Zoopresseschau

Tiergarten Kleve 28.01.2022
Kleine Ziegen mit großen Ohren
Der Jungtierboom im Tiergarten Kleve hält auch trotz winterlicher Jahreszeit weiter an: Nach Zwergotter und Lama freut sich der Familienzoo am Niederrhein jetzt über Nachwuchs bei den Owamboziegen. Am 26. Januar kamen die beiden kleinen Ziegen mit den großen Ohren zur Welt. „Das auffälligste Körperteil der Owamboziege sind ihre markanten Schlappohren, die im heißen Afrika als Klimaanlage dienen. Bei warmen Außentemperaturen pumpen die Tiere viel Blut durch diese großen Ohren und können so überschüssige Wärme abgeben“, weiß Revierleiter Stefan Terlinden. „Ursprünglich stammt die Owamboziege aus dem Stammesgebiet der Owambo- einer Bevölkerungsgruppe in Namibia- und kann daher in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet diese Klimaanlage gut gebrauchen. Doch auch mit unserem niederrheinischen Wetter hat diese wunderschöne Ziegenrasse wenig Probleme, da sie in ihrem Winterfell eine feine Unterwolle zur Isolation hat.“ Owamboziegen werden nach einer Tragzeit von rund 150 Tagen geboren und sind bereits bei der Geburt schon sehr weit entwickelt. Vom Entwicklungsstand der aktuellen Jungtiere hat sich Tiergartenleiter und Tierarzt Martin Polotzek bei der obligatorischen Jungtieruntersuchung persönlich überzeugt: „Für einen Tierarzt sind die Jungtieruntersuchungen natürlich das Highlight der täglichen Arbeit! Hier schaut man, ob das Jungtier gut entwickelt und der Nabel eine ausreichende Länge hat. Da dieser die Haupteintrittspforte für Krankheitserreger darstellt, legt man hier einen besonderen Schwerpunkt. Außerdem erhält jede junge Ziege von uns eine Ohrmarke zur eindeutigen Identifizierung sowie etwas Vitamin E und Selen als Prophylaxe.“ Die beiden Owambozicklein haben den Jungtiercheck gut überstanden und sind daher ab sofort für die BesucherInnen zu sehen.

Erlebnis-Zoo Hannover 28.01.2022
Liese & Lotte erobern mit Hans & Peter Meyers Hof – Vierfacher Nachwuchs bei den Thüringer Waldziegen im Erlebnis-Zoo Hannover
Während Liese mit großen Sprüngen über die Koppel auf Meyers Hof hüpft, hält Lotte sich noch etwas zurück und bleibt lieber eng an der Seite von Mutter Clara. Oder ist das doch Liese? Die am 13. Januar auf Meyers Hof im Erlebnis-Zoo Hannover geborenen Thüringer Waldziegen-Zwillinge sehen sich zum Verwechseln ähnlich – wie das doppelte Lottchen eben. Und dann sind da noch die Zwillinge Hans und Peter, die Ziege Uschi am 19. Januar zur Welt brachte. Sie sind nur eine Winzigkeit kleiner und heller als Liese und Lotte. Wer ist hier wer? Egal: Mit ihrem plüschigen dunklen Fell, der markanten weißen Maske im Gesicht und dem weißen Fell an den noch staksigen Beinchen, das an lange Stulpen erinnert, erobern die vier alle Herzen auf dem Zoo-Bauernhof. Und auch mit ihrer tierischen Verspieltheit ziehen die kleinen Ziegen alle Blicke auf der Koppel auf sich. Mit Schwung versuchen die Mini-Hüpfer emsig, die Baumstämme zu erklimmen und von einem Stamm zum anderen zu springen. Frech wie sie sind, weiten die jungen Wilden den Zicklein-Spielplatz auf dem Bauernhof auch auf den Rest ihrer Familie aus – immer wieder versuchen Liese, Lotte, Hans und Peter auch auf die Rücken ihrer Mütter zu klettern und balancieren auch schon wenige Sekunden darauf herum. Übung macht den Meister. Besser klappt es, mit Vater Karl-Heinz Fangen zu spielen, was im Doppelpack natürlich doppelt so viel Spaß macht: Karl-Heinz trabt seinem Nachwuchs hinterher, Liese und Lotte, Hans und Peter teilen sich auf, laufen rechts und links um den Baumstamm herum. Ausgetrickst. Kleine Seltenheiten – Die Zicklein sind als Thüringer Waldziegen kleine Seltenheiten. In den 1930er Jahren gab es in Deutschland ca. 60.000 Thüringer Waldziegen. Zwischenzeitlich sank der Bestand auf unter 200 Tiere und auch heute noch steht die Thüringer Waldziege als „stark gefährdet“ auf der Roten Liste der gefährdeten Nutztierrassen. Wie viele alte Haustierrassen, konnten auch die Thüringer Waldziegen nicht mit gezielt gezüchteten Hochleistungsrassen mithalten. Heute werden die als besonders robust geltenden Ziegen wieder vermehrt zur Landschaftspflege eingesetzt. Der Erlebnis-Zoo macht mit seinen Tieren vom Zoo-Bauernhof auf die alten, deutschen Haustierrassen aufmerksam und setzt sich aktiv für ihren Erhalt ein.

