich gratuliere dem Zoo zu dem schönen Zuchterfolg und empfehle einen Zoobesuch in den Weihnachtsferien, denn es gibt dort immer viel zu entdecken und zu staunen“, so Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. Die 19 Jahre alte SOLEI wurde im Allwetterzoo Münster geboren und lebt seit 2020 im Zoo Frankfurt. Der Vater des männlichen Jungtiers ist der acht Jahre alte JIMMY, der ebenfalls 2020 aus Barcelona nach Frankfurt zog. Anfang November kamen noch drei junge Weibchen aus dem Apenheul Primate Park in den Niederlanden dazu. Die in Zoos selten gehaltene Rotscheitelmangabe, die aufgrund des weißen Fellkragens um den Hals auch als Halsbandmangabe bezeichnet wird, gehört zur Familie der Meerkatzenartigen. Die auffällig weißen Augenlider und die weiße Gesichtsumrahmung sind neben dem roten Scheitel charakteristisch für die Art. Augenlider und die ebenfalls weiße Schwanzspitze dienen der Kommunikation und sorgen dafür, dass die Gruppe auch bei schlechten Lichtbedingungen in der Dämmerung zusammenbleibt. „Über die positive Entwicklung bei unseren Rotscheitelmangaben freue ich mich sehr“, sagt Zookuratorin Dr. Sabrina Linn. „Zunächst war da deren erfolgreiche Vergesellschaftung mit unserer Gorilla-Gruppe, dann, vor kurzem, die harmonische Zusammenführung der beiden älteren Tiere mit den drei jungen Weibchen. Diese können nun von SOLEI lernen, wie man mit einem Jungtier umgeht. Das ist richtig gut für die soziallebenden Tiere. Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch noch mal darauf hinweisen, dass im Borgori-Wald weiterhin Maskenpflicht besteht. Der Schutz unserer Menschenaffen ist uns ein großes Anliegen und wir sind uns sicher, dass auch unsere Besucherinnen und Besucher SOLEI, ihr Kleines und all die anderen schützen möchten“, so Linn. Rotscheitelmangaben kommen nur in einem sehr kleinen Verbreitungsgebiet in Westafrika vor, wo sie die Küstenwälder besiedeln. Dieser Lebensraum schwindet allerdings zusehends – vor allem durch den Anbau von Bananen und Ölpalmen sowie durch Viehzucht. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft die Art daher seit 2019 als „stark gefährdet“ (EN) ein.

Opel-Zoo 01.12.2022
Inhaber der Opel-Zoo Stiftungsprofessur Zootierbiologie geehrt Prof. Dr. Paul Dierkes will Lehre im Opel-Zoo ausbauen
Prof. Dr. Paul Dierkes, Inhaber der Opel-Zoo Stiftungsprofessur für Zootierbiologie an der Goethe-Universität Frankfurt wurde am 8. November mit dem 1822-Universitätspreis für exzellente Lehre ausgezeichnet. Nun plant er, das Angebot für Studierende im Opel-Zoo weiter auszubauen. Für den 1822-Universitätspreis für exzellente Lehre werden die Lehrenden von Studierenden vorgeschlagen. Eine Auswahlkommission wählt anschließend die Preisträger aus, wobei neben der herausragenden Qualität der Lehre innovative Ansätze, besonderes Engagement in der Studierenden­betreuung sowie Vernetzung von Theorie und Praxis zu den wesentlichen Kriterien zählen. Bei der Preisverleihung wurde das von Prof. Dierkes etablierte Fach Verhaltens­biologie hervorgehoben, das bei den Studierenden äußerst beliebt ist und ihnen wertvolle praktische Erfahrungen und Einblicke in die Arbeit des Opel-Zoo gebe. Die wachsende Zahl der Forschungsarbeiten im Opel-Zoo freut auch Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels: „Die Forschung ist ein Kernanliegen wissenschaftlich geführter Zoologischer Gärten. Seit jeher machen die Zoos ihren Tierbestand der Forschung zugänglich, deren Ergebnisse unter anderem auch in die Weiter­entwicklung der Tierhaltung einfließen und darüber hinaus auch zum Verständnis der Tierarten in ihren natürlichen Verbreitungsgebieten beitragen. Dass in diesem Jahr die Lehre in der Zootierbiologie als besonders motivierend, praxisnah, innovativ und nachhaltig gelobt worden ist, freut auch uns sehr und wir gratulieren Prof. Dierkes herzlich zu dieser Auszeichnung.“ Nachdem im Rahmen der Opel-Zoo Stiftungsprofessur inzwischen viele Promotions-, Master- und Staatsexamens­arbeiten zu verhaltensbiologischen Themen abgeschlossen und zahlreiche wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht wurden, plant Prof. Dierkes nun, das Programm im Opel-Zoo um ein Angebot für den Bachelorstudiengang Biowissenschaften zu erweitern und somit das bestehende Programm im Masterbereich zu ergänzen. „Für unsere Verhaltensstudien haben wir eine eigene Beobachtungssoftware entwickelt. So können auch große Datenmengen aus verschiedenen Zoologischen Gärten analysiert und repräsentative Aussagen für die untersuchten Tierarten getroffen werden. Für einzelne Arten konnten auch Vergleiche zum Herkunftsgebiet gezogen werden. Das geplante Bachelor-Modul soll die Studierenden bereits in einem frühen Stadium der wissenschaftlichen Ausbildung an unsere praktischen Forschungsansätze heranführen.“ erläutert Prof. Dierkes. Das Engagement des Stiftungsprofessors geht dabei weit über den eigenen Lehrstuhl an der Goethe-Universität hinaus. Als Mitglied im Komitee für Forschung des Europäischen Zoo- und Aquarienverbands EAZA ist er auch maßgeblich an der wissenschaftlichen Ausrichtung der zoologischen Gärten auf europäischer Ebene beteiligt. Ergänzende Informationen zur Verleihung des 1822-Universitätspreises für exzellente Lehre am 8.11. siehe: https://aktuelles.uni-frankfurt.de/hochschulstrategie/romanistin-biologe-und-erziehungswissenschaftler-erhalten-den-1822-universitaetspreis-fuer-exzellente-lehre/

Tiergarten Schönbrunn 01.12.2022
Tierpatenschaft als originelle und sinnvolle Geschenkidee
Für alle über 650 Tierarten im Tiergarten Schönbrunn kann eine Tierpatenschaft übernommen werden – eine ideale Möglichkeit, die nachhaltige Arbeit des Tiergartens und die hohe Qualität der Tierhaltung zu unterstützen. „Wir haben bereits rund 350 private Tierpatinnen und -paten für unterschiedlichste Tierarten. Erst vor kurzem haben der deutsche Schauspieler und Comedian Bastian Pastewka und der berühmte Pianist und Entertainer Joja Wendt gemeinsam die Patenschaft für unsere Kattas übernommen“, berichtet Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Während Kattas zu den beliebtesten Patentieren zählen, würden sich einige Tiere wie beispielsweise die Berberaffen, Seepferdchen, Diamanttauben oder Fidschi-Leguane noch über Paten freuen. Vier Tierpatenschaftspakete stehen zur Auswahl. Das günstigste Paket gibt es bereits für fünf Euro pro Monat. Je nach Paket sind unterschiedliche Leistungen inkludiert: von einer individuellen Urkunde über eine Jahreskarte bis zum Patenschild direkt beim Tiergehege. Alle Pakete haben eine Laufzeit von mindestens 12 Monaten. „Patenschaften eignen sich auch wunderbar als tierisches Weihnachtsgeschenk. Jede Patenschaft, die bis 20. Dezember online abgeschlossen wird, kommt rechtzeitig unter dem Weihnachtsbaum an. Zur Patenschaftsurkunde gibt es gratis den A5-Tiergartenkalender – dieser bringt nicht nur ein Stück Tiergarten in die eigenen vier Wände, sondern enthält auch spannende Tipps von unserem Team“, so Anna Danzl, zuständig für Patenschaften im Tiergarten Schönbrunn. Für das Konzert des Pianisten Joja Wendt „Ein Abend für den Artenschutz“ hat der Ticketverkauf bereits begonnen. Alle Einnahmen kommen den Artenschutzprojekten des Tiergarten Schönbrunn zugute.

