Zoopresseschau

Tierpark und Tropen-Aquarium Hagenbeck 29.07.2022
Tigerjungtiere erobern Hagenbeck-Anlage – Raubtiernachwuchs jetzt für alle Besucher zu sehen
Als sich der Schieber in das Mutter-Kind-Gehege öffnete, schaute Tigermutter Maruschka skeptisch in die Welt. Zahlreiche Medienvertreter waren vor Ort und warteten auf den Moment, dass die Jungtiere das erste Mal Tierpark-Luft schnuppern. Doch die zwei Tigerkinder ließen auf sich warten und lugten nur ganz zögerlich ins Freie. „Maruschka ist eine sehr erfahrene und fürsorgliche Mutter, die jede Gefahr von ihren Kindern abwenden möchte. Nach zwei Monaten im Innengehege muss sich die junge Familie nun erst einmal an Besucher und laute Geräusche gewöhnen. Wahrscheinlich werden die drei aber schon in den kommenden Tagen routiniert in ihrem Außengehege unterwegs sein“, vermutet Tobias Taraba, Reviertierpfleger bei Hagenbeck. Im kleinen und babysicheren Mutter-Kind-Gehege lernen die Jungtiere nun ihre neue Umgebung ganz genau kennen. Sand, Gras, Baumstämme, Pflanzen und Wasserstellen sind neu für die beiden Schwestern. Gerade der Wasserbereich ist hier extra flach gehalten. Der tiefe und große Wassergraben in der benachbarten Außenanlage wäre für die acht Wochen alten Jungtiere jetzt noch viel zu gefährlich, auch wenn die Zwei bereits ordentlich an Größe und Gewicht zugelegt haben. Ihr Geburtsgewicht von rund anderthalb Kilogramm haben die beiden Katzenkinder etwa vervierfacht. 2017 gab es den letzten Tigernachwuchs bei Hagenbeck. Für dieses Jahr hat Hagenbeck erneut eine Freigabe für die Zucht der genetisch wertvollen Großkatzen erhalten. „Über den Nachwuchs freuen wir uns außerordentlich. Yasha und Maruschka haben bei Hagenbeck bereits zum zweiten Mal erfolgreich für Nachwuchs gesorgt. Für die Arterhaltung dieser seltenen Tiere ist die Zucht innerhalb des EEP von großer Wichtigkeit. Hagenbeck beteiligt sich bereits seit Jahrzehnten am europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP)“, so Dr. Michael Flügger, Tierarzt und Säugetierkurator bei Hagenbeck. Die beiden Schwestern bleiben noch rund zwei Jahre bei Hagenbeck, bis sie in einer anderen zoologischen Einrichtung selbst für Nachwuchs sorgen könnten. Wie im Freiland verlassen Tigerkinder ihr Revier erst nach rund 24 Monaten.

Tierpark Sababurg 29.07.2022
Ferienspaß im Tierpark Sababurg – Sommerferien in der Natur erleben!
Damit den Kindern und Erwachsenen zu Hause nicht langweilig wird, bietet der Tierpark wieder viele abwechslungsreiche und spannende Aktionen an. Unser Wolfsrudel genießt die Ferien ebenso wie viele Schulkinder, denn in der Zeit vom 27. Juli bis zum 02. September finden zweimal in der Woche öffentliche Wolfsfütterungen statt: Jeden Mittwoch um 17 Uhr und jeden Freitag um 15 Uhr können sich Interessierte am Wolfsgehege treffen und viel Wissenswertes über unsere Wölfe erfahren. Auch in den Sommerferien finden unsere täglichen Tierfütterungen statt, bei denen unserer Tierpfleger gerne über ihre Schützlinge berichten. Was fressen Erdmännchen gerne? Wie heißen unsere Luchse? Warum haben die Kattas einen schwarz-weiß gestreiften Schwanz? Wie viele Jungtiere gibt es dieses Jahr bei unseren Pinguinen? Dies und vieles mehr kann man bei den folgenden kommentierten Schaufütterungen erfahren: – 10:00 Uhr Fischotterfütterung, – 10:30 Uhr Pinguinfütterung, -11:00 Uhr Erdmännchen- und Kattafütterung, – 13:30 Uhr Vielfraß- & Luchsfütterung, – 14:30 Uhr Fischotterfütterung; – 15:00 Uhr Pinguinfütterung, – 15:15 Uhr Waschbärenfütterung und – 15:30 Uhr Erdmännchen- und Kattafütterung. Auch die Greifvogelflugschau findet in den Sommerferien täglich, außer montags, statt. Um 11:30 Uhr, 14:00 Uhr und 16:15 Uhr können Sie in der 30-minütigen Flugschau Falken im pfeilschnellen Sturzflug, kreisende Bussarde und lautlos fliegende Eulen, sowie mächtige Adler direkt über Ihren Kopf hinweg fliegend erleben. Und auch wenn keine Veranstaltung oder öffentliche Fütterung besucht wird, gibt es im Tierpark viel zu sehen. Denn im Sommer kann man auf fast allen Weiden Jungtiere beobachten: Elch- und Rentierkälber in der Nordischen Welt, Fohlen bei den Eseln und Exmoor-Ponys und Tarpanen, Kälber bei den Wisenten, Heckrindern und Roten Höhenvieh, Frischlinge bei den Wildschweinen, Lämmer bei den Skudden, Heidschnucken, Walachenschafen und Leineschafen, Zicklein bei den Walliser Schwarzhalsziegen und Thüringer Waldziegen, Küken bei den Wellensittichen, Hirschkälber bei den Damhirschen, den europäischen Rothirschen und den Altai-Maralen. Auch für das leibliche Wohl ist Bestens gesorgt: Der Imbiss am Eingangsbereich ist täglich von 8:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet und bietet verschiedene Snacks wie Pommes, Bratwurst, den Saba-Burger, Eis, kalte und warme Getränke an. Auch die Kaffee-Stuga an der Elchlodge bietet in den Sommerferien täglich (außer montags) von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr kalte Getränke, Eis, Kaffeespezialitäten und Kuchen an. Das „Gasthaus zum Thiergarten“ im Eingangsbereich bietet eine große Auswahl klassischer und regionaler Speisen an und hat auf der Sonnenterasse Platz für 80 Personen. Ideal, um einen langen, ereignisreichen Tag ausklingen zu lassen oder sich für das nächste Abenteuer zu stärken! Sommerferien im Tierpark Sababurg! Wir haben jeden Tag in den Ferien von 08:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet und freuen uns auf Ihren Besuch! Die tierisch günstigen Jahreskarten des Tierparks (25,00 € Jahreskarte Erwachsene, 14,00 € Jahreskarte Kinder u. Jugendliche, 55,00 € Jahreskarte Familien, 55,00 € Jahreskarte Großeltern mit ihren Enkeln) können Sie direkt im Infozentrum erwerben. Die Jahreskarte ist ab Ausstellungsdatum volle 12 Monate gültig!

