Zoopresseschau

Tierpark Stadt Chemnitz 04.09.2020
Neue Bewohner im Wildgatter und Tierpark – Nachwuchs beim größten Wildrind Europas
Anfang August kam im Wildgatter ein weibliches Wisent-Kälbchen zur Welt. Mutter ist die fünfjährige „Pronka“ aus dem Zoo Prag, Vater ist der dreijährige „Zaafer“ aus dem Tierpark Sababurg. Die Geburt war eine richtige Überraschung, denn es wurden weder Brunft noch Deckakte beobachtet. Außerdem ist der Bulle noch sehr jung. Der Neuzugang heißt „Orlanda“. Die Namen aller Wisente, die im Wildgatter Oberrabenstein geboren werden, haben die Anfangsbuchstaben „Or“ -für Oberrabenstein. Normalerweise findet die Brunft von August bis Oktober statt, nach rund neun Monaten kommt ein Kalb zur Welt. Wisente sind die größten europäischen Landsäugetiere. Bullen können bis zu 1000 kg schwer werden, Kühe erreichen ein Gewicht von 600 kg. Nach der Ausrottung des Auerochsen sind sie die einzigen überlebenden Wildrinder Europas. Mit Hausrindern, deren Stammvater der Auerochse war, sind Wisente allerdings nicht näher verwandt. Sie stehen dem Amerikanischen Bison am nächsten. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren auch die Wisente fast ausgerottet. Durch gemeinsame Anstrengungen zoologischer Einrichtungen und weniger Privathalter konnten sie gerettet und später sogar in verschiedenen Ländern wiederangesiedelt werden. Heute gibt es wieder über 4000 Tiere, die zu einem Drittel in Zoos und Wildparks leben. In Deutschland kann man im Rothaargebirge Wisente sogar in der Wildbahn sehen. Neuer Bewohnerbei den Steppenfüchsen Nachdem im September letzten Jahres bereits ein weiblicher Korsak oder Steppenfuchs in den Tierpark eingezogen war, folgte im August dieses Jahres ein zweites Tier. Der am 3. März geborene Korsak-Rüde kommt aus dem Tierpark Gera nach Chemnitz. Somit ist zukünftig auch eine Zucht dieser Fuchs-Art möglich. Die recht zierlich wirkenden Steppenfüchse kommen in Mittel- und Ostasien sowie im südöstlichen Osteuropa vor. Dort bewohnen sie vornehmlich –wie der Name schon erahnen lässt –Steppenlandschaften und Halbwüsten. Aufgrund ihrer Verbreitungsgebiete sind Steppenfüchse an extreme Witterungen angepasst. Große winterliche Kälte und sommerliche Trockenheit verkraften sie u.a. durch einen Fellwechsel. Gerade das weiche und seidig wirkende Winterfell des Korsaks wird der Art oft zum Verhängnis, da es als Pelz sehr begehrt ist und die Tiere deshalb bejagt werden.

Tierpark Nordhorn 04.09.2020
Förderverein Tierpark Nordhorn e.V. wählt neuen Vorstand – Großer Dank an alle Spender – CORONA-Solidaritätsaktion findet große Unterstützung
Die im März wegen der CORONA-Pandemie abgesagte Mitgliederversammlung des Fördervereins Tierpark Nordhorn e.V. wurde am gestrigen Donnerstag in der Cafeteria des Familienzoos nachgeholt. Die 1. Vorsitzende Lilo Hilkenbach begrüßte dazu zahlreiche Freunde und Förderer. Den Geschäftsbericht für das Jahr 2019, in dem der Verein auf sein 25jähriges Bestehen zurückblickte, stellte der 2. Vorsitzende Dietmar Brookmann vor. Besonders hervorzuheben war die weiterhin sehr positive Entwicklung der Mitgliedszahlen fest. So wurden zum Stichtag 31.12.2019 erstmals mehr als 400 Mitgliedschaften gezählt! Genau waren es 404 Mitgliedschaften, bestehend aus 84 Einzelpersonen, 246 Familien und 73 Firmen. Dahinter stehen natürlich noch weit mehr Personen, denn die Familien und Betriebe bringen viele weitere Personen in den Verein mit ein. In den letzten Jahren hat der Verein gezielt Gelder für ein neues Gehege für die Nordpersischen Leoparden gesammelt. Aus Anlass des Jubiläums 25 Jahre Förderverein wurde dem Tierpark ein Scheck über 250.000 Euro übergeben, die bisher größte Einzelspende, die der Verein bisher geleistet hat. Damit ist der Neubau der Anlage natürlich bei weitem nicht finanziert. Erhebliche weitere Mittel müssen also noch aufgebracht werden, betonte Lilo Hilkenbach schon damals bei der Scheckübergabe an Dr. Nils Kramer, den Geschäftsführer des Tierparks. Auch im Berichtsjahr 2019 haben Vereinsmitglieder wieder tatkräftig angepackt und den Tierpark bei zahlreichen Veranstaltungen unterstützt. Hervorzuheben sind dabei besonders die eigene Bude auf dem inzwischen weithin bekannten, sehr stimmungsvollen Weihnachtsmarkt im Park und die große Tombola am Zootag Anfang November. Den krönenden Jahresabschluss bildete wie jedes Jahr das gemeinsame Schoosollenbacken am Vechtehof mit Mitgliedern des Treckerclubs, sowie Nachbarn und Freunden des Tierparks. Über eine erfreuliche Entwicklung der Vereinsfinanzen informierte Kassenwart Hermann Swart. Wichtigste Einnahmeposten waren dabei neben den Mitgliedsbeiträgen und den Einnahmen aus Aktionen erneut die Spendentrichter in den Eingangsbereichen des Tierparks (jetzt Foyer Zooschule) und des Einkaufszentrums Expert/Kaufland. Allein die Trichtereinnahmen summierten sich im Laufe des Jahres wieder auf rund 7.000 Euro. Turnusmäßig standen in diesem Jahr Neuwahlen für den Vereinsvorstand an. Lilo Hilkenbach, die den Verein seit 2014 als 1. Vorsitzende geführt hat, kandidierte aus persönlichen Gründen nicht wieder für dieses Amt. Sie war seit der Gründung des Vereins im Jahr 1994 als 2. Vorsitzende Mitglied des Vorstands. Sie blickt damit auf 26 Jahre Vorstandsarbeit zurück. Jetzt sollen Jüngere die Verantwortung im Verein übernehmen. Die Vorstandskollegen und Dr. Nils Kramer für den Tierpark bedankten sich bei Lilo Hilkenbach für ihren langjährigen unermüdlichen Einsatz für den Verein und den Tierpark sowie die immer gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Einziger Kandidat für den Vorsitz im Verein war Dietmar Brookmann, der seit 2014 als 2. Vorsitzender fungiert hat. Er wurde ohne Gegenstimmen durch die Versammlung gewählt. Neue 2. Vorsitzende wurde Jenny Nienaber, die bisher bereits als Beisitzerin im Vorstand mitgearbeitet hat. Des weiteren setzt sich der neu gewählte Vorstand wie folgt zusammen: Kassenwart Hermann Swart (wie bisher), Schriftführerin Katharina Schleper (wie bisher), Beisitzer sind Ralf Brümmer, Herbert Hilkenbach, Lilo Hilkenbach, Heiner Monninkhof und Thomas Nienaber. Tierparkgeschäftsführer Dr. Nils Kramer informierte die Versammlung über aktuelle Entwicklungen im Zoo, insbesondere über die schwerwiegenden Auswirkungen der CORONA-Pandemie. Durch die siebenwöchige Schließung des Parks für Besucher gab es erhebliche finanzielle Einbußen, die Kramer auf über eine Million Euro schätzt. Dies habe natürlich auch Auswirkungen auf die laufenden Baumaßnahmen im Park. Teilweise mussten Arbeiten vorübergehend eingestellt bzw. zeitlich gestreckt werden. Alle Vorhaben sollen aber wie vorgesehen ausgeführt werden. Dr. Kramer freute sich sehr über die vom Förderverein gestartete Hilfsaktion „#Wir sind Zoo. Gemeinsam für den Tierpark“, mit der die Bevölkerung zu Spenden aufgerufen wurde. Damit soll das CORONA-Loch im Etat des Zoos zumindest teilweise ausgeglichen werden. Eine erste Zwischenbilanz dieser Aktion ergab ein Spendenaufkommen von bisher rund 30.000 Euro. Das sei ein sehr erfreuliches Ergebnis, bedankte Kramer sich bei allen Spendern in Form von Geldspenden, die Übernahme von Tierpatenschaften oder den Beitritt als Mitglied in den Förderverein. Ein Banner als sichtbares Zeichen des Dankes wird ab sofort im Tierpark zu sehen sein.