Wildpark Assling 28.01.2022
Schwarz / weißer Nachwuchs im Wildpark Assling
Obwohl der Wildpark Assling zurzeit in der Winterruhe ist, bleibt die Zeit dort nicht stehen. Vor 2 Wochen kam der erste Nachwuchs in diesem Jahr zur Welt. Bei den Walliser Schwarznasenschafen freut man sich über ein kleines weibliches Lamm. Elli, wie es von allen genannt wird, ist beim Großwerden auf menschliche Unterstützung angewiesen. „Da unser Schwarznasenschaf, zum ersten Mal Mama geworden ist, ist es nichts Ungewöhnliches, dass es mit der Aufzucht überfordert ist und man etwas zusätzlich füttern muss, “ erzählt uns Wildparkbetreiberin Carmen Lukasser. „Uns ist es aber sehr wichtig, dass die kleine Elli in der Gruppe bleibt, deshalb füttern wir ihr im Beisein der Familie spezielle Lämmermilch zu.“ Wenn dann Ende April der Wildpark wieder öffnet, freut sich nicht nur das kleine Lämmchen über zahlreiche Streicheleinheiten. Auch viele andere Wildparkbewohner warten schon auf die vielen Besucher, wenn endlich wieder etwas Abwechslung im Gelände herrscht.

Zoo Duisburg 28.01.2022
Tierische Inventur: Im Zoo Duisburg leben über 6.000 Tiere aus 381 Arten
Mit Klemmbrett und Stift wurde der Tierbestand am Kaiserberg drei Wochen lang gezählt. Zum Ende eines jeden Jahres beginnt sie, die tierische Inventur im Zoo Duisburg. Von Ameise bis Zebra – es wird alles gezählt, was am Kaiserberg in den Gehegen Zuhause ist. Nun steht das Ergebnis fest: Über 6.000 Individuen aus 381 Arten leben zum Stichtag 31. Dezember 2021 im Zoo am Kaiserberg. Bei der tierischen Inventur haben es einige Tierpfleger leichter, andere deutlich schwerer. Kleine, besonders flinke oder gut getarnte Tiere werden gleich mehrfach gezählt. In der Tropenhalle Rio Negro kommt sogar technische Hilfe zum Einsatz: Fotofallen bringen das ganze Jahr und nicht nur während der Inventur Licht ins Dunkle. Sie schaffen die Möglichkeit, die dämmerungs- und nachtaktiven kleinen Ameisenbären zu beobachten. Sind alle Tiere gezählt, vergleichen die Zoologen die Daten mit den Aufzeichnungen, die das ganze Jahr über gemacht werden. Denn täglich hält das Zoo-Team fest, welche Tiere geboren, verstorben, angekommen oder abgereist sind. Biologe Oliver Mojecki erklärt: „Der Tierbestand unterliegt stetigen Veränderungen. Indem Zoos Tiere untereinander austauschen, wird der Bestand unter geschützten Bedingungen erhalten. Mit der Abgabe unserer Nachzuchten tragen wir somit zum Arterhalt bei“. So verließen beispielsweise im Aquarium geborene Quallenarten sowie Seepferdchen Duisburg in größerer Anzahl, um in anderen zoologischen Einrichtungen ein neues Zuhause zu finden. Außerdem wurde der Bestand an wirbellosen Tierarten im vergangenen Jahr erheblich reduziert und