Tierpark Neumünster 25.09.2022
Tierpark Neumünster – großes Herbstfest
Bereits zum 5. Mal laden der Tierpark Neumünster in Kooperation mit Bacos Events und Eventzauber Nord am langen Wochenende, vom 1. bis 3. Oktober gemeinsam zum großen Herbstfest ein. Täglich von 10 bis 17 Uhr warten spannende Programmpunkte und zauberhafte Walking-Acts auf die großen und kleinen Besucher. Das diesjährige Herbstfest steht unter dem Motto „Herbstzeit ist Bastelzeit“. Gleich mehrere Bastelangebote rund um das Thema Herbst, werden an der Seebühne besonders die jüngeren Besucher begeistern. Ein weiteres Highlight sind erneut die zauberhaften Figuren, die den Park als Walking-Acts bevölkern werden, allen voran der kleine Troll Okay-Boo. Dieser lädt schon am Eingang dazu ein, den Tierpark und seine magischen Freunde auf einer eigens für den Tag entwickelten Rallye noch einmal neu kennen zu lernen. Spielstationen und Fragen lösen sich ab und unterwegs wartet unter anderem die beliebte „Mutter Erde“ auf ihre Gäste. Am Ende gibt es einen kleinen Preis für alle Teilnehmenden und unter allen, die die Rallye richtig gelöst haben werden viele attraktive Hauptpreise wie beispielsweise: eine Familien-Jahreskarte für den Tierpark, ein Frühstück für 4 Personen im Bistro oder einmal Escape Spielen im Tierpark verlost. Auch die Pfadfinder vom Stamm des „Rings evangelischer Gemeindepfadfinder“ sind wieder mit dabei. In ihren Jurten darf sich bei Stockbrot am Lagerfeuer gestärkt werden. Außerdem gibt es einen Einblick ins Lagerleben der Gruppen, die aus verschiedenen Gemeinden Neumünsters kommen. Montags wird ebenfalls zum wiederholten Male, der Kinderschutzbund mit einem Stand vertreten sein. Rund um den Geestbauernhof präsentieren sich verschiedene Kunsthandwerker. Vielfältigste Produkte, von Kleidung über Schmuck, bis hin zu Holzwaren bilden ein interessantes Angebot zum Stöbern und Einkaufen. Ebenfalls an der Teichbühne findet sich auch in diesem Jahr das professionelle Kinderschminken. Bunte Motive oder Glitzer Tattoos werden kostenfrei angeboten. Diverse weitere Spiele, wie ein Glücksrad oder Riesen-4-gewinnt sorgen für ausgelassene Unterhaltung für die großen und kleinen Besucher. Besonders aufregend wird es in der ehemaligen Rothirsch Anlage. Hier wird nach dem großen Erfolg des „Outdoor Laser Tag“ beim Frühlingsfest, dieses Mal mit „Arrow Tag“ eine neue Trendsportart angeboten. Mit speziellen Pfeilen können die Besucher ihre Fertigkeiten testen. Am Sonntag, den 02.10.22 findet in gewohnter Art und Weise, ab 10.30 Uhr die monatliche, 1,5-stündige Sonntagsführung, mit dem Thema „Tiere im Herbst“ statt. Zoopädagogin Anika Gottschalk wird interessierten Besuchern viel Spannendes über unsere Tierarten erklären und wie sich diese auf den Winter vorbereiten. Eine Anmeldung zur Führung ist nicht notwendig. Der Tierpark ist an allen Tagen ab 9°° Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt für Erwachsene 10,-€, plus 1,- € freiwillig für den Artenschutz, für Kinder 6,- €. Mitglieder und Jahreskartenbesitzer entrichten 3,-€ Sondereintritt.
Zoo Leipzig 25.09.2022
Zuwachs im Elefantentempel Jungbulle in der Nacht geboren
Große Überraschung am frühen Morgen: Der Dienstbeginn im Elefantentempel Ganesha Mandir hat heute mit der Entdeckung eines Elefantenjungtieres begonnen. Elefantenkuh Pantha (10) ist in der Nacht zum Sonntag zum ersten Mal Mutter geworden und hat die Geburt des kleinen Bullen im Beisein ihrer erfahrenen Mutter Kewa und ihrer Schwester Thuza, die ebenfalls ein Jungtier erwartet, gemeistert. Vater des kleinen Jungbullen ist der ebenfalls in Leipzig geborene Voi Nam (20). „Die ersten Stunden, die wir nun beobachten konnten, stimmen uns optimistisch. Das Jungtier steht zwischen den adulten Tieren, wird beschützt und wirkt fit und munter. Kewa gibt ihren Töchtern die nötige Sicherheit“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold, der das Elefantenkalb gemeinsam mit den Elefantenpflegern bereits beim Trinken beobachtet hat. Die Geburt war aufgrund der durchschnittlichen Tragzeiten von 22 Monaten bei Elefanten erst für das vierte Quartal erwartet worden, aber alle Vorbereitungen waren bereits abgeschlossen, da es rechnerisch bereits möglich war. Die beiden erstgebärenden Töchter Pantha und Thuza sollen und können bei ihren ersten Geburten von der Erfahrung und Ruhe ihrer Mutter Kewa profitieren. „Der erste Teil ist gelungen, die Geburt hat wie geplant im Verbund von Mutter und Töchtern stattgefunden“, freut sich Junhold und ergänzt: „Darauf haben wir mit der Herde hingearbeitet.“ Die übrigen Kühe Don Chung, Rani und Astra waren in angrenzenden Gehegen auf Sicht- und Rüsselkontakt ebenfalls bei der Geburt zugegen. Die Herde soll schnellstmöglich wieder komplettiert werden und wird dann den Besucherinnen und Besuchern mit dem kleinen Neuzugang präsentiert. Bis dahin bleibt der Elefantentempel geschlossen
Tierpark Nordhorn 23.09.2022
70 Jahre Tierpark Nordhorn Die Zoogeschichte und mehr auf über 260 Seiten
Sie kommt mit 2 Jahren Verspätung, aber sie kommt: die Chronik „70 Jahre Tierpark Nordhorn“. „Geplant war die Herausgabe der Chronik natürlich bereits vor 2 Jahren zum 70. Geburtstag unseres Tierparks, aber da kam uns Corona dazwischen,“ erzählt Zoodirektor Dr. Nils Kramer bei der feierlichen Buchvorstellung im Gasthaus „De MalleJan“ im Tierpark und ergänzt: „Nach dieser großen Krise in unserer Zoogeschichte, die wir in dem Werk auch nicht unerwähnt lassen wollten, ist die Freude bei allen Beteiligten nun umso größer!“ Die letzte Chronik gab es zum 50. Geburtstags des Nordhorner Tierparks und in den vergangenen 20 Jahren „Erfolgsgeschichte“ ist viel passiert im Zoo am Heseper Weg. So wurde das ursprünglich mit etwa 150 Seiten kalkulierte Buch im Verlauf des Schreibens und der Fotorecherche immer dicker. Auf den nun mehr als 260 Seiten gibt es aber nicht nur einen Rückblick auf die interessante und wechselhafte Geschichte des Nordhorner Zoos von den Anfängen hin zum drittgrößten Zoo Niedersachsens. Es war nach den 20 Jahren nun auch Zeit für den aktuellen status quo – Wo steht das Unternehmen Tierpark heute und wie setzt es seine wichtigen Aufgaben im Artenschutz, der Bildung, der Forschung und der Erholung aktuell um? Es wurde auch Zeit für einen Ausblick – Welche Herausforderungen liegen vor dem Tierpark und welche Entwicklungen stehen in Zukunft an? Ergänzt wird das grafisch von der Werbeagentur Doppelclic aus Nordhorn interessant und abwechslungsreich aufgebaute Werk durch spannende Daten und Witziges aus dem Familienzoo. Uwe Fietzek, Landrat und 1. Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des Tierparks kommentiert die Chronik mit den Worten „Dokumentation einer Erfolgsgeschichte“ und lobt das gesamte Zooteam und andere: „Unverzichtbar für die starke Geschichte des Tierparks ist das starke Team aus Angestellten, Ehrenamtlichen, Unterstützern und Besuchern“, so Fietzek und ergänzt nicht ohne Stolz: „Nicht nur der Förderverein und die Mitarbeiter sind eine große Stütze, die Grafschaft Bentheim ist generell eine engagierte Region! Gemeinsam haben wir bisher alle Höhen und Tiefen überstanden und das wird auch in Zukunft so bleiben.“ Etwa 4 Jahre hat die Arbeit an der Chronik mit Unterbrechungen für das Autorenteam Dr. Nils Kramer, Carl Hesebeck und Ina Deiting, sowie die beiden Korrekturleser Susanne und Dieter Munk gedauert. Bei der Bilderrecherche konnte sowohl auf Zusendungen aus der Region, das Kreis- und Kommunalarchiv, das Tierparkarchiv und den großen aktuellen Fundus an Fotos von Franz Frieling und anderen dem Zoo verbundenen Fotografen zurückgegriffen werden. Entstanden ist so auch ein „Bilderbuch“, was daher sowohl junge als auch „alte“ Zoofans gleichermaßen zum Stöbern einlädt. Der Druck der Chronik bei der Firma Bitter & Loose aus Greven erfolgte klimaneutral und der Umwelt zuliebe wurde auf den Folienumschlag der einzelnen Bücher verzichtet. Die Chronik holt den Fans des Nordhorner Tierparks ihren ganz besonderen „Tag Glück“ nach Hause – getreu dem über allem stehenden Leitmotto des Familienzoos. Erhältlich ist die Chronik derzeit zum Schnupperpreis von 24,90 Euro statt 29,90 Euro im Zooshop am Tierparkeingang, oder auch im Online-Shop des Tierparks (zzgl. Versand).