Erlebnis-Zoo Hannover 29.07.2022
ZWEI FLAUSCHIGE GEHEIMNISSE – Zwillings-Nachwuchs bei den seltenen Roten Pandas im Erlebnis-Zoo Hannover
Schwarze Stupsnase, winzige Knopfaugen, weiße Öhrchen, flauschiges graues Fell und eine feine weiße Maske im rotbraunen Gesicht: Die Roten Pandas im Erlebnis-Zoo Hannover haben Nachwuchs bekommen! Am 10. Juni brachte Weibchen Fine zwei winzige Jungtiere zur Welt. Noch blind und hilflos verbrachten sie die ersten Wochen gut verborgen in der mit Heu ausgepolsterten Wurfhöhle. Für Fine und ihren Partner Flin ist es der erste Nachwuchs überhaupt. Das junge Rote Panda-Weibchen kam erst im vergangenen Sommer mit der Mission Arterhaltung in den Erlebnis-Zoo und verstand sich auf Anhieb gut mit Flin, der bereits seit 2019 in der Himalaya-Anlage lebt. Dass die beiden schon so schnell Nachwuchs bekommen, freut das Zoo-Team besonders: „Wir haben direkt gesehen, dass die beiden harmonieren und sich im ersten gemeinsamen Winter bei uns im Erlebnis-Zoo auch schon gepaart haben“, berichtet Zoo-Kurator Fabian Krause. „Dass es dann beim ersten Versuch direkt klappt, ist wirklich schön. Fine ist eine tolle junge Mutter, die sich vorbildlich um ihre beiden Jungtiere kümmert, sie regelmäßig säugt und gut auf die Zwillinge achtgibt.“ Auch der Zoo-Tierarzt ist zufrieden mit der Entwicklung der Jungtiere: Beim ersten Gesundheits-Check zeigten sich die Kleinen, die etwa so groß wie ein Meerschweinchen sind, sehr agil und fit. Und ließen das Geheimnis um ihr Geschlecht lüften: Die kleinen Roten Pandas sind ein Junge und ein Mädchen. Mit etwas Glück können Besucherinnen und Besucher schon jetzt einen Blick auf den Nachwuchs erhaschen: Mutter Fine wechselt regelmäßig die Wurfhöhle und trägt ihre Jungen dann ganz vorsichtig über die Außenanlage. Und auch Fine selbst sehen die Zoo-Gäste nun häufiger: Um genug Milch für ihre Jungen zu haben, muss sie dreimal so viel Bambus fressen, wie normalerweise. Mit etwa drei Monaten werden die beiden noch namenlosen Jungtiere ihre Wurfhöhle verlassen und die Himalaya-Anlage im Erlebnis-Zoo auf eigenen Pfoten an der Seite von Mutter Fine erkunden. Ihr noch graues, flauschiges Fell wird sich mit der Zeit genauso leuchtend rot färben wie das ihrer Eltern. Wichtiger Beitrag zur Arterhaltung – Das Team des Erlebnis-Zoo freut sich riesig über den winzigen Nachwuchs: Denn Rote Pandas, oder auch Kleine Pandas genannt, stehen als „stark gefährdet“ auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN. Ihr Lebensraum im Himalaya und der chinesischen Provinz Sechuan wird zunehmend zerstört, außerdem machen Wilderer Jagd auf die Tiere. Der Erlebnis-Zoo ist Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für die seltenen Tiere. Die Geburt der kleinen Roten Pandas ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt ihrer Art. Es ist der erste Nachwuchs bei den Roten Pandas im Erlebnis-Zoo Hannover seit 15 Jahren. Steckbrief – Roter Panda (Ailurus fulgens), Herkunft: Südosthänge des Himalaya, chinesische Provinz Sechuan und Yünnan, Nahrung: Bambus, Laub, Gemüse, Früchte, in geringeren Mengen auch tierisches Eiweiß in Form von Eiern und Insekten, Küken und Nagern, Tragzeit: 112 bis 158 Tage, Größe: 51 bis 62 cm lang. Gewicht: 3,7 bis 6,2 kg, Erreichbares Alter: bis 15 Jahre in menschlicher Obhut Gefährdung: Stark gefährdet

Zoo Osnabrück 29.07.2022
Zoo Osnabrück: Auftakt zum Open-Air-Kino voller Erfolg – Tickets für 14 weitere Filme noch verfügbar
Das 3. Open-Air-Kino im Zoo Osnabrück startete am gestrigen Donnerstagabend. Bei milden Temperaturen kamen rund 200 Cineasten in den Zoo, um erst die tierischen Bewohner im abendlichen Zoo zu beobachten und anschließend „Dumbledores Geheimisse“ auf einer 4 mal 8 Meter großen Leinwand aufzudecken. „Das Wetter war warm und trocken, die Besucher zufrieden – der erste Abend unseres Open-Air-Kinos war also ein voller Erfolg“, freut sich Jennifer Ludwig, Veranstaltungsfachwirtin im Zoo Osnabrück. Den Auftakt zur 3. Open-Air-Kino-Reihe machte am gestrigen Donnerstagabend „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“. Mit 233 verkauften Tickets waren mehr als zwei Drittel der Plätze besetzt. Für die restlichen 14 Filme seien noch Tickets verfügbar, bei Filmtiteln wie „Top Gun Maverick“ müssten die Kinogänger aber schnell zugreifen, erklärt Ludwig weiter. „Das Open-Air-Kino ist auch in diesem Jahr wieder sehr beliebt, was unter anderem auch an der tollen Filmauswahl der HALL OF FAME liegt“, so die erfahrene Veranstaltungsfachwirtin. Die Filme laufen bis zum 27. August jeweils donnerstag-, freitag- und samstagabends. Tickets sind über die Internetseite des Zoo Osnabrück erhältlich oder an der Kasse der HALL OF FAME. Mit dem Ticket können die Kinofans am Filmabend ab 18:30 Uhr den abendlichen Zoo besuchen, Filmstart ist mit Einbruch der Dunkelheit. Jahreskarteninhaber erhalten eine kleine Tüte Popcorn gratis. Unterstützung der Elefanten durch Sponsoren – Beim 3. Open-Air-Kino wird der Zoo Osnabrück neben der HALL OF FAME als Hauptsponsor außerdem vom Zoosponsor Fleischverarbeitung Kinnius GmbH & Co. KG, der Joh. Wolfgang Fischer GmbH sowie der Rahenbrock Gruppe unterstützt. „Den Sponsoren gilt unser Dank, denn durch sie kann die Veranstaltung so stattfinden“, bedankt sich Jennifer Ludwig. Der Reinerlös des Open-Air-Kinos geht an die Spendenkampagne „Rüssel voraus!“ und damit an den Umbau und die Vergrößerung der Elefantenanlage.

Wildpark Assling 29.07.2022
So gehen die Tiere im Wildpark mit der Sommerhitze um
Wenn die Temperaturen im Sommer ihren Höhepunkt erreichen, sind auch die Tiere auf der Suche nach Abkühlung. Die Wildparkbewohner haben ihre eigenen Methoden um der Hitze zu entkommen: schattige Plätze aufsuchen, sich weniger bewegen und teilweise im Wasser abkühlen. Als Überraschung bekommen die Wildparkbewohner von den Tierpflegern einen leichten Snack als Eiswürfel verpackt. Wie wir Menschen, genießen die Tiere die Abkühlung um dann später wieder im Schatten zu chillen. Schweine haben da ihre eigene Strategie. Da sie keine Schweißdrüsen haben, können sie auch nicht schwitzen. Gerne wälzen sie sich daher in einem Feuchtbiotop. Das ist nicht nur erfrischend, sondern die Schlammschicht bietet getrocknet einen guten Schutz gegen Insekten. Anschließend legen sie sich in ihre Höhlen und genießen die leichte Brise.

