Zoopresseschau

Tierpark Sababurg 16.09.2022
„Herbstfest“ am 02. und 03. Oktober im Tierpark Sababurg
Unter dem Motto „Rund um Kartoffel, Apfel und Kürbis“ findet am Sonntag, den 02. und Montag, den 03. Oktober jeweils von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr ein bunter Herbstmarkt im Tierpark Sababurg statt. Rund 60 Aussteller bieten regionale Produkte an. Es gibt alte Apfel- und Kartoffelsorten, Ess- und Zierkürbisse, Liköre und Schnäpse, frisch gepressten Apfelsaft sowie Käse- und Wurstspezialitäten, Trockenfrüchte, Gewürze, diverse Teesorten, Honig, Marmeladen und Gelees. Wer gerne wissen möchte, welche Apfelsorte auf seinem Baum im Garten wächst, kann sie vom Experten am Sonntag und Montag von 11 bis 12 Uhr bestimmen lassen. Dazu einfach 3 – 5 unbeschädigte Äpfel von der Sonnenseite des Baumes mitbringen.Neben Kulinarischem gibt es auch viel Dekoratives und Nützliches, das Kunsthandwerker und Hobbybastler ausstellen: Herbst-Floristik, Keramik oder Schmuck sind ebenso wie Seifen und Badeöle, Holzspielzeug, Felle, Socken und Taschen oder selbst genähte Kissen, Accessoires und Kinderkleidung mit dabei. Auch der Messer- und Scherenschleifer ist wieder da. Besucher können ihre mitgebrachten Messer schärfen lassen: egal ob Gartenschere, Rasenmäher-Messer, Äxte, Beile, Küchen- oder Jagdmesser, sowie Messerscheiben von Brotschneide- oder von Aufschnittmaschinen. Er schärft sie alle, auch die Messer mit Wellenschliff. Ab Mittag stehen Haustiervorführungen und Kartoffelernte auf dem Programm. Besucher können hier ein Stückchen „gute alte Zeit“ live erleben: Kaltblutpferde und Rinder bei der Feldarbeit und Border Collies beim Schafe hüten. Außerdem werden Kartoffeln – wie einst – mit Kartoffelroder und einem Traktor-Oldie vom Trekker-Verein Gottsbüren („Historische Agrar- und Forsttechnik Gottsbüren e.V.“) aus der Erde geholt. Die Kartoffelernte ist eine Mitmachaktion: Alle Kinder dürfen Kartoffeln auflesen und mit nach Hause nehmen. Um eine Spende wird gebeten. Damit es den Kleinen nicht langweilig wird, solange die Erwachsenen an den vielen Ständen stöbern und einkaufen, gibt es eine Strohhüpfburg, Pony reiten, Alpakawanderungen, Erlebnisklettern und eine „Ziegenkutsche“. Mit ihr können die Kinder sich im Holzwagen ein Stückchen über den Herbstmarkt kutschieren lassen. Zudem laden verschiedene Aktionen des THW Hofgeismar/ Wolfhagen zum Mitmachen ein. Darüber hinaus lädt die Evangelische Kirche am Sonntag um 15:00 Uhr zum Gottesdienst in die Kirchenscheune ein.

Kölner Zoo 16.09.2022
Zoo übernimmt Büdchen vor dem Haupteingang
Der Kölner Zoo übernimmt das markante rote Büdchen, das außerhalb des eigentlichen Zoogeländes an der Riehler Straße steht. Es wurde in den vergangenen Jahrzehnten von Margarita und Manfred Kaenders geführt, die sich nun zur Ruhe setzen. Das Inhaberpaar hatte aus Altersgründen nach einer passenden Nachfolgeregelung gesucht. Der Kölner Zoo übernimmt das Büdchen nach einer für alle Seiten tragfähigen Übereinkunft. Über den Kaufpreis haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart. Christopher Landsberg, Zoo-Vorstand, im Rahmen der Schlüsselübergabe: „Wir sind froh, eine gute und einvernehmliche Lösung im Sinne aller erzielt zu haben.“ Der Zoo kann nun mit der baulichen Detailprüfung des seit den 40er Jahren vor dem Haupteingang stehenden Pavillons starten. Der Zoo steht dafür auch mit der Stadt Köln im Austausch, damit der künftige Kiosk-Betrieb reibungslos vonstattengehen kann. Landsberg: „Unser Plan für die Weiternutzung ist, dass der Zoo in dem Kiosk ab Herbst Souvenirartikel, Getränke und Süßwaren anbietet. Inwiefern der bauliche Zustand des Gebäudes und die Konzessionsvergabe durch die Stadt dies dauerhaft zulassen, wird die Zukunft zeigen.“ Den Kioskbetrieb übernimmt die Kölner Zoo Shop GmbH. Sie ist ein Tochterunternehmen der AG Zoologischer Garten Köln. Ihre Erträge fließen zu 100 Prozent in den Betrieb des Zoos, der zahlreiche Aufgaben in den Bereichen Freizeit und Erholung, Umweltbildung, Forschung und Artenschutz erfüllt.

ZOOM Erlebniswelt 16.09.2022
Können sich Affen im Spiegel erkennen? ZOOM Erlebniswelt nimmt an Forschungsprojekt teil
Täglich schauen wir in den Spiegel und uns ist klar, dass wir uns und unsere Handlungen darin erkennen. Doch können Affen das auch? An einer Studie, die dies klären soll, nimmt die ZOOM Erlebniswelt derzeit teil. „Wir führen eine zooübergreifende Studie durch, um das visuelle Selbsterkennen bei Menschenaffen und anderen nicht-menschlichen Primaten zu untersuchen“, erklärt Dr. Kathrin Kopp, Studienleitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie Leipzig (MPI-EvA).Seit rund 50 Jahren wird das Thema Selbsterkennung von Affen untersucht. Die Ergebnisse sind dabei allerdings durchwachsen. Bisher sei es nur für die großen Menschenaffen gesichert und wiederholt gezeigt worden, bei Gorillas allerdings mit widersprüchlichen Ergebnissen. „Daher möchten wir in dieser Studie mit etwa 200 großen Menschenaffen, außerdem Gibbons und anderen Primatenarten ein neues Testverfahren anwenden“, so Dr. Kathrin Kopp. In der ZOOM Erlebniswelt waren die Schimpansen und die Orang Utans an der Studie beteiligt. Dazu wurden auf der Anlage zehn unzerbrechliche Spiegel verteilt, sowie in einem weiteren Versuch ein großer Spiegel auf der Anlage installiert. Mit einer Kamera untersuchten Dr. Kathrin Kopp und ihr Team die Reaktion der Affen, nachdem sie wieder auf die Anlage gelassen wurden. Die Auswertung erfolgt erst im Winter, wenn die Studie abgeschlossen ist. Das Besondere an der Studienarbeit in den Zoos: Die Gruppen sind an Menschen gewöhnt. „Dies erleichtert die Forschungsarbeiten ungemein“, meint Björn Unger, Kurator in der ZOOM Erlebniswelt. „Dadurch lassen sich die Tiere in ihrem Verhalten weniger durch die Kameras und die Blicke der Forscher ablenken.“ Insgesamt beteiligen sich 14 Zoos am Forschungsprojekt, die im Netzwerk „GrApeNet“ organisiert sind. Zum Netzwerk „GrApeNet“: GrApeNet ist ein wachsendes Forschungsnetzwerk bestehend aus der Abteilung für Vergleichende Kulturpsychologie am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie und wissenschaftlich geführten europäischen Zoos. Das übergeordnete Ziel ist es, durch langfristige Kooperationen eine nachhaltige, qualitativ hochwertige und gegenseitig nutzbringende Forschung zu Kognition, Verhalten und deren Entwicklung bei Menschenaffen zu ermöglichen.

Zoo Heidelberg 15.09.2022
Zoo Heidelberg: Seniorentag am Do, 22.09.2022 Spannende Infostände und vergünstigter Eintrittstarif für Senioren
Am Donnerstag, den 22. September 2022, bietet der Zoo Heidelberg speziell für Senioren und Rentner ein besonderes Nachmittagsprogramm. An diesem Tag können alle Personen ab 60 Jahren und Rentner den Zoo zum Sondertarif von 7 Euro pro Person besuchen und erleben. Von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr befinden sich an mehreren Gehegen im Zoo interessante Informationsstationen, welche den Besuchern die Möglichkeit bieten, mehr über die Tiere und ihr Leben zu erfahren. Viele der älteren Besucher sind dem Zoo Heidelberg bereits seit vielen Jahren verbunden, einige kommen inzwischen mit ihren Enkeln oder Urenkeln, um den Tag zwischen Elefanten, Erdmännchen und Robben zu genießen. „Wir freuen uns sehr über unsere älteren Besucher. Einige kennen den Zoo Heidelberg noch aus früheren Zeiten und waren selbst als Kind schon hier zu Besuch. Mit dem Seniorentag wollen wir uns bei diesen treuen Besuchern bedanken und ihnen an einigen Ständen exklusiv Informationen und Erlebnisse vermitteln, welche unsere Zoogäste sonst nur im Rahmen von buchbaren Angeboten erfahren“, sagt Zoodirektor Dr. Wünnemann. „Aber auch neue Gäste sind herzlich willkommen, den Zoo für sich zu entdecken.“ Die Infostände befinden sich bei den Elefanten, im Safarizelt bei den Löwen, neben der Robbenanlage und vor dem Bauernhof. Dort geben die Zooranger kompetente Auskunft auf Fragen rund um Elefanten, Tiger, Löwen, Robben oder Nutztiere. Die Zooranger haben einige Materialien dabei, die regulär nur im Rahmen von gebuchten Rundgängen gezeigt werden. Naturmaterialien, wie Felle, Federn und Knochen machen so die Infostände besonders anschaulich. Zoo-Besucher können in dieser Zeit die Gelegenheit nutzen und beispielsweise selbst herausfinden, wie sich ein echter Elefanten-Stoßzahn anfühlt, wie ein Löwenschädel aussieht und ob Trampeltier- oder Alpakawolle weicher ist. Die Angebote an den Infoständen sind an diesem Tag bereits im Eintrittspreis für den Zoo Heidelberg inbegriffen. Für alle Senioren ab 60 Jahren und Rentner gibt es am Seniorentag einen Sondertarif: Sie zahlen am 22. September 2022 für den Eintritt nur 7 Euro pro Person. Ein Alters- oder Rentennachweis ist erforderlich. Zusätzlich bieten die regulären Fütterungen und Präsentationen, wie beispielsweise die Robbenfütterung um 11.00 Uhr oder um 15.45 Uhr, die Fütterung bei den Kängurus um 11.30 Uhr oder die Waschbärfütterung am Nachmittag um 15.30 Uhr spannende Einblicke in den Zoo-Alltag. Besonderen Spaß macht auch ein kleiner Stopp bei der jungen Mähnenrobbe Yuna: Sie kam im Juli dieses Jahres zur Welt und ist mit Mama Kelo im kleinen Becken zu sehen, wo sie fleißig schwimmen und tauchen übt.

Zoo Hoyerswerda 15.09.2022
Erneuter Nachwuchs für Königin Heidi – Zweiter Nachwuchs bei den Erdmännchen im Zoo Hoyerswerda
Für Königin Heidi und ihre Erdmännchenfamilie gab es jetzt erneut Nachwuchs. Ende Juli wurde das Jungtier von Heidi und ihren Berliner Buben Fritz und Willi geboren. Jetzt zeigt sich das kleine Erdmännchen auch schon gern den Besucher*innen. Gut behütet von Mama, Papa, Onkel und Geschwisterchen erkundet der Nachwuchs in typischer Jungtiermanier die Anlage. Derzeitige Lieblingsbeschäftigungen sind neben Schlafen und Fressen, vor allem Toben und die Großen imitieren. Schon wie ein richtiges Erdmännchen, versucht der Nachwuchs gewissenhafter Wächter zu sein und gräbt fleißig nach Insekten. Anfang Mai kam der erste Nachwuchs von Königin Heidi und ihren Jungs auf die Welt. Für den Zoo Hoyerswerda ein geglückter Neuanfang nach dem tragischen Verlust der vorherigen Erdmännchenfamilie. Ende Januar waren sechs der siebenköpfigen Erdmännchengruppe bei einem unterirdischen Erdrutsch verschüttet worden. Nur Königin Heidi überlebte. Nach umfangreicher Prüfung und Sanierung der Anlage bekam sie Mitte Februar schon Gesellschaft aus Berlin und als neue Familienbande konnten sie die optimierte Anlage im März beziehen.

