Zoopressechau

Tierpark Sababurg 19.06.2020
Die Greifvögel fliegen wieder im Tierpark Sababurg
Seit 19.06.2020 ist es wieder soweit! Um 11:30 Uhr lässt Falkner Rainer Cremer seine Greifvögel am Burgberg starten. Das große Flugprogramm beginnt. Die Besucher können täglich (außer montags) um 11:30, 14:00 und 16:15 Uhr die Flugkünste der Greifvögel bestaunen und vieles über deren Verhalten lernen. Mit dabei sind wieder die bekannten Publikumslieblinge wie der Weißkopfseeadler „Joker“, der Steppenadler „Pablo“, der Waldkauz „Poldi“ und die Schneeeule „Alaska“. Es gibt jedoch auch zwei Neuzugänge, die dieses Jahr dabei sind: Ein Schreiseeadler „Alice“ und ein Wanderfalke. Zum Flugprogramm gehören natürlich auch wieder pfeilschnelle Falken, in Kompanie fliegende Harris Hawks, Rot- und Schwarzmilane und die lautlosen Jäger der Nacht, die Uhus und die Schleier-Eulen. Lassen Sie sich von den Königen der Lüfte faszinieren. Die Anlage am Burgberg im Tierpark gewährt einen herrlichen Blick über den gesamten Park und ist für die Vorführungen bestens geeignet. Die Jahreskarten 2020 für den Tierpark Sababurg gibt es wieder zu tierisch günstigen Preisen. Wer jetzt noch keine Jahreskarte hat, kann seine Jahreskarte direkt im Infozentrum des Tierparks erwerben oder im neuen Online-Shop des Tierparks als Gutschein bestellen. Einfach https://www.tierpark-sababurg.de/online-shop/ eingeben und Ihre Bestellung aufgeben. Die Jahreskarte ist ab Kaufdatum 12 Monate gültig! Das Team des Tierparks Sababurg freut sich auf Ihren Besuch!

Opel-Zoo 19.06.2020
Neu im Opel-Zoo: Rallye zur Biologischen Vielfalt Nachwuchs bei Erdmännchen und Schnee-Eulen
Seit vielen Jahren führt der Opel-Zoo für Schulklassen und Einzelbesucher kurz vor den Sommerferien Aktionstage durch, um auf die Notwendigkeit des Erhalts der Biodiversität – der Vielfalt des Lebens – aufmerksam zu machen. Corona-bedingt können diese Infostände und interaktive Stationen dieses Jahr leider nicht angeboten werden, aber die Zoopädagogen haben für die Zoobesucher eine geeignete Alternative ausgearbeitet: Mit einer speziellen Zoo-Rallye für Familien wird die biologische Vielfalt im Opel-Zoo und die Bedeutung von Ökosystemen anschaulich. Sie kann ab Montag, dem 22. Juni an der Kasse für eine Schutzgebühr von 1,50 € erworben bzw. auf der Homepage www.opel-zoo.de heruntergeladen werden. Auf dem Rundweg durch das Zoogelände regt sie mit den kleinen Rallye-Aufgaben (ein Lösungsteil ist auch dabei!) zur genaueren Beobachtung an und zeigt, dass im Opel-Zoo zahlreiche bedrohte Tierarten gezüchtet und vielfach im Freiland wieder ausgewildert werden. Die vielen Jungtiere, die im Sommer den Besuch im Opel-Zoo so attraktiv machen, spielen auch bei der Rallye eine Rolle. Die beiden im Mai geborenen Erdmännchen haben inzwischen den Schutz des Baus verlassen und die gesamte Gruppe begeistert durch ihr Sozialverhalten: Während die Mutter die Kleinen säugt, passen die Artgenossen gut auf, damit kein überraschender Angriff bspw. eines Raubvogels, stattfindet. Muss die Mutter selbst Nahrung suchen, so springen sie sofort als „Babysitter“ ein. Und stets hört man die Laute, mit denen sich die Tiere verständigen und ihren Gruppenzusammenhalt festigen. Nachwuchs gibt es nun auch bei den Schnee-Eulen. Im Freiland, der arktischen Tundra, gibt es keine Bäume und so brüten sie auf dem Boden in einer Mulde, die die Henne scharrt. Sie ist es auch, die das Brutgeschäft übernimmt und da sie die Eier im Abstand von mehreren Tagen legt, sind die Geschwister unterschiedlich alt. Der Hahn versorgt seine Henne und die Jungvögel mit Nahrung. Sowohl bei den Schnee-Eulen als auch bei den Eisfüchsen wird deutlich, dass ihre Anpassung an den unwirtlichen Lebensraum durch die schnelle Klimaveränderung diesen Tierarten zum Verhängnis werden und sie in ihrem Bestand sogar bedrohen kann. Und so verdeutlicht die Beschäftigung beispielsweise mit diesen beiden Tierarten das Ziel der Rallye: Sie soll das Verständnis wecken für die Vielfalt des Lebens und für die Notwendigkeit, diese aktiv zu schützen.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 19.06.2020
Nachwuchs bei der Biberfamilie im Alpenzoo
Vor knapp zwei Wochen gab es bei den Bibern im Alpenzoo Drillinge! Sie entwickeln sich prächtig und kuscheln sich im Biberbau an ihre Eltern und ihre zwei älteren Geschwister aus den Vorjahren. Zoodirektor Dr. André Stadler erklärt: „Da die Biber-Jungtiere noch etwas Ruhe benötigen, ist der Zugang zum Innenbereich momentan gesperrt. Wir haben allerdings eine Kamera mit Liveübertragung auf einen Bildschirm direkt vor der Biberanlage installiert. So können unsere Gäste die Biberfamilie beobachten, ohne dass diese gestört wird.“ Die Paarungszeit bei Bibern liegt zwischen Januar und Februar. Nach etwa 106 Tagen kommen in der Regel drei Junge zur Welt. Zwei bis drei Monate werden sie von der Mutter gesäugt, aber schon zwei Wochen nach der Geburt knabbern sie schon an Pflanzenstängeln und Zweigen. Das Familienleben der Biber ist sehr ausgeprägt. Sie verbringen den Tag zusammen im Biberbau. Gerade bei kalten Temperaturen ist das wichtig, damit die Jungtiere nicht zu stark auskühlen und von den älteren Tieren gewärmt werden. Die angehängten Fotos dürfen kostenfrei verwendet werden. Als Quelle ist der Alpenzoo zu nennen. Wir würden uns sehr über eine Berichterstattung freuen.

Tierpark Hagenbeck 19.06.2020
Hoffnungsträger Kap – Chance auf Eisbärennachwuchs wächst
Eisbomben, Crushed-Ice und Lachsöl sollten die beiden Eisbären Victoria und Kap bei ihrem ersten Aufeinandertreffen im Außengehege zusammenführen. Doch der erste gemeinsame Ausflug verlief anders als gedacht. Victoria ist klar die Chefin der Anlage und verhält sich Kap gegenüber sehr dominant. Erste Annäherungsversuche von Kap ignoriert die selbstbewusste Eisbärin. Zwar toleriert sie ihn auf der Anlage, sucht aber auch nicht den Kontakt. Dies wird sich im kommenden Frühjahr hoffentlich ändern, wenn Victoria in Hitze kommt. Ob das Hoffen auf Eisbärennachwuchs erfolgreich war, zeigt sich Ende des Jahres 2021 oder Anfang 2022, denn in der Regel kommen Eisbärenjungtiere zwischen Dezember und Januar zur Welt. „Ich würde mich sehr freuen, wenn Victoria Nachwuchs bekommt. Nicht nur, weil Ihre Gene so wertvoll sind, sondern weil sie das letzte Jungtier war, das bei Hagenbeck geboren wurde und ich sie seitdem begleiten durfte“, verrät Dirk Stutzki, Reviertierpfleger im Eismeer. Kap kam Anfang Juni auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) aus dem Zoo Karlsruhe nach Hamburg. Nach seiner Ankunft lernte der stattliche Eisbärenmann, mit auffällig großen Pranken, seine neue Gefährtin im Innengehege des Eismeeres kennen und hatte die ersten Tage Zeit, sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen. Das Außengehege erkundete Kap zunächst allein. Stufen, die er aus Karlsruhe nicht kannte, überwand er nur sehr zögerlich und zurückhaltend. Mittlerweile hat sich Kap gut eingelebt und kennt die Anlage im Eismeer genau. Seit vielen Jahren wartet der Tierpark Hagenbeck vergeblich auf Eisbärennachwuchs. 2018 haben Untersuchungen ergeben, dass Hagenbecks-Eisbärenmännchen Blizzard zeugungsunfähig ist. Um die Chance auf Nachwuchs der gefährdeten Art zu erhöhen, entschieden Experten des Leibniz-Instituts für Zoo und Wildtierforschung (IZW) sowie Hagenbecks Tierärzte, bei Victoria die weltweit erste künstliche Befruchtung bei Eisbären durchzuführen, bedauerlicherweise erfolglos. Das Sperma, welches bei dem aufwendigen Eingriff vor zwei Jahren verwendet wurde, stammte von Kap, dem neuen Eisbärenmännchen, der jetzt an Victorias Seite lebt und genetisch ebenso wertvoll ist wie sie. Für Hagenbeck würde mit der Geburt von Eisbärennachwuchs ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung gehen. Zum einen, um einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Art beizutragen und zum anderen, um alle Besucher für den Natur- und Artenschutz zu sensibilisieren und auf die Bedrohung der Tiere aufmerksam zu machen. Denn nach Schätzungen der IUCN (International Union for Conservation of Nature) gibt es weltweit nur noch 25.000 Eisbären. Blizzard, der acht Jahre im Tierpark Hagenbeck verbrachte und zeugungsunfähig ist, verließ Hamburg und zog im Zuge EEP weiter in den Zoo Karlsruhe.

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 19.06.2020
Kakteen und andere Sukkulenten – Wüstenidyll blüht am Haupteingang der Wilhelma
Der erste Eindruck der Wilhelma ist spitze: Eine Pracht aus pieksigen Dornen, scharfkantigen Blättern und grellbunten Blüten sticht jedem ins Auge, der dieser Tage den Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart betritt. Das kleine Wüstenidyll ist das neue Aushängeschild direkt am Haupteingang. So gilt der erste Blick der Gäste nicht den Flamingos oder Pinguinen in den nahen Gehegen, sondern Feigenkaktus, Yucca oder Mittagsblume. Im späten Frühling und frühen Sommer ist der Farbteppich aus 70 Pflanzenarten und -sorten auf steinigem Grund am vielseitigsten. Darüber thront derzeit als wahres Prachtexemplar der Blütenstand einer schon mehr als 20 Jahre alten Palmlilie. Als Sukkulenten haben sie alle gemein, dass sie in Wurzel, Blatt oder Stängel Wasser speichern können, um große Trockenheit zu überstehen. In unseren Breitengraden ist dagegen die größere Herausforderung für solch ein Außenbeet, den Winter zu überleben. Dieses Kunststück hat die 2019 angelegte Schau mit Bravour absolviert, wie jetzt offensichtlich wird. „Wir können nach dem ersten Winter sehr zufrieden sein: Keine Pflanze ist kaputt gegangen und alle blühen wieder“, sagt Zierpflanzengärtnermeister Jürgen Rühle nicht ohne Stolz. Er betreut die Sukkulenten-Sammlung der Wilhelma mit insgesamt rund 2000 Arten und Sorten vor und hinter den Kulissen. Davon hat der Experte frostharte Arten für den Freiluftstandort ausgewählt. Die Kakteen unter den Sukkulenten stammen allesamt aus den beiden amerikanischen Subkontinenten. „Das Verbreitungsgebiet reicht von Kanada im Norden bis Patagonien im Süden – manche Arten ertragen im Hochland auch Frost bis 25 Grad minus“, sagt Rühle. „Als anhaltende Kälte oder unter einer dauerhaften Schneedecke ist das Extrem für sie kein Problem. Aber wechselhafte Temperaturen und Nässe wie in unserem Winter vertragen die Wüstenbewohner schlechter.“ Gegen Frost hilft ein Trick der Natur: „Die Kakteen schrumpfen“, erklärt Rühle. „Sie erhöhen dabei ihre Zellsaftkonzentration, quasi als natürlichen Frostschutz, damit die Zellen nicht platzen.“ Weil es hierzulande aber gut doppelt so viel regnet wie in den Herkunftsregionen, müssen die Wilhelma-Gärtner gegen zu viel Feuchtigkeit technisch nachhelfen. Mit Bedacht verfügt die Anpflanzung eine leichte Hanglage und eine Drainage aus grobem Kies, damit Regenwasser zügig abläuft. Und von Oktober bis März erhält der Bereich mit den empfindlicheren Arten ein Schutzdach gegen die Niederschläge. Als Steinbeet passt die Anlage optisch zur typischen Landschaft im Südwesten der USA und angrenzenden Mexiko. Aus den höheren Lagen dieser Region stammen die meisten der gezeigten Pflanzen. Die Steinschicht dient aber vor allem zur Pflege der Pflanzen: Sie speichert Wärme, die Sukkulenten als Sonnenanbeter lieben. „Sie brauchen keinen Humus, mineralischer Boden reicht ihnen. Es entsteht zudem weniger Unkraut, weil auf Stein nicht alles keimt, was dort landet“, sagt Rühle. „Und so ist es auch leichter, Wildwuchs herauszuziehen – das ist wichtig für uns Gärtner, weil es unter den winterharten Kakteen viele gefährliche Typen gibt, die mit Widerhaken an den Dornen bewaffneten Widerstand leisten, wenn man ihnen zu nahe kommt.“

Zoo Hoyerswerda 19.06.2020
Gehörnt, lautstark und stachelig ist der jüngste Nachwuchs im Zoo Hoyerswerda
Sie haben Hörner, sind mit Stachel besetzt und lautstark unterwegs: Der jüngste Nachwuchs im Zoo Hoyerswerda. Gleich 13 tierische Bewohner konnte der Zoo Hoyerswerda in den letzten Wochen auf der Welt willkommen heißen. Lautstark bekunden die quirligen Zwergziegen ihr Dasein im Zoo Hoyerswerda. Die drei Böckchen und das eine Zicklein sind Ende Mai geboren. Seit über zwei Wochen erobern sie munter die Anlage und klettern nicht nur auf der Einrichtung herum, sondern auch die Erwachsenen müssen dafür herhalten. Doch mit der Öffnung des Streichelgeheges in dieser Woche, können sie sich auf neue Spielkameraden freuen. Noch höher hinaus als die kleinen Zwergziegen klettern die drei Steinbockjungtiere auf ihrem Felsen der Anlage. Schon wenige Tage nach der Geburt sind sie so trittsicher, dass sie elegant den Peters-Berg der Anlage erklimmen. Erst drei Tage alt sind die sechs kleinen Igeltanreks im Tropenhaus des Zoos. Behütet von Mama und Papa liegen die niedlichen Stachler momentan noch in einer Wurfhöhle in ihrem Terrarium. Doch bald gehen sie zwischen Baumrinden und Pflanzen auf Entdeckungstour. Die Stacheln bekommen die Kleinen schon im Mutterleib, sind allerdings noch ganz weich und härten innerhalb von zwei Wochen nach der Geburt aus. Ein weiterer Stachler im Zoo Hoyerswerda hingegen ist nun schon ein ganz Stück gewachsen und sehr aktiv. Das Baumstachlerjungtier von Mandy & Monty ist immer häufiger bei seinen Klettertouren auf der großzügigen Anlage zu bestaunen. Zwischen den Pflanzen des Tropenhauses kann man derzeit den Nachwuchs der Dreifarben-Glanzstare, Rotohrbülbüls und Purpurtangare zwitschern hören. Sie zu entdecken erfordert einiges an Geschick und Geduld. Mit der Nachzucht der Purpurtangare und Rotohrbülbüls führt der Zoo Hoyerswerda eine erfolgreiche Zucht bei Tangaren und Bülbüls fort. Der Vielfarbentangar und Kalabülbül wurde in den 70-iger Jahren sogar erstmals weltweit hier in Hoyerswerda gezüchtet.