Zoo Heidelberg 01.12.2022
Guten Freunden schenkt man einen Zoobesuch! Dezemberaktion: Dauerkarte kaufen, gratis Tageseintritt sichern und Gewinnchance für Tickets zur Direktorenführung erhalten
Wie aktiv sind die beiden Roten Panda-Zwillinge im Zoo Heidelberg, die gemeinsam mit ihrer Mutter im Geäst herumklettern? Was machen die jungen Ziegen auf dem Bauernhof? Und wie geht es Elefant Minh-Tan, dem Neuzugang der Elefanten-WG? Antworten auf diese Fragen lassen sich bei einem Besuch im Zoo Heidelberg finden – am besten in Begleitung mit einem Lieblingsmenschen, denn zu zweit ist ein Zoobesuch einfach noch schöner. Bis einschließlich Samstag, 31.12.22, schenkt der Zoo Heidelberg zu jeder neuen Dauerkarte ein Tagesticket für Erwachsene dazu. So können die frischgebackenen Dauerkarten-Besitzer einem Freund oder einem Familienmitglied ebenfalls eine Freude mit einem Besuch im Zoo Heidelberg machen. Die Freikarte ist bis Ende Juni 2023 gültig und kann an einem beliebigen Tag eingesetzt werden. Als besonderes Weihnachts-Special in diesem Jahr können alle Teilnehmer der Aktion bei einem Gewinnspiel mitmachen: Der Zoo Heidelberg verlost 10×2 Tickets für einen exklusiven Rundgang mit Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann zum Saisonstart 2023. Der Zoodirektor wird mit spannenden Infos und unterhaltsamen Anekdoten Einblicke in den Alltag im Zoo Heidelberg geben und die Gäste auf die neue Saison einstimmen. Wer mit dem Zoobesuch nicht bis zum Saisonbeginn im März warten will, wird sicherlich auch bei einem Besuch im Winter mit schönen Erlebnissen entlohnt. Die beiden Panda-Zwillinge entwickeln sich prächtig und unternehmen viele Ausflüge mit ihrer Mutter. Wer einen Blick nach oben in den großen Nussbaum wagt, sieht die kleine Familie im Winter besonders gut. In der inzwischen fast kahlen Baumkrone klettert der Nachwuchs mutig über jeden Ast. Turbulent geht es im Bauernhof zu: Bei den Ziegen sorgen junge Zicklein für Abwechslung. Die Zoobesucher können den Tieren im Kontaktbereich der Anlage ganz nahekommen und sie mit Futter aus dem Automaten oder mit Streicheleinheiten verwöhnen. Besonders die Ziegen zeigen sich neugierig und aufgeschlossen gegenüber den Zweibeinern. Am anderen Ende des Zoo Heidelberg, auf der Elefantenanlage, üben sich die Asiatischen Elefantenjungbullen in spielerischen Rangeleien. Schließlich muss klar sein, wer von den vier grauen Riesen der Stärkste ist. Der neue im Bunde, Elefant Minh-Tan, der im Sommer nach Heidelberg zog, kommt mit den drei anderen gut zurecht und hat seinen Platz in der Dickhäuter-Gemeinschaft gefunden. Mit Elefant Yadanar versteht er sich besonders gut, oft sieht man die beiden gemeinsam beim Fressen. Gründe für einen spannenden Ausflug in den Zoo gibt es auch im Winter: Also einfach den eigenen Lieblingsmenschen einpacken und gemeinsam einen erholsamen Tag im Zoo Heidelberg verbringen!

Tiergarten Nürnberg 07.12.2022
Tiergarten-Übernachtungen im Blauen
Salon Die Tropen bei Nacht erleben und anschließend zwischen Seelöwen, Seekühen und Fischen übernachten – das ist ab Januar 2023 wieder im Tiergarten der Stadt Nürnberg möglich. Die Übernachtungen finden im Blauen Salon des Tiergartens statt und richten sich an Kinder zwischen acht und zwölf Jahren. Das Programm beginnt jeweils um 15.30 Uhr und dauert bis zum Folgetag um 10 Uhr. Anmeldungen werden ab Montag, 12. Dezember 2022, entgegengenommen, sodass die Übernachtungen auch zu Weihnachten verschenkt werden können. Während des Programms können die Kinder am Abend und in der Nacht das Manatihaus erkunden, den pfeifenden Fröschen lauschen und die Seelöwen, Seekühe und Pacus durch die große Unterwasserscheibe aus nächster Nähe beobachten. Unsere Zoopädagoginnen und Zoopädagogen vermitteln dabei viel Wissenswertes über die Anatomie der Tiere, ihre Lebensräume sowie die Bedrohung und den Schutz. Die Übernachtungen finden immer von Samstag auf Sonntag an folgenden Terminen statt: 14. auf 15. Januar 21. auf 22. Januar 28. auf 29. Januar 04. auf 05. Februar 18. auf 19. Februar 25. auf 26. Februar 04. auf 05. März 11. auf 12. März Das Programm kostet 80 Euro pro Kind. Darin enthalten ist auch die komplette Verpflegung mit Abendessen und Frühstück. Die Einlösung von Teilhabe-Gutscheinen ist möglich. Anmeldungen nimmt das Team der Zoopädagogik ab Montag, 12. Dezember 2022, 9 Uhr, telefonisch unter 0911 / 5454 830 entgegen. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Kinder pro Übernachtung beschränkt. Mitzubringen sind für jedes Kind eine Isomatte, ein Schlafsack und warme Kleidung. Weitere Informationen erhalten die Eltern nach der Anmeldung.