die Anlagen teilweise für andere Arten umgenutzt. Im vergangenen Jahr begrüßte das Zoo-Team aber auch zahlreiche Neuankömmlinge. Den Anfang machten zwei Kaninchen-Kängurus. Die nur rund 40cm großen, dämmerungsaktiven Beuteltiere werden deutschlandweit derzeit nur in Duisburg gehalten. Hier bewohnen die kleinen Hüpfer eine Gemeinschaftsanlage mit weiteren neuen Tierarten: Kookaburras, Halbmond-Löffelenten und die langbeinigen Langschwanztrielen – eine knapp 60cm große australische Vogelart. Mit der Fertigstellung der Leguaninsel reisten weitere Tierarten aus anderen Zoos nach Duisburg. Der wohl auffälligste Bewohner der neuen Karibikhalle ist Wirtelschwanzleguan Ivan. Dabei ist die neue Leguaninsel nicht nur Heimat von Ivan. Kubanische Baumratte, Kuba-Schlankboa sowie eine Socorro-Taube haben hier ein sicheres Zuhause gefunden. Im Giraffenhaus lässt ein Jungspund das Herz von Hornraben-Weibchen Margot (20) höher schlagen. Kajo (5) reiste aus dem Zoo von Ostrava an und wird hoffentlich Schwung in Margots Liebesleben bringen. Im letzten Jahr wurden am Kaiserberg gleich zwei kleine Koalas geboren. Während das Jungtier von Mutter Gooni zunehmend aktiver wird und auch für die Besucher immer häufiger zu sehen ist, wächst im Beutel von Koalweibchen Eora ein winziger, noch haarloser Koala heran. Deutlich agiler als die schläfrig wirkenden Koalas sind Kasimir und Malinka. Die zwei Tigerkinder wurden im Mai des letzten Jahres geboren und haben das Herz der Zoobesucher im Sturm erobert. Während Kater ‚Kasimir‘ als zurückhaltend gilt, ist seine Schwester ‚Malinka‘ forsch und den Pflegern gegenüber sehr aufgeschlossen. Nachwuchs gab es aber nicht nur bei einigen der prominenteren Zoobewohner. Im Streichelzoo toben die Alpaka-Kinder Nari und Valentina umher, während in direkter Nachbarschaft erstmals kleine Meißner Widder über die Anlage hoppeln. Tierkinder erfreuten Tierfreunde und Zoo-Team unter anderem auch bei den Erdmännchen, den Seelöwen, den Emus, den Brillenpinguinen, Trampeltieren und den Kirk-Dikdiks. Nahezu unsichtbar schleicht im dichten Dschungel der Tropenhalle Rio Negro ein junger Tamandua, wie kleine Ameisenbären auch genannt werden, durchs Geäst – rekordverdächtig, denn Mutter Persea brachte mittlerweile sieben Jungtiere auf die Welt. Im benachbarten Aquarium gelang den Pflegern eine ganz besondere Nachzucht: Rund 50 kleine Loiselle-Madagaskarbuntbarsche erblickten in einer extra für sie hergerichteten Zuchtanlage hinter den Kulissen das Licht der Welt. Das Besondere: Erst als zweitem Zoo in Europa gelang es in Duisburg, diese stark gefährdete Fischart der Insel Madagaskar zu vermehren und somit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Tierart zu leisten.