Tierpark Hellabrunn 04.09.2020
Neue Mitbewohner für die Java-Bantengs: Ayam Cemani-Hühner als Neuzugänge in Hellabrunn
Neuerdings sehen Besucher auf der Banteng-Anlage im Münchner Tierpark schwarz: Denn seit kurzem stolzieren hier zwei durchweg dunkel gefärbte Hähne und drei Hennen umher: Die Hühnerrasse heißt Ayam Cemani und stammt wie ihre horntragenden Mitbewohner ursprünglich von der indonesischen Halbinsel Java. Nicht nur das Gefieder der Ayam Cemanis ist pechschwarz, sondern auch Augen, Zunge, Kamm, Kehllappen, Haut, Knochen, Fleisch und Organe: Bereits die Küken schlüpfen schwarz wie die Nacht aus dem Ei. Ihre außergewöhnliche Färbung ist die Folge der sogenannten „Fibromelanosis“, einer Genmutation, die zu einer übermäßigen Einlagerung von Pigmenten im Gewebe führt. Zwei Ausnahmen gibt es aber: Das Blut der Vögel ist tiefrot und die Eier sind cremefarben. In Teilen Indonesiens kennt man diese besondere Hühnerrasse bereits seit Jahrhunderten. So gilt sie aufgrund ihrer mystischen Anmutung heute noch in der traditionellen, asiatischen Medizin als Heilmittel oder wird gar in religiösen Ritualen geopfert. In Deutschland ist die komplett schwarze Hühnerrasse ein durchaus seltener Anblick: Denn erst seit 2006 ist sie hier offiziell anerkannt. Allgemein werden reinrassige Tiere jedoch immer seltener. Aus vielen Eiern schlüpfen überhaupt keine Küken, was die Zucht zusätzlich erschwert. „Die Ayam Cemanis haben kräftige Schnäbel und Krallen – mit ihrer aufrechten, muskulösen Haltung sind sie eine sehr stattliche Erscheinung. Die beiden ungleichen Tierarten sind sehr verträgliche Zeitgenossen, so dass das Zusammenleben hervorragend klappt. Es sorgt für zusätzliche Abwechslung, wenn verschiedene Arten auf einer Anlage zusammenleben. Selbstverständlich haben die Ayam Cemanis aber auch einen eigenen Hühnerstall, in den sie sich nachts zurückziehen können“, erklärt Carsten Zehrer, stellvertretender zoologischer Leiter und Kurator in Hellabrunn.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 04.09.2020
Bedrohte Vögel – bedrohte Vogelschützer
Seit kurzem erhalten Besucher im Hans Psenner Saal des Alpenzoo über die Ausstellung „Bedrohte Vögel – bedrohte Vogelschützer“ interessante Informationen und Hintergrundgeschichten. 2002 entdeckte man im Rahmen eines italienischen UN Forschungsprojektes in der Nähe der antiken Stadt Palmyra eine kleine Waldrapp-Kolonie von 7 Vögeln. Für die Wissenschaft unbekannt, hatte der Waldrapp trotz gegenteiliger Annahme anscheinend bis in 20. Jh. überlebt. Die Ausstellung informiert über das Waldrapp-Projekt und zeigt auch die Schönheit, Biodiversität und das Leben in der Wüste um Palmyra, der Badia Wüste, und bittet um Spenden für diese beiden Kollegen. Jede kleine Spende hilft! Die Fotos sind alle von Mahmoud gemacht. Rasch wurde ein Schutzprojekt initiiert. Mahmoud SA und Talal KB haben mit Hingabe für das Waldrapp-Projekt in Palmyra gearbeitet, weit über das normale Engagement hinaus. Im syrischen Bürgerkrieg und durch die Besetzung ihrer Heimatstadt Palmyra durch den IS im Jahre 2015 haben beide alles verloren: ihr zuhause, ein Einkommen und eine Zukunft für sich und ihre Kinder. Sie leben als Flüchtlinge in der Türkei bzw. in einem Flüchtlingslager. Sie wünschen sich, nur in ihre Heimat zurückzukehren zu können und sich wieder ein normales Leben aufzubauen. Mahmoud SA versuchte noch 3 Waldrappe, die in einer Voliere gehalten wurden, vor dem IS zu retten. Letztlich musste er mit seiner Familie (5 Kinder zwischen 12 -17 Jahren) fliehen und konnte nur mit Mühe in die Türkei entkommen. Über zwei Jahre versuchte er dort Fuß zu fassen und eine mögliche Anstellung beim dortigen Waldrapp-Projekt in Birecik zu bekommen. Er durfte mitarbeiten, bekam aber immer nur ein kleines Salär, mit dem er seine Familie kaum ernähren konnte. Deshalb kehrte er nach dem Fall des IS in Palmyra in seine Heimat zurück. Es war seine Idee mit Hilfe einer Ausstellung seiner Fotos Geld zu sammeln. Sein Traum ist es, ein kleines Geschäft zu eröffnen und seiner Familie ein Überleben zu ermöglichen. Auch Talal KB musste mit seiner Familie (6 Kinder 5 – 16 Jahre alt) vor dem Bürgerkrieg und der IS fliehen. Eines seiner Kinder hat eine Behinderung und braucht besondere Unterstützung. Er und seine Familien schafften es in ein Flüchtlingslager an der Grenze zu Jordanien. In diesem Lager traf er zwei Waisenkinder, einen Bub und ein Mädchen, 4 und 7 Jahre alt. Er hat sie in seine Familie aufgenommen und versucht auch ihnen ein halbwegs erträgliches Überleben zu ermöglichen. Durch die Spenden erhofft sich Talal, besseres Essen und vor allem einen Schulbesuch für seine Kinder bezahlen zu können. Im Moment unterrichtet er seine Kinder und Pflegekinder selbst.

Erlebnis-Zoo Hannover 04.09.2020
Erlebnis-Zoo erhält Gold-Auszeichnung für Familienfreundlichkeit – Deutschlandweite Kundenbefragung der ServiceValue
Bärenstark: Der Erlebnis-Zoo Hannover hat zum achten Mal in Folge einen Gold-Rang bei der Befragung zu Deutschlands familienfreundlichstem Zoo erlangt. Insgesamt testete die Kölner ServiceValue in Kooperation mit der WELT am SONNTAG und der Goethe-Universität Frankfurt am Main 625 Unternehmen aus 71 verschiedenen Branchen in einer groß angelegten Kundenbefragung. Untersucht wurde unter anderem, wie gut die Unternehmen auf die Kundengruppe Familie mit Kind eingestellt sind, erklärte das Unternehmen. Dabei geht es unter anderem um das Produkt- und Dienstleistungsangebot, die Familien- und Kinderfreundlichkeit der Mitarbeiter, welche Zusatzleistungen (wie zum Beispiel Spielplätze) angeboten werden und ob sich die Familien gut aufgehoben fühlen. Der Gesamtmarkt wurde mithilfe des speziell entwickelten „Family Experience Score“ (FES) durchleuchtet, ein errechneter Mittelwert aus acht Bewertungskriterien. Der FES verdichtet die acht Leistungsmerkmale zu einem Gesamtwert für die Familienfreundlichkeit auf einer Skala von 0 (keine Zustimmung) bis 100 (volle Zustimmung). Bei der Untersuchung erlangte der Erlebnis-Zoo Hannover mit einem FES von 86,6 Platz 2 beim familienfreundlichsten Zoo Deutschlands (hinter dem Zoo Gelsenkirchen mit 87,6 und vor dem Tierpark Hagenbeck mit 84,3). Auch branchenübergreifend konnte der Erlebnis-Zoo überzeugen und unter allen 625 getesteten Unternehmen den 2. Platz belegen. „Wir freuen uns, dass der Erlebnis-Zoo seit Jahren Familien mit Kindern nachhaltig begeistert“, so Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. „Die erneute Auszeichnung mit einem Gold-Rang ist eine Bestätigung unserer Arbeit und ein tolles Zeichen, dass unser vielfältiges Angebot aus Bildung, Unterhaltung und Erholung bei Groß und Klein so positiv aufgenommen.“ Noch ein erfreuliches Ergebnis der deutschlandweiten Befragung: Die deutschen Zoos liegen im Ranking der familienfreundlichsten Branchen an der Spitze, noch vor Freizeitparks, Themenparks, Indoorspielplätzen und Erlebnisbädern. Die Ergebnisse der diesjährigen Untersuchung wurden am Sonntag, den 30.08.2020, in der WELT AM SONNTAG sowie unter www.servicevalue.de\familie veröffentlicht.