Tiergarten Kleve 15.09.2022
100.000. Besucherin im Tiergarten Kleve begrüßt
Im Tiergarten Kleve konnten in diesem Jahr bereits über 100.000 BesucherInnen begrüßt werden. Noch nie in der 63-jährigen Tiergartengeschichte wurde die sechsstellige Besucherzahl so früh im Jahresverlauf erreicht. Donnerstag, 15. September, kurz nach zwölf. Die Aufregung im Tiergarten Kleve ist groß, wenn Kassenleiterin Josefine Plein und Tiergartenleiter Martin Polotzek bepackt mit Blumenstrauß, Plüsch-Panda und Jahreskarten-Gutschein nach vorne zur Kasse kommen. Grund war der Besuch von Lena Stabe mit Ihrer Tochter Lotte, die mit dem heutigen Besuch die 100.000. Besucherin in diesem Jahr im Tiergarten Kleve ist. „Lange haben wir auf den heutigen Moment hin gefiebert und sind überglücklich, dass wir dieses Jahr bereits im September den 100.000. Besucher bei uns begrüßen dürfen“, freut sich Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Damit steuern wir in diesem Jahr auf einen neuen Allzeit-Besucherrekord zu, denn noch nie in unserer 63-jährigen Geschichte konnten wir so früh im Jahresverlauf den 100.000. Gast bei uns begrüßen.“ Seit anderthalb Jahren befindet sich der Tiergarten Kleve im Wandel zu einem modernen Natur- und Artenschutzzentrum. Im Rahmen des neuen Masterplans „Tiergarten Kleve 20+“ entstehen neue, artgerechte Anlagen wie beispielsweise aktuell für den Roten Panda oder die Zweifarbtamarine. Auch einige größere Projekte wie eine neue Seehundanlage oder ein großes Warmhaus für südamerikanische Tiere sind geplant. Polotzek: „Dass wir in diesem Jahr bereits trotz des sehr heißen Sommers solch fantastische Besucherzahlen verbuchen können, ist eine große Anerkennung für unsere Arbeit und ein eindeutiges Zeichen, dass die zahlreichen Veränderungen in unseren Gästen gut ankommen und wir uns auf dem richtigen Weg befinden.“ Lena Stabe, die in diesem Jahr die 100.000. Besucherin des Familienzoos am Niederrhein ist, ist schon lange mit dem Tiergarten Kleve verbunden und kommt mit ihrer Tochter Lotte regelmäßig zu Seehund, Zwergziege und Co.: „Es ist schön zu sehen, wie sich der Tiergarten immer weiterentwickelt und welche Projekte noch alles anstehen. Besonders freue ich mich auf den neuen Spielplatz, der nächstes Jahr eröffnen soll.“ Doch auf dem heutigen Erfolg möchten sich Polotzek und sein Team nicht ausruhen und peilen derzeit die nächsten Projekte an. „Aktuell läuft die Machbarkeitsstudie für unsere neue Seehundanlage und wir befinden uns inmitten der Vorplanung für die große Südamerikaanlage, für die in Kürze der erste Förderantrag gestellt werden soll“, so Polotzek. „Ohne die Unterstützung durch die Stadt und die anderen politischen Ebenen wie Land und EU sind solche Großprojekte nicht möglich. Aber mit unserem neuen Allzeit-Besucherrekord, den wir dieses Jahr ansteuern, festigen wir unsere Stellung als beliebteste Freizeiteinrichtung Kleves und entwickeln uns mehr und mehr zum Aushängeschild für die Stadt.“

Tierpark Nordhorn 15.09.2022
Zoos und Zoovereine unterstützen Drills in Nigeria Freude über Spendengelder für eine neue Veterinärstation
Im feucht-warmen, tropischen Regenwald von Nigeria und Kamerun leben sie noch: die Drills. Sie sind eine der am höchst bedrohten Affenarten Afrikas. Drills und ihren Lebensraum zu schützen, und das in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung vor Ort, ist Ziel des Vereins „Rettet den Drill“ e.V.. Seit der Gründung im Jahr 2004 im Tierpark Nordhorn kooperiert dabei der gemeinnützige Verein eng mit der NGO (Nichtregierungsorganisation) „Pandrillus“, die insgesamt drei Stationen betreut – zwei in Nigeria und eine in Kamerun. Hier werden verletzte oder beschlagnahmte Drills aufgenommen, tiermedizinisch versorgt und in Gruppenverbände integriert. Die Betreuung erstreckt sich mittlerweile auf fast 700 Drills, wobei die Chancen auf eine Wiederauswilderung dieser Tiere wegen der Zerstörung der Lebensräume und der illegalen Jagd nach wie vor leider schlecht stehen. „Im Augenblick geht es hauptsächlich darum, die adäquate Versorgung der Tiere vor Ort zu gewährleisten“, so Kathrin Paulsen, 1. Vorsitzende von „Rettet den Drill e.V.“. Dazu gehört das Sammeln von Spendengeldern in ganz Europa, um Gehälter, Futterkosten und Neuanschaffungen in Afrika finanziell zu unterstützen. Am 10.09. stellte Paulsen daher zusammen mit den anderen Vorstandsmitgliedern des Drillvereins auf der 18. Jahreshauptversammlung im Grünen Zoo Wuppertal den Verein und seine Aktivitäten ausführlich vor. Unter anderem erläuterte Vorstandsmitglied Dr. Heike Weber (Tierpark Nordhorn) in einem bildreichen Vortrag den Bau einer Veterinärstation in den Afi Mountains. „Hier oben im tropischen Regenwald Affen zu narkotisieren und zu behandeln ist an sich schon eine Herausforderung“, erklärte sie. Bisher gab es aber nur einen alten Holztisch und offene Regale unter einem Abdach. Mit einem Vorschuss von 6.000€ von „Rettet den Drill“ e.V. konnte nun vor einigen Monaten endlich mit dem Bau eines richtigen Hauses begonnen werden. Fundamente wurden gegossen, Wände gemauert und das Dach konnte bereits aufmontiert werden. Fehlen noch Fenster und Türen, bevor die zwei Räume der neuen Veterinärstation, die zusammen eine Grundfläche von ca. 60qm ergeben, eingerichtet werden können. Bruno Hensel, Präsident des Zoo-Vereins Wuppertal e.V. sowie der Wuppertaler Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz waren sofort begeistert, als sie von dem Projekt hörten. So erhielt „Rettet den Drill“ e.V. noch während der Jahreshauptversammlung einen Scheck über 3.000€ für das Veterinärstationsprojekt in Nigeria. „Das ist ein Projekt, bei dem jedem die Notwendigkeit sofort ins Auge springt“, so Hensel. Und Zoodirektor Lawrenz ergänzt: „Das passt genau in unser Konzept. Wir halten Drills hier im Grünen Zoo Wuppertal und freuen uns sehr, zu dieser Art im Zoo auch ein fantastisches Artenschutzprojekt in situ, also in Afrika, unterstützen zu können.“ Auch andere Zoos und Vereine unterstützen „Rettet den Drill“ e.V. seit Jahren durch Sach- und Geldspenden. Vorneweg die Drillhaltenden Zoos in Deutschland, die allesamt auch Mitglieder im Verein sind. Dieser ist übrigens auf der Jahreshauptversammlung um zwei auf insgesamt 206 Mitglieder angewachsen! Auch der Tierpark Nordhorn ist Mitglied, obwohl hier keine Drills gezeigt werden. Der Familienzoo im Grünen unterstützt den Verein „Rettet den Drill“ e.V. seit seiner Gründung intensiv. Er finanziert die Buchhaltung des Vereins, die Vorstandsarbeit durch die Zookuratorin und Tierärztin Dr. Heike Weber, übernimmt Auslagen wie z.B. Kontogebühren und beteiligt sich an Spendenaktionen. „Das Drillprojekt ist unser einziges in situ Projekt im Ausland, das wir als Tierpark Nordhorn seit Jahren in vielfältiger Form unterstützen“, so Weber. Im Natur-und Artenschutzzentrum hinter der Zooschule gibt es daher ebenso wie in der Nähe der Jakobschafe auch einiges an Informationen zu den Drills und „Rettet den Drill“e.V.. Mehr zum Drillverein und seinen Aktivitäten finden Sie auf www.rettet-den-drill.de

Wisentgehege Springe 15.09.2022
Endspurt: Im Wisentgehege ist Halbzeit bei der „Spar-Luchs- Aktion“ Mit der Jahreskarte ein ganzes Jahr lang Wildnis pur erleben
Unter dem Motto „Spar-Luchs-Aktion“ läuft im Wisentgehege Springe bis Freitag, 30. September, die günstige Rabattaktion für Jahreskarten. Erwachsene zahlen für ein ganzes Jahr unbeschränkten Wildnisbesuch 30 Euro statt 40 Euro. Die Familienjahreskarte ist für 90 statt 110 Euro zu haben. Kinder bis 17 Jahren sind mit 20 statt 25 Euro dabei. Der gleiche Jahreskartenpreis gilt für Schüler, Auszubildende, Studenten und Menschen mit Behinderung. Die Große Kitz Card kostet 50 statt 70 Euro. Sie gilt für Kinder ab drei Jahren, die wild wechselnden Begleitpersonen den kostenlosen Eintritt ermöglicht. Ob Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel oder andere erwachsene Begleiter, mit ihr ist der Besuch im Wisentgehege für ein ganzes Jahr möglich. Die Kitz Card (für Kinder im Alter bis zwei Jahren) kostet 25 statt 30 Euro. Auch sie ist für beliebige Begleitpersonen gedacht. Die Wildnis-Flat gibt es an der Kasse des Wisentgeheges, im Internet bei unserem Ticket-Partner und im Hannover Tourismus Center am Hauptbahnhof.

Zoo Osnabrück 15.09.2022
Zoo Osnabrück: Nachzucht und Auswilderung der Feldhamster erfolgreich
Artenschutzprojekt mit Opel-Zoo zahlt sich aus. Seit knapp einem Jahr beteiligt sich der Zoo Osnabrück an dem Projekt des Opel-Zoo in Kronberg, das es sich zur Aufgabe gemacht hat die vom Aussterben bedrohten Feldhamster für die Auswilderung zu züchten. Schon in diesem Jahr sind die ersten Erfolge des Auswilderungsprojektes zu verzeichnen. „Das Projekt entpuppt sich schon jetzt als voller Erfolg: Unsere Feldhamster haben ihren ersten Nachwuchs bei uns bekommen und wir konnten die ersten Tiere auswildern“, freut sich Andreas Wulftange, zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. Dies ist nicht selbstverständlich, denn die Verpaarung der Nager, die strikte Einzelgänger sind, ist selbst für Experten eine Herausforderung. Von April bis Juli dieses Jahres hat die erste Paarungssaison für Feldhamster im Zoo Osnabrück stattgefunden. Da Feldhamster nur für die Verpaarung zusammenkommen, wurde eine eigene Anlage dafür gebaut, den Rest des Jahres leben die nachtaktiven Nagetiere getrennt voneinander. Ende Juni erblickten gleich sieben Feldhamsterjungtiere das Licht der Welt. Im „Unterirdischen Zoo“ können Besucher einige der älteren ausgewachsenen Tiere entdecken. Der Bereich zur Fortpflanzung und Auswilderung ist nur hinter den Kulissen zu finden, damit die Tiere sich nicht allzu sehr an Menschen gewöhnen. Auswilderung im Hochtaunuskreis – Ende August wurden drei Feldhamster aus der Zucht des Zoo Osnabrück und neun aus der Zucht des Opel-Zoo Kronberg im Hessischen Freiland ausgewildert. Bereits im Frühjahr hatte die Untere Naturschutzbehörde die Auswilderungsflächen entsprechend vorbereitet. „Eine Auswilderung von Tieren, auch in der heimischen Natur, muss lange geplant werden und das neue Zuhause der Tiere muss gut vorbereitet werden“, erklärt Andreas Wulftange. So soll eine Streifenbepflanzung, bestehend aus verschiedenen Pflanzen wie Getreide, Kürbissen, Sonnenblumen und vielem mehr zum einen für die Deckung und zum anderen für reichliches Futter für die Nager sorgen. Damit den Tieren das Anlegen ihrer Baue erleichtert wird, wurden Erdlöcher vorgebohrt, die mit Kameras versehen sind. Dank einer solchen Kamera war es im Juni möglich, die ersten im Freiland geborenen Jungtiere zu sichten, die aus dem Auswilderungsprogramm stammen. Zusammenarbeit mit dem Opel-Zoo Kronberg – Seit 2021 unterstützt der Zoo Osnabrück den Opel-Zoo Kronberg bei einem Projekt zur Auswilderung der bedrohten Feldhamster. Im Opel-Zoo werden seit 2018 Feldhamster gezüchtet. „Die Zucht war von Anfang an erfolgreich, sodass mittlerweile über 100 Feldhamster aus dem Opel-Zoo ins Freiland ausgewildert oder zum Aufbau eigener Zuchten an andere Zoologische Gärten abgegeben werden konnten“, freut sich Dr. Thomas Kauffels, Direktor des Opel-Zoo, und ergänzt: „Die enge Kooperation mit anderen Zoologischen Gärten und den weiteren Partnern trägt maßgeblich dazu bei, dass wir diesen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten können“. Geplant ist, auch in den kommenden Jahren Feldhamster auszuwildern, um so die Population in der Natur wieder aufzubauen und zu stärken. Chapman-Zebra, Rentier und Wolf verstorben – Abschied nehmen musste der Zoo Osnabrück von einem Chapman-Zebra und einem Rentier, die beide Ende vergangener Woche verstarben. Das im Januar geborene Zebra-Jungtier Melvin, das in der Afrika-Tierwelt „Takamanda“ lebte, verstarb an einer Verletzung. Rentierbock Sven, der in der nordischen Tierwelt „Kajanaland sein Zuhause hatte, musste nach Krankheit eingeschläfert werden. Wissenswertes über Feldhamster (Cricetus cricetus) – Mit seinem bunten Fell ist der Feldhamster einzigartig unter den einheimischen Nagetieren. Feldhamster wachsen ihr Leben lang, werden bis zu 500 Gramm schwer und etwa vier Jahre alt. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Sibirien bis an den Rhein. In Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Österreich gibt es jedoch nur noch wenige isolierte Vorkommen. Weil Feldhamster große Vorräte für den Winterschlaf anlegen, wurden sie in Mitteleuropa intensiv verfolgt. Mittlerweile gelten Feldhamster laut Weltnaturschutzorganisation IUCN als vom Aussterben bedroht. Feldhamster sind Einzelgänger, die sich nur zur Paarung zusammentun. Ein- bis zweimal im Jahr bringen Weibchen nach einer Tragzeit von 20 Tagen vier bis sechs Junge zur Welt. Sie leben in selbstgebauten Erdhöhlen, ihre Nahrung suchen sie während der Nacht und in der Dämmerung oberirdisch.

