Zoopresseschau

Zoo Magdeburg 16.07.2021
Verbesserte Haltung von Raubtieren in Zoos weltweit
Ein längeres Leben und mehr Erfolg bei der Aufzucht von Jungtieren – Umfassende Auswertung belegt fortwährende Verbesserung der Haltung von Raubtieren in Zoologischen Gärten weltweit Die Lebenserwartung und der Erfolg bei der Aufzucht von Jungtieren von in Zoos gehaltenen Raubtieren hat sich in den letzten 70 Jahren über alle untersuchten Familien hinweg deutlich erhöht. So hat sich der Anteil der Tiere, die ein bestimmtes, artspezifisches Alter erreicht haben, bei der Mehrzahl der Arten fast verdoppelt. Dies zeigt eine nun veröffentlichte Auswertung der durch die weltweite Zoogemeinschaft gesammelten und durch die internationale Organisation „Species360“ verwalteten Daten der 95 am häufigsten in Zoos gehaltenen Arten. „Die Ergebnisse unserer Analysen zu den Lebensdaten von weltweit mehr als 160.000 in den letzten sieben Jahrzehnten gehaltenen Raubtieren belegen die Verbesserung des Haltungserfolges in den Zoos“, erläutert Dr. Marco Roller, Zootierarzt im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe und einer der Autor*innen der Studie. „Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Haltung und Pflege unserer Tiere ist selbsterklärtes Ziel der internationalen Zoogemeinschaft“, betont Dr. Dennis Müller, Zoodirektor im Zoologischen Garten Halle und Mitautor. „Unsere Auswertung belegt ganz deutlich, dass wir mit unseren Anstrengungen bei der Erreichung dieses Ziels auf dem richtigen Weg sind.“ „Eine Tierart, bei der man diese erfreuliche Entwicklung ganz deutlich sieht, sind die Kleinen Pandabären (Ailururs fulgens), die wir auch bei uns im Zoo Magdeburg seit dem Jahr 2015 erfolgreich pflegen. Zwei Jungtiere sind gesund aufgewachsen, berichtet der Magdeburger Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke. Überlebte noch in den siebziger Jahren nur jedes zweite Jungtier der Kleinen Pandas das erste Lebensjahr, sind es heute knapp 75 Prozent der Jungtiere, die erfolgreich großgezogen werden. „Der weiterhin zunehmende Haltungserfolg bei den Tigern (Panthera tigris) zeigt ganz deutlich diesen generellen Trend. Erreichte in den 50er Jahren nur jeder dritte in einem Zoo geborene Tiger ein Alter von 13 Jahren, sind es heute 70 Prozent. Seit 1974 gehörten 54 Sibirische Tiger zum Tierbestand im Zoo Magdeburg, davon gab es ab den 80er Jahren bis heute neun Jungtiere, die aufwuchsen. Die vierjährige Tigerin Stormi bekommt voraussichtlich noch in diesem Jahr im Rahmen des Europäischen Zuchtprogramms (EEP) einen Partner, sodass erneut in Magdeburg eine Tigerzucht aufgebaut werden kann. Der Zoo Magdeburg ist in 65 Erhaltungszuchtprogrammen der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) aktiv. “Zoos sind etwas Besonderes”, sagt Marcus Clauss von der Universität Zürich und einer der Autor*innen. “Menschen halten Hunde, Katzen, Kaninchen oder Goldfische als Haustiere – aber weiß jemand, wie alt die im Durchschnitt werden? Wo kann man nachschauen, wie alt unsere Milchkühe werden? Zoos haben sich vor langer Zeit verpflichtet, die Lebensdaten ihrer Tiere kontinuierlich in einem gemeinsamen Archiv zu sammeln, und das bedeutet, dass sie Langzeit-Trends beobachten können – wie den in unserer Studie. Nur wer dokumentiert, kann schauen, ob er sich verbessert.“ Die Studie erschien nun in der wissenschaftlichen Zeitung „Zoo Biology“ und ist auf deren Homepage unter https://onlinelibrary.wiley.com/journal/10982361 für Interessierte frei zugänglich. Zitat: Roller M, Müller DWH, Bertelsen MF, Bingaman Lackey L, Hatt J-M, Clauss M (2021) The historical development of juvenile mortality and adult longevity in zoo-kept carnivores. Zoo Biology doi 10.1002/zoo.21639

Tiergarten Kleve 16.07.2021
Große Kulleraugen und kleine Flossen
Zwei kleine, süße Geheimisse haben derzeit die Seehunde Lisa und Elektra im Tiergarten Kleve: Nach einer Tragzeit von 11 Monaten haben die beiden Weibchen Anfang Juli Nachwuchs zur Welt gebracht: Am 6. Juli hat Lisa den Anfang gemacht. Elektra folgte ein paar Tage später und gebar ihr Junges am 10. Juli. Tiergartenleiter Martin Polotzek ist ganz entzückt von den beiden Seehundjungtieren: „Mit ihren großen Kulleraugen und kleinen Flossen sind unsere beiden jüngsten Mitglieder der Seehundgruppe besonders niedlich. Damit die beiden Mütter Lisa und Elektra genug Ruhe für die Aufzucht haben, haben wir den Bereich rund um die Seehundanlage erst einmal für BesucherInnen gesperrt. Doch damit derzeit niemand auf den zuckersüßen Seehundnachwuchs verzichten muss, überträgt eine neue Webcam Liveaufnahmen aus der Seehundanlage direkt auf unsere Homepage, sodass nun jeder auf digitale Weise dem Nachwuchs beim Wachsen und Spielen zusehen kann.“ Mit dem neuen Nachwuchs besteht die Klever Seehundgruppe nun aus acht Tieren und ist damit eine der größten Seehundgruppen in einem deutschen Zoo. Obwohl Seehunde direkt nach der Geburt schwimmen können, ist der Wasserpegel in der Anlage derzeit reduziert. „Das Problem an unserer Seehundanlage, die bereits vor 50 Jahren gebaut wurde, sind die hohen Ausstiegskanten an den Beckenrändern. Obwohl unsere Seehundjungtiere schon hervorragend schwimmen können, haben sie noch nicht genug Schwung, um diese Kanten zu überwinden. Daher ist derzeit weniger Wasser in unserem Seehundbecken, sodass die Jungtiere sich auf den kleinen Inseln mit flachem Ausstieg ausruhen können “, erklärt Tiergartenleiter Polotzek. „Allerdings planen wir mit dem Masterplan, den wir im Herbst veröffentlichen werden, auch eine neue, moderne Seehundanlage. Neben einer großen Flachwasserzone für die Tiere sowie einem größeren, mit Salzwasser gefüllten Becken, sollen die BesucherInnen bei der neuen Anlage die Tiere zukünftig auch durch Unterwasserscheiben beim Tauchen erleben können.“ Auch stellvertretender Tiergartenleiter Dietmar Cornelissen ist ganz begeistert vom jüngsten Seehundnachwuchs: „Unsere beiden Seehunde Lisa und Elektra sind sehr erfahrene Mütter, die sich bestens um ihren Nachwuchs kümmern. Sobald ein anderer Seehund ihren Jungtieren zu nahe kommt, verteidigen sie es. Da Seehundmilch mit rund 45 % Fett sehr nahrhaft ist, wachsen die kleinen extrem schnell und nehmen pro Tag über 1 kg zu!“ Seehundjungtiere gewöhnen sich mit rund fünf Wochen an feste Nahrung und sind mit etwa zwei Monaten selbstständig. Sobald die Mutter-Kind-Bindung stark genug ist, sind die kleinen Heuler, deren Geschlecht übrigens noch nicht feststeht, auch für die BesucherInnen zu sehen. Bis dahin hat der Tiergarten auf www.tiergarten-kleve.de eine Webcam installiert, mit der man live einen Blick in die Seehundanlage werfen kann. Im Tiergarten Kleve tut sich was: Mit Gürteltier und Mara sind erst kürzlich zwei neue Tierarten in den Familienzoo am Niederrhein gezogen. Außerdem begeistern neben den Seehundjungtieren auch der Nachwuchs bei den Trampeltieren und den Zwergottern die BesucherInnen. Für alle Nachtschwärmer lädt der Tiergarten am 24. Juli zum Late-Zoo ein und ist dann bis 21 Uhr geöffnet. An allen anderen Tagen können die Gäste von 9-18 Uhr den Tiergarten besuchen. Eine Online-Reservierung ist nicht mehr erforderlich. Außerdem bietet der Tiergarten in Kooperation mit der Stadt vom 26.-30. Juli ein Sommerferienprogramm für alle Klever Kinder zwischen 6 und 12 Jahren an, für das es noch wenige freie Plätze gibt. Weitere Informationen unter www.tiergarten-kleve.de

Zoo Vivarium Darmstadt 16.07.2021
Neue Termine für „Einmal Tierpfleger sein`“, „Besuch beim Lieblingstier“ und Fotoworkshop im Zoo Vivarium
Ab 1. August 2021 bietet der Zoo Vivarium wieder die beliebten Veranstaltungen „Einmal Tierpfleger sein“ und „Besuch beim Lieblingstier“ sowie die bekannten Fotoworkshops an. Einmal Tierpfleger sein – Hier erhalten alle Tierbegeisterte die Gelegenheit, als Gast-Tierpfleger oder -Tierpflegerin für mehrere Stunden im Vivarium mitzuarbeiten. Zusammen mit den Zoo-Beschäftigten werden Gehege gereinigt, wird Futter zubereitet und werden Tiere gefüttert. Die Auswahl der Tiere erfolgt in Absprache mit dem Zoo und richtet sich nach den aktuellen Gegebenheiten. Die Termine für 2021 sind (jeweils von 8 bis 12 Uhr) im August am 13., 20. und 22. im September am 03., 12. und 17. im Oktober am 1., 10., 22. und 24. im November am 5., 14. und 26. im Dezember am 5. und 10. Das Angebot richtet sich an Personen ab 18 Jahren. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Es müssen eigene Sicherheitsschuhe sowie zweckmäßige Kleidung mitgebracht werden. Der Preis für die vierstündige Hospitanz beträgt 175 Euro inklusive Eintritt, eine Urkunde sowie Kaffee und Kuchen im Café Eulenpick. Besuch beim Lieblingstier – Dieses einstündige Angebot richtet sich an alle Tierfreunde ab sechs Jahre. Zusammen mit den Tierpflegern werden verschiedene Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten für die Tiere vorbereitet und in den Gehegen angebracht. Es gibt viele spannende Informationen und bei einigen Tierarten direkten Kontakt. Je nach Verfügbarkeit kann der Besuch bei den folgenden Tierarten gewählt werden: Sarus-Kraniche, Königspython, Riesenschildkröten, Esel, Nasenbären, Loris, Meerschweinchen, Kaninchen, Zwergziegen, Karakulschafe, Schneeeulen, Griechische Landschildkröten sowie Kolkraben, Schneeeulen und Otter (bei den drei zuletzt genannten Tierarten können die Gehege nicht betreten werden). Die Termine für 2021 sind (jeweils von 13 bis 14 oder von 14 bis 15 Uhr): im August am 13., 20. und 22. im September am 03., 12. und 17. im Oktober am 1., 10., 22. und 24. im November am 5., 14. und 26.im Dezember am 5. und 10. Auch hier müssen festes Schuhwerk und zweckmäßige Kleidung mitgebracht werden. Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Der Preis beträgt 50 Euro plus Eintritt (Kinder von sechs bis acht Jahren mit maximal zwei erwachsenen Begleitpersonen). Fotoworkshop – Tierfotografie bedarf besonderer Geduld und auch einiger Kniffe und Tricks, um z.B. Eingrenzungselemente an den Gehegen im Bild „verschwinden“ zu lassen. Dies und viele andere nützlichen Informationen zur Fotografie und weiteren Bildbearbeitung werden im Fotoworkshop angesprochen. Mitzubringen sind die Foto-Ausrüstung, wetterfeste Kleidung, die schmutzig werden kann und eine wasserabweisende Tasche. Weitere Infos unter https://zoo-vivarium.de/foto-workshop/ Anmeldungen werden ab sofort telefonisch unter 06151/13 46 900, per E-Mail unter zoo-vivarium@darmstadt.de oder https://zoo-vivarium.de/veranstaltungen/ entgegengenommen. Die allgemeinen Hygienevorschriften und Abstandsregeln sind zu beachten.