Tierpark Weeze 19.06.2020
Tierpark Weeze – einen Schritt weiter Richtung Normalität
Ab Montag, dem 22. Juni geht der Tierpark Weeze einen weiteren Schritt in Richtung Normalbetrieb. Seit der Wiedereröffnung am 17. Mai wurde der Einlass in den Tierpark durch eine Sicherheitsfirma geregelt. Hierfür wurde eine Aufwandsgebühr von 2,00 € pro Person erhoben. Auch Öffnungszeiten von 10 bis 18 Uhr waren aufgrund der Zugangskontrolle unumgänglich. Ein Rundwegsystem leitet die Besucher, so dass möglichst alle in eine Richtung durch den Tierpark laufen. Durch die Lockerungen der Landesregierung und nach der Analyse der Besucherzahlen aus den vergangenen Wochen ergeben sich für die Besucher ab dem 22.06. folgende Änderungen: – Der Tierpark ist wieder von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang für Jedermann zugänglich – Die 2,00 € Aufwandsgebühr pro Person muss NICHT mehr entrichtet werden – Der Zugang auf die Erweiterungsfläche durch die Unterführung der B9 wird wieder geöffnet. Folgende Regeln sind bei einem Besuch des Tierparks unbedingt weiter zu befolgen: – es gibt durch die Auflagen der Landesregierung nach wie vor eine maximale Anzahl an Besuchern, die sich GLEICHZEITIG im Tierpark aufhalten dürfen. Dies wird von den Mitarbeitern des Tierparks kontrolliert. Den Anweisungen des Personals ist unbedingt Folge zu leisten. – Der Eingang in den Tierpark erfolgt nach wie vor NUR über den Parkplatz von Fährsteg aus. Die Anzahl der Parkplätze ist nach wie vor reduziert, um ein zu hohes Besucheraufkommen im Tierpark zu vermeiden. – Das Rundwegesystem bleibt weiterhin bestehen. – Es gelten nach wie vor die Abstandsregeln von mindestens 1,5 Metern. Insbesondere am Streichelzoo sollten Besucher selbst darauf achten. – Das Füttern von selbst mitgebrachtem Futter bleibt verboten. – Auch der Streichelzoo und das Insektarium bleiben weiterhin geschlossen. „Wir appellieren an jeden einzelnen Besucher, sich an die Regeln zu halten und eigenverantwortlich zu handeln, auch im Sinne Anderer“, so Tierparkleiterin MarieChristine Kuypers. „Es ist uns ein Anliegen, dass auch im Tierpark wieder ein bisschen mehr Normalität zurück kommt, aber das geht nur, wenn alle Besucher da auch mitarbeiten und sich an die Regeln halten. Wir werden uns vorbehalten, den Park bei hohem Besucherandrang kurzzeitig zu schließen“, so Kuypers. Daher bittet sie alle Besucher den Besuch des Tierparks so zu planen, dass sich die Besucherströme möglichst verteilen. An den Werktagen und am Wochenende vormittags sind beispielsweise gute Zeitpunkte für einen Besuch im Tierpark. Durch die Wiedereröffnung der Unterführung ist es nun auch wieder besser möglich, den Naturlehrpfad vom Tierpark aus zu nutzen und auch einen Spaziergang auf dem Nierswanderweg zu unternehmen. Der Tierpark freut sich nach wie vor über Spenden oder die Übernahme von Patenschaften. Mehr Informationen hierzu gibt es auf der Internetseite des Tierparks unter www.tierparkweeze.de

Zoo Leipzig 19.06.2020
Mateo, Hanna und Elsa enthüllen ihre Namen Löwentaufe im Zoo Leipzig
Erst ganz vorsichtig und zögerlich, dann aber gemeinsam mit den Geschwistern mutig: Die Löwenjungtiere im Zoo Leipzig haben heute ihre Namen selbst enthüllt. Hanna, Mateo und Elsa haben sich unter 8.000 Vorschlägen und bei der finalen Abstimmung mit 13.000 Teilnehmern durchgesetzt. „Es sind sehr schöne Namen, leicht zu rufen und mit passenden Bedeutungen und Hintergründen“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Auch Tierpfleger Jörg Gräser, der die Charakterzüge der drei Jungtiere im Rahmen einer Liveübertragung erklärt hat, sagt: „Sie klingen wunderbar, passen zu den drei Jungtieren und lassen sich gut rufen. Ich bin zufrieden und die Löwen sind es scheinbar auch, sie sind ja immer wieder zur Namenstafel gegangen.“ Mateo bedeutet das Himmelsgeschenk. Der kleine Kater ist charakterlich seinem Vater Majo ähnlich und eher vorsichtig. Elsa hat ihren Namen in Anlehnung an die Löwin im Filmklassiker und ist eine aufgeschlossene junge Löwin, die viel von ihrer Schwester lernt. Der Name Hanna steht stellvertretend für Kinder und Familien mit schweren Schicksalen, die der Zoo Leipzig in gemeinsamen Aktionen mit der Uni-Kinderklinik wie bei der jungen Patientin Hanna unterstützt, die trotz schwerer Krankheit noch die Jungtiere sehen konnte. Die Löwin Hanna ist eine mutige und forsche Entdeckerin, die auch das von den Kindern der Kita am Zoo gestaltete Motiv von der Namenstafel gezogen hat. Die Taufe wurde von Moderator Roman Knoblauch moderiert und live ins Internet übertragen. Aufgrund der geltenden Regelungen zum Schutz vor Covid-19 musste sie ohne Zoobesucher stattfinden. „Das war ein ganz neues Format und wir haben aus der Situation das Beste gemacht. Jetzt freuen wir uns aber wieder auf unsere Besucher“, erklärte Zoodirektor Jörg Junhold im Anschluss an die Zeremonie. Das Video der Liveübertragung kann nach wie vor auf der Website www.zoo-leipzig.de abgerufen werden.

Zoo Duisburg 19.06.2020
Plätze frei: Tierische Ferientage im Zoo
Kinder im Alter von 8-11 Jahren entdecken die facettenreiche Tierwelt am Kaiserberg. Ein tierischer Ferientag im Zoo – in den Sommerferien ist das am Kaiserberg möglich. Gemeinsam mit den Zoobegleitern gehen Kinder jeden Dienstag und Donnerstag auf Weltreise, werden zu Forschern und das, ohne sich in ein Flugzeug setzen zu müssen. Neben spannenden Tierbeobachtungen, verschiedenen Bastelaktionen und kontaktlosen Spielen erfahren die kleinen Zoofans auch, wie ein Zoo funktioniert, welche wichtigen Aufgaben Zoologische Gärten erfüllen und wie aufwändig es ist, Gehege zu planen. Die tierischen Ferientage finden in den Sommerferien jeden Dienstag und Donnerstag von 9-15 Uhr statt und richten sich an Kinder von 8-11 Jahren. Eine rechtzeitige, vorherige Anmeldung unter servicebuero@zoo-duisburg.de ist unbedingt erforderlich. Die Kosten belaufen sich auf 35 Euro pro Kind und beinhalten die Aktionen innerhalb des tierischen Ferientages sowie den Tageseintritt für den Zoo. Weitere Informationen finden Interessierte auch unter www.zoo-duisburg.de, hier gibt es auch ein Online-Anmeldeformular.

Zoo Duisburg 19.06.2020
Sepp kann es doch: Dahomey-Zwergrinder haben überraschend Nachwuchs – Besucher konnten die Geburt mitverfolgen. Mutter und Jungtier sind wohl auf.
Die Zoofamilie am Kaiserberg hat ein neues Mitglied. Am Dienstag wurde zum ersten Mal ein Jungtier bei den Dahomey-Zwergrindern geboren. Sepp, Zuchtbulle im Duisburger Streichelzoo, stellt somit unter Beweis, dass er es doch kann – obwohl er zierlich gebaut und sogar kleiner ist, alles es seine zwei Kühe Rosi und Wally sind. Einige Besucher hatten außerdem das große Glück, dieses außergewöhnliche Ereignis mit zu erleben, denn der Nachwuchs kam am Nachmittag auf der Außenanlage zur Welt – zwei Besucher übernahmen direkt die Patenschaft für das noch namenlose Kalb. Alles ging ganz schnell. Nach nur einer halben Stunde war die kleine Kuh geboren. „Mutter Rosi und dem Jungtier geht es gut, sie sind beide noch etwas müde“, erzählt Revierleiter Maik Elbers. Zur Stärkung der Mutter-Kind-Bindung hüten die Beiden nun das „Wochenbett“ und bleiben erst einmal im Stall. „Entwickelt sich alles normal weiter, geht es dann in einigen Tagen auch auf die Außenanlage“, so Elbers weiter. Zwei Besucher die das Ereignis beobachteten, berührte die Geburt so sehr, dass sie sich spontan entschieden die Patenschaft für das Mini-Rind zu übernehmen. „Das ist eine tolle Sache und wir freuen uns, solche engagierte Tierfreunde an unserer Seite zu wissen. Insbesondere die Unterstützung durch unsere Tierpaten ist in diesen aktuell doch außergewöhnlichen Zeiten besonders wertvoll“, verdeutlicht Pressesprecher Christian Schreiner. Mit einer Schulterhöhe von nur etwa einem Meter ist das Dahomey-Zwergrind eine der kleinsten Rinderasse der Welt. Die schwarz gefärbten Tiere sind nicht größer als ein Shetland-Pony und zeichnen sich durch einen ausgeglichenen, ruhigen Charakter aus. Anfang des letzten Jahrhunderts gelangten die ersten Dahomey-Zwergrinder über das Königreich Dahomey (dem heutigen Benin in Westafrika) in den Zoo von Antwerpen, von wo aus die Verbreitung in Europa erfolgte. Am Kaiserberg lebt Bulle Sepp mit seinen beiden Kühen erst seit Mai 2019. Die kleinen Rinder konnten damals einziehen, weil die zuvor gehaltenen Hinterwälder Rinder an ein Naturschutzprojekt zur Landschaftspflege bei Leipzig abgegeben wurden. Durch dieses Beweidungsprojekt werden wertvolle Offenlandflächen geschaffen – früher sorgten Wildpferd, Auerochse und Wisent für diese Flächen. Verschiedene Vogel-, Insekten- und Reptilienarten profitieren von den so geschaffenen Lebensräumen.

Zoo Heidelberg 18.06.2020
Besuch im Zoo Heidelberg wird wieder vielfältiger – Vorsichtige Lockerung der Hygiene- und Verhaltensregeln | OnlineAnmeldung weiterhin erforderlich
Der Zoo Heidelberg lockert seine Hygiene- und Verhaltensregeln, die während der CoronaPandemie gelten, schrittweise. Die Lockerungen sind aufgrund der aktuell sehr niedrigen Infektionszahlen und dem guten Verlauf der Wiedereröffnung möglich geworden. Ausgewählte Angebote der Bildungsabteilung können ab sofort gebucht werden. Der Ausstellungsbereich in der Explo-Halle ist wieder geöffnet: Zwei neue Ausstellungen „Faszination Moor“ und „HamsterLand“ können ab dem 22. Juni 2020 besichtigt werden. Bestimmte Einschränkungen, wie z.B. die Notwendigkeit einer Online-Anmeldung für den Zoobesuch und das Einhalten der allgemein geltenden Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln bleiben weiterhin bestehen. „Wir freuen uns, dass der Zoobesuch wieder vielfältiger wird! Ab sofort können im Rahmen der geltenden Kontaktregeln ausgewählte Bildungsangebote, wie zum Beispiel Kindergeburtstage oder geführte Rundgänge stattfinden“, berichtet Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Die Mitarbeiter der Bildungsabteilung des Zoos haben sich in den vergangenen Wochen intensiv Gedanken gemacht, wie ausgewählte Angebote für die Teilnehmer sicher und gleichzeitig spannend umgesetzt werden können. „Für die bevorstehende Ferienzeit sind erlebnisreiche Rundgänge oder Kindergeburtstage durch den Zoo eine gute Möglichkeit, die eigene Freizeit abwechslungsreich zu gestalten“, so Wünnemann. Ab dem 22. Juni 2020 ist auch die Ausstellungshalle wieder geöffnet. Aktuell sind dort zwei neue Ausstellungen zu besichtigen. „Faszination Moor“ stellt das geheimnisumwitterte Ökosystem Moor und seine Bewohner vor, beleuchtet ihre erstaunlichen Anpassungen und ihre wichtige Rolle im Hochwasser- und Klimaschutz und gibt Anregungen, wie wir alle zum Schutz dieses einzigartigen Lebensraums mit beitragen können. Die Ausstellung „HamsterLand“ nimmt die heimischen Nager und deren Bedrohungen in den Fokus und zeigt, wie sich Zoos und Landwirte zusammen für den Erhalt der bunten Nagetiere einsetzen. Der Zoo Heidelberg erhöht vorsichtig die Anzahl der Besucher, die sich gleichzeitig im Zoo aufhalten können. Derzeit liegt die Anzahl bei 750 Personen gleichzeitig. „Die Sicherheit unserer Besucher und Mitarbeiter steht für uns an erster Stelle. Wir prüfen im Vorfeld sehr sorgfältig, welche Lockerungen aufgrund der aktuellen Gegebenheiten möglich sind“, so der Zoodirektor. Da die Besucherzahl begrenzt bleibt, ist eine Online-Anmeldung vor dem Besuch für jede Person bis auf weiteres erforderlich. „Unsere Besucher nehmen die OnlineAnmeldung gut an. Oft sind täglich noch Kontingente frei – es lohnt sich, immer mal wieder zu schauen. Wir hoffen, dass die Lockerungen und die Erweiterung der Angebote den ein oder anderen dazu bewegen werden, den Zoo wieder zu besuchen“, sagt Wünnemann. Zusätzliche zur Erweiterung des Angebots wird ab dem 22. Juni 2020 die Maskenpflicht auf dem Zoogelände gelockert. Der Zoo Heidelberg empfiehlt das Tragen einer Maske während des gesamten Zoobesuchs. Im Eingangsbereich, in Warteschlangen und in geschlossenen Räumen ist das Tragen einer Maske für alle Besucher ab 6 Jahren verpflichtend. Eine Öffnung der Tierhäuser und des Streichelzoos soll in den nächsten Wochen schrittweise erfolgen. Erste Fütterungen sollen wieder stattfinden. Unverändert für den Zoobesucher bleiben die allgemein geltenden Kontakt- und Abstandsregelungen der Landesregierung. Ebenfalls sind Hust- und Niesetikette einzuhalten. „Wir hoffen, dass unsere Besucher verantwortungsvoll mit den Lockerungen umgehen und sich weiterhin an die Regeln halten. Dann steht für uns alle einem sicheren und spannenden Tag bei uns im Zoo Heidelberg nichts mehr im Wege“, sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Es gelten die regulären Eintrittspreise. Aktuelle Informationen erhalten Zoobesucher unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfo.