Zoo Duisburg 04.09.2020
Rohbau des neuen Wirtschaftshofes im Zoo Duisburg fertiggestellt
Futtermittellager, zooeigene Werkstätten und Sozialräume für die Mitarbeiter sind in dem Ersatzneubau integriert. Das Projekt wird maßgeblich aus finanziellen Mitteln des Kommunalinvestitions-förderungsgesetzes (KIDU) realisiert. Täglich werden im Zoo Duisburg etwa 7.000 hungrige Mäuler versorgt. Um Brillenbären, Gorillas und Delfine satt zu bekommen, lagern in den Kühlräumen am Kaiserberg bergeweise frisches Obst, knackiges Gemüse und tiefgekühlter Fisch. Um für die Zukunft gut gerüstet zu sein, entsteht bis Mitte 2021 auf dem Zoogelände derzeit der komplexe, aus zwei Einheiten bestehende Ersatzneubau des Wirtschaftshofes. Oberbürgermeister Sören Link besichtigte nun gemeinsam mit Zoodirektorin Astrid Stewin den fertiggestellten Rohbau. Auf dem Wirtschaftsgelände des Zoos wird derzeit an jeder Ecke geschraubt, gemauert und gebaut. Die alten Gebäude des zwischen 1948 und 1950 errichteten Wirtschaftshofes des Zoos werden ersetzt. Eine Sanierung wäre nicht wirtschaftlich gewesen, ein Neubau ist die energetisch erheblich bessere Variante. Waren die Altbauten noch verteilt angeordnet, entsteht nun ein konzeptionell neu durchdachter Gebäudekomplex mit allen Vorteilen. Wege und Arbeitszeiten für verschiedene essenzielle Prozesse des Zoos werden nachhaltig optimiert und bringen den Mitarbeitern Vorteile. „Der Zoo gehört definitiv zu den touristischen Highlights unserer Stadt und ist somit auch ein wichtiger Imagefaktor. Die Investition in den Wirtschaftshof ist für die Zoobesucher zwar nicht sichtbar, aber sie ist von enormer Bedeutung für eine zukunftsfähige Aufstellung. Die Arbeitsprozesse werden schneller, besser, effizienter und damit einfach zeitgemäßer. Ich freue mich daher sehr, dass die Arbeiten so gut vorangehen und der neue Wirtschaftshof schon bald die Schaltzentrale unseres Zoos sein wird“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. Zwar wird das Tierfutter während der Bauphase derzeit noch dezentral auf dem Wirtschaftsgelände des Zoos gelagert, aber schon bald können die provisorisch aufgestellten Kühlräume abgebaut und die neuen Speisekammern gefüllt werden. Durch extra breite Türen werden palettenweise Obst, Gemüse und viele Sorten Trockenfuttermittel dann in den Innenraum gebracht – kleine Hubwagen erleichtern hierbei die Arbeit. Und auch das Fleisch für die Raubtiere des Zoos kommt künftig über einen besonderen Weg in das Gebäude. Ein ausgeklügeltes System aus Rohrbahnen unter der Decke ermöglicht es, dass die großen Fleischstücke direkt vom Kühltransporter abgeladen werden können. Über Weichen wird der Weg bestimmt: Portionierraum, Kühlraum oder Tiefkühler können angesteuert werden. „Ein Wirtschaftshof ist mehr als nur das Futterlager. Wenn man so will, ist er das Herz des Zoobetriebs. Das Ziel ist es, den Mitarbeitern ein Arbeitsumfeld zu schaffen, dass ihnen die Möglichkeit gibt, die Prozesse im Hintergrund zu optimieren. Das wird mit dem geplanten Wirtschaftshof gelingen“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin. Vier Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Futterlager des Zoos immer gefüllt sind. Sie bestellen feines Moos für die Rentiere, frischen Fisch für die Seelöwen und bauen Mais, Gras sowie Luzerne auf gepachteten Feldern selber an. Es geht zu wie in einem Großmarkt, nur dass die Kunden meist vier Beine haben und ziemlich große Futtermengen verdrücken. Bereits um sechs Uhr beginnt die Arbeit. Dann werden vorbereitete Kisten voller Obst und Gemüse, säckeweise Pellets und Spezialfutter mit dem Radlader in die Reviere befördert. Kommen die Tierpfleger zum Dienst, steht das am Tag zuvor im Zentrallager bestellte Futter schon bereit und das Frühstück für die Tiere kann direkt zubereitet werden. Auf dem neuen Wirtschaftshof wird das frische Futter künftig in neun verschiedenen Kühlräumen gelagert. Zusätzlich gibt es einen eigenen Kühlraum für Laub, einen Lagerraum für Kartoffeln sowie ein Hochregallager für Körnerfutter und Pellets. Auch die Werkstätten der zooeigenen Gärtner und Handwerker (Schreinerei, Schlosserei, Elektrowerkstatt) sind in den zwei Gebäuden des neuen Wirtschaftshofes untergebracht. Im Ersatzneubau werden auch ein neuer Sozialraum sowie Umkleiden und Duschen für die Belegschaft geschaffen.Die Zoodirektorin ist froh, dass der Zoo die energetische Sanierung dank der KIDU-Förderung umsetzen kann und betont die Bedeutung: „Mit dem zentralen Futterlager und den modernen Werkstätten stellen wir uns zukunftsfähig auf. Dies ist ein weiterer Schritt für die kontinuierliche Entwicklung unseres Zoos“.

Zoo Magdeburg 04.09.2020
Zoo-Theater: „Hennys erotisches Tierleben“
Für „Hennys erotisches Tierleben“–das eigens für den Zoo Magdeburg geschriebene Theaterstück –gibt es noch Restkarten für die Vorstellungen vom 13. September bis 20. September2020. Die begehrten Karten sind online unter www.zoo-magdeburg.deoder im Zooladen zu erwerben. Ein Mondscheinspaziergang durch den Zoo beleuchtet das tierische Liebesleben von Männchen und Weibchen in fremden Gehegen und heimischen Schlafzimmern. Können Pinguine sich prostituieren? Wie verhält sich der Tapir in Liebesdingen? Wer hat gewusst, dass der bekannte Zoodirektor Prof. Dr. Dr. Heinrich Dathe seine erste Doktorarbeit über die Sexualität von Meerschweinchen geschrieben hat? Auf amüsante Weise nehmen Henny (Ines Lacroix) und Henny (Nadja Gröschner) diese Fragen näher unter die Lupe. Sie begeben sich in Begleitung des Anglerfischs in den geheimnisvoll illuminierten Magdeburger Zoo und seinem „lüsternden“ Umfeld. • Einlass: Eingangsgebäude Zoowelle, Zooallee 1•Beginn: 19:30 Uhr an der AFRICAMBO Lodge(Restaurant), kein Nacheinlass möglich • Kartenpreis: 25,00 Euro

Zoo Osnabrück 04.09.2020
Countdown für die „Zoo-Lights 2020“ Abendlicher Lichterspaziergang im Zoo Osnabrück
Ab nächstem Samstag, 12.9. verzaubern sie wieder: rund 120 tierische Lichtfiguren und weitere Lichtinstallationen im Zoo Osnabrück. Damit Elefanten, Zebras, Kobras oder Rote Pandas entlang der festgelegten Route erstrahlen, werden gerade die letzten Arbeiten erledigt. Erstmalig gibt es in diesem Jahr Klanginseln und eine Lichtsafari durch die afrikanische Tierwelt „Takamanda“. „Mir gefallen ja die riesigen Erdmännchen besonderes gut oder auch die Tigerfamilie, die ist wirklich süß“, schwärmt Veranstaltungskauffrau Margarita Weißbäcker vom Zoo Osnabrück. „Ganz besonders ist in diesem Jahr die Wegeführung: Erstmals binden wir nämlich den neu eröffneten Löwenhochpfad und auch die afrikanische Tierwelt ‚Takamanda‘ mit ein. Außerdem warten viele neue Lichtfiguren auf die Besucher.“ Aktuell nimmt Hans-Jürgen Klumpe, Geschäftsführer der Veranstaltungsagentur HK Medien, die letzten Arbeiten mit seinem Team vor, damit pünktlich am 12. September alle tierischen Lichtfiguren funkeln und leuchten werden. „In Corona-Zeiten ist ein Spaziergang durch den abendlichen Zoo mit den Zoo-Lights ein besonderes Highlight. Wir sind hier an der frischen Luft, bei der Wegeführung kommt man sich nicht in die Quere und die vielen bunten Lichter und Figuren machen einfach gute Laune“, freut sich Klumpe. Auch zur Entspannung und Entschleunigung trage der etwa 2 bis 2,5 Stunden dauernde Lichterspaziergang bei. Erstmals auch Klanginseln – Jeden Freitag- und Samstagabend vom 12. September bis zum 31. Oktober und während der Herbstferien vom 11. bis zum 24. Oktober sogar täglich tauchen die Zoo-Lights den Schölerberg ab 17:30 Uhr in eine besondere Atmosphäre. Dieses Mal warten nicht nur visuelle Highlights, sondern auch akustische, erklärt Klumpe: „An zehn Klanginseln werden die Besucher Tiere oder auch Musik hören können. Das intensiviert den Eindruck. So ertönen bei den Lichtelefanten auch passende Elefantengeräusche – natürlich immer so, dass die ‚echten‘ Tiere nicht gestört werden. Mehr verraten wir aber noch nicht.“ Zurzeit werden noch bunte Lichtschläuche in den Bäumen am Giraffenspielplatz sowie entlang des Löwenhochpfads verlegt und die letzten tierischen Lichtfiguren in Szene gesetzt. Insgesamt erstrahlen rund 120 Lichtfiguren, 1 Kilometer LED-Schläuche und zahlreiche bunte Strahler den nächtlichen Waldzoo. Der Bereich „Magic Forest“ und der Tigertempelgarten locken mit besonderer Illumination. Wer während des Rundgangs hungrig wird, kann sein Abendessen in den Zoo verlegen, denn die Gastronomie am Affentempel versorgt die Gäste bis 21 Uhr mit Deftigem und Süßem. Rabatte für „Zoo-Lights“-Tickets – Die gesonderten Tickets für die abendlichen „Zoo-Lights“ sind als E-Tickets im Online-Shop des Zoos (shop.zoo-osnabrueck.de) erhältlich, können aber auch an der Abendkasse erworben werden. E-Tickets enthalten einen Online-Rabatt. Auch in diesem Jahr sind 50 Prozent-Rabattgutscheine wieder bei vielen Zoopartnern wie der Bäckerei Brinkhege, der Sparkasse Osnabrück oder Marktkauf Osnabrück-Nahne erhältlich. Reinerlös für die Elefantenherde – Der Reinerlös der „Zoo-Lights – Geheimnisvolle Lichterwelten“ geht an die Spendenaktion „Rüssel voraus!“ und damit an den Umbau und die Vergrößerung der Elefantenanlage. Die aktuell 3.100 Quadratmeter große Anlage teilen sich derzeit die vier Elefanten Luka, Douanita, Sita und Minh-Tan. Die beiden Kühe Douanita und Sita sind tragend und bringen ihre Jungtiere voraussichtlich um den Jahreswechsel zur Welt. „Zoo-Lights – Geheimnisvolle Lichterwelten“ im Überblick: · 12.9. bis 31.10. immer freitags/samstags · 11. bis 24.10. täglich (Herbstferien) · Jeweils 17:30 Uhr bis 22:30 Uhr, Kassenschluss: 21 Uhr · Tickets: E-Tickets oder Abendkasse, E-Tickets mit 50% Online-Rabatt unter shop.zoo-osnabrueck.de · Gastronomie am Affentempel bis 21 Uhr geöffnet · Reinerlös geht an „Rüssel voraus!“ · 50%-Rabattgutscheine bei Zoopartnern wie Bäckerei Brinkhege, Sparkasse Osnabrück, Marktkauf Osnabrück-Nahne und vielen weiteren · Rabatte nicht mit anderen Vergünstigungen kombinierbar · Preise: o Erwachsener: 19 Euro, mit Rabatt: 9,50 Euro o Kind (7-16 J.): 15 Euro, mit Rabatt: 7,50 Euro o Kind (3-6 J.): 10 Euro, mit Rabatt: 5 Euro o Jahreskarteninhaber: Erwachsene 5 Euro, Kinder 2,50 Euro o Mitglieder der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. zahlen soviel sie möchten

Zoo Landau in der Pfalz 03.09.2020
„Streichelzooführerschein“ für Kinder von 6 – 8 Jahren im Zoo Landau in der Pfalz am 10. Oktober 2020, 14 -17 Uhr
Die Zwergziegen und Zwergschafe im Streichelzoo des Zoo Landau in der Pfalz gehören sicherlich zu den ganz besonderen Lieblingen gerade unter den ganz jungen Gästen. Der direkte Kontakt, das Füttern und Streicheln macht vielen Kindern Freude. Doch im Umgang mit den Tieren machen sie oft unwissentlich Manches falsch. Deshalb können die kleinen Tierfreundinnen und Tierfreunde jetzt einen Streichelzooführerschein machen. In der Zooschule lernen Kinder zwischen 6 und 8 Jahren im Rahmen eines Workshops wie man auf Ziegen und Schafe zugeht, ohne sie zu erschrecken, wie man diese Tiere fachgerecht streichelt, striegelt und füttert. Sie lernen die Körpersprache der Tiere richtig zu deuten und erfahren, was Jungtieren vielleicht Angst bereitet. Darüber hinaus lernen die Kinder Interessantes zum Umgang mit Kaninchen, Minischweinen und Hühnern. Die besondere Veranstaltung wird anlässlich des Welttierschutztages, der international am 4. Oktober begangen wird, durchgeführt. Die Kosten betragen 12 Euro für den Workshop zzgl. Zooeintritt 3,50 Euro. Anmeldungen für diesen Workshop nimmt die Zooverwaltung ab sofort gerne telefonisch unter 06341-137011 (von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr) oder per E-Mail an zoo@landau.de entgegen. Der Treffpunkt für diesen Workshop ist um 13:45 Uhr an der Zookasse. Wir freuen uns auf zahlreiche kleine Tierschützerinnen und Tierschützer – und solche, die es werden wollen! Der Zoo behält sich vor, die Veranstaltung ggfs. witterungsbedingt abzusagen oder zeitlich abzukürzen.

Zoo Hoyerswerda 03.09.2020
Mini-Panzerkugel im Zoo Hoyerswerda geboren – Erstnachzucht bei den Südlichen Kugelgürteltieren
Erstnachzucht bei den Südlichen Kugelgürteltieren im Zoo Hoyerswerda geglückt. Seit letztem Mittwoch kümmert sich Mama Gwendolyn vorbildlich um die Mini-Kugel. „Wir freuen uns sehr, dass uns die Nachzucht der ersten Südlichen Kugelgürteltieren im Zoo Hoyerswerda erfolgreich gelungen ist“, berichtet Eugène Bruins, Zoologischer Leiter, begeistert. Für die Tierpfleger war es eine richtige Überraschung, denn die Trächtigkeit ist äußerlich bei den Kugelgürteltieren nicht zu erkennen. Erst beim Säubern der Schlafhöhle viel ein zweites eingekugeltes Gürteltier auf. Um aber eine mögliche Schwangerschaft erahnen zu können, wird das Kugelgürteltier-Weibchen regelmäßig gewogen. Doch bei einem Geburtsgewicht um die 100 Gramm, gibt auch das keinen eindeutigen Beweis. Das Gürteltierpaar Gwendolyn & Günther lebt im Zoo Hoyerswerda eine Teilzeitehe. 100 Tage (die Tragezeit beträgt im Schnitt 120 Tage) verbringen sie immer gemeinsam, bevor beide für kurze Zeit getrennte Wege gehen. Für den Nachwuchs ist allein das Weibchen zuständig. Die Mini-Panzerkugel ist schon ein vollwertiges Gürteltier nur in Miniaturformat. Es kann sofort laufen und ist mit drei Monaten schon selbstständig. Der schützende Panzer härtet erst nach ein paar Tagen aus. Seit heute weiß Reviertierpflegerin Carolin Adler auch: „So wie es aussieht ist es ein Männchen. Ob er nach seinem Papa Günther kommt und genauso aufgeweckt und neugierig ist, wird sich noch rausstellen.“ Seit 2018 lebt das Südliche Kugelgürteltier Günther im Tropenhaus des Zoos. Ein Jahr später zog seine Partnerin Gwendolyn zu ihm. Die Art wurde vorher noch nicht im Zoo Hoyerswerda beherbergt, umso erfreulicher ist die erste Nachzucht nach so kurzer Partnerschaft. Südliche Kugelgürteltiere sind im südlichen Südamerika beheimatet. Dort hält es sich am liebsten in Erdbauten auf. Mit seinen kräftigen Vorderpfoten gelangt er mühelos an seine bevorzugte Nahrung: Insekten. Der beschützende ledrige Rückenpanzer von Gürteltieren, ist zu vergleichen mit dem Panzer der Schildkröten, er ist aber flexibler. Kugelgürteltiere sind die einzigen Gürteltiere, die sich bei Gefahr komplett zusammenrollen können. Die Panzer von Kopf, Körper und Schwanz passen ganz genau ineinander. In ihrer Heimat stehen Gürteltiere auch auf dem Speiseplan des Menschen. Die Bejagung und der Verlust ihres Lebensraumes führte dazu, dass sie mittlerweile als bedroht geführt wird. Das Südliche Kugelgürteltier kann bis zu fünfzehn Jahre alt werden.

Zoo Magdeburg 03.09.2020
Der Sitzenbleiber: Erneut Zuchterfolg beim Brillenkauz
In der Voliere zwischen Spielplatz und den Schopfkarakaras überrascht in diesen Tagen ein flauschig-weißes Jungtier mit kontrastreichem Gesicht. Es ist ein junger Brillenkauz(Pulsatrix perspicillata)-der Anfang August geschlüpft ist. Vor wenigen Tagen flog er aus dem Nistkasten aus und ist am südlichen Schrotehang in jedem Fall von den Besuchern zu bestaunen. Der kleine Brillenkauz befindet sich in der Entwicklungsstufe eines „Ästlings“ und wird noch einige Wochen von den Brillenkauz-Eltern versorgt, biser selbständig fressen kann. Bis dahin tragen die Elterntiere das Futter an den Jungvogel heran und er verbleibt im Geäst. In der Natur sind vor allem Kleinsäuger und Vögel bis Taubengröße die Beute dieser nächtlichen Jäger, die in Südamerika beheimatet sind. Bei der kontrastreich gefärbten Eule fällt besonders die namensgebende, weiße Gesichtszeichnung und das orangefarbene Bauchgefieder neben dem ansonsten dunkelbraunen Grundton auf. Der Brillenkauz hat ein ausgezeichnetes Gehör und einen sehr gut ausgeprägten Sehsinn. Mit seinen großen leuchtend orangenen Augen ist der Kauz in der Lage bei fast völliger Dunkelheit zu sehen. Im Zoo Magdeburg gehört diese größere Eulenart seit 2015 zum Tierbestand des Zoo Magdeburg. Bereits im Jahre 2016 gelang im Zoo dieErstzucht dieser besonders schönen, kontrastreichen Eule.

Tierpark + Fossilium Bochum 03.09.2020
Gute Nachricht für Kinder in „Corona-Zeiten“: Aktion „Bochumer Kinder-Zoo-Erlebnis“ wurde ins Leben gerufen
In der aufregenden Zeit der Corona-Krise mussten im Speziellen Kinder und Jugendliche in den vergangen Wochen und Monaten viele Einschränkungen in Kauf nehmen, sich den Aufgaben des Homeschoolings stellen, auf Treffen mit Freunden verzichten und die Freizeitgestaltung auf die eigenen vier Wände beschränken. Diese Umstände nahmen das Bochumer Unternehmen Seco Kältetechnik GmbH mit einer großzügigen Spende und der Tierpark + Fossilium Bochum, unterstützt durch das Jugendamt der Stadt Bochum, zum Anlass, Kindern und Jugendlichen mit den Gemeinschaftsaktionen „Zoomobil“ und „Kinder-Zoo-Erlebniswoche“ eine kleine Auszeit vom Alltag zu ermöglichen. Mit ersterem Angebot können Kindertagesstätten, Familienzentren und Jugendfreizeiteinrichtungen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, das Tierparkerlebnis zu sich in die Einrichtung holen. Die Auftaktveranstaltung des mobilen zoopädagogischen Programms fand im Katholischen Familienzentrum St. Joseph statt. Mit einer lebenden Stabheuschrecke, einer großen Achat-Schnecke und weiteren spannenden Präparaten und Handstücken im Gepäck entführten Mitarbeiterinnen der Zooschule die Kita-Kinder in die Welt der „Krabbeltiere“. „Mit einer besonderen Bienenbrille können Kinder bei diesem Programm z.B. erfahren, wie die schwarzgelben Insekten die Welt durch die Facettenaugen wahrnehmen“, berichtet Zoodirektor Ralf Slabik und fährt fort: „Wir freuen uns, dank der Unterstützung unserer Projektpartner, Erfahrungen wie diese sowie hautnahe Tierbegegnungen zu realisieren, die Kinder bereits im frühen Alter für unsere Mitgeschöpfe und somit für den Naturschutz sensibilisieren.“ Gerd-Uwe Drobig, Geschäftsführer des Unternehmens Seco Kältetechnik GmbH, erklärt die Intention des Bündnisses: „Uns ist es eine Herzensangelegenheit vor allem Kindern und Jugendlichen aus Familien mit besonderem Unterstützungsbedarf mit diesem Projekt zu berücksichtigen. Die Begeisterung für Natur und Tiere verbindet, daher freuen wir uns als Bochumer Unternehmen unseren Tierpark als ausführende Kraft bei seiner zoopädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen unterstützen zu können.“ Unter dem Motto „Kinder-Zoo-Erlebniswoche“ sind außerdem insgesamt 1.500 Bochumer Kinder und Jugendliche zu einem kostenlosen Tierparkbesuch eingeladen. Ausgewählte Einrichtungen/Gruppen erhielten dafür eine persönliche Einladung mit Anmeldeformular durch das Jugendamt der Stadt Bochum, mit der sich die Gruppe für einen Tag innerhalb der Aktionswochen – aktuell in der Woche vom 31.08.20 bis 04.09.2020 sowie während der gesamten Herbstferien 2020 – im Tierpark anmelden können. „Die Corona-Krise stellt viele Familien derzeit vor Herausforderungen und es ist ihnen nicht immer möglich, in der Freizeit bzw. den Ferien besondere Ausflüge mit ihren Kindern zu machen. Daher unterstützen wir die Aktion der Firma Seco Kältetechnik GmbH und des Tierparks sehr gerne, indem wir die nötigen Kontakte herstellen“, bekräftigt Jörg Klingenberg, Leiter des Jugendamtes der Stadt Bochum.

Zoo Duisburg 03.09.2020
Freischwimmer bestanden: Seelöwennachwuchs zeigt sich immer häufiger den Besuchern
In den vergangenen Wochen wurde kräftig an den Schwimmkünsten gefeilt, bereits vor einigen Tagen ging es für den Seelöwen-Nachwuchs vom Nichtschwimmerbereich in den großen Familienpool. Daher sind die jungen Robben nun regelmäßig für die Besucher zu sehen. Atze ist ein gemütlicher Typ und mag es lieber ruhig. Aber mit der Ruhe ist es für den stattlichen Seelöwenbullen nun erst einmal vorbei. Gemeinsam mit den Müttern erobert der Seelöwen-Kindegarten den großen Familienpool. Und das unter lautem Getöse, wie Revierleiter Maik Elbers erzählt. „Seelöwen sind sehr extrovertierte Zeitgenossen und kommunizieren lautstark – insbesondere Sunny“. Das Seelöwenweibchen ist nicht nur der „Schreihals der Kolonie“, sondern gilt auch als Übermutter, die sich schnell und wegen jeder Kleinigkeit Sorgen um den Nachwuchs macht. „Aber jedes Tier hat eben seinen eigenen Charakter“, so Elbers. Die ersten Ausflüge auf die große Anlage meisterten die Mini-Robben mit Bravour. Anfänglich noch etwas zaghaft, sprangen die Tiere zügig ins kühle Nass. Nur beim Verlassen des Beckens benötigten sie etwas Hilfe ihrer Mütter, die die ganze Zeit über nicht von der Seite der Kleinen wichen. Schwimmen können kleine Seelöwen übrigens von Geburt an. Allerdings müssen die Muskeln trainiert und die Koordination der Flossen geübt werden. „Das konnten die Kleinen in den letzten Wochen in Ruhe hinter den Kulissen lernen“, betont der Revierleiter.

Opel-Zoo 03.09.2020
6. Hessischer Tag der Nachhaltigkeit am 10. September – Der Opel-Zoo beteiligt sich mit Infostand an der Feldhamsteranlage
„Lebendig –Vielfältig –Nachhaltig: Unser Hessen in Stadt und Land“–am 10. September geht unter diesem Motto der Hessische Tag der Nachhaltigkeit in die sechste Runde.Die gemeinsame Aktion an zahlreichen Einzelstandorten sollden Menschen vielfältige Ideen für einen nachhaltigeren Lebensstil vermitteln und erlebbar machen, was Nachhaltigkeit bedeutet und warum sich nachhaltiges Handeln lohnt.Auch der Opel-Zoo beteiligt sich daran mit einem Infostand.Am Feldhamster-Infostand am Nagetierhaus im Opel-Zoowird es am Beispiel des bedrohten Nagetiers um Artenvielfalt und den schonenden Umgang mit Ressourcen gehen. „Wir zeigen am Beispiel des Feldhamsters, der als Tierart berühmt, berüchtigt, und inzwischen nahezu ausgestorben ist, was es bedeutet auf Nachhaltigkeit zu achten“erläutert der Leiter der Zoopädagogik Dr. Martin Becker. Wie viele Körner hamstert das Tier, wie viele Körner braucht man, um ein Brot zu backen und wie viel Brot wird in unserer Überflussgesellschaft weggeworfen? Die Zoobesucher erfahren anschaulich, wie eng unser Leben auch in urbanen Ballungsräumen mit der Vielfalt der uns umgebenden Natur verknüpft ist, und dass Nachhaltigkeit vom Mitmachen lebt.Für die jüngeren Zoobesucher wird an dem Infostand ein erster Einstieg in das eigentlich komplexe Thema angeboten.Dr. Becker ergänzt: „Auch Artenschutz ist angewandte Nachhaltigkeit: während der Feldhamster im Freiland mittlerweile überall als vom Aussterben bedroht gilt, wird er im Opel-Zoo seit 2018 erfolgreich gezüchtet und wir konnten schon über 25 Nachzuchten zur Wiederansiedelung im Hessischen Freiland abgeben.“ Nachhaltigkeit heißt Zukunft gestalten und unser Leben heute so führen, dass es auch für kommende Generationen lebenswert bleibt. Doch was genau steckt hinter dem Gedanken eines nachhaltigen Lebensstils? Was passiert bereits in Hessen? Und was kann jeder Einzelne im Alltag für eine nachhaltige Entwicklung in Hessen tun? Antworten darauf soll der 6. Hessische Tag der Nachhaltigkeit geben, an dem sich der Opel-Zoo als Artenschutzzentrum selbstverständlich beteiligt. Alle Veranstaltungen dieses Tages in Hessen sind unter www.tag-der-nachhaltigkeit.deim Aktivitätenkompass zu finden.

ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen 03.09.2020
ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen ist Deutschlands familienfreundlichstes Unternehmen
Erneut Gold für die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen: Der Zoo freut sich zum dritten Mal in Folge über die Auszeichnung als familienfreundlichstes Unternehmen Deutschlands. Nach einer Umfrage des unabhängigen Analyseunternehmens „ServiceValue“ geht die ZOOM Erlebniswelt am besten auf die Bedürfnisse von Familien mit Kind ein. 625 Unternehmen in 71 Branchen waren in der Studie auf dem Prüfstand. Die bundesweite Umfrage und Auswertung wurde in Kooperation mit dem Institut für Psychologie der Goethe-Universität Frankfurt am Main durchgeführt. 2018 wurde die ZOOM Erlebniswelt erstmals in die Untersuchung aufgenommen und gewann seitdem jedes Jahr das Prädikat Gold. „Gerade in so schwierigen Zeiten, bedingt durch die besondere Corona-Situation, ist eine solche Wertschätzung und Bestätigung unserer Arbeit sehr wichtig“, sagt Dr. Hendrik Berendson, Leiter der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen. Die Studie ermittelt die Familienfreundlichkeit von Unternehmen. Befragt werden Haushalte, in denen eines oder mehrere Kinder leben. Kriterien sind beispielsweise, ob die Mitarbeiter des Unternehmens kinderfreundlich sind, welche Zusatzleistungen für Familien angeboten werden und ob das Preis-Leistungs-Verhältnis als angemessen empfunden wird. Die ZOOM Erlebniswelt erreicht den ersten Platz branchenübergreifend und damit noch vor Freizeit- oder Themenparks. „Dass ein Zoo dieses Ranking anführt, zeigt, welche besondere Bedeutung Zoos in unserer Gesellschaft haben“, sagt Leiter Hendrik Berendson. Da die ZOOM Erlebniswelt branchenübergreifend den Spitzenplatz einnimmt, erhält sie auch in der Sparte Zoo das Prädikat Gold. In dieser untersuchten Branche folgt auf Platz zwei der Erlebnis Zoo Hannover, den dritten Platz belegt der Tierpark Hagenbeck aus Hamburg.