Tiergarten Kleve 07.12.2022
Möbel Kleinmanns verlost zehn Familienjahreskarten für den Tiergarten Kleve
Passend zur Weihnachtszeit möchte Möbel Kleinmanns seinen KundInnen eine Freude machen und verlost hierfür zehn große Familienjahreskarten für den Klever Tiergarten. Somit kann man alle Entwicklungen im Familienzoo am Niederrhein im kommenden Jahr live mitverfolgen und einer der ersten Gäste auf dem neuen Abenteuerspielplatz sein. „Mit über 120.000 Gästen hatten wir ein überragendes Jahr und haben damit unsere Stellung als beliebteste Freizeiteinrichtung Kleves weiter gefestigt“, freut sich Tiergartenleiter Martin Polotzek über die erfolgreiche Saison 2022. „Unsere neuen Tierarten wie Spaltenschildkröte, Elenantilope oder Alpakas begeistern Groß und Klein gleichermaßen, unsere zahlreichen Veranstaltungen im vergangenen Jahr haben für tierisch viel Spaß gesorgt und tagtäglich können unsere Gäste sehen, wie wir den Tiergarten von morgen gestalten. Und so planen wir bereits jetzt schon mit Hochtouren die Saison für das kommende Jahr und freuen uns auf die Eröffnung der Zweifarbtamarinvoliere im Januar, die Fertigstellung der Roten Panda-Anlage im Frühjahr und die Eröffnung unseres neuen Abenteuerspielplatzes Ende April!“ In zehn Monaten wurde über eine halbe Million Euro in die Weiterentwicklung des Tiergartens investiert. Geld, welches der Tiergarten selbst erwirtschaftet oder durch Spenden erhält. „Daher freut es mich umso mehr, dass wir von zahlreichen Privatpersonen sowie Unternehmen unterstützt werden“, so Tiergartenleiter Polotzek. „Sei es über eine Patenschaft, die Spende eines Geldbetrags, die Bereitstellung von Arbeitsleistung oder den Abschluss einer Anlagenpatenschaft- wir können jede einzelne Spende tierisch gut gebrauchen, damit wir den Tiergarten Kleve auch in Zukunft weitergestalten und unseren Tieren wie unseren Gästen auch weiterhin viele neue Highlights bieten können. Mit Möbel Kleinmanns aus Kleve haben wir in den vergangenen Jahren schon zahlreiche schöne Aktionen gemeinsam auf die Beine stellen können. Und ich bin Herrn Kleinmanns und seinem Team sehr dankbar, dass wir auch in diesem Jahr mit einer ganz besonderen Weihnachtsaktion von ihnen unterstützt werden.“ Für die besondere Weihnachtsaktion haben Petra Remmen und Susanne Düttmann von Möbel Kleinmanns die Alpakas und die anderen 300 Tiere im Tiergarten Kleve persönlich besucht und ein besonderes Geschenk dabeigehabt: „Als Klever Familienunternehmen sind wir dem Tiergarten Kleve sehr zugetan. Daher ist es für uns mehr als selbstverständlich, dass wir unseren schönen Familienzoo am Niederrhein regelmäßig unterstützen. Und passend zur Weihnachtszeit haben wir zehn große Familienjahreskarten gekauft, die wir unter unseren KundInnen auslosen werden. So können unsere KundInnen die zahlreichen Neuheiten im kommenden Jahr wie den neuen Abenteuerspielplatz und die seltenen Zweifarbtamarine erleben und die tolle Entwicklung, die der Tiergarten Kleve derzeit macht, hautnah mitverfolgen.“ Jeder, der am Gewinnspiel teilnehmen möchte, mailt seinen Namen und seine Kontaktdaten an info@moebel-kleinmanns.de. Einsendeschluss ist der 18. Dezember 2022. Die GewinnerInnen werden ab dem 19. Dezember auf den Facebookseiten von Möbel Kleinmanns und dem Tiergarten Kleve bekanntgegeben.

Zoo Leipzig 07.12.2022
Löwenumzug nach Münster Kigali und Majo wieder unter sich
In der Löwensavanne Makasi Simba ist es ruhig geworden: Nach dem Auszug ihrer Jungtiere sind die beiden Löwen Kigali und Majo seit heute wieder unter sich. Am Mittwochmorgen war mit Jasira und Juma der verbliebene Nachwuchs in Transportkisten verladen worden und ist in den Allwetterzoo Münster umgezogen. Nun sind die beiden Katzen, die im März zwei Jahre alt werden, wohlbehalten angekommen und werden sich in den kommenden Tagen in Ruhe einleben. Weihnachtsideen und Geschenktipps Auf der Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk für die Liebsten bietet der Zoo Leipzig für alle Tier- und Zoofans eine breite Auswahl an. Das Einkaufen ist sowohl beim Zoobesuch im Zooshop, auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt am Stand des Zoos oder des Freundes- und Fördervereins oder ganz einfach im Onlineshop möglich. Gutscheine und Tickets für einen kommenden Zoobesuch oder eine Jahreskarte stehen ebenso hoch im Kurs wie Tickets für das Magische Tropenleuchten vom 5. Januar bis 5. Februar 2023. Auch verschiedene Spendenaktionen von „Weihnachts-Leckerbissen“ bis zur Aktion „Auf dem Weg zur UEFA Euro 2024 – Gemeinsam zur Wald-Meisterschaft“ mit schönen Urkunden zum Verschenken laufen auf der Seite. Die Onlineangebote finden sich unter https://shop.zoo-leipzig.de.

Tierpark Hellabrunn München 07.12.2022
Hellabrunn wildert nachgezüchtete Bachforellen im Auer Mühlbach aus
Mit dem In-situ-Artenschutzprojekt im Fischbruthaus fördert der Tierpark Hellabrunn die Erhaltung der gefährdeten, heimischen Bachforelle. Etwa 150-200 Jungfische wurden heute bei Sonnenschein und weiß-blauem Himmel in Zusammenarbeit mit den Isarfischern e.V. in den Auer Mühlbach gesetzt. Im Mühlendorf können große und kleine Entdecker bedrohte, heimische Tierarten hautnah erleben und viel über sie lernen. Eine wichtige Erkenntnis dabei für viele Besucher: Zu den gefährdeten, heimischen Arten gehören neben Vögeln oder Säugetieren auch viele Fische. Gewässerausbau und Querbauten in Flüssen, Bächen und Seen sorgen für den kontinuierlichen Rückgang vieler Bestände. Das Einsetzen von Jungfischen ist daher eine wichtige Naturschutzmaßnahme, an denen sich der Tierpark Hellabrunn aktiv beteiligt. Im Fischbruthaus für den Artenschutz Im Fischbruthaus des Mühlendorfs hat der Tierpark in den letzten Wochen etwa 200 Bachforellen erfolgreich aufgezogen. Diese wurden nun in Kooperation mit den Isarfischern, die über das Besatzrecht der durch den Tierpark fließenden Gewässer verfügen, in den Auer Mühlbach eingesetzt. Die ausgewilderten Fische sollen dazu beitragen, die Bestände zu stabilisieren und die heimische, biologische Vielfalt zu stärken. „Das Hellabrunner Fischbruthaus im Mühlendorf beherbergt seit seiner Eröffnung im Jahre 2018 ein wertvolles In-situ-Artenschutzprojekt – ein Schutzprojekt vor Ort im natürlichen Verbreitungsgebiet der Fischarten. Gefährdete Arten werden hier erfolgreich nachgezüchtet und in heimischen Gewässern wiederangesiedelt. Der Tierpark Hellabrunn leistet mit seinem Artenschutzprojekt einen weiteren, wichtigen Beitrag zum Erhalt der heimischen Biodiversität“, freut sich Vorstand und Tierparkdirektor Rasem Baban. Ein Blick in die Kinderstube der Bachforellen Die Nachzucht der Brütlinge erfolgt in sogenannten Zugergläsern. Frisches, sauerstoffreiches Wasser wird ständig von unten durch den Flaschenhals zugeführt und läuft über den oberen Rand der Gläser ab. Dadurch werden die im Wasser schwebenden Tiere gleichmäßig umspült und optimal mit Sauerstoff versorgt. „Es ist ein schwieriges Unterfangen, die heimische Bachforelle zu halten und aufzuziehen. Sie reagiert äußerst sensibel auf die Temperatur und den Sauerstoffgehalt im Wasser“, erklärt Lena Bockreiß, Kuratorin im Tierpark Hellabrunn. Nach etwa 40 Tagen schlüpfen dann die Jungfische. „Die in Hellabrunn gezüchteten Bachforellen sind nun etwa 10 bis 25 cm groß und kräftig genug, um zu überleben. Sie werden in den Auer Mühlbach entlassen, so dass sie sich ungehindert ihren Lebensraum suchen können“, so Bockreiß abschließend.