Kölner Zoo 18.06.2020
Kleine Elefanten-Kuh im Kölner Zoo geboren
Freudige Nachrichten aus dem Kölner Zoo: Bei den Asiatischen Elefanten wurde ein Jungtier geboren. Die 25-jährige „Shu Thu Zar“, die 2005 aus Myanmar in den Kölner Elefantenpark kam, brachte diese Nacht ein weibliches Kalb zur Welt. Es ist das zwölfte Mal, dass in Köln ein Elefant geboren wurde. Vater ist der 51-jährige „Bindu“, der mit 3,15 Schulterhöhe einer der imposantesten Elefantenbullen Europas ist. Elefantenkühe tragen rund zwei Jahre. „Mutter und Jungtier sehen gut aus. Die Geburt verlief reibungslos ohne Hilfe unserer Tierpfleger. Die Herde ist ruhig und entspannt. Sie hat bereits viele Geburten erlebt“, so Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel. Er ist als Kurator auch für die Kölner Elefanten verantwortlich. Die Dickhäuterherde hat sich damit auf 14 Tiere vergrößert. Ihr Zuhause ist der 2004 eröffnete, rund 2 Hektar große Elefantenpark, der einer der größten in Europa und bauliches Vorbild vieler weiterer neuer Elefantenanlagen in aller Welt ist. Die Tiere leben hier in ihrem natürlichen Herdenverband. Sie werden nach dem sogenannten „Protected Contact-“Prinzip gehalten, bei dem zwischen Mensch und Elefant kein direkter Kontakt besteht. „Shu Thu Zar“ hat in Köln bereits zwei Jungtiere erfolgreich geboren und großgezogen: 2012 die weibliche „Bindi“, 2016 den Bullen „La Min Kyaw“. Beide leben bis heute in der Kölner Gruppe. Asiatische Elefanten sind in der Wildnis stark bedroht. Umso mehr freut sich der Zoo über Nachwuchs. 2017 kam in Köln letztmals ein Elefantenjungtier zur Welt. Damals waren es gleich drei Jungbullen auf einen Schlag: „Jung Bul Kne“, der inzwischen im Zoo Kopenhagen lebt, „Moma“ – Sohn von „Marlar“ – und „Kitai“, Sohn von „Tong Koon“. Alle Infos zu den aktuell geltenden Besuchsregelungen unter www.koelnerzoo.de.

Jaderpark 18.06.2020
Auf dem Bauernhof, die neue Freizeitattraktion im Jaderpark
Nach nur einem Jahr Bauzeit, Planung inbegriffen, kann man im Jaderpark die neue Freizeitattraktion „Auf dem Bauernhof“ erleben. Besonders spektakulär ist der große Freifallturm mit einer Fallhöhe von 10 Metern. Dem Thema entsprechend zeigt er sich im Design eines riesigen Maibaums. Gleich nebenan können die Jüngsten im lustigen Schweine-Rondell ihren Spaß finden. In die Anlage integriert wurden die bereits vorhandenen Kinderattraktionen Marienkäferbahn, Kindereisenbahn und elektrische Pferdereitbahn. Dazu passend kann im elektronischen Theater nebenan den Tieren vom Bauernhof ein Besuch abgestattet werden. Abgerundet wird der gesamte Bereich durch einen neu angelegten Hopfengarten. Nach dem Prinzip, welches der Jaderpark die letzten Jahre konsequent umsetzt, wurde der gesamte Komplex wieder unter ein Thema gestellt. Durch bereits vorhandene Attraktionen bot sich hier das Thema Bauernhof an. Die gesamte Gestaltung wurde bis ins kleinste Detail dem Thema entsprechend gestaltet. Lustige Schweinchen als Hingucker und liebevoll gestaltete Anlagen versetzen den Besucher geschickt in die Szene eines Bauernhofs. Ermöglicht wurde das Ganze mit einer Investition von 650.000 Euro und erhebliche Eigenleistung der Mitarbeiter des Parks im Bereich Technik und Handwerk.

Tiergarten Nürnberg 18.06.2020
Mehr Besucher können in den Tiergarten
Ab Montag, 22. Juni 2020, wird die Obergrenze für die Anzahl der Besucherinnen und Besucher, die sich gleichzeitig im Tiergarten der Stadt Nürnberg aufhalten dürfen, von 3 250 Menschen auf 6 500 Menschen (laufende Zählung) verdoppelt. Um Ansteckungen mit dem Coronavirus zu vermeiden, hatte der Tiergarten Nürnberg zur Wiedereröffnung nach dem Lockdown am 11. Mai 2020 entsprechende Vorkehrungen getroffen und Hygienemaßnahmen ergriffen. Dazu gehörte die Begrenzung der Anzahl der Gäste. Da ab dem 22. Juni 2020 die bislang durch die entsprechende Verordnung geforderten 20 Quadratmeter für jede Besucherin und jeden Besucher auf zehn Quadratmeter halbiert werden, kann die Anzahl der Menschen, die sich im Tiergarten aufhalten, verdoppelt werden. „Wir rechnen dann nicht mehr mit nennenswerten Wartezeiten“, sagte der stellvertretende Tiergartendirektor Dr. Helmut Mägdefrau. Dennoch kann es um die Mittagszeit zwischen 11 und 13 Uhr zu Verzögerungen beim Einlass kommen. Mit der Verschiebung der Besucherobergrenze sind nur wenige Änderungen verbunden. Außer den Volieren der Waldrappe und Bartgeiern bleiben die Tierhäuser wie auch der Streichelzoo geschlossen. Weiterhin wird die Anzahl der Menschen, die den Tiergarten besuchen, fortlaufend erfasst. Auch das Besucherleitsystem auf dem Vorplatz bleibt. Gerade der geltende Appell an die Zoogäste, während des Tiergartenbesuchs unbedingt auf die Einhaltung der allgemein gültigen Abstandsregeln zu achten, gewinnt durch die höhere Besucherzahl noch an Dringlichkeit.

Tierpark Berlin 18.06.2020
Corona-Virus gefährdet Artenschutz-Mission – Berliner Bartgeier gehören zu den ersten deutschen Grenzgängern nach Frankreich
Fario und Dolomie hatten ihre Koffer bereits gepackt, da wurden die Grenzen nach Frankreich aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen und die Reisepläne der beiden Gefährten gerieten mächtig ins Wanken. Doch nicht die Urlaubsplanung zog die zwei Berliner Vögel in den Süden – sie haben einen wichtigen Auftrag: Sie sind Teil eines internationalen Projekts zur Wiederansiedlung von Bartgeiern in Europa. Hier wurde der majestätische Greifvogel während des 20. Jahrhunderts von Menschen ausgerottet. Ein Aufschub dieser Mission war nicht möglich, denn die Jungvögel müssen genau im richtigen Moment in ihren zukünftigen Horst gebracht werden. „Das Zeitfenster für eine Auswilderung der Bartgeier ist sehr, sehr klein“, erklärt die Artenschutzkoordinatorin von Zoo und Tierpark Berlin, Katharina Herrmann. „Sie müssen jung genug und noch flugunfähig sein, um diesen Ort als ihr Zuhause anzuerkennen. Aber sie müssen auch alt genug sein, um nicht mehr auf das Füttern durch die Eltern angewiesen zu sein und sich selbst gegen Fressfeinde wie andere Greifvögel oder Krähen verteidigen zu können.“ Dies ist in der Regel nach etwa 90 Tagen der Fall. Nur wenn diese Voraussetzungen stimmen, werden sie im fortpflanzungsfähigen Alter – nach rund acht bis zehn Jahren – in dieses Gebiet zurückkehren. Bartgeier ziehen in der Regel nur alle zwei bis drei Jahre ein Jungtier groß. Die am 12. März und 15. März im Tierpark Berlin geschlüpften Jungvögel machten sich nach wochenlangem Bangen am 10. Juni schließlich doch auf den Weg in den Naturpark Grand Causses in den französischen Cevennen. Dort wurden Sie zusammen mit zwei weiteren Vögeln aus anderen europäischen Einrichtungen durch Mitarbeiter der Vulture Conservation Foundation zu ihren zukünftigen Brutstätten gebracht. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für den Bartgeier arbeiten heute fünf Zuchtzentren mit knapp 40 Zoologischen Gärten zusammen. Seit 2012 wurden in dieser Region bereits 24 Bartgeier ausgewildert. „Es wird nun in den nächsten ein bis zwei Wochen der große Moment kommen, in dem Fario und Dolomie zum ersten Mal ihre riesigen Flügel aufspannen und sich von ihren Felsen schwingen werden“, beschreibt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem die weiteren Schritte der Auswilderung. „Wann genau der richtige Augenblick gekommen ist, entscheiden die beiden Jungvögel selbst.“ Hintergrund – Bartgeier in Europa – Bereits seit 1988 engagieren sich Zoo und Tierpark Berlin für den Schutz und die Wiederansiedlung der Bartgeier in Europa. Als fliegende Artenschutz-Helden bereichern Berliner Bartgeier seit drei Jahrzehnten die genetische Vielfalt des internationalen Projekts: Von 1988 bis heute wurden 21 im Tierpark Berlin geschlüpfte Bartgeier in den Alpen, Andalusien und den Cevennen erfolgreich ausgewildert. Innerhalb der letzten 30 Jahre haben der VCF und das EEP insgesamt mehr als 300 Bartgeier in Europa ausgewildert. Jeder einzelne Vogel wird in den ersten Wochen und Monaten genauestens beobachtet und diese Mühe zahlt sich aus: 1997 schlüpften wieder die ersten Jungtiere in den europäischen Alpen und derzeit leben allein dort insgesamt rund 20 Brutpaare. Der Bartgeier zählt mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,85 m zu den größten Greifvogelarten Europas. Die beeindruckenden Tiere leben vorwiegend in Gebirgsregionen oberhalb der Waldgrenze, ihre Horste legen sie in Felsnischen an. Bei der „Abfallbeseitigung“ spielen die großen Vögel weltweit von den Pyrenäen bis zum Himalaya eine zentrale Rolle im Ökosystem.

Tiergarten Schönbrunn 18.06.2020
Eisbären-Mädchen Finja angelt sich „dicken Fisch“
Das Eisbären-Mädchen im Tiergarten Schönbrunn hat wieder etwas Neues gelernt. Finja kann mittlerweile Fische, die ihr die Tierpfleger ins Becken werfen, heraustauchen. Das hat sie sich von ihrer Mutter Nora abgeschaut. Mit ihrem herzigen Wesen hat sich Finja aber auch einen Paten geangelt: die Österreichischen Lotterien. „Finja ist ein gleichermaßen beeindruckendes wie bezauberndes Eisbären-Mädchen. Sie ist ein Publikumsmagnet und damit auch Botschafterin ihrer bedrohten Artgenossen in der Arktis. Ihr Anblick erfreut die Herzen der Zoobesucher, mahnt aber gleichzeitig auch unser verantwortungsvolles Handeln in Sachen Klimaschutz ein. Wir sind daher besonders stolz, Paten von Finja zu sein und sie auf ihrem Lebensweg begleiten zu können“, so Generaldirektorin Bettina Glatz-Kremsner, Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Lotterien. Nach der coronabedingten Schließung ist die Unterstützung für den Tiergarten besonders wertvoll. Die Österreichischen Lotterien sind langjährige Partner. Seit 1993 unterstützen sie das Panda-Projekt. „Es waren sehr harte Monate für uns. Die Kosten sind weitergelaufen, die Einnahmen sind weggebrochen. Da tut es besonders gut, treue Partner an seiner Seite zu haben“, bedankte sich Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Auch Finja ließ es sich nicht nehmen, ihre Paten zu begrüßen. Seit 15. Mai hat der Tiergarten Schönbrunn wieder geöffnet. Aufgrund der allgemeinen behördlichen Lockerungen kann der Zoo ab Samstag weitere Tierhäuser öffnen: Neben dem Polarium, Aquarien-Terrarienhaus, Koalahaus, Regenwaldhaus und Insektarium sind dann auch das historische Affenhaus, die ORANG.erie, das Elefantenhaus und Pandahaus wieder zu besuchen.

Zoo Hannover 17.06.2020
Midsommar-Spaziergang jetzt am 26. Juni im Erlebnis-Zoo Hannover
Erlebnis-Zoo öffnet erstmalig bis 23 Uhr für besonderes Outdoor-Angebot Rund um die Sommersonnenwende, wenn die Tage besonders lang sind, bietet der Erlebnis-Zoo Hannover einen ganz außergewöhnlichen Midsommar-Spaziergang an: Am Freitag, 26. Juni, bleibt der Zoo erstmalig bis 23 Uhr geöffnet! Zoo-Besucher können die Themenwelten von Afrika über Indien, durch das australische Outback bis Kanada in der ganz besonderen Abendstimmung durchwandern und zusehen, wie sich die Zoowelt in der Dämmerung verändert. Wenn die Tiere um 19 Uhr „ins Bett“ gehen, legt sich eine fast verzaubernde Stille über die Steppe am Sambesi, die Wildnis Kanadas und die verwunschene Ruine des indischen Dschungelpalastes. Die Pfauen rufen, in der Ferne heult ein Wolf, ein kleiner Präriehund bellt, aus dem Hafenbecken von Yukon Bay ertönt ein leises Plätschern – ist vielleicht gerade eine Robbe abgetaucht? Oder war es die freche heimische Bachstelze, die auch gerne in den Wellen spielt? Zoobesucher können mit dem Boot über den Sambesi fahren (bis 21.30 Uhr), durch die einzigartig gestalteten Themenwelten spazieren und sich kulinarisch an den verschiedenen Gastronomie-Outlets verwöhnen zu lassen. Auch einige Tierarten sind in der Dämmerung zu beobachten, wollen aber entdeckt werden. Die Pfauen treffen sich zum Beispiel gerne am Abend auf der leeren Nashorn-Anlage zum Balztanz! Und vielleicht zeigen sich auch die nachtaktiven Stachelschweine und Waschbären… Der Zoo empfiehlt kleinen Entdeckern, eine Taschenlampe mitzubringen, um spannende Details am Wegesrand in der Dämmerung erkunden zu können. Auch beim Midsommar-Spaziergang gelten natürlich weiterhin die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln im gesamten Zoo. Aus diesem Grund benötigen Zoobesucher zu ihrem Ticket auch für den Midsommar-Spaziergang eine gültige Zutrittsberechtigung, die ausschließlich online buchbar ist. Tipp: Ab 16.30 Uhr gilt das günstige Feierabendticket! (Erw. 12 €, junge Erw. bis 24 Jahre 10 €, Kinder 6-16 Jahre 9 €, Kinder 3-5 Jahre 8 €). Verkauf nur online, das Kontingent ist begrenzt! Hinweis: Aufgrund sehr verregneter Wetterprognosen verschiebt der Erlebnis-Zoo den Midsommar-Spaziergang vom 19. Juni auf den 26. Juni, damit alle Besucher die besondere abendliche Sommeratmosphäre trockenen Fußes im Zoo genießen können.