Tierpark Berlin 28.07.2022
Trauer im Tierpark – Untersuchung zeigt Verschlechterung des Gesundheitszustandes bei Sumatra-Tiger Willi
Sumatra-Tiger gehören zu den seltensten Katzen der Erde und werden seit bereits seit den 1950er Jahren zum Erhalt dieser hochbedrohten Tierart im Tierpark Berlin erfolgreich gezüchtet. Die letzten Jungtiere, die vor fast vier Jahren geborenen Tiger-Vierlinge, wiesen jedoch tragischerweise eine Kniefehlstellung auf, welche zu Problemen im Bewegungsablauf führte. Als Ursache für die Fehlstellung konnten Wissenschaftler*innen eine genetische Erkrankung des mittlerweile verstorbenen Vaters feststellen. Seit der Diagnose standen die vier Tiger unter intensiver Beobachtung mehrerer Tierärzt*innen. Nachdem Sumatra-Tiger Kiara aufgrund eines rapide abnehmenden Gesundheitszustandes am 12. Juli eingeschläfert werden musste, wurden nun auch bei Kater Willi bei einer CT Untersuchung am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) erhebliche Verschlechterungen am rechten Kniegelenk festgestellt. „Anhand der Befunde aus der pathologischen Untersuchung von Kiara ist davonauszugehen, dass der tatsächliche Zustand des Kniegelenkes noch schlechter ist, als wir schon auf den Bildern aus dem CT feststellen können. Auch das hat uns in der Annahme bestärkt, dass das Tier Schmerzen haben muss“, erklärt die zuständige Tierpark-Tierärztin Anja Hantschmann. „In Abstimmung mit meinem Team im Tierpark sowie den Kolleg*innen am IZW und des Veterinäramtes sind wir heute zu dem Schluss gekommen, dass wir den Kater erlösen müssen. So eine Entscheidung ist nie einfach, aber auch das gehört im Sinne des Tierschutzes zu unserer Verantwortung dazu.“ Der Gesundheitszustand der beiden anderen Tiger Oskar und Seri, die ebenfalls umfänglich untersucht wurden, blieb weitestgehend unverändert. Sie stehen jedoch weiterhin unter besonderer Beobachtung der Tierpfleger*innen und Tierärzt*innen. „Wir sind froh, solch schwierige Entscheidungen nicht allein treffen zu müssen“, berichtet Kurator Matthias Papies „Uns steht intern wie auch extern zum Glück ein hervorragendes Team aus Expert*innen zur Verfügung, die wir hier hinzuziehen können. Wir stimmen uns in solchen Situationen sowohl mit den tierärztlichen Berater*innen des internationalen Erhaltungszuchtprogrammes „Global Species Management Plan“ (GSMP) als auch mit erfahrenen Kolleg*innen hier in Berlin ab, die alle samt mit der Geschichte der Tiere bestens vertraut sind.“ Hintergrund – Als Tiger Mayang im Sommer 2018 vier Jungtiere zur Welt brachte, war die Euphorie zunächst groß. Die Freude wurde jedoch getrübt, als sich bei den Jungtieren Auffälligkeiten im Laufverhalten zeigten. Ende 2019 konnte nach CT-Untersuchungen im benachbarten Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) bestätigt werden, dass die vier Sumatra-Tiger eine Kniefehlstellung und damit einhergehende Knorpelschäden aufwiesen. Diese führten dazu, dass die jungen Tiger beim Laufen mit ihren Hinterbeinen einknicken. Seit dieser Diagnose wird der Gesundheitszustand der Tiger kontinuierlich überwacht. Trotz unterschiedlicher Therapieansätze ist bisher keine maßgebliche Verbesserung zu erkennen. Nach der Diagnose der gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Vierlinge wurde auch Tigermutter Mayang (11) im vergangenen Jahr klinisch und genetisch untersucht. Bei ihr konnten – anders als bei Vater Harfan – glücklicherweise keine Anzeichen auf eine erbliche Belastung festgestellt werden. Umfangreichen Analysen am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) und der Tierärztliche Hochschule Hannover ließen darauf schließen, dass die gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Jungtiere auf eine Vererbung des im September 2020 verstorbene Tiger-Vaters Harfan zurückzuführen sind. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde nach gemeinsamer Beratung mit externen Experten des GSMP, des EEP und des Leibniz-IZW die Empfehlung für eine weitere Zucht mit Mayang gegeben und mit Tiger Jae Jae ein passender Partner gefunden.

Zoo Frankfurt 28.07.2022
Tag des Goldgelben Löwenäffchens, Dienstag, 2. August 2022 10 – 16 Uhr
Die kleinen Primaten haben ein leuchtend orangefarbenes Fell und eine löwenartige Mähne. Sie leben in den Küstenwäldern Brasiliens nahe Rio de Janeiro – und seit vielen Jahren auch im Frankfurter Zoo, der sich über Zucht und Auswilderungsprogramme an der Erhaltung der Art beteiligt. Gemeinsam mit den Naturschutz-Botschaftern begeht der Zoo den internationalen Tag des Goldgelben Löwenäffchens mit Bastel- und Mitmachaktionen sowie Tierpflegergesprächen und vielen Informationen rund um die kleinen Waldgeister. Mit einem Dreh am Glücksrad kann man Preise gewinnen und die Arbeit der Naturschutzorganisation „Save the Golden Lion Tamarin“ unterstützen. Mit dem Aktionstag möchte der Zoo die Löwenäffchen näher vorstellen und auf ihre Bedrohung hinweisen. Es gelten die regulären Zooeintrittspreise.

Kölner Zoo 28.07.2022
Kleinster Hirsch der Welt: Pudu „Alvess“ im Kölner Zoo geboren
Zuwachs bei den Südpudus im Kölner Zoo: Am 17. Juli kam ein männliches Jungtier bei dieser Hirschart, die zu den kleinsten der Erde zählt, zur Welt. Sein Name „Alvess“ stammt aus Lateinamerika und bedeutet so viel wie „tapferer Jüngling“. Er ist genetisch für die Erhaltungszucht dieser bedrohten Art besonders wertvoll. Der Kölner Zoo freut sich daher sehr über diese Nachzucht. Mutter „Auryn“ wurde 2018 im Kölner Zoo geboren. Es ist ihr drittes Jungtier. Der elfjährige Vater „Dursley“ kam 2019 aus Wuppertal nach Köln. Er hat bereits mehrfach Nachwuchs gezeugt, starb aber leider Anfang Juni. Das Jungtier erkundigt bereits vorsichtig die Außenanlage, liegt aber meist arttypisch und versteckt ab. Pudus zählen zu den Hirschen. Es gibt zwei ähnliche Arten – den Südlichen und den Nördlichen Pudu. Südpudus, wie sie der Kölner Zoo hält, leben in den Südbuchenwäldern Chiles. Im Gegensatz zum Nordpudu, der in den kargen Hochgebirgslagen der kolumbianischen, ecuadorianischen und peruanischen Anden vorkommt, sind Südpudus reine Waldtiere. Sie sind scheu und überwiegend nachtaktiv. Ihre Nahrung besteht aus Blättern, Rinde, Früchten, Blüten und jungen Baumtrieben. Südpudus leben im Freiland in der Regel einzelgängerisch und kommen nur zur Paarung zusammen. Die männlichen Hirsche tragen ein Geweih mit nur einer Stange von 5-10 cm, was genauso wie alle Hirschgeweihe jährlich abgeworfen wird. Südpudus sind etwa halb so groß wie unser einheimisches Reh. Die Wildbestände dieser hübschen Tiere gehen leider zurück. Gründe sind u.a. Lebensraumzerstörung, Bejagung, Konkurrenz durch exotische Hirscharten und Risse durch Haushunde. Die Pudu-Anlage des Kölner Zoos liegt im Südamerikabereich in der Mitte des Zoos, zwischen der Anlage für den Großen Ameisenbären und den Primaten und Aras im Kleinen Südamerikahaus. Pudus können in Zoos ein Alter von bis zu 20 Jahren erreichen. In Deutschland leben aktuell 27 Pudus in fünf verschiedenen Zoos; in Europa sind es 60 in 19 Zoos. Der Kölner Zoo hält mit fünf Tieren die momentan zweitgrößte Gruppe.

Zoo Osnabrück 28.07.2022
Erkennen sich Osnabrücker Affen im Spiegel? Zoo Osnabrück erster Zoo in groß angelegter Studie
Ob Affen sich selbst in Spiegeln erkennen können, erforscht ein Team aus Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie Leipzig – unter anderem mit den Schimpansen, Orang-Utans, Klammeraffen und Gibbons im Zoo Osnabrück. Für die Tiere stellt die Studie eine Abwechslung dar, die Biologen hoffen auf neue Erkenntnisse. „Können Affen sich selbst erkennen?“ Dieser Frage gehen Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie Leipzig (MPI-EvA) nach – seit Kurzem auch im Zoo Osnabrück. „Wir führen eine zooübergreifende Studie durch, um das visuelle Selbsterkennen bei Menschenaffen und anderen nicht-menschlichen Primaten zu untersuchen“, erklärt Dr. Kathrin Kopp, Studienleitung des MPI-EvA. Es sei schon länger bekannt, dass nicht nur Menschen, sondern auch Tiere Interesse an ihren Reflektionen zum Beispiel auf Wasseroberflächen haben, allerdings wurden die Studien oft nur mit wenigen Individuen durchgeführt und seien somit nur wenig repräsentativ. Für nur wenige Arten wie Schimpansen, Gorillas oder Bonobos gebe es sichere Hinweise, dass sie sich selbst erkennen. „Daher freuen wir uns sehr, dass der Zoo Osnabrück sich auch an der Studie beteiligt und Partner des ‚GrApeNet‘, unserem Forschungsnetzwerk, geworden ist“, so Kopp. Der Osnabrücker Zoo sei der erste Zoo, in dem die Studie durchgeführt wurde, insgesamt sind 14 Zoos im Netzwerk „GrApeNet“. Die Datenerfassung in den teilnehmenden Zoos läuft bis Ende des Jahres. „Eine große Stichprobe ist notwendig, um verlässliche Aussagen treffen zu können“, erklärt die Biologin. In Zusammenarbeit mit der Abteilung Verhaltensbiologie der Universität Osnabrück führte Kopp die Studie bei den Osnabrücker Orang-Utans, Schimpansen, Weißwangengibbons und Braunkopfklammeraffen nach einem standardisierten Vorgehen durch. Auf der Anlage verteilte Kopp unzerbrechliche Spiegel und zusätzlich wurde ein großer Spiegel an einer der Scheiben an der Anlage installiert und mit einer Kamera ausgestattet. Die Affen wurden dann zurück auf ihre Anlage gelassen und Kopp und zwei Studentinnen filmten die Reaktionen. „Es war richtig toll, die Tiere dabei zu beobachten, wie sie mit den Spiegeln agieren.“ Spannende Abwechslung für die Tiere – „Für unsere Primaten waren die Spiegel eine gute Abwechslung. Wir bauen immer wieder Beschäftigungen für unsere Tiere in den Alltag ein, daher war die Teilnahme an der Studie eine super Ergänzung“, berichtet Tobias Klumpe, zoologische Leitung. „Außerdem ist uns der Bereich der Forschung, der zu einer der Hauptaufgaben von Zoos gehört, sehr wichtig. Durch die Teilnahme an solchen Studien können wir mehr über die Tierarten und unsere Individuen lernen und kommen beim Verstehen des evolutionären Erbes einen Schritt weiter.“ Es sei allerdings wichtig, ohne Erwartungen an solchen Studien teilzunehmen. „Man muss unvoreingenommen sein, so erhält man ein möglichst objektives Ergebnis. Oft lassen sich aus Studien Handlungs- oder Haltungsempfehlungen ableiten, aber das immer erst im Nachhinein. Wir sind schon sehr gespannt auf das Ergebnis dieser Studie“, berichtet der Biologe.