Tierpark + Fossilium Bochum 23.09.2022
Gepunktetes Familienglück im Tierpark + Fossilium Bochum Flachlandpakas haben Nachwuchs!
Ein braunes Fell mit weißen Punkten, aber ein Reh ist es nicht. Das Gebiss eines Nagetieres, aber ein Meerschweinchen ist es auch nicht. Na, um was für ein Tier handelt es sich denn nun bei dem jüngsten Zuwachs im Tierpark + Fossilium Bochum? Es ist das Jungtier der Flachlandpakas, welches Mitte August geboren wurde und inzwischen auch immer häufiger für Besuchende des Tierparks zu sehen ist. „Für uns sind es großartige Nachrichten, dass unsere Pakas bereits das zweite Jahr in Folge erfolgreich ein gesundes Jungtier großziehen“, freut sich Zoodirektor Ralf Slabik. „Wie auch bei ihren Mitbewohnern, den Totenkopfaffen, liegt das Verbreitungsgebiet der Pakas in Südamerika. Als Bewohner tropischer Wälder sind sie wichtige Botschafter ihres so wertvollen, aber hochbedrohten Lebensraums.“ Das fünf Wochen alte Paka-Jungtier aus dem Bochumer Tierpark ist aktuell noch kaum größer als ein Meerschweinchen. Ausgewachsen wird es aber eine Kopf-Rumpflänge von 60 – 80 cm erreichen. Mit dieser Körpergröße gelten Pakas nach dem Wasserschwein und den Pakaranas zu den drittgrößten Nagetieren Südamerikas. Wie seine Eltern ist auch der Nachwuchs überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Mit Hilfe ihrer angepassten Augen und ihres guten Geruchsinns können sich die Tiere jedoch problemlos in der Dunkelheit orientieren. Die ersten Tage nach der Geburt verbrachten Mutter und Kind geschützt in ihrer Schlaf- und Wurfbox. „Inzwischen sieht man die junge Familie aber auch häufiger zu dritt während ihres Mittagsnacks in der Anlage“, verrät Diplom-Biologe Jens Stirnberg, Abteilungsleiter der Zoologie, und ergänzt: „Paka-Jungtiere sind bereits nach der Geburt voll entwickelt, lauftüchtig und können feste Nahrung zu sich nehmen.“ Als Nagetiere ernähren sich Pakas rein pflanzlich. So stehen verschiedene Pflanzenteile, wie Blätter, Triebe Stängel, Wurzel und Früchte auf ihrem Speiseplan. Während die Flachlandpakas den Boden ihrer Anlage im Tierpark für sich beanspruchen, springt über ihnen eine Gruppe von Totenkopfaffen durchs Geäst. Dabei kann es vorkommen, dass die neugierigen und zuweilen übermütigen Affen sich ungefragt an dem bunten Obst- und Gemüseteller ihrer Untermieter bedienen und die eine oder andere Portion stibitzen. Die Vergesellschaftung der beiden südamerikanischen Säugetierarten gewährt Besuchenden einen Einblick in die Artenvielfalt ihres natürlichen Lebensraums. Während die Bestände der Primaten bereits besorgniserregend schrumpfen, gelten Flachlandpakas laut der Weltnaturschutzbehörde IUCN als (noch) nicht gefährdet. Die menschengemachte Zerstörung des Lebensraumes der Tiere bedroht aber auch ihre Zukunft. Lange Zeit wurden Pakas außerdem für den Fleischgewinn bejagt. Dies ist inzwischen aber verboten und der internationale Handel wird durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen reguliert.
Zoo Heidelberg 23.09.2022
Das ist doch nur eine Pflanze! Oder?! Kleine Meister der Tarnung im Zoo Heidelberg
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die besonders interessant sind: Im Raubtierhaus im Zoo Heidelberg leben richtige kleine Meister der Tarnung! Moosfrosch und Zackenerdschildkröte haben nicht nur ausgefallene Namen, sondern auch eine besondere Erscheinung. Vorausgesetzt, man sieht sie, denn in ihren Terrarien sind sie fast nicht zu erkennen – es braucht schon etwas Zeit, bis die Zoobesucher sie entdecken. Ihre Tarnung hat einen einfachen Grund: Sie ist ihre Lebensversicherung. Um sich vor Fressfeinden zu schützen, imitieren die Tiere das Aussehen von Pflanzen, um nicht gesehen zu werden. Moosfrösche leben in den Wäldern Südostasiens, am liebsten in Wassernähe, wo viele Moose und Algen wachsen. Die Haut des Moosfrosches ist mit unregelmäßigen grünen, schwarzen und braunen Warzen überzogen, sodass er wie ein großes Moosbüschel oder wie ein mit Algen bewachsender Stein aussieht. Obwohl er bis zu sieben Zentimeter groß werden kann, ist er zwischen den Moosteppichen nur schwer zu erkennen – ideal um sich vor Feinden unsichtbar zu machen. Eine fast ebenso gute Tarnung hat die Zackenerdschildkröte. Die Reptilien bewohnen feuchte Böden in den Laubwäldern Ost-Chinas. Ihr gezackter, braun-orange gefärbter Panzer erinnert an ein trockenes Laubblatt und fügt sich daher ideal in die Umgebung ein. Aufgrund ihres seltenen Vorkommens gelten die Schildkröten als stark gefährdet. Wir Menschen können diese besonderen Reptilien nur mit Mühe erkennen, die Schildkröten selbst sehen überdurchschnittlich gut. Zackenerdschildkröten können beide Augen unabhängig voneinander bewegen und gleichzeitig weit entfernte und besonders nahe Objekte erkennen. So kann sie ihre Tarnung wahren, während sie nach Beute Ausschau hält. Wer selbst testen will, wie schnell er diese besonderen Zoobewohner erkennen kann, sollte beim nächsten Zoobesuch unbedingt im Raubtierhaus vorbeischauen. Besonders an kühleren oder regnerischen Tagen ist ein Aufenthalt im trockenen Raubtierhaus attraktiv. In den Terrarien dort haben Moosfrosch und Schildkröte ein Zuhause gefunden. Etwas Zeit einplanen lohnt sich – denn die Terrarien sind sicher nicht leer, sie sehen nur manchmal so aus…
Grüner Zoo Wuppertal 23.09.2022
Herbstferienprogramm im Grünen Zoo Wuppertal
In den Herbstferien bietet der Grüne Zoo Wuppertal seinen Gästen wieder ein attraktives Programm mit Führungen für Groß und Klein an. Jeden Dienstag und Donnerstag um 10:30 Uhr finden Ferienführungen zu verschiedenen Themen speziell für Kinder statt. Dabei erfahren die Kinder interessante Neuigkeiten über unsere Tiere und können auch gerne Fragen an das geschulte Personal stellen. Eltern dürfen ihre Kinder selbstverständlich bei den Rundgängen begleiten. Die Kinder-Ferienführungen dauern etwa 1 Stunde und richten sich an Kinder ab 5 Jahren. Lediglich der reguläre Zoo-Eintritt ist zu entrichten. Treffpunkt ist das Bronzekamel im Eingangsbereich des Zoos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am Montag, 10. Oktober um 18:00 Uhr können Sie bei einer Abendführung die Tiere bei ihren abendlichen Aktivitäten und Vorbereitungen auf die Nacht beobachten sowie die besondere, ruhige Atmosphäre im geschlossenen Zoo erleben. Für diese Führung ist eine vorherige Anmeldung an der Zoo-Kasse, telefonisch unter 0202–563 3600 oder per E-Mail an: kontakt@zoo-wuppertal.de notwendig. Die Führung dauert etwa 1,5 Stunden und kostet 6,- € zuzüglich zum Zoo-Eintritt. Eine herbstliche Entdeckertour durch den Grünen Zoo, in Kooperation mit den WSW, startet am Mittwoch, den 05. Oktober um 14:00 Uhr an der Zoo-Kasse. WSW Abo-Kunden erhalten ermäßigten Eintritt in den Zoo und die 1,5-stündige Führung ist für sie kostenlos. (3,- € ohne Abo-Ticket, zzgl. Zoo-Eintritt). Wegen der begrenzten Anzahl an Plätzen ist auch hier eine Anmeldung an der Zoo-Kasse, telefonisch unter 0202-563 3600 oder per E-Mail an: kontakt@zoo-wuppertal.de notwendig. Reservierte Karten müssen bis 5 Tage vor der Veranstaltung an der Kasse abgeholt werden, anderenfalls gehen die Karten wieder in den freien Verkauf. Gekaufte Karten sind vom Umtausch ausgeschlossen! Wer unseren schönen, bergischen Zoo einmal fahrend erleben möchte, sollte sich für eine unserer Zoomobilführungen anmelden. Jeden Dienstag und Donnerstag in den Herbstferien fährt um 13:00 Uhr das Zoomobil. Bei der 1,5-stündigen mobilen Zooführung gibt es nicht nur viel zu sehen, sondern auch viel zu erfahren. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Kosten 18,- € p. P. zzgl. Zoo-Eintritt. Anmeldung und nähere Informationen, auch zur individuellen Buchung eines Zoomobils, telefonisch unter 0202-563-3656 oder per E-Mail an erlebnis@zoo-wuppertal.de. Bei weniger als vier Buchungen pro Fahrt behalten wir uns vor die Zoomobilfahrten abzusagen. Das komplette Herbst/-Winterprogramm 2022/2023 finden Sie auf unserer Homepage www.zoo-wuppertal.de unter der Rubrik Veranstaltungen. In gedruckter Form ist es an der Zoo-Kasse sowie den Info-Points der Stadt erhältlich. Das komplette Programm 2022/2023 ist dieser Pressemitteilung als pdf-Datei beigefügt. Wir laden zu allen Veranstaltungen herzlich ein und wären Ihnen für eine entsprechende Berichterstattung dankbar.
Zoo Zürich 23.09.2022
Nachwuchs bei den Tüpfelhyänen
In der Lewa Savanne im Zoo Zürich gibt es ein neues Jungtier: Bei den Tüpfelhyänen hat es Nachwuchs gegeben. Zurzeit ist das Kleine meist noch im Hintergrund, Mutter Tesi hat es aber schon in die Aussenanlage getragen, wo es Besucher*innen sehen können. Am 12. September suchte Weibchen Tesi (5) vermehrt die Wurfbox auf, was darauf hindeutet, dass eine Geburt ansteht. Einen Tag später gebar sie erfolgreich. Hyänen bekommen meist Zwillinge, einzelne Jungtiere sind aber ebenfalls häufig. Männchen Masangao (8) ist im Moment noch von den anderen Hyänen getrennt, später wird es wieder mit seiner Familie zusammengelassen. Gemeinsame Jungenaufzucht – In ihrer Heimat Afrika verbringen die Jungtiere die ersten zwei bis fünf Wochen nach der Geburt in einem separaten Bau, getrennt von der Gruppe. Danach ziehen sie in einen Gemeinschaftsbau. Hier leben sie zusammen mit bis zu dreissig Jungtieren von anderen Weibchen. Mit acht bis zwölf Monaten verlassen sie den Gemeinschaftsbau. Danach folgen sie der Gruppe vermehrt auf Streifzüge. Die junge Hyäne im Zoo Zürich wird in den nächsten Wochen meist im Hintergrund sein. Mutter Tesi wird sie aber ab und zu in die Aussenanlage tragen. Mit etwas Glück können die Besucher*innen einen Blick auf den Nachwuchs erhaschen. Kritische erste Wochen – Die weiblichen Tüpfelhyänen besitzen einen sogenannten Pseudopenis. Ursprung und Zweck dieses speziellen Organs sind noch nicht vollständig geklärt. Da Jungtiere durch diesen Pseudopenis hindurch geboren werden, kommt es vor allem bei jungen erstgebärenden Weibchen häufig zu Totgeburten. Auch nach der Geburt kommt es in den ersten Wochen immer wieder zu Todesfällen. Bei unerfahrenen Müttern wie Tesi besteht ein Risiko, dass das Jungtier nicht überlebt. Der Zoo Zürich hält seit der Eröffnung der Lewa Savanne im Sommer 2020 Tüpfelhyänen und ist sehr erfreut über den Nachwuchs. Natur- und Artenschutz – Teil der Lewa Savanne repräsentieren die Tüpfelhyänen einen Teil des Ökosystems des Lewa Wildlife Conservancy, dem Naturschutz-Partner des Zoo Zürich in Kenia. Der Zoo Zürich unterstützt das UNESCO-Weltnaturerbe mit seinen vielen bedrohten Tierarten seit 1998. Die Population der Tüpfelhyänen in Afrika ist abnehmend. Es gilt eine gesunde und stabile Reservepopulation im Zoo aufzubauen. Der Zoo Zürich ist deshalb Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP für die Tüpfelhyäne
Opelzoo 23.09.2022
7. Hessischer Tag der Nachhaltigkeit am 29. September Der Opel-Zoo beteiligt sich mit Infostand an der Feldhamsteranlage
„Nachhaltig. Bunt. Lebenswert: Aktiv Hessen gestalten.“ – am 29. September geht unter diesem Motto der Hessische Tag der Nachhaltigkeit in die siebte Runde. Die gemeinsame Aktion an zahlreichen Einzelstandorten soll den Menschen vielfältige Ideen für einen nachhaltigeren Lebensstil vermitteln und erlebbar machen, was Nachhaltigkeit bedeutet und warum sich nachhaltiges Handeln lohnt. Auch der Opel-Zoo beteiligt sich daran mit einem Infostand. Am Feldhamster-Infostand am Nagetierhaus im Opel-Zoo wird es am Beispiel des bedrohten Nagetiers um Artenvielfalt und den schonenden Umgang mit Ressourcen gehen. „Wir zeigen am Beispiel des Feldhamsters, der als Tierart berühmt, berüchtigt, und inzwischen nahezu ausgestorben ist, was es bedeutet auf Nachhaltigkeit zu achten“ erläutert die stellvertretende Leiterin der Zoopädagogik Dr. Tanja Spengler. Wie viele Körner hamstert das Tier, wie viele Körner braucht man, um ein Brot zu backen und wie viel Brot wird in unserer Überflussgesellschaft weggeworfen? Die Zoobesucher erfahren anschaulich, wie eng unser Leben auch in urbanen Ballungsräumen mit der Vielfalt der uns umgebenden Natur verknüpft ist, und dass Nachhaltigkeit vom Mitmachen lebt. Für die jüngeren Zoobesucher wird an dem Infostand ein erster Einstieg in das eigentlich komplexe Thema angeboten. Dr. Spengler ergänzt: „Auch Artenschutz ist angewandte Nachhaltigkeit: während der Feldhamster im Freiland mittlerweile überall als vom Aussterben bedroht gilt, wird er im Opel-Zoo seit 2018 erfolgreich gezüchtet und wir konnten schon über 100 Nachzuchten zur Wiederansiedelung im Hessischen Freiland und zum Aufbau eigener Zuchten an andere Zoologische Gärten abgeben.“ Nachhaltigkeit heißt Zukunft gestalten und unser Leben heute so führen, dass es auch für kommende Generationen lebenswert bleibt. Doch was genau steckt hinter dem Gedanken eines nachhaltigen Lebensstils? Was passiert bereits in Hessen? Und was kann jeder Einzelne im Alltag für eine nachhaltige Entwicklung in Hessen tun? Antworten darauf soll der 7. Hessische Tag der Nachhaltigkeit geben, an dem sich der Opel-Zoo als Artenschutzzentrum selbstverständlich beteiligt. Alle Veranstaltungen dieses Tages in Hessen sind unter www.tag-der-nachhaltigkeit.de im Aktivitätenkompass zu finden.