Zoo Zürich 17.06.2020
DR. SEVERIN DRESSEN – UNSER NEUER DIREKTOR
Per 1. Juli 2020 übernimmt Dr. Severin Dressen das Amt als neuer Direktor des Zoo Zürich. Der Nachfolger des in den Ruhestand tretenden amtierenden Zoodirektors Dr. Alex Rübel will den Zoo weiter zum Naturschutzzentrum ausbauen. In zwei Wochen, am 1. Juli 2020, übernimmt Dr. Severin Dressen als neuer Direktor die Leitung des Zoo Zürich. Dressen war im September vergangenen Jahres nach einem mehrstufigen Verfahren mit über 140 Bewerberinnen und Bewerbern einstimmig vom Verwaltungsrat zum Nachfolger von Alex Rübel gewählt worden. «Eine herausragende Persönlichkeit zu ersetzen, ist wahrlich nicht einfach», sagt Zoo-Verwaltungsratspräsident Martin Naville. Severin Dressen habe den Verwaltungsrat mit seiner fachlichen Kompetenz und seinen menschlichen Werten aber auf der ganzen Linie überzeugt. Dr. Alex Rübel, der am 30. Juni 2020 sein Amt abgibt und in den Ruhestand tritt, freut sich besonders darüber, dass er und sein Nachfolger die gleiche Philosophie verfolgen, was die Weiterentwicklung des Zoos betrifft. «Beide fühlen wir uns der Natur sehr verbunden und wollen uns für sie einsetzen», sagt Alex Rübel. So wolle Severin Dressen die Entwicklung des Zoos zu einem Naturschutzzentrum im städtischen Umfeld weiterführen, mit dem Ziel, Artenvielfalt und Lebensräume zu erhalten und schützen. «Es ist eine der zentralen Herausforderungen der Menschheit der nächsten Jahrzehnte, ein nachhaltiges Miteinander von Mensch und Natur zu finden und zu gestalten», sagt Dr. Severin Dressen, der sich bereits seit April im Zoo Zürich befindet. Zoos, die so viele Menschen erreichten wie keine andere Kulturinstitution, würden bei dieser Aufgabe eine zentrale Rolle spielen. Severin Dressen verortet mehrere Schwerpunkte, die es in den kommenden Jahren anzugehen und weiterzuentwickeln gilt. «Die Digitalisierung als gesellschaftliche Herausforderung und Chance wird uns im Zoo in vier Kernbereichen beschäftigen: bei der effizienten Gestaltung von Arbeitsabläufen, der Erhöhung der Qualität für die Zoogäste, der Optimierung des Edukationsangebots und, selbstredend, bei der weiteren Verbesserung der Tierhaltung.» Dressen erarbeitet mit dem Zooteam nun als Erstes den Entwicklungsplan 2050. Dieser schliesst an den Masterplan 2020 an und wird die kommenden Jahrzehnte des Zoo Zürich bestimmen

Zoo Schwerin 17.06.2020
Zoo viel zu erleben: von der Abendsafari, über Geburtstagsfeiern bis hin zum Rendezvous mit dem Lieblingstier und einer Hochzeit mit Blick auf Nashorn, Zebra & Co
Der Zoo Schwerin bietet ab sofort wieder alle gängigen Kleinveranstaltungen für seine Besucher an. „Ich freue mich sehr, dass wir den Schwerinerinnen und Schwerinern den Zugang zu unserem vielfältigen Angebot ermöglichen können. Gleichermaßen freuen sich unsere Mitarbeiter darauf mit den Besuchern in die Tierwelten einzutauchen“, so Zoodirektor Dr. Tim Schikora. Ganz vorn dabei ist die Abendsafari am 20. Juni 2020 um 21 Uhr. Der Zoo lädt Interessenten dazu ein die Ruhe nach Schließung des Zoos zu genießen und die Tiere in ihrem Feierabend zu erleben. Die Besucher erwartet ein 90-minütiger Zoorundgang bei Dämmerung mit Fütterung und Stippvisite bei einigen Tieren. Die Führung beginnt am Haupteingang des Zoos. Die Teilnahme ist ausschließlich mit vorheriger Anmeldung möglich. Weitere Termine für dieses Jahr: 04. Juli, 17. Juli, 14. August, 12. September, 9. Dezember 2020 Für alle baldigen Geburtstagskinder – egal ob groß oder klein – gibt es auch gute Nachrichten. Der Ehrentag kann ab sofort wieder im Zoo Schwerin verbracht werden, um den Tag damit unvergesslich zu machen. Den Gästen stehen verschiedene Geburtstagsprogramme zur Auswahl aus denen je nach Vorlieben und Alter des Geburtstagskindes gewählt werden kann. Wer sein Lieblingstier ganz exklusiv mit maximal fünf Personen treffen möchte, verabredet sich am besten zu einem Rendezvous. Die exklusive Tierbegegnung beinhaltet eine Führung mit vielen spannenden Infos zum Wunschtier, gefolgt vom persönlichen Kennenlernen und der Fütterung. Auch der wohl schönsten Tag des Lebens kann im Zoo Schwerin im außergewöhnlichen Ambiente zu einem einzigartigen Erlebnis werden. Die Trauungen finden von März bis Oktober in der Afrikalodge „Hatima Tant“ inmitten der Nashornsavanne statt. Während der Trauung sind die Brautpaare und ihre Gäste nur durch eine Panoramascheibe vom Leben im Zoo getrennt und können tolle Ausblicke genießen.

Zoo Basel 17.06.2020
Schlurp-Schlurp – Es gibt Nachwuchs bei den Waldrappen!
Aus der Voliere der Waldrappe ist ein seltsames Schlürfen zu hören. Es klingt, als würde jemand mit einem Strohhalm Wasser aus einem fast leeren Becher saugen. Aber es sind die Vogeleltern, die nach den vier Jungen rufen und sich gegenseitig begrüssen. Im Zoo Basel sind im Mai vier Waldrappen-Küken geschlüpft. Sie werden noch von den Eltern gefüttert. Die Jungen werden noch ein Weilchen nahe bei den Eltern bleiben und von ihnen lernen, wie sie Nahrung suchen und verzehren können. In der gleichen Voliere ist ein junger Seidenreiher unterwegs. Waldrappe sind Zugvögel. In der Schweiz sind sie seit über 400 Jahren ausgestorben. Der berühmte Naturforscher Conrad Gessner beschrieb Brutvorkommen auch in der Nähe von Basel in Mariastein. Waldrappen-Fleisch galt damals als Leckerbissen und aus den Nestern stahl man ihre Eier. Die starke Bejagung führte schlussendlich zum Untergang der Waldrapppopulationen in der Schweiz. Auch in anderen Ländern Mitteleuropas starb der Waldrapp aus. In der Natur gibt es heute nur noch kleine Restbestände in Marokko und im Vorderen Orient. Nach IUCN-Kriterien ist der Waldrapp akut vom Aussterben bedroht. In Zoohaltungen wächst jedoch der Bestand und umfasst inzwischen mehr als 2000 Individuen. Die Nachzuchten aus Zoohaltungen und aus sesshaften Kolonien bilden die Grundlage für Forschungs- und Arterhaltungsprojekte. In der Schweiz werden ab und an wieder Waldrappe gesichtet. Es sind Vögel aus einem Projekt bei Überlingen am Bodensee, die nach ihrer Rückkehr aus dem Überwinterungsgebiet umherstreifen – vor allem, wenn sie noch nicht geschlechtsreif sind und daher noch nicht brüten. Der Zoo Basel hält seit 1949 Waldrappe und es sind bis heute fast 400 Junge geschlüpft. Die kleine Kolonie besteht aus 16 Tieren: die vier Jungen von diesem Jahr, drei Jungen vom letzten Jahr und neun erwachsene Vögel. In der Voliere leben ausserdem fünf Seidenreiher.

Zoo Osnabrück 16.06.2020
Riesige Gorilla-Figur sammelt Spenden für den Zoo
Zoo erhält 37.500 Euro durch Spendenprojekt Eine vom Graffitikünstler René Turrek gebrushte, riesige Gorilla-Figur steht seit dem 16. Juni im Zoo Osnabrück. Der bunte Gorilla soll unter dem Projekttitel „ZOOGOS“ nicht allein ein Fotomotiv für Besucher sein, sondern ist ein Symbol für Solidarität und gleichzeitig ein Spendenaufruf, um dem Zoo durch die Corona-Zeit zu helfen. Am heutigen Dienstag, 16. Juni, fuhr ein großes Fahrzeug mit Anhänger in die afrikanische Tierwelt „Takamanda“ im Zoo Osnabrück ein – aufgeladen war eine leuchtend bunte, 2,50 Meter hohe Gorilla-Figur. Das vom Graffitikünstler René Turrek gestaltete Kunstwerk mit dem Projekttitel „ZOOGOS“ fuhr vorbei an Warzenschweinen, Drills und Zebramangusten, bis es an der Schimpansenanlage auf eine Betonsohle gehoben wurde. Dort ist ab sofort das neue Zuhause des Kunststoff-Gorillas. Gegossen wurde die Sohle vom langjährigen Zoopartner H. Scholle GmbH & Co. KG, der diese Baumaßnahme für das Spendenprojekt sponserte. Neben der fest verankerten Figur ehrt ein Hinweisschild 18 Auftakt-Sponsoren, die jeweils 2.500 Euro für die Tiere des Osnabrücker Zoos gespendet haben. Bis heute sind durch „ZOOGOS“ 37.500 Euro Spenden zusammengekommen. Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde ist begeistert: „Wir freuen uns ganz besonders über dieses Projekt und danken sowohl den Initiatoren von ‚ZOOGOS‘ als auch allen Auftakt-Sponsoren und der Firma Scholle, die diese Aktion erst möglich gemacht haben. Durch die große Symbolkraft der Gorilla-Figur werden nicht nur die bisherigen Spenden in Ehren gehalten, sondern es wird gleichzeitig zum Nachdenken angeregt und zu weiteren Spenden ermuntert.“ Die Figur soll ab sofort nicht nur ein tolles Fotomotiv für Besucher sein, sondern insbesondere auf die schwierige Situation hinweisen in der sich Zoos durch die Corona-Krise befinden. Zoo Gorilla Osnabrück Ins Leben gerufen wurde das Spenden-Projekt von Markus Wiethe, Inhaber der Wiethe Content GmbH und Dirk Lührmann, geschäftsführender Gesellschafter bei Mletzko newgen GmbH & Co. KG. „Auslöser für das Projekt war dabei die Corona-Krise: Alles musste schließen und viele Unternehmen sind dadurch in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Mein Freund Dirk Lührmann sprach mich an und wir beschlossen: Wir müssen etwas für unsere Stadt tun. Der Zoo Osnabrück, den die Krise besonders schwer traf, lag da natürlich nahe und wir entwickelten ein Spenden-Projekt für die Tiere am Schölerberg. ‚ZOOGOS‘ steht dabei für ‚Zoo Gorilla Osnabrück‘“, erzählt Markus Wiethe. Daraufhin akquirierten die Geschäftsleute Auftakt-Sponsoren zur Unterstützung und etablierten mit dem Kunststoff-Gorilla die zentrale Figur und das Symbol von „ZOOGOS“. Der 2,50 Meter hohe und 100 Kilogramm schwere Protagonist aus Kunststoff sollte direkt ins Auge fallen, farbenfroh sein und optimistisch stimmen. Also kontaktierten Lührmann und Wiethe den durch seine Graffitikunst und das auffällige Lackieren von Autos bekannten Osnabrücker Künstler René Turrek und gewannen ihn für das Projekt. „Bei einem solchen Herzensprojekt war ich natürlich sofort dabei und nahm die Herausforderung an, weder ein Auto noch eine Wand oder Leinwand zu gestalten, sondern eine große Tierfigur aus Kunststoff“, freut sich Turrek. Gorilla soll einen Namen bekommen Wie auch die anderen Werke des Künstlers erscheint der ZOOGOS-Gorilla ganz im Stil der Pop und Street Art: Turrek sprayte, brushte, kleckste und taggte auf die schwarze Skulptur, bis sie ihr jetziges comicartiges Aussehen erhielt. Im Sinne der Pop Art wird die Grenze zwischen Kunst und Alltagsrealität aufgebrochen. Die Gorilla-Skulptur erinnert an ein Graffiti im öffentlichen Raum und steht doch neben ihren lebenden Verwandten, den Schimpansen im Osnabrücker Zoo. Markus Wiehte erklärt: „Das tolle an dieser Figur ist, dass insbesondere Kinder von den bunten Farben und ihrer Überdimensionierung angezogen werden, aber auch Erwachsene Gefallen an dem Kunstwerk finden. Gleichzeitig machen wir auf die Message von ‚ZOOGOS‘ aufmerksam und unterstützen so den Zoo Osnabrück.“ Nun fehle lediglich ein Name für die Tierfigur, ergänzt Dirk Lührmann. „Wir hoffen, dass die Zoo-Fans ein paar tolle Ideen haben, wie wir unseren Protagonisten nennen können. Alle Namensvorschläge können noch bis zum 15. August über unseren neu eingerichteten Instagram Account ‚zoo_gos‘ eingereicht werden. Anfang September wird der finale Name dann verkündet.“ Der ZOOGOS-Account wurde im Rahmen des Projekts erstellt und zeigt die Entstehung des bunten Gorillas, aber auch Bilder von der fertigen Figur. „Wir freuen uns außerdem, wenn Besucher des Zoos ihre Fotos von dem Werk mit dem Hashtag #zoo_gos auf Instagram verlinken und uns markieren. So kann unsere Intention auch digital etabliert werden und die Symbolkraft des Projekts wird weitergetragen,“ so der Wunsch beider Initiatoren. Zoogeschäftsführer Andreas Busemann bedankt sich für die Initiative und das Projekt „ZOOGOS“: „Dieses Engagement und die gesamte Aktion zeigt wieder einmal, wie solidarisch wir in einer Krisensituation miteinander umgehen und dass wir als Zoo auch in schweren Zeiten auf unsere Region bauen können. Das Projekt ‚ZOOGOS‘ beschreibt außerdem einen Meilenstein und eine Art Abschluss des Hauptteils unserer Retter-Aktion. Der Zoo hat seit knapp sechs Wochen wieder geöffnet – wenn auch mit Einschränkungen – und jetzt heißt es den Blick nach vorne zu richten. Wir setzten die Segel in Richtung vollständiger Öffnung.“ Dennoch hat die fast achtwöchige Schließung den Zoo einige Einbußen gekostet. In der dunklen Jahreszeit werden dem Zoo außerdem Einnahmen fehlen, die schon jetzt durch Jahreskarten 2021 eingespielt wurden. Der Zoo rechnet auch für den Rest des Jahres mit herben Einbußen bei den Besuchereintritten, die 75 Prozent seines Budgets ausmachen. Unter www.shop.zoo-osnabrueck.de können Zoo-Fans weiterhin günstige Retter-Jahreskarten und Retter-Produkte kaufen und den Zoo so weiterhin unterstützen.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 16.06.2020
28 kleine Hufe mehr! Sieben Lämmer der bedrohten Persischen Kropfgazelle im Naturschutz- Tierpark Görlitz-Zgorzelec geboren. Drei davon in Flaschenaufzucht.
Rotfüchse waren schuld, dass im vergangenen Jahr kein Gazellen-Jungtier im Görlitzer Tierpark aufwuchs. Doch nun ein Jahr, etliche aufwändige Umbauarbeiten und zig Meter verlegten Stromzauns weiter, tummeln sich vier quietschfidele Lämmer zusammen mit den acht erwachsenen Tieren auf der großflächigen Kropfgazellen-Anlage. In den nächsten Tagen werden auch Böck, Pee und Fü dazu stoßen. Die drei Wochen alten Lämmer sind aus unterschiedlichen Gründen nicht von ihren Müttern angenommen worden und werden derzeit liebevoll von erfahrenen Tierpflegern aufgezogen. Eine Ganztagesbeschäftigung, denn zwischen 7.00 und 22.00 Uhr fordert jedes Jungtier fünfmal eine Lämmerersatzmilch-Mahlzeit ein. Hinzu kommen noch Streicheleinheiten, Reinigungsarbeiten und das Zubereiten der Milch. Und das Alles mal drei… Langsam fangen die kleinen Antilopen aber schon an feste Nahrung zu sich zunehmen. Mit etwa zwölf Wochen werden sie dann keine Milch mehr benötigen. Kropfgazellen haben einst flächendeckend den zentralasiatischen Raum vom Mittleren Osten bis in die Mongolei bevölkert. Mittlerweile gilt diese Tierart aufgrund von Lebensraumzerstörung und vor allem der illegalen Jagd als gefährdet. In ganz Europa gibt es nur acht Zoos, die diese charismatische Tierart halten und züchten. Obwohl mit ihrer fahlbeigen Färbung eher unauffällig, sind sie doch etwas Besonderes. Derweil patrouilliert der Fuchs noch immer im Tierpark, wie Aufnahmen von Wildkameras belegen, doch die Gazellen-Festung ist für ihn nun nicht mehr zu erobern.