Tierpark Hellabrunn 28.07.2022
Ein neues Zuhause für die Lebenshilfe in Hellabrunn
Sie sind aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn nicht mehr wegzudenken: Die fleißigen Mitarbeitenden der Lebenshilfe Werkstatt München (LHW), die tagtäglich dafür sorgen, dass die Besucherwege und angrenzenden Bereiche pikobello sauber sind. Bereits seit über sieben Jahren kümmert sich die Außenarbeitsgruppe der Lebenshilfe Werkstatt um das aufgeräumte Erscheinungsbild des Tierparks. Kürzlich wurde das Domizil der engagierten Helfer*innen auf dem Tierparkgelände einer grundlegenden Sanierung und Erweiterung unterzogen. Die Kooperation zwischen der LHW und dem Tierpark zu Inklusion und gesellschaftlicher Teilhabe von gesundheitlich beeinträchtigten Menschen hat sich seit 2015 zum Erfolgsprojekt entwickelt, welches körperlich und geistig behinderten Mitmenschen eine sinnstiftende und anerkannte berufliche Perspektive bietet. Das Aufgabenspektrum der Arbeitsgruppe reicht dabei vom Reinigen der Besucherwege, über dem Leeren und Säubern von Mülltonnen bis hin zu der Pflege von Beschilderungen und Besucherhallen. Um dieser erfreulichen Entwicklung weiteren Vorschub zu leisten, wurden die der Lebenshilfe Werkstatt zur Verfügung gestellten Betriebsgebäude auf dem Tierparkgelände in den letzten Monaten einer Komplettsanierung unterzogen sowie um einen freistehenden, separaten Fertigbau erweitert. Das in die Jahre gekommene Bestandsgebäude am Schlichtweg wurde dabei komplett entkernt, grundrenoviert und mit neugestalteten Funktionsbereichen wie Aufenthaltsräumen, Küche, Herrenumkleide sowie Garderoben-, Sanitär- und Trocknungsräumen versehen. Auch energetisch wurde das Zuhause der Lebenshilfe Werkstatt mit moderner Heiztherme sowie neuen Fenstern und Türen auf den baulich aktuellsten Stand gebracht. Der ansehnliche neue Fertigbau mit natürlicher Holzfassade beherbergt ab sofort einen Büroraum, die Damenumkleide sowie weitere Sanitäreinrichtungen. Andreas Jehn, Geschäftsführer der Lebenshilfe Werkstatt GmbH in München, freut sich über die modernisierten und neuen Einrichtungen für die Mitarbeiter*innen seiner Außenarbeitsgruppe: „Es ist ein schönes und wertschätzendes Signal des Tierparks, dass das lokale Domizil der LHW in Hellabrunn so zeitgemäß und arbeitsergonomisch für unsere Mitarbeitenden aufgewertet und ausgebaut wird. Insbesondere für Mitmenschen, die es oftmals in der Gesellschaft und auf dem regulären Arbeitsmarkt sehr schwer haben, ist diese Investition ein wichtiges Zeichen der Anerkennung ihrer Arbeit.“ Auch Hellabrunn-Vorstand und Tierparkdirektor Rasem Baban würdigt die Arbeit und das Engagement der Lebenshilfe-Mitarbeitenden: „In einem Tierpark wie Hellabrunn mit täglich tausenden von Gästen ist die Unterstützung und Mitarbeit der Lebenshilfe Werkstatt für uns unverzichtbar. Wegereinigung und Müllentsorgung dient im weiteren Sinne auch dem Wohl unserer tierischen Bewohner, weil die Tierpflege und die technische Abteilung damit deutlich entlastet werden. Wir freuen uns, dass wir den fleißigen Helfer*innen der Lebenshilfe Werkstatt jetzt wieder ein zeitgemäßes und komfortables ‚Hauptquartier‘ mitten in Hellabrunn bieten können, um damit auch die Weichen für eine langfristige Fortsetzung der Zusammenarbeit zu stellen.“

Tierpark + Fossilium Bochum 28.07.2022
Zwischen Schlanklori und Kurzkopfgleitbeutler: 360°-Rundgang durch die Erlebnisausstellung „Dschungel hautnah“
„Kannst du nicht in den Tierpark kommen, kommt der Tierpark zu dir!“ – Unter diesem Motto schafft der Tierpark + Fossilium Bochum bereits seit einigen Jahren immer wieder neue erfolgreiche Angebote, die einen barrierefreien, niederschwelligen Zugang zu Tierbegegnungen sowie zu Natur- und Umweltbildung ermöglichen. Neu ist nun der virtuelle 360°-Rundgang durch die interaktive Erlebnisausstellung „Dschungel hautnah“, der bequem vom heimischen Bildschirm über die Website des Zoos aufgerufen werden kann. Per Mausklick können sich Besuchende durch den digitalen Raum bewegen und dabei auch auf die nachtaktiven, tierischen Bewohner treffen. Kurze Videos geben Einblicke in die Tieranlagen von Kurzkopfgleitbeutler und Schlanklori, während ein Audioguide durch die verschiedenen Themenbereiche führt. Auch kurze Geschichten und Spiele können im Laufe des Rundgangs entdeckt werden. „Spätestens seit der Pandemie wissen wir, wie wertvoll digitale Angebote sind, um einen Zugang zu Kultur, Bildung und Natur zu ermöglichen. Doch für viele Menschen ist ein vor Ort-Besuch des Tierparks auch losgelöst von möglichen Corona-Beschränkungen, aufgrund von einer körperlichen Behinderung oder anderen persönlichen Gründen nicht möglich. Hier setzt der virtuelle Rundgang durch unsere Ausstellung im Nachttierbereich der Asienwelten an“, erklärt Zoodirektor Ralf Slabik. Aber auch reguläre Tierparkbesuchende kommen bei diesem digitalen Erlebnis auf ihre Kosten. So gibt der 360°-Rundgang einen eindrucksvollen Vorgeschmack auf das Angebot vor Ort. Seit April kann man die Attraktion „Dschungel hautnah“ im Tierpark besuchen. Interaktive Stationen laden zum ganzheitlichen, kindgerechten Erkunden ein und vermitteln, wie sich die Tiere im nächtlichen Wald mit Hilfe ihrer Sinne orientieren. Zooschulleiterin Judith Becker informiert: „Lehrkräfte können den virtuellen Rundgang zur Vorbereitung von Unterrichtsreihen und einem damit verbunden Besuch im Tierpark nutzen. Sie erhalten hier einen umfangreichen Überblick über die Themen sowie die Vermittlungsmethoden der Ausstellung. Schülerinnen und Schüler können sich außerdem selbst über die verfügbaren Audios, Texte und Spiele mit unseren nachtaktiven Tieren, ihren Lebensweisen und Besonderheiten vertraut machen.“ Entstanden ist der virtuelle Rundgang in Kooperation mit der Softwareentwicklungsfirmanetzfactor GmbH, die mit einer speziellen Kameratechnik 360°-Aufnahmen des Ausstellungsraums anfertigte und die zusätzlichen pädagogischen Inhalte des Tierparks am Computer ergänzte. Das Bildschirmerlebnis reiht sich dabei nahtlos in weitere Modernisierungsmaßnahmen des Bochumer Tierparks ein und zeigt einmal mehr, wie wertvoll Digitalisierungsmaßnamen für die Bildungsarbeit zoologischer Einrichtungen sein können. Zuletzt hatte der Tierpark Anfang Juli seine inklusive Smartphone-App vorgestellt, die das reale Tiererlebnis sinnvoll mit digitalen, zielgruppengerechten Informationen verknüpft und dadurch auch Menschen mit Behinderung einen bedeutenden Mehrwert für den Zoobesuch bietet. Über den folgenden Link gelangen Sie zum virtuellen 360°-Rundgang: https://www.tierpark-bochum.de/dschungel