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 16.07.2021
Junge Tierart auf neuer Huftieranlage – Erstmalige Geburt von Kälbern bei den Yaks der Wilhelma
Die neue Anlage für asiatische Huftiere hat gefruchtet. Erstmals in der Geschichte der Wilhelma sind Yaks in dem Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart geboren worden. Vor einem Jahr waren im Juni 2020 die Yaks und die Kamele in das neue Gemeinschaftsgehege eingezogen. Nun haben beide Kühe dieser Grunzochsen Kälber geboren. Da die urigen Hochgebirgsrinder erst seit kurzem im Bestand der Wilhelma sind, handelt es sich bei dem Nachwuchs um eine Premiere in Stuttgart. Originell ist dabei, dass die schwarz-braune Kuh Salome mit Sonam ein schwarz-weißes Kalb bekam, dagegen die schwarz-weiße Kuh Tara mit Tashima ein ganz schwarzes Kalb in die Welt setzte. Vater ist in beiden Fällen der schwarz-weiße Bulle Skunk. Die Vererbungsgenetik macht es möglich. Für Skunk und Salome, die beide als Jungtiere aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn gekommen waren, sind es die ersten Nachkommen. Tara, die aus Görlitz nach Schwaben kam, hatte ihren Erstling Tarek beim Einzug in die Wilhelma dabei. Er ist im vergangenen Herbst in den Tierpark Cottbus weitergegeben worden. Hoffnung auf erste Kälber keimte auf, als Skunk im September beim Decken der Kühe beobachtet wurde. Und pünktlich neun Monate später war es so weit: Den Anfang machte der kleine Sonam am 27. Juni, seine Halbschwester Tashima folgte schon am 1. Juli. Ihre Mütter brachten die Kälber jeweils ohne Probleme auf der Anlage zur Welt. Auch für die Kamele ist der Nachwuchs auf der Anlage ein Novum. So ließ sich die erstmalige Mutter Salome anfangs etwas irritieren, als die neugierigen Kamele Interesse an dem Kälbchen zeigten. Sie hat sich aber rasch in ihre Mutterrolle gut eingefunden. Und die vier Trampeltiere lassen sich ihrerseits nicht aus der Ruhe bringen, wenn ihnen Sonam als das quirligere der beiden Kälber um die Beine springt. Auf der 4000 Quadratmeter großen Fläche gibt es aber auch genug Platz, um sich bei Bedarf aus dem Weg zu gehen. In der Natur leben Yaks im Himalaya in Höhen bis über 4000 Meter. Ihre Schulterhöhe beträgt bei Kühen zirka 1,10 Meter, bei Bullen bis zu 1,80 Meter. Beide Geschlechter verfügen über geschwungene Hörner, die bis zu einen Meter lang werden. Im Hochgebirge dienen Yaks den Bergbauern als vielseitige Lieferanten von Milch, Wolle, Leder und Fleisch. Getrocknet eignet sich ihr Dung als Brennstoff. Zudem finden sie als Reit- und Tragtiere Verwendung.

Zoologischer Garten Berlin 16.07.2021
Tilla geht vorsichtig auf Tour – Gorilla-Nachwuchs im Zoo Berlin wird mobil
Ein kleiner Schritt für Tilla – ein großer Schritt für die Gorilla Familie. Neugierig wagt sich der fünf Monate alte Gorilla Nachwuchs erstmals aus der sicheren Nähe ihrer Mutter Bibi (24) und entdeckt vorsichtig ihre Umgebung. Die Gorillas rund um Silberrücken Sango (16) lassen den Nachwuchs dabei jedoch nicht aus den Augen. Seit ihrer Geburt im Februar 2021 war Tilla rund um die Uhr im Körperkontakt mit ihrer Mutter, doch nun wird der erste Gorilla-Nachwuchs im Zoo Berlin seit 16 Jahren ganz langsam mobil. Kleine Gorillas werden von ihren Müttern überall hin mitgetragen, zunächst am Bauch und später auf dem Rücken. Bislang beendet Bibi – oder wahlweise auch Sango – Tillas Erkundungstour vorsichtig, sobald sich der Nachwuchs mehr als eine Armlänge von Mama entfernt, doch langsam aber sicher erlernt Tilla krabbeln und klettern. „Uns war es sehr wichtig, dass Tilla ausschließlich von ihren Artgenossen versorgt wird“ erklärt Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. „Glücklicherweise hat Mutter Bibi die richtigen Instinkte gezeigt und sich von Beginn an ausgezeichnet um ihren Nachwuchs gekümmert“ ergänzt er. In den kommenden Monaten wird Tilla nicht nur ihre Kletterkünste entdecken, sondern auch spielerisch immer mehr mal wieder einen Happen von Bibis Mahlzeiten probieren. Eine Entwöhnung findet erst im Alter von vier bis fünf Jahren statt, so lange werden junge Gorillas gesäugt. Gorillas sind die größten und schwersten Affen in der Familie der Menschenaffen. Die sanften Riesen sind soziale und intelligente Tiere und leben in Familienverbänden aus mehreren Weibchen und einem dominanten Männchen, dem Silberrücken. Einen Großteil des Tages verbringen sie mit der Nahrungsaufnahme, da Gorillas sich hauptsächlich von kalorienarmer vegetarischer Kost ernähren. Gorillas sind die größten Menschenaffen, die heute auf der Erde leben. Ausgewachsene Männchen werden bis zwei Meter groß und bringen fast 300 kg auf die Waage. Durch die Zerstörung des Lebensraumes und die illegale Jagd sind die faszinierenden Pflanzenfresser laut der Weltnaturschutzunion IUCN vom Aussterben bedroht. Die Gesamtpopulation der Westlichen Flachlandgorillas hat im Zeitraum 2005 bis 2013 laut Schätzungen um rund ein Fünftel abgenommen. Tipp: Gute Nacht, Gorilla! Besucher*innen können sich bei den Abendöffnungen im Zoo Berlin persönlich einen Eindruck von Tillas zaghaften Kletterkünsten machen. Wenn das Wetter es zulässt, nimmt die Gorillafamilie ihr Abendbrot auf der Außenanlage ein.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 16.07.2021
Alpenzoo feiert zwei erfolgreiche Steinbock-Auswilderungen
In den letzten zwei Wochen konnte der Alpenzoo zwei erfolgreiche Steinbock-Auswilderungen feiern. Die erste Auswilderung fand letzte Woche am Mittwoch in der Nähe der Franz-Senn-Hütte im Tiroler Oberbergtal statt. Hier wurden vier Steinböcke in die Stubaier Alpenbergwelt entlassen. Zwei Böcke aus Hellabrunn und zwei Geißen des Alpenzoo. Eine Woche später wurden dann Steinböcke im Lessach Tal im Lungau ausgewildert. Nach langer Vorbereitungszeit verliefen beide Auswilderungen reibungslos und bereits nach wenigen Minuten waren die Tiere in der Natur verschwunden. Im Laufe der nächsten Wochen und Monaten werden sich die Steinböcke an ihre neue Umgebung anpassen. In dieser Zeit wird sich auch ihr Fell verändern und dichter werden. „Wir freuen uns sehr, immer wieder von derartigen Aktionen berichten zu dürfen und für alle Beteiligten ist dies jedes Mal wieder ein Abenteuer“, freut sich Zoodirektor Dr. André Stadler.

Tierpark Hellabrunn 16.07.2021
Zahn-OP für Eisbärin Giovanna
Vor wenigen Wochen musste sich Eisbärendame Giovanna einer dringend notwendigen Zahn-OP unterziehen. Grund dafür war ein abgebrochener Eckzahn. Die Operation verlief ohne Komplikationen – auch dank des Medical Trainings, welches die Vorbereitungen auf den Eingriff deutlich vereinfachte. Unter Vollnarkose wurde der Eisbärin ein abgebrochener Eckzahn im Unterkiefer entfernt, der bereits eine hochgradige Entzündungen im Unterkieferknochen hervorgerufen hatte. Warum der Eckzahn abgebrochen war, ist unklar, jedoch ist dies bei Bären generell nichts Ungewöhnliches. Um eine weitere Ausbreitung der Entzündung und damit auch weitere Beschwerden zu verhindern, beschloss das Hellabrunner Veterinärteam gemeinsam mit den Tierpflegerinnen und Tierpflegern der Polarwelt, Giovanna zu operieren. „Eine solche OP vorzubereiten bedarf einiges an Planung – denn der Eingriff muss möglichst genau durchgespielt werden, damit er schnell und ohne Komplikationen von statten gehen kann“, so die leitende Tierärztin Dr. Christine Gohl. Dank des Medical Trainings, welches die Tierpflegerinnen und Tierpfleger mit den Hellabrunner Eisbären bereits seit einigen Jahren fast täglich üben, konnte Giovanna zehn Tage vor der Operationen ohne Betäubung Blut abgenommen werden, um ihren aktuellen Gesundheitszustand zu überprüfen. Doch nicht nur das Blutabnehmen wurde durch das Medical Training erheblich erleichtert, es gelang sogar, Giovannas Unterkiefer vorab zu Röntgen. „Mit Hilfe der Röntgenbilder konnten wir das gesamte Ausmaß der Entzündungen, die vom Zahn ausgegangen sind, nochmals viel deutlicher verorten und so auch die Notwendigkeit des Eingriffs nochmals erkennen“, erklärt Dr. Gohl. Um Giovanna in wachem Zustand röntgen zu können, wurde eine Plexiglasbox entworfen und montiert, in die Giovanna mit Hilfe der Tierpfleger ihren Kopf schieben konnte und für einige Sekunden ruhig darin verweilte. Dies ermöglichte, den Kiefer zu Röntgen. „Mit viel Übung und natürlich positiver Belohnung hat Giovanna dabei großartig mitgemacht“, so Dr. Gohl und weiter: „damit ist uns hier in Hellabrunn wirklich eine Premiere gelungen, dass wir bei einem Bären Röntgenaufnahmen machen konnten.“ Durch die sorgfältige Vorbereitung der Operation dauerte diese dann schließlich etwa drei Stunden – inklusive der Narkoseeinleitung und Aufwachphase. Sie fand in Giovannas gewohnter Umgebung im Mutter-Kind-Haus hinter der Tundra-Anlage statt. Auch für die Narkose war das langjährige Medical Training von Nutzen, da diese von der Tierärztin per Hand und somit sehr ruhig und in entspannter Atmosphäre gespritzt werden konnte. „Anhand dieses Eingriffes kann man wirklich sehr gut sehen, wie wichtig das Medical Training mit Wildtieren ist und dass es nicht nur Behandlungen vereinfacht, sondern auch dafür sorgt, dass solche Eingriffe wesentlich entspannter und stressfreier von statten gehen können“, erklärt Dr. Gohl. Bereits einen Tag nach der Operation war Giovanna wieder topfit und beteiligte sich mit dem gleichen Vertrauen in die Tierpflegerinnen und Tierpfleger wie vor dem Eingriff am Medical Training. Eine solche Operation im Tierpark Hellabrunn findet unter bester Vorbereitung und Abstimmung statt. Dabei steht das Wohl der Tiere immer an erster Stelle. Bei Giovannas Eingriff waren neben dem Hellabrunner Veterinärteam war auch Prof. Dr. Ralf Müller von der Medizinischen Kleintierklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München vor Ort mit dabei sowie das Tierpfleger-Team der Polarwelt, unter anderem, um das Ärzte-Team zu unterstützen und den Eisbären nach dem Einschlafen in optimale Position zu bringen. Außerdem war es für den Eingriff wichtig, dass Giovanni ihre vertrauten Personen um sich herum hat. Im Tierpark Hellabrunn kümmern sich zwei interne Tierärzte und ein externer täglich um die Gesundheit der tierischen Bewohner. Dabei sind die Zusammenarbeit und der Austausch mit den Tierpflegern, die die Tiere tagtäglich betreuen und jede kleinste Unstimmigkeit beobachten, wichtig. Da gerade Wildtiere die Anzeichen einer Erkrankung oder Schwäche möglichst lange verbergen, lassen sich manche Krankheiten erst sehr spät erkennen. Um eine Blutabnahme, ein Ultraschall oder andere Untersuchung an den Tieren möglichst ohne Narkose durchführen zu können, setzt Hellabrunn seit einigen Jahren auf das Medical Training – trainiert wird u.a. bei Eisbären, Tigern, Elefanten, Primaten und Giraffen. Dank dieser Trainingseinheiten können die Tiere noch intensiver überwacht und damit Erkrankungen frühzeitiger erkannt werden.