Zoo Frankfurt 15.09.2022
Eine Wunderwelt für schräge Typen: Im Exotarium des Frankfurter Zoos entsteht eine Mangroven-Anlage
Mangroven sind faszinierende Lebensräume zwischen Land und Meer. Sie gehören zu den artenreichsten Ökosystemen der Erde. Warum das so ist und wie wichtig Mangroven für Menschen und Tiere sind, kann man zukünftig im Exotarium des Frankfurter Zoos erfahren, denn dort entsteht eine asiatische Mangrovenlandschaft mit vielen unterschiedlichen, zum Teil gefährdeten Tierarten. Es tut sich etwas in der ehemaligen Pinguin-Anlage im Exotarium: Hinter den großen Einblickscheiben hat der Umbau von der polaren Antarktis-Anlage in eine tropische Mangrovenlandschaft begonnen. Bald sollen sich hier Schildkröten, Echsen, Schlammspringer, Schützenfische und einige Arten mehr zwischen den markanten Wurzeln und Ästen echter Mangrovenbäume tummeln, die der Zoo vom Palmengarten Frankfurt erhält. „Mit der Mangroven-Anlage entsteht ein kleines, aber feines Highlight im Zoo. An dem Projekt freuen mich ganz besonders zwei Aspekte: Zum einen die Kooperation mit dem Palmengarten, durch die wir nicht nur Pflanzen erhalten, sondern auch jede Menge gärtnerisches Know-how weitergegeben wird. Und zum anderen der starke Bildungsaspekt: Rund um die Anlage wird es ein umfassendes Angebot an Informationen zum Ökosystem Mangrove geben“, sagt Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Mangrovenwälder kommen weltweit vor wo es feucht und warm ist. Der Palmengarten mit seinem Tropicarium verfügt über die optimalen Bedingungen, um auch in unseren Breiten einen Ausschnitt aus diesem so wertvollen, sensiblen und mittlerweile sehr bedrohten Ökosystem zu zeigen. Wir freuen uns sehr, dass der Palmengarten mit Beratung und Pflanzen einen Beitrag zur neuen Mangroven-Anlage im Frankfurter Zoo leisten kann“, sagt Rosemarie Heilig, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen. In den kommenden Wochen wird viel in der 66 m2 großen Anlage passieren: Die Felsenlandschaft wird zum Teil abgebrochen und neu aufgebaut, der Boden für die Mangrovenpflanzen aus dem Palmengarten wird bereitet, für die Schildkröten wird ein Legestrand angelegt, Speziallampen und Filtertechnik werden installiert. „Letzteres ist alles andere als banal“, erklärt Zoodirektorin Dr. Christina Geiger. „In der neuen Mangroven-Anlage wollen wir dieses besondere Ökosystem so naturgetreu wie möglich nachempfinden. Pflanzen und Tiere, die hier einziehen werden, leben in der Gezeitenzone tropischer Küsten und sind an ein Gemisch von Süß- und Salzwasser angepasst. Anlage und Technik müssen diesen besonderen Bedingungen auch standhalten. Damit sich Pflanzen und Tiere wohlfühlen, betreiben wir einen großen Aufwand, denn schließlich wollen wir vor allem mit der vom Aussterben bedrohten Batagur-Schildkröte, die wir hier halten wollen, an einem Zucht- und Wiederansiedlungsprojekt teilnehmen“, so Geiger. Auch wenn es vorläufig noch keinen Fertigstellungstermin gibt – der Umbau der Anlage hat begonnen und den Fortschritt wird man nach Abschluss der Abbruch- und Betonarbeiten durch die Einblicke verfolgen können. Bevor Reptilien, Fische und Vögel einziehen können, sollen die Pflanzen etwas Zeit zum Anwachsen bekommen.
Spendenaktion Mangrove – Mangroven-Fans und alle, die es werden möchten, können den Umbau der Anlage mit einer Spende unterstützen: Zoo Frankfurt, Postbank Frankfurt, BIC: PBNKDEFF, IBAN: DE24 5001 0060 0078 3286 07, Stichwort „Mangrove“ – Unterstützung per SMS: Einfach eine SMS mit dem Stichwort MANGROVE an 81190 schicken und das Projekt mit 5 Euro (abzüglich einer Bearbeitungsgebühr von 0,17 Euro) unterstützen. Abrechnung über die nächste Handyrechnung bzw. das Prepaid-Guthaben zzgl. der Standard-SMS-Versandkosten des jeweiligen Mobilfunkanbieters. Für jede SMS über 5 Euro erhält der Zoo Frankfurt für das Mangroven-Projekt 4,83 Euro (5 Euro abzgl. 0,17 Euro Bearbeitungsgebühr). Zur Bestätigung wird eine kostenlose SMS zugeschickt. Hinweis: Für Unterstützungen per SMS kann keine Spendenquittung ausgestellt werden. Nicht alle Mobilfunkanbieter unterstützen die Charity-SMS, bzw. das „mobile Zahlen“. So kann es z. B. bei Prepaid- oder Geschäftshandys zu Problemen kommen. In dem Fall ist der Mobilfunkanbieter direkt zu kontaktieren. Mit Unterstützung der Burda Direct Interactive GmbH.

Zoo Zürich 15.09.2022
Neuankömmling bei den Kleinen Pandas
Mit Tiang Tang ist ein neuer Kleiner Panda, auch Roter Panda genannt, im Zoo Zürich eingezogen. Mit dem dreijährigen Weibchen und dem Männchen Siddhi erhofft sich der Zoo in den nächsten Jahren wieder Nachwuchs bei dieser bedrohten Tierart. Anfangs August kam das dreijährige Weibchen aus dem englischen Chester Zoo in den Zoo Zürich. Nach einem Monat Quarantäne ist Tiang Tang nun in der Anlage des Himalaya Gebirges, die sie mit der 13-jährigen Shang und dem zweijährigen Siddhi bewohnt. Ein Versprechen für die Zukunft – Tiang Tang ist noch jung und wird im Zoo Zürich im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) hoffentlich für Nachwuchs sorgen. Mit Siddhi, dem zweijährigen Männchen, welches letztes Jahr aus dem tschechischen Zoo Brno gekommen ist, hat Tiang Tang einen geeigneten Partner im Zoo Zürich. Das zweite Weibchen Shang ist mit 13 Jahren wahrscheinlich zu alt für die Zucht. Kleine Pandas sind in der Natur bedroht, wodurch eine erfolgreiche Zucht in Zoos im Sinne des Artenschutzes umso wichtiger ist. In ihrer Heimat in Zentralasien leben die Kleinen Pandas als Einzelgänger, die sich nur zur Paarungszeit treffen. Das Männchen übernimmt keine Rolle bei der Aufzucht von Jungtieren. Die Vergesellschaftung von mehreren Tieren unterschiedlichen Geschlechts ist aber meist problemlos. Auch Tiang Tang wurde von ihren Artgenossen nach anfänglichen kleineren Zankereien gut aufgenommen. Grosser Panda – Kleiner Panda? Die Leibspeise der Kleinen Pandas ist Bambus. Damit haben sie eine grosse Gemeinsamkeit mit ihrem grösseren Namensvetter, dem Grossen Panda. Dies ist aber die einzige Gemeinsamkeit. Der Kleine Panda gehört zur Gruppe der Marderartigen, der Grosse Panda hingegen ist ein echter Bär und somit nicht näher verwandt mit dem Kleinen Panda

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 15.09.2022
Body of Water – Ausstellung im Alpenzoo
Der Psenner Saal im Alpenzoo wird zur Kunstgallerie. Vom 3.-9. Oktober präsentiert Teresa Walentich mit Unterstützung des Alpenzoo ihre Ausstellung „Body of Water“. Die Ausstellung “Body of Water” durchzieht ein ‪roter Faden zu Umweltverschmutzung ‪und Weltschmerz. Die Arbeit „This Body of Water ‪isn’t mine“ integriert den künstlerischen Sinn und ‪den spezifischen Ort der Ausstellung in ‪einzigartiger Weise. Die bemalte Aquariumsfront ‪schafft über das irisierende Spiel von Farbe, Licht ‪und Bewegung ein sich stetig veränderndes ‪Bildszenario zum Thema Mikroplastik und der ‪Lebensressource Wasser. Die Arbeit ist Teil eines ‪Projekts durch Kooperation der Künstlerin Teresa ‪Walentich, der Ökologiestudierenden Fabian Royer ‪und Luise Stöckel sowie der Zooschule Innsbruck. ‪Am 8. Oktober ermöglicht der Artist-Talk mit der ‪Künstlerin weitere Einblicke. Teresa Walentich wurde am 19.2.1997 geboren und ist in Krems an der Donau aufgewachsen. Seit 2018 lebt sie in Innsbruck und studiert Biologie und Kunst für das Lehramt. Neben dem Studium arbeitet sie als Illustratorin und Künstlerin.

Tierpark Berlin 14.09.2022
Zwei kleine Tiger für Mayang Sumatra-Tiger im Tierpark Berlin haben Nachwuchs bekommen
Der Sumatra-Tiger ist eine der am stärksten bedrohten Großkatzen der Erde. Im Tierpark Berlin gibt es nun einen neuen Hoffnungsschimmer für den Erhalt der gesamten Tierart: Tiger-Weibchen Mayang (11) hat Anfang September zwei Jungtiere zur Welt gebracht. Nach einem traurigen Rückschlag beim letzten Wurf – alle vier jungen Tiger kamen damals mit einer genetisch bedingten Erkrankung zur Welt – ist die Freude des Tierpark Teams nun besonders groß. In den Regenwäldern Indonesiens leben heute schätzungsweise nur noch weniger als 400 dieser majestätischen Tiere – Sumatra-Tiger sind akut vom Aussterben bedroht. „Für hochbedrohte Tierarten wie dem Sumatra-Tiger ist Nachwuchs besonders wichtig. Wir sehen es als Zoologische Einrichtung als unsere Pflicht an, die Ausrottung dieser Tierart zu verhindern und solch faszinierende Tiere wie den Sumatra-Tiger für kommende Generationen zu erhalten“, erklärt Christian Kern, Zoologischer Leiter von Zoo und Tierpark Berlin. „Für den Schutz im natürlichen Lebensraum haben wir uns bereits 2019 mit dem WWF zusammengetan“. Mit den Erlösen aus den Mitgliedschaften des damals gegründeten „Team Tiger“ können regionale Schutzmaßnahmen gegen Wilderei und Lebensraumzerstörung vor Ort intensiviert werden. „Wir haben im Tierpark das Glück ein hochprofessionelles Team aus Tierärzt*innen, Biolog*innen und erfahrenen Tierpfleger*innen zu haben, die sich an 365 Tagen im Jahr um ihre Schützlinge kümmern. Aber bei der Aufzucht des Tiger-Nachwuchses ist tatsächlich größte Zurückhaltung gefordert – wir sind zuversichtlich und vertrauen auf die Instinkte der Tigerin“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Da das Tierpark-Team den gesamten Bereich um die Wurfhöhle meidet um den Tieren möglichst viel Ruhe zu geben, konnten sie den am 1. September 2022 geborenen Nachwuchs nur über eine dort installierte Kamera entdecken. „Gegen Vormittag zog sich Mayang in die Wurfhöhle zurück, um kurz nach 15 Uhr kam dann das erste Junge zur Welt. Rund zwei Stunden wurde der zweite kleine Tiger geboren“, berichtet Tierpfleger Mario Hammerschmidt. „Tigervater Jae Jae hat die Jungtiere neugierig beschnuppert und legte sich später für ein Schläfchen sogar in die Nähe von Mayang und dem Nachwuchs“ ergänzt Hammerschmidt. Tiger-Männchen Jae Jae (13) zog erst im Januar 2022 aus dem Parc des Félins (Frankreich) in den Tierpark Berlin. Der Kater sorgte bereits mehrfach für gesunden Nachkommen und verstand sich mit Mayang auf Anhieb. Eine Trächtigkeit der Tigerin wurde daher bereits vermutet. In den nächsten Wochen wird sich niemand der Wurfhöhle und den Jungtieren nähern, die beiden Elterntiere können zwischen den unterschiedlichen Anlagenbereichen wählen und sind daher zeitweise für die Tierpark-Gäste im Alfred-Brehm-Haus nicht zu sehen