Tiergarten Kleve 27.07.2022
Seehundnachwuchs ab sofort für Tiergartenbesucher zu sehen
Das am 12. Juli geborene Seehundjungtier ist ab sofort für die Gäste des Klever Tiergartens zu sehen. „Die ersten Tagen sind bei jungen Seehunden besonders kritisch“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Daher haben wir die ersten Tage den Bereich um die Seehundanlage für unsere BesucherInnen gesperrt, damit Mutter und Jungtier ausreichend Ruhe haben. Da sich das Jungtier bisher sehr gut entwickelt hat, haben wir den Bereich nun wieder für unsere Gäste freigeben, sodass das jüngste Mitglied unserer Seehundfamilie ab sofort endlich für alle zu sehen ist!“ Seehunde werden als Nestflüchter geboren und haben bereits bei der Geburt ein wasserabweisendes Fell. Obwohl die Geburten meist an Land stattfinden, gehen junge Seehunde bereits kurz danach das erste Mal ins Wasser und können hervorragend schwimmen. Polotzek: „Da unsere alte Seehundanlage sehr steile Kanten hat, schaffen die Neugeborenen den Sprung aus dem Wasser in den ersten Tagen noch nicht. Daher lassen wir kurz nach der Geburt das Wasser komplett ab. So haben die jungen Seehunde Zeit, erst einmal zu Kräften zu kommen. Da sich das diesjährige Jungtier aber bisher hervorragend entwickelt, konnten wir rasch wieder Wasser in die Anlage lassen, sodass nun alle Seehunde wieder im vollen Becken zu sehen sind.“ Die Robbenanlage im Tiergarten Kleve wurde 1971 erbaut und entspricht nicht mehr den hohen Anforderungen, die Polotzek und sein Team an eine moderne Seehundhaltung stellen. Daher laufen derzeit hinter den Kulissen des Tiergartens die Planungen für eine neue artgerechte Robbenanlage auf Hochtouren. „In der neuen Robbenanlage sollen die Uferbereiche deutlich flacher sein, dass die Jungtiere direkt nach den ersten Schwimmversuchen selbstständig den Ausstieg aus dem Wasser schaffen und wir nichtmehr hierfür die gesamte Anlage leer pumpen müssen. Außerdem sollen die Tiere künftig in Salzwasser gehalten und über Unterwasserscheiben beobachtet werden können“, so Polotzek über die neue Robbenanlage. „Da die neue Robbenanlage das größte Bauprojekt unserer Geschichte sein wird, sammeln wir jetzt schon bereits Spenden hierfür und veranstalten auch am 8. Oktober ein Benefizkonzert in der Klever Stadthalle, mit dem wir auch weitere Gelder für Deutschlands modernste Seehundanlage generieren möchten.“ Wer den Seehundnachwuchs sehen möchte, kann das täglich von 9-18 Uhr im Tiergarten Kleve tun. Außerdem gibt es neben dem Robbenjungtier auch Nachwuchs bei den Stinktieren und mit den Meißner Widdern eine neue, stark gefährdete Kaninchenrasse zu erleben. Aktuell sind alle coronabedingten Einlassbeschränkungen entfallen. BesucherInnen können daher spontan und ohne Coronanachweis vor Ort ihre Tickets kaufen. Weitere Informationen unter www.tiergarten-kleve.de

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 27.07.2022
Zwei Kälber bei den Hausyaks der Wilhelma geboren Hochgebirgsrinder fühlen sich auch im Talkessel wohl
Als sehr fruchtbar erweist sich die Gemeinschaft auf der noch jungen Anlage der asiatischen Huftiere in der Wilhelma in Stuttgart, die vor zwei Jahren fertig wurde. Im Frühjahr hatte es bei den Kamelen im Zoologisch-Botanischen Garten erstmals seit 2009 ein Fohlen gegeben. Nun haben die Mitbewohner der Trampeltiere die Kinderstube gefüllt. Beide Kühe der Hausyaks sind in den vergangenen Wochen niedergekommen: nun im zweiten Jahr in Folge. Tara und Salome scheinen sich in dem 4000 Quadratmeter großen Gehege wohlzufühlen – und mit Skunk sehr gut zu verstehen. Er trägt seinen Namen wegen des markanten weißen Streifens im ansonsten schwarzen Fell, was an ein Stinktier erinnern mag. Doch die Familienverhältnisse sind nicht einfach zu durchschauen: Dass Skunk als einziger Bulle der Vater aller Kälber ist, liegt auf der Hand. Doch welcher Kuh sind die Jungtiere zuzuordnen? Die schwarz-braune Salome hatte 2021 ein schwarz-weißes Kalb, dagegen die schwarz-weiße Tara ein ganz schwarzes Kalb bekommen. Auch jetzt gibt es wieder eine bunte Mischung mit einem einfarbigen und einem zweifarbigen, doch im umgekehrten Farbspiel sind die Kälber diesmal „ganz die Mutter“. Manches wiederholt sich allerdings: So machte erneut Salome den Anfang und brachte wie 2021 einen Bullenkalb zur Welt. Bei Tara, die wieder etwas später dran war, wurde es wie im Vorjahr ein Kuhkalb. Das lange zottelige Fell ist von großer Bedeutung für die sogenannten Grunzochsen. Das dichtere fast bodenlange Winterfell bedeckt in mehreren Schichten alle Körperteile und wappnet sie gegen klirrende Kälte. Das erlaubt ihnen, in hochgelegenen Tundren und Halbwüsten Zentralasiens auf über 4000 Meter Höhe zu überleben. Breite Brust, langer Rumpf und scharfe Hufspitzen verbessern ihren Stand auf Berghängen. Dank ihres dünneren Sommerfells kommen sie auch mit wärmeren Temperaturen klar. Während der Bestand der bis weit in die Höhen ziehenden Wildyaks stark gefährdet ist, sind die domestizierten Hausyaks in tieferen Lagen in größerer Zahl anzutreffen. Denn die widerstandsfähigen Rinder entsprechen für die Bevölkerung dieser unwirtlichen Regionen fast der legendären „eierlegenden Wollmilchsau“. Bis auf die Produktion von Eiern bieten Hausyaks eine ähnliche Vielfalt an Nutzen. Die Viehhalter nutzen deren Wolle und Milch. Yaks eignen sich als Last- und bedingt als Reittiere, bei der Schlachtung werden Leder und Fleisch gewonnen. Selbst ihr Dung lässt sich getrocknet noch als Brennstoff verwenden. Da einer der Jährlinge inzwischen weitervermittelt wurde, leben nun sechs Yaks in der Wilhelma.