Zoo Leipzig 23.09.2022
Endlich Nachwuchs bei den Faultieren Faultierweibchen Elfriede trägt Jungtier am Bauch
Zuchterfolg bei den Zweifinger-Faultieren (Choloepus didactylus): Das Zuchtpaar Elfriede (6) und Sid (11) sorgte am 14. September für Nachwuchs in Gondwanaland. Mit Hilfe einer Überwachungskamera konnten die Tierpfleger das Jungtier am Bauch der Mutter eindeutig erkennen. Bisher zeigte sich Elfriede den Pflegern noch nicht direkt. „Unsere Zweifinger-Faultiere können die gesamte Halle als Revier nutzen und befinden sich so nicht im täglichen Kontakt mit den Pflegern. Bereits vor Wochen haben wir eine Überwachungskamera an der Futterstelle installiert, da es Anzeichen einer bevorstehenden Geburt gab und wir zumindest über diesen Weg Gewissheit erlangen wollten. Die Freude über diesen Faultiernachwuchs ist bei allen sehr groß, und wir hoffen, dass das Jungtier gesund aufkommt. Allerdings müssen wir uns wahrscheinlich noch etwas in Geduld üben, bis uns Elfriede ihr Junges präsentiert und es sich auch selbst zeigt“, erklärt Seniorkurator Ariel Jacken. Nach Auswertung der Kameraaufnahmen umsorgt Elfriede ihr Jungtier, das sich gut an ihrem Bauch festhält, sehr kräftig und agil wirkt. Junge Faultiere, die in den ersten Wochen gerade einmal 20 Zentimeter groß sind, sind sehr anhänglich und verstecken sich im wärmenden Fell der Mutter. Bis sie eigenständig die Umgebung erkunden, vergehen mehrere Monate. Für das Zuchtpaar ist es der zweite Wurf, allerdings überlebte der erste Nachwuchs nur wenige Tage. Mit Eröffnung der Tropenerlebniswelt sind die Zweifinger-Faultiere fest im Bestand des Zoos. Der erste Zuchterfolg in einem deutschen Zoo überhaupt gelang übrigens im Jahr 1929 in Leipzig. Zweifinger-Faultiere kommen ursprünglich in Mittel- und Südamerika vor und sind wahre Langschläfer und Energiesparer, die sich aufgrund der nährstoffarmen Nahrung, in Form von Trieben oder Blätter, nur sehr langsam bewegen.
Kölner Zoo 22.09.2022
Spende des Fördervereins: 125.000 Euro für die neue Nashornanlage – Zoo stellt Pläne vor – Förderverein feiert sein 40-jähriges Bestehen – Am kommenden Sonntag ist „Kölner Zootag“
Der Kölner Zoo baut eine neue Nashornanlage. Startschuss der Arbeiten ist Anfang November. Der neue Bereich entsteht gemäß der Geo-Gliederung des Zoos nach Kontinenten auf den bisherigen Anlagen für Bisons und Moschusochsen, die der Zoo zu einem Areal zusammenfasst. Die Umbauarbeiten beinhalten u.a. neue Wegeführungen, die den Besuchern spannende Blicke auf die Nashornanlage ermöglichen. Hinzukommen zusätzliche Separierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für ein noch verhaltensgerechteres Management dieser afrikanischen Großtiere, die Neugestaltung der Außenanlage sowie die Sanierung der historischen Schweizer Blockhäuser, die als Innenanlagen dienen. Bisons und Moschusochsen, die bisher in den Holzhäusern aus dem späten 19. Jahrhundert lebten, vermittelt der Zoo an andere Haltungen. Die neue Nashornanlage im Kölner Zoo soll Mitte 2023 für Besucher öffnen. Die Gesamtbaukosten werden schätzungsweise bei rd. 2 Mio. Euro liegen. Der Förderverein des Kölner Zoos unterstützt den Umbau mit 125.000 Euro. Uwe Schöneberg, Vorstand des Fördervereins, übergab die Summe heute im Rahmen der Vorstellung der Nashorn-Pläne an Zoo-Vorstand Prof. Theo B. Pagel. „Wir unterstützen den Zoo auch im 40. Jahr unseres Bestehens sehr gern. Dieses Jahr geschieht das bei der Finanzierung einer neuen Nashornheimat. Die Anlage wird in puncto Tierwohl, Besuchererlebnis, Zooedukation und Tiermanagement modernsten Anforderungen gerecht. Hier entsteht ein neuer Hingucker auf dem Zoogelände, auf den wir uns bereits heute freuen können“, so Uwe Schöneberg. „Wir danken den engagierten Mitgliedern des Fördervereins sehr dafür. Nach erfolgreicher Fertigstellung von Tigeranlage, Südamerikahaus und Villa Bodinus investieren wir an einer weiteren Stelle in die Zoozukunft. Zuverlässige Partner wie unsere Zoofreunde sind dafür unerlässlich“, unterstrich Theo Pagel. Seit 40 Jahren starker Partner der Zootiere – 1982, vor exakt 40 Jahren, schlossen sich engagierte Bürger aus Köln und dem Umland zum Zoo-Förderverein zusammen. Zusammen haben die Mitglieder bereits zahlreiche Großprojekte mit angestoßen und wichtige Beiträge für deren Realisierung geleistet. Das 1985 eröffnete Urwaldhaus für Menschenaffen war das erste Großprojekt, für das sich die Freunde des Kölner Zoo maßgeblich engagierten. Seitdem folgten viele weitere, vom Elefantenpark über den Hippodom bis zum Südamerikahaus. „40 Jahre an der Seite des Zoos: das ist gelebte Nachhaltigkeit in Sachen Zoounterstützung“, so Theo Pagel. „Wir sind happy, dass die Partnerschaft mit dem Engagement für unsere Nashornhaltung weitergeht.“ „Taco“, das im Kölner Zoo lebende Spitzmaulnashorn, hat bislang im sogenannten „Alten Elefantenhaus“, dem ältesten Zoogebäude aus der Gründungszeit sein Zuhause. Mit insgesamt gut 3.000 qm2 Fläche wird er in seiner neuen Heimat bald mehr als doppelt so viel Platz haben. Durch die Vergrößerung und Modernisierung der Anlage mit Separierungsmöglichkeiten hat der Zoo zudem die Möglichkeit, in die Erhaltungszucht bei diesen hochbedrohten Tieren zu gehen. Lebensraumzerstörung und Bejagung wegen ihres Horns setzen den Pflanzenfressern, die mit einer Evolutionsgeschichte von rd. 50 Millionen Jahren zu den ältesten Arten der Erde zählen, massiv zu. Die Weltnaturschutzunion IUCN hat erst Ende August 2022 aktuelle Bestandszahlen für Nashörner veröffentlicht. Ende 2021 gab es demnach in ganz Afrika nur noch etwa 22.140 der ikonischen Dickhäuter, im selben Zeitraum wurden mindestens 2.707 Nashörner gewildert. Global im Einsatz für den Artenschutz – Der Kölner Zoo macht sich nicht nur mit einer neuen Anlage für Nashörner stark, sondern investiert auch in den Ursprungsgebieten der Spitzmaulnashörner für deren Erhalt. Kürzlich schloss er eine Vereinbarung mit einer lokal verankerten Nashornschutzorganisation im Staat Eswatini im südlichen Afrika. Die Projektzusammenarbeit ist Teil des breiten Artenschutz-Engagements des Kölner Zoos. Die Anstrengungen dafür hat er nun nochmals intensiviert. Basis sind die Gelder des „Artenschutz-Euros“, den der Zoo seit Februar auf jede Erwachsenen-Tageskarte erhebt. Insgesamt kann der Zoo dadurch nun jedes Jahr insgesamt schätzungsweise rd. 300.000 Euro für den Erhalt der natürlichen Biodiversität – eines der drängendsten Probleme der Menschheit – einbringen. • Informationen zum Zoo-Förderverein: www.zoosamme.de • Übersicht über die Projektarbeit hier www.koelnerzoo.de/artenschutz Kölner Zootag: Diesen Sonntag ist Kölner Zootag – mit zahlreichen Extras und Sonderaktionen für die ganze Familie. Er steht wieder unter dem Motto „Wie funktioniert ein Zoo – und welche Aufgaben erfüllt er? Wie werden Tiere transportiert? Wie kann man Großkatzen und Menschenaffen beschäftigen? Wie viel Futter wird am Tag verbraucht und wie füttert man eigentlich ein Erdferkel? Antworten auf diese Fragen sowie zahlreiche Mitmachangebote gibt es an unseren Infostationen. Es gilt der normale Zooeintrittspreis.