Tierpark Görlitz-Zgorzelec 16.07.2021
Ferienauftakt im Tierpark – Steine bemalen für Groß und Klein! – Zum Stein-Mal-Tag am 23.07.2021 von 10 – 16 Uhr
Bunt, vielfältig und wunderschön zeigt sich unsere Tierwelt jeden Tag im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec. Diese Farbenvielfalt „zu Stein zu bringen“, dazu rufen die Mitarbeiter alle kreativen Köpfe am letzten Freitag vor den Ferien auf. Egal ob Roter Panda, Blauer Pfau oder Goldfasan – jeder kann seinem Lieblingstier ein Denkmal in der öffentlichen Ausstellung in der Tierpark-Buchenallee setzen. Farben, Steine und Pinsel stehen bereit, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die ersten 100 Stein-Künstler dürfen sich nach getaner „Arbeit“ über eine kleine Überraschung freuen. Sie erhalten je eine Kinder-Freikarte für den Findlingspark Nochten sowie den Görlitzer Tierpark, um 2021 ein weiteres Mal zu Naturentdeckern zu werden.

Zoo Osnabrück 16.07.2021
Jetzt Tickets sicher: Open-Air-Kino im Zoo Osnabrück – Vorverkauf für Open-Air-Kino in tierischer Kulisse startet am 16. Juli
Ab heute, dem 16. Juli, können Tickets für das Open-Air-Kino im Zoo Osnabrück gekauft werden. Karten gibt es online auf der Homepage des Zoos und bei der „Hall of Fame“ am Osnabrücker Hauptbahnhof. Das Kino startet am 29. Juli mit der Komödie „Rettet den Zoo“. Nachdem die Kinos coronabedingt lange geschlossen bleiben mussten, ist ein Kinobesuch inzwischen schon eine kleine Besonderheit. Ein Open-Air-Kino macht den Besuch noch einmal schöner und ein Open-Air-Kino im Zoo Osnabrück zu etwas wirklich Außergewöhnlichen. Wer sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen möchte, sollte sich jetzt schnell Karten sichern, denn der Ticketverkauf für das Open-Air-Kino im Zoo Osnabrück startet am 16 Juli. Unter www.zoo-osnabrueck.de oder beim Kino „Hall of Fame“ am Osnabrücker Hauptbahnhof, können die Karten für das außergewöhnliche Kinoerlebnis erworben werden. Tickets kosten 16,50 Euro pro Person, es gibt keine Abendkasse. Die Filme starten jeden Donnerstag- Freitag- und Samstagabend vom 29. Juli bis 28. August mit Einbruch der Dunkelheit. Auf einer großen Leinwand am Affentempel im Zoo laufen dann Neuerscheinungen, wie die Komödie „Catweazle“ mit Otto Waalkes oder der Dokumentarfilm „Wonders of the Sea“ von Jean-Michel Cousteau, mit Arnold Schwarzenegger als Erzähler. Doch auch Filmklassiker, wie „Die Klapperschlange“ oder „2001 – Odyssee im Weltraum“, werden im Open-Air-Kino im Zoo Osnabrück gezeigt. Wer vor dem Film noch die Hudson-Bay Wölfe, Vielfraße, Seelöwen oder andere Tiere besuchen möchte, kann mit dem Kinoticket bereits ab 18:30 Uhr in den Zoo kommen. So bleibt noch genügend Zeit für einen kleinen Rundgang zu den verschiedenen Tieren, bevor mit einsetzender Dunkelheit der Film startet. Um den Kinoabend mit einem Snack perfekt zu machen, hat die Zoo-Gastronomie bis kurz nach dem Filmstart geöffnet. Hier gibt es neben Pommes-frites und Bratwurst auch beliebte Kinoklassiker wie Popcorn oder Nachos. Jahreskartenbesitzer erhalten gegen Vorlage ihrer Jahreskarte eine kleine Tüte Popcorn gratis. Wer es sich etwas gemütlicher machen möchte, kann Decken und Kissen mitbringen. Unterstützt wird das Open-Air-Kino von der Hall of Fame als Hauptsponsor sowie von der Firma Joh. Wolfgang Fischer Sanitär Heizung Klima, der VGH Regionaldirektion Osnabrück, der Kinnius GmbH & Co. KG, der Rahenbrock Gruppe, sowie von den Zoo-Hauptsponsoren der Sparkasse Osnabrück und der Ludwig Weinrich GmbH. Die optimale Technik für das Event liefert die Firma Moviescreens aus Bremen. 2. Open Air-Kino im Zoo Osnabrück im Überblick: · 29.07.2021 bis 28.08.2021, jeweils donnerstags bis samstags.· Einlass: 18:30 Uhr bis 21 Uhr, Zooeintritt (ab 18:30 Uhr) inklusive.· Filmbeginn mit Sonnenuntergang (anfangs 21 Uhr, Ende August 20 Uhr).· Am „Affentempel“ im Herzen des Zoos.· Preise: 16,50 Euro pro Ticket.· Tickets ab 16. Juli erhältlich unter www.zoo-osnabrueck.de oder an der Kino-Kasse der Hall of Fame (Theodor-Heuss-Platz 6-9); keine Abendkasse im Zoo.· Freie Platzwahl.· Die Gastronomie am „Affentempel“ hat geöffnet.· Gegen Vorlage der gültigen Jahreskarte erhalten Jahreskartenbesitzer eine kleine Tüte Popcorn gratis (pro Abend).· Leinwand: circa 8 x 4 Meter.· Der Reinerlös geht an die Spendenkampagne „Rüssel voraus!“ für eine größere Elefantenanlage.· Hauptsponsor: Hall of Fame; weitere Sponsoren: Joh. Wolfgang Fischer Sanitär Heizung Technik, VGH Regionaldirektion Osnabrück, Ludwig Weinrich GmbH, Kinnius GmbH & Co. KG, Rahenbrock Gruppe, Sparkasse Osnabrück.Alle Filme im Überblick · 29.07.2021: Rettet den Zoo (Komödie)· 30.07.2021: Und täglich grüßt die Liebe (Romantische Komödie)· 31.07.2021: Cash Truck (Action)· 05.08.2021: Catweazle (Komödie)· 06.08.2021: 2001 – Odyssee im Weltraum (Klassiker)· 07.08.2021: Die Croods – Alles auf Anfang (Familienfilm)· 12.08.2021: Gunpowder Milkshake (Action)· 13.08.2021: König der Löwen (Familienfilm)· 14.08.2021: Fast & Furious 9 (Action)· 19.08.2021: Space Jam 2 (Familienfilm)· 20.08.2021: The little Things (Thriller)· 21.08.2021: Tenet (Science-Fiction/Action)· 26.08.2021: Die Klapperschlange (Klassiker)· 27.08.2021: Wonders of the Sea (Tier-/Naturdokumentation)· 28.08.2021: Old (Horror-Thriller)

Tierpark Gotha 16.07.2021
Mit vorsichtigen Schritten in eine neue Welt – Tschaja-Küken aus dem Tierpark Gotha erkunden erstmals die große Außenanlage.
Seit 2014 beherbergt der Tierpark Gotha Halsband-Wehrvögel, auch Tschajas genannt, auf seinem Gelände. Am 23. Mai 2021 ist erneut eine Nachzucht geglückt. Die Küken und ihre Eltern verbrachten die ersten Wochen in einem separaten Bereich der Südamerika-Anlage. Nun sind sie groß und kräftig genug, um gemeinsam mit ihren Eltern auf die Hauptanlage, die sie sich mit den Aras, Wasserschweinen (Capybaras) und Enten teilen, zurückzukehren und dort zu leben. Tschajas stammen ursprünglich aus Südamerika und kommen dort in tropischen und subtropischen Sumpfgebieten und Feuchtsavannen vor. Die Bezeichnung Tschaja leitet sich von einem Lautruf ab, denn die Wehrvögel warnen ihre Artgenossen mit einem lauten „Tscha-ja“-Schrei. Mit ihren scharfen Flügelsporen verteidigen sie ihr Revier und ihre Jungtiere gegen Feinde – daher die Zuschreibung als Wehrvogel. Sie gehören zur Ordnung der Gänsevögel und sind mit den Entenvögeln nah verwandt. Im Gegensatz zu diesen ist der Schnabel der Wehrvögel jedoch stark abwärts gekrümmt. Die Nahrung der Wehrvögel besteht in erster Linie aus Wurzeln, Blättern, Blüten und Samen. Der Tierpark Gotha befindet sich am Töpfleber Weg 2 in 99867 Gotha und hat während der Sommerzeit täglich von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist 45 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten. Der Eintritt in den Tierpark kostet 6,00 Euro, ermäßigt 4,00 Euro. Weitere Informationen zum Tierpark sowie zu den Schutzmaßnahmen sind unter www.tierpark-gotha.de zu finden.

Tierpark Bochum 15.07.2021
Familienglück bei „Carne“ und „Bocca“ – Doppelter Nachwuchs bei den Kune Kune im Tierpark + Fossilium Bochum
Bei den Kune Kune Schweinen im Tierpark + Fossilium Bochum sind zwei gesunde, kleine Ferkel zur Welt gekommen. Mit ihrem roten Fell und schwarzen Flecken sind die Kleinen eine perfekte Mischung aus beiden Elterntieren. Die ersten Lebenswochen nach der Geburt verbringen die Jungtiere hauptsächlich mit Schlafen und Trinken. Dabei machen sie es sich mit Mutter „Bocca“ im Stroh gemütlich. Schauen die Zootierpfleger:innen nach dem Rechten oder bringen Futter, werden sie aber auch schon vom neugierigen Nachwuchs begrüßt und eifrig mit den kleinen Rüsseln beschnuppert. Beide Ferkel entwickeln sich prächtig und es wird nicht mehr lange dauern, bis sich die kleinen Schweine auch auf den Auslauf trauen und somit für Tierpark-Besucher:innen zu sehen sein werden. Bereits im letzten Jahr entpuppte sich der Erstnachwuchs der Kune Kune „Carne“ und „Bocca“ als Besuchermagnet. Inzwischen wurde eins der Jungtiere im Rahmen eines Zuchtprogramms erfolgreich an einen Hof in Norddeutschland vermittelt. Das zweite männliche Jungschwein aus dem Vorjahr leistet seinem Vater im Bochumer Tierpark derzeit im separaten Stall Gesellschaft, solange Sau „Bocca“ und ihr frischer Nachwuchs die erste intensive Zeit der Aufzucht für sich alleine genießen. Die Kune Kune Schweine bereichern seit 2018 den Haus- und Nutztierbereich im Tierpark + Fossilium Bochum. Sie gehören einer gefährdeten Hausschweinerasse an, die aus Neuseeland stammt. In den 1970er Jahren waren die sehr sanftmütigen Schweine nahezu ausgerottet. Die European Kune Kune Pig Society (EKKPS), der auch der Bochumer Tierpark angehört, setzt sich bis heute für den Erhalt der Schweinerasse und somit für eine größere Diversität alter und seltener Haus- und Nutztierrassen ein. Ein charakteristisches Merkmal der Rasse sind die beiden Troddeln – zwei kleine Hautlappen – unter dem Kinn, die die Ureinwohner:innen Neuseelands „Piri Piri“ nennen. Sie sind wie alle Schweine omnivor – also „Allesfresser“ – ernähren sich aber überwiegend von Gras, Gemüse und anderem pflanzlichen Futter. Mit knapp 1,00 m Körpergröße können ausgewachsene Tiere stolze 100 kg auf die Waage bringen.

Tiergarten Nürnberg 15.07.2021
Alpensteinböcke in Österreichausgewildert
Am gestrigen Mittwoch, 14. Juli 2021, haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tiergartens der Stadt Nürnberg sechs Alpensteinböcke (Capra ibex) aus dem Tiergarten im österreichischen Lessachtal ausgewildert. Derzeit gibt es dort keine Steinböcke mehr. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der Alpensteinbock als das Symboltier der Alpen sogar in ganz Österreich ausgerottet. „Auswilderungen gehören ganz klar zu den absoluten Höhepunkten unserer Arbeit, machen aber nur einen sehr kleinen Teil der Arten-und Naturschutzarbeit von Zoos aus“, so Jörg Beckmann, Zoologischer Leiter und Vizedirektor des Tiergartens Nürnberg. Bei der Auswilderung, an der noch drei weitere Steinböcke –vom Alpenzoo Innsbruck und privaten Haltern –dabei waren, wurden auch die drei Männchen und drei Weibchen aus Nürnberg mit einem Helikopter zum Auswilderungsort auf der Wasserfallalm oberhalb der Baumgrenze geflogen. Nachdem die neun Kisten geöffnet wurden, sind dieein-bis zweijährigen Tiere nach kurzer Orientierung arttypisch bergauf in das höher gelegene, Sicherheit bietende felsige Gelände gestiegen. Doch die Steinböcke bleiben unter Beobachtung. Die Tiere erhielten gut erkennbare Ohrmarken mit Nummern, die sichauch aus großer Entfernung mit einem Beobachtungsfernrohr, einem Spektiv, ablesen lassen. So können die Herkunft und der Verbleib der Steinböcke nachverfolgt werden, auch wenn sie abwandern sollten und zum Beispiel Anschluss an die bereits bestehenden Kolonien im Göriachtal und im Gasthofgebirge finden. Das Ziel des Auswilderungsprojekts ist es, die einzelnen Vorkommen miteinander zu verknüpfen. Bei solchen Projekten bringt man nicht nur den Steinbock zurück in seinen angestammten Lebensraum, man fügt Seite 2 von 2 dadurch auch wieder ein Mosaiksteinchen ins Ökosystem ein, das der Mensch entfernt hatte. „Ausfallendes Winterfell nutzen andere Arten zum Nestbau, Insekten verwerten den Kot der Tiere, Kadaver und Knochen verendeter Steinböcke dienen zum Beispiel Kolkraben und Bartgeiern als Futter. Dadurch können Kreisläufe wieder geschlossen werden“, so Beckmann weiter. Es gilt als gesichert, dass der Tiergarten Nürnberg seit Mitte der 1960er Jahre reine Alpensteinböcke hält. Bereits seit 1995 beteiligt sich der Zoo mit nachgezüchteten Alpensteinböcken an Auswilderungsprojekten im Nationalpark Hohe Tauern und im Naturpark Zillertal. 2021 kam das Auswilderungsprojekt im Lessachtal in Österreich hinzu. Praktisch alle Steinbockvorkommen im Alpenraum außerhalb vom Gran Paradiso Nationalpark in Italien gehen auf erfolgreiche Auswilderungen zurück. Die Steinbockauswilderungen in den Alpen gehören somit zu den Erfolgsgeschichten der Erhaltungszucht durch Zoos und Wildparke. Lebten Anfang des 19. Jahrhunderts nur noch rund 100 Steinböcke im heutigen Gran Paradiso, sind es heute im gesamten Alpenraum laut Weltnaturschutzunion IUCN wieder rund 53 000 Tiere. Auch interessant: Alpensteinböcke waren schon von jeher auch Fleischlieferanten für die Menschen in den Alpen. So hat Steinbockfleisch und vor allem dessen energiereiches Fett vor rund 5 300 Jahren zur letzten Mahlzeit der 1991 in den Ötztaler Alpen (Südtirol) gefundenen Gletschermumie Ötzi gehört.

Grüner Zoo Wuppertal 15.07.2021
Öffnung von ARALANDIA für die Besucherinnen und Besucher wird verschoben
Die für den heutigen Donnerstag, den 15. Juli 2021 um 15:00 Uhr geplante Öffnung von ARALANDIA wird auf Grund der aktuellen Unwetterereignisse nochmals verschoben. Dies hat die Leitung des Grünen Zoo Wuppertal in Abstimmung mit der Stadtverwaltung, dem Zoo-Verein Wuppertal e.V. und der vereinseigenen Zoo-Service Wuppertal GmbH vor wenigen Minuten beschlossen. Die Eröffnung der neue Freiflugvoliere ARALANDIA und des in der Zoo-Welt einmaligen Projektes einer „Hochzeitsvoliere“ für bedrohte Aras soll zeitnah nachgeholt werden. Glücklicherweise haben sich die unwetterbedingten Schäden im Zoo in Grenzen gehalten und alle Tiere sind wohl auf. Ein Besuch im Grünen Zoo ist wie gewohnt mit einem im Vorverkauf bei Wuppertal-live.de gebuchten Ticket möglich. Die Leitung und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grünen Zoos danken allen Helferinnen und Helfern von Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz, Technischem Hilfswerk, Polizei und den verschiedenen Hilfsorganisationen für Ihren Einsatz und teilen Ihr Mitgefühl mit allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt und der Region, die durch das Unwetter Verluste erlitten oder Schäden zu verzeichnen haben.

Zoo Hoyerswerda 15.07.2021
Hundert Gramm Panzer – Nachwuchs bei den Südlichen Kugelgürteltieren im Zoo Hoyerswerda
Mit noch geschlossenen Augen erblickte letzten Mittwoch ein kleines Kugelgürteltier im Zoo Hoyerswerda das Licht der Welt. Mama Gwendolyn kümmert sich vorbildlich um die Mini-Kugel. Es ist der zweite im Zoo Hoyerswerda je geborene Nachwuchs der Südlichen Kugelgürteltiere. Gerade einmal 56 Gramm leicht war das kleine Gürteltier bei der Geburt und hat mittlerweile sein Gewicht schon verdoppelt und auch die Augen geöffnet. Die Mini-Panzerkugel ist schon ein vollwertiges Gürteltier nur in Miniaturformat. Es kann sofort laufen und ist mit drei Monaten schon selbstständig. Der schützende Panzer härtet erst nach ein paar Tagen aus. Reviertierpflegerin Carolin Adler weiß auch schon das Geschlecht des Kleinen: „So wie es aussieht, ist es ein Männchen. Ob er nach seinem Papa Günther kommt und genauso aufgeweckt und neugierig ist, wird sich noch rausstellen.“ Bei Kugelgürteltieren lässt sich die Trächtigkeit äußerlich schwer erkennen und deshalb ist ein Jungtier quasi auch immer eine kleine Überraschung. Um aber eine mögliche Schwangerschaft erahnen zu können, wird das Gürteltier-Weibchen regelmäßig gewogen. Doch bei einem Geburtsgewicht um die 50 Gramm, gibt auch das keinen eindeutigen Beweis. Deshalb lebt das Gürteltierpaar Gwendolyn & Günther im Zoo Hoyerswerda in Teilzeitehe. 100 Tage (die Tragezeit beträgt im Schnitt 120 Tage) verbringen sie immer gemeinsam, bevor beide für kurze Zeit getrennte Wege gehen. Für den Nachwuchs ist allein das Weibchen zuständig. „Wir freuen uns riesig, dass es erneut mit der Nachzucht bei den Südlichen Kugelgürteltieren geklappt hat. Der Verlust der Erstnachzucht im März diesen Jahres war schon ein Schock für uns“, erzählt Eugène Bruins, Zoologischer Leiter. Mitte März war das sechs Monate alte Kugelgürteltier-Männchen überraschend an einer Lungenentzündung verstorben. Umso behüteter und mit Argusaugen beobachtet wird nun der zweite Nachwuchs. Für die Besucher ist er momentan noch nicht zu sehen. Mutter Gwendolyn und ihr Sohn sollen die erste Zeit so stressfrei wie möglich verbringen. Seit 2018 lebt das Südliche Kugelgürteltier Günther im Tropenhaus des Zoos. Ein Jahr später zog seine Partnerin Gwendolyn zu ihm. Die Art wurde vorher noch nicht im Zoo Hoyerswerda beherbergt. Südliche Kugelgürteltiere sind im südlichen Südamerika beheimatet. Dort hält es sich am liebsten in Erdbauten auf. Mit seinen kräftigen Vorderpfoten gelangt er mühelos an seine bevorzugte Nahrung: Insekten. Der schützende ledrige Rückenpanzer von Gürteltieren, ist zu vergleichen mit dem Panzer der Schildkröten, er ist aber flexibler. Kugelgürteltiere sind die einzigen Gürteltiere, die sich bei Gefahr komplett zusammenrollen können. Die Panzer von Kopf, Körper und Schwanz passen ganz genau ineinander. In ihrer Heimat stehen Gürteltiere auch auf dem Speiseplan des Menschen. Die Bejagung und der Verlust ihres Lebensraumes führte dazu, dass sie mittlerweile als bedroht geführt wird. Das Südliche Kugelgürteltier kann bis zu fünfzehn Jahre alt werden.

Kölner Zoo 15.07.2021
Aus der Höhle, fertig, los: Quirliger Erdmännchen-Nachwuchs im Kölner Zoo zu sehen
Das Wetter soll besser werden. Zeit, die eigene Höhle zu verlassen und den wuseligen Erdmännchen-Nachwuchs im Kölner Zoo zu besuchen. Vier Jungtiere der braunen Kleinsäuger sind hier geboren. Das dominante Weibchen, die Clan-Chefin „Babetje“, brachte die Kleinen am 20. Mai in einer selbstgegrabenen Höhle zur Welt. „Babetje“ wirft mehrmals im Jahr zwei bis fünf Jungtiere. Die Tragzeit umfasst 77 Tage. Den Vater wählt die Chef-Erdmännin unter den hochrangigen Männchen der Gruppe aus. „Babetje“ war 2019 zusammen mit zwei weiteren Erdmännchen-Damen aus den Niederlanden nach Köln gekommen und hatte schnell die Führungsrolle erobert. Zur Gruppe zählen nun insgesamt 21 Tiere. „Babetje“ war als Zuchtweibchen nur in den ersten Tagen nach der Geburt ständig bei ihren Neugeborenen. Schon bald darauf verließ sie den Bau, um auf Nahrungssuche zu gehen. Eine gute Ernährung ist wichtig für sie, da sie die Jungtiere säugt. In der Zeit ihrer Abwesenheit bleibt immer ein erwachsenes Erdmännchen, der Babysitter, bei den Kleinen. Kleine Raubtiere, statt süße Knuddelzwerge: die Biologie der Erdmännchen – In ihrem natürlichen Lebensraum, den trockenen Steppen und Halbwüsten im südlichen Afrika, suchen Erdmännchen vor allem nach Insekten und Spinnentieren, die ausgegraben werden müssen. Seltener stehen Vogeleier, Kleinsäuger oder saftige Früchte auf dem Speiseplan. Dieses Futter wird auch den Jungen bei Verlassen der Wurfhöhle von den Babysittern angeboten. Seit einigen Wochen begleiten die Jungtiere ihre Babysitter auf ihren Streifzügen durch die Anlage im Kölner Zoo. Die erwachsenen Tiere übernehmen das Wärmen und Hüten. Bei feuchtem Wetter kuscheln sie sich in den Tontöpfen und mit Heu gefüllten Körben unter den Wärmelampen aneinander. Die Schirme bieten Schutz vor Regen. Zwar können die Erdmännchen im Kölner Zoo jederzeit ihr Innengehege aufsuchen, jedoch bevorzugen sie den Aufenthalt unter freiem Himmel, den immer mindestens ein Wächter auf erhöhtem Posten sitzend nach Feinden aus der Luft absucht. Dieses Verhalten ist angeboren, ebenso wie das Graben größerer Schlaf- und Wurfhöhlen sowie kleinerer Fluchtburgen, in die sie sich bei Gefahr, angezeigt durch bestimmte Rufe des Wächters, zurückziehen. Anhand der Warnlaute des Wächters können die Erdmännchen erkennen, ob es sich um einen Feind aus der Luft handelt, sie also ganz schnell in die Bauten fliehen müssen, oder um einen Bodenfeind, den man gegebenenfalls durch Zusammenrotten und Mobben vertreiben kann. In Menschenobhut müssen den Tieren die Requisiten des Lebensraums geboten werden, die Wachen und Graben möglich machen – also erhöhte Ausgucke und einen Untergrund, der das Anlegen von Höhlen erlaubt. Das Futter ist vielfältig und muss den Nährstoffansprüchen und Nahrungsaufnahmeverhalten der Erdmännchen entsprechen. Grillen stehen ebenso auf dem Speiseplan wie gelegentlich Garnelen. An anderen Tagen gibt es Stücke von Muskel- und Herzfleisch, aber auch Hackfleisch, Mäuse oder Obst. Vielfach wird das Futter in Säcken mit Heu oder Rindenmulch angeboten, sodass das Such- und Scharrverhalten stimuliert wird. Darüber hinaus graben die Erdmännchen bei gutem Wetter ausgiebig zwischen den Grasbüscheln und Büschen der Anlage nach Insekten und Würmern.

Tierpark Nordhorn 15.07.2021
Sünte-Marien Schule Wietmarschen wird „Bisonpate“ Zooschulbesuche wieder uneingeschränkt möglich
Am 8. Mai 2021 brachte zur besten Besucherzeit das Bisonweibchen „Ganesa“ mitten auf der weitläufigen Bisonanlage ein kleines Kalb zur Welt. Sam, ein Schüler der 2. Klasse der Sünte-Marien Schule aus Wietmarschen, war gerade mit seiner Familie im Tierpark und konnte die Geburt miterleben und einige spannende Fotos machen. Mithilfe seiner Mutter bastelte Sam ein Poster und zeigte es in seiner Klasse und berichtete von dem tollen Erlebnis. Die Lehrer der Schule bauten das Thema kurzerhand in den Sachunterricht ein – nicht nur in der 2. Klasse, sondern klassenübergreifend. Das Poster wurde zudem an Dr. Nils Kramer gesendet. „Ich war richtig begeistert von der ganzen Aktion, die sich aus dem Erlebnis im Tierpark entwickelt hat“, berichtet der Zoodirektor. „Eine Geburt live zu erleben ist etwas, was man in seinem ganzen Leben nicht vergisst und die ganze Schule hat im Sachunterricht davon profitiert. Das musste belohnt werden!“ schmunzelte Dr. Nils Kramer und überließ der Schulklasse von Sam spontan die Namenspatenschaft für das männliche Kalb. Die ganze Schule durfte mit abstimmen und viele Vorschläge kamen so zusammen. Die Klasse von Sam bildete die Jury und taufte den kleinen Bullen schließlich auf den Namen „Larry“. Bei einem Schulausflug zum Tierpark Nordhorn Ende Juni konnten die stolzen Schüler ihr Patentier kennenlernen und die Urkunde entgegennehmen. Begeistert waren die Schüler davon, dass die Zooschule nach langer, coronabedingter Pause wieder Führungen anbieten konnte. Während des spannenden Zooschulprogramms kamen die Kinder auch einigen Tieren ganz nahe. Selbst die sonst eher schüchternen Präriehunde freuten sich über das an der Zookasse gekaufte Tierfutter und nahmen den Schülern die Heupellets sogar direkt aus der Hand. Die Zooschule des Nordhorner Tierparks hat Mitte Mai die Arbeit wieder aufgenommen. Neben den Führungen für Schulklassen sind besonders die Kindergeburtstagsfeiern gefragt. „Viele Kinder konnten ihre Geburtstage in den letzten 1 ½ Jahre nicht feiern und sind dankbar, dass im Tierpark wieder ein Geburtstagsfest nahezu ohne Einschränkungen möglich ist,“ so Ina Deiting, die Leiterin der Zooschule. „Die Zoobegleiter bieten verschiedene Führungen mit Fütterungen der Seehunde oder Totenkopfaffen an, oder machen speziell für die jüngeren Kinder spannende Schatzsuchen in unserem 12 Hektar großen Familienzoo!“ so Deiting weiter. Und wer sich am liebsten auf dem Vechtehof aufhält ist bei Bauer Hinnerk an der richtigen Adresse und kann bei einem Geburtstagsfest viele der Haus- und Nutztiere näher kennenlernen. Die Spielplätze mit Ausnahme des Indoor-Spielbereiches „Max Abenteuerland“ sind geöffnet und auf Wunsch versorgt die Zoogastronomie die Gästeschar mit Kiddyboxen. Selbst die in dieser Gegend obligatorischen Give-away Tüten sind am Eingang fertig gepackt erhältlich. Nähere Informationen zu Führungen für Schulklassen oder Kindergeburtstage sind auf der Webseite des Zoos unter der Rubrik „Zoo erleben“ zu finden.

Zoo Augsburg 15.07.2021
Seehund geboren
Gestern bekam unsere Seehunddame Pia ein gesundes Jungtier und kümmert sich vorbildlich darum. Pia ist mit ihren 21 Jahren schon fast eine Seehundoma, hat aber sehr viel Erfahrung bei der Aufzucht ihres (wahrscheinlich) Sohnes, der sich schon sehr selbständig im Wasser bewegt. Eine Gelegenheit ihn sich anzusehen besteht vielleicht auch bei der ersten Abendführung, die der Zoo nach 2 Jahren durchführen kann. Statt der Dschungelnacht am 30. Juli, die leider in diesem Jahr erneut abgesagt werden musste, kann man endlich wieder den Zoo am Abend besuchen. Coronabedingt können wir dies leider nur in kleinen Gruppen mit ca. 15 Personen anbieten, sodass der Zoo insgesamt nur 100 Personen annehmen kann. Daher ist eine Anmeldung zwingend erforderlich. Diese kann per Email (info@zoo-augsburg.de) oder telefonisch (0821 5671490) erfolgen. Beginn 19 Uhr; Kostenpunkt Erwachsene 16.- €, Kinder 8.- €

Zoo Salzburg 15.07.2021
„Willi wills wieder wissen“: Zweifacher Jaguarnachwuchs im Zoo Salzburg
Die Geburt des heute einjährigen Milagros am 30. Juni 2020 grenzte schon an ein kleines Wunder. Nun sind der 18-jährige Jaguarkater Sir William – auch Willi genannt – und die fünfjährige Lucky Limari erneut Eltern geworden. Vor etwa einem Monat, am 12. Juni 2021, kamen im Zoo Salzburg zwei gesunde Jaguarmädchen auf die Welt. „Damit hat sich das Wunder vom vergangenen Jahr in diesem Jahr sogar verdoppelt“, freut sich Geschäftsführerin Sabine Grebner. „Es ist sehr schön zu beobachten, wie fürsorglich sich Lucky Limari um die beiden Jungtiere kümmert. Man merkt sehr deutlich, dass es ihr zweiter Wurf ist und sie nun Erfahrung in der Aufzucht von Jungen mitbringt“, fügt Sabine Grebner hinzu. Noch haben die beiden Jungtiere keine Namen. Diese werden aber in den kommenden Tagen per Abstimmung in den sozialen Netzwerken ermittelt und zeitnah bekanntgegeben. Zusammen mit den beiden Jungtieren leben im Zoo Salzburg derzeit fünf Jaguare, denn Milagro soll zwar in absehbarer Zukunft in ein neues Zuhause ziehen, ist aber derzeit, zur Freude der Zoobesucher, noch täglich auf der Außenanlage zu beobachten. „Jaguar-Jungtiere bleiben auch in freier Wildbahn bis zu eineinhalb Jahre bei ihrer Mutter und sogar bis zu zwei Jahren in ihrem Revier, bevor sie richtig selbständig sind“, erklärt Kuratorin Lisa Sernow. Sie ergänzt: „Milagro und Lucky Limari haben noch eine sehr enge Bindung zueinander. Wenn er mit seinem Vater Sir William draußen und Lucky Limari bei den Kleinen in der Wurfbox ist, rufen sie häufig nacheinander.“ Bisher hatten Bruder Milagro und Papa Sir William noch keinen direkten Kontakt zu den beiden Jaguarmädchen. „Die Beiden sind einfach noch sehr klein und wir warten deshalb lieber noch ab“, sagt Lisa Sernow. „In seinem Übermut könnte es durchaus sein, dass er aus Versehen ein wenig grob wäre.“ Für Besucher sind die beiden Jungtiere noch nicht zu sehen. Das kann auch noch ein wenig dauern. Neben der Tatsache, dass die beiden Jungtiere so fit und gesund sich, sich Lucky Limari vorbildlich um ihren Nachwuchs kümmert, freuen sich die Zoomitarbeiter und Sabine Grebner vor allem darüber, dass der hochbetagte Sir William wieder Vater geworden ist. „Unser Willi wollte es offensichtlich nochmal wissen“, schmunzelt Sabine Grebner.

Zoo Heidelberg 14.07.2021
Fertiggestellt und eröffnet: Bauernhof im Zoo Ziegen, Schafe, Hühner, Schweine, Esel und Ponys sind umgezogen
Endlich ist es soweit! Nach vielen Jahren der Planung und knapp zwei Jahren Bauzeit wurde im Zoo Heidelberg ein neuer Bereich, der Bauernhof, eröffnet. Schweine, Schafe, Ziegen, Hühner und Ponys sind bereits in neue moderne Stallanlagen umgezogen. Demnächst werden noch Rinder den Bauernhof komplettieren. Im Bauernhof steht auf über 3000 qm Fläche das Thema Nutztiere im Fokus. Damit stärkt der Zoo Heidelberg sein ganzheitliches Konzept. Im Rahmen der Begegnung mit Tieren rückt der Zoo das Tierwohl, den Natur- und Artenschutz und die Wissensvermittlung durch die Bildungsangebote der Zoo-Akademie und Ausstellungsobjekte in den Fokus. Im Rahmen der kleinen Feier am Mittwoch, den 14. Juli 2021, wurde der Bauernhof von Zoodirektor Dr. Wünnemann und Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner für alle Zoo-Besucher eröffnet. Mit der Eröffnung des Bauernhofs stellt der Zoo Heidelberg gesellschaftlich relevante Themen in den Fokus, die Jeden betreffen. Bei einem Besuch im Bauernhof im Zoo Heidelberg erhalten die Besucher fachlich fundierte Informationen über die Biologie und Haltung von Tieren in menschlicher Nutzung, über die Arbeit eines landwirtschaftlichen Betriebes. „Mit dem Bauernhof und der Ausstellung „Von Alltagsbraten zum Sonntagsbraten“ beleuchten wir die ambivalente Stellung der Tierhaltung in der Gesellschaft: Da ist die Landwirtschaft, die unsere Kulturlandschaft pflegt, da sind Menschen und Arbeitsplätze – und oft wird Tierwohl und gesunde Ernährung und Umweltschutz als im Widerspruch zur Landwirtschaft empfunden.“, erklärt Dr. Wünnemann. Stadtkinder – bei diesem Wort denke man bitte nicht nur an Duisburg, Dortmund, Berlin oder Stuttgart – sondern auch an die Kinder aus Heidelberg, Mannheim, Weinheim oder Leimen – haben kaum Kontakt zu Tierhaltung, sie erleben nicht mehr tagtäglich wo Lebensmittel herkommen. Dabei ist es dem Zoo Heidelberg wichtig, die Themen auf eine anschauliche Art und Weise zu vermitteln. „Wissensvermittlung muss nicht trocken sein, sie kann – ja muss – Spaß machen!“, betont Wünnemann. Der Zoo Heidelberg schafft dabei über die Tiere einen emotionalen Zugang zum Thema, dass mit spannenden didaktischen Elementen vertieft wird. Diese sind bewusst so gestaltet, dass sie die Neugierde von Kindern wecken und zum Mitmachen anregen. An den Marktständen der Ausstellung „Vom Alltagsbraten zum Sonntagsbraten“ wird gewogen, gedreht, gepuzzelt, gezogen und geschoben. Leicht finden die Interessierten dabei heraus, wie die Tiere leben, von denen wir leben. Das „Geheimnis“, wie die Milch in die Kuh und wieder herauskommt, wird dabei ebenso gelüftet, wie die Entstehung von Küken. Im Streichelgehege dürfen Besucher den Schafen und Ziegen besonders nahekommen. Die Tiere können dort von den Besuchern gebürstet, gestreichelt und mit dem in den Automaten angebotenen Futterpellets gefüttert werden. Durch spezielle Zugänge können die neugierigen Ferkel aus dem benachbarten Gehege ebenfalls in den Kontaktbereich schlüpfen und so die Annehmlichkeiten eines Streichelgeheges erfahren. Architekt Peter Buchert sprach während der Eröffnung stellvertretend für die beteiligten Planer und Firmen, die sich den unterschiedlichen Herausforderungen der modernen Anlage stellten. Mit dem Umzug der Tiere in einen modernen Systemstall verbessern sich die Haltungsbedingungen der unterschiedlichen Tierarten deutlich. Auf den großzügig geplanten Außenanlagen finden Schweine, Schafe, Ponys & Co. ausreichend Abwechslung. Für die Schweine, eine Tierart, die gerne baden geht, wurde eigens ein Badebecken angelegt. Ob die Heidelberger Schweine sich zu Meisterschwimmern entwickeln, wird sich zeigen. Der Zoo Heidelberg erhielt bei der Neugestaltung des Bereichs finanzielle Unterstützung vor allem durch die Stadt Heidelberg, die Klaus Tschira Stiftung und die Felix-Wankel-Stiftung. So konnte auch der Besucherservice wesentlich erweitert werden: Mit Blick auf die Bedürfnisse aller Besucher wurde beim Bau der neuen Toilettenanlage im wahrsten Sinne des Wortes an „alle“ gedacht. Im neuen Sanitärbereich bei der Explo-Halle gibt es eine „Toilette für alle“. Diese ist im Gegensatz zu vielen Behinderten-Toiletten auch für Menschen mit schweren oder mehrfachen Behinderungen geeignet. Die Ausstattung dieser Toilette umfasst einen speziellen Personen-Lifter, um eine sitzende Person mit technischer Unterstützung leicht aus dem Rollstuhl zu heben. In Ergänzung mit der Wechselstation für erwachsene Menschen und ausreichend Platz wird so der Toilettengang für Menschen mit besonderen Bedürfnissen nicht mehr zu einer unangenehmen Herausforderung

Zooschule Landau 14.07.2021
Zooschule Landau: Kreativ-Workshop in der sechsten Sommerferienwoche (23. bis 27.08. 2021) – Anmeldungen ab sofort möglich
In der Woche vom 23. bis 27.08.2021 bietet die Zooschule Landau 8- bis 10-jährigen Kindern jeweils von 9 bis 13 Uhr einen ganz besonderen Workshop an: Unter dem Motto „Tierisch kreativ“ können die Kinder das eigene Lieblings(Zoo-)tier nicht nur kennenlernen und beobachten, sondern auch künstlerisch gestalten. Zeichnen, malen, modellieren – jedes Kind kann verschiedene Techniken ausprobieren, unterschiedliche Materialien verwenden und eigene Ideen umsetzen. Auch ein gemeinsames Kunstwerk wird erstellt. Treffpunkt ist jeweils um 8:45 Uhr an der Zookasse. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Kinder beschränkt. Die 5 Tage sind NUR im Block buchbar. Die Teilnahmegebühr beträgt 85 Euro (alle Kosten für Materialien sind enthalten) und muss bis zum Freitag, 6. August 2021, auf dem Konto der Zooschule eingegangen sein. Der Zooeintritt von 2,50 Euro pro Tag muss montags, am 1. Tag der Ferienbetreuung, für die komplette Woche an der Zookasse bezahlt werden. Tipp: Die Jahreskarte für Kinder kostet 15 Euro. Die Teilnahme kann nur erfolgen, wenn montags, am 1. Tag der Ferienbetreuung, ein Negativ-Test von der Corona-Teststation vorgelegt wird. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist zwingend erforderlich und kann ab sofort in der Zooverwaltung telefonisch erfolgen (vormittags von 9 – 12 Uhr, Frau Rieder: 06341/ 13-7011) oder unter zoo@landau.de. Weitere Informationen sind online unter www.zooschule-landau.de sowie unter www.zoo-landau.de zu finden.

Zoo Basel 14.07.2021
Kindersegen: Nachwuchs bei den Totenkopfäffchen im Zoo Basel
Zwischen dem 24. Mai und dem 29. Juni sind im Zoo Basel neun Totenkopfäffchen zur Welt gekommen. Nachdem eines davon verstarb, sind es derzeit acht Jungtiere, die von ihren Müttern herumgetragen werden. Die Totenkopfäffchen sind zwischen Ende Mai und Ende Juli geboren. Eine solche Häufung von Geburten ist bei den auch Saimiri genannten Äffchen normal. Als eine der wenigen Affenarten haben Totenkopfäffchen eine zeitlich beschränkte Paarungszeit. Die Brunft fällt in Europa auf Dezember und Januar, und so häufen sich die Geburten im Mai und Juni. Weibliche Totenkopfäffchen bleiben ein Leben lang in ihrer Gruppe. Die Männchen schliessen sich in der Natur zu Junggesellengruppen zusammen und besuchen die Weibchen nur zur Paarungszeit. Im Zoo dürfen die Männchen teilweise ganzjährig in der Gruppe bleiben. Die saisonale Fortpflanzung ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass auch die Hauptnahrung der Totenkopfäffchen nicht das ganze Jahr über verfügbar ist. Nach den Geburten besteht ihre Nahrung zu 80 Prozent aus Insekten, die restlichen 20 Prozent sind vorwiegend Früchte. Zoo Basel koordiniert Zuchtprogramm Das seit 2014 vom Zoo Basel koordinierte EAZA Ex-situ Programm (EEP) tauscht alle vier Jahre die Männchen der dem EEP angeschlossenen Zoos aus, um Inzucht mit den eigenen Töchtern zu verhindern. Das EEP wird für Europa, Australien und Asien vom Zoo Basel koordiniert. Zurzeit verwaltet das Programm knapp 1000 Tiere in 92 Institutionen, je zur Hälfte in Bachelorgruppen und Zuchtgruppen. Die grösste Gruppe von rund 80 Tieren lebt in den Niederlanden. Basel liegt bezüglich Gruppengrösse mit 31 Tieren im vorderen Mittelfeld. Jährlich werden im EEP etwa 300 Veränderungen aufgeführt; darunter rund 100 Geburten und gut 100 vom Koordinator empfohlene Transfers von Tieren zwischen den Zoos. Ziel des EEP ist es, die genetische Vielfalt möglichst hochzuhalten und so für gesunde Zoopopulationen und Reservepopulationen zu sorgen. Die Art ist zwar nicht gefährdet, sie ist jedoch Botschafter für ihren Lebensraum und verwandte Arten. Von den sieben Arten Totenkopfaffen sind drei bedroht, und bei allen Arten sind rückläufige Populationen zu verzeichnen. Botschaften per Urin-Nachricht Totenkopfäffchen gehören zu den wenigen Primatenarten, die Geruch als Kommunikationsmittel einsetzen. Dazu urinieren sie auf Hände und Füsse und reiben sich damit ein. Diesen Umstand müssen die Tierpfleger beim Reinigen der Gehege beachten. Die Anlagen, vor allem die Kletterstrukturen, dürfen nur oberflächlich gereinigt werden, sonst gehen die Duftspuren verloren und man riskiert, den Zusammenhalt der Gruppe zu stören. Neue Anlage für Schildkröten im Zoo Basel Der ehemalige Nagerfelsen im Zoo Basel wurde umgestaltet. Jetzt leben dort zwei neue Schildkröten-Arten: die Westliche Griechische Landschildkröte (Testudo hermanni hermanni) und die Breitrandschildkröte (Testudo marginata). Fünf Individuen sind in die mediterran bepflanzte Anlage eingezogen: Zwei männliche Westliche Griechische Landschildkröten im Alter von sechs Jahren und drei männliche Breitrandschildkröten im Alter von 9 bis 32 Jahren wurden von einer privaten Zucht übernommen. Sobald die Anlage weiter eingewachsen ist und sich in der Haltung bewährt hat, sollen weitere Individuen aus der gleichen Haltung folgen. Grösste Schildkröten Europas Bei guter Pflege in Menschenobhut können Breitrandschildkröten bis zu 40 Zentimeter Panzerlänge erreichen. Auch wenn die Tiere im Freiland oft kleiner bleiben, sind sie die grösste Schildkrötenart Europas. Das besondere Merkmal dieser Art ist der lange, relativ flache und in der Mitte deutlich taillierte Panzer. Die Randschilder des hinteren Panzerrandes sind sehr ausladend und bilden die namengebende Krempe, die die hinteren Weichteile gut schützt. Auch die vordersten Randschilder sind lang ausgezogen, sodass sich die Tiere gut in ihren Panzer zurückziehen und die vordere Panzeröffnung mit den stark beschuppten Vorderbeinen verschliessen können. In der Natur geht die grösste Gefahr für die Tiere von Buschfeuern aus, trotzdem gelten sie in der Roten Liste nicht als bedroht. Der Lebensraum der Breitrandschildkröten liegt in Griechenland und den vorgelagerten Inseln sowie im südlichen Albanien. Zudem findet man die Art auf Sardinien, wohin sie wahrscheinlich in der Antike durch Menschen verschleppt wurden. Dabei kommen die Tiere vom Meeresstrand bis auf 1300 m ü. M. vor, und dementsprechend vielfältig sind die Lebensräume, die von Dünen entlang der Küste über Olivenhaine und landwirtschaftliche Brachen bis zu steinigen, vegetationsarmen Bergwiesen reichen. Das hauptsächliche Habitat bildet aber die mediterrane Macchia, eine immergrüne und relativ dichte Buschvegetation bis 800 Meter Höhe, die im Zoo Basel nachgebildet wurde. Schildkrötenfauna Sardiniens In Sardinien trifft die Breitrandschildkröte auf die westliche Unterart der Griechischen Landschildkröte, sodass jetzt im Zolli zwei der drei Landschildkrötenarten Sardiniens zu sehen sind. Ausserdem findet man diese westliche Unterart auch auf den Balearen, auf Korsika, im nordöstlichen Spanien, im südöstlichen Frankreich und auf dem italienischen Festland. Mit 15 bis 20 Zentimeter Panzerlänge bleibt sie deutlich kleiner als die Breitrandschildkröte und auch kleiner als die östliche Unterart der Griechischen Landschildkröte, wie sie in Griechenland und auf dem Balkan lebt – dort nördlich bis Kroatien und Rumänien und östlich bis Bulgarien und Türkei. Damit ist ihr Verbreitungsgebiet deutlich grösser als das der Breitrandschildkröte. Dennoch ist die Art in der Roten Liste als potenziell gefährdet eingestuft, weil der Lebensraum nicht nur durch Buschfeuer, sondern auch durch Urbanisierung, Umwandlung in Agrarflächen und Einsatz von Pestiziden bedroht ist. Jahreszyklus Von Mai bis Juli vergraben beide Schildkrötenarten zwei bis drei Gelege etwa 5 bis 10 Zentimeter tief im Sand. Bei Westlichen Griechischen Landschildkröten umfassen die Gelege in der Regel drei bis fünf Eier, bei den Breitrandschildkröten können es bis zu 15 Eier sein. Je nach Bruttemperatur brauchen die Schildkröten bis zum Schlupf 55 bis 70 Tage, wobei bei höheren Temperaturen vorwiegend weibliche, bei niedrigen Temperaturen vorwiegend männliche Tiere schlüpfen, die dann ab Spätsommer und Frühherbst unterwegs sind. Ab Oktober, wenn die Temperaturen sinken, vergraben sie sich im Erdreich und unter Sträuchern und überdauern den Winter inaktiv, bis sie im März oder April wieder aktiv werden.