Zoo Hoyerswerda 27.01.2022
Das Jahr 2021: Schließungen und Einlassbeschränkungen sorgen für Besucherminus
In Zoo & Schloss Hoyerswerda sind 2021 insgesamt 94.137 Besuche gezählt worden. Dies ist das schwächste Besucheraufkommen seit mehr als fünfzehn Jahren. 2019, dem Jahr vor der Pandemie, waren es noch rund 140.000 Besuche gewesen. Die lange pandemiebedingte Schließzeit, insbesondere an den sonst so besucherstarken Osterfeiertagen und –ferien, konnte im Jahresverlauf nicht mehr aufgeholt werden. „Ein herber Rückschlag für uns. In den letzten Jahren waren wir auf einem fantastischen Weg“, äußert sich Arthur Kusber, Geschäftsführer der Zoo, Kultur und Bildung Hoyerswerda gGmbH (ZooKultur). „Wir haben sehr viel in moderne Anlagen und in Spielplätze im Zoo sowie attraktive Ausstellungsbereiche im Schloss investiert und konnten uns jedes Jahr über steigende Besucherzahlen freuen“, führt er weiter aus. Dass Zoo & Schloss Hoyerswerda weiterhin ein beliebtes Ausflugsziel im Lausitzer Seenland sind, zeigten die Sommermonate 2021, in denen ein Zoobesuch ohne Einschränkungen möglich war. Mit fast 40.000 Besuchen endete die erfolgreichste Feriensaison der letzten drei Jahre. Auch wenn die Besucherzahlen aktuell weiterhin deutlich unter dem üblichen Niveau liegen, ist der Ausblick auf das Jahr 2022 hoffnungsvoll. Besucher können sich im Jahr 2022 auf Fertigstellung der erweiterten Anlage der Servale freuen und die an den Zoo Augsburg verliehenen Bärenbrüder Björn und Bengt kehren im Frühjahr auf ihre frisch sanierte Anlage zurück. Auch das größte Veranstaltungshighlight, der Stadtkindertag, soll nach zweijähriger Pause endlich zurückkehren. Mit der Sonderausstellung „Lieblingsmotiv – die Erfolgsgeschichte der Ziegenskulptur von Dorothea von Philippsborn“ holt das Stadtmuseum Kindheitserinnerungen ins Schloss. Denn auf den beiden Bronzeziegen haben Generationen von Kindern Platz genommen und ein Schnappschuss mit der tierischen Skulptur ist in zahlreichen Fotoalben verewigt. Die Schau zeigt ab Ostern Aufnahmen von mehr als 200 Hoyerswerdaern und erzählt zugleich die außergewöhnliche Geschichte der Ziegenskulptur und ihrer Schöpferin.

Tierpark Nordhorn 27.01.2022
Niedlicher Alpaka-Nachwuchs erobert Besucherherzen – Zuchthengst „Pedro“ zum ersten Mal Vater
Am 12. Mai 2020 kam „Pedro“ aus dem Zoo Duisburg nach Nordhorn. Er sollte zukünftig für Nachwuchs mit den Stuten „Carla“, „Malina“ und „Evita“ sorgen. Mit gerade einmal 11 Monaten war der Hengst bei seiner Ankunft aber noch viel zu jung, um sich seiner angedachten Aufgabe anzunehmen, werden Alpakas doch laut Literatur erst mit 2-3 Jahren geschlechtsreif. Frühestens im Sommer dieses Jahres rechnete die Zootierärztin Dr. Heike Weber daher mit dem ersten Fohlen von „Pedro“. „Der kleine Hengst hat mich ziemlich überrascht,“ schmunzelt die Zootierärztin. „Offenbar hat er bereits im Alter von 1 ¾ Jahren unsere Stute „Carla“ gedeckt, denn am 10. Januar entdeckten die Haustierrevierpfleger ein kleines, schwarzes Hengstfohlen neben der Stute!“ Ob nun frühreif oder nicht – sein erstes Fohlen ist wie er und seine Mutter pechschwarz, zuckersüß und erobert die Besucherherzen bereits im Sturm. Der stolze Vater hat weiter nichts mit seinem Sprössling zu tun. Das Fohlen folgt der Mutter auf Schritt und Tritt, interessiert sich aber auch bereits für die Besucher, die ihm und dem Rest der Alpakaherde in der Südamerikaanlage hautnah begegnen können. Der Familienzoo ist zurzeit täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Für den aktuellen Tierparkbesuch gibt es keine Zutrittseinschränkungen. Es ist kein Testnachweis/kein Impfnachweis nötig. Der Tierparkbesuch im Freien ist ohne Auflagen möglich. Unsere wenigen kleinen Tierhäuser sind hingegen geschlossen. Im Bereich der Kasse und der WC Anlagen gilt FFP2-Maskenpflicht für alle ab 14 Jahren. Ab 6 Jahren freie Maskenwahl. Die Zoo-Gastronomie hält ein to-go-Angebot bereit. In der Cafeteria und an den Wochenenden im Gasthaus „De MalleJan“ gilt 2G (geimpft, genesen) und FFP2-Maske ab 14 Jahre, ab 6 Jahren freie Maskenwahl bis man seinen Sitzplatz erreicht hat. Zudem ist hier eine Kontaktnachverfolgung via Luca-App oder schriftlich notwendig. Wir bitten alle Besucher ihren Ausweis zur Kontrolle mitzuführen.