Zoo Krefeld 07.12.2022
Zoo Krefeld sieht Artenschutz-Euro als Erfolg an – Mehr als 8.000 Euro Einnahmen allein im November
Der am 1. November eingeführte Artenschutz-Euro im Zoo Krefeld wurde von den Besuchern positiv aufgenommen. Nun konnten Zoo-Aufsichtsratsvorsitzende Heidi Matthias, Zoofreunde-Vorsitzender Friedrich R. Berlemann und Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen die ersten Wertmünzen in das neue Spenden-Hexagon einwerfen. Am neuen Spenden-Hexagon im Zoo Krefeld können Besucher sich über die sechs Artenschutz-Partner des Zoos informieren und ihre Wertmünze beim Projekt ihrer Wahl einwerfen. Das Spenden-Hexagon fällt beim Betreten des Zoos sofort ins Auge. Es steht auf Höhe der Kamelanlage und informiert umfassend über die sechs langjährigen Partnerprojekte des Zoo Krefeld im Artenschutz. Besucher können die Wertmünze, die sie an der Kasse bei Bezahlung der Artenschutzspende erhalten haben, beim Projekt ihrer Wahl einwerfen. Durch die aktive Auswahl erhofft sich der Zoo eine stärkere Sensibilisierung für die Artenschutz-Arbeit, die hier geleistet wird. Bis zum 1. Dezember sind über die freiwillige Zahlung von einem Euro an der Kasse bereits 8.022 Euro für die sechs Artenschutzprojekte eingegangen. Insgesamt entspricht das einer Akzeptanz von 101,4 Prozent, da auch zahlreiche Jahreskarteninhaber beim Betreten des Zoos den Artenschutz-Euro bezahlen. Kinder sind von der freiwilligen Zahlung des Artenschutz-Euros befreit. Wie seit vielen Jahren wird der Zoo auch zum Jahreswechsel die eingenommenen Spenden an seine Partnerprojekte weiterleiten. Neu ist die Höhe der Spenden. Waren es in den letzten Jahren rund 15.000 Euro pro Jahr, könnte sich die Summe zukünftig vervielfachen. Geld, das in den Heimatländern der bedrohten Tiere zur Einrichtung von Schutzgebieten, Finanzierung von Rangern und Bildungsarbeit der Bevölkerung dringend benötigt wird.

Zoo Basel 07.12.2022
Vogelgrippe bei Zootieren
Nachdem in der Schweiz Mitte November die ersten Todesfälle aufgrund der Vogelgrippe gemeldet wurden, hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) schweizweite Massnahmen zur Bekämpfung des Virus angeordnet. Deren Umsetzung muss auch der Zoo Basel gewährleisten. Die Einschränkungen gelten für sämtliches Hausgeflügel und dauern mindestens bis zum 15. Februar 2023. Ziel ist, den Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel zu verhindern. Am 24. November 2022 hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in Absprache mit den Kantonen schweizweite Schutzmassnahmen zur Eindämmung der Vogelgruppe verordnet und die Schweiz im Zuge dessen zum Kontrollgebiet erklärt. Die Einschränkungen gelten seit dem 28. November 2022 sowohl für Nutztier- als auch für Hobbyhaltungen und dauern vorerst bis Mitte Februar 2023 an. Alle Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter in der Schweiz sind verpflichtet, den Auslauf des Hausgeflügels auf einen vor Wildvögel geschützten Bereich zu beschränken, Futter- und Wasserstellen für Wildvögel unzugänglich zu machen, Hühner getrennt von Gänsen und Enten zu halten, das Einschleppen des Virus in die Tierhaltung durch Zutrittsbeschränkung zu verhindern, Hygieneschleusen einzurichten, saubere Schuhe und Kleider zu tragen sowie eine korrekte Händehygiene anzuwenden. Auch der Zoo Basel muss diese Schutzmassnahmen umsetzen. Die Vogelgrippe kurz erklärt Die Vogelgrippe, in der Fachsprache «Aviäre Influenza» genannt, ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die in den meisten Krankheitsfällen akut verläuft. Empfänglich sind alle Vogelarten, insbesondere Hühner und Truten. In den letzten Monaten wurden aber auch Ausbrüche in Kolonien von freilebenden Pelikanen und Kranichen registriert. Wasservögel wie Enten und Gänse werden hingegen seltener krank. Sie können das Virus aber dennoch in sich tragen und weiterverbreiten. Die Übertragung kann direkt durch Ausscheidungen von kranken Tieren oder indirekt durch kontaminiertes Wasser, Geräte oder Personen geschehen. Die Sterblichkeit kann je nach Vogelart bis zu 100 Prozent betragen. Nach heutigen Erkenntnissen ist der Virusstamm H5N1 nur in äusserst seltenen Fällen und nur bei sehr engem Kontakt auf den Menschen übertragbar. Welche Zolli-Tiere betroffen sind Die aktuelle Verordnung des BLV gilt gegenwärtig nur für Hühner-, Gänse- und Laufvögel. Im Zoo Basel sind die Seiden-, Orpington-, Perl- und Buschhühner, Goldfasane, Enten, Gänse, Schwäne und Strausse betroffen. Um alle Zoovögel bestmöglich vor dem Virus zu schützen, transferierte der Zolli einige Vögel in für Besucherinnen und Besucher nicht einsehbare Bereiche und setzte vereinzelt bauliche Massnahmen um. Der Pinguinspaziergang findet momentan normal statt. Im engen Austausch mit dem Veterinäramt Basel-Stadt wird die Situation jeden Tag neu evaluiert. Änderungen sind vorbehalten. Die Pelikanfütterung hingegen findet derzeit ohne Zoo-Publikum statt. Damit Krankheitsausbrüche frühzeitig entdeckt werden können, untersucht der Zoo Basel alle Verdachtsfälle kranker oder verendeter Wild- und Zoovögel auf das Vogelgrippe-Virus. Angewandte Forschung geplant Um die Zoovögel längerfristig zu schützen, plant der Zoo Basel in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Virologie und Immunologie (IVI) und dem Tierpark Bern verschiedene Vogelarten gegen die Tierseuche zu impfen. Der neuartige Impfstoff wurde am IVI entwickelt und führt bei Hühnern zu einem sehr guten Schutz. Derzeit sind keine Nebenwirkungen der Impfung bekannt. Wenn alle Bewilligungen vorliegen, könnten Zoovögel möglicherweise bereits im Herbst 2023 geimpft werden. Dies bedeutet, dass zukünftige Schutzmassnahmen zugunsten des Tierwohls reduziert werden könnten. Neuankömmling bei den Weisskopfsakis Am 28. Oktober 2022 ist ein neues Weisskopfsaki-Männchen ins Affenhaus eingezogen. Neuankömmling Diego stammt aus dem schwedischen Tierpark Skansen-Akvariet und soll die erfolgreiche Zucht in Basel weiterführen. Er wurde von den beiden Weibchen Estrella und Feliz offen empfangen und hat sich entsprechend schnell im Zolli eingelebt. Weisskopfsakis (Pithecia pithecia) sind eine Affenart aus der Gruppe der Neuweltaffen, die alle Primaten des südamerikanischen Kontinents zusammenfasst. Die Männchen machen ihrem Namen alle Ehre: Ihr eindrückliches, an eine weisse Maske erinnerndes Gesicht hebt sich markant vom einheitlich schwarzen Fell ab. Das macht sie sehr kontrastreich. Ihr auffälliges Äusseres zwingt sie, sich gegenüber Fressfeinden zu behaupten. Die Weibchen hingegen sind gut getarnt; sie sind graubraun und dadurch unauffällig. Dieser deutlich erkennbare Unterschied wird in der Fachsprache «Geschlechtsdimorphismus» genannt. Was Männchen und Weibchen gemeinsam haben, sind ihre aussergewöhnlich langen Fellhaare. Diese schützen sie vor den sintflutartigen Regengüssen, die für ihr natürliches Verbreitungsgebiet im tropischen, nordöstlichen Südamerika typisch sind. Diego und seine Weibchen In der Natur leben Weisskopfsakis in der Regel in monogamen Familienbanden, die aus einem Paar und dessen Nachkommen bestehen. Es gibt aber auch Gruppen, welche mehrere Männchen bzw. Weibchen umfassen, die alle untereinander verwandt sind. Im Zolli ist Neuankömmling Diego (2) der «Hahn im Korb». Er lebt mit dem Schwesternpaar Estrella (15) und Feliz (14) zusammen. Eine spezielle Konstellation, die bis anhin gut funktioniert. Trotz des grossen Altersunterschieds verstehen sich die drei Tiere bestens. Ob das so bleibt, gilt es abzuwarten. Sollten sich Spannungen ergeben, müsste eines der Weibchen in einen anderen Zoo umziehen. Solche Transferempfehlungen gehören dann zur Aufgabe des EAZA Ex-situ-Programms (EEP, Zuchtprogramm der European Association of Zoos and Aquaria) für Weisskopfsakis. Erfolgreiche Zucht soll weitergehen Der Zoo Basel hält Weisskopfsakis seit fast 20 Jahren. Die ersten beiden Tiere, Männchen Patric und Weibchen Mop, kamen 2003 aus Belgien respektive Südafrika nach Basel. Nach anfänglichen Schwierigkeiten klappte es ab 2006 regelmässig mit der Fortpflanzung. Die beiden zeugten neun Nachkommen. Mit Estrella und Feliz leben noch heute deren zwei in Basel. Nachdem Patric im Juli 2022 im stolzen Alter von 38 Jahren verstarb, musste ein neues Männchen her. Mit Diego konnten die Zuchtbuchverantwortlichen im holländischen Zoo Parc Overloon schnell einen geeigneten Kandidaten präsentieren. Diego stammt aus dem schwedischen Tierpark Skansen-Akvariet und wurde auserwählt, um die erfolgreiche Zucht in Basel weiterzuführen.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 07.12.2022
Wale und Vulkane – Zum Tierparkgespräch für Senioren und alle Interessierten am 16.12.2022 um 15:00
Karin Mohr hat auf Hawaii studiert und nimmt Sie mit auf eine Reise zu dem pazifischen Inselparadies. Der vulkanische Ursprung Hawaiis prägt die atemberaubende Landschaft bis heute. Einige der Vulkane sind noch immer aktiv und verströmen Faszination pur. Die traumhafte Küste mit dem glasklaren Wasser ist nicht nur ein Magnet für Wassersportler, sondern auch für Naturfreunde. Vor allem in den Wintermonaten tummeln sich hier zahlreiche Wale und beim Schnorcheln lässt sich eine facettenreiche Unterwasserwelt erleben. Im Tierparkgespräch erzählt Katrin Mohr Anekdoten aus ihrer Studienzeit, gibt Einblicke in die wechselvolle Geschichte sowie die einzigartige Verschmelzung verschiedener Kulturen und zeigt dabei Bilder, die dem Fernweh Feuer geben