Tiergarten Nürnberg 14.09.2022
Austausch über Artenschutz, Forschung, Delphinhaltung und Tourismus: MdB Stefan Schmidt besucht Tiergarten
Der Tiergarten als Forschungseinrichtung, wichtiger Akteur im Artenschutz und seine Bedeutung für den Tourismus – das waren die zentralen Themen beim Besuch von Stefan Schmidt, Mitglied des Deutschen Bundestags (MdB) für das Bündnis 90/Die Grünen aus Regensburg, Ende August im Tiergarten der Stadt Nürnberg. Stefan Schmidt hat mit Tiergartendirektor Dr. Dag Encke sowie Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator für Forschung und Artenschutz, gesprochen und eine Delphin- Präsentation in der Lagune besucht. Wolfgang Rades, Artenschutzbeauftragter des Loro Parque auf Teneriffa, hatte das Treffen organisiert. MdB Stefan Schmidt erwartete sich auch Informationen darüber, wie moderne Zootierhaltung zum Artenschutz beitragen kann. „Mich interessiert zum Beispiel, wie Zoos mit Hilfe wissenschaftlicher Erkenntnisse auf neue Herausforderungen reagieren. Als Sprecher für Tourismuspolitik der Grünen Bundestagsfraktion und Mitglied im Tourismusausschuss des Bundestags finde ich es spannend, wie dem Tiergarten der Spagat zwischen Freizeiteinrichtung und Wissensvermittler gelingt. Es soll ja nicht nur um Entertainment gehen – die Menschen sollen bei einem Zoobesuch auch ihre Eindrücke reflektieren und neues Wissen mitnehmen.“ Landschaftsbild erhalten und Vielfalt der Ökosysteme zeigen Tiergartendirektor Dr. Dag Encke führte die kleine Gruppe von der Giraffenanlage über den Pavianfelsen zum Manatihaus. MdB Schmidt wollte zunächst mehr über Philosophie und Strategie des Tiergartens wissen. Hier spiele unter anderem der Begriff des Landschaftszoos eine wichtige Rolle, erklärte Dr. Encke. „Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, den einmaligen und ursprünglichen Landschaftscharakter des Tiergartens, der inmitten von Sandsteinfelsen, alten Baumbeständen und Weihern liegt, langfristig und jeweils zeitgemäß zu erhalten.“ Außerdem möchte der Tiergarten mit verschieden gestalteten Gehegen und Tierhäusern die Vielfalt der Ökosysteme veranschaulichen. Dr. Encke sagte weiter: „So orientiert sich beispielsweise die Bepflanzung in den Tieranlagen soweit wie möglich am natürlichen Lebensraum der Tiere. Außerdem werden Tiere, die im selben Lebensraum vorkommen, häufig vergesellschaftet, also gemeinsam gehalten.“ Dr. Encke erklärte außerdem, warum der Tiergarten in einer zunehmend digitalisierten Welt einen analogen Naturerlebnisraum für Besucherinnen und Besucher bieten soll und ging auf die Rolle der Zoos als wichtige außerschulische Bildungseinrichtung ein. Neben Erholung, Forschung und Artenschutz gehört die Bildung gemäß des „Vier-Säulen-Konzepts“ zu den zentralen Aufgabenschwerpunkten von Zoos. Weiter ging es für MdB Schmidt zum Wüstenhaus, wo er sich zunächst über einen Haufen Mist auf dem sandigen Boden wunderte. Dr. Encke erklärte, dass Mistkäfer wie die Pillendreher den Mist zu Kugeln rollen und diese dann im Boden vergraben. So tragen sie entscheidend zur Fruchtbarkeit der Böden bei. Nur wenige Meter daneben, an der Anlage der Mendesantilopen und Somali-Wildesel, stand das Thema Artenschutz im Mittelpunkt – beide Arten gelten laut Weltnaturschutzunion (IUCN) als „vom Aussterben bedroht“. In der Natur gibt es jeweils nur noch wenige Dutzend Tiere, die Bestände in Zoos sind wichtige Reservepopulationen. Hier wurde deutlich, welchen Beitrag Zoos mit ihren Erhaltungszuchtprogrammen für den Arterhalt leisten. Forschung in Delphinarien trägt zum Arterhalt bei MdB Schmidt kam auch nach Nürnberg, um mehr über die Delphinhaltung sowie aktuelle Forschungsprojekte zu erfahren. Der zweite Teil seines Besuchs begann mit einer Delphinpräsentation in der Lagune und einem Besuch des Blauen Salons, wo Große Tümmler, Kalifornische Seelöwen und Manatis unter der Wasseroberfläche zu sehen sind. Zur Delphinhaltung hatte MdB Schmidt viele Fragen – etwa, warum es nötig ist, die Tiere überhaupt in Delphinarien zu halten. Wolfang Rades, seit 2019 Artenschutzbeauftragter für Europa beim Loro Parque, sagte dazu: „Nur wer Tiere kennt, wird Tiere schützen. Delphine und andere Meeressäuger sind heute Sympathieträger und in modernen Delphinarien wie hier in Nürnberg wichtige Botschafter für den Schutz der Meere. Zudem sind sie ein wichtiges Instrument für die wissenschaftliche Forschung, die in der modernen Biologie sowohl im Delphinarium als auch im Freiland erfolgt. Beide Bereiche ergänzen sich sinnvoll und kommen dem Artenschutz zugute.“ Warum Delphine in modernen Zoos ein Modell für integrierten Artenschutz sind, erklärte Dr. Lorenzo von Fersen: „Der Bestand von fast der Hälfte aller Wal- und Delphinarten weltweit ist gefährdet, von den Arten mit einer küstennahen Verbreitung sind es weitaus mehr. Schutzmaßnahmen im natürlichen Habitat reichen nicht mehr aus, um Arten zu erhalten. Es sind neue Strategien erforderlich.“ Der Tiergarten arbeitet deshalb gemeinsam mit vielen anderen Institutionen weltweit an der Entwicklung solcher Schutzstrategien und verfolgt den sogenannten „One Plan Approach“. Bei diesem Konzept geht es darum, Schutzmaßnahmen in der Natur (in situ) und solche außerhalb der natürlichen Umgebung (ex situ) zu kombinieren sowie lokale Interessensgruppen und Gemeinschaften einzubeziehen. So soll gemeinsam ein verbesserter Artenschutz erreicht werden. Zoos und Delphinarien spielen in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle. „Die Haltung von Delphinen in wissenschaftlich geführten Zoos hat gezeigt, dass diese Orte Sicherheit bieten und einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leistet. Wenn unser Ziel die Arterhaltung ist, dürfen wir diese Einrichtungen also nicht abschaffen, sondern müssen sie weiterentwickeln“, so Dr. von Fersen. Bedeutung von Zoos für die Arterhaltung Nach seinem Besuch zieht MdB Schmidt ein positives Fazit: „Wir hatten sehr gute und offene Gespräche. Ich habe viel dazugelernt und neue Erkenntnisse gewonnen. Dass viele Tierarten durch das Engagement der Zoos vorm Aussterben bewahrt werden konnten und können, macht mich zuversichtlich. Die Delphinhaltung, die ich bislang eher kritisch betrachtet habe, hat für mich vor diesem Hintergrund an Bedeutung gewonnen. Wenn sie durch wissenschaftliche Forschung Erkenntnisse hervorbringt, die dem Arterhalt dienen, kann sie eine gewisse Berechtigung haben. Die Vorträge und Gespräche haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, die Menschen vor Ort mitzunehmen. Denn wir Menschen sind häufig Teil des Problems, aber eben auch Teil der Lösung. Diese Erkenntnis ist auch auf alle anderen Herausforderungen unserer Zeit übertragbar.“

Zoo Gelsenkirchen 14.09.2022
Vorverkauf für Halloween ist gestartet
Geister und Hexen übernehmen das Kommando in der ZOOM Erlebniswelt. Es ist wieder Halloween! Hämisches Lachen und Wolfsgeheul ertönt am 30. und 31. Oktober aus allen Winkeln. Der Vorverkauf für das traditionelle Gruselspektakel ist bereits gestartet. Von 18 bis 22 Uhr können große und kleine Gruselfreunde den Zoo von seiner schaurig-schönen Seite erleben. Unheimliche Geräusche, zauberhafte Illuminationen und inszenierte Gruselkulissen garantieren für Gänsehaut und ein ganz besonderes Ambiente. Auf den gespenstischen Gruselpfaden in den Erlebniswelten Alaska und Asien sorgen außerdem Hexen, Geister und andere Spukgestalten für Schreckmomente und Nervenkitzel. Wieder dabei ist die atemberaubende Feuertheatershow im Eingangsbereich. Tickets sind ab sofort im Onlineshop der ZOOM Erlebniswelt erhältlich. Die Anzahl der Tickets ist begrenzt. Tages-, Dauer- und Jahreskarten haben keine Gültigkeit. Die Sonderveranstaltung ist für Kinder ab etwa sechs Jahren geeignet, die Mitnahme von Hunden wird nicht empfohlen. Erwachsene zahlen 17,50 Euro, Kinder 12,50 Euro.

Tierpark Hellabrunn München 14.09.2022
Schnabelklappern zur Begrüßung: Hellabrunn stellt drei Weißstörche als neue Bewohner vor
Die drei Vögel aus einer Auffangstation in Niedersachsen sind seit Ende August im Tierpark Hellabrunn. Das Weibchen und die beiden Männchen können aufgrund vormals erlittener Verletzungen nicht ausgewildert werden. In der neuen Anlage mit zwei Teichen, einem Wasserlauf und einer Sumpfzone durften sie nun ihr neues Refugium beziehen. Mensch und Storch haben seit jeher eine enge Beziehung zueinander, wobei die Vögel als Kulturfolger von der Nähe des Menschen oftmals profitieren. Nicht umsonst gibt es Redewendungen wie „da brat mir einer einen Storch“ oder die beliebte Geschichte, dass die Babys der Klapperstorch bringt. Kaum verwunderlich, schließlich ist der Storch in der germanischen Mythologie ein Glücksbote sowie das Symbol der Fruchtbarkeit. Nistet ein Brutpaar auf einem Dach, soll das den Bewohnern Glück bringen. Auch aus diesem Grund sind Menschen um den Schutz der anmutigen Vögel bemüht. Carsten Zehrer, zoologischer Leiter und Kurator in Hellabrunn honoriert diese Bemühungen und ordnet sie ein: „Die Entwicklung der Störche in Deutschland ist eine echte Erfolgsstory. Nach einer Minimierung des Bestands von nur noch ca. 58 Brutpaaren im Jahr 1988 in Bayern, sind es jetzt mehr als tausend Paare. Die Störche stehen für den Erfolg von natur- und umweltschutzbezogenen Maßnahmen und wir sind hocherfreut, diese Tiere unseren Besuchern vorzustellen“. Auch Rasem Baban, Hellabrunns Vorstand und Tierparkdirektor, ist froh über diese Entwicklung und die neuen, gefiederten Bewohner: „Für den Tierpark ist die Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) essenziell. Vor allem am Beispiel der Störche und der historischen Anzahl an Brutpaaren in Bayern zeigt sich, wie wichtig es ist, biologische Vielfalt zu erhalten. Umso schöner ist es für uns, in dem Jahr, in dem es das erste Mal seit über 120 Jahren mehr als 1.000 Brutpaare gibt, unsere Störche willkommen zu heißen“. Der Storch in Hellabrunn – Auf was Besucher sich freuen dürfen Die neugestalte Anlage ist, mit ihren unterschiedlichen Ebenen und Höhen, dem Lebensraum der Störche nachempfunden. Zwei angelegte und miteinander verbundene Teiche mit einer Wassertiefe von 30 bis 50 cm sind an Feuchtwiesen-Gebiete angelehnt, in denen Störche ihre Nahrung finden. Bereits vorhandene Elemente, wie eine Trockenmauer und ein versetzter Steinhaufen, bieten in der Anlage Eidechsen und Ringelnattern einen willkommenen Unterschlupf. Bei den Erdhubarbeiten wurde großen Wert auf den Boden- und Wurzelschutz der umliegenden Bäume gelegt und die gewonnene Erde für die Modellierung der Anlage genutzt. Tierparkgäste finden die neue 3er-Weißstorch-WG auf ihrer erneuerten Anlage gegenüber den Waschbären und neben den Vielfraßen. Weitere spannende Informationen und Hintergrundwissen zu den Störchen in Hellabrunn gibt es ab Freitag, den 16.09. auch in der neuen Podcast-Folge Nr. 68 von „Mia san tier“, der dann auf der Tierparkwebseite www.hellabrunn.de/podcast sowie auf auf Spotify, Deezer oder Apple-Podcast verfügbar sein wird.