Serengeti Park Hodenhagen 16.06.2020
Erfolgreiche Eizellenentnahme bei Südlichen Breitmaulnashörnern durch das BioRescue-Team im Serengeti-Park Hodenhagen
Um ein Aussterben von Tierarten wie dem Nördlichen Breitmaulnashorn zu verhindern, entwickelt das BioRescue-Konsortium Methoden und Ansätze für den Artenschutz weiter. Wichtiger Bestandteil dieser Arbeit ist die Grundlagenforschung in Kooperation mit zoologischen Einrichtungen. Diese Partnerschaft ermöglichte es dem BioRescue-Team auch zu Zeiten der Corona-Pandemie weiterzuarbeiten. Am 26. Mai 2020 wurden der Südlichen Breitmaulnashornkuh „Makena“ im Serengeti-Park in Hodenhagen Eizellen entnommen, anschließend im Avantea-Labor in Italien befruchtet und vier lebensfähige Embryos erzeugt. Dies war der bisher erfolgreichste Einsatz des Teams und nährt die Hoffnung, dass die fortschrittlichen Methoden der assistierten Reproduktion (aART) soweit ausgereift sind, dass sie in naher Zukunft dem Nördlichen Breitmaulnashorn das Überleben sichern können. Probleme bei der natürlichen Reproduktion sind oft ein wichtiger Faktor beim Rückgang von Wildtierbeständen, in freier Wildbahn wie in menschlicher Obhut. Daher sind Techniken und Methoden der assistierten Reproduktion von entscheidender Bedeutung für wissenschaftsbasierten Artenschutz. Das Nördliche Breitmaulnashorn ist aus eigener Kraft nicht mehr in der Lage, fortzubestehen – beide noch verbliebenen lebenden Tiere sind Weibchen. Um die Art dennoch zu erhalten, wurde den beiden Eizellen entnommen, die im Labor mit zuvor eingefrorenem Sperma von bereits verstorbenen Bullen befruchtet wurden. Die erzeugten Embryos sollen in Leihmütter – verwandte Südliche Breitmaulnashörner – eingesetzt werden, damit auf diese ein Nördliches Breitmaulnashorn geboren wird. Auch bei südlichen Breitmaulnashörnern gibt es Reproduktionsprobleme, sodass die Grundlagenforschung für diese komplizierten Methoden und Techniken als win-win-Situation für südliche und nördliche Breitmaulnashörner durchgeführt werden kann. Dafür ist die Kooperation mit zoologischen Einrichtungen essenziell: Am 26. Mai 2020 entnahm Prof. Dr. Hildebrandt mit seinem Team im Serengeti-Park in Hodenhagen der siebenjährigen Südlichen Breitmaulnashornkuh „Makena“ 12 Eizellen. Dies ist ermöglicht worden, da durch die Corona-Pandemie ein geeigneter Partner für Makena nicht in den Zoo transportiert werden konnte. Im Anschluss wurden die entnommenen Eizellen im Avantea-Labor in Italien gereift, bei sieben von ihnen war die Befruchtung mit Sperma eines Südlichen Nashornbullen aus dem Zoo Salzburg erfolgreich. Es entwickelten sich vier Embryos, die nun in Flüssigstickstoff konserviert sind. Dies ist der bislang erfolgreichste Einsatz bei diesem Vorgehen. Durch die Beschränkung des internationalen Reiseverkehrs musste das BioRescue-Team eine für Mai geplante Prozedur in Kenia verschieben. Sie soll nachgeholt werden, sobald es die Umstände erlauben. BioRescue ist ein internationales Konsortium aus Forschungseinrichtungen, zoologischen Gärten und Artenschutzorganisationen. Es hat sich zum Ziel gesetzt, fortschrittliche Methoden der assistierten Reproduktion (aART) und Stammzell-assoziierte Techniken (SCAT) weiterzuentwickeln und sofort als neue wissenschaftsbasierte Interventionen im Artenschutz einzusetzen. Das Konsortium wird geleitet von Prof. Dr. Thomas Hildebrandt, Leiter der Abteilung Reproduktionsmanagement am Leibniz-IZW. Weitere Konsortialpartner sind das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), das AVANTEA Laboratory of Reproductive Technologies, der Safari Park Dvůr Králové, die Universita degli studi di Padua sowie Kyushu University. BioRescue wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Tierpark Berlin 16.06.2020
Kleiner Henri auf großer Entdeckungstour Erster Ausflug des Giraffen-Nachwuchses im Tierpark Berlin
Mit zögerlichen Schritten folgt der junge Giraffenbulle seiner Herde und betritt dicht an der Seite seiner Mutter Amalka (6 Jahre) erstmals das grüne Gras. Seine anfängliche Schüchternheit hat er jedoch schnell überwunden. Nachdem Ella ihrem kleinen Bruder scheinbar noch etwas Mut zugesprochen hat, galoppiert er schon bald ausgelassen umher. Seit heute hat das jüngste Familienmitglied der Berliner Langhälse auch einen Namen. „Wir haben uns aus hunderten von Vorschlägen für den mehrfach genannten Namen Henri entschieden – er ist kurz, knackig und passt sehr gut zu Schwester Ella“, verkündet Ulrich Schiller, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE, dem langjährigen Paten der Giraffenherde. „Wir freuen uns über den munteren Neuzugang und sind stolz, den Tierpark Berlin bei seinem Engagement für den Schutz dieser faszinierenden Tiere unterstützen zu können.“ Giraffen sind in den Steppen Afrikas Zuhause und waren einst weit über den Kontinent verbreitet. Inzwischen kommen diese majestätischen Tiere nur noch sehr vereinzelt in den Ländern südlich der Sahara vor. „Die größte Bedrohung für Giraffen stellt der Verlust ihres Lebensraumes sowie Wilderei dar“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Wir freuen uns, bei unserer wichtigen Arbeit einen zuverlässigen Partner wie die HOWOGE an unserer Seite zu haben.“ Hintergrund Rund 1 ½ Jahre nach der Geburt ihres ersten Nachwuchses Ella brachte Rothschild-Giraffe Amalka am 5. Juni 2020 ein kleines männliches Jungtier zur Welt. Wie für Giraffen typisch, ist Vater Jabulani (8 Jahre) nicht in die Aufzucht des Nachwuchses involviert. Neben Amalka, Jabulani, Ella (1,5 Jahre) und Henri leben derzeit vier weitere Giraffen im Tierpark Berlin. Seit dem Jahr 2016 zählt die Giraffe zu den gefährdeten Tierarten. Denn in den letzten 30 Jahren sind ihre Bestände um fast 40% eingebrochen. Die Zoologischen Gärten Berlin unterstützen deshalb das Wild Nature Institute beim Schutz der Giraffen in Tansania. Das hat dazu unter anderem ein Bildungsprogramm ins Leben gerufen, welches Schulkinder für die Bedrohung dieser faszinierenden Tiere sensibilisiert.

Tierpark Gotha 15.06.2020
Gefiederter Nachwuchs im Tierpark Gotha
Erste Nachzucht des Nepalfasan im Naturschutzgebiet am kleinen Seeberg. Seit etwa fünf Jahren bewohnen Nepalfasane den Tierpark Gotha und in diesem Jahr ist zum allerersten Mal eine Nachzucht geglückt. Die fünf kleinen Küken sind am 25. Mai 2020 geschlüpft. Der Nepalfasan kommt vorwiegend im westlichen Himalaja und im Westen Thailands bis hin zu den nördlichen Malaiischen Halbinseln vor. Sie fühlen sich vor allem in verschiedenen Waldformen mit viel Unterwuchs und Farnen wohl, entsprechend ist auch ihre Anlage im Tierpark Gotha eingerichtet. Als Nahrung dienen dem Fasan verschiedene Getreidesorten, Obst und Gemüse. Die Hauptbrutzeit liegt zwischen März und Juni und dauert etwa 25 Tage. Der Tierpark Gotha befindet sich am Töpfleber Weg 2 in 99867 Gotha und hat in der Sommerzeit täglich von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist 45 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten. Der Eintritt in den Tierpark kostet 6,00 €, ermäßigt 4,00 €. Weitere Informationen zum Tierpark sind unter www.tierpark-gotha.de zu finden.

OpelZoo Kornberg 12.06.2020
Weitere Anpassungen der Verordnungen zur Bekämpfung des Corona-Virus Regelungen für Führungen, Gruppenbesuche und Kindergeburtstage im Opel-Zoo
Am 10. Juni hat das Corona-Kabinett der Hessischen Landesregierung weitere Anpassungen der Verordnungen zur Bekämpfung des Corona-Virus beschlossen, die unter anderem eine weitere Lockerung der Kontaktbeschränkungen vorsieht. „Die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 m ist weiterhin ein zentraler Bestandteil der Auflagen, die auch für den Opel-Zoo gelten“, so Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels, der seit der Zooöffnung am 4. Mai mindestens neun externe Mitarbeiter einsetzt, um den Eintritt an den Kassen zu regeln und die Zoobesucher vor allem an den besonders attraktiven Stellen auf dem Zoogelände an die Abstandsregeln zu erinnern. Er erläutert, dass der Zooeintritt für alle Ankommenden stets möglich war, seit sich im Freigehege zeitgleich 2.000 aufhalten dürfen. „Auch wenn wir wegen der Auflagen noch keine öffentlichen Führungen und andere Veranstaltungen anbieten können, so freuen wir uns, dass man in unserer Zoopädagogik nun wieder Führungen für kleinere Gruppen bis zu 10 Personen (inklusive Führer) buchen kann“, führt Dr. Kauffels aus. Er ergänzt, dass mit den weiteren Lockerungen der Kontaktbeschränkungen nun auch Führungen für kleinere Kindergruppen, so z.B. bei Kindergeburtstagen möglich seien. Sie können für bis zu sieben Kinder mit 2 Betreuern gebucht werden. Auch kleine Gruppen von Ferienspielen und ähnlichen Veranstaltungen können eine solche Führung buchen. Neben den Spezialführungen zu den Giraffen sind inzwischen auch die zu den Pinguinen möglich, während die Warteliste für die Spezialführungen zu den Elefanten bereits so lang ist, dass keine weiteren Buchungen entgegengenommen werden können. Alle Informationen zu den Kleingruppen-Führungen sind auf der Startseite der Homepage www.opel-zoo.de über einen link nachzulesen.

Bergzoo Halle 12.06.2020
Thüringer Künstler versteigert Gemälde zu Gunsten des Zoos
Der Thüringer Künstler Bastian Söllner, kontaktierte den Zoo Halle auf dem Höhepunkt der Corona-Krise mit einer ungewöhnlichen Idee. Der sonst auf Malerei und Objektkunst rund um den historischen Motorsport spezialisierte Künstler und einstige Motorradrennfahrer, Deutscher Meister und Sportler des Jahres, hatte ein Gemälde der halleschen Marktkirche geschaffen, um es zu Gunsten einer Futterpatenschaft für den Zoo Halle zu versteigern. Der von der Corona-Krise gebeutelte Zoo nahm das Angebot dankend an und gemeinsam wurde die Auktion für das 1 x 1m große Gemälde auf den Facebook- und Instagram-Seiten des Künstlers und des Zoos ausgeschrieben. Die Resonanz war überwältigend und nun wurde das Kunstwerk, das ein gebürtiger nun aber in Stuttgart lebender Hallenser für einen mittleren vierstelligen Betrag ersteigerte, im Bergzoo an seinen Käufer übergeben. Als Bastian Söllner den Zoo Halle mit seiner Idee kontaktierte, wusste keiner der Verantwortlichen im Zoo mit wem man es eigentlich zu tun hatte. Der unprätentiös auftretende junge Mann schickte per Email ein Foto des großformatigen Bildes und offerierte dies zu Gunsten des Zoos versteigern zu wollen. Dabei erwähnte er mit keiner Silbe, woher er eigentlich kommt und wer er ist, nur dass er den Bergzoo schon häufig besucht hat und diesen sehr mag. So nahmen die Verantwortlichen der Bergzoos an, dass es sich um einen der vielen Hallenser handelte die den Bergzoo in dieser schwierigen Zeit unterstützen wollten. Das Gemälde wirkte zudem professionell und so vermutete man einen Burgabsolventen. Tatsächlich ist Bastian Söllner ein mittlerweile weltweit gefragter Künstler, dessen außergewöhnlichen Kunstwerke in Galerien rund um den Globus hängen und für die Kunstsammler und Motorsportfreunde bis zu 20.000 Euro zahlen. Einst selbst ein erfolgreicher Motorsportler und hauptberuflicher Motorradverkäufer, begann Bastian Söllner nach dem Ende seiner Sportkarriere sich verstärkt seiner Leidenschaft der Malerei und Objektkunst zu widmen, um diese schließlich sehr erfolgreich als freiberuflicher Künstler ausschließlich zu betreiben. Erst nach der erfolgreichen Versteigerung und Übergabe des Gemäldes im Zoo wurde bekannt, wer hier eigentlich den Zoo unterstützt hat, zumal es ungewöhnlich erscheint, dass der bis heute im thüringischen Hohenleuben lebende und arbeitende Künstler ausgerechnet den halleschen Bergzoo unterstützt. Die in den sozialen Medien beworbene Versteigerung erweckte bald darauf die Aufmerksamkeit des gebürtigen Hallensers, aber seit Jahren in Stuttgart lebenden Martin Trömel. Seine Kindheitserinnerungen an den halleschen Bergzoo und das Gemälde von der Marktkirche bewogen ihn, sich ein Stück Heimat ins Schwäbische zu holen und den Zoo damit zu unterstützen. Für den hohen, aber auf Wunsch des Käufers nicht genannten Kaufpreis, erhielten der Künstler und der Käufer eine Urkunde über eine Futterpatenschaft für die Seebären überreicht, die Lieblingstiere von Martin Trömel. Wahrscheinlich weiß auch der Käufer bis heute nicht wirklich wessen Werk er hier eigentlich ersteigert hat, denn der in der Öffentlichkeit sehr bescheidene und zurückhaltende Auftritt Bastian Söllners, lässt kaum Rückschlüsse auf seine Popularität und Erfolg in der Kunstszene zu. Der Bergzoo Halle, möchte sich auch auf diesem Wege nochmals ausdrücklich für die Unterstützung durch Bastian Söllner und Martin Trömel bedanken. Deren großzügige Unterstützung sowie die Unterstützung tausender Hallenser und Menschen aus der Region, haben dem Bergzoo bisher geholfen die hohen wirtschaftlichen Einbußen in Folge der Corona-Krise abzumildern. Auch jetzt wo der Zoo wieder geöffnet ist, gestaltet sich die Situation auf Grund der Auflagen und der Besucherbeschränkung für den Zoo recht schwierig. Daher freut sich der Zoo auch weiterhin über die anhaltende Unterstützung durch die Übernahme von Futter- oder Tierpatenschaften sowie Spenden. Wer eine der beliebten Futterpatenschaften abschließen möchte, der findet auf der Homepage des Zoos weitere Informationen und kann diese dort schnell und unkompliziert abschließen..