Opel Zoo Kronberg 07.12.2022
Buschschliefer im Opel-Zoo geboren – Kleine Tiere mit großen Verwandten
Buschschliefer erinnern ihrer Gestalt und ihren Kaubewegungen nach zwar an Nagetiere, aber sie gehören zur Säugetierordnung der Afrotheria. Und so sind sie aufgrund anatomischer Besonderheiten und Eigenschaften mit Elefanten, Seekühen, Rüsselspringern, Tenrekartigen und Erdferkeln verwandt. Sie alle haben elastische Fußsohlen, stets nachwachsende Schneidezähne, ihnen fehlt die Gallenblase und sie haben alle eine lange Tragzeit. Diese beträgt bei den Buschschliefern über sechs Monate und es werden bis zu drei voll behaarte und sehfähige Jungtiere geboren, die etwa 220-230 g wiegen. Ausgewachsene Tiere haben ein Gewicht bis zu 2,4 kg. Als Bewohner der Savannen südlich der Sahara haben Buschschliefer keine „Geburtssaison“ im Frühjahr oder Frühsommer wie viele unserer heimischen Tierarten. In Gebieten mit zwei Regenzeiten kann ein Weibchen sogar zweimal im Jahr werfen. Sie ernähren sich von Blättern, Zweigen, Früchten und Baumrinden. Am 5. November kamen im Opel-Zoo zwei Jungtiere zur Welt, die in der Gruppe vom ersten Tag an mitlaufen. Buschschliefer sind tagaktiv und somit im Freigehege in ihrer Voliere am Elefantenhaus, wo sie gemeinsam mit Graupapageien untergebracht sind, sehr gut dabei zu beobachten, wie sie geschickt in den Felsen und Ästen klettern.

Zoo Wuppertal 07.12.2022
Wuppertaler Familienunternehmen kauft traditionsreichen Zug, um ihn in die Elektrowerke zu integrieren – 8.000 Euro fließen in Artenschutzprojekte
Der Grüne Zoo Wuppertal hat seinen historischen Schwebebahnzug an die Vorwerk Elektrowerke verkauft. Das Familienunternehmen hatte mit 8.000 Euro das höchste Gebot abgegeben. Der Erlös fließt unter anderem in ein regionales Artenschutzprojekt. „Ich freue mich sehr, dass der Zug in Wuppertal bleibt“, sagt Oberbürgermeister Uwe Schneidewind. „Endlich kann unsere Schwebebahn aus den 70er Jahren die Würdigung erfahren, die sie verdient. Dass mit Vorwerk einer unserer langjährigen Partner und Förderer den Zuschlag bekommen hat, passt sehr gut ins Bild“, betont Jochen Witjes, Verwaltungsleiter des Grünen Zoos. Für Vorwerk war zum Start des Bieterverfahrens sofort klar, dass der 24 Meter lange Zug perfekt nach Wuppertal-Laaken passt. In der Halle C der Elektrowerke, dem Alten Motorenwerk, ist bereits ein neues Besucherzentrum inklusive innovativer Werksführung entstanden, das 2023 ausgebaut werden soll. „Die Schwebebahn wird hier oder an anderer Stelle im Werk integriert werden, um unsere Wurzeln und unser Bekenntnis zu Wuppertal zu dokumentieren. Zu uns kommen schließlich Besucherinnen und Besucher aus aller Welt“, erklärt Dr. Michael Homuth, Geschäftsführer Produktion bei den Vorwerk Elektrowerken. Wann genau die Schwebebahn in ihr neues Zuhause umziehen kann, ist noch nicht bekannt. Die Artenschutzprojekte, die der Grüne Zoo mit den 8.000 Euro Erlös fördert, haben einerseits heimische Amphibienarten wie den Feuersalamander im Bergischen Land im Blick, andererseits in situ-Artenschutzprojekte auf der ganzen Welt für z.B. Rote Pandas in Nepal oder Afrikanische Elefanten. Im Jahr 2012 hatten die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) dem Zoo die ausrangierte Bahn mit der Nummer 21 geschenkt. Es war damals der erste Zug der Baureihe, der dauerhaft von der Schwebebahnschiene genommen wurde. Seitdem steht der Zug in drei Teile unterteilt auf dem Hof der Zooschule. Alle Pläne zur Nutzung der Bahn waren im Laufe der Jahre aus unterschiedlichen Gründen gescheitert. Sie bringt 9864,70 kg Leergewicht auf die Waage, ist länger als ein Tennisplatz und höher als ein Fußballtor.