Tierpark Berlin 13.09.2022
Geier mit Forschungsauftrag Weißrückengeier im Tierpark Berlin sind Teil eines innovativen Forschungsprojekts
Als Aasfresser haben Geier eine wichtige Schlüsselfunktion im Ökosystem und tragen maßgeblich zu einem gesunden Kreislauf in der Natur bei. Gleichzeitig gehören Geier zu den am stärksten gefährdeten Vögeln weltweit. Der Tierpark Berlin kooperiert nun in einem neuen Projekt mit führenden Expert*innen aus den Bereichen Wildtierökologie, Satellitenkommunikation und Künstlicher Intelligenz. Mit Hilfe der Geier im Tierpark werden neuartige Sender entwickelt, die völlig neue Einblicke in die Welt der Tiere und ihre natürlichen Lebensräume ermöglichen werden. Geier verfügen über außerordentliche Sinnesleistungen und Intelligenz. Aus der Luft können sie einen Kadaver entdecken, so finden sich an einem toten Tier teilweise hunderte Geier innerhalb kürzester Zeit ein. Die evolutionäre Intelligenz der Tiere soll – gepaart mit Hightech – genutzt werden, um Umweltprobleme zu erkennen und zu lösen. Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) und das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (Fraunhofer IIS) arbeiten seit Beginn des Jahres 2022 in einem neuen, ambitionierten Forschungsprojekt zusammen: Das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geförderte GAIA-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, eine neue Generation von Tiersendern zu entwickeln, die erheblich schnellere und genauere Einblicke in Ökosysteme erlauben. Unverzichtbarer Kooperationspartner für die Entwicklung der weltweit neuartige Sendergeneration ist der Tierpark Berlin: Zwei Weißrückengeier im Tierpark tragen über einige Monate fast unbemerkte kleine GPS-Sender, welche die Bewegungen der Tiere als Daten sammeln. Eine Kamera zeichnet parallel auf, ob der Geier etwa frisst, döst oder fliegt. Die Kombination aus GPS-Daten und Videoaufnahmen ermöglichen das Training der Künstlichen Intelligenz, die auf den neu entwickelten Sendern zum Einsatz kommen wird. „Wir können in den Videos sekundengenau identifizieren, wann der Vogel welches typische Verhalten zeigt und können diese Stellen somit als Muster in den Bewegungsdaten erkennen“, erklärt Wanja Rast, KI-Spezialist am Leibniz-IZW. „Diese Trainingsdaten sind die Grundlage der Künstlichen Intelligenz, welche erstmals direkt auf dem Sender bestimmte Verhaltensmuster erkennt und bewertet.“ Zukünftig werden die Wissenschaftler*innen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz, moderner Kameratechnik, energieeffizienter Elektronik und satelliten­gestützter Kommunikationstechnik jegliche Verhaltensänderungen der Geier im natürlichen Lebensraum beinah in Echtzeit registrieren. Eine vorne auf der Brust des Geiers befestigte kleine Kamera wird dann in entscheidenden Momenten Fotos schießen, die wiederum mittels KI ausgewertet werden können. Eine neue satellitengestützte Kommunikations-Verbindung wird sicherstellen, dass auch in den entlegensten Ökosystemen die Informationen direkt vom Sender zum Satelliten und zu den Wissenschaftler*innen übertragen werden können. „Mit Hilfe der besenderten Geier in Afrika werden wir aus der Ferne prüfen können, was im Ökosystem vor sich geht. Wir werden somit eine Art Frühwarnsystem für ökologische Veränderungen schaffen“, erklärt Dr. Jörg Melzheimer, GAIA-Projektleiter im Leibniz-IZW. „Von Künstlicher Intelligenz detektierte kritische Veränderungen im Ökosystem – beispielsweise wenn Geier auf besonders viele Tierkadaver stoßen, was wiederum ein Hinweis auf einen lokalen Ausbruch von Wildtierkrankheiten sein könnte – können mit Hilfe der KI somit direkt erkannt und an die örtlichen Behörden kommuniziert werden. Die durch die Geier im Tierpark Berlin gesammelten Daten sind unverzichtbar für die Entwicklung der neuen Sendergeneration“, ergänzt Melzheimer. Zoo und Tierpark Berlin unterstützen die Forschenden bei Ihrer Arbeit und leisten so einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung modernster Technologien für den Artenschutz. „Wir als Zoologische Gärten Berlin sind essenzieller Partner für Bildung, Forschung und Artenschutz. Dank unseres Artenschutz-Programms können wir solch vielversprechende Projekte nicht nur in unseren Einrichtungen ermöglichen, sondern innovative Initiativen auch außerhalb von Zoo und Tierpark langfristig begleiten und gezielt unterstützen“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Wir freuen uns über die exzellente Zusammenarbeit zwischen den Forschenden des GAIA-Projekts und dem Team von Zoo und Tierpark Berlin“, ergänzt er. Im weiteren Verlauf des Projekts wird das Team von Leibniz-IZW und Fraunhofer IIS den Prototypen zu einem voll einsatzfähigen Tiersender weiterentwickeln. Dazu wird auch gehören, dass die Sender untereinander kommunizieren können, also einen virtuellen Schwarm bilden, um gemeinsam Unregelmäßigkeiten im Ökosystem zu identifizieren. Die Sender werden exemplarisch für den Einsatz an Geiern im südlichen Afrika konzipiert, das System lässt aber auch auf andere Ökosysteme übertragen.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 13.09.2022
Sprachbegabter Nachwuchs Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec ist stolz auf den ersten Nachwuchs der charismatischen Mittelbeos
Das erst 2020 in den Görlitzer Tierpark eingezogene, hochbedrohte Mittelbeo-Paar „Bea“ und „Beato“ hat seinen ersten Nachwuchs erfolgreich großgezogen. Etwas nicht Alltägliches und so Wichtiges für den Artenschutz, erklärt Tierpark-Kuratorin Catrin Hammer: „Diese monogam lebende Vogelart ist sehr wählerisch, wenn es darum geht, einen geeigneten Lebenspartner zu finden. Beos ziehen nur als kompatible Brutpaare Nachwuchs groß. Aus dem Grund wurde im Vogelpark Marlow ein Dating-Center ins Leben gerufen, wo unverpaarte, junge Single-Beos die Chance bekommen, ihrer großen Liebe zu begegnen.“ Die einst sowohl in Zoos als auch privat häufig gehaltenen Beos werden heute immer seltener. Ihr erstaunliches Talent, Geräusche und Stimmen zu imitieren, wird ihnen in ihren Herkunftsgebieten zum Verhängnis. Beos gelten weltweit und besonders im asiatischen Raum als beliebte und vielgehandelte Vogelart, was ihnen oft ein einsames Leben in meist zu kleinen Käfigen beschert. In manchen Ländern gilt der Beo zudem als Delikatesse, was die Bestände zusätzlich dezimiert. Dieses Schicksal wird dem Görlitzer Nachwuchsvogel erspart bleiben. Der wird, wie schon seine Eltern, zunächst nach Marlow in das Beo-Dating-Center ziehen, um dort in der großen Gemeinschaftsvoliere einen geeigneten Partner kennenzulernen. Als harmonisierendes Paar werden die beiden anschließend in einen am Zuchtprogramm teilnehmenden Zoo umziehen und dort hoffentlich eigenen Nachwuchs großziehen.

Zoo Leipzig 13.09.2022
25 Jahre K!DZ Riesenkinderfest zugunsten der Uni-Kinderklinik – Neues Pfandsystem startet
Großes Jubiläum: Am 17. September haben der Zoo und die Uni-Kinderklinik Grund zu feiern: 25 Jahre K!DZ – das Riesenkinderfest. In den vergangenen 24 Jahren konnten mit der Benefizveranstaltung über 500.000 Euro für die Stiftung der Kinderklinik generiert werden, mit denen unter anderem die psychosoziale Betreuung von Patienten und Eltern auf der Kinderintensivstation oder auch verschiedene Musiktherapieangebote finanziert wurden. Der Jubiläumstag beginnt um 9.00 Uhr, und alle Kinder bis einschließlich 16 Jahre sind herzlich und bei freiem Eintritt eingeladen, den Tag im Zoo zu verbringen und das abwechslungsreiche Bühnenprogramm ab 10.30 Uhr und die zahleichen Aktionsstände der Unterstützer zu erleben. „Ach du meine Nase!“: Pittiplatsch ist Stargast der K!DZ-Bühnenshow. Anlässlich seines 60. Geburtstags wird Pittiplatsch in den Zoo kommen und zusammen mit dem Sandmann und allen Kindern ausgiebig im Rahmen einer musikalischen Revue feiern. Moderiert wird das kunterbunte Bühnenprogramm von KiKA-Moderator Juri Tetzlaff. Ein Mitmachkonzert, Kids-Pop aus Berlin, Tanzshows, Clownerie, Action Hand Painting und Artistik sind nur einige der vielen Programmpunkte. KIDZ | Zoo Leipzig (zoo-leipzig.de) In den vergangenen Jahren ist die Aktion „Kinder helfen Kindern“ zu einem Markenzeichen des K!DZ-Riesenkinderfestes geworden, bei dem die kleinen Zoobesucher einen Gruß für die Kinder der Uni-Kinderklinik mitgestalten können. In diesem Jahr können die Kinder gemeinsam mit einer Kindertischlerei einen Bauernhof mit Tieren aus Holz fertigstellen. „Wir freuen uns außerordentlich, dass sich unsere Benefizveranstaltung über die Jahre fest in der Stadt etabliert hat, die Zahl der Unterstützer jährlich wächst und wir in den vergangenen 25 Jahren eine halbe Million Euro dank aller Partner und Unterstützer sowie unserer Besucher der Kinderklinik zur Verfügung stellen konnten. Das ist ein unglaubliches Ergebnis und zugleich ein Auftrag, uns in dieser Form weiter zu engagieren“, resümiert Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Neus Pfandsystem startet Der Zoo Leipzig ist nicht nur Artenschutz- und Bildungszentrum, sondern verfolgt als Zoo der Zukunft auch zahlreiche Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele Deshalb startet der Zoo Leipzig am kommenden Wochenende gemeinsam mit den Gastronomie-Partnern ein neues Pfandsystem: Künftig gibt es an den Getränkeausgabestellen nur noch Mehrwegbecher. Weit mehr als 100.000 Becher sollen so eingespart werden. „Wir möchten, dass die Zoobesucher mit uns gemeinsam Müll reduzieren und das Pfandsystem mit Leben füllen. Wer darüber hinaus auch die Artenschutz-Projekte in aller Welt unterstützen möchte, kann dies bei der Rückgabe seines Bechers machen“, sagt Artenschutz- und Umweltreferent Michael Meyerhoff und erklärt: „Unsere Gäste haben die Wahl, ob sie ganz klassisch den Becher zurückgeben oder aber den Becher in eine extra Spendenbox werfen und somit ihren Pfand für den Erhalt bedrohter Tierarten spenden. Der Becher verbleibt gleichzeitig zur Wiederverwendung im System und hilft, Ressourcen zu sparen.“ Ein Zoo verbraucht mit seinem täglichen Betrieb und den Besuchern verschiedene Ressourcen und hinterlässt dadurch einen ökologischen Fußabdruck. Um diesen schrittweise zu verringern, hat der Zoo Leipzig, als erster deutscher Zoo, im Jahr 2014 ein nach EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) zertifiziertes Umweltmanagementsystem eingeführt. Seitdem werden gezielt jedes Jahr umweltschonende Verbesserungsmaßnahmen geplant und umgesetzt. Diese Maßnahmen ergänzen unmittelbar vor Ort die zahlreichen Artenschutz-Projekte in aller Welt, in die auch die gespendeten Becherpfand-Summen künftig fließen sollen.

Zoo Landau in der Pfalz 13.09.2022
Zooführung speziell für Seniorinnen und Senioren zum Thema „Der Zoo und seine Tiere im Wandel der Zeit“ am Samstag, 24. September, um 14 Uhr
Im Zoo Landau in der Pfalz ist einfach immer etwas los: Die Erweiterung der Afrika-Anlage ist fast fertiggestellt, in diesem Jahr kamen Spitzhörnchen und Reisfinken als neue Tierarten in den Zoo und es gab zahlreiche sehr erfreuliche Geburten in diesem Sommer, zum Beispiel bei den hochbedrohten EcuadorAmazonen und den philippinischen Prinz-Alfred-Hirschen. Davon können sich am Samstag, 24. September, um 14 Uhr auch Seniorinnen und Senioren bei einem gemütlichen Spaziergang durch den Zoo zum Thema „Der Zoo und seine Tiere im Wandel der Zeit“ mit dem Team der Zooschule überzeugen. Dabei erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Wissenswertes über die tierischen Bewohner sowie den Zooalltag früher und heute. Die Zoopädagoginnen und -pädagogen bieten Einblicke in die Entwicklung des Landauer Zoos und dessen Engagement für den Artenschutz. Auch die direkte Begegnung mit einem außergewöhnlichen Tier in der Zooschule gehört zum Programm der Veranstaltung.

Tiergarten Schönbrunn Wien 13.09.2022
Geparde – modernisierte Anlage für das schnellste Säugetier der Welt
Bei den Raubkatzen im Tiergarten Schönbrunn hat sich in den letzten Monaten einiges getan. Nicht nur die Löwen haben eine neue Felsenlandschaft erhalten, auch die Anlage der Geparde wurde grundlegend umstrukturiert und modernisiert. „Wir haben künstliche Lehminseln modelliert, um ein ausgetrocknetes Flussbett nachzustellen. Gleichzeitig dienen diese Inseln den Tieren als ideale Aussichtsplattformen, die im Winter sogar beheizbar sind. Ein neuer Wassergraben sorgt für eine natürliche Barriere und bietet den Besucherinnen und Besuchern freie Sicht auf unsere Tiere. Die Geparde haben ihre neue Anlage bereits gut angenommen und scheinen sich sehr wohlzufühlen“, berichtet Christine Eder aus dem Team Technik und Projektkoordination. „Im Einklang mit dem UNESCO-Weltkulturerbe wurde die Landschaft der Gepardenanlage an den Stil der benachbarten Flusspferdanlage angepasst, da sich beide Tierarten auch in ihrer Heimat, der afrikanischen Savanne, einen natürlichen Lebensraum teilen“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Geparde sind die schnellsten Säugetiere der Welt und können im Sprint Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h erreichen. Die Raubkatzen sind in der Wildbahn stark bedroht und daher Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP), an dem sich auch der Tiergarten Schönbrunn beteiligt.

Zoo Basel 13.09.2022
Erfreuliche Geburt einer Kordofan-Giraffe im Zoo Basel
Im Zoo Basel ist am Freitag, 2. September 2022, frühmorgens eine weibliche Giraffe zur Welt gekommen. Mutter Sophie (11) und das Junge sind wohlauf und haben die Geburt gut überstanden. Sophie ist vor zehn Jahren aus dem Bioparc Doué-la-Fontaine (FR) in den Zolli gekommen. Tufani, wie das Junge heisst, ist ihr fünftes Junges. Vater ist Bulle Xamburu (13). Bei Sophie kündigte sich die Geburt in der zweiten Augusthälfte an: Das Euter bildete sich und die Vulva schwoll an. Als der zuständige Tierpfleger am Freitagmorgen des 2. September um 7.00 Uhr in den Stall kam, lag Tufani bereits im Stroh neben Sophie. Tufani, was Sturm bedeutet, ist Sophies fünftes Junges. Entsprechend reibungslos verlief die Geburt – sieht man davon ab, dass das Kleine etwas auf sich warten liess. Die durchschnittliche Tragzeit bei Giraffen liegt bei etwa 15 Monaten. Bei Tufani dauerte es einen Monat länger, bis sie zur Welt kam. Die letzte Brunst von Sophie beobachteten die Tierpflegenden anfangs Mai 2021. Die Geburt von Giraffen ist nicht ganz ohne, denn sie werden im Stehen geboren. Deshalb wurde der Stall bereits nach den ersten Anzeichen einer nahenden Geburt tief eingestreut. Erste unsichere Schritte und Hunger Frühmorgens stand das 60 Kilogramm schwere Kalb erstmals noch etwas wackelig auf den Beinen. Vor dem Mittag war Tufani bereits sicherer unterwegs und begann bei Sophie an einer der vier Zitzen zu trinken. Eine Giraffenkuh kann drei bis zehn Liter Milch am Tag produzieren; wobei die Milch mehr Fett und Proteine enthält als jene einer Kuh. Um solche Mengen zu produzieren, braucht eine Giraffenkuh viel qualitativ hochstehendes Futter. Sophie kümmert sich gut um ihr Junges und säugt es regelmässig. Die Säugezeit bei Giraffen dauert etwa zwölf Monate. Nach ein paar Wochen beginnt das Junge auch feste Nahrung aufzunehmen, allerding noch in kleinen Mengen. Zucht für die Population Mit Tufani umfasst die Gruppe Kordofan-Giraffen im Zolli nun vier Tiere. Diese Giraffen-Unterart zeichnet sich durch eher kleine und unregelmässige Flecken auf der Innenseite der Beine aus. Im Zoo Basel wird sie seit 2011 gehalten. Kordofan-Giraffen gelten laut der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als vom Aussterben bedroht, der Populationstrend ist abnehmend. Um Sophie und Tufani Ruhe zu gönnen, bleibt das Antilopenhaus zeitweise geschlossen. Besuchende können die beiden aber regelmässig auf der Aussenanlage beobachte