Zoo Duisburg 12.06.2020
40 Jahre Fossazucht im Zoo Duisburg
Am 14. Juni 1980 erblickte das erste Fossa-Jungtier am Kaiserberg das Licht der Welt, seitdem schreibt der Zoo Duisburg eine einmalige Erfolgsgeschichte. Insgesamt leben derzeit neun dieser größten madagassischen Raubtiere am Kaiserberg, von denen sechs bereits in Duisburg geboren wurden. Die Duisburger Zucht der gefährdeten Art ist die mit großem Abstand erfolgreichste weltweit. Es liegt daher nahe, dass auch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm und das Internationale Zuchtbuch hier begründet sind und fortan koordiniert werden. „Wir sind stolz darauf in den letzten vierzig Jahren fast 70 Jungtiere erfolgreich aufgezogen zu haben“, so der zoologische Leiter Johannes Pfleiderer. „Gerade die Zusammenführung der einzelgängerischen Fossas zur Paarungszeit erfordert viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl.“ Der jüngste Nachwuchs der Fossafamilie hat vor kurzem seinen ersten Geburtstag gefeiert. Die drei Jungtiere Mangoro, Tanjana und Beroketa teilen sich zurzeit noch eines der drei Schaugehege mit Mutter Kinja. Traditionsgemäß erhalten alle Fossas im Zoo Duisburg madagassische Namen. 1975 kam das erste Fossa-Männchen aus der Schweiz in den Zoo Duisburg, 1978 folgte das weltweit erste in Menschenobhut aufgezogene Weibchen aus Montpellier. Der ersehnte Nachwuchs ließ nicht lange auf sich warten, zwei Jahre später kam das erste Jungtier am 14. Juni zur Welt. Der Zoo am Kaiserberg war damit der zweite Zoo weltweit, der einen Zuchterfolg vermelden konnte. Über die Jahrzehnte wurden Dutzende Fossas an andere Tiergärten abgegeben, aber bis heute bleibt der Zoo Duisburg die Einrichtung, in der die mit Abstand meisten Fossas nachgezogen wurden. „Auch wenn Fossas immer noch zu den seltenen Zoobewohnern zählen, freuen wir uns, dass die Haltungen dank der guten Zuchterfolge zunehmen und so eine stabile Reservepopulation aufgebaut werden kann“, sagt Pfleiderer. Denn in ihrer Heimat gelten sie als gefährdet. Vor allem der Verlust ihrer Lebensräume durch Brandrodungen sowie die Jagd auf die Tiere setzen den Beständen zu. Der Zoo Duisburg engagiert sich daher nicht nur durch die Koordination des Zuchtprogrammes, sondern verwaltet auch seit 1995 einen Fossa-Fonds, durch den Projekte und Forschungen in Madagaskar umgesetzt werden. Hierdurch konnten nicht nur umfassende Freilandstudien und der Aufbau von Zuchtanlagen im Zoo der Hauptstadt finanziert werden, sondern vor allem auch Bildungs- und Aufklärungsprojekte für die Bevölkerung vor Ort sowie konkrete Maßnahmen wie fossasichere Hühnerställe und brennstoffsparende Kochöfen ermöglicht werden.

Wilhelma Stuttgart 12.06.2020
Namenswettbewerb für Waldgiraffe abgeschlossen
Kleines Okapi-Kalb heißt künftig Laluk. In größter Abgeschiedenheit geboren tritt eines der seltensten Kälbchen der Wilhelma immer mehr in die Öffentlichkeit. Jetzt kann man das Kind auch beim Namen nennen: Laluk soll der Okapi-Nachwuchs heißen, wie ein Wettbewerb ergeben hat. Mit 52 Prozent lag der Vorschlag in den Top Drei klar vor Tayo mit 36 und Hodari mit sechs Prozent der Stimmen. Auf die Welt kam die kleine Waldgiraffe schon am 7. April in der wohl ungewöhnlichsten Phase der Geschichte des Zoologisch-Botanischen Gartens in Stuttgart. Durch die Corona-Schließung dürfte es dort über Wochen fast so ruhig gewesen sein wie in der zentralafrikanischen Heimat der Tierart: im Regenwald des Kongos. Okapis sind als letzte Großtierart Afrikas entdeckt worden. So rar und schwer aufzuspüren sind die scheuen Wesen in der Natur, dass Erzählungen über sie bis 1909 oft zum Reich der Fabeln gezählt wurden, weil bis dahin kein Forscher die Tiere gesehen hatte. Entsprechend grob sind die Schätzungen ihres Bestands: Etwa 15.000 Okapis dürfte es in der Natur geben – in europäischen Zoos sind es gerade einmal rund 70. Umso wichtiger ist der Zuchterfolg der Wilhelma bei der stark gefährdeten Art. Mit inzwischen zwei Monaten ist der junge Bulle gar nicht mehr so klein. „Er entwickelt sich gut und wächst schnell“, sagt die Tierpflegerin Lara Lutz. „Ist man mal eine Woche nicht im Dienst, fällt sofort auf, wieviel er zugelegt hat.“ Wie für so genannte Ablieger typisch blieb das Neugeborene die erste Zeit allein im Stroh des Stalles, die Mutter Nyota kam nur zum Säugen zu ihm. „Nach einem Monat durfte das Kälbchen raus vor die Tür, aber es hat ein, zwei Tage gedauert, bis es sich getraut hat, der Mutter zu folgen“, berichtet Lutz. Inzwischen ist es bei gutem Wetter regelmäßig im Außengehege und damit für die Wilhelma-Gäste zu sehen. Für Nyota ist es der zweite Nachwuchs. „Bei ihrer Erstgeburt 2018 war sie sehr unsicher und hat das Kleine nicht gesäugt. Jetzt macht sie es super, kümmert sich gut um Laluk und putzt ihn regelmäßig – auch wenn er das nicht toll findet“, sagt die Pflegerin. Dabei ist die enorm lange, bis zu 25 Zentimeter austreckbare Zunge der Okapis ein hervorragender Waschlappen. Sie dient auch zum Greifen nach den Blättern, von denen sich die Verwandten der Giraffen ernähren. Trotz der kargen Kost erreichen Okapis bei einer Schulterhöhe von bis zu 170 Zentimetern eine Länge von rund zwei Metern. Das Gewicht kann sich auf 320 Kilo belaufen, wobei die Kühe größer und schwerer als die Bullen sind. Für das Kalb steht zunächst nur Muttermilch auf dem Ernährungsplan. „Laluk probiert inzwischen auch, was die Mama frisst“, erzählt Lutz. „Er nimmt mal ein Blättchen in den Mund – aber spuckt es dann wieder aus.“ Meist achtet der kleine Bulle sehr auf seine Mutter und weicht ihr nicht von der Seite. Nyota passt gut auf ihn auf. Und sollte er doch einmal allzu weit weglaufen, ruft sie ihn zurück … wenn auch nicht bei seinem neuen Namen.

Zoo Osnabrück 12.06.2020
Pinguine fahren durch Osnabrück
Autohaus Ellers sponsert Zoo Osnabrück Volvo XC 60. Seit kurzem fährt ein auffälliger Volvo XC 60 durch Osnabrück und Umgebung: Das von der Autohaus Ellers GmbH & Co. KG gesponserte Auto macht Werbung für die „Wasserwelten“, das nächste Bauprojekt des Osnabrücker Zoos. „Wir wollten den Zoo Osnabrück gerne unterstützen, denn er ist eine großartige Einrichtung, die untrennbar mit der Stadt Osnabrück verwachsen ist. Wir möchten mit unserem Sponsoring unsere lange Partnerschaft zum Zoo Osnabrück wieder aufleben lassen. Unser Autohaus hatte vor Jahren bereits die Patenschaft für die Tapire“, erklärt Frank Meistermann, Geschäftsführer des seit 1970 bestehenden Autohaus Ellers. Von Tapiren zu Pinguinen: Den weißen Volvo XC 60, den das Autohaus Ellers dem Zoo sponsert, zieren überlebensgroße Pinguine, die für „neue Wasserwelten ab 2022“ werben. Die Folierung des Autos übernahm die Firma Spiering Werbetechnik wie Inhaber Michael Spiering berichtet: „Auch wir sind dem Zoo sehr verbunden und wollten ihn gerne unterstützen. Ich habe mich bereits als Kind über die Tiere im Zoo gefreut, ebenso unsere Kinder und ich wünsche es mir auch für unsere Enkel. Ein visueller Hinweis auf die neuen Wasserwelten ist doch viel emotionaler und bewirkt noch mehr Vorfreude. Außerdem werden mit dieser rollenden Botschaft sehr viel mehr Betrachter erreicht. Zoogeschäftsführer Andreas Busemann dankt den beiden Firmen für die Unterstützung: „Wir sind dem Autohaus Ellers sowie der Spiering Werbetechnik sehr dankbar für diese Unterstützung, denn unsere finanzielle Lage lässt solche Anschaffungen kaum zu.“ Der Zoo Osnabrück hat die höchste Eigenwirtschaftlichkeitsquote aller vergleichbaren Deutschen Zoos. Etwas über 75Prozent erwirtschaften wir durch Eintrittsgelder und über 15 Prozent aus Sponsoring- und Fundraisingerlösen. „Es ist toll, dass wir durch so eine breite Unterstützung unsere finanziellen Mittel in neue Bauprojekte wie die Wasserwelten stecken können. Ich freue mich außerdem, mit dem Volvo Werbung für das neue Bauprojekt ‚Wasserwelten‘ fahren zu können.“ Neues Zuhause für Pinguine und Co. Ist der derzeitig laufende Umbau der Löwenanlage zur Afrika-Tierwelt „Mapungubwe“ abgeschlossen, sollen Pinguine, Seehunde und Seelöwen ein neues Zuhause bekommen. „Da decken sich unsere Empfindungen mit denen der Besucher: Bei unseren regelmäßigen Befragungen geben unsere Besucher an, dass ihnen die Anlagen der Meeressäuger nicht so gut gefallen, weil sie nicht mehr zeitgemäß sind und überarbeitet werden müssen. Das passt auch mit den Vorgaben zusammen, die wir haben, mit unseren Wünschen und insbesondere den Anforderungen unserer Tiere“, so Andreas Busemann. „Wir können nur nach und nach die Tieranlagen vergrößern und umgestalten und so bekommen nun diese Tierarten neue Anlagen“, freut sich der Zoogeschäftsführer. „Derzeit ist das Projekt ‚Wasserwelten‘ mitten in der Planung, daher können wir noch keine Baupläne vorlegen. Wir hoffen, dass wir noch in diesem Jahr mit dem Umbau starten und die ‚Wasserwelten‘ 2022 eröffnen können“, blickt Zoogeschäftsführer Andreas Busemann in die Zukunft. Auch Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde dankt den beiden Unternehmen für die Unterstützung: „Es ist toll zu sehen, welche Unterstützung der Zoo erfährt. Die große Verbundenheit zum Zoo ist über Jahre und Jahrzehnte gewachsen. Durch die großartige Unterstützung können wir uns immer weiterentwickeln und insbesondere den Tieren, aber natürlich auch den Besuchern moderne, spannende Anlagen bieten.“

Güstrower Wildpark-MV 12.06.2020
Der Wildpark-MV wird e-mobil
Zwei neue Elektro-Autos ergänzen das grüne Konzept des Parks. Der Wildpark-MV hat das Thema Nachhaltigkeit fest im Alltag integriert. Nicht nur die Gebäude und Anlagen sind ökologisch und energetisch durchdacht. Der Tier- und Landschaftspark in Güstrow nutzt zudem neben der Erdwärme mit verschiedenen Solaranlagen auch die Sonnenenergie, wodurch ein Teil des Energieverbrauchs abgedeckt wird. Nun wurde im Bereich der Mobilität nachgezogen: Zwei neue umweltfreundliche Elektro-Autos, sogenannte Streetscooter Work PickUps, werden ab sofort das Arbeitsleben der Tier- und Grünpflege bereichern. „Der schonende Umgang mit der Natur liegt uns sehr am Herzen – nicht nur als Umweltbildungseinrichtung, sondern auch jedem Mitarbeiter persönlich. So war es eine logische Konsequenz, auch bei unseren Fahrzeugen umzudenken und bei Neuanschaffungen e-mobil zu werden. Wir freuen uns sehr über unsere beiden neuen E-Autos“, so Wildpark-Geschäftsführer Klaus Tuscher.

Zoo Berlin 12.06.2020
„Kleiner“ Hoffnungsträger geboren
Nachwuchs bei den seltenen Rothschild-Giraffen. Etwas unsicher reckt der kleine Giraffenbulle seinen grazilen Hals, bleibt dabei aber immer die Nähe seiner Mutter. Rund 1,5 Jahre nach der Geburt ihres ersten Nachwuchses Ella brachte Giraffenkuh Amalka (6 Jahre) nach 15 Monaten Tragzeit am 5. Juni 2020 eine kleine männliche Giraffe zur Welt. „Mit einer Größe von 2 m und schätzungsweise 60 kg Geburtsgewicht gehört der Nachwuchs zu einer echten Besonderheit – auch weil Rothschild-Giraffen im natürlichen Lebensraum bedroht sind“, erklärt Zoo– und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. Optisch fehlen dem kleinen Giraffenbullen nur die markanten Hörner, welche bei Giraffen zwar schon im Mutterleib vorhanden sind, sich jedoch erst in der ersten Lebenswoche aufstellen. Voraussichtlich 1,5 Jahre wird die kleine Giraffe nun von Amalka gesäugt, bevor sie sich ausschließlich fester Nahrung – wie Heu, Blättern und Zweigen – widmet. Mit einem Alter von ungefähr 8 Jahren sind Giraffenbullen ausgewachsen und erreichen dann eine Höhe von bis zu 5,50 m. Im natürlichen Lebensraum sind Rothschild-Giraffen sehr selten, nur noch etwa 2000 Tiere dieser Unterart ziehen noch durch die Savannen Ugandas und Kenias. Die größte Bedrohung für Giraffen stellt der Verlust ihres Lebensraumes sowie Wilderei dar. Zum Schutz der grazilen Säugetiere unterstützen Zoo und Tierpark Berlin ein Artenschutzprojekt des Wild Nature Institutes in Tansania, welches unter anderem die Umweltbildung bei der örtlichen Bevölkerung fördert. Vor allem bei Schulkindern soll die Faszination für das größte Landsäugetier der Welt geweckt werden. Gleichzeitig soll ihnen seine Bedeutung für das Ökosystem Savanne nahegebracht werden. Name gesucht! Über die sozialen Netzwerke sucht der Tierpark Berlin gemeinsam mit dem Paten der nun achtköpfigen Giraffenherde, der Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE, einen Namen für den kleinen Bullen. Amalka und ihr Jungtier werden die ersten Tage ausschließlich im Stall verbringen, daher ist der kleine Giraffenbulle noch nicht für die Besucher zu sehen. Voraussichtlich am kommenden Dienstag wird der agile Nachwuchs auch den Rest der Herde kennenlernen und den ersten Ausflug auf die Außenanlage wagen. Auch im natürlichen Lebensraum bringen Giraffen-Mütter ihre Jungtiere abseits der Herde zur Welt. Wie für Giraffen typisch, ist Vater Jabulani (8 Jahre) nicht in die Aufzucht des Nachwuchses involviert. Neben Amalka, Jabulani und dem noch namenlosen Nachwuchs leben derzeit fünf weitere Giraffen im Tierpark Berlin.