Opel Zoo Kronberg 27.07.2022
Durchgangsregelung Opel-Zoo für Einwohner*innen Kronbergs „Durchgangskarte“ jetzt als programmierte Karte mit Chip
Seit dem 23.02.2022 greift die neue Durchgangsregelung für den durch den Opel-Zoo verlaufenden ehemals öffentlichen Weg. Allen Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt Kronberg im Taunus steht seitdem im Opel-Zoo ein Rabatt von 50% auf die Jahreskarten und der Erwerb einer sogenannten „Durchgangskarte“ zu, die an der „Kasse Kronberg“ ausgestellt wird. Ab dem 1. August 2022 steht für Durchgangskarten-Inhaber nun die vorgesehene Technik für den Ein- und Ausgang zur Verfügung. Bisher ausgestellte vorläufige „Durchgangskarten“ und die zusätzlichen Zeiterfassungs-Karten müssen beim nächsten Durchgang an der „Kasse Kronberg“ vorgelegt und durch die neuen „Durchgangskarten“ mit Fingerabdruck-Chip ersetzt werden. Auf dem Chip werden zur Individualisierung zwei Fingerabdrücke des Inhabers erfasst und gespeichert. Der Opel-Zoo hat keinen Zugriff auf diese biometrischen Daten. Am Drehkreuz Richtung Königstein ist der Eingang ab dem 1.8. mit der vorläufigen Karte nicht mehr möglich. Aus Richtung Königstein ist der Eingang ab dem 1. August nach Einlesen der „Durchgangskarte“ und der Identitätsprüfung mittels Fingerabdruck an einem neu errichteten Eingangsdrehkreuz möglich. Jeder Durchgang muss nach Verlassen des Zoogeländes am entgegengesetzten Ende durch erneutes Einlesen der Karte an einer speziellen Säule abgeschlossen werden. Schilder und Anweisungen auf den Displays leiten den Nutzer durch diese Vorgänge. Die kostenfreie „Durchgangskarte“ berechtigt während der Zoo-Öffnungszeiten zum Durchgang durch den Opel-Zoo mit unterschiedlichem Ein- und Ausgang und ausschließlich auf dem ehemals öffentlichen Weg von der Kasse Kronberg bis zum Ausgang am Kamelstall Richtung Königstein und umgekehrt. Eine Ausnahme besteht für Durchgangskarteninhaber mit Rollstuhl oder Kinderwagen. Diese nutzen für den Zutritt aus Richtung Königstein die Kassen am Zoo-Haupteingang.

Zoo Magdeburg 27.07.2022
Tierischer Altersrekord: Europas ältestes Flachlandtapir-Weibchen ist Magdeburgerin
„Der Zoo Magdeburg kann einen europäischen Altersrekord beim weiblichen Flachlandtapir melden“, verkündet Zoogeschäftsführer Dirk Wilke. Meta heißt das betagte Tapirweibchen (Tapirus terrestris), das am 29.07.2022 das stolze Alter von 36 Jahre erreicht. Sie ist noch topfit. Im Zoo Dublin lebt ein Flachlandtapir-Männchen, welches Jahrgang 1985 ist. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Flachlandtapire liegt bei 25 bis 30 Jahre. Den veröffentlichten Altersrekord in Menschenobhut hält ein im Twycross Zoo geborener weibliche Flachlandtapir, der im Alter von 37 Jahren und 5 Monaten im Howletts Wild Animal Park in Bekesbourne starb (Quelle: WEIGL R. (2005). Meta wurde in Magdeburg geboren. Der Zoo Magdeburg hält seit 1980 Flachlandtapire und kann 33 Geburten bei dieser Unpaarhuferart – die mit den Pferdeartigen verwandt ist – verzeichnen. Seit über vier Jahrzehnten ist der Zoo Magdeburg am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Flachlandtapire beteiligt. 1981 wurde der erste Flachlandtapir in Magdeburg geboren. In Südamerika gilt der Flachlandtapir als gefährdete Art, in europäischen Zoos ist er die am häufigsten gehaltene Tapirart. Am 29.07.2022 gibt es für Meta eine kühle Überraschung um 12 Uhr auf der Außenanlage. Zur Familie der Flachlandtapire im Zoo Magdeburg gehören: Meta, geb. am 27.07.1986 im Zoo Magdeburg Guerrero, geb. am 01.05.2009 in Duisburg, seit 05.11.2009 im Zoo Magdeburg Mary, geb. am 23.10.2016 im Tierpark Thüle, seit 02.11.2017 im Zoo Magdeburg Eunuchus, geb. am 11.11.2020 im Zoo Magdeburg Tapire im Ferienprogramm Bei der Amazonien Expedition begegnen die Kinder auch den Flachlandtapiren, flinken Krallenaffen und bunten Papageien. Sie treten bei der Expedition in die Fußstapfen der großen Naturforscher Darwin und Linné und erkunden den einzigartigen Lebensraum Regenwald. Termine: 28.07. / 02.08. / 04.08.2022, Restkarten unter: zoo-magdeburg.ticketfritz.de

Tierpark Nordhorn 27.07.2022
Zoonacht im Tierpark Nordhorn Feiern bis es dunkel ist: Buntes Rahmenprogramm für Groß und Klein
Einen lauen Sommerabend mit einem vielfältigen Programm in ganz besonderer Atmosphäre genießen – dazu lädt der Tierpark in diesem Jahr am Samstag, den 6. August in der Zeit von 16 bis 23 Uhr ein. Die Zoonacht überrascht Besucherinnen und Besucher mit einer Vielzahl von Akteuren, die für viel Abwechslung sorgen. Dabei ist mit Cocktails und vielen kulinarischen Leckereien für das leibliche Wohl optimal gesorgt. Der ermäßigte Sondereintritt beträgt für Erwachsene 5 € und für Kinder ab 4 Jahre 3 € ab 16 Uhr, wobei Jahreskarten natürlich gültig sind. Für die jüngeren Besucherinnen und Besucher gibt es in der Zeit von 16 bis 18 Uhr ein ganz spezielles Programm. So sorgt „Heinz der Zauberer“ mit seinen Zaubereien für staunende und lachende Gesichter beim Publikum und der Kinderliedermacher Christian Hüser spielt tolle Live-Musik zum Mitmachen und Mitsingen. Ab 18 Uhr bringt dann DJ Mathis Krone auf der Vechtewiese hinter dem Gasthaus „De MalleJan“ neben Cocktailbude und Getränkewagen bis 23 Uhr den Tierpark zum Tanzen. Beliebte Programmpunkte wie das Stockbrotbacken dürfen bei der Zoonacht nicht fehlen. In der Nähe der Dorfmetzgerei ist jeder eingeladen sein eigenes Stockbrot zu backen. Kathis Schminkkiste steht zudem bereit, um die kleinen Gäste zu schminken. Sportlich geht es hingegen in der unteren Vechtewiese zu. Dort warten zwei Hüpfburgen darauf von den Kindern in Beschlag genommen zu werden. Eigene Kerzen können die Zoobesucher in der Heuremise am Vechtehof ziehen. Die historische Schmiede wird nicht nur belebt, sondern auch nach draußen gezogen. An mehreren Essen zeigen die Ehrenamtlichen Schmiede an dem Abend ihr Können. Zwischendurch eine Fahrt auf dem Kinderkarussell und eine süße Leckerei beim Stand von Mandel Braun genießen. Bekanntermaßen gibt es ja für Süßigkeiten einen eigenen Magen, denn hungrig und durstig sollte an diesem Abend kein Zoobesucher bleiben. Die Zoogastronomie wird an verschiedenen Outdoorstationen jede Menge Köstlichkeiten anbieten. Und wer sich zwischendurch die Beine vertreten möchte, der kann bei der Zoonacht bis 21 Uhr nach Herzenslust durch den Tierpark schlendern. Mehr Informationen gibt es auf www.tierpark-nordhorn.de

Naturschutz-Tierpark Görlitz 26.07.2022
Ein Rückgang mit Folgen Neue Wanderausstellung zum Insektensterben im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec
Vom 3. August bis 30. Oktober zeigt der Görlitzer Tierpark die Wanderausstellung „Insekten in Gefahr“ des BUND Sachsen e.V. Die familienfreundlich konzipierte Ausstellung macht auf das alarmierende Insektensterben aufmerksam. Sie klärt darüber auf, was die Politik und auch Einzelpersonen für den Schutz von Insekten tun können und wie beispielsweise ein wildbienenfreundlicher Garten aussehen kann. Neben zehn informativen Roll-Ups besteht die Ausstellung aus fünf interaktiven Stationen, an denen Kinder spielend die Insektenwelt erkunden können. Dazu passend widmet sich das nächste Tierparkgespräch am 19. August den Wildbienen. Lisa Lahr vom Aktionsbündnis Biodiversität des IBZ St. Marienthal beantwortet Fragen wie: Welche Wildbienen gibt es? Wie leben sie? Was macht sie so besonders? Und wie kann ich dazu beitragen, dass sie in meinem Garten oder Balkon gern zu Besuch kommen? Mit Bildern und praktischen Beispielen gibt der Vortrag einen Einblick in diese faszinierende Welt der wilden Bienen, die als Blütenbestäuber für die Vielfalt von Pflanzen und Früchten sorgen. Die Veranstaltung selbst ist wie immer kostenfrei, es fällt lediglich der reguläre Tierparkeintritt an. Treffpunkt ist 15:00 an der Zooschule. Um eine Anmeldung über die VHS Görlitz wird gebeten: telefonisch unter 03581 420980, per Mail an info@vhs-goerlitz.de oder online auf www.vhs-goerlitz.de.