Zoo Heidelberg 26.01.2022
Positiver Blick auf das vergangene Jahr 2021 – Zoo Heidelberg zeigt sich vorsichtig optimistisch
Zum Jahresbeginn dreht sich alles um Zahlen. Die Besucherzahlen und die tierische Inventur geben einen Rückblick auf das vergangene Zoo-Jahr – und vielleicht einen Ausblick, wie es im neuen Jahr weitergehen kann. Im vergangenen Jahr 2021 kamen insgesamt 446.093 Besucher in den Zoo Heidelberg. Das sind zwar weiterhin weniger Besucher, als in den Jahren vor der Pandemie, für den Zoo bedeutet dies jedoch ein erfreuliches Jahresergebnis. Besonders im Mai und August besuchten mit jeweils über 60.000 Personen überdurchschnittlich viele Menschen den Zoo. Die Monate Oktober und November zeigen mit ihren Besucherzahlen, dass das Heidelberger Zoo-Leuchten als abendliches Zoo-Erlebnis sehr gut ankam. „Trotz der Schließung Anfang 2021 und der anschließenden Beschränkungen durch die Corona-Regeln, haben wir insgesamt gute Zahlen schreiben können. Es motiviert uns, dass der Zoo für so viele Menschen der Ort ist, um Tiere und Natur zu erleben“, sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Auch wenn die Einnahmen von 2021 die gesamten Verluste während der Pandemie nicht ausgleichen können, lassen die Zahlen den Zoo Heidelberg vorsichtig optimistisch in die Zukunft blicken. „Wenn das kommende Jahr gut verläuft, können wir wieder über Investitionen sprechen und unsere Projekte endlich weiter vorantreiben – an erster Stelle stehen das Flamingohaus sowie der Umbau der Gorilla-Anlage!“ Ebenfalls ist geplant, dass im Herbst 2022 wieder das beliebte Heidelberger Zoo-Leuchten stattfinden soll. Die Bildungsabteilung des Zoos, die Zoo-Akademie, erhielt im vergangen Pandemie-Jahr ebenfalls regen Zulauf. Über 9800 Teilnehmer an über 1000 Veranstaltungen lernten auf spielerische und unterhaltsame Weise viel zu den Themen Tiere Natur und Technik. „Der Zoo bleibt der wichtigste außerschulische Lernort der Region. Uns liegt die Bildung besonders am Herzen. In diesem Jahr werden wir mit unseren Workshops, Ausstellungen Rundgängen oder Ferienprogrammen ein attraktives Angebot machen. Im Zoo Heidelberg können alle Altersklassen in einem entspannten, freien Umfeld mehr über Tiere, Natur und Technik erfahren“, so der Zoodirektor. Für den Tierbestand des Zoos war 2021 ebenfalls ein gutes Jahr: Das bestätigen die Inventur-Zahlen. Zum 31. Dezember 2021 lebten im Zoo 2037 Tiere in 166 Arten. Insgesamt ist der Tierbestand leicht gewachsen, durfte sich der Zoo Heidelberg 2021 doch über einige Neuzugänge freuen, darunter mehrere Geburten bei stark bedrohten Tierarten. Die drei Tigerjungtiere vergrößerten im Februar den vom Aussterben bedrohten Bestand der Sumatratiger, die Syrische Braunbärin Merle wurde im Januar geboren und bei den Elefanten lebt mit Namsai seit Mai 2021 „einer mehr“ in der Jungbullen-WG. Faultiere, Ägyptische