Biosphaerium Elbtalaue 12.09.2022
Entdeckertouren in die Elbtalaue 2022
Termin: Samstag, 08. Oktober um 16.30 Uhr Titel: Dem Biber auf der Spur Art der Tour: Exkursion Kurzbeschreibung: Biber sind ganz typisch für die Elbtalaue und faszinierende Lebewesen. Überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, sind die größten Nagetiere Europas mit ihrem Körper perfekt an den Lebensraum Wasser angepasst. Sie können große Bäume fällen, Dämme sowie Biberburgen bauen und Wasserläufe aufstauen. Ihre extreme Spezialisierung ist einzigartig unter den Säugetieren. Als Landschaftsgestalter schaffen sie nicht nur sich, sondern auch vielen Pflanzen und Tieren einen geeigneten Lebensraum. Biber zeigen zudem ein sehr ausgeprägtes und beeindruckendes Familien- und Sozialleben. Dieses kann bei einer Einführung im Biberbau des Biosphaeriums beobachten werden, wo das Paar zum zweiten Mal in Folge Nachwuchs bekommen hat. Danach geht es gemeinsam ins Elbvorland. Dort wird der Lebensraum von Castor fiber erkundet und natürlich auf Spurensuche gegangen. Termin: Sonntag, 16. Oktober um 14.00 Uhr Titel: Bellos Urahn – Wölfe vor der Haustür Art der Tour: Mitmachaktion Kurzbeschreibung: Kaum ein anderes Tier polarisiert seit seiner Rückkehr, nach gut 150 Jahren, so sehr wie der Vorfahre unseres treuesten Freundes, des Hundes. Doch welche Eigenschaften machen den Wolf eigentlich aus? Wo und wovon lebt dieses anpassungsfähige Säugetier? Wie sehen seine Spuren in der Landschaft aus? In der Mitmachaktion erfahren Groß und Klein spannende Details über die typischen Merkmale des Wolfes, seine Sinnesleistungen und das Leben im Rudel. Sie erkunden den Lebensraum von Canis Lupus, begeben sich auf Spurensuche und gießen einen Pfotenabdruck aus Gips als Erinnerung für zu Hause. Natürlich wird auch das Zusammenleben von Mensch und Tier thematisiert.

Zoo Landau in der Pfalz 12.09.2022
Kostenfreier Besuch der Zooschule Landau: Gutscheine für Unterricht zu den Themen „Abfall“, „Abfallvermeidung“ und „Recycling“
Was haben unsere Handys mit Artenschutz und sozialer Gerechtigkeit zu tun? Warum ist Plastikmüll eine große Gefahr nicht nur für Tiere, sondern auch für uns Menschen? Wie kann bereits beim Einkaufen Abfall vermieden werden? Diesen und anderen Fragen können Schulklassen auch in diesem Schuljahr in der Landauer Zooschule nachgehen. Für Themen, die mit Abfall, Abfallvermeidung, Recycling und Upcycling zu tun haben, bietet die Zooschule weiterhin einen kostenfreien Unterricht für Kindergärten und Schulklassen an. In jeden Unterricht werden ausgewählte Tiere des Landauer Zoos eingebunden. Ein wichtiges Ziel ist es, ein Verantwortungsgefühl für den sorgsamen Umgang mit Abfall und damit verbunden für den Schutz der Natur grundzulegen sowie einfache, aber wirkungsvolle Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Dazu gehört auch die Einsicht: „Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht.“ Das attraktive Unterrichtsangebot machen der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) und der Eigenbetrieb Wertstoff-Wirtschaft (EWW) des Landeskreises Südliche Weinstraße im Rahmen einer Bildungspartnerschaft mit der Zooschule Landau möglich. Eine Themenübersicht sowie Angaben zur Anforderung der Gutscheine für den Unterricht finden sich auf der Webseite der Zooschule https://zooschule-landau.de/zooschule/ewl-eww/.

Tiergarten Hellabrunn München 12.09.2022
Hellabrunn begrüßt neue Wolfsgruppe auf der modernisierten Anlage
Nach den weitreichenden Umbaumaßnahmen ist die Wolfsanlage für Besucher geöffnet. Die drei jungen Wölfe gehören mit zu den Besucher-Lieblingen und haben sich in den letzten Wochen auf der neuen Anlage sehr gut eingelebt. Tierparkgäste haben mit der neuen Besucherplattform in absehbarer Zeit die Möglichkeit, die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten und sich dank des barrierefreien Edukationskonzepts umfassend zu informieren. Mit dem Spatenstich im September 2021 wurden die Bauarbeiten an der Wolfsanlage eingeleitet. Neben der kompletten Umgestaltung und Modernisierung der Anlage mit einer neuen Schutzhöhle und Beschäftigungsbäumen entstand während der Wintermonate auch eine holzverkleidete überdachte Besucherplattform mit direktem Einblick in die Anlage und einer neuen edukativen Gestaltung, bei der 12 Infoschilder an der gesamten Anlage entlang anschaulich über die Lebensraumgefährdung und Rückkehr des Wolfes nach Deutschland informieren. Die männliche Bachelor-Gruppe aus dem Zoo in Riga ist seit dem Frühjahr in Hellabrunn. Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Verena Dietl ist sehr erfreut über die Eröffnung der Anlage und lobt die vorbildliche Umsetzung und zeitgemäße Aufbereitung der Edukation: „Insbesondere beim Thema Barrierefreiheit setzen die neuen Edukationselemente neue Maßstäbe. Die beiden Besucherbuchten sind stufenlos erreichbar. Die anschaulich aufbereiteten Edukationselemente erfüllen und unterstützen den wichtigen Bildungsauftrags von Hellabrunn. Die Beschilderung wurde unter Rücksichtnahme auf Rollstuhlfahrer*innen und Kinder leicht zugänglich und in moderater Höhe montiert, ohne dass sie an Sichtbarkeit für Erwachsene einbüßt. Außerdem wurden zwei Audio-Tierschilder angebracht, die es zum Beispiel Sehbehinderten in Blindenschrift und mit Hilfe einer QR-Code-Verlinkung ermöglichen, eine Hörversion des Tierschilds am Smartphone abzuspielen. Inklusion wird hier großgeschrieben!“ Auch Hellabrunns Vorstand und Tierparkdirektor Rasem Baban freut sich über den Fortbestand der Europäischen Wölfe in Hellabrunn. Er weist auf die Rolle des Wolfes hin, der seit Tausenden von Jahren ein Begleiter des Menschen sei und fordert zu mehr Sensibilität im Umgang mit der Begegnung des heimischen Raubtieres auf. Während der Wolf in vielen Geschichten und Märchen als Bösewicht die oftmals unbewusste Haltung der Menschen zu dem Raubtier prägt, wurde er in anderen alten Kulturen sogar als heiliges Tier verehrt. „Der Mensch war und ist fasziniert vom Wolf als einer mystischen Märchenfigur. Es ist wichtig, hier zu einer Entmystifizierung beizutragen.“, erläutert Baban. „Obwohl der Lebensraum des Europäischen Wolfes durch menschliches Einwirken massiv eingeschränkt ist, kehrt er nach langer Abwesenheit seit etwa 20 Jahren langsam wieder in heimische Gefilde zurück. Es ist unsere elementare Aufgabe, seine Funktion im Ökosystem anzuerkennen, ihn in Deutschland vor erneuter Bedrohung zu schützen und die Vorbehalte in der Bevölkerung gegenüber diesem intelligenten Tier abzubauen. Die innovative Edukation informiert über den Lebensraum und die Aufgabe des Wolfes bei der Gesunderhaltung von Tierbeständen sowie über seine Rolle als Landschaftsgestalter“, konkretisiert Baban. Zudem lobt Rasem Baban die unverzichtbare Unterstützung des Projekts durch Drittmittelzuwendungen: „Die Finanzierung der Umbaumaßnahme konnte insbesondere durch die wichtige Unterstützung des Hellabrunner Förderkreises sowie weiterer Spenden realisiert werden. Hier gilt mein großer Dank allen Spender*innen, die den Tierpark regelmäßig und oftmals großherzig unterstützen. Sie können hier live und in Farbe sehen, wie Ihr Engagement dem Tierwohl zugutekommt“. „Besonders zu erwähnen ist auch die großzügige Unterstützung der Horst-Rohde-Stiftung. Der Stifter fördert Initiativen, die dem Tier-, Natur- und Umweltschutz dienen. Mit der Horst-Rohde-Stiftung haben wir einen Partner an unserer Seite, dessen Unterstützung am Beispiel der Wolfsanlage verdeutlicht, wie positiv und glaubwürdig finanzielles Engagement im Bereich des Artenschutzes gelingt“, so Rasem Baban über die Zusammenarbeit mit der Stiftung.

Tierpark Nordhorn 12.09.2022
Die Ökologische Station Grafschaft Bentheim – Emsland Süd geht an den Start – Land Niedersachsen schickt Zuwendungsbescheid
Im Dezember 2021 hatte der Trägerverein beim Land Niedersachsen den Antrag auf Förderung einer Ökologischen Station „Grafschaft Bentheim – Emsland Süd“ eingereicht. Nun ist die Freude bei allen Beteiligten groß: Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutzschutz (NLWKN) hat dem Trägerverein der Ökologischen Station Grafschaft Bentheim – Emsland Süd (ÖGE) Ende August 2022 den Zuwendungsbescheid zugestellt. Als eine von 15 zusätzlichen Ökologischen Stationen im Land Niedersachsen nimmt sie nun ihre Arbeit auf. In den kommenden Jahren wird die Ökologische Station, die mit ihren Büroräumen nahe am Tierpark Nordhorn angesiedelt ist, umfangreiches Wissen über die Tiere und Pflanzen der Schutzgebiete in der Grafschaft Bentheim und im südlichen und mittleren Emsland erheben, zusammentragen und auswerten und so die Unteren Naturschutzbehörden bei der Betreuung dieser Gebiete unterstützen. „Das Wissen über die Gebiete zu verbessern und somit den Behörden eine gute Datengrundlage für Entscheidungen zur Pflege und Entwicklung der Schutzgebiete zu liefern, ist die wesentlichste Aufgabe der Ökologischen Station“, so Dr. Nils Kramer, Vorsitzender des Trägervereins. „Dafür wollen wir auch das Ehrenamt einbinden und ihnen eine Plattform für die von ihnen erhobenen Daten bieten.“ Die Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise Emsland, Grafschaft Bentheim sowie der Stadt Lingen und haben ihre Kooperation mit der ÖGE zugesagt. „Mehr über die Gebiete und deren Entwicklung zu erfahren und dauerhafte Ansprechpartner vor Ort zu haben, ist für uns als Untere Naturschutzbehörden ein echter Zugewinn“, betont Paul Uphaus, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Grafschaft Bentheim. Auf Grundlage der ermittelten Daten sollen gemeinsam Projekte und Maßnahmen entwickelt werden, um die Lebensräume in den Schutzgebieten zu verbessern und dauerhaft zu erhalten. ImSinne des Niedersächsischen Weges steht dabei der kooperative Gedanke im Vordergrund, sind sich die Mitglieder des Trägervereins einig. Vereine, Verbände und Kommunen haben die Möglichkeit, sich über den regelmäßig tagenden Stationstisch über die Arbeit der ÖGE zu informieren und eigene Vorschläge einzubringen. Darüber hinaus möchte die ÖGE durch Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildungsangebote insbesondere den Menschen vor Ort, die naturschutzfachlichen Besonderheiten ihrer Heimat näherbringen. Der Trägerverein hat in den vergangenen Wochen zahlreiche Bewerbungen gesichtet und intensive Gespräche geführt. Die ersten qualifizierten Mitarbeiter konnten bereits gefunden werden und werden in den nächsten Wochen ihre Arbeit bei der ÖGE aufnehmen.

Tierpark Nordhorn 06.09.2022
Wettbewerb: Hausgemachte Köstlichkeiten aus der Region Bestes hausgebackenes Brot mit Dip und bester Pflaumenkuchen gesucht
Am Wochenende 15. und 16. Oktober 2022 findet im Tierpark Nordhorn ein großer Herbstmarkt statt. Im Jahr 2019 noch als Vechtehoftag mit Grafschafter Bauernmarkt durchgeführt, gibt es in diesem Jahr erstmals an 2 Tagen sowohl ein buntes Marktgeschehen, als auch viele kulinarische Köstlichkeiten nach Oktoberfest-Manier. Die Gastronomie des Nordhorner Tierparks ruft an beiden Tagen zu einem spannenden Wettbewerb auf, bei dem tolle Preise winken. Am Samstag geht eine Jury der Frage nach dem besten hausgebackenen Brot mit Dip nach, während es am Sonntag um den besten Pflaumenkuchen gehen wird. Um mitmachen zu können, sind alle passionierten Bäckerinnen und Bäcker aufgerufen ihr ganz spezielles Rezept bis zum 25. September per Mail oder via WhatsApp an joerg.kantor@tierpark-nordhorn.de oder 0049-162-2459014 zu senden. Nach Sichtung aller Rezepte durch unseren erfahrenen gastronomischen Leiter werden die Personen mit den 20 „besten“ Rezepten angeschrieben. Die Bäckerinnen und Bäcker werden dann gebeten, ihre fertig hergestellten Waren am jeweiligen Wettbewerbstag in der Zeit von 09:00 – 09:30 Uhr im Menkenweg am Wendehammer abzugeben. In einer Live-Verkostung am Vechtehof ab 11 Uhr werden die Gewinnerinnen/die Gewinner dann ermittelt. Die Preisverleihung findet jeweils um 14 Uhr statt – am Samstag für das beste Brot mit Dip und am Sonntag für den besten Pflaumenkuchen. „Wir freuen uns sehr über viele tolle Vorschläge!“ so der Abteilungsleiter der Tierparkgastronomie Jörg Kantor. Tierparkleiter Dr. Nils Kramer ergänzt: „Der Tierpark ist der Geschichte und Tradition der deutsch-niederländischen Grenzregion in besonderer Weise verpflichtet. Neben den alten Haustierrassen, den Gebäuden, sind auch die plattdeutsche Sprache und Brauchtumsveranstaltungen fester Bestandteil. Und gerade das Essen ist immer auch Ausdruck regionaler Besonderheiten!“ Das Team vom Tierpark freut sich auf ausgefallene Rezepte aus dem deutsch[1]niederländischen Grenzgebiet und zwei abwechslungsreiche Wettbewerbe.