Tierpark Herborn 06.12.2022
Besucherrekord im Uckersdorfer Tierpark Tierpatenschaften unterm Weihnachtsbaum
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und der Tierpark hat weiterhin auch den ganzen Winter geöffnet, wenn die Wege eis- und schneefrei sind. Trotzdem kann das Team des Tierpark Herborn sich schon jetzt über eine äußerst erfolgreiche Saison freuen und das trotz des sehr heißen Sommers: Mehr als 47.000 Besucher passierten in diesem Jahr die Tore – mehr als jemals zuvor. Das lässt die Beschäftigten ein wenig aufatmen, müssen mit diesen Einnahmen doch die gestiegenen Energiekosten abgedeckt werden. Wie hoch diese Rechnungen sein werden, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Und der Energiebedarf eines Tierparks mit vielen Exoten ist hoch. Einige Tierarten, wie z.B. die empfindlichen Lisztaffen brauchen es mit mindestens 22 °C besonders warm. Den Erdmännchen mit ihrem dicken Pelz reichen dagegen die im Gehege verteilten Wärmestrahler, die mit Bewegungsmeldern ausgestattet sind, um sich hin und wieder darunter aufzuwärmen. Ansonsten kuscheln sie sich gerne zusammen. Welche Tierarten es besonders warm brauchen, wer auch mit wenig Wärme zurechtkommt und wer es gar nicht warm mag wird von Außenstehenden laut Tierparkleiterin Britta Löbig oftmals falsch eingeschätzt: „Etliche Exoten, wie z.B. die australischen Trauerschwäne, die Bennettkängurus oder die Flamingos kommen ohne jegliche Wärmequelle aus. Sie sind bestens angepasst an kälteres Klima. Bei Reptilien ist das sehr unterschiedlich: Unsere Europäischen Sumpfschildkröten fahren ihren Stoffwechsel runter und überwintern am Grund des Naturteichs, wohingegen die im Herbst neu im Tierpark eingezogene (übrigens erst vier Monate alte und sehr niedliche) Spaltenschildkröte gerne auch mal über 30 °C im Terrarium hat.“ Einige der empfindlicheren Tierarten, wie die Abdimstörche, die Afrikanischen Löffler und einige Enten sind nun vor den ersten stärkeren Frostnächten in ihr frostsicheres Winterquartier hinter den Kulissen gezogen. Die allermeisten Tiere im Uckersdorfer Tierpark sind aber nach wie vor für Besucher zu sehen. Dafür finden über den Winter die kommentierten Fütterungen nicht statt, Führungen sind aber natürlich weiterhin buchbar. Dennoch gilt im Tierpark ab sofort „Pay what you want“ an der Kasse und Besucher können selbst entscheiden, wieviel Eintritt sie zahlen möchten. „Wir brauchen zwar dringend jeden Euro, möchten aber nicht, dass Besucher nach dem Besuch unzufrieden nach Hause gehen, weil nicht alle Tiere zu sehen waren“, sagt Löbig. „Vielen geht es aufgrund der teureren Energiepreise und der Inflation im Moment selbst finanziell nicht so gut. Jeder weiß ja selbst am besten, wieviel er an der Kasse erübrigen kann und will und wir freuen uns natürlich über jeden Euro und jede Spende. Zum Glück gibt es viele, die den Eintritt regulär zahlen oder sogar noch ein bisschen mehr, insgesamt gleicht sich das meist aus.“ Übrigens auch ein sehr originelles Geschenk zu Weihnachten: Eine Tierpatenschaft (kurzfristig online buchbar), eine Jahreskarte oder ein Gutschein für eine Führung inklusive Erdmännchenfütterung. Alle Informationen dazu, sind auf der Webseite des Parks unter www.tierpark-herborn.de zu finden und die Mitarbeiter sind auch weiterhin täglich per Email (info@tierpark-herborn.de) oder Telefon (02772 42522) oder direkt vor Ort erreichbar. Der Tierpark ist weiterhin täglich bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet (zur Zeit etwa 16:45 Uhr), solange die Wege verkehrssicher gehalten werden können. Letzter Einlass ist eine Stunde zuvor. Hunde dürfen an der Leine mit in den Park.

Zoo Hoyerswerda 06.12.2022
Fennek aus dem Zoo Hoyerswerda jetzt in Ueckermünde zuhause – Vorerst keine Wüstenfüchse mehr im Zoo Hoyerswerda
Wüstenfuchs Howard ist heute vom Zoo Hoyerswerda in den Tierpark Ueckermünde umgezogen. Damit wird es vorerst keine neuen Fenneks im Zoo Hoyerswerda geben. Mit Umsetzung des neuen Masterplanes werden die afrikanischen Füchse perspektivisch mit der Gestaltung der Afrikasavanne wieder zurückkehren. Das vierjährige Männchen lebte zuletzt zwei Jahre allein im Zoo Hoyerswerda. „Diesen Umstand wollten wir natürlich ändern. Jedoch ist unser derzeitiges Fennek-Gehege für ein Pärchen nicht mehr zeitgemäß und wir haben uns daher für einen Weggang des Männchens entschieden“, erklärt Eugène Bruins, Zoologischer Leiter des Zoo Hoyerswerda. Die kleinen afrikanischen Wüstenfüchse mit den großen Ohren waren sowohl bei den Besuchern als auch beim Zoo-Team sehr beliebt. „Es ist ein Abschied auf Zeit, denn wir wissen, dass wir in der künftigen Afrikasavanne eine schönere und größere Anlage haben werden,“ erzählt Eugène Bruins weiter. Seit 1991 hielt der Zoo Hoyerswerda Fenneks. Insgesamt lebten 23 Wüstenfüchse im Zoo Hoyerswerda, davon elf Jungtiere, die nun in ganz Europa zuhause sind. Unter anderem in Frankreich, Dänemark und Deutschland.