Landschildkröten, Krontauben, Waldrappe und Grünwangenamazonen freuten sich ebenfalls über Nachwuchs, ebenso wie die Roten Pandas. Leider verstarb das Rote Panda Jungtier überraschend im Januar 2022, die Todesursache wird noch untersucht. Als neue Tierarten zogen 2021 bei den Säugetieren unter anderem die Kronenmakis und die Hinterwälder Rinder, bei den Vögeln kamen die Regenbogentukane und die in der Natur ausgestorbenen Vietnamfasane dazu. „Wir können insgesamt auf ein gutes Zoo-Jahr 2021 zurückblicken. Viele Besucher genossen im Sommer Herbst einen Tag im Zoo, die Angebote der Zoo-Akademie verzeichneten viele Teilnehmer und aus den Revieren gab es viele schöne Nachrichten zu verkünden – und die ein oder anderen Jungtiere werden wir sicher auch in diesem Jahr beim Aufwachsen begleiten können“, freut sich Wünnemann.

Zoo Leipzig 24.01.2022
Zoo Leipzig ist bester Zoo in Deutschland – Anthony Sheridan kürt Europas Zoos
Vor kurzem veröffentlichte der Zooexperte Anthony Sheridan mit seinem Co-Autoren Alex Rübel sein neues Buch „Die Zoowelt in Europa 2020“ und damit auch die neue Rangliste der europäischen Zoos. Er zeichnete den Zoo Leipzig in der Kategorie A (mehr als eine Millionen Besucher) als zweitbesten Zoo Europas aus – und somit als besten Zoo Deutschlands. In der Liste, die der Engländer seit 2011 veröffentlicht, belegt Leipzig konstant Platz 2. Zoodirektor Prof. Jörg Junhold zeigt sich stolz: „Seit mehr als 10 Jahren befindet sich der Zoo Leipzig in den TOP3 der besten Zoos europaweit, was uns unglaublich freut. Das Engagement aller Mitarbeitenden, sowie der politische und finanzielle Rückhalt durch die Stadt Leipzig und unsere Förderer machen es möglich, dass wir den Masterplan Zoo der Zukunft kontinuierlich weiterführen können. Zoologischer Garten von Weltrang in drei Bereichen Laut Sheridan sind die ersten drei Platzierten „die europäischen Benchmark-Zoos“, die sich seit der ersten Veröffentlichung konstant auf diesen Rängen halten. Im Vergleich zu den Vorjahren hat Leipzig auf den Erstplatzierten, Tiergarten Schönbrunn, aufgeholt und ist in der 40 Faktoren umfassenden Rangliste nur noch 2 Punkte entfernt. Der Masterplan Zoo der Zukunft und die damit verbundenen Eröffnungen des ersten Südamerika-Bereichs Pantanal, des Koala-Hauses und der Himalaya Anlage sowie die bereits 2011 eröffnete Tropenerlebniswelt Gondwanaland waren maßgebend bei der Bewertung der drei Bereiche „Besucherfaktoren“ (111/131 Punkte), „Bildung und Naturschutz“ (38/44 Punkte), sowie „Wirtschaftliche und organisatorische Faktoren“ (93/95 Punkte). Bei der Anlagenqualität für die hier gehaltenen ikonischen Arten erhielt der Zoo Leipzig die höchste durchschnittliche Bewertungspunktzahl (5,31/6,0) und erreichte somit Platz 1 vor Wien und Zürich.

Dieser Beitrag wurde unter Zoopresseschau veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert