Zoopresseschau

Tierpark Nordhorn, 14.09.2018
Über 400 Teilnehmer beim exklusiven Patentag im Tierpark Nordhorn
Über 400 Teilnehmer nutzten am Freitagabend bei bestem Wetter die Gelegenheit, beim Patentag ihr
Patentier zu besuchen und einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des Nordhorner Tierparks zu
werfen. Nach der Begrüßung durch Zoodirektor Dr. Nils Kramer erwartete die Tierpaten ein
abwechslungsreiches Programm bei den Tieren. Die Tierpfleger des Familienzoos standen den Paten
an den Tiergehegen Rede und Antwort und bei einigen Tieren konnte natürlich auch ausgiebig
gefüttert und sogar gestreichelt werden.
Dr. Nils Kramer dankte den vielen Paten für ihre Unterstützung. Dabei sei die finanzielle
Unterstützung durch die Patenschaft ein sehr wichtiger, aber bei weitem nicht der einzige Aspekt
einer Patenschaft. Mit der Übernahme einer Patenschaft sei man gleichzeitig auch wichtiger
Multiplikator für den Tierpark und seine Arbeit. „Der Schutz und die Erhaltung bedrohter Arten ist
eine wichtige Zukunftsaufgabe, ebenso die naturkundliche Bildung der Kinder!“ so Kramer.
Patenbetreuerin Andrea Snippe war von der großen Resonanz sehr erfreut: „Von Rotterdam, Köln,
Hannover bis Elmshorn und natürlich aus der Region sind die Tierpaten heute zu uns gestoßen!“
Dabei waren die vertretenen Patenschaften für die unterschiedlichen Tierarten weit gestreut. Von
Alpaka bis Zebra waren für alle Tierarten Tierpaten angereist. Die größte Gruppe stellten die Paten
der Faultiere, dicht gedrängt von den Paten der Erdmännchen.
Mit einem gemeinsamen Grillbuffet ließen die über 400 Teilnehmer den Abend ausklingen.
„Eine tolle Gelegenheit, „meinem“ Patentier einmal besonders nahe zu kommen und von den
Tierpflegern mehr darüber zu erfahren. Ein tolles Event!“ so Zwergeselpatin Susanne Sloot-
Schöpping, die erst vor kurzem eine Patenschaft abgeschlossen hatte.
Heimlicher Star des Abends war das Faultierjunge „Iggy“, das sich ganz ausgiebig mit Krauleinheiten
seiner Paten verwöhnen ließ.

Zoo Heidelberg, 14.09.2018
Bau der neuen Löwenanlage schreitet voran
Exklusive Einblicke bei Baustellenführungen möglich
Es tut sich was auf der Löwen-Baustelle: Kletterfelsen und Safari-Fahrzeug sind aufgestellt, die Erdmännchengrotte ist fast fertig und zurzeit wird der Beobachtungsturm installiert. Für alle, die bereits vor der Eröffnung einen Blick auf die neue Anlage werfen wollen, bietet der Zoo Heidelberg im September und Oktober 2018 exklusive Baustellenführungen an. Die neue Außenanlage der Berberlöwen wird sechsmal größer sein als die bisherige Anlage. Ausgestattet mit vielen Versteckmöglichkeiten, Ruheplätzen und Beschäftigungselementen wird sie den Löwen ein abwechslungsreiches Zuhause bieten. Noch bevor das Löwenpaar Binta und Chalid einziehen, ermöglicht der Zoo exklusive Einblicke. Neben weiteren Details zur genauen Planung und Entwicklung der neuen Anlage erfahren die Teilnehmer zudem Wissenswertes über die Heidelberger Löwen. Die Führungen finden unter fachkundiger Leitung von Kuratorin Sandra Reichler, Projektleiter Wolfgang Müller oder Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann statt. Treffpunkt ist jeweils um 10 Uhr im Eingangsbereich des Zoos hinter den Drehkreuzen.

Zoo Osnabrück, 14.09.2018
Zoo Osnabrück: Nachwuchs bei den Großen Kudus
Zwei Schimpansen neu eingezogen

Vor rund einer Woche blickte die Tierpfleger der Afrika-Tierwelt „Samburu“ im Zoo Osnabrück morgens ein Augenpaar mehr an: In den frühen Morgenstunden des 5. September hatte Großer Kudu-Weibchen Luna ein Jungtier zur Welt gebracht. „Die Geburt konnte noch nicht lange her sein, denn das Jungtier war noch nass und die Mutter hat es trockengeleckt“, erklärt Tierpflegerin und Revierleiterin Petra Kunze. Das junge Weibchen, das die Tierpfleger „Libby“ tauften, kam in Gesellschaft der Artgenossen zur Welt – nur Vater Malabo war, wie jede Nacht, von der restlichen Gruppe getrennt. „Die anderen Großen Kudus waren zwar bei der Geburt dabei, zeigen aber kein sonderliches Interesse an der neuen Artgenossin. Allerdings ist das auch ganz typisch für Antilopen.“ Zuvor hatte Libby es spannend für die Zoomitarbeiter gemacht, wie Kunze berichtet: „Ich hatte den Geburtstermin errechnet und war bei Mitte bis Ende August. Da hat uns Libby noch mal ordentlich warten lassen.“
Auch „Takamanda“, die zweite Afrika-Tierwelt des Osnabrücker Zoos, hat neue Bewohner: Anfang September zogen hier zwei neue Schimpansen ein. Die beiden Weibchen kamen aus dem Serengeti-Park Hodenhagen an den Schölerberg: die 10-jährige Amelie sowie die 16-jährige Buba. Buba ist etwas reservierter als Amelie, war aber in der Rangordnung der Schimpansengruppe im Serengetipark über Amelie. „Dass wir Zuwachs für unsere Schimpansengruppe bekommen, war schon länger geplant. Jetzt wurde der Plan kurzfristig umgesetzt, um die ‚Rangkämpfe‘ innerhalb unser bestehenden Gruppe zu entzerren“, erklärt Tobias Klumpe, wissenschaftlicher Kurator im Zoo Osnabrück. Derzeit gebe es Streit um die Rangordnung zwischen den beiden Weibchen Lady und Vakanga: „Vakanga ist sehr ambitioniert und will die Gruppe übernehmen – hier hat aber die 48-jährige Lady das Sagen und will sich diese Position natürlich nicht nehmen lassen. Rangkämpfe sind bei Schimpansen aber normal. Durch die beiden neuen Schimpansenweibchen werden ‚die Karten neu gemischt‘ und wir hoffen, dass sich die Situation so beruhigt und alle Schimpansen wieder gut miteinander auskommen.“

Tiergarten Nürnberg, 13.09.2018
Der Tiergarten der Stadt Nürnberg gibt es wieder neue Mistkäfer. Mit dem Sonnenkäfer (Heliocopris sp.) gelang es dem Tiergarten, eine besonders große Käferart für das Wüstenhaus zu erhalten. Die aus Ägypten stammenden Käfer erreichen eine Länge von bis zu sechs Zentimetern. Die Männchen zeichnen sich durch starke Hornbildungen am Kopf und am Halsschild aus. Vermutlich handelt es sich bei dieser Art um Heliocopris gigas, die vom Sudan und Äthiopien bis zum Iran verbreitet ist und Trockengebiete bevorzugt. Wie alle Sonnenkäfer fliegen sie fast nur nachts und vergrabe

Tierpark Hellabrunn München, 13.09.2018
Roter Panda-Nachwuchs ist ein Mädchen
Pünktlich zum Internationalen Roten-Panda-Tag am kommenden Sonntag konnten die Hellabrunner Tierärzte bei der Jungtier-Untersuchung das Geschlecht des ersten Nachwuchses von Miu und Justin bestimmen: Es ist ein Weibchen. Am Aktionstag am 16. September 2018 können die Tierpark-Besucher über den Namen für die Kleine abstimmen. Obwohl das kleine Panda-Baby inzwischen schon zweieinhalb Monate auf der Welt ist, versteckt Mama Miu ihr Jungtier noch gut geschützt in ihrer Wurfbox vor den neugierigen Blicken der Besucher. Als die Tierärzte gemeinsam mit den Tierpflegern die Anlage betreten, um in wenigen Minuten die Gesundheit der Kleinen zu checken, sie zu wiegen und das Geschlecht zu bestimmen, verschwindet Miu schnell auf den Baum und beobachtet das Geschehen aus sicherer Entfernung. „Stolze 1,2 Kilogramm wiegt sie schon“, freut sich Tierpfleger Thomas Kaindl, nachdem der Check beendet ist und die Kleine zurück in die Wurfbox gesetzt wurde. Vater des Jungtieres ist Roter Panda Justin, der erst im Frühjahr 2017 nach Hellabrunn kam. Umso erfreulicher ist es, dass es bereits mit dem Nachwuchs geklappt hat. Wie bei Kleinen Pandas üblich, beteiligt sich das Männchen nicht an der Aufzucht des Jungtieres, muss jedoch auch nicht von Mutter und Kind separiert werden. Am kommenden Sonntag, den 16. September 2018 können die Besucher im Rahmen des Internationalen Roten-Panda-Tages über den Namen der kleine Panda-Dame abstimmen und eine Jahreskarte für den Tierpark Hellabrunn gewinnen. Von 10 bis 17 Uhr gibt es am Aktionsstand außerdem eine Bastelaktion für Panda-Masken. Bei Tierpfleger-Treffpunkten um 11.00 Uhr und 13. 45 Uhr erfahren die Besucher alles Wissenswerte über Rote Pandas. Im Artenschutzzentrum wird zudem der Film „Der vergessene Panda“ gezeigt. Der Internationale Rote-Panda-Tag wurde vom Red Panda Network ins Leben gerufen, um auf die Bedrohung des Roten Pandas aufmerksam zu machen. Am diesjährigen Aktionstag beteiligen sich neben Hellabrunn über 70 weitere Zoos aus der ganzen Welt, unter anderem aus Japan, China, Neuseeland, den Vereinigten Staaten und Frankreich. Hellabrunn unterstützt auch finanziell das Artenschutzprojekt des Red Panda Network bei seinen Bemühungen zum Erhalt der Pandas in ihrem natürlichen Lebensraum: Das „Red Panda EEP Forest Guardian Support Program“ ist eine gemeinsame Initiative des Red Panda Network und des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) und Teil eines großen Schutzprojekts im Osten Nepals. Ziel dieses Projekts ist es, ein zusammenhängendes Schutzgebiet in der Region von Panchthar-Ilam-Taplejung zu schaffen. Dank des „Red Panda EEP Forest Guardian Support Programs“ können einheimische Ranger ausgebildet werden, die die Schutzgebiete überwachen und in ihren Gemeinden für den Schutz des Kleinen Pandas und seines Lebensraums werben.

Wilhelma Stuttgart, 13.09.2018
Neu in der Wilhelma: Magellan-Dampfschiffenten – Ein Schwergewicht unter den Enten
Die Brillenpinguine der Wilhelma in Stuttgart haben gefiederte Gesellschaft bekommen: Das türkisblaue Badewasser dürfen sie zukünftig mit einem Pärchen Magellan-Dampfschiffenten teilen. Diese Halbgänse stammen ursprünglich aus Südamerika und sind dort in den felsigen Küstenregionen von Chile bis Feuerland beheimatet. Ihr graumeliertes Federkleid lässt sie leicht mit Stein und Fels verschwimmen, die stämmigen Beine und kurzen Schnäbel sind dagegen in leuchtendes Orange getaucht. Das Paar stammt aus dem Zoo Zürich und soll auch im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart zukünftig Nachwuchs bekommen. Die Haltung dieser unscheinbar wirkenden Vögel ist allerdings nicht ganz einfach. „Viele Zoos haben Teiche, auf denen sie verschiedene Entenarten gemeinsam halten“, erklärt Kurator Dr. Günther Schleussner. „Dafür eignen sich die Dampfschiffenten nicht, weil sie ein Revier meist komplett für sich beanspruchen und schnell auf Konfrontation gehen.“ Das neue Revier in der Wilhelma hat das Entenpaar jedenfalls sehr schnell für sich beansprucht und erfolgreich gegen lauernde Graureiher verteidigt. Auch die vorbeischwimmenden Pinguine werden noch kritisch begutachtet und gelegentlich angefaucht, wenn sie sich in die Nähe der orangefarbenen Entenfüße wagen. Da die Dampfschiffenten aber bereits Pinguinerfahrung aus Zürich mitbringen, gestaltet sich das Zusammenleben insgesamt unproblematisch. Nur den einen oder anderen Fisch müssen die Pinguine ihren eigensinnigen Mitbewohnern zur Wahrung des Hausfriedens überlassen.

Tierpark Berlin 12.09.2018
Unvergessliche Augen – Einzigartiger Neuzugang im Tierpark Berlin: Blauaugenmakis
Sie in beige-braun, er in tiefschwarz – beide mit unverwechselbar blauen Augen! Seit knapp zwei Wochen staunen die Besucher im Affenhaus des Tierpark Berlin über außergewöhnlichen Neuzugang: Ende August zogen zwei der seltenen Blauaugenmakis ein. Blauaugenmakis sind die weltweit einzige Affenart mit türkisblauen Augen und in Deutschland nur in zwei Zoos zu bewundern. Und sie gehören seit kurzem zu den Stars des Affenhauses im Tierpark Berlin. Obwohl sich die beiden 20-jährigen Lemuren „Zazou“ und „Olivier“ erst in der deutschen Hauptstadt kennengelernt haben – das Weibchen Zazou kommt aus dem Zoo La Palmyre in Frankreich und das Männchen Olivier aus dem Zoo Köln – verstehen sie sich bereits prächtig. „Die Zusammenführung verlief völlig problemlos“, freut sich Tierarzt und Affenkurator Dr. Andreas Pauly. „Nach wenigen Tagen schliefen sie bereits aneinander gekuschelt.“ Blauaugenmakis leben paarweise zusammen. Dabei sind die weiblichen Tiere stets die dominanteren. Optisch lassen sich die Geschlechter leicht auseinanderhalten – die Weibchen tragen eine braun-gelbliche, die Männchen eine schwarze Fellfarbe. Blauaugenmakis bewohnen die Regenwälder Nord-West-Madagaskars. Vor allem aufgrund des anhaltenden Lebensraumverlustes gelten sie heute als vom Aussterben bedroht und gehören damit zu den am stärksten gefährdeten Lemurenarten. Um eine stabile Reservepopulation aufzubauen, arbeiten zoologische Einrichtungen global zusammen und stehen stets im engen Austausch mit den Behörden Madagaskars. Auch die beiden Berliner Tiere wurden mit der Hoffnung auf baldigen Nachwuchs zusammengeführt. Der Tierpark Berlin ist darüber hinaus Mitglied und somit Unterstützer der AEECL, einer Organisation, die ein Artenschutzprojekt für Blauaugenmakis auf der madagassischen Halbinsel Sahamalza ins Leben gerufen hat. „Nicht nur im natürlichen Lebensraum sind Blauaugenmakis äußerst selten, sondern auch in zoologischen Einrichtungen“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „So trifft man diese faszinierende Primatenart derzeit europaweit in nur zehn Zoos an.“ Die Blauaugenmakis bewohnen die ehemalige Anlage der Mohrenmakis im Tierpark Berlin. Die Mohrenmakis wohnen nun neben den Diana-Meerkatzen im Affenhaus und sind somit weiterhin sowohl innen als auch außen für die Tierpark-Besucher zu sehen.

Zoo Salzburg 12.09.2018
Nachwuchs bei den Echsen, die über Wasser laufen können!
Das Stirnlappenbasilisken-Paar teilt die Anlage mit dem Glattstirnkaiman im Jaguarhaus des Salzburger Zoos: Bei der mittelamerikanischen Echsen-Art hat sich nun Nachwuchs eingestellt. Stirnlappenbasilisken-Weibchen legen bis zu 15 Eier in einer Mulde und verlassen den Ablageplatz, ohne sich weiter um ihren Nachwuchs zu kümmern. Nach zwei bis drei Monaten schlüpfen die nicht einmal zehn Zentimeter großen und etwa zweieinhalb Gramm schweren Jungtiere aus dem Ei. Junge Basilisken leben in den ersten Wochen sehr zurückgezogen. Bis heute konnten die Salzburger Zootierpfleger im dichten Blätterwald sowie auf dem Kaiman sitzend, sechs Jungtiere zählen, die auf der Anlage geschlüpft sind. Ähnlichkeit mit Mini-Drachen – Ein Kamm auf dem Rücken, Stirn- und Kopflappen sowie eine schillernde Färbung lassen vor allem den männlichen Basilisken wie einen kleinen Drachen aussehen. Bei den Weibchen sind die Hautkämme und Lappen weniger kräftig ausgebildet. Dank ihrer Zehen mit langen Krallen können diese Echsen nicht nur erstklassig klettern, sondern bewegen sich auch auf dem Boden äußerst geschickt fort. Da diese tagaktiven Tiere sich immer gerne in der Nähe von Gewässern aufhalten, können sie auch hervorragend schwimmen und tauchen. Bis zu 2 Stunden kann ein Basilisk unter Wasser ausharren. Werden die Echsen von Schlangen gejagt, können sie mit einer Geschwindigkeit von bis zu 11 Stundenkilometer davonlaufen. Das Tempo und ein spezieller „Hautsaum“ an den Zehen verleiht den Tieren die Möglichkeit, kurze Zeit auf ihren Hinterbeinen über Wasser laufen. Deshalb werden sie auch als Jesus-Christus-Echse bezeichnet.

Zoo Landau in der Pfalz 12.09.2018
Zoo-Safari für Ferienkinder im Zoo Landau in der Pfalz am 11. Oktober 2018, 14 Uhr
Auf geht’s zur spannenden Zoo-Safari für Ferienkinder im Zoo Landau in der Pfalz! Am 11. Oktober 2018 bietet die Zooschule Landau in Kooperation mit dem Büro für Tourismus der Stadt Landau in der Pfalz für Kinder von 6 bis 12 Jahren, die in Landau und in der Region ihre Ferien verbringen, wieder einen tollen Erlebnisrundgang mit vielen Informationen rund um die Landauer Zootiere an. Ein hautnaher Tierkontakt gehört ebenso zum Programm wie die vielen Materialien zu den Tieren, wie z.B. Eier, Felle, Federn, Schädel und ähnliches, die die Zoopädagogen auf ihrer Runde dabei haben werden. Das zweieinhalbstündige Programm bietet interessante Einblicke in das Leben der Zootiere und die Arbeit eines modernen zoologischen Gartens. Wofür sind Zoos heute da? Was ist ein Zuchtprogramm? Wo kommen die Zootiere her? Was fressen sie und was brauchen sie, um sich wohlzufühlen? Natürlich können die Kinder auch ihre ganz eigenen Fragen stellen!

Zooschule Heidelberg 11.09.2018
Gemeinsam mit dem Papa in den Zoo: Die Zooschule Heidelberg lädt zum zweiten Vater-Kind-Tag ein
Am Samstag, den 29. September 2018 veranstaltet die Heidelberger Zooschule den zweiten „Vater-Kind-Tag“. Von 15:00 bis 16.30 Uhr gibt es speziell für Papas und deren Kinder geführte Rundgänge mit einer Extra-Überraschung. Tierische Väter und ihre Jungen stehen hierbei natürlich im Fokus, wobei es bei einigen bekanntermaßen nicht immer allzu harmonisch zugeht. Bei anderen wiederum gibt es aber auch fürsorgliche Super-Papas. Krallenaffenväter zum Beispiel helfen bei der Aufzucht der Jungen tatkräftig mit. Sie tragen den Nachwuchs umher, pflegen deren Fell und beschäftigen sich intensiv mit ihnen. Nur zum Säugen übergeben sie die Kleinen dann der Mutter. Auch Löwen führen ein geselliges Familienleben. Sie bilden als einzige Katzen ein Rudel, das von den Männchen angeführt und gegen Angreifer verteidigt wird. Um die Jungenaufzucht kümmern sich allerdings ausschließlich die Weibchen. Bei den Braunbären sieht es dagegen ganz anders aus: Die Väter setzen sich schon vor der Geburt wieder ab, so dass die Bärenmütter ganz alleine und ohne Unterstützung für den Nachwuchs verantwortlich sind. Höchst anschaulich verraten die Zooranger jede Menge Wissenswertes und Spannendes über das Familienleben der Tiere, wobei die Väter ganz nebenbei Interessantes zum Natur- und Artenschutz erfahren. Für die Kinder gibt es passende Geschichten und lustige Spiele. Außerdem machen vielfältige Naturmaterialien (Felle, Federn, Eier) und ein besonderes Highlight die Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis. Welche Tiere dürfen wohl gestreichelt, gefüttert oder mit Beschäftigungsfutter versorgt werden? Eines ist sicher: an diesem ganz besonderen Tag kommen sowohl menschliche als auch tierische Väter und Kinder voll auf ihre Kosten!

Zoo Osnabrück 11.09.2018
Neue Tierwelt „Manitoba“ im Zoo Osnabrück fast fertig – Eröffnung am 5. Oktober mit Eröffnungswochenende
Im Zoo Osnabrück ist die neue, 3,5 Hektar große nordamerikanische Tierwelt „Manitoba“ fast fertiggestellt: Im zweiten Teilbereich gewöhnen sich aktuell die ersten Tiere an ihr neues Zuhause, weitere Tiere ziehen noch ein. Die Eröffnung ist für den 5. Oktober geplant. Beim Eröffnungswochenende (6./7.10.) warten Aktionsstände und ein Gewinnspiel mit dem Hauptpreis einer Reise in das kanadische Manitoba auf die Besucher. Die neue nordamerikanische Tierwelt „Manitoba“ nimmt immer mehr Gestalt an: Nachdem im Herbst 2017 der erste Bauabschnitt mit Hudson Bay-Wölfen, Waldbisons und Schwarzbären bereits ohne Feierlichkeiten für die Besucher geöffnet wurde, steht nun der zweite und letzte Bereich kurz vor der Vollendung. Thorsten Vaupel, stellvertretender Zooinspektor, erklärt den aktuellen Baustand: „Wir sind dabei die letzten Kleinigkeiten wie Wegebegrenzungen anzubringen oder den Wasserzufluss für den Biberbereich zu optimieren. Als größere Arbeiten stehen noch die Gestaltung des Durchgangs bei den Baumstachlern sowie die Abgrenzung zum Wirtschaftsweg an, aber das wird erst nach der Eröffnung im späten Herbst passieren.“ Für insgesamt 3,5 Millionen Euro wurde der Waldbereich in den letzten zwei Jahren umgebaut – inklusive einem etwa 120 Meter langen Höhenpfad mit gitterlosen Blicken auf Wölfe und Bären. Biber und Baumstachler leben sich schon ein – Im zweiten Teilbereich sind bereits einige der zukünftigen Tiere eingezogen, wie Tierpflegerin Tanja Boss berichtet: „An neuen Tierarten leben hier bereits zwei Baumstachler und drei Kanadische Biber. Die Baumstachler sind noch etwas schüchtern, kommen aber immer öfter auf die Außenanlage. Die Biber nehmen ihren Teich und die für Besucher einsehbare Biberburg sehr gut an. Tagsüber sind sie schlafend in ihrer Burg zu sehen, nachmittags und am frühen Abend schwimmen sie dann draußen im Teich und suchen sich Äste zusammen.“ Tobias Klumpe, als wissenschaftlicher Kurator im Zoo Osnabrück für die Tierwelt „Manitoba“ zuständig, hatte vorab vielerlei Erkundigungen zu den Tieren eingeholt: „Da es sich bei vielen Tieren um Arten handelt, die für uns komplett neu sind, bin ich nach Kanada gereist und habe mich dort vor Ort mit den kanadischen Kollegen über die Haltung der Tiere ausgetauscht. So können wir unseren neuen Zoobewohnern optimale Bedingungen schaffen.“ Von den bekannten Zootieren sind bereits die Polarfüchse, Schnee-Eulen und ein Bartkauz nach Manitoba umgezogen. Im Laufe des Septembers werden noch Stinktiere und Murmeltiere ihr neues Zuhause beziehen. Gewinnspiel zum Eröffnungswochenende mit Reise nach Manitoba – Die offizielle Eröffnung mit geladenen Gästen ist für den 5. Oktober geplant: „Wir freuen uns, dass zu diesem Anlass auch die stellvertretende Botschafterin Kanadas Jennifer May nach Osnabrück und in den Zoo kommen wird. Das ist für unsere Arbeit eine große Wertschätzung eine Vertreterin Kanadas im Zoo zu haben“, so Zoogeschäftsführer Andreas Busemann. Für die Besucher gibt es im Anschluss ein offizielles Eröffnungswochenende (6./7.10.): Die Zoopädagogen stellen die neuen Tiere vor und auf Kinder warten verschiedene Bastelstände zum Thema Kanada und Kinderschminken. Außerdem kommt Karin Schreiber, Vertreterin des offiziellen Fremdenverkehrsamtes Travel Manitoba, in den Zoo Osnabrück, um Manitoba als Reiseziel vorzustellen. Sie berichtet Freitagnachmittag und Samstag in der Zoo-Gaststätte in mehreren etwa 20-minütigen Vorträgen über die Highlights einer Manitoba-Reise mit besonderem Schwerpunkt auf den Tierbeobachtungsmöglichkeiten in der Wildnis Zentralkanadas. Wer Lust auf eine Reise ins kanadische Manitoba bekommt, sollte beim exklusiven Gewinnspiel zur Eröffnung teilnehmen: Zu gewinnen gibt es eine 8-tägige Mietwagenrundreise zur Verfügung gestellt von Air Canada, SK Touristik und Travel Manitoba. Das Gewinnspiel findet statt vom 5. bis 15. Oktober. Die notwendige Gewinnspielkarte mit einer Quizfrage ist dann erhältlich in der Eulenscheune in „Manitoba“ sowie an der Zookasse.

Tiergarten Schönbrunn 11.09.2018
Erstmals Nachwuchs bei exotischen Decken-Tokos
Zazu und Uzuri: So heißen die Decken-Tokos im Tiergarten Schönbrunn. Erst im Vorjahr sind die beiden Vögel ins neu eröffnete Ostafrikahaus eingezogen. Nun haben sie bereits für Nachwuchs gesorgt – und zwar für fünffachen! Geschlüpft sind die Küken schon Ende Juni. Zu sehen sind sie aber erst seit Kurzem. Der Grund dafür liegt in der spannenden Aufzucht. „Die Tokos haben die Öffnung ihres Nistkastens so weit mit Erde und Obstbrei zugemauert, bis nur noch ein Spalt offen geblieben ist. Durch diesen ist das Weibchen in den Nistkasten geschlüpft, hat Eier gelegt und diese etwa vier Wochen lang bebrütet. Das Männchen hat die Mutter und später auch die Jungvögel durch den Spalt mit Nahrung versorgt. Durch den Spalt hat sie auch den Kot aus dem Nest befördert, um es sauber zu halten. Nach zwei Monaten hat sie die Höhle verlassen und ab dann haben beide Elternteile Nahrung für die Küken beschafft, bis die Kleinen ausfliegen konnten“, erklärt Tierpflegerin Irene Greter. Meist legen Decken-Tokos zwei bis vier Eier. Deshalb ist die Freude über die fünf Küken besonders groß. Weibchen und Männchen sind bei den Decken-Tokos einfach zu unterscheiden. Das Männchen Zazu hat einen strahlend gelben Schnabel, der Schnabel von Uzuri hingegen ist schwarz. Die Jungtiere sind an ihren leuchtend blauen Augen erkennbar. Heimat der Decken-Tokos, die nach dem Afrika-Forscher Baron Karl Klaus von der Decken benannt sind, sind die Savannen Ostafrikas. Dort setzen sie auf Teamarbeit mit den Südlichen Zwergmangusten, mit denen sie auch im Tiergarten eine Wohngemeinschaft bilden. Greter: „Die Tokos schnappen sich die Insekten, die die Zwergmangusten aufscheuchen. Im Gegenzug warnen sie die Mangusten vor Greifvögeln.“ Im Tiergarten stehen Heimchen, Mehlwürmer, Heuschrecken und Zophobas auf dem Speiseplan. Zazu ist so ein fürsorglicher Vater, dass er seinen Jungtieren noch immer Insekten reicht, obwohl sie schon selbst fressen.

Zoo Landau 07.09.2018
Veranstaltungshinweis Zum Welttierschutztag: „Eine Schlange oder Bartagame für Zuhause?“
Intensivkurs zum Halten und Pflegen von Reptilien Zooschule Landau, 29.09.2018, 14-17 Uhr Tierfreunde in aller Welt begehen am 4. Oktober 2018 den Welttierschutztag. Tierschutz wird in Zoo und Zooschule Landau in der Pfalz ganz groß geschrieben, und so bietet die Zooschule am Samstag, den 29. September 2018, von 14-17 Uhr einen besonderen Workshop für Kinder von 8 – 12 Jahren an. Gemeinsam mit den geschulten Pädagoginnen und Pädagogen der Zooschule werden die Kinder der Frage nachgehen ob „Eine Schlange oder Bartagame für Zuhause“ das Richtige ist. Ein Haustier zu halten ist gerade auch für Kinder eine schöne Sache und eine ganz wertvolle Erfahrung, aber es bedeutet auch eine große Verantwortung! Vor allem wenn es sich um exotische Terrarientiere handelt, die sich wachsender Beliebtheit erfreuen und im Handel leicht zu bekommen sind. Wie Tierheime und Zoos aus leidvoller Erfahrung wissen, scheint allerdings die Beratung im Tierhandel oder den Zooabteilungen der Baumärkte nicht immer professionell zu sein, und so wird häufig über die ganz besonderen Ansprüche der Exoten, die teilweise mit erheblichen Kosten und Aufwand verbunden sein können, nicht ausreichend informiert. Im Rahmen des dreistündigen Sonder-Workshops werden die Kinder beliebte Terrarientiere kennenlernen. Sie haben dabei die Möglichkeit, unseren Zooschultieren ganz nahe zu kommen und praxisnah wichtige Grundlagen zur tiergerechten Haltung, Fütterung und dem richtigen Umgang mit den Exoten zu erlernen. Vor einer möglichen Anschaffung ist dies besonders wichtig, um böse Überraschungen für die Halter und Leiden für die Tiere zu verhindern. Die Kosten betragen 12 Euro für den Workshop zzgl. Zooeintritt 3,50 Euro. Anmeldungen für diesen Workshop nimmt die Zooverwaltung ab sofort gerne entgegen: Tel. 06341-13701. Wir freuen uns auf zahlreiche kleine Tierschützer und solche, die es werden wollen!

Zoo Osnabrück 06.09.2018
Erschrecker-Castings im Zoo Osnabrück für Halloween-Festival
Gruselspaß für die ganze Familie – neu: Erwachsenenabend am 3. November. Wer gerne in gruselige Rollen schlüpft und andere erschreckt, sollte sich bei den „Horror-Castings“ am 30. September und 14. Oktober als Walking-Act für das Halloween-Festival im Zoo Osnabrück bewerben. Erneut wird der abendliche Zoo vom 30. Oktober bis 3. November während des Halloween-Festivals zur Gruselkulisse. Neu ist dabei ein Abend nur für Erwachsene. In die Rolle gruseliger Gestalten wie Zombies, Vampire oder Monster schlüpfen und in „Horror-Labyrinthen“ bei anderen für Gänsehaut und Gruselmomente sorgen: Wer daran Spaß hat, sollte sich den 30. September oder den 14. Oktober freihalten: Dann sind jeweils ab 13 Uhr Casting-Termine im Zoo Osnabrück für das nahende Halloween-Festival. „Toll wäre, wenn die Casting-Teilnehmer verkleidet am Casting teilnehmen – so wird das Erschrecken für sie und uns authentisch. Aber das ist natürlich kein Muss“, so Ingo Reuther von „Spirit of Poison“, der das Festival mit dem Zoo plant. „Der Kreativität sind bei den Kostümen keine Grenzen gesetzt – von Hexen oder Vogelscheuche über Werwolf, Voodoo-Puppe oder Cosplay-Kostüm ist alles möglich. Wir sind schon ganz gespannt und freuen uns darauf, vor welchen Gestalten wir uns beim Casting gruseln können.“ Eingesetzt werden die Erschrecker in sogenannten „Horror-Labyrinthen“, abgetrennten Bereichen für Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene, in denen Gruselszenen aufgebaut sind. Für den Kinderbereich werden auch weniger furchterregend verkleidete Erschrecker gesucht. Die Casting-Teilnehmer können sich vor Ort schminken und umziehen. Die engagierten Erschrecker erhalten für ihren Einsatz während des Festivals eine Aufwandsentschädigung. Neu: Erwachsenenabend Zum Einsatz kommen die Erschrecker während des Halloween-Festivals, für das der Zoo vom 30. Oktober bis 3. November zwischen 17:30 Uhr und 22 Uhr zur Gruselkulisse wird. „Die letzten beiden Jahre war das Festival super besucht und wir wollen den Besuchern auch in diesem Jahr wieder mit neuen Horror-Szenarien Gänsehaut bereiten. Wir starten dieses Jahr am Dienstag, den 30. Oktober. Am Folgetag, dem Reformationstag und offiziellen Halloween-Tag, ist in Niedersachsen Feiertag – da kann man den Abend toll nutzen, um sich so richtig schön zu gruseln“, berichtet Veranstaltungsfachwirtin Jennifer Ludwig vom Zoo Osnabrück. Um den Besuchern regelmäßig Neues zu bieten, gebe es in diesem Jahr neben neuen Themen-Labyrinthen auch eine weitere Neuerung: „Erstmals bieten wir am 3. November einen ‚Erwachsenen-Abend‘ an. Sobald man eines der beiden Horror-Labyrinthe betritt, weiß man ja, dass Erschrecker auf einen lauern könnten – verlässt man es, weiß man, da kommt nichts mehr. Am Erwachsenenabend aber bewegen sich die Erschrecker auch außerhalb der Labyrinthe und das sorgt noch mal besonders für Gänsehaut und einen Adrenalinschub“, freut sich die Veranstaltungsfachwirtin. Gruselspaß und „Zoo-Lights“ für die ganze Familie Die Tage vom 30. Oktober bis 2. November hingegen sind für die ganze Familie geeignet. Der abendliche Zoo ist dann zwischen 17:30 Uhr und 22 Uhr geöffnet: Neben einem Zauberer, einem Kinder-Grusellabyrinth und einem Gruselrätsel können sich Besucher einer der halbstündlich startenden kostenfreien Führungen durch den abendlichen Zoo anschließen. Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene können sich in den Horror-Labyrinthen gruseln. Während des gesamten Halloween-Festivals sind die „Zoo-Lights“ inklusive: An den Wegesrändern leuchten über 650 Figuren – von fast lebensgroßen Elefanten über Flamingos oder Tiefseefischen bis hin zu Kakteen und einem metergroßen Schmetterling. Horror-Castings Die Horror-Castings sind am 30. September und 14. Oktober jeweils ab 13 Uhr in der Zoogaststätte. Casting-Teilnehmer werden gebeten, sich vorab unter ludwig@zoo-osnabrueck.de für das Casting anzumelden und erhalten dann weitere Informationen. Eintrittspreise Beim Halloween-Festival gelten die Preise der Abendtickets: Erwachsene 25 Euro, Kinder (7-16 Jahre) 18 Euro, Kinder (3-6 Jahre) 15 Euro. Im Online-Shop https://shop.zoo-osnabrueck.de wird ein Online-Rabatt von 25 Prozent gewährt; Rabattflyer über 50 Prozent sind bei diversen Zoopartnern wie Brinkhege, Marktkauf Osnabrück-Nahne oder der Sparkasse Osnabrück erhältlich. Jahreskarteninhaber zahlen für Erwachsene 9,50 Euro, Kinder (7-16 Jahre) 6,50 Euro und Kinder (3-6 Jahre) 5 Euro. Rabatte sind nicht kombinierbar.

Zoo Heidelberg 06.09.2018
Digitaler Neuzugang im Zoo Heidelberg
Tiergartenfreunde und Karlheinz und Margot Bender Stiftung übergeben Spendenscheck für ein digitales Röntgensystem. In der Tierarztpraxis im Zoo Heidelberg freut sich Zoo-Tierärztin Dr. Barbara Bach über einen ganz besonderen „Neuzugang“. Ab sofort steht dort ein digitales Röntgensystem für Einsätze an großen und kleinen Tieren bereit. Durch großzügige Spenden der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. sowie der Karlheinz und Margot Bender Stiftung konnte das 21.384,30 Euro teure Gerät vollständig finanziert werden. Am 06. September 2018 wurde das System im Zoo Heidelberg feierlich übergeben. Der 1. Vorsitzende der Tiergartenfreunde, Dr. Jan Gradel, Ullrich Herzog als Vertreter der Karlheinz und Margot Bender Stiftung überreichten gemeinsam mit weiteren Spendern, den langjährigen Mitgliedern der Tiergartenfreunde Dr. Ursula und Dr. Dietrich Lorenz, Werner Haug, Roswitha Fabricius-Spangenberg und Dr. Veronika Steinmayr die symbolischen Schecks. „Wir freuen uns sehr, den Zoo mit dieser wichtigen tiermedizinischen Ausstattung unterstützen zu können“, berichtet Gradel. Herzog ergänzt: „Wir hoffen, dass das Gerät die Arbeit der Zootierärztin in Zukunft deutlich erleichtern und vielen Zootieren letztendlich zugutekommen wird.“ Wichtige Diagnosen können mit dem digitalen Röntgensystem nun schneller, präziser und für die Zoo-Tiere weniger belastend durchgeführt werden. „Statt 10-15 Minuten dauert die Entwicklung der Röntgenbilder mit dem neuen System nur noch 30 Sekunden. Da das neue Gerät mobil ist, kann ich die Entwicklung endlich direkt beim narkotisierten Tier durchführen und muss dazu nicht zurück in die Praxis. Die Narkosedauer und das damit verbundene Risiko verkürzt sich damit erheblich – das ist eine wahnsinnige Erleichterung! Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei allen Spendern bedanken“, freut sich Zootierärztin Dr. Barbara Bach. Röntgenbilder sind eine wichtige Form der Diagnostik. Knochenbrüche, vergrößerte oder verkleinerte Organe oder Tumore lassen sich dadurch feststellen. Im Krankheitsfall kann dann frühzeitig mit einer Behandlung begonnen werden. Zudem verringert sich die Strahlenbelastung für die Tiere: „Es kommt vor, dass Röntgenbilder unscharf sind oder ich darauf nicht das erkennen kann, was ich brauche. Durch die digitale Anzeige des Bildes kann ich nun gezielt Kontrast, Helligkeit und Schärfe anpassen, statt die Tiere ein zweites oder sogar drittes Mal röntgen zu müssen“, erklärt Bach.

Vivarium Darmstadt 06.09.2018
Zoo Vivarium der Wissenschaftsstadt Darmstadt präsentiert Ergebnisse eines Forschungsprojekts rund um die Darmstädter Schopfmakaken
Seit knapp vier Jahren stehen die Schopfmakaken des Zoo Vivarium im Zentrum eines internationalen Forschungsprojekts. Den technischen Dreh- und Angelpunkt dieses Projekts, eine Touchscreen-Anlage im Zoo Vivarium, haben am heutigen Donnerstag (6.) Sabine Kleindiek, 1. Betriebsleiterin des Eigenbetriebs für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD), und Jürgen Thomas, Vorsitzender der Kaupiana, des Fördervereins des Vivariums, präsentiert. „Über die Touchscreen-Anlage werden den Schopfmakaken verschiedene Aufgaben gestellt. Dann analysieren die beteiligten Forscherinnen und Forscher, wie die Schopfmakaken ihre Aufgaben lösen“, sagte Sabine Kleindiek. „Unsere Anlage ermöglicht es den Forscherinnen und Forschern, ihre an wild lebenden Schopfmakaken entwickelten Hypothesen auf ihre Gültigkeit hin zu untersuchen“, führte Sabine Kleindiek weiter aus. Denn mithilfe des Touchscreens sammeln die Forscherinnen und Forscher Hinweise darauf, wie die sozial äußerst toleranten Schopfmakaken sich verhalten, wenn sie nicht durch Umgebungseinflüsse abgelenkt werden. Geleitet wird das Forschungsprojekt von Dr. Antje Engelhardt und Dr. Emily Bethell (beide Liverpool John Moores University). Dr. Antje Engelhardt ist Professorin für das Verhalten und den Schutz von Primaten. Sie leitet schon seit vielen Jahren das Macaca Nigra-Projekt (www.macaca-nigra.org) zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Schopfmakaken. Sie ist somit nicht nur aktiv an der Erhaltung dieser Primaten, sondern auch an der Umweltbildung der Bevölkerung der indonesischen Insel Sulawesi, dem Lebensraum der Schopfmakaken, beteiligt. Dr. Emily Bethell ist Dozentin für Primatenverhalten und entwickelt eine neuartige, nicht-invasive Methode, um mit Hilfe von Aufmerksamkeitstendenzen das psychische Wohlbefinden von Primaten abschätzen zu können. Inzwischen betreuen Engelhardt und Bethell bereits die fünfte Studenten-Generation, mit denen sie verschiedene Aufgabenstellungen bearbeiten. Die Arbeit der Affen an der Touchscreen-Anlage findet hinter den Kulissen statt. Um der Öffentlichkeit die bisher erzielten Forschungsergebnisse zu präsentieren, wurde daher ein Informationsfilm gedreht, der die Versuche zeigt, einordnet und erklärt. Der Film enthält zudem Interviews mit Dr. Engelhardt und der ebenfalls am Projekt mitwirkenden Studentin Charlotte Sieger. Der Film dauert ca. 10 Minuten und wird zu jeder vollen Stunde auf einem Bildschirm im Besucherbereich des Schopfmakakenhauses gezeigt. Zwischen den Filmübertragungen werden auf dem Bildschirm Fotos der einzelnen Schopfmakaken und deren jeweilige biographischen „Steckbriefe“ gezeigt. „Der Informationsfilm bietet den Zoo-Besucherinnen und -besuchern die Möglichkeit, Einblick in die professionelle Forschungsarbeit mit den Schopfmakaken zu erhalten. Damit leistet der Zoo Vivarium einen weiteren, wichtigen Beitrag zur Umweltbildung. Wir laden die großen und kleinen Besucherinnen und Besucher dazu ein, unsere Schopfmakaken näher kennenzulernen, die, wie sich herausstellte, auch ganz hervorragende Künstler sind“, sagte Jürgen Thomas von der Kaupiana.Der Informationsfilm wurde von einer Darmstädter Kommunikationsagentur gedreht. Die Installation der erforderlichen Hardware bewerkstelligte ein lokales Elektronikfachgeschäft. Die Kosten für den Film und die Hardware wurden von der Kaupiana, der Vereinigung der Freunde und Förderer des Darmstädter Schulvivariums e.V., übernommen. Im Zuge der geplanten Sanierung der Schopfmakaken-Anlage im Zoo Vivarium werden Kameras in den Bereichen eingebaut, in denen die Affen tätig sind. Somit können die Zoobesucherinnen und -besucher dann live mitverfolgen, wie die Schopfmakaken die ihnen gestellten Aufgaben am Touchscreen bearbeiten.

Kölner Zoo 06.09.2018
Ein Rindvieh mehr auf der Welt: Kleiner Banteng-Bulle „Pambajeng“ im Kölner Zoo geboren
Zuchterfolg im Kölner Zoo: Ende vergangener Woche kam hier ein Banteng (Bos javanicus)-Bulle zur Welt. Die Tierpfleger haben es auf den Namen „Pambajeng“, Javanesisch für „Erstgeborener“, getauft. „Pambajeng“ ist seit Anbeginn agil und trinkt regelmäßig die Milch von Mutter „Ornella“. Das Banteng-Kälbchen ist bereits häufig gut sichtbar für die Besucher im Außenbereich der 2017 neu eröffneten Anlage unterwegs. Vater ist der zweieinhalbjährige Bulle „Buddy“. Er kam aus dem Zoologischen Garten Berlin nach Köln. „Buddy“ ist ein imposantes Tier mit typisch schwarzer Fellfarbe. Die rotbraun gefärbte Mutter „Ornella“ stammt aus dem Münchener Tierpark Hellabrunn. Ein weiteres in der Kölner Gruppe lebendes Weibchen mit dem Namen „Wangi“ stammt aus dem Zoo Dresden. Zuchterfolg ist wichtig: Asiatische Wildrinder sind stark bedroht Bantengs sind bedrohte asiatische Wildrinder. Sie leben u.a. auf den großen Inseln Indonesiens. Die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft den wilden Banteng als „stark gefährdet“ ein. Der Bestand wird heute auf noch 5.000 bis 8.000 Tiere geschätzt – allerdings in vielen kleinen, verstreuten Populationen. Hauptursachen für den Rückgang sind die Lebensraumzerstörung, die Einkreuzung von Hausrindern und Viehkrankheiten, die von Hausrindern übertragen werden. Das Erhaltungszuchtprogramm für die europäischen Zoos führt der Chester Zoo in Großbritannien. Beim Banteng tragen beide Geschlechter Hörner – wobei Männchen deutlich längere haben. Die zumeist tagaktiven Tiere sind recht vorsichtig. Sie verbergen sich oft in dichter Vegetation. Eine Herde besteht aus einem dominanten Bullen sowie mehreren Weibchen samt deren Nachwuchs. Bantengs wurden bereits vor mehr als 2.000 Jahren domestiziert. Die Haustiere heißen Balirinder. Zu den natürlichen Feinden der Bantengs gehören unter anderem Rothunde und Tiger. Moderne Haltung: Kölner Zoo hat 2017 neue Anlage eröffnet In deutschen Zoos werden Bantengs nur selten gehalten. Umso wichtiger ist, dass sich der Zoologische Garten Köln dieser bedrohten Art annimmt. Die neue Anlage, die nach rund sechs Monaten Bauzeit im September 2017 eröffnet werden konnte, ist beispielgebend für gute Haltung bei dieser Tierart. Das großzügige Warmhaus beinhaltet einen 90 m² großen Freiluftstall mit breiter Fensterfront. Besucher haben dadurch auch im Winter beste Sicht auf Kälbchen und Eltern. Der Innenbereich wird durch umweltfreundliche Fernwärme beheizt und ist mit LED-Technik ausgestattet. Der 2.000 m2 große Außenbereich wurde durch Wassergraben und Holzpalisaden besonders naturnah gestaltet. Schön sind auch der bambusumpflanztem Teich und ein kaskadenförmiger Wasserlauf. Gemeinsam mit der Banteng-Anlage wurden 2017 auch die angrenzenden gastronomischen Bereiche des Café Almira und der große Spielplatz erweitert. Von dort aus gibt es schöne Einblicke auf die Anlage. Eltern können so bei einem Heißgetränk einen entspannten Blick auf die Tiere werfen ohne den sich austobenden Nachwuchs aus dem Auge zu verlieren.

Zoo | Aquarium | Tierpark Berlin 06.09.2018
Panzernashorn Betty im Tierpark Berlin wird zum siebten Mal Mutter
Nach 482 Tagen Tragzeit brachte Panzernashorn Betty pünktlich zu Dienstbeginn um 8:42 Uhr am 5. September ihr Nas(hörn)chen im Dickhäuterhaus des Tierpark Berlin auf die Welt. Die Geburt verlief für die erfahrene Mutter komplikationslos. Das kleine Nashorn bringt ungefähr 55 kg auf die Waage. Bereits gegen 10 Uhr konnte der kleine Bulle laufen und fand zielgerichtet die Milchquelle bei seiner Mutter. Etwa 20 bis 25 Liter Milch am Tag trinkt das Jungtier täglich. Nach zwei Wochen beginnt das Nashörnchen, sich für feste Nahrung zu interessieren. Ungefähr 18 Monate lang trinkt der kleine Bulle bei Mama Betty. Der Vater des kleinen Panzernashorns ist der 28-jährige Belur. Wie bei Nashörner üblich, ist Belur nicht bei der Aufzucht des Jungtiers involviert. Mit Betty verbrachte er ausschließlich die Paarungszeit. Um die Nashornmütter bei der Geburt nicht zu verletzten, kommen Nashorn-Jungtiere ohne Horn auf die Welt. „Wir freuen uns sehr über die Geburt dieses kleinen Nashorns. Wie bei den meisten Tieren in Zoo und Tierpark benötigte Betty keine Hebamme. In nur ca. 20 Minuten brachte sie im Dickhäuterhaus ganz ohne unsere Hilfe ihr Jungtier zu Welt.“, freut sich Tierarzt und Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Panzernashörner kommen heute nur noch im Nordosten Indiens und Teilen Nepals vor. Besonders in der traditionellen asiatischen Medizin ist das keratinhaltige Horn von Nashörnern sehr geschätzt. Durch Lebensraumverlust und Jagd stand auch das Panzernashorn zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit weniger als 200 Tieren kurz vor der Ausrottung. Durch intensive und strenge Schutzmaßnahmen erholt sich der Bestand langsam und heute leben etwa 3.500 Panzernashörner in Indien und Nepal. Die IUCN stuft das Panzernashorn als gefährdete Tierart ein. Der Tierpark Berlin beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Panzernashörner und trägt mit der Zucht aktiv zum Erhalt dieser Nashornart bei. Im Tierpark leben nun drei Panzernashörner: Papa Belur, Mama Betty und der noch namenlose kleine Nashornbulle. Ab 2019 – nach Wiedereröffnung des Alfred-Brehm-Hauses – soll auch das Dickhäuterhaus umgebaut werden. Wohin die Bewohner des Hauses ziehen, steht heute noch nicht fest und wird in Abstimmung mit den Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen entschieden.

Zoo Duisburg 06.09.2018
Lernen fürs Leben im Zoo
Fünf kleine Zebramangusten erkunden ihre Anlage. Die Sommerferien sind vorbei und Duisburgs Kinder sind wieder im Kindergarten oder in der Schule, um sich auf das Leben vorzubereiten. Auch im Zoo wird eifrig gelernt: „Spielerisch die Anlage erkunden“ und „Wie fange ich eine Heuschrecke?“, das sind zwei der Lektionen, die derzeit unsere fünf kleinen Zebramangusten auf dem Unterrichtsplan haben. Wie in der Natur verbringen Zebramangusten den Großteil des Tages mit der Suche nach Nahrung, weshalb das Pflegerteam regelmäßig Leckereien im Gehege verstecken. Mehlwürmer und Heuschrecken stehen bei den afrikanischen Raubtieren ganz oben auf ihrer Speisekarte und so lässt sich die zwölfköpfige Gruppe nicht zweimal bitten und durchsucht stetig jeden Winkel ihrer Anlage.

Zoo Landau 06.09.2018
ERWEITERTES ANGEBOT DER ZOOSCHULE
für die Kinderbetreuung im Zoo Landau in der Pfalz während der Herbstferien 2018 für Kinder von 6 bis 12 Jahre freie Plätze noch in der 1. Woche. Das beliebte Betreuungsangebot der Zooschule Landau ist wegen der großen Nachfrage erweitert worden. Ab sofort können Eltern ihre schulpflichtigen Kin­der zwischen 6 und 12 Jahren bereits ab 7.30 Uhr in die Zooschule bringen und um 13, 14 oder um 16 Uhr abholen. Bleiben die Kinder länger als 13 Uhr im Zoo, erhalten sie ein warmes Mittagessen. Dieses wird gemütlich mit der Gruppe im Zoorestaurant eingenommen. Jede Woche ändert sich das bunte und attraktive Programm, das in enger Ver­bindung mit den Zootieren entwickelt wird. Direkte Tierkontakte sind stets mit dabei.

Jaderpark Jaderberg 05.09.2018
Junge Zwergmangusten auf erster Entdeckungstour
Im Jaderpark wohnt eine Familie Zwergmangusten. Nun ist der Name nicht gerade geläufig und man hat nicht gleich ein Tierbild im Kopf wenn man ihn hört. Jedenfalls sind es kleine Raubtiere die in die Verwandtschaft der Erdmännchen, die kennen wir alle, und der Mungos, erinnern wir uns ans Dschungelbuch, gehören. Sie tragen nicht umsonst den „Vornamen“ Zwerg. Mit einer Länge von knapp 30 cm (ohne Schwanz) und einem Gewicht von maximal 400 Gramm sind sie die Kleinsten in der Familie der Mangusten. Trockene Gebiete Afrikas sind ihre natürliche Heimat, wo sie in Gruppen tagaktiv leben. Im Tierpark Jaderberg springt zurzeit der vierwöchige Nachwuchs auf der Anlage herum. Das muntere Zwillingspärchen ist allerdings erst seit wenigen Tagen zu beobachten, da sie, wie Erdmännchen auch, zu den Nesthockern gehören und somit die ersten Lebenswochen in einer Erdhöhle verbringen. Nun ist allerdings kein Halten mehr. Jeder Stein muss untersucht und jeder Berg erklommen werden. So hat Mutter Manguste alle Pfoten voll zu tun, den Nachwuchs unter Kontrolle zu halten.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 05.09.2018
Neuankömmling bei den Mesopotamischen Damhirschen – Ein Nachwuchshirsch auf Brautwerbung
Dumpfe, brummende Rufe tönen über den Schaubauernhof in der Wilhelma. Getupfte Flanken und ein stattliches Geweih lassen sich zwischen Ästen und Baumstämmen entdecken. Der Neuankömmling bei den Mesopotamischen Damhirschen gibt im sanften Spätsommerlicht ein wahrlich prächtiges Bild ab. Obwohl der junge Hirsch aus dem Tierpark Berlin erst seit wenigen Tagen im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart ist, stimmt er sich bereits lautstark auf die Brunftzeit ein. Er soll bei dieser seltenen asiatischen Hirschart zukünftig für Nachwuchs sorgen. Das charakteristische Röhren trägt dabei einige Kilometer weit und soll potentielle Konkurrenten fernhalten. „Der Hirsch steckt jetzt natürlich erst einmal sein Revier ab und muss zeigen, was er zu bieten hat“, erzählt Tierpflegerin Ramona Schiele. „Er ist jetzt genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen, damit er die nächste Saison gleich miterleben kann.“ Denn im Oktober beginnt bei den Damhirschen die Brunftzeit. Dann wird der Hirsch nicht durch seine durchdringende Stimme, sondern auch mit einem stechend scharfen Geruch auffallen. Er produziert ein intensiv duftendes Sekret, das er an Hals, Bauch und Flanken verteilt. Schon jetzt ist zu sehen, wie sich das sonst hellbraune Fell dadurch aschgrau verfärbt. In seinem neuen Territorium setzt der Hirsch zudem zahlreiche Duftmarkierungen, während er den Boden mit Hufen und Geweih bearbeitet. So werden Rivalen abgeschreckt und paarungsbereite Weibchen angelockt. Die vier Hirschkühe der Wilhelma waren allerdings auch ohne diese aufwendigen Maßnahmen gleich von ihrem neuen Gefährten überzeugt: Nach nur einer Nacht haben sich die Tiere sozusagen selbst vergesellschaftet. „Neue Tiere trennen wir zur Eingewöhnung immer erst auf einer Seite des Geheges ab“, erklärt Ramona Schiele. „Der Hirsch kam aber sehr schnell in Wallung, als er seine Weibchen auf der anderen Seite gesehen hat und riss das Schattiergewebe am Zaun herunter. Die Hirschkühe haben dann ein Loch in der Absperrung genutzt, um auf die andere Seite zu kommen.“ Seitdem steht das Rudel etwas früher als geplant gemeinsam auf der Anlage. Trotz seiner vergleichsweise zarten Gestalt scheint der neue Damhirsch also über reichlich Selbstbewusstsein und Anziehungskraft zu verfügen. Ob seine Werbung am Ende wirklich von Erfolg gekrönt sein wird, zeigt sich allerdings erst im späten Frühjahr des nächsten Jahres. Je nach Dauer der Brunftzeit kommen die Kälber im Mai oder Juni zur Welt. Mit der Zucht leistet die Wilhelma einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Mesopotamischen Damhirsches, dessen ursprüngliches Verbreitungsgebiet in Vorderasien liegt. Denn Mitte des 20. Jahrhunderts galt diese Unterart bereits als ausgerottet. Alle europäischen Nachkommen stammen von drei Tieren ab, die damals aus dem Südiran in den Opel-Zoo bei Frankfurt gelangten. Dank der koordinierten Zucht in den Zoos konnten einige Mesopotamische Damhirsche in ihrer Heimat wieder ausgewildert werden. Heute gibt es im Iran etwa 250 dieser seltenen Hirsche, zudem leben zwei kleine Gruppen in israelischen Reservaten

Zoo Magdeburg 05.09.2018
Große Trauer im Zoo: Elefantenkuh Birma verstorben
„Wir sind unendlich traurig über den Tod von Birma, unserer asiatischen Elefantenkuh. Birma war nicht nur ein Elefant, sie war eine Berühmtheit in Magdeburg und für alle Besucher des Zoos. Sie war der Inbegriff unseres Zoos“, äußerte sich Zoodirektor Dr. Kai Perret sichtlich bewegt heute auch im Namen des gesamten Zooteams. Birma, geboren 1970 in Sri Lanka und seit Januar 1973 im Zoo Magdeburg, ist heute morgen im Alter von 48 Jahren im Magdeburger Zoo aufgrund von Altersschwäche eingeschläfert worden. Birma stand in den vergangenen Wochen immer wieder wegen unterschiedlicher Beschwerden in tierärztlicher Behandlungen, was aber dem Alter entsprechend keine wirkliche Besonderheit darstellte. Ihr Appetit war in dieser Zeit etwas zurückhaltend. Sie bekam Schmerzmittel, weil sie auf den Hinterbeinen nicht richtig lief. Heute morgen fanden die Tierpfleger Birma liegend im Elefantenhaus vor und konnten sie nicht bewegen selbstständig aufzustehen. Mit vereinten Kräften, zwei Radladern und tierärztlicher Unterstützung wurde versucht Birma wieder auf die Beine zu bekommen – jedoch alle Versuche scheiterten. Ihre Kräfte schwanden in kürzester Zeit. „Die schwere, dann auch unvermeidliche Entscheidung haben wir dann im gesamten Team getroffen“, äußerte sich Dr. Perret. Die afrikanische Kuh Mwana, die damals von Birma als junger Elefant „adoptiert“ wurde, hat die Gelegenheit bekommen, sich von Birma zu verabschieden. „Wir werden nun in Ruhe im Team überlegen, wie es mit Mwana weitergeht“, so Dr. Perret. „Wir wissen nicht, wie Mwana den Verlust ihrer Ziehmutter verarbeitet. In den nächsten Tagen wissen wir mehr. Auch sie benötigt jetzt etwas Zeit, mit der Situation umzugehen.“ Geschichte – Die erste Asiatische Elefantenkuh „Sonja“ wurde 1960 begeistert von den Magdeburgern empfangen. Im Jahr 1961 folgte die zweite Asiatische Elefantenkuh Kati. Die gravierendste Einschnitt in der jungen Geschichte des Zoos war zweifelsfrei der Ausbruch einer Pockenerkrankung bei den Elefanten 1971, an der zunächst die asiatische Kuh Sonja und nach monatelangem Ringen auch Kati verstarb, einzig die afrikanische Elefantin Arusha überlebte. Acht Monate lang blieb das Dickhäuterhaus geschlossen, die Betroffenheit und Anteilnahme der Bevölkerung war groß. Die darauf folgende Spendenaktion ermöglichte es dem Zoo, bereits 1972 mit den jungen Kühen Sari und Dacca neue Elefanten zu erwerben. Schon ein Jahr später wuchs die Elefantengruppe durch die in einem Zirkus beschlagnahmte Birma auf nunmehr drei Asiaten und ein Afrikanerin an. 1990 folgte der zweite Ausbruch der gefürchteten Elefantenpocken. Zu diesem Zeitpunkt waren im Dickhäuterhaus vier afrikanische Tiere sowie die asiatische Kuh Birma untergebracht. Während die Afrikanerinnen nicht sonderlich anfällig für Pocken sind und deshalb die Seuche gut überstanden, überlebte Birma die Krankheit nur knapp. Als die jungen Afrikanerinnen fast ausgewachsen waren, musste sich der Zoo von den Kühen Pori, Mafuta und Arusha trennen, da der Platz für fünf erwachsene Kühe nicht ausreichte. Lediglich Birma und Mwana sind in dem Zoo geblieben. Beide waren die „tierischen“ Protagonisten für das Zookonzept „Visionen 2006+“, weil von Anfang an feststand, dass Elefanten weiterhin in Magdeburg leben sollten – jedoch in einer neuen Anlage. Der Startschuss für das größte Umbauprojekt des Zoos seit seiner Gründung im Jahr 1950 nahm „Fahrt auf“. Mit Africambo wurde der lang gehegte Wunsch einer neuen Elefantenanlage im Jahr 2017 Realität. Birma und Mwana zogen im vergangenen Jahr in die neue Anlage um Seit 2018 gehören Kando, Uli und Moyo zu der neuen Jungbullengruppe im Magdeburger Zoo. Daten der Elefanten im Zoo Magdeburg: Asiatische Elefantenkuh „Birma“, geb. 1970 in Sri Lanka, seit Januar 1973 im Zoo MD, gestorben 2018 in Magdeburg, Gewicht: 3,3 Tonnen Afrikanische Elefantenkuh „Mwana“, geb. 1982 in Simbabwe, seit Dezember 1983 im Zoo MD, Gewicht: 2,9 Tonnen Afrikanischer Elefantenbulle „Uli“, geb. 16.01.2011, Zoo Wuppertal, seit 25.06.18 im Zoo MD, Gewicht: 1,686 Tonnen Afrikanischer Elefantenbulle „Moyo“, geb.13.05.2013, Zoo Wuppertal, seit 25.06.18 im Zoo MD, Gewicht: 1,112 Tonnen Afrikanischer Elefantenbulle „Kando“, geb. 20.05.2007 im Tierpark Berlin, seit 12.07.2018 im Zoo MD, Gewicht: 2,4 Tonnen

Zoo Zürich 05.09.2018
TIGERIN ELENA VERSTORBEN
In der Nacht auf heute, 5. September, ist die 14.5-jährige Amurtigerin Elena gestorben. Die Tierpfleger haben sie heute Morgen tot in der Anlage aufgefunden. Elena kam 2010 aus dem Tierpark Hellabrunn in München nach Zürich. Zusammen mit ihrem Partner Coto brachte sie 2011 vier Junge zur Welt, wovon drei überlebten. Anschliessend setzten die Tierärzte bei ihr viermal ein Hormonimplantat ein, um die weitere Zucht zu unterbrechen. Dies, weil ihre Gene im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm überrepräsentiert waren und für einen möglichen Nachwuchs kein guter Platz in einem anderen Zoo gefunden worden wäre. Diese Situation änderte sich, als im Frühjahr 2018 der Tiger Sayan aus dem französischen Parc des Félins nach Zürich kam. Vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm bekamen wir grünes Licht, nochmals mit der alternden Elena zu züchten. Die beiden Tiger haben sich schnell aneinander gewöhnt. Im Juli dieses Jahres zeigte Elena dann Anzeichen einer Rolligkeit. Sayan war aber nicht interessiert und es konnten auch keine Paarungen beobachtet werden. In den letzten Tagen ging es mit dem Allgemeinzustand von Elena auf und ab und es gab auch kleinere Auseinandersetzungen mit Sayan. Elena stand deshalb unter tierärztlicher Kontrolle. Trotzdem kam der Tod über Nacht unerwartet. Die genaue Todesursache wird nun im Pathologischen Institut der Veterinärmedizinischen Fakultät Vetsuisse der Universität Zürich untersucht. Der Amur- oder Sibirische Tiger ist der grösste Vertreter der Tiger. Männchen erreichen mit 180 bis gegen 300 Kilogramm ein stattliches Gewicht. In den 1940-er Jahren sank der Bestand der Amurtiger in der Wildnis auf rund 40 Tiere. Nur dank strenger Schutzmassnahmen hat sich der Bestand wieder erholt und wird gegenwärtig auf etwa 500 Tiere geschätzt.

Zoo Hannover 04.09.2018
Kinderklinik des St. Bernward Krankenhauses sucht mit Malwettbewerb nach Namen für neues Maskottchen / Zoo-Jahreskarten zu gewinnen – Wie soll der kleine Pinguin heißen?
Dürfen wir vorstellen? Die Kinderklinik im St. Bernward Krankenhaus hat ab sofort ein eigenes Maskottchen! Das „neue Gesicht“ der Kinderklinik wird ein kleiner Pinguin, der künftig das Logo, die Homepage und vieles mehr zieren wird. Passend dazu hat das St. Bernward Krankenhaus am heutigen Dienstag die Patenschaft für einen Pinguin im Erlebnis-Zoo Hannover übernommen. Schwester M. Canisia Corleis, die ehemalige, langjährige Geschäftsführerin des Hildesheimer Krankenhauses, ließ es sich nicht nehmen, das neue „Teammitglied“ der Kinderklinik persönlich im Erlebnis-Zoo Hannover zu begrüßen. Freudestrahlend wagte sich die 72-jährige Ordensschwester gemein- sam mit Pfleger Benedikt Knüppe in das Pinguingehege, um mit den possierlichen Tieren für ein Foto zu posieren. „So ein Erlebnis hat man auch nicht jeden Tag“, stellte Schwester M. Canisia lachend fest. Zoo-Geschäftsführer Andreas Casdorff bedankte sich herzlich für die Übernahme der Patenschaft. Die Idee zum Pinguin entstand – wie könnte es anders sein – während eines Zoobesuchs und beim Anblick der vielen begeisterten Kinder am Pinguin-Gehege. „Mit dem neuen Maskottchen möchten wir zum einen unsere Kinderklinik besser hervorheben und ihr ein eigenes, kindgerechtes Profil geben“, sagte Judith Seiffert, Pressesprecherin des St. Bernward Krankenhauses. „Vor allem aber möchten wir, dass unser Pinguin unsere jüngsten Patienten zum Lachen bringt, ihnen die Ängste nimmt und sie ein Stück weit dabei unterstützt, schnell wieder gesund zu werden“, ergänzte Schwester M. Canisia Corleis. Eines allerdings fehlt: Der Pinguin hat noch keinen Namen. Aus diesem Grund veranstaltet das St. Bernward Krankenhaus einen Namens- und Malwettbewerb für alle Kinder bis zwölf Jahre. Und so funktioniert es: Alle, die mitmachen möchten, malen ein Bild von einem Pinguin und schreiben dazu, wie er oder sie heißen soll. Was der Pinguin auf dem Bild gerade macht? Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt! Das fertige Bild schicken die Teilnehmer* unter Angabe ihres vollständigen Namens, des Alters und der Kontaktadresse per Post an das St. Bernward Krankenhaus, z.H. Öffentlichkeitsarbeit, Treibestraße 9 in 31134 Hildesheim. Namensvorschläge per E-Mail oder per Facebook können leider nicht entgegengenommen werden. Eine Jury wählt anschließend die drei schönsten Pinguinbilder und den Gewinnernamen aus. Selbstverständlich gibt es auch etwas zu gewinnen. Der erste Preis für den besten Namen ist eine Familien-Jahreskarte für den Erlebnis-Zoo Hannover. Der oder die Zweitplatzierte erhält eine Zoo-Jahreskarte für einen Erwachsenen und ein Kind, dritter Preis ist ein 50-Euro-Gutschein für den Zoo. Alle kleinen Künstler bekommen zudem eine kleine Überraschung. Die schönsten Bilder zeigt das St. Bernward Krankenhaus Hildesheim im Anschluss an den Wettbewerb in einer Ausstellung auf der Ambulanzebene C3. Einsendeschluss ist Freitag, 28. September 2018. Die Gewinner werden am Sonnabend, 20. Oktober, um 15.30 Uhr bei der Eröffnungsfeier der Bilderausstellung auf der Ambulanzebene C3 verkündet, zu der selbstverständlich alle kleinen Künstlerinnen und Künstler herzlich eingeladen sind. Unterstützt wird die Aktion vom Verein „Wir helfen Kindern“ aus Salzgitter-Bad, der insgesamt 7000 Euro an die Kinderklinik des St. Bernward Krankenhauses gespendet hat. „Über eine solch großzügige Summe freuen wir uns natürlich sehr“, sagt Judith Seiffert. „Wir danken dem Verein und allen Spendern, vor allem im Namen unserer jüngsten Patienten.“

Zoo Leipzig 04.09.2018
Abschied im Leoparden-Tal: Akeno und Zivon haben den Zoo Leipzig verlassen
Abschied im Leipziger Leoparden-Tal: Die beiden Amurleoparden Akeno und Zivon (geb. am 22.04.2017) haben heute Mittag den Zoo Leipzig in Richtung Tierpark Aschersleben verlassen. Die Abgabe der beiden stattlichen Leopardenkater wurde aufgrund der beginnenden Geschlechtsreife notwendig. Die Entwöhnung von Mutter Mia (5 Jahre, seit 2013 in Leipzig) fand bereits vor einigen Wochen statt und verlief komplikationslos. In Abstimmung mit dem Europäischen Zuchtprogramm (EEP) für diese Art wurde der Tierpark Aschersleben als geeigneter Halter ausgewählt. Die Kater sollen perspektivisch als potentielle Zuchtkater für die EEP-Population zur Verfügung stehen. „Wir freuen uns, dass wir für unsere Tiere einen Zoo in der Nähe finden konnten und das Verladen der Tiere und deren Transport so reibungslos vonstatten ging. Die Tiere sind wohlbehalten in ihrer neuen Unterkunft angekommen“, fasst Seniorkurator Gerd Nötzold den Transfer zusammen. Der Amurleopard ist die bedrohteste Großkatze weltweit. Die Populationsbestände haben in den vergangenen Jahren dramatisch abgenommen. Aktuelle Schätzungen gehen von weniger als 100 Tieren im natürlichen Verbreitungsgebiet, dem Dreiländereck Russland-China-Nordkorea, aus. Neben den Bemühungen innerhalb der Zoogemeinschaft, neue Halter für diese bedrohte Katzenart zu etablieren, gibt es auf internationaler Ebene große Anstrengungen, Auswilderungsprojekte vor Ort voranzubringen. Die Auswilderung von Großkatzen ist allerdings ein langwieriger Prozess, der gewissenhaft vorbereitet werden muss. Über den nächsten Nachwuchs im Leoparden-Tal entscheidet das EEP, dem die Koordination des Zucht-Managements für diese Tierart obliegt.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 04.09.2018
Kuh zur Kur
Mit ihren elf Jahren ist die Altdeutsche Schwarzbunte Niederungskuh Heidi des Naturschutz-Tierparks Görlitz-Zgorzelec mehr als doppelt so alt, wie die meisten ihrer Artgenossen heutzutage. Besucher und Mitarbeiter konnten sich viele Jahre lang daran erfreuen, wie sie zuverlässig Kälber geboren und vorbildlich aufgezogen hat. Seit einem Jahr will es aber nicht mehr klappen mit der Trächtigkeit. Nachdem organische Ursachen ausgeschlossen werden konnten, waren sich Tierärzte und Mitarbeiter einig: Heidi ist adipös, auf deutsch: zu fett! Wie beim Menschen kann Fettleibigkeit auch bei Tieren zu Unfruchtbarkeit führen. Alle Versuche Heidi vor Ort abzuspecken scheiterten und so haben die Verantwortlichen beschlossen die Kuh zur Abspeckkur an den Berzdorfer See zu schicken. Nach dem regenarmen Sommer sind die Wiesen dort recht mager, somit ideal für das Projekt. Eine Zusammenarbeit zwischen dem Görlitzer Tierpark und dem„Bauer am See“ besteht schon seit vielen Jahren und so wurden sich beide Partner schnell einig, das Projekt Heidi umzusetzen. Ziel ist es Heidis Body Mass Index durch mehr Bewegung, Herdenhaltung und kalorienreduziertem Futter zu verbessern und so ihre Chance auf eine Trächtigkeit zu erhöhen. Der in der Herde mitlaufende Bulle erhöht die Schwangerschaftschance noch deutlich. Sollte alles wie geplant klappen, können sich unser Tierparkbesucher im kommenden Sommer wieder wie gewohnt über eine Heidi mit Kalb freuen…

Zoo Schwerin 04.09.2018
Ausgebüxter Kapuzineraffe Seppl tot aufgefunden
Am heutigen Morgen wurde der Zoo durch die Polizei informiert, dass ein toter Affe am Straßenrand in Plate aufgefunden wurde. Zoomitarbeiter konnten den Affen als den entwichenen Rückenstreifenkapuziner Seppl identifizieren. „Wir sind alle bestürzt. Es war immer unsere größte Sorge, dass er von einem Auto erfasst werden könnte. Leider waren alle Bemühungen ihn einzufangen erfolglos“, nimmt Zoodirektor Dr. Tim Schikora Stellung. Der Kapuziner war in der Vergangenheit mehrfach aus seinem Gehege ausgebüxt. Trotz stetiger Anpassungen der Umzäunung fand er immer wieder ein Schlupfloch, durch das er nach Belieben heraus-, aber auch wieder hineinkletterte. Seine Mitbewohner blieben hingegen in ihrem sicheren Gehege. Meist hielt sich Seppl dann in der Nähe seiner Gruppe auf, verließ aber auch mal den Zoo. Dann konnte er durch aufmerksame Anwohner in Garagen oder Ähnlichem festgesetzt werden, bis Zoomitarbeiter ihn dann abholten. „Bürgerinnen und Bürger hielten uns dankenswerterweise stets auf dem Laufenden, wo sich der Affe gerade befand“. So auch im aktuellsten Fall. Immer wieder waren Teams des Zoos vor Ort um die Örtlichkeiten und die Chancen des Ergreifens einzuschätzen. Kapuzineraffen sind sehr intelligente Tiere. Sie erkennen vertraute Personen, so auch die Mitarbeiter des Zoos, bereits auf große Entfernung und nehmen Reißaus. Bei der Flucht suchen Affen naturgemäß die Höhe. So auch Seppl, der entweder in Baumbestände oder auch auf Häuser kletterte und dann erneut verschwand. „Ich möchte herausstellen, dass der Zoo stets reagiert hat. Selbst wenn dies nicht immer für alle Anrufer ersichtlich war. Häufig kamen bereits Meldung eines neuen Standorts, bevor noch am Ort der letzten Sichtung eintrafen. Bisweilen kannten wir aber auch die örtliche Gegebenheit und ein Einfangen wäre aussichtslos gewesen“. Der Einsatz von Narkosewaffen war zu keiner Zeit möglich. Insbesondere in Wohngebieten schließt sich das Verschießen von Narkosepfeilen durch Blasrohr oder Gewehr aus Sicherheitsgründen aus. Zudem wirken die Narkosemittel nicht sofort, sondern mit einigen Minuten Verzögerung. Ein relativ langer Zeitraum, in dem das Tier gestresst und hektisch umherirrt und deshalb ein großes Risiko eines Unfalls, des Herabstürzens von Bäumen oder Fassaden besteht oder er schlicht irgendwo im Dickicht bewusstlos verloren gehen könnte. Der Vorfall ist sehr traurig und ungewöhnlich. Wir möchten aber darauf hinweisen, dass dies ein Unfall ist, wie er mit Katzen, Igeln und sonstigen Wildtieren ständig vorkommt. Daher bitten wir um vorsichtige Fahrweise, insbesondere in der bevorstehenden dunklen Jahreszeit.

Zoo Osnabrück 03.09.2018
Inklusions-Vorzeigepartnerschaft im Zoo Osnabrück – Zoo und Lebenshilfe Osnabrück stellen Pläne für speziellen Pflegeraum für mobilitätseingeschränkte Menschen vor
Der Zoo Osnabrück erweitert sein Inklusions-Engagement um einen zentralen Meilenstein: Als erste Freizeiteinrichtung in Osnabrück baut der Zoo einen speziellen Pflegeraum für stark mobilitätseingeschränkte Besucher. Die entsprechenden Pläne stellten der Zoo und die Lebenshilfe Osnabrück beim Lebenshilfe-Sommerfest am gestrigen Sonntag, 2. September im Zoo vor. Jährlich besuchen rund eine Million Besucher den Osnabrücker Zoo – darunter eine große Anzahl an mobilitätseingeschränkten Menschen. „Die Barrierefreiheit und der Inklusionsgedanke sind daher für uns von zentraler Bedeutung – insbesondere bei der sehr herausfordernden Topographie am Schölerberg. Schließlich möchten wir möglichst viele Menschen an die Tiere und Themen wie Natur- und Artenschutz heranführen“, hob Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann vor den rund 250 eingeladenen Lebenshilfe-Gästen heraus. Herausragende Beispiele für bereits umgesetzte Maßnahmen für eine gelungene Barrierefreiheit seien die Höhenpfade in den Tierwelten „Kajanaland“ und „Manitoba“, die ebenerdig an die Rundwege anknüpfen und gut mit einem Rollstuhl zu befahren sind, oder der kostenlose Verleih von E-Mobilen dank der Firma Gehrmeyer. „Dennoch gibt es noch einiges zu tun auf unserem Inklusionsweg“, räumte Busemann ein. „Hierfür sind Partnerschaften wie mit der Lebenshilfe Osnabrück enorm wichtig, um die Bedürfnisse und Ansprüche der durch Behinderungen eingeschränkten Besucher genau zu kennen.“ Zoobesuch bislang schwer planbar – Mitte des Jahres war der Vorstand der Lebenshilfe Osnabrück an den Zoo herangetreten. „Aus unserer Mitgliederschaft heraus war der Wunsch geäußert worden, dass ein spezieller Pflegeraum den beliebten Zoobesuch enorm erleichtern würde“, berichtete Franz Haverkamp, Vorsitzender der Lebenshilfe Osnabrück. „Für Familien mit schwerst-mehrfachbehinderten Angehörigen ist ein Zoobesuch meist nur schwer planbar oder muss gar abgebrochen werden, da bislang insbesondere eine Liegemöglichkeit für die spezielle Pflege wie dem Windelwechsel fehlte.“ Mit seinem Anliegen stieß Haverkamp sofort offene Türen auf: „Der Zoo hat unser Anliegen direkt aufgenommen und sich an die Umsetzungsplanung gemacht.“ Vom Pflegerraum zum Pflegeraum – Schnell fiel die Wahl auf den nicht mehr genutzten Tierpflegerraum am Giraffenspielplatz. „Die Gegebenheiten wie die Lage und die Größe des Raums waren nahezu perfekt, so dass wir gemeinsam mit der Lebenshilfe die konkreten Planungen anstoßen konnten“, erläuterte Zoo-Geschäftsführer Busemann. Auf einer Fläche von 14 Quadratmeter erhält der bereits entkernte Raum eine höhenverstellbare Toilette sowie ein höhenverstellbares Waschbecken. „Kernstück des Pflegeraums wird die elektrisch höhenverstellbare Pflegeliege“, so Busemann weiter. Diese spezielle Pflegeliege wird komplett von der Lebenshilfe Osnabrück finanziert. „Für die restliche Investitionssumme suchen wir noch weitere passende Partner“, ergänzte der Zoo-Geschäftsführer. Inklusions-Meilenstein für Osnabrück – „Der neue Pflegeraum im Zoo ist ein ganz besonderer Inklusions-Meilenstein für Osnabrück“, zeigte sich Franz Haverkamp überzeugt. „Von daher beteiligen wir uns als Lebenshilfe nicht nur ideell, sondern auch finanziell an diesem wunderbaren Projekt.“ Zum Start der kommenden Sommersaison soll der neue Pflegeraum im Zoo umgebaut und eingerichtet sein. „Wir sind froh und dankbar, dieses tolle Projekt heute gemeinsam unseren Mitgliedern vorstellen zu können und hoffen, dass dieses großartige Inklusions-Projekt viele weitere Nachahmer in der Region findet.“

Zoo Leipzig 03.09.2018
Tierisches aus Südamerika – Neuer Mieter und erfreulicher Nachwuchs
Das tierische Treiben in der im Mai eröffneten Erlebniswelt Südamerika nimmt weiter zu: Ameisenbärin Bardana (1 Jahr alt und seit April 2018 in Leipzig) hat Verstärkung bekommen. Gorrie, ein Ameisenbär-Männchen aus dem Blackpool Zoo (GB), ist Ende Juli im Zoo Leipzig angekommen und lebte sich seitdem im rückwärtigen Bereich der Anlage ein. Schrittweise erfolgte das Zusammengewöhnen mit dem ebenfalls ein Jahr altem Weibchen Bardana. Bardana, die im April aus Frankreich kam, hat ihrem Wesen entsprechend sofort Kontakt zu Gorrie aufgenommen und das gegenseitige Kennenlernen forciert. Mittlerweile sind beide den ganzen Tag zusammen und erkunden nun auch gemeinsam neugierig die Freianlage, die sie sich abwechselnd mit den beiden Mähnenwölfen teilen. „Der Vergesellschaftungsprozess bei den beiden verlief bisher sehr gut und wir hoffen, dass wir demnächst in die Zucht einsteigen können“, erläutert Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Zuwachs gab es in den letzten Wochen auch in der Flamingolagune der Erlebniswelt Südamerika. Insgesamt sind bereits neun Küken bei den Chileflamingos geschlüpft. „Für uns ist die Zahl der Chileflamingoküken ein großer Erfolg. Generell müssen die Rahmenbedingungen für die Flamingos optimal stimmen damit sie in Brutstimmung kommen und Nester bauen. Das schien in diesem Jahr der Fall zu sein“, freut sich Bereichsleiterin Janet Pambor. Alle Küken werden von ihren Eltern versorgt, sind teilweise bereits allein in der Nähe des Nestes unterwegs und für die Besucher schön
zu sehen.

Tiergarten Schönbrunn 03.09.2018
Elefant Iqhwa feiert fünften Geburtstag
Im Tiergarten Schönbrunn gibt es morgen Grund zum Feiern: Elefanten-Weibchen Iqhwa wird fünf Jahre alt. Um 15.00 Uhr erwartet Iqhwa als Geburtstagsüberraschung eine Torte. Eine Torte für einen Elefanten fällt natürlich besonders groß aus. „Ein alter Flugzeug-Reifen wird als Boden der Torte dienen. Darüber kommt ganz viel Heu. Süßes Obst und Iqhwas Lieblingsgemüse bilden die Garnitur“, verrät Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Die Torte muss mit dem Hoftrac auf die Elefantenaußenanlage gebracht werden. So aufwändig die Vorbereitung ist, so schnell wird die Heu-Torte verdrückt sein. „Iqhwas Mutter Tonga und ihre ältere Halbschwester Mongu werden wie in den vergangenen Jahren wieder eifrig mitnaschen.“ Iqhwas Geburt am 4. September 2013 war eine weltweite Sensation. Sie ist der erste Elefant, der durch künstliche Besamung mit tiefgefrorenem Sperma eines Wildbullen gezeugt wurde. Ihr Vater lebt in Südafrika, ihre Mutter Tonga in Schönbrunn. Iqhwa hat sich prächtig entwickelt. Rund 1,3 Tonnen bringt sie mittlerweile auf die Waage. Beim täglichen Training zeigt sie viel Lernbereitschaft. Tierpfleger Ramon Messinger: „Manche Übungen wie das Heben der Füße oder das Zeigen der Ohren brauchen wir für die Fußpflege oder für mögliche Untersuchungen durch den Tierarzt. Andere Übungen machen wir wiederum nur deshalb, weil sie ihr so großen Spaß machen. Auf Zuruf des Wortes `Laut` trötet sie und das gefällt ihr total.“

Wisentgehege Springe 03.09.2018
Hereinspaziert und ausgelassen feiern im Wisentgehege – Das Hubertusfest läuft am Sonnabend und Sonntag, 27. und 28. Oktober
Während des Hubertusfestes geht es im Wisentgehege in Springe hoch her: Mehr als 80 Aussteller rund um Natur und Naturschutz, Jagdhornbläser, Wildbretverlosungen und tierisch spannende Aktionen hat das Team um Wisentgehegeleiter Thomas Hennig vorbereitet. Wer mit dabei sein möchte, sollte sich den Sonnabend und Sonntag, 27. und 28. Oktober, rot in seinem Kalender anstreichen. Die größte Veranstaltung im Wisentgehege beginnt jeweils um 10 Uhr. Einlass ist bereits ab 8.30 Uhr. Mit diesem Fest enden die Aktionen „90 wilde Tage“ zum 90. Geburtstag des Wildparks. Bereits zum 35. Mal wird das Fest zu Ehren des Heiligen Hubertus von Lüttich, dem Schutzheiligen der Jäger, im Wisentgehege ausgerichtet. Die Aussteller bieten den Besuchern ein umfassendes Angebot an Kunsthandwerk und Gebrauchsgegenständen. Beim Vorbeischlendern an den Ständen, die über das ganze Wisentgehege verteilt sind, ist so manches Unerwartete zu entdecken. Mit dabei sind auch die Service-Clubs Lions Springe und die Kiwanis. Kein Hubertusfest versäumt hat die Jägerschaft Springe. Vertreten ist auch der Naturschutzbund (NABU) Springe, der BUND Hannover sowie die Wildtier- und Artenschutzstation. Zur Stärkung der Gäste werden Wildbratwurst, Reibekuchen und andere Leckereien gereicht. Die Landfrauen Springe backen die begehrten Brad´n Klüten. Nicht zu vergessen, die Pilze im Backteig, die der Förderverein Freunde des Wisentgeheges anbietet. Der ist mit vier Stationen vertreten.Ganz viel Programm gibt es auch für jüngere Besucher: Ob Ponyreiten, Laubsägearbeiten, Kinderschminken, Stockbrot backen, Hüpfburg, Bunjee-Trampolin und Bogenschießen (auch für Erwachsene) lassen keine Langeweile aufkommen. An beiden Tagen, jeweils 16 Uhr, können sich Besucher an der Wildbretverlosung an der Köhlerhütte beteiligen. Sie müssen dafür das Hubertusquiz mit Fragen zum Wisentgehege lösen. Es ist an der Kasse erhältlich. Falkner Rouven Polep und sein Team zeigen in der Flugschau wilde Greifvögel und Eulen. Am Sonnabend erheben sich die gefiederten Luftakrobaten um 11 Uhr und 14 Uhr in die Höhe. Am Sonntag um 11 und um 14 Uhr. An beiden Tagen präsentieren Birgit und Matthias Vogelsang ihre handaufgezogenen Timber- und Polarwölfen. Sie berichten ab 14.45 und ab 17.30 Uhr aus dem Alltag mit ihren Lieblingen. An beiden Tagen ist das Rentiercamp an der Sika-Wiese geöffnet. Axel Winter weiß Spannendes über seine Tiere zu berichten. (12.30 und 15.30 Uhr) Am Sonntag, 12 Uhr, lädt Wisentgehegeleiter Thomas Hennig zu einer ökumenischen Hubertusmesse am Duellplatz ein. Der Freiluftgottesdienst unter alten Eichen wird musikalisch vom Parforcehorncorps Hannover – Treffpunkt Fermate gestaltet.

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