Zoo Zürich 14.07.2021
ZOOTIERGERÜCHE FÜR ZOLLSPÜRHUNDE
Der Zoo Zürich hat der Eidgenössischen Zollverwaltung Geruchsproben von über dreissig Tierarten geliefert. Sie kommen in der Ausbildung der Zollspürhunde zum Einsatz. Der Zoo Zürich unterstützt die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) bei ihrer Arbeit zur Artenschutzkontrolle. Hierzu haben die Tierpflegerinnen und Tierpfleger in den vergangenen Wochen bei über dreissig Tierarten im Zoo Geruchsproben gesammelt, in Form von Haaren, Federn, Schuppen, Stacheln, Reptilienhäuten, Eiern oder Abrieben. Letzteres ist ein Tuch mit dem Geruch des Tieres. Der Abrieb entsteht entweder, indem die Tierpflegenden das Tier mit dem Tuch berühren (z.B. die Giraffen), oder indem sie den Tieren das Tuch für kurze Zeit zum Spielen geben (z.B. Raubkatzen und Menschenaffen). Stoff für Spürnasen Die Geruchsproben verwendet die EZV zur Ausbildung ihrer Spürhunde. Dank ihres hochentwickelten Geruchssinns können die Hunde nach der Grundausbildung mit den Proben nicht nur die erlernten Tierarten erkennen, sondern auch artenähnliche Gerüche davon. Ist ein Spürhund zum Beispiel auf den Geruch von Antilopenhaaren trainiert, erschnüffelt er auch ein Halstuch, das aus Shahtoosh gefertigt ist – also aus den Haaren der geschützten Tibetantilope. Herstellung und Handel mit dieser Wolle sind illegal. Die EZV trainiert ihre Spürhunde dabei nach dem gleichen Prinzip, wie auch der Zoo Zürich mit seinen Tieren arbeitet: über positive Bestärkung. Schnuppert der Hund am Geruch, den er später anzeigen soll, wird er belohnt (positiv bestärkt). Durch die Belohnung entsteht für den Hund eine grosse Motivation, diesen Geruch wieder zu finden – im Ernstfall also zum Beispiel bei einer Gepäckkontrolle am Flughafen. Geschützte Tiere aufspüren Mit ihren Spürhunden überwacht die EZV am Flughafen, an Frachtterminals aber auch bei der Post und bei grossen Speditionsfirmen die Einhaltung des Washingtoner Artenschutzabkommens CITES. Dieses reglementiert, ob und wie geschützte Tier- und Pflanzenarten oder Produkte davon international gehandelt werden dürfen. Entdecken die Spürhunde CITES-relevante Tiere, Pflanzen oder Produkte davon, kontrolliert die EZV, ob die nötigen Dokumente vorhanden sind. Andernfalls beschlagnahmt sie die Funde und meldet diese dem grenztierärztlichen Dienst. Dieser entscheidet dann, wie es weitergeht. Handelt es sich um lebende Tiere, ist es gut möglich, dass diese (vorübergehend) in den Zoo Zürich gebracht werden. Eine Hauptaufgabe des Zoos «Der Artenschutz ist einer der Grundaufgaben eines modernen Zoos», sagt Zoodirektor Severin Dressen. «Die Unterstützung der Zollverwaltung mit Geruchsproben ist ein Puzzleteil davon.» Ein anderes Puzzleteil in der Artenschutztätigkeit ist die Erhaltungszucht bedrohter Tierarten im Zoo. «Im besten Fall können wir im Zoo nachgezüchtete Tiere am Ende wieder der Natur übergeben», sagt Severin Dressen. Aktuell ist dies zum Beispiel beim Waldrapp der Fall, wo im Zoo geborene Tiere in Auswilderungsprojekte gehen. Das gelingt allerdings nur, wenn der natürliche Lebensraum der Tiere überhaupt noch vorhanden und ausreichend intakt ist. Artenschutz funktioniert deshalb nur, wenn gleichzeitig auch die Natur geschützt wird.

Tiergarten Worms 13.07.2021
White Picknick im Tiergarten Worms
Bei bestem Wetter durch den Tiergarten schlendern, die Tiere in der besonderen Abendstimmung beobachten können und die idyllische Atmosphäre bei Live-Musik und Picknick genießen – das White Picknick verspricht auch den Lockdown-geplagt Seelen vieler Besucherinnen und Besuchern gut zu tun – natürlich unter Berücksichtigung der Corona-Auflagen. Am Freitag- und Samstagabend, 6. + 7. August 2021 jeweils ab 19.15 Uhr genießen Groß und Klein in einzigartiger Stimmung ein gutes Essen unter freiem Himmel. Sitzplatz-Kategorien: Picknick-Karten – Eintrittskarten ohne festen Sitzplatz – zu je 15 Euro Limitiertes Tischangebot nach Verfügbarkeit Jeder ist herzlich eingeladen, teilzunehmen und einen mit Leckereien gefüllten Picknick-Korb und eine gemütliche Decke mitzubringen. Benötigt werden lediglich eine Eintrittskarte und selbstverständlich sollte die Kleidung an diesem Abend ganz in weiß sein. Alles was der Stimmung dient, ist dabei herzlich willkommen: Stoffservietten, Blumenschmuck, Kerzenleuchter und Windlichter, die bei einbrechender Dunkelheit – in der blauen Stunde – entzündet werden. Über die Tiergartenwiese werden sich die Picknickplätze mit Abstand verteilen und vor der Tiergartenschule die mit weißen Hussen gedeckten Tischgarnituren gruppieren. Für die passende musikalische Untermalung des stimmungsvollen Abends sorgen professioneller Musiker, Mitarbeiter des Tiergartens setzen tierische Highlights und gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfern des Freundeskreis Tiergarten Worms e.V. halten die Mitarbeiter des Tiergartens eine feine Auswahl bestens gekühlter Getränke für Sie vor. Mit der Familie durch den Tiergarten flanieren und die dämmerungs- und nachtaktiven Tieren in der besonderen Abendstimmung erleben: Uhu, Wolf und Wildschwein werden dann erst richtig munter und Erdmännchen, Kattas und Co. verhalten sich zu fortgeschrittener Stunde auch ganz anders. Wer Tiere, nette Gesellschaft und gutes Essen unter freiem Himmel liebt, ist beim White Picknick im Tiergarten Worms genau richtig.

Tierpark Chemnitz 13.07.2021
Tierpark Chemnitz: Nachwuchs bei seltener Rinderrasse Weiterer Nachwuchs in der Fasanerie
Seit Anfang Juni ist die Herde der Kaukasus-Zwergzebus im Tierpark Chemnitz gewachsen. Kuh „Amira“ brauchte am 6. Juni einen kleinen Bullen zur Welt. Für Amira ist es bereits das sechste Jungtier – allerdings das erste in Chemnitz. Die in Asien domestizierte Rinderrasse wird erst seit Oktober 2019 im Tierpark gehalten. Die drei Zebus Max, Amira und Annabelle kamen damals aus dem Zoo Stralsund nach Chemnitz. Die ersten Tage nach der Geburt verbrachte das Jungtier zusammen mit seiner Mutter getrennt von den anderen Zebus. Mittlerweile ist es aber gut in der Herde integriert und somit auch für Besucher:innen zu sehen. Zwergzebus gehören zu den sogenannten Buckelrindern. So leitet sich der Name Zebu vom tibetischen Wort für Buckel ab. Mit dem namensgebenden Buckel unterscheiden sich Zwergzebus deutlich von den in Europa gehaltenen Rinderrassen. Der Buckel, der vornehmlich aus verschiedenen Muskeln und weniger aus Fettgewebe besteht, ist bei den männlichen Tieren stärker ausgeprägt. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist eine stark ausgebildete Wamme am Hals der Zwergzebus. Die meisten der in Europa gehaltenen Tiere stammen ursprünglich aus Sri Lanka. Die Vertreter der kaukasischen Zuchtlinie werden in zoologischen Einrichtungen nur sehr selten gezeigt. In Deutschland kann man sie außer in Chemnitz nur noch im Zoo Stralsund und im Tierpark Berlin sehen. Insofern freut sich der Tierpark Chemnitz besonders, zum Erhalt dieser seltenen Nutztierrasse beizutragen. Weiterer Nachwuchs in der Fasanerie Viele Vogelarten haben in den letzten Wochen gebrütet. Aus diesem Grund sind in den Volieren der Fasanerie im Tierpark Chemnitz einige Jungvögel zu beobachten. So auch bei den Graukardinälen. Am 21. Juni sind hier zwei Küken geschlüpft. Am 6. Juli haben die beiden Jungvögel das Nest verlassen. Sie werden aber noch weiterhin von beiden Elternteilen versorgt. Mit etwas Glück kann man dieses Verhalten gut im Tierpark beobachten. Momentan sind die Jungtiere aufgrund ihrer eher bräunlich gefärbten Haube noch gut von den Eltern zu unterscheiden. Nach der ersten Mauser wird sich diese auch auffällig rot färben. Graukardinäle stammen ursprünglich aus Südamerika. Diese Vogelart wird deutschlandweit nur in fünf zoologischen Einrichtungen gezeigt. Im Tierpark Chemnitz gibt es regelmäßig Nachwuchs.

Tierpark Hagenbeck Hamburg 13.07.2021
Hagenbecks Elefantenhaus und die Anlage der Antarktischen Pinguine sind ab sofort wieder geöffnet
Genüsslich kauten Hagenbecks Elefanten an ihrem Grasfrühstück, als die Freilaufhalle nach acht Monaten Lockdown heute wieder für die Besucher aufgeschlossen werden konnte. „Elefanten sind sehr intelligente und aufmerksame Tiere, die sich genau ansehen, wer sie besuchen kommt“, erklärt Elefantenpfleger Marius Kienzle, „die Dickhäuter können genau unterscheiden, ob Tierpfleger, Reinigungskräfte oder wie jetzt wieder Besucher vor Ihnen stehen.“ Während die Maskenpflicht im gesamten Tierpark inzwischen aufgehoben ist, muss in den Tierhäusern aufgrund des geringen Platzes weiterhin ein Mund-Nasenschutz getragen werden. Auch die Abstandsregeln müssen zukünftig konsequent befolgt werden. Ordner kontrollieren die Einhaltung dieser behördlich auferlegten Maßnahmen und gewährleisten damit die Sicherheit der Besucher. Anders als die Elefanten wirkten die Antarktischen Pinguine geradezu aufgekratzt, als sie nach mehr als einem Jahr Coronapause endlich wieder Besucher um sich herum erlebten. Zusätzlich zum Lockdown hatte die Vogelgrippe in Deutschland obendrein veterinärmedizinische Restriktionen bei Hagenbeck gefordert, obwohl im Tierpark glücklicherweise kein einziger Fall aufgetreten war. Um auch zukünftig die Abstandregeln einhalten zu können und Menschenschlangen zu vermeiden, bleiben das Vogelhaus, das Känguruhaus und das Streichelgehege geschlossen. Auch Schaufütterungen, Ponyreiten, die Ausgabe von Bollerwagen und das Füttern der Tiere sind vorerst leider nicht gestattet. „Wir freuen uns, mit der Öffnung unseres Orang-Utan-Hauses, der Anlage der Antarktischen Pinguine und der Elefantenfreilaufhalle einen Schritt in Richtung Normalität gehen zu können und hoffen, unseren Besuchern so bald wie möglich das vollumfängliche Hagenbeck-Angebot wieder zur Verfügung stellen zu können“, sagt Dr. Dirk Albrecht, Geschäftsführer des Tierpark Hagenbeck.

Zoo Vivarium Darmstadt 13.07.2021
Vielfältiges Sommerferienprogramm für Kinder und Jugendliche im Zoo Vivarium ab 21. Juli
Ab dem 21. Juli können Kinder und Jugendliche in Führungen und Workshops den Zoo Vivarium und dessen Tiere wieder hautnah erleben. Sie lernen unter anderem Spannendes über Affen, wie man Wassertiere untersucht, wie ein Zoo funktioniert und wie man als „kleiner Tierpfleger“ Tiere mitbetreut. Führungen und halbtägiger Workshop Führungen: 27. Juli: „Affen im Zoo Vivarium“ 4. August: „Wie funktioniert ein Zoo?“ Die knapp einstündigen Führungen kosten 4 Euro pro Person und starten immer um 10 Uhr. Treffpunkt ist an der Zooschule. Workshop: 3. August: „Kleintiere unserer Gewässer“ von 9 bis 12 Uhr. Der Workshop kostet 10 Euro pro Person. Treffpunkt ist an der Zooschule. Dreitätige Veranstaltungen für Kinder im Alter von sechs bis 16 Jahren 21. bis 23. Juli: „Kleine Tierpfleger im Sommer“ 28. bis 30. Juli: „Kleine Tierpfleger im Sommer“ 11. bis 13. August: „Kleine Tierpfleger im Sommer“ 16. bis 18. August: „Basteln für Tiere“ Die dreitätigen Workshops kosten 45 Euro pro Kind; die Veranstaltungen beginnen immer um 9 Uhr und enden um 12 Uhr. Treffpunkt ist an der Zooschule. Die allgemeinen Hygienevorschriften und Abstandsregeln sind zu beachten.