Tiergarten Schönbrunn 22.09.2022
Neuer Teich für Panzernashörner
Am 22. September – dem Welt-Nashorn-Tag – ist ein neu angelegter Teich für die Panzernashörner im Tiergarten Schönbrunn eröffnet worden. „Panzernashörner sind ausgezeichnete Schwimmer und lieben es, im Wasser zu ruhen, zu fressen und sich abzukühlen. Außerdem suhlen sie sich gerne im Schlamm. So können sie einerseits lästigen Insekten entgehen, andererseits dienen Wasser und Schlamm der Hautpflege“, erläutert Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. „Wir freuen uns, dass der Nashornpark jetzt noch attraktiver für Tier und Mensch geworden ist. Der neue Teich bildet eine natürliche Barriere und ermöglicht so unseren Besucherinnen und Besuchern eine bessere, freie Sicht auf diese außergewöhnlichen Tiere“, so Hering-Hagenbeck. Im Tiergarten leben zwei Panzernashörner, die als Staatsgeschenk des ehemaligen Königreichs Nepal im Jahr 2006 nach Schönbrunn kamen. Im selben Jahr wurde auch der 6.000 m² große Nashornpark eröffnet, den sich die beiden Nashörner mit drei anderen asiatischen Tierarten – Vietnam-Sikahirsche, Nilgauantilopen und Hirschziegenantilopen – teilen. „Die Modernisierung der Anlagen stets im Einklang mit dem UNESCO Weltkulturerbe beobachten und unterstützen zu können, ist eine große Freude. Der Tiergarten Schönbrunn ist ein starker Wirtschaftsstandort und beweist zudem einen ungebrochenen Einsatz für Natur- und Artenschutz sowie Forschung. Besucherinnen und Besucher für die Tierwelt zu begeistern und sie mit beeindruckenden Einblicken in die Tieranlagen zu überraschen, ist mit der Eröffnung des neuen Nashornteichs erneut erfolgreich gelungen“, so Alexander Palma, Leiter der Sektion „Kulturelles Erbe“ im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft. Bereits vor ca. 100 Jahren galten Panzernashörner als fast ausgerottet. Neben dem Lebensraumverlust wurde ihnen vor allem die Jagd auf ihr Horn zum Verhängnis. „Dank aufwendiger Schutzbemühungen sind die Bestände in Indien und Nepal wieder gestiegen, aber auch heute noch gelten Panzernashörner als stark bedroht. Ihr Vorkommen ist auf geschützte Lebensräume und Tiergärten beschränkt“, betont Hering-Hagenbeck. In Schönbrunn werden täglich interessante Hintergrundinformationen zu den Panzernashörnern, ihrer Lebensweise und den Gefährdungen in ihrem natürlichen Lebensraum bei den kommentierten Fütterungen um 14:00 Uhr präsentiert. Mit einem Erlebnisgutschein kann man zusätzlich hinter die Kulissen des Nashornparks blicken und ihnen beim Füttern besonders nahekommen.
Tiergarten Kleve 22.09.2022
Herbstferienspaß im Tiergarten Kleve
Die Herbstferien werden tierisch gut: Im Tiergarten Kleve können sich die Gäste auf kostenlose Backstageführungen und eine spannende Rätselrallye freuen. „Für unsere Herbstferien haben wir uns etwas ganz Besonderes für unsere großen und kleine Gäste überlegt“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Jedem Tag laden wir um 14 Uhr zu einem kostenlosen Blick hinter die Kulissen ein und laden außerdem mit unserer spannenden Tiergartenrallye unsere BesucherInnen ein, einmal noch aufmerksamer durch den Tiergarten zu gehen und herauszufinden, ob Rüsselspringer wirklich kleine Elefanten sind oder warum der Lisztaffe Lisztaffe heißt.“ Der Treffpunkt für den kostenlosen Blick hinter die Kulissen ist täglich um 14 Uhr bei der Seehundanlage, es ist lediglich der normale Eintrittspreis zu entrichten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten werden von einem Tiergartenmitarbeiter bzw. einer Tiergartenmitarbeiterin abgeholt und erhalten dann einen exklusiven Blick auf den Versorgungshof des Tiergartens und erfahren aus erster Hand, welcher Aufwand nötig ist, um über 300 Tiere zu versorgen. „Als Biologin freut es mich sehr, dass wir mit unserer neuen Herbstferienrallye spielerisch Wissen an die Kinder und Jugendliche vermitteln können“, so Judith Schindler vom Tiergarten Kleve. „In zahlreichen kniffligen Fragen werden unsere großen und kleinen Entdecker durch unseren Zoo geschickt und können durch Beobachten der Tiere und Lesen der Schilder viel Neues lernen. Und jeder, der alle Fragen richtig beantwortet hat, bekommt als kleine Belohnung eine gratis Packung Tierfutter!“ Jedes Kind, das an der Rätselrallye teilnehmen möchte, erhält den Quizbogen beim Einlass kostenlos an der Kasse (bitte eigenen Stift mitbringen) und kann die tierischen Fragen während des Tiergartenbesuchs lösen. Für jede richtig ausgefüllte Rätselrallye erhält man eine gratis Packung Tierfutter an der Kasse. Der Tiergarten Kleve ist auch in den Herbstferien täglich zwischen 9 und 18 Uhr geöffnet. Das Herbstferienprogramm vom 1. bis zum 16. Oktober mit Backstagetour und Rätselrallye ist kostenlos, es ist lediglich der normale Eintrittspreis zu entrichten. Jahreskarten behalten selbstverständlich auch während des Herbstferienprogramms ihre Gültigkeit.
Tierpark Nordhorn 22.08.2022
Welche Apfelsorte wächst bei mir? Sortenbestimmung beim Herbstmarkt im Tierpark Nordhorn
Am Wochenende 15. und 16. Oktober 2022 findet im Tierpark Nordhorn erstmals ein großer Herbstmarkt statt. An zwei Tagen wird es ein buntes Marktgeschehen und viele kulinarische Köstlichkeiten nach Oktoberfest-Manier geben. An einigen Ständen wird der „Apfel“ besonders im Fokus stehen. Etwa 2.000 Apfelsorten soll es in Deutschland geben. In vielen Gärten stehen die beliebten Obstbäume. Wenn aber die Gärten ihre Besitzer im Laufe der Jahre wechseln, gerät nicht selten das Wissen über die Sorten in Vergessenheit. Die „Pomologie“ ist die Lehre der Arten und Sorten von Obst sowie deren Bestimmung. „Pomologen“ sind also Obstbaumexperten und zumeist in der Lage, dieses Wissen um die eigenen Sorten wiederherzustellen. Zwei Pomologen werden am Samstag, den 15. Oktober beim Herbstfest zur Apfelbestimmung in der Treckerremise neben dem Heuerhaus bereitstehen. Dazu benötigen sie 5 wurmfreie, gepflückte Äpfel im Idealfall von der Sonnenseite des Baumes. Wenn Besonderheiten bekannt sind über das Alter des Baumes, die Blütezeit, die Pflückreife und die Haltbarkeit, oder auch den bisherigen Verwendungszweck der Äpfel, so sind die Obstexperten für eine Notiz dankbar. Die Apfelbestimmung findet am Samstag in der Zeit von 11 – 16 Uhr im Tierpark im Rahmen des Herbstmarktes statt (der Eintritt muss entrichtet werden, Jahreskarten sind gültig). Sollten die Pomologen nicht alle Sorten in der Zeit bestimmen können, werden die Obstbaumbesitzer im Nachgang über das Ergebnis informiert. Für die Bestimmung sollte vor Ort eine Spende in Höhe von etwa 3 Euro pro Sorte entrichtet werden. Am Sonntag, den 16. Oktober werden am Stand der Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim in der Treckerremise in der Zeit von 10 – 17 Uhr ebenfalls Äpfel zur Bestimmung entgegengenommen. Die abgegebenen Äpfel werden später von Pomologen bestimmt und die Besitzer der Obstbäume im Nachgang kontaktiert.