Tiergarten Kleve 06.09.2022
Mit großen Schritten auf dem Weg zum Tiergarten von morgen
Der Vorstand und die Tiergartenleitung luden zur Pressebegehung in den Tiergarten Kleve ein. Dabei wurden die neue Rote Pandaanlage und das Zweifarbtamaringehege vorgestellt, ein Ausblick auf neue Tierarten gegeben und das Highlight für die nächste Saison präsentiert. Die Umbauarbeiten auf der Roten Pandaanlage sind weit fortgeschritten. Tiergartenleiter Martin Polotzek und Vorstandsmitglieder Rebecca Schoofs und Josef Kanders präsentierten stolz die Kunstfelsen, die das neue Stallgebäude und die Rückwand verdecken, und gaben einen Überblick über den aktuellen Entwicklungsstand. Polotzek: „Die Kunstfelsarbeiten sind weitestgehend fertiggestellt. Nun warten wir auf die Glasscheiben und den Bambuszaun für die endgültige Fertigstellung. Aber auch hier sind wir von Lieferschwierigkeiten betroffen, sodass sich die Eröffnung leider auf Ende diesen Jahres verschiebt.“ Etwas früher soll die Zweifarbtamarinanlage eröffnet werden. „Aktuell werden die beiden Häuser fertiggestellt und die Außenvoliere in drei Wochen geliefert, sodass die ersten Tiere wahrscheinlich im Oktober einziehen können“, berichtet Tiergartenleiter Polotzek stolz. „Damit sind wir der dritte Zoo in Deutschland, der die vom Aussterben bedrohte Affenart hält.“ Der alte, in die Jahre gekommene Eselstall soll zu einem großen, begehbaren Warmhaus für südamerikanische Tiere wie Flachlandtapir, Ameisenbär oder Mähnenwolf umgebaut werden. Hierzu läuft gerade der Förderantragt. Die begehbare Präriehundanlage wird aktuell von tiergarteneigenen Mitarbeitern in Kooperation mit ehrenamtlichen HelferInnen gebaut und soll kommendes Jahr eröffnet werden. Auch tiergärtnerisch tut sich einiges im Tiergarten Kleve. „In wenigen Tagen zieht mit einem nordamerikanischen Baumstachler eine neue Tierart, vorerst in den rückwärtigen Bereich, bei uns ein“, freut sich Polotzek. „Und Ende September kommen mit zwei Elenantilopen die ersten Antilopen in die Schwanenstadt und werden gemeinsam mit unseren Straußen eine Afrika-WG gründen.“ Beim Großprojekt „Neue Robbenanlage“ gibt es ebenfalls Neues zu berichten: Gemeinsam mit dem Denkmalamt und der Bezirksregierung wurde nun die Verortung der neuen Robbenanlage im denkmalgeschützten Park geklärt, sodass nun die Machbarkeitsstudie läuft. Außerdem veranstaltet der Tiergarten am 8. Oktober um 20 Uhr ein Benefizkonzert in der Stadthalle Kleve, mit welchem die ersten Spenden für Deutschlands modernste Seehundanlage gesammelt werden sollen. Zum Abschluss des Rundgangs präsentierten Vorstand und Tiergartenleitung noch stolz das Highlight für die nächste Saison. „Wir freuen uns sehr, Ende April unseren neuen Themenspielplatz eröffnen zu dürfen. Mit einem in Kleve einzigartigen Rollstuhlfahrerkarussell, einem eigenen Spielbereich für Kinder unter fünf Jahren und großen Spieltürmen wird er ein neues Highlight darstellen, welches Kinder und Jugendliche jeglichen Alters und egal ob mit oder ohne Behinderung zum gemeinsamen Spielen einlädt“, so Polotzek zur neuen Attraktion für die kommende Saison. „All unsere Projekte sind nicht ohne die Unterstützung von Spenden, Stiftungen und der Stadt sowie dem Land möglich. Daher danken wir der IKEA Stiftung, die uns beim Bau des neuen, barrierefreien Spielplatzes unterstützt, genauso wie allen anderen Unterstützenden sowie insbesondere der Stadt Kleve, ohne deren Zuschüsse ein solch wachsender Tiergartenbetrieb nicht möglich ist.“

Zoo Heidelberg 06.09.2022
Lernangeboten im Zoo Heidelberg hinterlassen bleibenden Eindruck Ehemalige Teilnehmerin kommt als Praktikantin zurück
Schon seit über 20 Jahren werden im Zoo Heidelberg regelmäßig Bildungsangebote durchgeführt. In den Anfangsstunden der damaligen Zooschule lagen die Schwerpunkte auf zoopädagogischen Themen. Mit der Integration eines Technik- und Lernlabors und eines Ausstellungsbereichs zum Jahresbeginn 2020 wurde dieser Schwerpunkt um naturwissenschaftliche Elemente aus Physik und Technik erweitert. Aus der Zooschule wurde die Zoo- Akademie. Rund 25.000 Teilnehmer jährlich durften in den vergangenen Jahren im Zoo bereits entdecken, forschen und lernen. Eine davon war Carina Menzel. Sie kam selbst im Jahr 2007 als Teilnehmerin des Ferienprogramms in den Zoo und ist nun, 15 Jahre später, Praktikantin. Zoopädagogin Daniela Beckert, freut sich, dass die Bildungsarbeit im Zoo Heidelberg einen so bleibenden Eindruck hinterlassen hat und hat dazu mit Carina Menzel gesprochen. Beckert: Wieso sind Sie als Praktikantin zurückgekommen? Menzel: Ich studiere Lehramt an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (PH). Im Rahmen meines Studiums muss ich mehrere Pflichtpraktika absolvieren. Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz ist mir die Zoo-Akademie aufgefallen, die auf der Praktika-Liste der PH steht. Ich war sofort begeistert, da ich damals in den Ferien eine tolle Zeit hatte. Dann habe ich mich beworben und jetzt bin ich hier. Beckert: Was macht bei der Arbeit „auf der anderen Seite“ als Praktikantin besonders Spaß? Menzel: Ganz besonders toll ist der neue Blick auf die Arbeit in der Zoo-Akademie: Jetzt mache ich mit meinem pädagogischen Hintergrund und dem „Lehrerblick“ ganz andere Erfahrungen. Das ist sehr spannend. Besonders interessant ist auch, dass ich die Organisation hinter den Kulissen miterleben darf. Toller Nebeneffekt: Ich lerne auch noch etwas dazu; über Tiere und Natur, die Bedrohung und was man selbst besser machen kann. Mein tollstes Erlebnis bisher: Wir durften mit einer Feriengruppe ins Bärengehege gehen und dort das Futter für die Bären verstecken, als die Tiere im Stall waren. Beckert: Was hat sich seitdem verändert? Gibt es etwas, was Ihnen besonders aufgefallen ist? Menzel: Puh, schwer, das ist ja schon 15 Jahre her. Ich habe keine detaillierten Erinnerungen mehr. Es ist eher so, dass Erinnerungen als Blitzlichter wiederauftauchen. Das ist vor allem der Fall, wenn ich heute in einer Situation bin, die ich damals auch schon erlebt habe. Zum Beispiel das Herstellen eines Löwenfußabdrucks aus Ton oder das Füttern der Vögel im Küstenpanorama mit Fischen. Aber es macht immer noch genauso viel Spaß – auch auf der „anderen Seite“! Wer nun selbst Lust bekommen hat, in die Arbeit der Zoo-Akademie reinzuschnuppern, ist herzlich willkommen. Die Bildungsabteilung des Zoo Heidelberg ist immer auf der Suche nach neuen Tutoren, die Workshops im Zoo anbieten, Gruppen durch den Zoo führen oder die Besucher in der Ausstellung unterstützen. Vorkenntnisse werden keine benötigt – ein Interesse an Tieren, Natur und Technik sollte jedoch vorhanden sein. Interessenten können sich direkt per Mail an akademie@zoo-heidelberg.de wenden.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 06.09.2022
Der Alpenzoo wird 60 Jahre alt– einige Tiere wollen aber bald schlafen gehen, auch der Murmeltiernachwuchs gehört dazu
Wer den Alpenzoo dieses Jahr noch besuchen will, sollte am besten jetzt im September vorbeischauen, denn aktuell sind noch alle Tiere zu sehen und aalen sich in der schönen Herbstsonne. Im Oktober ziehen sich nämlich einige wenige Arten dann in ihre Winterquartiere zurück. Zu den Tieren, die vorübergehend nicht mehr zu sehen sind, gehören neben den Schildkröten, Echsen und Schlangen aber auch unsere Murmeltierfamilie inklusive des vierfachen Nachwuchses vom April dieses Jahres. Passend zum Zoogeburtstag lohnt sich ein Besuch im Alpenzoo somit besonders!

Tiergarten Nürnberg 05.09.2022
Rotkopfschafe aus dem Tiergarten gehen zur noris inklusion
Der Tiergarten der Stadt Nürnberg hat vier Rotkopfschafe (Ovis aries aries) an die noris inklusion gGmbH abgegeben. Dort leben sie nun auf dem Gelände der Natur-Erlebnis-Gärtnerei am Marienbergpark und teilen sich ihr Gehege mit sieben weiteren Rotkopfschafen, die ebenfalls aus dem Tiergarten stammen. Die Schafe bieten für Menschen mit Behinderung besondere Arbeitsplätze. Die noris inklusion hält bereits seit Herbst 2019 Rotkopfschafe aus dem Tiergarten. Die Kooperation startete damals mit vier männlichen Schafen. In den vergangenen Jahren kamen weitere dazu. Die Fütterung und Pflege der Schafe übernehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der noris inklusion. Sie wurden mehrere Monate lang im Tiergarten für diese Aufgabe geschult. Auf Seiten der noris inklusion leiten Michael Volland, Leiter der Natur-Erlebnis-Gärtnerei, und Alexander Liehmann, Gruppenleiter bei der noris inklusion, das Kooperationsprojekt. Dr. Katrin Baumgartner, Tierärztin im Tiergarten Nürnberg, engagiert sich auf Zooseite für das Projekt. Besondere Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung „Die Schafe bieten für Menschen mit Behinderung besondere Arbeitsplätze. Sie kümmern sich selbstständig und verantwortungsbewusst um die Tiere. So konnten wir in den letzten beiden Jahren dauerhaft drei Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung schaffen“, sagt Michael Volland, Leiter der Natur-Erlebnis-Gärtnerei. „Ein weiterer Aspekt, der uns sehr wichtig ist, ist die Erhaltung alter Nutztierrassen. Dazu gehören auch die Hühner, die wir auf dem Gelände am Marienberg halten.“ Mit der Hühner-Haltung ist das Projekt „Rent-a-Huhn“ verbunden: Wer über die noris inklusion eine Patenschaft für ein Huhn übernimmt, erhält jede Woche sechs frische Bio-Eier. Auch hier kooperieren noris inklusion und Tiergarten: Die Einrichtung bezieht über den Tiergarten das Futter für die Hühner. Überzählige Hühner oder solche, die keine Eier mehr legen, dienen wiederum als Futter für die Raubtiere im Tiergarten. Stark bedrohte Schafrasse Die vier jungen Rotkopfschafe, die seit Kurzem bei der noris inklusion leben, wurden dieses Jahr im Tiergarten geboren. Typisch für die Rasse, die auch Rouge de Roussillon genannt wird, ist die rotbraune Färbung von Seite 2 von 2 Kopf und Beinen, die vor allem in den ersten Monaten gut sichtbar ist. Sie gehören – wie auch die Coburger Füchse und die Goldfüchse – zur Gruppe der Fuchsschafe. Auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH e.V.) steht die alte Schafrasse als bedroht. Rotkopfschafe waren ursprünglich in den Pyrenäen beheimatet. Die letzte größere Herde Frankreichs sollte geschlachtet werden, ging aber in letzter Minute in andere Haltungen – darunter auch nach Nürnberg. Der Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. hatte damals 14 Tiere übernommen. „Rotkopfschafe sind nach wie vor stark bedroht. Weltweit gibt es nur noch wenige hundert Tiere. Jeder Nachwuchs ist deshalb ein wichtiger Beitrag zum Erhalt dieser seltenen Rasse. Umso mehr freut es uns, dass wir mit den Geburten in diesem Jahr an die Zuchterfolge aus den vergangenen Jahren anknüpfen konnten“, sagt Dr. Katrin Baumgartner, Tierärztin im Tiergarten Nürnberg und auch zuständig für die Zucht seltener und bedrohter Haustierrassen. „Um die Zucht auch künftig erfolgreich fortführen zu können, brauchen wir engagierte und verlässliche Partner wie die noris inklusion, die auch Bockgruppen halten. Böcke sind ganz entscheidend, da sie genetisch die halbe Herde ausmachen.“ Ausgewählte Tiere gibt der Tiergarten an andere Zoos für die Zucht, so in Kürze auch einen Bock aus der Gruppe der noris inklusion. Weitere Halter gesucht Der Tiergarten sucht aktuell weitere Halter, die eine Bockgruppe bei sich aufnehmen möchten. Die Tiere gelten als sehr robust und zutraulich. Sie stellen keine hohen Ansprüche an Haltung und Futter, allerdings brauchen sie viel Platz. Rotkopfschafe sind leicht zu scheren und zeichnen sich durch eine gute Wollqualität aus. Interessierte Halter können sich beim Tiergarten melden. Rotkopfschafe werden bereits seit 1981 im Tiergarten gehalten. Die 14 Tiere, die der Verein der Tiergartenfreunde damals übernommen hatte, bildeten den Grundstock für den Aufbau einer aus zwölf Mutterlinien hergeleiteten Kleinherde. Derzeit lebt eine Zuchtgruppe im Tiergarten auf einer Anlage am Kinderzoo gegenüber den Weihern. Auf dem Gelände der noris inklusion und auf Gut Mittelbüg, der Außenstelle des Tiergartens in Schwaig, leben zwei Gruppen männlicher Rotkopfschafe