Tiergarten Schönbrunn Wien 13.07.2021
Ältester Bewohner des Tiergartens ist nicht mehr
Seychellen Riesenschildkröte Schurli war ein Stück Tiergartengeschichte. Am Sonntag ist der älteste Bewohner des Wiener Zoos verstorben. „Schurli lebte bereits seit 1953 bei uns. Viele Tiergartenbesucher kannten ihn quasi ewig. Sein Alter ist nicht genau bekannt, aber 130 Jahre hatte er wohl schon auf dem Panzer“, erzählt Zoologe Anton Weissenbacher. Generationen von Tierpflegern haben Schurli in den 68 Jahren betreut. Jeder baute eine besondere Beziehung auf. „Schurli hatte einen starken Charakter und war liebenswert stur. Er genoss es, am Hals gestreichelt zu werden“, sagt Tierpfleger Maximilian Schön. Man sah Schurli oft beim Baden oder im Sommer unter dem Rasensprinkler. „Beim Futter bevorzugte er saftige Gurken und trockene Blätter. Die waren für ihn wie Chips – nur gesünder“, so Schön. Schurli baute in den letzten Tagen leider zusehends ab. Er stand unter intensiver Beobachtung der Zootierärzte. Seine Tierpfleger kümmerten sich bis zum letzten Tag liebevoll um den „alten Herrn“. Schurli lebte mit seinen beiden Artgenossen, dem Männchen Menschik und dem Weibchen Mädi, im Aquarien-Terrarienhaus. In seinem langen Leben hat er viel erlebt: Er war bei der Fußball-EM 2016 als Orakel im Einsatz, wurde im selben Jahr das Patentier des damaligen Wiener Bürgermeisters Michael Häupl, war bei Werbefotos als „Model“ gefragt und bewies im Rahmen einer 2019 veröffentlichten Studie, wie schlau Seychellen Riesenschildkröten sind. Nun gilt Menschik als ältester Bewohner des Tiergarten Schönbrunn. Er kam kurz nach Schurli in den Wiener Zoo und wird nur unwesentlich jünger geschätzt.

Zoo Salzburg 13.07.2021
Reise durch die Zeit: Fotoausstellung anlässlich 60-jährigen Bestehens des Zoo Salzburg
Während der vergangenen sechs Jahrzehnte, seit der offiziellen Gründung 1961, hat sich im Zoo Salzburg viel verändert. Wie diese Veränderungen aussehen, welche Tiere früher im Zoo lebten und wie die Gehege angelegt waren, können Besucher jetzt auf dem Zoogelände im Rahmen einer Fotoausstellung bestaunen und erleben. „Die Geschichte des Zoos in wunderbaren Bildern festgehalten zu sehen, ist wirklich eine schöne Idee, die bei den Besuchern sicherlich gut ankommt“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl, der einen Teil der Ausstellung bereits im Vorfeld begutachten konnte. Auch Josef Schöchl, Aufsichtsratsvorsitzender des Zoo Salzburg, zeigt sich überzeugt: „Sehr schön ist, dass sich die Fotoausstellung über das gesamte Gelände des Zoos verteilt und die Besucher neben Tieren, die heute im Zoo zu sehen sind, einen bildlichen Eindruck der früheren Bewohner erhalten.“ „Wir hatten im Frühjahr bereits angekündigt, dass wir das 60-jährige Bestehen des Zoo Salzburg pandemiebedingt auf leisen Pfoten begehen werden. Die Fotoausstellung ist dafür perfekt geeignet“, erklärt Geschäftsführerin Sabine Grebner. Darüber hinaus betont Sabine Grebner, dass die enorme Entwicklung des Zoos, von seiner Gründung bis heute, in erster Linie durch die Unterstützung der Eigentümer, Stadt und Land Salzburg, realisiert werden konnte. „Ohne die finanzielle Unterstützung der Eigentürmer wären die laufenden Modernisierungen und Adaptierungen sowie Neubauten nicht möglich gewesen. Doch nur durch diese beständigen Maßnahmen sind wir in der Lage die Attraktivität des Zoos für Besucher zu steigern und das höchstmögliche Tierwohl zu garantieren.“ Im Fokus der Fotoausstellung steht unter anderem, die Anfang der sechziger Jahre in Salzburg und über die Grenzen hinaus berühmte Löwin Sugar. Außerdem erfahren Betrachter der Ausstellung was ein „Breisbär“ ist und wie die Gehege vor 60 Jahren aussahen. Neben der Fotoausstellung werden im Herbst 2021 drei Familienführungen zu den Themen „Entwicklung des Zoo Salzburg – Aufgaben eines modernen Zoos“, „Tier-, Natur- und Artenschutz im Zoo Salzburg“ und „60 Jahre Zoo Salzburg“ angeboten. Zudem wird ebenfalls im Herbst ein eigenes Zoomagazin aufgelegt, in dem Interessierte spannende Geschichten aus der Vergangenheit des Zoos lesen und gleichzeitig einen Blick in die Zukunft werfen können.

Zoo Hannover 12.07.2021
Ausgezeichnet! Hoflokal wird zum Leuchtturmbetrieb für Ausbildung DEHOGA zertifiziert die besonders gute Ausbildungsqualität im Gastgewerbe
Kochen und Gastronomie sind ihre Leidenschaft: Vier Auszubildende sind aktuell Teil des Hoflokal-Teams in dem modernen Gasthaus in einzigartiger Kulisse direkt am Erlebnis-Zoo. Nun ist das Hoflokal um Restaurant-Chef Fabian Bückner vom DEHOGA Region Hannover e.V. als Leuchtturmbetrieb ausgezeichnet worden. Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff ist stolz auf die Auszeichnung als Leuchtturmbetrieb. „Unsere Auszubildenden erlangen im Team von Fabian Bückner exzellente Fachkenntnisse und erleben dabei eine wertschätzende Atmosphäre und vielfältige Chancen. Mit diesem Potential ist die Gastronomie im gesamten Zoo sehr gut für die Zukunft aufgestellt,“ sagt er. Im Service und in der der Küche des Hoflokals ist ein junges Team am Werk, das sich aus Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Küchendisziplinen zusammensetzt. Die Auszubildenden lernen von den erfahrenen Köchen und bringen selbst ihre kreativen Ideen ein. Die engagierten Restaurantfachkräfte sorgen im Service dafür, dass Gäste sich wie zu Hause fühlen. „Das Thema Ausbildung liegt mir besonders am Herzen. Wir fördern unsere jungen Talente, indem wir ihnen früh Verantwortung übertragen und die Chance geben, ihre Ideen in ungewöhnliche Kreationen für den Gast umzusetzen,“ ergänzt Fabian Bückner. Um immer auf dem neuesten Stand zu sein, steht der Betrieb im ständigen Austausch mit der zuständigen Kammer und der Berufsschule. Bückner ist es wichtig, nah dran zu sein – auch an seinen Auszubildenden selbst. „Wir kennen unsere Auszubildenden gut, können während der Ausbildung individuell auf ihre Interessen und Talente eingehen.“, sagt er. „Durch die vielen unterschiedlichen Ausbildungsberufe, die wir anbieten, kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen und arbeiten auch bereichsübergreifend“, sagt Personalreferentin Sinah Koelman. „Auch das macht, neben der besonderen Atmosphäre, eine Ausbildung im Zoo so einzigartig.“ Zertifizierung als Leuchtturmbetrieb Spannende und kreative Weiterbildungen machen den Ausbildungsplatz im Hoflokal noch abwechslungsreicher. „Besonders hat mir der Pralinenkurs gefallen“, sagt Auszubildender Jens Schlender. „Es ist gar nicht so leicht, die Schokolade auf die richtige Temperatur zu bringen, so dass die Praline am Ende auch glänzt.“ Das Ergebnis hat das Team überzeugt. Der DEHOGA Region Hannover e.V. prüft die sogenannten Leuchtturmbetriebe in mehreren Kategorien. Spezielles Augenmerk legt der Verband neben der Vermittlung der Ausbildungsinhalte auf den Umgang mit den Azubis und die Wertschätzung, die die Auszubildenden im Betrieb erfahren. Eine detaillierte Ausbildungsplanung, die Unterstützung der Azubis bei Hemmnissen und Herausforderungen sowie Weiterbildungsangebote, Azubi-Austauschprogramme und die Begleitung zum Ausbildungsabschluss sind ebenfalls wesentliche Bestandteile der Überprüfung. „Wir wollen exzellente Ausbildung im Gastgewerbe sichtbar machen“, erklärt Nicole Rösler, Berufsbildungsbeauftragte des DEHOGA in der Region Hannover. „Das Zertifikat hilft jungen Menschen dabei als Wegweiser und soll sie dorthin lotsen, wo sie eine hervorragende Ausbildung sowie besondere Wertschätzung erfahren.“ Für Bückner zählt in seinem Team der Zusammenhalt und das gute Ergebnis für die Gäste. „Wir entscheiden uns immer für den guten Geschmack und handwerkliche Perfektion“, lobt er seine Azubis. Und der nächste Jahrgang des Leuchtturmbetriebs steht schon in den Startlöchern: Am 2. August beginnen wieder zwei neue Auszubildende ihren Berufsweg im Hoflokal – als Koch und als Restaurantfachmann.

Opel Zoo Kronberg 12.07.2021
Sommerferien im Opel-Zoo Öffentliche Ferienführungen und viele Jungtiere
In den Sommerferien in den Opel-Zoo: Mit Ferienführungen und vielen Jungtieren lockt das Kronberger Freigehege in den Hessischen Sommerferien in den Taunus. Wer sind die Größten und wer die (derzeit) Kleinsten im Opel-Zoo? ‚Reden‘ Tiere miteinander und was für Waffen haben sie? Auf diese und andere Fragen geben die Öffentlichen Ferienführungen für große und kleine Zoobesucher Antwort, die ab dem 19. Juli montags bis freitags jeweils um 11 Uhr starten. Die Öffentlichen Ferienführungen sind ein kostenfreies Angebot des Opel-Zoo und schnell sein lohnt sich: Bis zu 20 Personen können je Führung teilnehmen und wer dabei sein möchte, braucht eine online-Voranmeldung! „Freizeitangebote in der eigenen Region sind auch in diesem Jahr für viele eine gute Alternative zu weiteren Urlaubsreisen. Wir freuen uns sehr, unseren Besuchern mit den Führungen ein Sommerferien-Angebot machen zu können, das sie in der aktuellen Situation verlässlich wahrnehmen können.“ so der Direktor des Opel-Zoo Dr. Thomas Kauffels. Darüber hinaus können auch individuelle Führungen für Gruppen oder Kindergeburtstage gebucht werden. Für Familien gibt es außerdem die Zoo-Erkundungstour, ein reich bebildertes Booklet mit Rätseln und Quizaufgaben für den Zoorundgang und zu Hause. Zusätzlich gibt es verschiedene Rallyes, darunter eine zur Vielfalt des Lebens (‚Biodiversität‘) an den Zookassen oder zum kostenlosen Download auf der Homepage www.opel-zoo.de. Der Kinder-Zooführer und die Opel-ZooApp ergänzen das Angebot zum Zoobesuch. Auch viele Jungtiere sind zurzeit im Kronberger Freigehege zu sehen. Auf der Ziegenwiese tummeln sich Lämmer, die zierlichen Impala-Antilopen auf der Anlage Afrika Savanne haben ebenfalls mehrere Jungtiere. Und in der neuen Madagaskar-Voliere sind die lebhaften Kattas und die Roten Varis immer häufiger auch in der Voliere im Freien zu sehen, wo sie derzeit eingewöhnt werden und die Zoobesucher begeistern. Zur Anmeldung für die Ferienführungen müssen alle Teilnehmer über den online-Ticketshop des Opel-Zoo unter www.opel-zoo.de ihre Kontaktdaten registrieren und das ausgedruckte, kostenfreie Ticket zu Beginn der Führung bei den Zoopädagogen abgeben. Es wird vier Wochen lang für eine mögliche Kontaktverfolgung archiviert und dann vernichtet.

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