Zoo Schwerin 21.09.2022
Start der Renaturierungsarbeiten am Schelfvoigtsteich unterstützt durch Spenden-Euro UWE
Das Gemeinschaftsprojekt von Schweriner Zoo und Stadtwerken zur Revitalisierung eines in der Vergangenheit entwässerten Verlandungsmoores auf dem Schweriner Schelfwerder startete heute. Dabei wird der Schelfvoigtsteich durch die Errichtung einer Spundwand im Entwässerungsgraben mit seinen angeschlossenen Kalkflachmooren unabhängiger von den starken Wasserstandsschwankungen der Schweriner Seen. Ausgeglichene Wasserstände im Moor sorgen für den Erhalt und die Verbesserung der Lebensbedingungen selten gewordener Tier- und Pflanzenarten. Darüber hinaus wird die Freisetzung klimaschädlicher Gase eingeschränkt. Manfred Baum, Vorstand der Landesforst M-V, erklärt: „Unser Bundesland ist eines der moorreichsten Deutschlands, knapp 13 Prozent der Landfläche sind von Mooren bedeckt. Insbesondere in den 1960er/70er Jahren wurden sie jedoch zur Gewinnung landwirtschaftlicher Flächen stark entwässert. Heute wissen wir es besser: Die Entwässerung von Mooren lässt den Torf schwinden und ist mit der Emission erheblicher Treibhausgasmengen und vielfältigem weiteren Umweltschaden verbunden. Die Gesamt-Emissionen aus Mooren in MV werden derzeit auf rund 6 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr geschätzt. Sie machen damit ein Drittel der gesamten Emissionen des Bundeslandes aus! Diese Fehler der Vergangenheit so weit wie möglich zu korrigieren, ist eine Mammutaufgabe, bei deren Bewältigung das langjährige Engagement verlässlicher Partner eine wichtige Rolle spielt.“ Erstmalig finanzieren die Stadtwerke Schwerin ein Moorschutzprojekt gemeinsam mit dem Schweriner Zoo. Schließlich sind Moore nicht nur klimarelevant, sondern auch wertvolle Lebensräume für mittlerweile selten gewordene Arten. „Mit UWE, dem freiwilligen Umwelt-Euro, bekommt jeder Zoo-Besucher die Möglichkeit, sich für den Erhalt von regionalen Biotopen zu engagieren. Unser erstes UWE-finanziertes Projekt am Schelfvoigtsteich zeichnet sich durch einen kalkreichen Untergrund, saure Böden sowie einen kleinen Moorkomplex aus – und ist daher trotz der relativ kleinen Fläche so attraktiv für eine Vielzahl an gefährdeten, seltenen Pflanzenarten. Dazu zählen unter anderem Armleuchteralgen, Seerosen, die Untergetauchte Wasserlinse, der Wasserschlauch und verschiedene Torfmoose. Außerdem fühlen sich hier insgesamt 23 Libellenarten und 24 Arten von Wasserkäfern genauso wohl wie Kammmolch und Laubfrosch, Schellente und Eisvogel. Am Rande Schwerins auf gerade einmal sechs Hektar so viele verschiedene, höhere Arten anzutreffen, ist schon sehr besonders,“ schwärmt Dr. Tim Schikora, Direktor des Schweriner Zoos.
Tierpark Hellabrunn München 21.09.2022
Nachzuchterfolg von Bergmolchen in Hellabrunn
Was genau schwimmt denn da? Im Tierpark Hellabrunn können Besucher seit August die Nachzucht von Bergmolchen statt im Becken, in einem separaten Aquarium beobachten. Der Bergmolch lebt in gewässerreichen Wäldern und gilt nach Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung als „besonders geschützt“. Tiere dürfen daher nicht gefangen, verletzt oder getötet werden. Anders als der Name vermuten lässt, klettern Bergmolche nicht auf Berge, sondern fühlen sich im Wald am wohlsten. Die Tiere verdanken ihren Namen der Wahl ihres Lebensraums, der sich bis auf 2000 Meter Höhe erstrecken kann. Dort leben die Molche in Wiesen und Mooren. Bergmolche gehören zu den Amphibien und leben als ausgewachsene Tiere an Land und im Wasser. Als Laichgewässer dienen ab Mai vor allem Teiche, Weiher oder kleinere Tümpel mit flachen Uferzonen, Versteckplätzen und einem nicht zu dichten Bewuchs durch Wasserpflanzen. Von der Kiemen- zur Lungen- und Hautatmung: Eine natürliche Metamorphose Als sehr anpassungsfähige Art besiedelt der Bergmolch eine Vielzahl unterschiedlicher Gewässer und Landhabitate. Ihre Kinderstube verbringen diese Tiere ausschließlich im Wasser. Im Laufe der ersten drei Monate durchlaufen die Larven in ihrer Entwicklung eine Metamorphose. Die noch beinlosen Tiere mit den typisch langen Ruderschwänzen und den Kiemenbüscheln wachsen bei optimalen Entwicklungstemperaturen von etwa 20° C schnell heran. Nach einigen Wochen bildet sich das erste, vordere Gliedmaßen-Paar. Wenige Tage später sind dann die entstehenden Hinterbeine zu sehen. Dieser Entwicklungsschritt unterscheidet Molche von Fröschen, bei denen sich die Hinterbeine zuerst bilden. Mit der körperlichen Umwandlung (Ausbildung der Gliedmaßen-Paare) findet auch die Umstellung von Kiemen- auf Lungenatmung statt. Hellabrunn unterstützt Erforschung der „Salamanderpest“ Seit 2021 engagiert sich Hellabrunn in der Unterstützung des Amphibienfonds der Stiftung Artenschutz, welcher sich der Forschung der sogenannten „Salamanderpest“ widmet. Ursache dieser Erkrankung ist der Bsal, ein Hautpilz, der im Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande neben Schwanzlurchen und Salamander auch Bergmolche bedroht. Gegen den aus Südostasien stammenden Erreger haben einheimische Amphibien kaum Abwehrmechanismen – mit fatalen Folgen. Da sich der Pilz von Hautbestandteilen der Tiere ernährt und viele Amphibientiere über ihre Haut Atmung und Flüssigkeitsbedarf regulieren, endet der Befall in der Regel tödlich. Die Auswirkungen auf verschiedene Molcharten sind noch weitestgehend unbekannt. „Neben zahlreichen Artenschutzprojekten, bei denen wir weltweit bedrohte Tiere in ihrem Lebensraum unterstützen, ist es für den Tierpark Hellabrunn ebenso wichtig, sich für den Schutz und die Erhaltung der einheimischen Biodiversität zu engagieren. Die Mitarbeit an Projekten, die das Überleben heimischer Arten und damit die biologische Vielfalt sichern, ist für uns ein wesentlicher Teil unserer Arbeit und Forschung“, so Tierpark-Direktor Rasem Baban. Die Besucher des Tierparks können junge und erwachsene Bergmolche zurzeit sehr gut im Fischbruthaus im Hellabrunner Mühlendorf beobachten.
Zoo Basel 21.09.2022
Doppelter Zuchterfolg bei den Kurzohr-Rüsselspringern
Nach knapp zwei Monaten Tragzeit wurden am 18. September 2022 gleich zwei Kurzohr-Rüsselspringer im Zoo Basel geboren. Eines der beiden Jungtiere kann in der Etoscha-Anlage beobachtet werden. Das andere wächst bei seinem Elternpaar hinter den Kulissen auf – genauso wie seine sechs Geschwister aus drei Würfen zuvor. Für das Zuchtpaar in der Schau ist es der erste gesunde Nachwuchs. Ein seltenes Ereignis ist Tatsache: Das erste Mal seit fünf Jahren können Besucherinnen und Besucher in der Etoscha-Anlage einen Kurzohr-Rüsselspringer im Miniformat beobachten. Das Jungtier des Elternpaares in der Schau ist am 18. September 2022 geboren – genauso wie der jüngste Nachwuchs des zweiten Zuchtpaares, das hinter verschlossenen Türen gehalten wird. Für das Zuchtpaar hinter den Kulissen ist es dieses Jahr schon Jungtier Nummer sieben. Kurze Jugend Die Jungtiere haben bei der Geburt bereits geöffnete Augen, ein vollständig entwickeltes Fell und wiegen knapp 10 Gramm. Das entspricht in etwa einem Viertel des Gewichts von erwachsenen Tieren. Im aktuellen Fall handelt es sich um jeweils ein einzelnes Jungtier, wobei oft auch Zwillinge geboren werden. Kurzohr-Rüsselspringer sind Nestflüchter. Das heisst, sie wachsen nicht in einem Bau oder Nest auf, sondern können von Anfang an vor allfälligen Prädatoren flüchten. Die Betreuung durch die Mutter beschränkt sich auf das Säugen der Jungtiere, was in der Regel nur einmal täglich stattfindet. Nach etwa fünf Tagen nehmen Rüsselspringer-Jungtiere auch feste Nahrung zu sich, die ihnen zu Beginn von der Mutter noch vorgekaut wird. Die Säugezeit dauert nur etwa zwei Wochen. Die Jungtiere sind mit drei bis vier Wochen komplett unabhängig. Bereits im Alter von etwa fünf bis sechs Wochen werden sie geschlechtsreif. So ist der Vater des derzeitigen Jungtieres in der Schau denn auch erst zehn Monate alt; das Muttertier ist knapp zwei Jahre älter. Für das Zuchtpaar handelt es sich um den zweiten Nachwuchs. Das erste Jungtier Anfang Juli wurde allerdings tot geboren, was für erstgebärende Weibchen nicht unüblich ist. In Trockengebieten Afrikas zu Hause Kurzohr-Rüsselspringer werden maximal acht Jahre alt. Sie sind in wasserarmen Gebieten im westlichen Südafrika, im südlichen Namibia und im äussersten, südlichen Zipfel von Botswana beheimatet. Sie leben in lockeren Paaren in Territorien von etwa einem halben bis drei Hektaren. In wüstenähnlichen Gebieten mit wenig Nahrungsressourcen können diese Territorien jedoch auch bis zu einem Quadratkilometer gross werden. Männchen und Weibchen leben innerhalb ihres Territoriums einzelgängerisch und verbringen nur zur Paarungszeit Zeit zusammen. Meistens sind sie in der Dämmerung aktiv. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten, aber auch von Kräutern und Samen. Diese machen etwa einen Drittel der Nahrung aus. Begegnung der besonderen Art Wer dem Jungtier in der Etoscha-Anlage begegnen möchte, muss sich beeilen. Aufgrund ihrer rasanten Entwicklung lassen sich Jungtiere sich schon nach kurzer Zeit nicht mehr von erwachsenen Tieren unterscheiden.
Tierpark Berlin 20.09.2022
Auge in Auge mit dem größten Säugetier der Erde Baustart für Giraffenpfad im Tierpark Berlin
Sagenhaft lange Beine und ein unwiderstehlicher Wimpernaufschlag – Giraffen kann man einfach nur faszinierend schön und unglaublich spannend finden. Im Tierpark Berlin werden die Gäste den größten Säugetieren des Planeten zukünftig auf Augenhöhe begegnen und mehr über diese faszinierenden Savannenbewohner erfahren können. Ein hölzerner Steg wird durch einen kleinen Wald führen und verfügt zusätzlich über eine acht Meter lange Hängebrücke. Der Bau der afrikanischen Savannenlandschaft im Tierpark Berlin schreitet weiter voran: Entlang der neu gestalteten Giraffenanlage werden die Besucher*innen den größten Säugetieren der Erde über einem hölzernen Steg begegnen können. Mittlerweile sind die Fundamente für den etwa 120 Meter langen und 30 Meter breiten Giraffenpfad gesetzt. „Wir freuen uns, im Frühjahr einen neuen Meilenstein im Tierpark Berlin zu eröffnen, mit welchem tier- und artenschutzinteressierte Menschen die faszinierenden Bewohner der Afrikanischen Savanne auf Augenhöhe erleben können“, verkündet Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Auf halber Strecke gelangen die Gäste auf einen etwa 2,20 Meter über dem Gelände liegenden Aussichtsbereich, an welchem sie die Rothschild-Giraffen in Ruhe beobachten können. „Vom Pfad aus wird man den Blick auf ein Wasserloch haben, an dem sich neben den Giraffen auch Rosapelikane tummeln werden“, ergänzt Knieriem. Eine weitere Besonderheit: Es wird sogar möglich sein in einem abgetrennten Bereich eine ganz besondere Erfahrung zu machen. Gäste werden die Giraffen zu bestimmten Zeitpunkten unter Anleitung füttern können und somit die etwa 50 Zentimeter lange Giraffenzunge aus der Nähe bestaunen können. Baumaßnahmen im Umfeld von Giraffen müssen immer sehr sorgsam vorbereitet und äußerst behutsam durchgeführt werden, denn als Fluchttiere reagieren sie auf Veränderungen in ihrer Umgebung sehr sensibel. Die Bauarbeiten für den Giraffensteg beobachten die sieben Giraffen, inklusive dem erst drei Monate alten Nachwuchs Frieda, im Tierpark aktuell sehr interessiert. „Bei den Planungen des Giraffenpfads haben wir einen inklusiven Ansatz für unsere Gäste verfolgt, wir legen viel Wert darauf, dass dieses Erlebnis auch für Rollstuhlfahrende uneingeschränkt möglich ist“, erklärt Projektleiter im Tierpark Benjamin Grabherr. „Der Giraffensteg hat daher eine maximale Steigerung von 3 Prozent“, ergänzt er. Laut aktueller Zeitplanung wird die Afrikanische Savannenlandschaft zum Frühjahr 2023 eröffnet, der gesamte Komplex der Afrikanischen Savannenlandschaft später rund 37000 Quadratmeter umfassen. Der Umbau der Giraffenanlage findet im Rahmen einer lang geplanten Neuausrichtung des Tierpark Berlin statt. Um einen Einblick in den Lebensraum der einzelnen Tierarten – und deren Interaktionen, Besonderheiten und Problematiken – zu ermöglichen, werden die Tiere nach geografischen Gesichtspunkten zu sehen sein. Auch das Thema Arten- und Naturschutz spielt mittlerweile eine elementare Rolle: Mit dem Artenschutz-Programm „Berlin World Wild“ werden über 35 Projekte auf der ganzen Welt unterstützt. Schon seit vielen Jahren arbeiten die Zoologischen Gärten Berlin eng mit dem „Wild Nature Institute“ in Tansania zusammen, welches sich der Erforschung und dem Schutz von Giraffen verschrieben hat.
Wisentgehege Springe 20.09.2022
Die Hirsche sind in Hochzeitsstimmung – Führungen zur Rotwildbrunft beginnen am kommenden Sonntag
Ruhig geht es hier wirklich nicht zu. Die Paarungszeit der Rothirsche, auch Brunft genannt, hat begonnen. Das eindrucksvolle Röhren der Hirsche schallt durch das gesamte Wisentgehege. Manchmal klappern Geweihstangen bei Rivalenkämpfen. Insgesamt herrscht munteres Treiben. Das Team des Wisentgeheges bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich an Themenführungen zur Rotwildbrunft zu beteiligen. Sie finden vom 25. September bis 03. Oktober täglich statt. Treffpunkt für die Führung ist die große Übersichtstafel im Eingangsbereich. Los geht es jeweils um 17.30 Uhr. Die Teilnahme ist im regulären Eintrittspreis enthalten und selbstverständlich haben alle Dauerkarten Gültigkeit. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Ein Fernglas mitzuführen kann nützlich sein. Die „Rotwildwoche“ veranstaltet das Wisentgehege seit vielen Jahren. Es ist eine gemeinsame Aktion vieler Wildparks, die sich vor nunmehr 50 Jahren im „Deutschen Wildgehege Verband“ zusammengeschlossen haben und mit der Aktion auf die interessante Hirschart aufmerksam machen wollen. Das Rotwild ist die größte heimische Hirschart, wenn man von vereinzelt auftreten Elchen in den neuen Bundesländern absieht. Rothirsche, jagdlich Rotwild genannt, lebt in Familienverbänden. Dabei bilden die weiblichen und männlichen Tiere unterschiedliche Rudel. Zur Paarungszeit zieht es dann die stärksten Hirsche zum weiblichen Rudel. Nur ein Hirsch, der Platzhirsch, darf für Nachwuchs sorgen. Die übrigen haben das Nachsehen und müssen das Treiben aus angemessenem Abstand beobachten. Das Ergebnis des eindrucksvollen Naturschauspiels sind Kälber, die Ende Mai/Anfang Juni zur Welt kommen.