Tiergarten Schönbrunn 05.09.2022
Zweites Giraffen-Jungtier nach Geburt nicht überlebensfähig
Am vergangenen Montag brachte Giraffenkuh ‚Sofie‘ im Tiergarten Schönbrunn ein Jungtier zur Welt. Der weibliche Nachwuchs bereitete aber schon kurz nach der Geburt Sorgen. „Wir haben in den ersten Stunden erkennen müssen, dass es sehr schwach ist. Es war ihm lange Zeit nicht möglich, sich aus eigener Kraft aufzurichten und bei der Mutter zu trinken“, so Thomas Voracek, Leiter der Tierärztlichen Ordination Tiergarten Schönbrunn. Dennoch ließ das Tiergarten-Team nichts unversucht. „Trotz vollstem Einsatz des Pflegeteams und intensiver Behandlung von uns Tierärzten hatte das Jungtier letztendlich keine Chance und wir mussten es heute Vormittag erlösen.“ Für die 7-jährige Sofie war es die erste Geburt. „Die Geburt an sich verlief schnell und ohne Komplikationen. Sofie bekam die Möglichkeit, sich in Ruhe auf ihr Jungtier einzustimmen. Jetzt ist sie wieder bei der Gruppe und es geht ihr gut. Für die Herde war es eine wertvolle Erfahrung. Diese gemeinsamen Erlebnisse stärken nicht nur den Sozialverband, sondern lassen die Tiere für die Zukunft lernen“, erklärt die zuständige zoologische Abteilungsleiterin Eveline Dungl. Bei der Erstgebärenden muss sich die Nachgeburt nun noch komplett lösen – das kann einige Tage dauern. Bereits Anfang des Jahres gab es im Tiergarten Schönbrunn eine Geburt bei den Giraffen. Jungtier ‚Amari‘ entwickelt sich weiterhin sehr gut. Der Giraffenpark bleibt für die Besucherinnen und Besucher geöffnet.

Kölner Zoo 08.09.2022
Rosarote Aussichten: Acht Kuba-Flamingos im Kölner Zoo geschlüpft
Die Idee für z.B. Hochzeit oder Geburtstag: Flamingo-Patenschaft verschenken – komfortabel über den neuen Zoo-Onlineshop buchbar. Flamingos zählen zu den farbenfrohen Hinguckern im Kölner Zoo. Vor wenigen Wochen schlüpften bei dieser Vogelart acht Jungtiere. Ihre ersten Lebenstage verbrachte die Junggruppe im Backstage-Bereich in der Brutmaschine. Im Anschluss wurden sie in der dortigen Kinderstube von den Tierpflegern umsorgt. Sie erhielten täglich vier Mal einen nährstoffreichen Brei aus Eigelbpulver, der die Küken schnell wachsen ließ. Der Zoo zog die Küken zunächst im geschützten hinteren Bereich auf, damit sie nicht von Greifvögeln oder Füchsen erbeutet werden. Der Flamingo-Nachwuchs ist nun groß genug, um in der Nachbarschaft der 130 köpfigen Elterntiergruppe in der Nähe unseres Zoorestaurants das Einmaleins des Flamingolebens kennenzulernen. Wenn die „Halbstarken“ in zwei Monaten ausgewachsen sind, werden sie sich erfahrungsgemäß ohne Probleme in die Gruppe integrieren. Für die Besucher bleiben sie noch etwa ein Jahr durch ihr graues Federkleid als Jungtiere gut zu erkennen. Bei den Küken handelt es sich um fünf Weibchen und drei Männchen. Eigentlich erfolgt die Geschlechterbestimmung bei Flamingos erst im ausgewachsenen Zustand anhand der äußeren Erscheinung. Männchen sind in der Regel größer als Weibchen und haben auch dickere Beine. Um nicht so lange warten zu müssen, hat der Zoo den Küken bei der Beringung jeweils eine Federprobe entnommen und auf dieser Basis das Geschlecht bestimmen lassen. Flamingos fühlen sich nur in der Gemeinschaft wohl. 160 der eleganten Tiere, die gern widerlegen, dass man auf einem Bein nicht stehen kann, leben insgesamt derzeit in zwei Gruppen bei uns im Kölner Zoo – und dass zum Teil schon lange. Flamingos können in Menschenobhut leicht über 60 Jahre alt werden. Kuba-Flamingos kommen hauptsächlich in Mittelamerika vor. Sie ernähren sich von Plankton, das sie mit Hilfe ihres siebartigen Schnabels aus dem Wasser filtern. Im Freiland nehmen Flamingos Krebstierchen auf, deren Farbstoff ihr Gefieder rot einfärbt. Im Kölner Zoo geben die Tierpfleger ein Futter, dem Rotfarbstoffe beigemengt sind. So bleiben die Vögel auch hier intensiv gefärbt. Übrigens: Die Flamingos lassen sich gut von der Sonnenterrasse des Zoorestaurants „Flamingos“ aus beobachten – als farbenfroher Hingucker für schöne Spätsommerstunden. Rosarote Freude zur Hochzeit oder für Geburtstagskinder: Der Kölner Zoo freut sich über Paten für diese tollen Tiere, z,B. auch als Präsent verschenkbar. Einfach und bequem buchbar z.B. über den neuen Zoo-Onlineshop: www.koelnerzoo.de/besuch#onlineshop

Zoo Zürich 08.09.2022
Zuchterfolg bei bedrohten Hyazintharas im Ornis – Zentrum für Artenschutz
Der südamerikanische Hyazinthara ist in der Natur bedroht. Die Brut und Aufzucht von Jungvögeln gestalten sich anspruchsvoll und schwierig. Dem Zoo Zürich ist es in den letzten Monaten mit der weltweit grössten Hyazinthara-Population in menschlicher Obhut gelungen, in seinem neuen Artenschutzzentrum Ornis erfolgreich Nachwuchs zu züchten. Ziel des Zoo Zürich ist es, im Sinne des Artenschutzes zum Aufbau einer Reservepopulation in Europa beizutragen. Künftiger Lebensraum der jungen Vögel ist die geplante Pantanal Voliere. Der Hyazinthara ist eine der Tierarten, die im Ornis – Zentrum für Artenschutz gezüchtet wird. Es ist das erste fertiggestellte Projekt des Entwicklungsplans 2050 und bietet dem Zoo Zürich die nötige Grundlage, weitere bedrohte Arten zu züchten, und seine Artenschutzbemühungen auszubauen.Artenschutz im Zoo Zürich – Das Ornis – Zentrum für Artenschutz, abgeleitet vom altgriechischen Wort für Vogel, besteht aus drei Einheiten. Die zwei kleineren Einheiten bestehen schon länger, die grösste, Ornis 1, ist seit Anfang Jahr in Betrieb. Sie bietet Platz für eine Vielzahl bedrohter Tierarten. Durch die drei voneinander unabhängigen Bereiche hat der Zoo die Möglichkeit, Räumlichkeiten mit verschiedenen klimatischen Bedingungen einzurichten. Damit sind die Voraussetzungen ideal für Arten, die sehr spezifische Anforderungen an ihre Zucht stellen. Schwierige und anspruchsvolle Zucht gelungen – Im Verlaufe der letzten Monate sind in Ornis 1 südamerikanische Hyazintharas eingezogen. Der grösste aller flugfähigen Papageien ist durch den illegalen Handel und den Verlust seines Lebensraumes bedroht. Seit der Ankunft von 30 Brutpaaren hat der Zoo Zürich die weltweit grösste Population in menschlicher Obhut. Er übernimmt eine grosse Verantwortung für deren Schutz.Um die Papageien bei der Brut und der Aufzucht der Jungvögel nicht zu stören, haben nur speziell ausgebildete, den Vögeln vertraute, Tierpfleger*innen, Zugang zu Ornis 1. Da die Hyazintharas vor allem in der Brutzeit stark auf Veränderungen reagieren, ist der Tagesablauf in der Zuchtstation streng geregelt und Ornis für Besucher*innen nicht einsehbar. Neben dem reglementierten Zugang zur Anlage trägt das Personal spezielle Kleidung. An diese haben sich die Vögel in der Zwischenzeit gewöhnt und assoziieren sie mit unseren Tierpfleger*innen. Von 7 bis 9 Uhr morgens wird gereinigt und gefüttert, zwischen 9 Uhr und 13 Uhr haben die Tiere ihre Ruhe und sind ungestört. Am Nachmittag gibt es nochmals Futter. Je strukturierter der Tagesablauf, desto vorhersehbarer für die Vögel. Dies bietet ihnen Sicherheit und ist eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Zucht.Dank den perfekten Zuchtbedingungen ist es dem Zoo Zürich gelungen, bereits nach wenigen Monaten erfolgreiche Eiablagen und Schlupfe zu verzeichnen. Diese Jungtiere leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der bedrohten Hyazintharas im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Neuer Lebensraum Pantanal – Während die Zucht aufgrund ihrer strikten Regulierung im Hintergrund stattfindet, werden die Jungvögel in Zukunft für alle Zoogäste sicht- und erlebbar. Dann, wenn sie in der Pantanal Voliere, dem im Rahmen des Entwicklungsplans 2050 neu geplanten Lebensraum, grosszügig ihre Runden drehen und innerhalb eines Schwarmes den richtigen Partner für die fortführende Zucht finden.

Opel-Zoo 08.09.2022
Erneut 12 Feldhamster im Hochtaunuskreis ausgewildert – Erster Freiland-Nachwuchs der bedrohten Nager gesichtet
12 Feldhamster aus der Zucht des Opel-Zoo und des Zoo Osnabrück wurden Ende August im Hessischen Freiland ausgewildert. Hier verstärken sie die noch junge Population der bedrohten Nagetiere, die sich unter Federführung der Unteren Naturschutzbehörde des Hochtaunuskreises und des Landschaftspflegeverbandes Hochtaunus e.V. verschiedenen Freiland-Standorten etablieren soll. Ein erster Meilenstein ist bereits erreicht: Ende Juli wurden die ersten im Freiland geborenen Jungtiere gesichtet! Von den nun im Vordertaunus ausgewilderten Feldhamstern wurden neun im Opel-Zoo und drei im Zoo Osnabrück als Nachwuchs von Zuchtpaaren geboren, die dieser in früheren Jahren aus der Zucht des Kronberger Freigeheges übernommen hatte. Rechtzeitig vor dem Winter können sie nun noch ihre eigenen Baue graben und hoffentlich auch die Vorräte anlegen, die sie benötigen, um über die kalte Jahreszeit zu kommen. Die Aus­wil­derungs­flächen waren unter der Leitung von dem Wildbiologen Dr. Dr. Selzer von der Unteren Naturschutzbehörde des Hochtaunuskreises bereits im Frühjahr entsprechend vorbereitet worden, bevor im Mai die ersten 19 Feldhamster ausgewildert wurden (wir berichteten). Im Rahmen der „Feldflurarche Hochtaunus“ sorgt eine Strei­fen­be­pflan­zung mit verschie­de­nen Pflanzen wie Getreide, Luzerne, Erd- und Him­beeren, Kürbissen und Sonnen­blumen nicht nur für Deckung, sondern auch für reichlich Futter für die Feld­hamster. Auch im August wurden zusätzlich wieder mit Kameras verse­hene Erdlöcher vorgebohrt, um den Tieren das Anle­gen ihrer Baue zu erleichtern. Eine dieser Kameras fing Ende Juli die ersten Bilder des Freiland-Nachwuchses ein. Im Opel-Zoo werden seit der Einrichtung der Auffang- und Zuchtstation für Feldhamster im Jahr 2018 Feldhamster gezüchtet. „Die Zucht war von Anfang an erfolgreich, so dass mittlerweile über 100 Feldhamster aus dem Opel-Zoo ins Freiland ausgewildert oder zum Aufbau eigener Zuchten an andere Zoologische Gärten abgegeben werden konnten“ freut sich Dr. Thomas Kauffels, Direktor des Opel-Zoo, und ergänzt: „Die enge Kooperation mit anderen Zoologischen Gärten und den weiteren Partnern trägt maßgeblich dazu bei, dass wir diesen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten können“. Mit ihrer Erfahrung in der Haltung und Zucht auch heimischer, bedrohter Tier­ar­ten verfügen die Zoologischen Gärten, so auch der Opel-Zoo, über eine besondere Expertise. Die Station im Opel-Zoo entstand auf Initiative und mit Unterstützung der Unteren Naturschutz­behörde (UNB) des Hochtaunuskreises, des Landschaftspflegeverbandes Hochtaunus e.V. und in Kooperation mit dem hessischen Umweltministerium und ist Bestandteil der Artenschutz-Maßnahmen für den in seinem Bestand stark bedrohten und streng geschützten Feldhamster.

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