Thüringer Zoopark Erfurt 02.09.2020
Der Zooparklauf naht
Wie jedes Jahr und doch ganz anders: Der Zooparklauf findet auch zu Corona-Zeiten statt. Um Massenansammlungen zu verhindern, gibt es jedoch keine Gemeinschaftsstarts, außer Familien oder in einem Haushalt lebende Sportler. Los geht es am 12. September von 10 Uhr bis 12 Uhr an der Schule am Zoopark. Coronabedingt gibt es vor Ort keine Verpflegung, keine Umkleiden und keine Duschmöglichkeiten. Jeder läuft für sich: gehen, rennen, laufen, hopsen: alles ist möglich, denn diesmal geht es nicht darum, der Schnellste zu sein. Es geht darum, für eine gute Sache zu laufen! Der Zooparklauf 2020 ist ein Spendenlauf im Rahmen der Kampagne „Kimboza-Forest-Gecko-Projekt“ Der Himmelblaue Zwergtaggecko kommt nur in Tansania vor. Dort lebt er noch in kleinen Waldresten, die von Brandrodung, invasiven Baumarten und Rodung für Bodenschätze und Brennholz bedroht sind. Er ist auf die Pandanuspalme als Lebensraum angewiesen. Der Gecko ist knapp vor der Ausrottung. Durch das Projekt werden Brandschneisen gegen Waldbrände gebaut. Die lokale Bevölkerung wird ausgebildet und als Anti-Wilderer-Patrouille und Waldhüter eingesetzt. Dadurch gibt es eine Zukunft für Geckos und lokale Bevölkerung gleichermaßen. Es gibt für den Lauf keine Startgebühr. Wer will, kann jedoch für das Geckoprojekt spenden. Jeder Spendenläufer erhält am Lauftag ein Armband und bekommt damit als Dankeschön einen reduzierten Eintritt im Zoopark Erfurt.

Tierpark Görlitz 02.09.2020
Tierisch viel erleben zum Tierparkfest!
Tierfreunde und Naturbeobachter, Liebhaber des regionalen Handwerks, Kreative und Sportbegeisterte aufgepasst! Am 13. September von 9 bis 18 Uhr veranstaltet der Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec wieder sein affenstarkes Tierparkfest mit einem vielseitigen Programm. Neben den üblichen tierischen Sehenswürdigkeiten laden im ganzen Park verteilt zahlreiche Aussteller und Mitmachaktionen zum Erleben und Erfahren, Basteln und Bewegen sowie Schlendern und Schlemmen ein. Der Einlass erfolgt wie üblich über das Kassengebäude im Tierpark. Da die Besucheranzahl Corona-bedingt begrenzt ist, weist der Tierpark auf die Möglichkeit des vorzeitigen Bezugs von Online-Tickets hin (goerlitz.zootickets.app). Des Weiteren gelten für die Veranstaltung folgende Hygieneregeln: kein Zutritt mit Covid-19-Symptomen sowie Maskenpflicht beim Einlass, innerhalb sanitärer Anlagen und an allen Orten, an denen der Mindestabstand von 2m nicht gewährleistet ist. Die Nutzung der Corona-Warn-App wird empfohlen, eine freiwillige Registrierung der Gäste zur Nachverfolgbarkeit möglicher Infektionsketten wird vor Ort angeboten. Eine Übersicht über das komplette Programm sowie die geltenden Vorschriften bietet der Tierpark auf seiner Website unter zoo-goerlitz.de/tierparkfest.

Zoo Osnabrück 01.09.2020
Lobo und Lome: Neue Schimpansenmännchen im Zoo Osnabrück – Integration für Sozialgefüge der Schimpansen wichtig
Männliche Unterstützung für die Osnabrücker Schimpansen: Die beiden Männchen Lobo und Lome zogen vor Kurzem aus dem Zoo Leipzig an den Schölerberg. Die Integration der beiden Männchen in die Gruppe ist für das komplexe Sozialgefüge der Menschenaffen notwendig. Die Brüder Lobo und Lome haben sich bereits gut in die Gruppe eingefügt. Zwei neue Westafrikanische Schimpansen leben seit kurzer Zeit im Zoo Osnabrück: Lobo und Lome. Die beiden Männchen leben nun mit den fünf Osnabrücker Weibchen und ihren drei Jungtieren in der Afrika-Tierwelt „Takamanda“ zusammen. „Besucher erkennen die beiden in der Gruppe ganz gut: Lobo und Lome sind sogar für Schimpansenmännchen sehr groß und stämmig. Mit ihren 16 und 19 Jahren haben sie ihre volle Geschlechtsreife erreicht. Man erkennt sie auch gut an den weißen Barthaaren“, berichtet Wolfgang Festl, Tierpfleger und Revierleiter von „Takamanda“. Lobo und Lome kamen aus dem Zoo Leipzig an den Schölerberg, um Ruhe in das komplexe, aber ungefestigte Sozialgefüge der Westafrikanischen Schimpansen in Osnabrück zu bringen. Generell existiert bei Schimpansen sowohl jeweils eine Hierarchie unter den Männchen und den Weibchen als auch eine unter der gesamten Gruppe, daher mussten die Tierpfleger und Biologen sehr viel Fingerspitzengefühl bei der Zusammengewöhnung zeigen. „Bis zur Ankunft der Männchen war die Hierarchie in der Gruppe kaum noch existent. Vakanga hatte seit dem Tod von Lady, die bis 2018 Oberhaupt der Weibchen war, ihre Stellung als ranghöchstes Weibchen behalten. Unter den restlichen Schimpansen gab es aber keine Rangordnung mehr. Bei der Zusammengewöhnung ließen wir daher erst einmal die Männchen mit Vakanga und ihren Jungtieren Mschangao und Tamika zusammen“, erklärt Festl das Vorgehen. Als Vakanga die beiden Männchen akzeptierte, lernten Lobo und Lome ihre restlichen Artgenossen jeweils allein oder in kleinen Gruppen kennen. „Am nächsten Tag wiederholten wir das Zusammenlassen, dann aber in kürzerer Abfolge. Nach fünf Tagen konnten wir alle Schimpansen das erste Mal im Haus zusammenlassen – für uns war das ein großer Erfolg“, freut sich Festl. Zusammenführung unter genauer Beobachtung Bei der Zusammenführung von Schimpansen könne es manchmal rabiat zugehen, wie der Tierpfleger, der die Schimpansen in der Tierwelt „Takamanda“ seit zehn Jahren betreut, berichtet: „Schimpansen lösen Konflikte meist körperlich. Das sieht schnell auch mal brutal aus, denn Schimpansen sind stark und besitzen große, spitze Zähne. Daher haben wir die Zusammenführungen immer mit mehreren Personen beobachtet und wir waren froh, dass der Kollege aus Leipzig fast eine Woche dabei war, denn er kann Lobo und Lome natürlich gut einschätzen.“ Dennoch sei es besonders bei Schimpansen schwierig bis unmöglich für die Tierpfleger, in einer kritischen Situation einzugreifen. Die zehn Schimpansen haben sich gut aneinander gewöhnt und leben harmonisch zusammen. „Allerdings muss man wissen, dass das immer nur eine Momentaufnahme ist: Das soziale System von Schimpansen ist sehr dynamisch“, weiß der Tierpfleger. Bei den Männchen habe sich bereits eine Hierarchie herauskristallisiert: „Der 19jährige Lome ist der Chef der Gruppe. Die Weibchen müssen ihre Rangordnung noch finden und versuchen, ihre Stellung durch Einschmeicheln bei den Männchen zu verbessern“, schmunzelt Festl. „Die Männchen sind sehr in sich ruhende Charaktere und lassen sich von den Weibchen nicht beeindrucken.“ Daher könne es auch noch zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen den Weibchen kommen. Warum neue Männchen? In den vergangenen Monaten und Jahren sei es immer wieder zu Unruhe und Reibereien zwischen den Osnabrücker Schimpansen gekommen, wie Tobias Klumpe, Zoologische Leitung, berichtet: „Unser früheres Männchen Tatu, das bis zum Herbst 2019 am Schölerberg lebte, war mit den Konflikten zwischen seiner ‚Ziehmutter‘ Lady und dem für ihn sexuell attraktivsten Weibchen Vakanga überfordert und konnte die Gruppenstruktur nicht erhalten. Daher stand ich immer in engem Austausch mit dem Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtsprogramms, dem Co-Koordinator, dem Chimpanzees Introduction Advisior sowie den Behörden, um einen Wechsel bei den Männchen zu planen. Unsere Prämisse liegt darin, möglichst naturnahe und intakte Sozialverbände zu halten.“ Um das Sozialgefüge der Osnabrücker Schimpansen wieder zu festigen, hatte der Zoo mit den entsprechenden Fachleuten die Lösung erarbeitet, zwei neue, möglichst verwandte Männchen an den Schölerberg zu holen. Das bisherige Männchen Tatu musste das Team dafür an einen anderen Zoo abgegeben – auch wenn dieser Schritt sehr schwer fiel, weil das Tier so lange hier zuhause war. Nach langer Planung erhielt Klumpe die Nachricht, dass die beiden Männchen Lome und Lobo aus dem Zoo Leipzig nach Osnabrück kommen könnten. „Der Transfer und die Integration von Menschenaffen ist immer eine große Herausforderung, aber in diesem Fall war es notwendig, dass wir neue Schimpansen bekommen. Und passende Individuen zu finden, ist gar nicht so einfach. Ich bin dann mit dem Revierleiter Wolfgang Festl nach Leipzig gefahren, um einen Eindruck von den Tieren zu erhalten. Wir haben lange Gespräche mit den Tierpflegern dort geführt, denn es ist elementar, dass die beiden Schimpansen charakterlich zu unseren passen“, so Klumpe weiter. Auch die Zucht mit Lobo und Lome sei am Schölerberg möglich und werde vom Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms unterstützt. „Die Arterhaltung der Westafrikanischen Schimpansen ist besonders wichtig, denn in der Wildbahn gelten sie als vom Aussterben bedroht“, so der Biologe. Die Schimpansengruppe besteht nun aus den beiden Männchen Lobo (16 J.) und Lome (19 J.), den Weibchen Vakanga (25 J.), Vanessa (37 J.), Buba (17 J.), Amelie (12 J.) und Tisa (17 J.) sowie dem weiblichen Jungtier Tamika (6 J.) und den männlichen Jungtieren Helmut (6 J.) und Mschangao (1 J.).