Zoo Zürich 20.09.2022
AUSTRALIENHAUS – EIN EUKALYPTUSWALD FÜR DIE ZUKUNFT
Heute öffnet das Australienhaus wieder seine Tore für die Zoobesucher*innen. Mit Tarni ist ein neuer Koala eingezogen. Für ihn und weitere bedrohte Tierarten bietet das neu begrünte Australienhaus die perfekte Unterkunft. In den letzten Monaten wurde der Innenbereich der Australienanlage neu begrünt. Vor ein paar Tagen konnten die Koalas ihr neu gestaltetes Zuhause erstmals erkunden und beziehen. Ab heute ist das Australienhaus auch für die Besucher*innen wieder begehbar. Das Haus bietet die Möglichkeit, verschiedene bedrohte Tierarten zu züchten und sich für deren Arterhaltung einzusetzen. Ein Haus voller Pflanzen In den letzten Monaten wurden die Innenanlagen des Australienhauses neu bepflanzt und mit zusätzlichen grösseren Pflanzen bestückt. Somit gestaltet sich das Zuhause der Tiere noch grüner und naturnaher. Die eingesetzten, bis zur Decke durchgehenden Scheiben unterstützen die klimatischen Bedingungen für die Pflanzen in der Anlage. Der neu gepflanzte Eukalyptuswald ist für die Koalas geschaffen worden. Mit Tarni, im Mai aus Duisburg angereist, und Uki, der hier geboren ist, hat der Zoo Zürich nun zwei Männchen. Durch die Aufteilung der Anlage können alle Tiere getrennt voneinander gehalten werden. Eine Separierung betrifft vor allem die beiden Männchen, da diese von Natur aus territorial sind und keine anderen Männchen tolerieren. Dank der Ankunft von Tarni wird der Zoo Zürich hoffentlich bald Zuchterfolge feiern. Ein weiteres Weibchen wird in den nächsten Monaten den Bestand ergänzen. Im Austausch wird Männchen Uki den Zoo Zürich dann verlassen. Der Koala gilt in Australien als bedrohte Tierart, umso wichtiger ist eine erfolgreiche Zucht in Zoos. Der Zoo Zürich ist Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP für die Koalas und verzeichnete mit Uki die erste Koala-Geburt in der Schweiz. Weitere neue Bewohner im Australienhaus Neben den Koalas hat sich auch der Bestand der anderen Bewohner im Australienhaus verändert. Statt den Riesenwaranen, Tannzapfenechsen und dem Felsenwaran komplettieren neu der Exuma-Wirtelschwanzleguan sowie der Savu-Python das Haus. Diese Umstellung des Besatzes beruht auf der Entscheidung, hauptsächlich bedrohte Tiere zu halten und dadurch den Artenschutz zu stärken. Sowohl die Unterart des Exuma-Wirtelschwanzleguans als auch der Savu-Python sind in ihren Beständen bedroht.
Zoo Duisburg 20.09.2022
Herbstferienprogramm: Sei Forscher im Zoo Duisburg
Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren können in den Herbstferien auf Expedition gehen. Die verfügbaren Plätze sind begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich. Duisburg In den nahenden Herbstferien bietet der Zoo Duisburg die beliebte Ferienbetreuung an. Eine Woche lang (10.10 – 14.10.2022) gehen tier- und zoobegeisterte Kinder täglich von 9.00 – 15.00 Uhr auf Expedition. Auf dem Programm stehen besondere Tierbeobachtungen, Tierfütterungen und Einblicke in den Alltag eines Zoos. So werden die Kinder beispielsweise gemeinsam mit den Tierpflegern die Tröge der Giraffen füllen, das Futter der Elefanten verteilen und Eisbomben für die Brillenbären vorbereiten. Die Expedition führt auch zu Koalas, Kängurus und Wombats, in die Regenwälder Südamerikas und zu Tierarten der Ozeane. Eine vorherige Buchung über den Online-Shop des Zoos ist unbedingt erforderlich. Die Kosten pro Woche belaufen sich auf 255 Euro pro Kind und beinhalten den Eintritt, alle Aktionen sowie das tägliche Mittagessen.
Tiergarten Schönbrunn Wien 20.09.2022
Königspinguin-Küken geschlüpft
Es gibt auch dieses Jahr wieder Nachwuchs bei den Königspinguinen. Bereits Ende Juli ist im Tiergarten Schönbrunn ein Küken geschlüpft. Bisher hat sich das Jungtier noch geschickt zwischen den schützenden Eltern versteckt, mittlerweile ist es aber im Polarium für die Besucherinnen und Besucher gut zu sehen. „Schwimmen kann das Pinguin-Küken allerdings noch nicht. Erst mit etwa 10 Monaten bekommen Königspinguine ein wasserabweisendes Gefieder. Bis dahin tragen sie ein wärmendes, braunes Dunenkleid. Welches Geschlecht das Küken hat, wird erst zu einem späteren Zeitpunkt durch eine genetische Untersuchung von Federproben ermittelt“, berichtet Tierpflegerin Bettina Schragner. Königspinguine sind nach den Kaiserpinguinen die zweitgrößte Pinguinart und sind circa 95 cm groß. Königspinguin-Eltern bauen keine Nester. Die Weibchen legen nur ein Ei, das von den Eltern abwechselnd auf den Füßen getragen und in einer speziellen Bauchfalte stehend gebrütet wird. In der Natur leben Königspinguine in dichten Kolonien und stehen gern auf engstem Raum zusammen. „Nach wie vor ist die Zucht von Königspinguinen in menschlicher Obhut schwierig und selten. Wir freuen uns daher sehr, dass diese besondere Tierart im Tiergarten Schönbrunn bereits zum wiederholten Mal erfolgreich nachgezüchtet werden konnte“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
Tiergarten Kleve 19.09.2022
Bruce, der Baumstachler
Mit dem Nordamerikanischen Baumstachler hat eine neue Tierart Einzug in den Tiergarten Kleve gehalten: Bruce ist vor wenigen Tagen von Osnabrück an den Niederrhein gezogen. Ursprünglich kommen Nordamerikanische Baumstachler, die auch Ursons genannt werden, aus Misch- und Nadelwäldern der nördlichen und westlichen USA sowie aus Kanada. Am 16. September ist nun Männchen Bruce aus dem Zoo Osnabrück in die Schwanenstadt gezogen. „Mit rund 30.000 Stacheln haben Baumstachler einen hervorragenden Schutz vor Fressfeinden“, erklärt Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Diese Stacheln können bis zu acht Zentimeter lang werden und sind mit kleinen Widerhaken versehen, sodass sie sich unter die Haut des Angreifers bohren und hier Entzündungen verursachen können.“ Von diesen namensgebenden Stacheln machen die einzelgängerisch lebenden Baumstachler aber nur im äußersten Notfall gebrauch: In der Regel flüchten sie erst einmal auf Bäume und versuchen so, dem Angreifer aus dem Weg zu gehen. Polotzek: „Baumstachler haben gut entwickelte Füße mit starken Krallen, sodass sie hervorragend auf Bäumen klettern können. Hier ernähren sie sich vorwiegend von Ästen, Knospen, Blättern und Rinde, die sie als nachtaktive Tiere bevorzugt nachts verzehren.“ „Wir freuen uns sehr, dass diese faszinierende Tierart nun auch in unserem Zoo Einzug gehalten hat“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek stolz. „Mit ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet passen sie hervorragend in unseren zukünftigen Themenbereich „Nordamerika“ und sollen dort mit unseren Stinktieren eine neue Anlage bekommen, wofür wir noch Spenden sammeln. Jede oder jeder, der uns also beim Bau des neuen Zuhauses für Bruce unterstützen möchte, kann sich daher gerne mit einer Spende an dieser Anlage beteiligen.“ Spenden für das neue Zuhause für Baumstachler Bruce nimmt der Tiergarten gerne unter dem Stichwort „Bruce + Name und Adresse des Spenders“ entgegen. Eine Spendenquittung wird ausgestellt. (IBAN: DE64 3245 0000 0005 0038 19, Sparkasse Rhein-Maas) „Derzeit lebt Bruce noch im rückwärtigen Bereich unseres Zoos und ist daher für unsere Gäste noch nicht zu sehen. Aber sobald genug Spenden für die neue Anlage gesammelt sind, soll er im nördlichsten Teil unseres Zoos gemeinsam mit den Stinktieren eine neue Heimat bekommen“, so Polotzek. „Bis dahin trainieren wir fleißig mit ihm, dass er immer zutraulicher wird und schon bald bei einem Rendezvous mit dem Lieblingstier besucht werden kann.“