Tierpark Nordhorn 12.06.2020
Neuer Alpakahengst heißt „Pedro“
Ein Dank an alle Tierpaten – junge Lingener Lehrerin wird Namenspatin. Mehr als 350 neue Tierpaten konnte Patenbetreuerin Andrea Snippe seit der 7-wöchigen Zooschließung aufgrund der Coronapandemie in ihre Listen einpflegen. Damit stieg die Zahl der Paten auf weit mehr als 700 an. Alle Paten waren in den letzten Tagen aufgerufen an einem speziellen Namenswettbewerb teilzunehmen. Der neue Alpakahengst aus dem Zoo in Duisburg sollte einen Namen bekommen und so konnten Vorschläge mit dem Anfangsbuchstaben „P“ und einem Bezug zur Ursprungsheimat der Alpakas, den südamerikanischen Anden, bis Ende Mai eingereicht werden. Die Entscheidung fiel auf den Namen „Pedro“, der von drei langjährigen Tierpaten eingereicht wurde. Das Los fiel nun auf die junge Lehrerin Friederike Siepker, die mit ihrem Partner Thomas Lies in dieser Woche zu Besuch war, um den kleinen Hengst kennenzulernen, ihn zu taufen und die Jahrespatenschaft für die Tierart in Empfang zu nehmen. „Angefangen hat alles mit einer Patenschaft für die Bunten Bentheimer Schweine“, so die frischgebackene Alpakapatin. „Es sind meine absoluten Lieblingstiere und ich habe meinem Partner eine Patenschaft geschenkt.“ Nach Ablauf des Jahres folgten als weitere Patentiere die Europäischen Wölfe, die Halsbandpekaris und zuletzt die Fuchsmangusten. Die beiden Jahreskarteninhaber kommen ganz regelmäßig zu einem Spaziergang in den Familienzoo. Sicherlich wird sie ihr Weg demnächst einmal mehr in die Südamerikaanlage zu „ihrem“ Pedro führen. Mal sehen, für welche Tierart die beiden Lingener demnächst eine Patenschaft abschließen werden. „Vielleicht wieder für die Bentheimer Schweine“, schmunzelt Friederike Siepker. “Sie sind und bleiben einfach meine Lieblingstiere!“ Wer sich für die Übernahme einer Patenschaft interessiert, findet alle wichtigen Informationen zu Tierarten, Preisen etc. auf der Webseite unter www.tierpark-nordhorn.de/patenschaften/.

Zoo Basel 11.06.2020
Zwergflusspferd-Familie gemeinsam draussen
Das kleine Zwergflusspferd Queyah ist am 18. August letzten Jahres zur Welt gekommen und verbringt jetzt ihre Tage bei schönem Wetter mit Mutter Ashaki (15) und Vater Napoleon (13) draussen. «Queyah» ist ein Name aus Liberia und bedeutet: «Die Aufmerksamkeit der Menschen auf etwas Besonderes lenken». Tatsächlich ist die Situation auf der Flusspferd-Anlage zurzeit speziell: Es ist das erste Mal, dass sich alle Mitglieder der Zwergflusspferdfamilie gleichzeitig auf der Aussenanlage aufhalten. Queyah bleibt zurzeit noch nahe bei ihrer Mutter, sodass auch ihr Vater Napoleon mit auf die Anlage darf. In der Natur sind Zwergflusspferde eher scheue Einzelgänger, nur während der Brunft und zur Paarung finden Männchen und Weibchen zusammen. Im Zoo Basel leben Ashaki mit Queyah und Napoleon in getrennten Innen-Anlagen mit eigenem Stall und Bädern. An ein Leben im Regenwald angepasst. Zwergflusspferde leben im feuchten bis sumpfigen Urwalddickicht. Sie können gut schwimmen und tauchen, sind aber nicht so stark an das Wasser gebunden wie ihre Verwandten, die grossen Flusspferde. Im dichten Pflanzengewirr der Flussniederungen und Sumpfgebiete finden Zwergflusspferde Blätter, Kräuter, Früchte und wühlen nach Wurzeln und Knollen. Tagsüber ruhen sie in kleinen Wasserläufen, Suhlen oder Tümpeln und gehen erst in den Dämmerungs- und Nachtstunden auf Nahrungssuche. Dabei benutzen sie immer wieder dieselben Pfade, so dass in ihrem Wohngebiet allmählich ausgeprägte, zum Teil tunnelförmige Wechsel entstehen. Diese Wechsel «parfümiert» das Zwergflusspferd, indem es bei der Kotabgabe heftig mit seinem kurzen Schwanz wedelt und dadurch seine Ausscheidungen auf die umliegenden Pflanzen verspritzt. Der Zoo Basel unterstützt ein Schutzprojekt Zwergflusspferde sind auf der roten Liste der gefährdeten Arten der IUCN als gefährdet gelistet. Schätzungsweise gibt es noch 2000-2500 erwachsene Tiere, die Tendenz ist abnehmend. Der Zoo Basel unterstützt in Liberia und dem angrenzenden Sierra Leone das Projekt „Across the River – a new transboundary Peace Park for Sierra Leone and Liberia“ von “Birdlife International”. Dort wird unter anderem untersucht, welche Waldgebiete für die bedrohten Zwergflusspferde besonders wichtig sind und wie die Schutzgebiete miteinander verbunden werden können. Die etwas andere Partnervermittlung Der Zoo Basel führt seit dem Jahr 1975 das internationale Zuchtbuch der Zwergflusspferde und seit 1992 das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Ein EEP kann man sich wie eine Partnervermittlung für Zootiere vorstellen. Nur spielen nicht die persönlichen Vorlieben eine Rolle, sondern die genetischen Voraussetzungen sind der Ausschlag für eine «Partnerschaft». Es werden dabei Paare gebildet, die möglichst wenig miteinander verwandt sind, damit keine Erbkrankheiten entstehen. Die Verwandtschaftsbeziehungen sind im Zuchtbuch festgehalten. Das Zwergflusspferd vermehrt sich in Zoos gut und ein grosser Teil der Erkenntnisse über ihre Lebensweise kommt aus der Zoohaltung.

Tierpark Chemnitz 10.06.2020
Nachwuchs im Tierpark Tropenhaus und Bauernhof ab Donnerstag, 11. Juni, wieder geöffnet
Aus dem Tierpark gibt es wieder Nachwuchs bei verschiedenen Tierarten zu vermelden. Nachwuchs bei den Westkaukasischen Steinböcken Bei den Westkaukasischen Steinböcken wurde im Mai ein junges Zicklein geboren. Somit ist die Gruppe im Tierpark auf fünf Tiere angewachsen. Die Paarungszeit der Steinböcke fällt auf die Wintermonate November und Dezember. Nach einer Tragzeit von knapp sechs Monaten kommt es meist im Mai und Juni zur Geburt eines einzelnen Jungtieres. Der Westkaukasische Steinbock hat von allen wildlebenden Steinbockarten das kleinste Verbreitungsgebiet. Dieses umfasst ein Areal von etwa 15.000 qm im westlichen Kaukasus, das sich hauptsächlich über die Länder Georgien und Russland erstreckt. Damit ist das Verbreitungsgebiet von der Fläche her kleiner als das Bundesland Sachsen. Mit diesem kleinen Verbreitungsgebiet im westlichen Kaukasus und einem stark abnehmenden Bestand von nur noch etwa 5000 Tiere gilt der Westkaukasische Steinbock als stark gefährdete Tierart. Trotz Erhaltungszuchtprogramm werden diese imposanten Hornträger in europäischen Zoos nur selten gezeigt. In Deutschland findet man diese Art nur noch in vier weiteren zoologischen Einrichtungen. Somit freut sich der Tierpark Chemnitz umso mehr darüber, wieder eine erfolgreiche Beteiligung an einem Erhaltungszuchtprogramm vermelden zu können. Nachwuchs bei den Weißwangengänsen Neben den vielen zoologischen Raritäten, die im Tierpark Chemnitz gezeigt werden, gibt es natürlich auch Tierarten, die in sehr vielen zoologischen Einrichtungen gehalten werden. Dazu zählen sicherlich auch die Weißwangen- oder Nonnengänse. Und auch hier gibt es Nachwuchs. Zurzeit führt ein Gänse-Pärchen vier Küken über die Anlage.

Tierpark Gotha 10.06.2020
Tierparkeigener Kräutergarten für die tierischen Bewohner Kräuter- und Blumenwand im Tierpark Gotha verwandelt ehemalige Affenanlage in grünende und blühende Landschaft.
Im Sommer 2018 zogen die Rhesusaffen im Tierpark Gotha in ihre neue Anlage. Seither fristete ihre ehemalige Wohnstätte als mahnendes Denkmal für die ehemaligen Affen-Haltungsformen ihr Dasein. Das hat sich jedoch in den letzten Wochen geändert, denn Stephanie Schultze, Vorsitzende des Tierparkfördervereins, sowie Marcel Bock, Mitarbeiter der KulTourStadt Gotha GmbH, haben die zuvor trostlose Kachelwand in ein farbenprächtiges Pflanzenmeer verwandelt. Die Grundlage dafür bilden 25 Holzpaletten. 15 Paletten sind an der Wand befestigt, zehn weitere Paletten wurden auseinander genommen, um die Sicht auf die Wand komplett zu schließen und die Blumenkästen zu bauen. Innerhalb der Kästen wurde Unkrautfließ verlegt, damit die Erde drinnen bleibt und das überschüssige Wasser ablaufen kann. Die so entstandene Konstruktion bietet Platz für 80 Pflanzenkästen, von denen bereits so gut wie alle gefüllt sind. Damit die Palettenwand jedoch nicht nur schön aussieht, sondern auch nutzbringend ist, durften die Tierpfleger bei der Bepflanzung mitentscheiden. Die Kräuter können somit direkt als Futterergänzung für die Tiere verwendet und als aromatische Zugabe für die Tierbeschäftigungen, zum Beispiel mit Duftbällen, eingesetzt werden. In der Pflanzenwand befinden sich unter anderem Waldmeister, Pfefferminze, Petersilie, Rosmarin, Zitronenmelisse, Thymian, Boretsch, Lavendel, Majoran und Basilikum. Eine entsprechende Beschilderung folgt. Um zusätzlich etwas für das Auge zu bieten, wird das Kräuterensemble durch verschiedene Blumen ergänzt, die gleichzeitig als Nahrung für Insekten dienen. Zu bewundern ist die Kräuter- und Blumenwand im Tierpark Gotha am Töpfleber Weg 2 in 99867 Gotha. Dieser hat in der Sommerzeit täglich von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist 45 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten. Der Eintritt in den Tierpark kostet 6,00 €, ermäßigt 4,00 €. Weitere Informationen zum Tierpark sind unter www.tierpark-gotha.de zu finden.

Wisentgehege Springe 10.06.2020
Große Überraschung: Fünf Wolfswelpen geboren – Im Wisentgehege Springe haben die Polarwölfe Nachwuchs
Im Wisentgehege Springe hat Polarwölfin Lomasi alle total überrascht: Sie brachte am 14. Mai fünf wunderbare Welpen zur Welt. Wolfsmutter Lomasi und Vater Makui kümmern sich rührend um die Kleinen und wechseln sich beim Bewachen der Höhle ab. „Es sind keine Handaufzuchten“, betont Wisentgehegeleiter Thomas Hennig. Die Wölfe ziehen die Welpen selbst auf. Überglücklich ist Wolfsexperte Matthias Vogelsang. Noch in der Säugephase hat er sich den Welpen nähern dürfen. „Das zeigt, wieviel Vertrauen die Wolfseltern in mich haben“, sagt er. Die drei Mädchen und zwei Jungen kamen am 9. Juni zum ersten Mal aus ihrer Höhle heraus. „Die scheuen Welpen suchen vorsichtig Kontakt zu mir.“ Mittlerweile nehmen die wuscheligen Miniwölfe zusätzlich zur Muttermilch vorgewürgtes Fleisch auf. Manchmal versuchen sie sogar, kleine Fleischstückchen zu ergattern, wenn die erwachsenen Wölfe gefüttert werden. Er bekäme fantastische Einblicke in die Wolfsfamilie, zu der auch noch der zweijährige Bruder Malo gehört, berichtet Vogelsang. Anders als die jetzt geborenen Welpen, wurde Malo vom Ehepaar Birgit und Matthias Vogelsang mit der Hand aufgezogen. Auch er kümmert sich um seine kleinen Geschwister. Heute haben die Babywölfe sogar versucht, mit den großen mit zu heulen, sagt Matthias Vogelsang voller Stolz. „Total witzig“, sagt Thomas Hennig. Die Jungen halten sich derzeit aber noch vorwiegend in der Höhle auf, so dass Besucher viel Glück haben müssen, um sie zu sehen. Im Alter von drei bis vier Monaten werden die jungen Polarwölfe in einen anderen Wildpark abgegeben. Das Gehege wäre für so viele Wölfe zu klein.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 10.06.2020
Ungewöhnliche Futterspende in schweren Zeiten – Erlesene Feinkost für exotische Wilhelma-Tiere
Genüsslich knabbert der Grünzügelpapagei in der Wilhelma an einem Blättchen. Er darf sich wie ein Gourmet vorkommen, denn das zarte Grün, an dem der exotische Vogel mit Hingabe zupft, ist exquisite Feinkost, die sonst in der gehobenen Gastronomie unter das Messer der Sterneköche kommt. Dass der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart seinen Tieren derzeit wahre Delikatessen, wie solchen Baby-Leaf-Spinat, anbieten kann, verdankt er ausgerechnet den Turbulenzen der Corona-Pandemie. Die Wilhelma und der Keltenhof in Filderstadt als Hersteller des besonderen Gemüses sind eine Art Leidensgenossen. Wegen der Infektionsschutzmaßnahmen mussten über Wochen der Zoologisch-Botanische Garten und Restaurants gleichermaßen schließen. So kamen beiden schlagartig alle Kunden und Einnahmen abhanden. Doch während in der Wilhelma tagtäglich weiterhin rund 11.000 hungrige Mäuler und Schnäbel zu versorgen sind, blieb der Keltenhof auf seinen edlen Produkten sitzen. „Dankenswerterweise ist der Keltenhof auf uns zugekommen und spendet uns seine tolle Ware vom Wildbrokkoli über Mangold bis zum Pak Choi“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Ob Papagei oder Gorilla, die Pflanzenfresser unter unseren Tieren freuen sich riesig. Bei einer Tonne Gemüse pro Woche ist das wirklich eine gewaltige Wohltat für uns.“ Auch für den Keltenhof ist das eine dankbare Lösung. „Wir beliefern seit rund 20 Jahren die Sterne-Gastronomie in der Region mit frischem, außergewöhnlichem Gemüse“, erklärt Geschäftsführer Gerhard Daumüller. „Durch die Bestimmungen zur Pandemiebekämpfung mussten unsere Kunden lange Zeit ihren Betrieb einstellen. Zum Entsorgen ist unser Gemüse, das unsere Mitarbeiter mit viel Hingabe herstellen, einfach zu schade. Da war es eine glückliche Fügung, dass wir der Wilhelma mit unserem Sortiment tatsächlich unter die Arme greifen können.“ Der Keltenhof – auf der fruchtbaren Filderebene gelegen – hat sich auf die Produktion von hochwertigem Salat, Wildgemüse und essbaren Blüten für die gehobene Gastronomie spezialisiert. „Mit den nun in Kraft getretenen Lockerungen für Restaurants fangen auch unsere Abnehmer langsam wieder an, aktiv zu werden. Trotzdem haben wir nach wie vor eine Überproduktion, die wir gerne der Wilhelma zur Verfügung stellen“, sagt Daumüller. Das kommt in der Tierwelt gut an. „Auch wenn wir bei der Ernährung unserer Tiere generell einen hohen Standard anlegen, ist diese exquisite Kost eine erfreuliche Abwechslung“, berichtet Christina Winckler, die in der Wilhelma-Futterküche für die Speisepläne der Tiere zuständig ist. „So gute Qualität bekommt man nur sehr selten und normalerweise könnten wir uns solche Spezialitäten auch gar nicht leisten.“ Insgesamt sieben Wochen musste der Zoologisch-Botanische Garten zwischenzeitlich geschlossen bleiben und konnte somit auch keine Einnahmen erzielen, obwohl der Betrieb unvermindert weitergehen musste. Die Gemüselieferungen kamen in dieser Situation sehr gelegen. „Es ist sehr erstaunlich, wie viel Engagement nicht nur Unternehmen in der Region für die Wilhelma an den Tag legen“, betont Direktor Dr. Kölpin. „Auch Privatleute unterstützen uns in dieser schwierigen Zeit enorm. Sowohl bei Spenden als auch Patenschaften für Tiere oder Pflanzen gab es in den vergangenen Wochen deutliche Steigerungen. Das ist in den schwierigen Zeiten finanziell und moralisch eine tolle Rückenstärkung.“ So kamen seit März insgesamt rund 135.000 Euro an Spenden zusammen. Die Zahl der Patinnen und Paten hat sich von sonst zirka 500 mit 250 Neu-Unterstützern um die Hälfte erhöht.