Alpenzoo Innsbruck 06.12.2022
Der HCI gratuliert dem Alpenzoo zu seinem 60er
Da freuten sich die Mitarbeiter des Alpenzoo Innsbruck-Tirol, als eine Delegation des HC TIWAG Innsbruck dem Zoo vor kurzem seine Aufwartung machte und zum 60jährigen Bestehen gratulierte. Im Gegenzug wünschte der Alpenzoo der Kampfmannschaft eine weiterhin erfolgreiche Saison und ein sicheres Erreichen der Playoffs, wo sie dann weiterhin für Furore sorgen sollen. In Ermangelung von Salzwasser und echten Haien führte Kurator Dirk Ullrich die Spieler zu dem großen Schaubecken im Aquarium, wo die nahen Verwandten der Haie, die Störe, ebenfalls Knorpelfische, ihre Kreise ziehen. Für viele Hockeyspieler und den Trainerstab stellt der Alpenzoo ein beliebtes Ausflugsziel in ihrer Freizeit dar. Aber bei dem dichten Terminkalender waren die Besuche bisher zu rar gesät. Umgekehrt gibt es unter den Mitarbeitern des Alpenzoo viele Haie Fans. Doch durch die regelmäßigen Wochenenddienste konnten auch diese Anhänger die Heimspiele der Haie nur selten besuchen. Das soll sich in Zukunft ändern, indem beide Vereine vereinbarten, mit einem gegenseitigen Kartenkontingent den Anreiz für Besuche zu erhöhen. Zum Schluss wurde unserem Braunbären „Ander“ noch ein Besuch von seinem Namensverwandten Lukas Bär abgestattet. Auf dem Bild war dann schlussendlich doch nur ein „Bär“ zu sehen.

Zoo-Verein Wuppertal 06.12.2022
Ausgezeichnet: Zoo-Verein erhält Leopard Conservation Award
Der Zoo-Verein Wuppertal e.V. ist von den Honorary Rangers des Krüger Nationalparks in Südafrika für sein Engagement für den Natur- und Artenschutz mit dem Leopard Conservation Award ausgezeichnet worden. Diese Auszeichnung ist eine schöne Würdigung eines wichtigen Teils der Arbeit des Zoo-Vereins. Seit vielen Jahren schon unterstützt der Zoo-Verein die Honorary Rangers im Kampf gegen die Wilderei und hat bereits für fünf Spürhunde der K9-Unit im Krüger Nationalpark die Anschaffung und die Ausbildung finanziert, so dass diese im Nationalpark und an den Toren zum Park eingesetzt werden können. Die beiden ersten, 2016 vom Zoo-Verein finanzierten Hunde erhielten die Namen „Wupper“ und „Tal“. Der zuletzt in diesem Jahr ausgebildete Spürhund wurde in dankbarer Erinnerung an den am 7. Dezember 2020 verstorbenen Volkmar Seifert, lange Jahre die wichtigste Kontaktperson des Zoo-Vereins im Krüger Nationalpark, liebevoll „Luven-Volkmar“ genannt. 2015 initiierte der Zoo-Verein zusammen mit dem bekannten Künstler Otmar Alt die Aktion „Kunst gegen Wilderei“. Für diese Kunstaktion interpretierte Otmar Alt eines seiner Werke, den Tuffi-Sprung aus dem Jahr 1994, neu. Es wurde in begrenzter Auflage als hochwertiges Poster vom Zoo-Verein hergestellt und wird in der Zoo-Truhe, dem Souvenirshop am Zoo-Eingang, über den Online-Shop der Zoo-Truhe oder auch direkt beim Zoo-Verein zum Kauf angeboten. Mit den Erlösen wird der Kampf gegen die Wilderei unterstützt. Neben den Erlösen aus der Aktion „Kunst gegen Wilderei“ kann der Zoo-Verein auch Mittel aus Spenden und Nachlässen für sein Engagement im Natur- und Artenschutz einsetzen. Mit seinem Engagement für den Natur und Artenschutz unterstützt der Zoo-Verein die wichtigen Bemühungen des Grünen Zoos Wuppertal zum Schutz und Erhalt bedrohter Tierarten und ihrer Lebensräume. Er arbeitet dabei mit Partnerorganisationen auf der ganzen Welt zusammen. Allein den Kampf gegen die Wilderei in Südafrika und Eswatini (dem ehemailgen Swasiland) unterstützte der Zoo-Verein seit 2016 mit 30.000 Euro. 2022 hat der Zoo-Verein mit über 40.000 Euro verschiedene Forschungs-, Natur- und Artenschutzprojekte weltweit gefördert. Die aktuell rund 2.100 Vereinsmitglieder erhalten durch Vorträge und Berichte im Vereinsmagazin „Pinguinal“ regelmäßig ausführliche Informationen über das Engagement des Zoo-Vereins.

Zoo Basel 05.12.2022
Breaking News – Elefantenkuh Heri ist trächtig
Der Zolli freut sich, Basel ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk zu machen: Elefantenkuh Heri ist trächtig! Die Geburt des Jungtiers ist gegen Ende 2023, Anfang 2024 zu erwarten. Am 19. Juni 2022 erreichte die Verantwortlichen des Zolli die freudige Nachricht, dass Elefantenkuh Heri nach 18 langen Jahren erneut trächtig ist. Zu jenem Zeitpunkt war Heri schätzungsweise in der 18. Schwangerschaftswoche. Eine Trächtigkeit bei Elefanten dauert rund 22 Monate. Entsprechend ist die Geburt Ende 2023, Anfang 2024 zu erwarten. Wer Heri ist und wo sie herkommt Elefantenkuh Heri, ein Wildfang aus dem Kruger Nationalpark in Südafrika, wurde vermutlich 1976 geboren. Ihr genaues Alter ist unbekannt; schätzungsweise ist sie aber um die 46 Jahre alt. 1979 wurde sie nach Europa in den Zoo Hannover geholt, weil sie in ihrer Heimat zur Bestandsregulierung abgeschossen worden wäre. 1988 wechselte Heri nach Basel. Am 4. Oktober 2004 brachte Heri im Zoo Basel eine Früh-/Todgeburt zur Welt. Vater des Kalbs war Calimero. Dieser lebt heute im Safaripark Beekse Bergen, NL. Ihre Trächtigkeit wurde damals nicht erkannt. Seither hatte sie keine weitere Geburt. Ein erfolgreicher Deckakt zwischen Elefantenbulle Tusker und Heri war extrem unwahrscheinlich, aber eben nicht ausgeschlossen. Freude herrscht!