Thüringer Zoopark Erfurt 01.09.2020
Sensation im Thüringer Zoopark Erfurt: 3 Löwenbabys geboren
In der Nacht vom 30. auf den 31. August erblickten im Thüringer Zoopark Erfurt gleich drei gesunde Löwenbabys das Licht der Welt. Mutter und Jungtiere sind wohlauf. Bisher hat nur Mutter Bastet direkten Kontakt mit den Welpen. Vater Aslam, Geschwisterchen Latika, Tierpfleger und auch die Zootierärztin dürfen nur kurz einen Blick aus sicherer Entfernung werfen. Für alle heißt es „Zutritt verboten“. Die Mutter wacht streng über ihre Schützlinge. Nach der dramatischen Löwengeburt im letzten Jahr sind alle Mitarbeiter des Zooparks überglücklich. Zoodirektorin Sabine Merz freut sich besonders über den Nachwuchs: „Bastet ist eine super Mutter und wir alle hoffen, dass diesmal alles reibungslos verläuft. Die ersten Tage im Leben eines Neugeborenen sind immer kritisch, aber Bastet macht sich gut und verteidigt ihre Welpen selbst gegen Cheftierpflegerin Sabine Fuß. Das sind sehr gute Zeichen.“ Hinter die Kulissen dürfen derzeit nur die Raubtierpfleger, alle anderen müssen draußen bleiben. Ruhe und Schutz der Welpen haben absoluten Vorrang. Bis die Jungtiere für Besucher zu sehen sind, werden noch einige Wochen vergehen. Nach und nach werden die Jungtiere die Wurfbox erkunden und die Koordination von vier Pfoten und Beinen üben.

Tiergarten Schönbrunn Wien 01.09.2020
Artenschutztage im Tiergarten Schönbrunn
Vom Eisbären-Mädchen Finja über das Rote Panda-Weibchen Mahalia bis zum Bärenstummelaffen-Jungtier Togo: All diese Tiere im Tiergarten Schönbrunn sind Botschafter für ihre gefährdeten Artgenossen in der Wildbahn. Was der Zoo für den Schutz bedrohter Tierarten tut, erfährt man von Freitag bis Sonntag bei den Artenschutztagen. Im Fokus steht die drittseltenste Schildkrötenart der Welt, die Batagur Flussschildkröte, für die der Tiergarten ein Rettungsprojekt in Bangladesch betreibt. Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck: „Wir möchten das Interesse an Tieren wecken und die Besucher motivieren, selbst aktiv zu werden. Denn jeder kann einen Beitrag zum Schutz bedrohter Arten leisten. Das beginnt schon bei den Kleinsten, auf die viele Spiele warten.“ Kinder können etwa Eier von Batagur-Schildkröten erraten oder bei einem Puzzle erfahren, welche Vogelart mit Hilfe des Tiergartens in einem spektakulären Projekt in Mitteleuropa wieder angesiedelt wird. Weitere 20 Natur- und Artenschutz-Organisationen stellen bei den Artenschutztagen ihre Arbeit vor. Die Österreichische Vogelwarte zeigt, wie der einst ausgerottete Habichtskauz die heimischen Wälder zurückerobert. Die Österreichischen Bundesgärten bringen die in Südafrika bereits ausgestorbene Pflanze Erica verticillata mit, die mit ihrer Hilfe wieder ausgewildert werden konnte. Beim Nationalpark Donau-Auen steht die einzige heimische Schildkrötenart, die Europäische Sumpfschildkröte, im Mittelpunkt. Die JUFA Hotels eröffnen mitten im Tiergarten ihr 63. Hotel in Europa: das JUFA Insektenhotel Schönbrunn, das vielen Nützlingen als Nisthilfe dienen soll. Für einen ausgefüllten Rätselbogen gibt es als Belohnung ein Sackerl Blumensamen von Blühendes Österreich. Ganz nach dem Motto „Artenschutz ist Bärensache“ unterstützt Kelly bereits seit 10 Jahren mit seiner Marke POM-BÄR die Bären im Tiergarten. Zum Jubiläum überreichte der Snack-Hersteller dem Zoo nun einen Scheck über 10.000 Euro. Artenschutztage im Tiergarten Schönbrunn 4. bis 6. September 2020, 10:00 bis 18:00 Uhr Ausgezeichnet als ÖKO-Event Natürlich wird bei den Artenschutztagen auf die Gesundheit geachtet. Die Spiele werden coronagerecht durchgeführt und eine kontaktfreie Rätselrallye führt zu den Ständen, die dieses Mal im gesamten Tiergarten verteilt sind.

Zoo Magdeburg 31.08.2020
10 Jahre Kampf um Rotbuche ist verloren: Fällung erforderlich
Der Vor-Ort-Termin brachte die abschließende Entscheidung: Die 100jährige Rotbuche ist seit 10 Jahren gefährdet. „Es ist nicht verantwortbar, die Rotbuche im Rondell des Vogelgesangparks stehen zu lassen. Die Fäule im Stammfuß, hervorgerufen durch den holzzerstörenden Pilz „Riesensporling“ der die abgestorbenen Wurzeln besiedelt hat, beeinträchtigt die Standsicherheit in so erheblichem Maße, das umgehendes Handeln erforderlich ist, erklärt der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg. „Die 100jährige Rotbuche in unmittelbarer Nähe des Zooeingangs werden die Zoobesucher vermissen“, ist sich Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke sicher. Die Rotbuche befindet sich an einem sehr frequentierten Standort innerhalb der Eingangsachse des Zoos. Die Verkehrssicherungspflicht und die akute Gefahrenabwehr erfordern die zeitnahe Fällung der Rotbuche, die in der nächsten Woche geplant ist. Ein neuer Baum wird im Rondell gepflanzt.

Zoo Vivarium Darmstadt 31.08.2020
„Joblinge“ und Initiative Essbares Darmstadt helfen bei der Errichtung des Wald- und Wiesenerlebnisweges im Zoo Vivarium / Stadtkämmerer Schellenberg: „Geben Jugendlichen die Chance, sich neue Zukunftsperspektiven zu erarbeiten“
Im Rahmen einer gemeinsamen Aktion haben jetzt dreißig Jugendliche vom Programm „Joblinge Darmstadt“, die Initiative „Essbares Darmstadt“ und Mitarbeiter des Zoo Vivarium umfangreiche Vorarbeiten für einen Wald- und Wiesenerlebnisweg im Darmstädter Zoo ausgeführt. „Für diese beeindruckende Gemeinschaftsleistung möchte ich allen Mitwirkenden herzlich danken. Sie haben mit ihrem Einsatz bei dem Aufbau einer neuen Besucherattraktion im Zoo Vivarium tatkräftig mitgewirkt“, betont der fürs Vivarium zuständige Stadtkämmerer André Schellenberg. „Darüber hinaus freue ich mich, dass wir den Jugendlichen über vier Tage hinweg aus erster Hand Erfahrungen darüber vermitteln konnten, was es heißt, in einem Zoo zu arbeiten. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir den beteiligten Jugendlichen so die Möglichkeit geben konnten, sich neue Perspektiven für ihre berufliche Zukunft zu erarbeiten.“ Der Wald- und Wiesenerlebnisweg basiert auf einem Konzept, das von der Initiative „Essbares Darmstadt“ in Zusammenarbeit mit dem Zoo erstellt wurde. Der Weg stellt ein in sich geschlossenes Biotop mit Lebensräumen unter anderem für Insekten, Reptilien, Kleinsäuger dar. An diesem Weg ist der Kreislauf der Natur sichtbar, zudem stärkt er den Stellenwert der heimischen Flora und Fauna. Die Zoobesucherinnen und -besucher erfahren so, was sie in ihrer unmittelbaren Umgebung entdecken und was sie auch zu Hause anbieten können, etwa Abwechslung beim Futterangebot für Insekten. Das Programm „Joblinge“ hilft Jugendlichen, die sich in schwierigen sozialen Verhältnissen befinden, bei der Suche nach Ausbildungsplätzen und somit beim Einstieg ins Berufsleben. Über das Programm sind rund 88 Prozent der teilnehmenden Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz erfolgreich. In Darmstadt ist die JOBLINGE gAG FrankfurtRheinMain seit März 2015 aktiv. Von den über 300 Jugendlichen, die seitdem an dem Programm teilgenommen haben, haben 260 eine Ausbildung gefunden.