Zoo Heidelberg 26.07.2022
Von wegen leuchtend rot – hell und flauschig sind sie!
Nachwuchs bei den Kuba-Flamingos im Zoo Heidelberg zeigt sich Schaut man auf den großen See im Zoo Heidelberg, sind die leuchtend orangeroten Kuba-Flamingos nicht zu übersehen. Erst auf den zweiten Blick sieht man, dass sich noch etwas kleines, helles Flauschiges zwischen den langen Beinen der Flamingos bewegt. Schnell ist klar: Das müssen die Jungtiere sein! Die grauweißen Küken staksen noch etwas ungeschickt zwischen den erwachsenen Tieren umher, zeigen sich jedoch sehr aktiv und fit. Insgesamt sind drei Küken geschlüpft. Die jungen Flamingos sehen noch ganz und gar nicht wie die langbeinigen, leuchtenden, erwachsenen Vögel aus. Sie besitzen ein helles, flauschiges Federkleid und kommen mit kräftigen, kurzen Beinen daher. Neugierig erkunden sie bereits die Umgebung der Nester und wagen die ersten Schritte im Wasser. Mit etwas Glück lassen sich die Kleinen dabei beobachten, wie sie den typischen „Ein-Bein-Stand“ üben. Für die Elternvögel gibt es nun viel zu tun, denn die Kleinen wollen unentwegt gefüttert werden. Dabei setzen die Flamingo-Eltern auf Teamarbeit: Sowohl beim Brüten als auch beim Füttern wechseln sich Mutter und Vater immer wieder ab. Neben dem hellen Gefieder sieht auch der Schnabel der Küken noch nicht ‚flamingohaft‘ aus. Erst in ein paar Monaten bildet sich der typisch abgeknickte Seihschnabel aus, mit dem sie gemeinsam mit den erwachsenen Flamingos das Wasser filtern werden. Dieses stetige Wasserfiltern dient der Nahrungsaufnahme: Der Schnabel wird gefüllt, das Wasser läuft wieder heraus und Plankton und kleine Insekten verbleiben im Schnabel. In Ihrer Heimat nehmen Flamingos beim Filtrieren des Wassers kleine Krebse zu sich. Der Farbstoff der Krebse (Carotinoide) wird in der Leber der Tiere umgewandelt und im Federkleid eingelagert; es wird mit der Zeit leuchtend rot. Da im Großen See nicht ausreichend Krebse leben, sorgt im Zoo spezielles Futter für die typische Gefiederfarbe. Noch im Herbst, wenn die Küken ihren Eltern in der Größe in nichts mehr nachstehen werden, sind sie weiterhin an dem grauen Gefieder zu erkennen, denn es dauert einige Zeit, bis sich das Gefieder durch das Futter färben wird. Zoobesucher können die Entwicklung der Küken daher im Jahresverlauf gut beobachten – ein spannendes Unterfangen für Jung und Alt.

Zoo Frankfurt am Main 26.07.2022
Vortragsreihe Erlebnis Zoo – Abenteuer Naturschutz
Dienstag, 2. August 2022 18 Uhr Treffpunkt: Zooeingang Rhönstraße Humboldt-Pinguine brauchen unsere Hilfe Dr. Christina Schubert, Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V. Sie sind sympathisch, ein wenig tollpatschig an Land aber mit wahren Superkräften ausgestattet, wenn es ums Schwimmen und Tauchen geht – Pinguine. Im Frankfurter Zoo sind sie neben den Erdmännchen die beliebtesten Patentiere. Das hilft ihnen aber alles nichts. Während die Tiere im Zoo ein behütetes Leben führen, kämpfen ihre Artgenossen in Chile und Peru ums Überleben. Doch glücklicherweise gibt es viele engagierte Menschen, die den Humboldt-Pinguinen helfen. Zum Beispiel der Verein Sphenisco. Um dessen Arbeit zum Schutz der Tiere und deren Lebensräume geht es beim Dienstagsvortrag im Zoo im August. Das Besondere an diesem Abend: Bei gutem Wetter findet der Vortrag an der Pinguin-Anlage des Frankfurter Zoos statt. Im Anschluss gibt es eine kleine Weinprobe. Verkostet wird der Pinguin-Wein eines Pfälzer Weinguts, das die Arbeit von Sphenisco e.V. seit einigen Jahren mit Einnahmen aus dem Verkauf des Pinguin-Weins unterstützt. Der Eintritt ist frei.

Zoo Rostock 26.07.2022
Wieder Südafrikanische Seebären im Zoo
Willkommen zurück: Zwei in Frankfurt geborene Südafrikanische Seebären sind zurück in ihrer alten Heimat. Die beiden 25 und 24 Jahre alten Weibchen lebten seit 2001 im Zoo Rostock. Nachdem Seebärbulle OTTI im Mai verstarb, waren in den letzten Monaten keine Ohrenrobben im Zoo zu sehen. Nun sind wieder zwei Südafrikanische Seebären in die Anlage neben den Seehunden eingezogen. „Die gelehrigen Seebären gehören zu den Besucherlieblingen und die Schaufütterung dieser Tiere zu den Highlights jedes Zoobesuchs. Aber auch didaktisch sind die Tiere interessant. Die großen Unterwassereinblicke der Anlage erlauben einen guten Blick auf die eleganten Schwimmmanöver der großen Tiere, die uns an Land eher etwas schwerfällig vorkommen“, sagt Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. Die beiden im Frankfurter Zoo geborenen Weibchen kamen zurück an den Main, da die Seebären-Anlage in Rostock umgebaut wird. DAISY wurde 1997 in Frankfurt geboren, EGOLI 1998. Beide hatten bereits mehrfach Nachwuchs. „Es ist schön, dass mit DAISY und EGOLI wieder Ohrenrobben bei uns zu sehen sind. Denn wir wollen auf jeden Fall die Unterschiede zu den Hundsrobben zeigen, zu denen unsere Seehunde gehören. Man kann daran gut erklären, wie unterschiedlich die Anpassung der verschiedenen Robben-Arten an den Lebensraum Meer sein kann. Die namensgebenden Ohren der Ohrenrobben sind dabei nur eines von mehreren Merkmalen“, erklärt Zootierärztin Dr. Nicole Schauerte, die als Kuratorin zuständig für die Robben ist. Südafrikanische Seebären (Arctocephalus pusillus) gelten laut Roter Liste der Weltnaturschutz-Union IUCN aktuell als nicht gefährdet, jedoch könnte der Einfluss des Klimawandels auf den Benguelastrom im Südatlantik zukünftig negative Auswirkungen auf den Bestand haben.