Zoo Duisburg 05.12.2022
Zoo Duisburg: Der neue Wirtschaftshof wird vorgestellt
Futtermittellager, zooeigene Werkstätten und Sozialräume für die Mitarbeitenden sind in dem Ersatzneubau integriert. Das Projekt wurde maßgeblich aus finanziellen Mitteln des Kommunalinvestitions-förderungsgesetzes (KIDU) realisiert. Die reine Bauzeit betrug 18 Monate. Duisburg Täglich werden im Zoo Duisburg über 6.000 hungrige Mäuler versorgt. Um Brillenbären, Gorillas und Delfine satt zu bekommen, lagern in den Kühlräumen am Kaiserberg bergeweise frisches Obst, knackiges Gemüse und tiefgekühlter Fisch. Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein, entstand auf dem Zoogelände ein moderner Wirtschaftshof. 18 Monate wurde auf dem Wirtschaftsgelände des Zoos gebaggert, gemauert und gehämmert. Entstanden sind zwei moderne Multifunktionsgebäude mit zahlreichen Futterlagern, verschiedenen Werkstätten und Sozialräumen für die Belegschaft des Zoos. Waren die zwischen 1948 und 1950 errichteten und energetisch nicht sanierungsfähigen Altbauten noch über das gesamte Wirtschaftsgelände verteilt und dezentral angeordnet, entstand mit dem Ersatzneubau ein konzeptionell neu durchdachter, zentraler Gebäudekomplex mit allen Vorteilen: Wege und Arbeitszeiten für verschiedene essenzielle Prozesse des Zoos werden mit ihm nachhaltig optimiert und bringen den Mitarbeitenden Vorteile. Zwar ist die Investition in den Wirtschaftshof ist für die Zoobesucher nicht sichtbar, sie ist aber dennoch von enormer Bedeutung für eine zukunftsfähige Aufstellung des Zoos, wie Oberbürgermeister Sören Link betont: „Der Zoo ist Publikumsmagnet und Aushängeschild für unsere Stadt zugleich. Um die Faszination des Zoobesuchs auch in den kommenden Jahren zu sichern, müssen wir auch hinter den Kulissen zeitgemäß aufgestellt sein. Der neue Wirtschaftshof, kommt als moderne Schaltzentrale mit seiner optimalen Futterversorgung direkt den Tieren zugute“. Hinter großen, extra breiten Schiebetüren lagern im Inneren bei Temperaturen von 2 – 6 °C Paletten voller Salat, säckeweise Möhren und kistenweise Obst. Kleine Hubwagen, die sogenannten ‚Ameisen‘, erleichtern die Arbeit im Wirtschaftshof. Mit ihnen wird das auf Paletten gestapelte Futter von der zentralen Anlieferung in neun getrennte Kühlräume befördert. Den gleichen Weg nehmen große Blöcke mit gefrorenem Fisch. Sie werden in einen Tiefkühlraum bei minus 18 – 20 °C gelagert und sind Nahrung für Delfine, Brillenpinguine, Seelöwen, Pelikane und Co.. In Abhängigkeit des täglichen Fischbedarfs werden einzelne Blöcke mit gefrorenem Fisch über Nacht in großen Becken aus Edelstahl schonend aufgetaut. Portionsweise aufgetaut werden auch verschiedene Sorten Laub. Im Sommer frisch geerntet, wird das Blattfutter kistenweise schockgefrostet und in einem extra Laubtiefkühlraum eingelagert. In den Wintermonaten dient insbesondere den auf Blattfutter spezialisierten Bärenstummelaffen als Nahrung. Auf besondere Weise wird das Fleisch für die Raubtiere des Zoos in das Gebäude befördert: Ein ausgeklügeltes System aus Rohrbahnen unter der Decke ermöglicht es, die großen Fleischstücke direkt vom Kühltransporter abzuladen. Über Weichen wird der Weg bestimmt: Portionierraum, Kühlraum oder Tiefkühler können angesteuert werden. Neben den verschiedenen Kühl- und Tiefkühlräumen gibt es im neuen Wirtschaftshof außerdem ein Lager für verschiedenes Körnerfutter sowie diverse Pellets und eine moderne Industrieküche zum Kochen von Gemüse, Reis und Kartoffeln. Die zwei zentralen Gebäude auf dem Wirtschaftshof beherbergen nicht nur Lagerflächen für Tierfutter, sondern auch die Werkstätten der zooeigenen Gärtner und Handwerker (Schreinerei, Schlosserei, Elektrowerkstatt), sowie die Umkleiden und Duschen für die Belegschaft. „Wenn man so will, ist der Wirtschaftshof das Herz des Zoobetriebs. Bei dem Ersatzneubau ist es das Ziel gewesen, unseren Mitarbeitenden ein Arbeitsumfeld zu schaffen, dass ihnen die Möglichkeit gibt, die Prozesse im Hintergrund zu optimieren und zeitgemäß zu arbeiten. Das ist uns gelungen“, sagt Oliver Mojecki, zoologische Leiter des Zoo Duisburg. Vier Mitarbeitende sorgen dafür, dass die Futterlager des Zoos immer gefüllt sind. Sie bestellen feines Moos für die Rentiere, frischen Fisch für die Seelöwen und bauen Mais, Gras sowie Luzerne auf gepachteten Feldern selbst an. Es geht zu, wie in einem Großmarkt. Nur haben die Kunden meist vier Beine und können teils ziemlich große Futtermengen verdrücken. Die Arbeit im Futterbereich beginnt bereits um sechs Uhr morgens. Dann werden vorbereitete Kisten voller Obst und Gemüse, säckeweise Pellets und Spezialfutter mit dem Radlader in die einzelnen Arbeitsbereiche der Tierpflege, den sogenannten Revieren, befördert. Kommen die Tierpfleger zum Dienst, steht das am Tag zuvor im Zentrallager bestellte Futter schon bereit, das Frühstück für die Tiere kann direkt zubereitet werden. Oliver Mojecki ist dankbar, dass der Zoo die energetische Sanierung dank der KIDU-Förderung umsetzen konnte und betont die Bedeutung für den Zoo Duisburg: „Mit dem zentralen Futterlager und den modernen Werkstätten stellen wir uns zukunftsfähig auf. Dies ist ein weiterer Schritt für die kontinuierliche Entwicklung unseres Zoos“. Fakten: Gesamtkosten: 5,5 Mio. Euro Fördermittel: 5,2 Mio. Euro Eigenanteil Zoo Duisburg: 0,3 Mio. Euro Architekten: Architekturbüro Kersting und Gallhoff (Duisburg) Beginn Planung: 4. Quartal 2018 Beginn Bauarbeiten: 4. Quartal 2019

Zoo Hannover 05.12.2022
Nikolaus bei den Tigerjungtieren – Weihnachtliche Beschäftigung im Raubtiergehege
Direkt, nachdem der Schieber sich öffnete, stürzten die vier Sibirischen Tiger zu ihrer vorweihnachtlichen Nikolausüberraschung. Tigervater Yasha schnappte sich einen mit Rindfleisch gefüllten Jutesack und machte es sich in seiner Höhle gemütlich, ebenso wie Mutter Maruschka, die sich einen Sack in ihr Maul nahm und am Rand des Geheges sicherte. Die beiden Jungtiere machten es ihrer Mutter nach und stürzten sich mit ihren Krallen und Zähnen auf das schmackhafte Nikolausfrühstück. Die liebevoll gepackten Geschenke wurden zunächst von der Tigerfamilie nicht weiter beachtet, auch wenn Reviertierpfleger Tobias Taraba sie mit den unterschiedlichsten Düften eingesprüht hatte. „Für unsere Tiere sind Düfte eine tolle Beschäftigung. Sie versuchen in den einzelnen Duftspuren bestimmte Botschaften zu entnehmen, wie sie es auch in freier Wildbahn machen würden“, weiß Tobias Taraba. „Aber natürlich waren erst einmal die wohlschmeckenden Jutesäcke interessanter für unsere Raubkatzen, da sie nur drei Mal in der Woche Fleisch bekommen.“ Auch den Sack, den der Nikolaus höchstpersönlich in die Anlage warf, interessierte die Tiger nicht. Zu spannend waren die anderen vorbereiteten Beschäftigungsmöglichkeiten. Rida und Daria entwickeln sich prächtig. Die beiden Schwestern wachsen zu selbstbewussten Sibirischen Tigern heran und bringen mittlerweile zwischen 40 und 50 Kilogramm auf die Waage. Rund zwei Jahre bleiben die Tigerkinder im Tierpark Hagenbeck, bis sie im Zuge des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) in andere Parks umziehen und dort im besten Fall selbst für Nachwuchs sorgen.

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