Zoo Duisburg 31.08.2020
Plätze frei: Tierische Ferientage im Zoo Duisburg
Kinder im Alter von 8-11 Jahren können die facettenreiche Tierwelt entdecken. Duisburg Ein tierischer Ferientag im Zoo Duisburg – in den Herbstferien ist das möglich. Gemeinsam mit den Zoobegleitern können Kinder jeden Montag, Mittwoch und Freitag auf Weltreise gehen, werden zu Forschern und das, ohne sich in ein Flugzeug setzen zu müssen. Neben spannenden Tierbeobachtungen, verschiedenen Bastelaktionen und kontaktlosen Spielen erfahren die kleinen Zoofans auch, wie ein Zoo funktioniert, welche wichtigen Aufgaben Zoologische Gärten erfüllen und wie aufwändig es ist, Gehege zu planen. Die tierischen Ferientage finden von 9-15 Uhr statt und richten sich an Kinder von 8-11 Jahren. Eine rechtzeitige, vorherige Anmeldung unter servicebuero@zoo-duisburg.de ist unbedingt erforderlich. Die Kosten belaufen sich auf 35 Euro pro Kind und beinhalten die Aktionen innerhalb des tierischen Ferientages sowie den Tageseintritt für den Zoo. Weitere Informationen finden Interessierte auch unter www.zoo-duisburg.de, hier gibt es auch ein Online-Anmeldeformular.

Zoo Berlin 31.08.2020
Ein Jahr große Panda-Liebe Panda-Zwillinge im Zoo Berlin feiern 1. Geburtstag
Rote Beete statt Schokokuchen, geschnitzte Karotte statt Geburtstagkerze und schmackhafter Bambus statt dekorativer Wimpelkette. Die Panda-Zwillinge im Zoo Berlin feiern ihren 1. Geburtstag und erfreuen sich an einer köstlichen Eistorte. Vom kleinen zartrosa Würmchen bis zum halbstarken Bären: Pit und Paule haben in den vergangenen 365 Tagen eine beachtliche Entwicklung durchlebt. Ihr Geburtsgewicht von unter 200 g haben sie um das über 150fache gesteigert. Aktuell bringen die beiden jeweils rund 28 kg auf die Waage. Anfangs blind, nackt und absolut hilflos sind die Bärenbrüder mittlerweile eigenständig und ganz schön flink auf der Außenanlage unterwegs. „Es hat sich früh abgezeichnet, dass Paule der deutlich aktivere und abenteuerlichere der beiden Brüder ist. Aber Pit hat gut aufgeholt,“ erklärt Revierleiter Norbert Zahmel. Zum Ehrentag der Zwillinge wurde heute eine fruchtig-frische Eistorte* aus Rote Beete Saft, knackigen Äpfeln, saftigen Süßkartoffeln und schmackhaftem Bambus serviert. Zusätzlich gab es eine große Portion Schnee aus dem naheliegenden Pinguinhaus für die beiden Pandas – Pit und Paule genossen das kühlende Schneespiel offensichtlich sehr. „Zwei echte Berliner Bären! Pit und Paule sind uns innerhalb des letzten Jahres sehr ans Herz gewachsen“, gibt Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem preis. „Ich möchte diesen schönen Anlass nutzen, um mich bei all den Unterstützern – ob nah oder fern – herzlich zu bedanken“, ergänzt er. Nach einigen aufregenden Wochen voll Ungewissheit brachte Panda-Dame Meng Meng am 31. August 2019 – nach einer Tragzeit von 147 Tagen – zweit kleine männliche Pandas zur Welt. Erst eine Woche zuvor konnten die Experten des Zoo Berlin sowie des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) die tatsächliche Trächtigkeit von Meng Meng per Ultraschall sicher feststellen. Hintergrund: Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 hat Panda-Dame Meng Meng zwei Baby-Pandas (Gewicht: 186 g und 136 g) zur Welt gebracht. Der Vater Jiao Qing (9) ist an der Aufzucht – wie für Große Pandas typisch – nicht beteiligt. Nach der letzten Zählung des weltweiten Bestandes geht man von nur noch etwa 1.864 ausgewachsenen Großen Pandas im natürlichen Lebensraum aus. Daher wird der Panda auf der Roten Liste für bedrohte Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft. Der Zoo Berlin zahlt einen jährlichen Artenschutzbeitrag für die seltenen Bambusbären, welcher zu 100 Prozent in den Schutz dieser bedrohten Art fließt. Mit dem Beitrag werden Erhaltungszucht, Schutzmaßnahmen der Lebensräume und Wiederauswilderung der Großen Pandas finanziert. Pate der beiden Pandas Meng Meng und Jiao Qing ist die Berliner Volksbank. Der Panda-Nachwuchs wird bis zu vier Jahre in Berlin aufwachsen bevor die Jungtiere – wie auch im natürlichen Lebensraum – sich von ihrer Mutter lösen und Berlin in Richtung China verlassen. Pandas gehören in China zum nationalen Heiligtum und bleiben chinesisches Eigentum. Dies gilt auch für den Berliner Nachwuchs.

Tiergarten Nürnberg 31.08.2020
Tiergarten überführte Harpyie in Zoo nach Ecuador
Der Tiergarten der Stadt Nürnberg hat am Dienstag, 11. August 2020, eine Harpyie (Harpia harpyja) an den Parque Condor in Otavalo in Ecuador abgegeben. Der imposante männliche Greifvogel reiste in einer eigens von den Handwerkern des Tiergartens angefertigten Transportkiste auf dem Land- und Luftweg nach Südamerika. In Ecuador soll der Vogel für Nachwuchs sorgen. Abgegeben wurde Vito, wie der Vogel genannt wird, infolge der wissenschaftlichen Harpyien-Tagung „1. Workshop for the Integrated Conservation of the Harpy Eagle”, die vom 8. bis 11. Oktober 2018 unter maßgeblicher Mitwirkung des Tiergartens Nürnberg in Brasilien stattgefunden hatte. Die Harpyie Vito schlüpfte am 26. Juni 1991 im Tiergarten Nürnberg. Einige Zeit lebte der Vogel auch im Tierpark Berlin und im Weltvogelpark Walsrode. Im Parque Condor soll der 29-jährige Vito mit seiner neuen, zwei Jahre älteren Partnerin Olafa für Nachwuchs sorgen. Olafa ist in Ecuador auf die Welt gekommen und wurde als Jungvogel mit einem gebrochenen Flügel und einem Kieferbruch aufgefunden. Sie konnte nicht mehr ausgewildert werden, da sie durch den Flügelbruch flugunfähig ist. Olafa ist – soweit bekannt – das erfolgreichste Zuchtweibchen bei Harpyien in menschlicher Obhut: Sie hat 16 Jungtiere aufgezogen, die alle in Panama und Belize ausgewildert wurden. Das Vogelweibchen war zwischenzeitlich auch in Boise (USA) und Panama untergebracht. Seit 2007 lebt Olafa im Parque Condor. Harpyien sind in ihrer Heimat durch den Verlust ihres Lebensraums vor allem im Amazonasgebiet bedroht. Durch die zunehmende Abholzung des Regenwalds nimmt die Harpyienpopulation rapide ab. Die wohl mächtigsten Greifvögel der Welt mit einem Gewicht von vier bis neun Kilogramm und einer Flügelspannweite von bis zu zwei Metern sind auf den tropischen Regenwald angewiesen. Harpyien leben auf den hohen Urwaldbäumen, auf denen sie ihre Horste für die Jungenaufzucht bauen. Außerdem finden sie dort ihre großen Beutetiere wie Affen und Faultiere. Die Vögel verharren oft tagelang auf ihrem Baum und schwingen sich nur in die Lüfte, wenn sie sich auf Nahrungssuche begeben. In europäischen Zoos sind Harpyien derzeit neben der Haltung im Tiergarten Nürnberg nur noch im Tierpark Berlin und im französischen Zoo Beauval zu sehen. 2002 ist die bislang letzte Harpyie im Tiergarten Nürnberg geschlüpft. Das Weibchen lebt noch heute im Nürnberg.

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