Tierpark Berlin 26.07.2022
Guck mal, wer da quietscht Freude im Doppelpack: Nachwuchs bei den Roten Pandas im Tierpark Berlin
Was die Tierpfleger*innen bereits seit Wochen vermuten, hat sich nun offenbart: Bei den Roten Pandas im Tierpark Berlin gibt es niedlichen Zwillingsnachwuchs. Noch mit geschlossenen Äuglein heben die beide Fellknäule immer wieder vorsichtig den Kopf und rücken dann gleich wieder dicht an ihre Mama heran. Am 3. Juli 2022 entdeckten die Tierpfleger*innen erstmals, dass Panda-Weibchen Shine (8) Nachwuchs in ihrer Höhle zur Welt gebracht hat. Die Zwillinge sind erst ungefähr so groß, wie ein Meerschweinchen. Rote Pandas bringen anfangs nur etwa 100 g auf die Waage, sind blind und hilflos. Erst nach etwa fünf Wochen öffnen die Kleinen zum ersten Mal ihre Augen. „Inzwischen sieht man sogar auch schon mal, wie die Mutter ihren Nachwuchs von einer Höhle in die andere trägt“, erklärt Kurator Dr. Florian Sicks. „So früh waren die Jungtiere noch nie für die Tierparkgäste zu sehen. Ein bisschen Geduld und Glück braucht man aber schon. Es wird noch einige Wochen dauern, bis die erste tierärztliche Untersuchung ansteht und sie ihre ersten Impfungen und den Chip bekommen.“ Bis dahin wird sich ihnen niemand nähern und allein Mutter Shine entscheidet, wo sich die junge Familie aufhält. „Die größte Bedrohung für den Roten Panda stellt die anhaltende Lebensraumzerstörung im Himalaya-Gebirge dar“, berichtet Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Ihr Lebensraum erstreckt sich neben Nordindien auch auf die Bergregionen Nepals, Bhutans, Burmas und Chinas. Dort treffen sie gelegentlich auf ihre Verwandten, die Großen Pandas.“ Shine und ihr Partner Joel (7) kamen im Februar 2020 auf Empfehlung des weltweiten Erhaltungszuchtprogramms (GSMP) aus dem indischen Padmaja Naidu Himalayan Zoological Park in Darjeeling an die Spree. Nach einer Tragzeit von rund 130 Tagen kam noch im selben Jahr Töchterchen Loha auf die Welt, die inzwischen im Zoo Pairi Daiza in Belgien lebt. Im darauffolgenden Jahr kam Söhnchen Urs hinterher. Er ist in diesem Jahr nach Alborg gezogen. Jeder Nachwuchs bei diesen stark gefährdeten Tieren ist ein kleiner Hoffnungsschimmer für das Überleben der gesamten Art. Hintergrund: Kleine Pandas sind nicht direkt mit den berühmten Großen Pandas verwandt. Sie gehören einer eigenen Familie, den „Katzenbären“, an. Dennoch teilen sie viele Eigenschaften mit ihren Namensvettern. So ernähren sie sich ebenfalls hauptsächlich von Bambus. Auch haben sie – wie Große Pandas – einen verlängerten Handgelenkknochen, den sie wie einen Daumen zum Festhalten von Bambusstangen nutzen. Die Patenschaft der Roten Pandas im Tierpark Berlin hat der 1. FC Union Berlin übernommen. Gemeinsam mit dem Tierpark beginnt nach der Bestimmung des Geschlechts die Namenssuche.

Zoo Salzburg 25.07.2022
Suchaktion erfolgreich beendet: Junger Brillenpinguin befand sich in Maisfeld
Am Sonntagmorgen herrschte Aufregung im Salzburger Zoo. „Wir wurden um 6.20 Uhr über die Sichtung eines Pinguins in einem Maisfeld der Gemeinde Anif informiert“, berichtet Geschäftsführerin Sabine Grebner. „Nachdem sich am Abend zuvor alle Brillenpinguine auf der Anlage befanden, war uns der Verlust noch nicht aufgefallen.“ Bereits vor 7 Uhr fanden sich eine Handvoll Mitarbeiter für die Suche nach dem flugunfähigen Vogel an Ort und Stelle ein. Allerdings zeigte sich schnell, dass das Unterfangen der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen glich. „Das Gebiet erstreckte sich auf drei nebeneinander liegende Felder mit ebenso hoch wie dicht bewachsenen Maispflanzen“, erzählt Sabine Grebner. Auch die eingesetzte Drohne mit Wärmebildkamera brachte keinen Erfolg. So wurde die Suchmannschaft vergrößert, um eine Menschenkette bilden zu können und die Maisfelder engmaschig zu durchkämmen. Nach einer etwa dreistündigen Suchaktion folgte schließlich die Erleichterung. Der Pinguin konnte gesichtet und von Revierleiter Andreas Gfrerer umgehend eingefangen werden. Bei dem abgängigen Brillenpinguin handelt es sich um einen, am 19. April 2022 geschlüpften Jungvogel, der erst kürzlich die Bruthöhle verlassen hatte und demzufolge bisher kaum für Besucher zu sehen war. Wie der noch namenlose Pinguin nachts von der Anlage und dem Gelände in das etwa 800 Meter entfernte Maisfeld gelangen konnte, gibt den Mitarbeitern des Zoos allerdings große Rätsel auf. „Wir können uns das absolut nicht erklären. Zwischen der Pinguinanlage und dem Fundort liegen mehrere Zäune und andere Hindernisse und Pinguine sind bekanntermaßen bessere Schwimmer als Fußgänger“, sagt Andreas Gfrerer. „Auch die, nach dem Verschwinden von Pinguindame Lesedi im vergangenen Oktober installierten Kameras, haben nichts aufgezeichnet“, ergänzt Sabine Grebner. „Das Einzige, was wir wissen, ist, dass es sich wieder um einen Jungvogel handelt, ansonsten tappen wir vollkommen im Dunkeln. Wir werden uns aber sofort auf Spurensuche begeben und gegebenenfalls weitere Maßnahmen ins Auge fassen. “

Zoo Frankfurt 25.07.2022
Menschenaffen-Haus im Zoo Frankfurt öffnet wieder ·Öffnung am 27. Juli 2022 ·
Im Haus gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske Seit dem Frühjahr 2020 ist das Menschenaffen-Haus im Frankfurter Zoo zum Schutz der Tiere vor einer Infektion mit SARS-CoV-2 geschlossen. Zu Beginn der hessischen Sommerferien wird es am Mittwoch, 27. Juli, wieder geöffnet. Im Inneren des Hauses besteht bis auf Weiteres Maskenpflicht für alle Personen ab sechs Jahren. Lang ersehnt und häufig nachgefragt ist die Wiedereröffnung des Menschenaffen-Hauses Borgori-Wald nach der coronabedingten Schließung im Frühjahr 2020. Nachdem in den letzten Monaten immer mehr Tierhäuser wieder geöffnet werden konnten, blieb das Haus, in dem unter anderem Bonobos, Orang-Utans und Gorillas leben, weiterhin geschlossen. Der Grund: Die potenzielle Gefahr einer Ansteckung der Tiere mit COVID-19. „Die Gefahr einer Infektion ist zwar noch nicht gebannt, aber wir haben in den letzten Monaten viel über den Umgang mit den Risiken gelernt. Auch Erfahrungen aus anderen Zoos ermutigen uns dazu, das beliebte Tierhaus nun wieder zu öffnen“, erklärt Zoodirektorin Dr. Christina Geiger. „Damit der Borgori-Wald aber auch offenbleiben kann, gilt im Haus eine strikte Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske für alle Personen ab sechs Jahren – dies vor allem mit Blick auf den Herbst, wenn sich der Zoobesuch generell wieder mehr in die Tierhäuser verlagert. Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir zum Schutz unserer Tiere keine Ausnahme von dieser Regel machen können“, so Geiger. Auch wenn Gorillas & Co. im Frankfurter Zoo durch große Glasscheiben vom Besucherbereich getrennt sind, so teilen sie sich doch den Luftraum mit den Besucherinnen und Besuchern, denn oberhalb der Scheiben sind Netze gespannt. Das hat den Vorteil, dass Tier und Mensch sich hören und riechen können, macht die Trennung aber auch durchlässig für Viren. „Leider beobachten wir immer wieder, dass von der Besucherseite aus Nahrungsmittel oder sogar Taschentücher in die Gehege der Tiere wandern. Das ist stets eine Gefahr für die Menschenaffen, in Zeiten von Corona aber ganz besonders. Sollten wir ähnliche Beobachtungen machen, werden wir das Haus möglicherweise wieder schließen müssen“, erklärt die Zoodirektorin. -Der Zoo Frankfurt hat von 9 bis 19 Uhr geöffnet (Sommerzeit) -Die Tierhäuser schließen um 18.30 Uhr (Sommerzeit) -Der Zoo empfiehlt das Tragen von medizinischen Masken in allen Innenräumen. -Pflicht ist das Tragen der Maske im Menschenaffen-Haus Borgori-Wald.

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