Zoo Frankfurt am Main 10.06.2020
Wieder ein Stück mehr Normalität beim Zoobesuch
Katzendschungel, Vogelhallen, Giraffenhaus und Affen-Anlagen: Ab dem 15. Juni öffnen im Zoo wieder einige Tierhäuser. Damit zieht wieder ein großes Stück Normalität in den Zoobetrieb ein. Dennoch gibt es einige Einschränkungen, die der Sicherheit der Besucher*innen, der Mitarbeitenden und nicht zuletzt der Tiere dienen. So ist es nach wie vor unerlässlich, den Zugang zum Zoo zu begrenzen, damit auf dem Gelände die Sicherheitsabstände eingehalten werden können. „Über die Lockerung der Maßnahmen im Zoo freue ich mich sehr. Man hat in den letzten Wochen gesehen, die Menschen möchten in den Zoo. Die Online-Tickets waren stets schnell und Tage im Voraus ausgebucht. Es ist gut, dass ab nächstem Montag die Zeitfenster für den Zoobesuch und die Besucherkontingente ausgeweitet werden. Mir ist aber auch ganz wichtig, dass der Zooeingang in der Rhönstraße bald wieder geöffnet wird. Mit Dr. Casares bin ich mir einig: Sofern die Besucherlenkung in den nächsten Wochen gut funktioniert und die Allgemeinverfügungen es zulassen, wird der Eingang ab dem 1. Juli für Eintrittskarten-inhaberinnen und -inhaber wieder zur Verfügung stehen“, sagt Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Besucherinnen und Besuchern wieder etwas mehr Normalität ermöglichen können. Zwar sind noch einige Häuser aus Sicherheitsgründen geschlossen, aber dafür hat man wegen der limitierten Besucherzahl viel Zeit und Ruhe für die Tierbeobachtung“, so Zoodirektor Dr. Miguel Casares. Die Regelungen der Übergangsphase ab dem 15. Juni Im Zoo gelten dieselben Abstands-, Hygiene- und Kontaktregeln wie in allen anderen öffentlichen Bereichen. In allen Innenräumen besteht die Verpflichtung zum Tragen eines geeigneten Mund-Nasen-Schutzes für Personen ab sechs Jahren. Der Zoo weist darauf hin, dass ein solcher Schutz nicht zur Verfügung gestellt oder zum Kauf angeboten wird, sondern selbst mitgebracht werden muss. Menschenaffenhaus, Exotarium und Grzimekhaus bleiben geschlossen, einige Areale, etwa rund um die Affenhäuser, bleiben gesperrt. Eintrittskarten sind ausschließlich online erhältlich unter www.zoo-frankfurt.de. An den Kassen des Zoos erfolgt kein Kartenverkauf. Der Zutritt ist nur für eine limitierte Anzahl von Personen pro Tag möglich. In zwei Zeitfenstern können sich jeweils 600 Besucherinnen und Besucher im Zoo aufhalten. Zeitfenster, die mit den Online-Tickets gebucht werden können: 9-14 Uhr, 14.30-19 Uhr. Es gelten die regulären Eintrittspreise: Erwachsene 12 Euro, Kinder und Jugendliche (6-17) 6 Euro, ebenso Ermäßigungsberechtigte, Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt. Auch Kinder unter 6 Jahren und sonstige zum freien Eintritt Berechtigte müssen ein Zeitfenster zu 0 Euro buchen. Dies gilt auch für Inhaber*innen von Jahreskarten. Der Eingang Rhönstraße bleibt weiter geschlossen. Jahreskarten werden um zwei Monate verlängert. Die Verlängerung kann an der Zookasse vorgenommen werden. Auch Jahreskartenbesitzer müssen vor ihrem Zoobesuch im Online-Shop ein Zeitfenster mit 0 € buchen. Da es größere Menschenansammlungen im Zoo zu vermeiden gilt, finden bis auf Weiteres keine Schaufütterungen statt. Alle Veranstaltungen und Gruppenformate sind zumindest bis zum Ende der Sommerferien abgesagt. Zooshop, Imbisswagen und Eisstände sind geöffnet. Die Regelungen gelten bis auf Weiteres. Über neue Entwicklungen informieren wir auf unserer Website www.zoo-frankfurt.de.

Zoo Zürich 10.06.2020
25 GREVYZEBRAS UMGESIEDELT
Im Lewa Wildlife Conservancy in Kenia entwickeln sich die Bestände des bedrohten Grevyzebras so gut, dass nun 25 Tiere in das benachbarte Reservat Sera umgesiedelt werden konnten. Auch Nashörner sind diesen Weg schon gegangen, dank finanzieller Unterstützung des Zoo Zürich. Grosse «Züglete» in Kenia: in einer gemeinsamen Aktion haben Angehörige mehrerer Naturschutzorganisationen 25 Grevyzebras vom Lewa Wildlife Conservancy, dem Naturschutzpartner des Zoo Zürich in Kenia, in das benachbarte Sera Wildlife Community Conservancy umgesiedelt. Die Lewa-Grevyzebras sollen dort frische Gene in die bereits bestehende Gruppe von 19 Sera-Grevyzebras bringen und für höhere Geburtstraten sorgen. Grevyzebras sind stark gefährdet. Derzeit gibt es rund 3000 wildlebende Tiere dieser grössten aller Zebraarten. Rund 2800 davon leben in Kenia. Im Lewa Wildlife Conservancy, das der Zoo Zürich seit 1998 unterstützt, florieren die Grevyzebras besonders gut. Etwa zwölf Prozent aller wildlebenden Grevyzebras sind dort zu Hause. Lewa gehört seit 2013 zum Weltnaturerbe der Unesco und beheimatet neben den Grevyzebras unter anderem auch die ebenso bedrohten Spitzmaulnashörner. Das benachbarte Sera Wildlife Community Conservancy ist ein von den lokalen Gemeinschaften geführtes Reservat. Nashornumsiedlungen dank Zoo Nicht nur die Grevyzebras, auch die Nashörner gedeihen im Lewa Wildlife Conservancy bestens. Mit der finanziellen Unterstützung des Zoo Zürich konnten bereits über 50 Nashörner nach Sera sowie ins Reservat Ol Pejeta und in den Meru Nationalpark umgesiedelt werden. Aktuell entsteht in der Nachbarsgemeinde Il Ngwesi ein weiteres Reservat, wo die Nashörner künftig wieder heimisch werden können. Die Umsiedlungen ermöglichen den bedrohten Nashörnern genügend grosse Territorien und Futterplätze, ohne dass sich die Tiere gegenseitig konkurrenzieren.

Tierpark + Fossilium Bochum 09.06.2020
Pinguinnachwuchs im Tierpark + Fossilium Bochum
Die Humboldt-Pinguine (Spheniscus humboldti) im Bochumer Tierpark haben Nachwuchs! Bereits Anfang April schlüpften die ersten Küken aus ihren Eiern und wurden in den geschützten Bruthöhlen von ihren Eltern versorgt. Dabei wechselten sich beide Elternteile ab. Mittlerweile bringen die Jungvögel stolze 3 kg auf die Waage. Ihr Gefieder erinnert jedoch noch wenig an den charakteristischen schwarzweißen Frack der erwachsenen Tiere. „Noch tragen unsere jungen Humboldt-Pinguine ein graues Jugendfederkleid aus dichten Daunen. Dieses Gefieder ist zum Schwimmen eher ungeeignet, da es sich zu schnell vollsaugen würde. Deswegen dauert es auch erfahrungsgemäß noch gut drei Wochen, bis unsere Besucher den Nachwuchs bei seinen ersten Schwimmversuchen beobachten können“, verrät Revierleiterin Inga Riebel. Dann werden auch die Jungvögel das typische Punktemuster auf der weißen Brust tragen, das für jeden Pinguin so einzigartig ist wie unser menschlicher Fingerabdruck. Für den Tierpark ist die Nachzucht der charismatischen Meeresvögel ein besonderer Grund zur Freude, denn Humboldt-Pinguine zählen zu den am stärksten bedrohten Vogelarten der Welt. Zoodirektor Ralf Slabik erklärt: „In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet – die Pazifikküste Südamerikas – sind die Pinguine durch verschiedene Faktoren gefährdet. Sowohl die Zerstörung des Lebensraumes durch die Industrialisierung, als auch schädliche Fischereimethoden, Meeresverschmutzung und der Abbau von Guano (stickstoffreicher Vogelkot), den die Pinguine zum Bau ihrer Bruthöhlen nutzen, werden den Vögeln zum Verhängnis. Als Mitglied der Vereinigung „Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V.“ setzt sich der Tierpark bereits seit über 40 Jahren für den Arterhalt der Pinguine ein und beteiligt sich darüber hinaus an dem zooübergreifenden Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). „Aufgrund der Corona-Krise konnte der diesjährige Welt-Pinguintag leider nicht wie üblich in den Zoos gefeiert werden. Umso schöner ist es, dass wir nun mit der positiven Nachricht unseres Nachwuchses einmal mehr auf den Humboldt-Pinguin aufmerksam machen können“, so Ralf Slabik.

Tiergarten Kleve 09.06.2020
Name gesucht für das Trampeltierfohlen mit Gewinnspiel
Die „Coronazeit“ hat uns alle vor neue Herausforderungen gestellt. Der Tiergarten musste seine Türen für zunächst unbestimmte Zeit schließen und viele treue Besucher schrieben uns, dass sie den Tiergarten und vor allem natürlich seine Bewohner vermissen. Die Gunst der Stunde nutzend, entwickelten wir einen Plan. Wir wollten unseren treuen Followern einen Einblick hinter die Kulissen gewähren. Es wurden die stellvertretende Leiterin Christine Oster und ihre Mitarbeiterin Kaylee Keurentjes-Bussing kurzerhand zu Akteuren, die bei Ihrer Arbeit gefilmt wurden. Von der Seehundfütterung ganz ohne Publikum bis zur Austeilung der Ohrmarken für die neugeborenen Zicklein wurden die Besucher virtuell mitgenommen. Auf diese Weise konnte auch ein erster Blick auf die neugeborene Trampeltierdame geworfen werden. Gemeinsam mit ihrer Mutter Safira beäugte sie die Arbeit der Tierpflegerin. Safiras Tochter ist mittleiweile zwei Monate alt und putzmunter. Sie hat nur noch immer keinen Namen! Deshalb findet vom 15. bis zum 21. Juni eine Namenswahl statt. Alle Besucher erhalten die Möglichkeit, direkt beim Tiergarten an der Kasse und am Imbissstand, über Facebook und Instagram, ihren Favoriten aus fünf vorgeschlagenen Namen zu wählen oder einen eigenen Vorschlag anzugeben. Dabei erhalten drei Kandidaten die Chance auf einen Gewinn der „etwas anderen Art“. Mit ein wenig Glück kann man unsere tierischen Freunde und die Arbeit eines Tierpflegers nun persönlich kennenlernen. (Gewinnspiel ab 18 Jahren) Hier die drei Gewinne: Tierpfleger für einen Tag ·Tauche gemeinsam mit uns in unseren Arbeitsalltag ein. Erfahre hautnah, wie die Arbeit als Tierpfleger abläuft, was alles dazu gehört und packe mit an. Für ein Gratis- Mittagessen bei uns ist natürlich auch gesorgt. 2.Futterrunde ·Begleite einen Tierpfleger auf der Futterrunde. Erfahre, wieviel Kraftfutter jeden Tag benötigt wird, wer lieber Paprika und wer lieber Fleisch mag und was ein Roter Panda eigentlich so frisst. 3. Seehundfüttern und Feierabendrunde ·Unter Anleitung eines Tierpflegers kannst du mit unseren vier Seehunden Jannik, Robbie, Lisa und Elektra auf Tuchfühlung gehen. Wie fühlt sich ein Seehund eigentlich an? Und wie gut kann ein Seehund küssen? Danach geht es auf die sogenannte Abendrunde. Es wird hier und da noch mal nachgefüttert, Fenster geschlossen, Medizin verabreicht, eben alles was so vor Feierabend noch ansteht. Wir wünschen allen viel Glück und drücken die Damen.

Zoo Innsbruck 09.06.2020
Nachwuchs im Alpenzoo
Passend zum Vatertag freut sich der Alpenzoo über Entennachwuchs. Drei kleine Kolbenenten erkunden seit kurzem das Entengehege. Zoodirektor Dr. André Stadler: „Ein weiteres Jahr in Folge können unsere Besucher die flauschigen Küken zusammen mit den Tafelenten, Reiherenten und Schwarzstörchen bestaunen. Wir hoffen, dass dies in Zukunft so weitergeht.“ Mittlerweile sind aus den Kleinen schon richtig gute Schwimmer geworden. Erst nach ein bis zwei Wochen können die jungen Küken so gut tauchen, dass sie selbst ihre Nahrung an den Wasserpflanzen finden. Neben den Entenküken können sich die Besucher auch an Steinkitzen erfreuen, die schon seit drei Wochen mit den Elterntieren durch das Steinbockgehege springen. Es werden in nächster Zeit noch weitere Steinkitze erwartet.

Zoo Osnabrück 09.06.2020
Neues Schwarzbär-Männchen im Zoo Osnabrück – Firma Fitzner Arbeitsschutz übernimmt Patenschaft für „Spike“
Seit kurzem lebt ein neues Schwarzbär-Männchen am Schölerberg. Derzeit lernen sich Spike und seine Artgenossin Honey, die seit einigen Monaten im Zoo Osnabrück lebt, kennen. Die Patenschaft für Spike übernimmt die Firma Fitzner Arbeitsschutz. Im vergangenen Herbst zog Schwarzbär-Weibchen Honey an den Schölerberg. Das Raubtier hatte eine besondere Geschichte mitgebracht: Geboren in Texas wurde sie mit nur wenigen Monaten an einen Privatzoo in Malta abgegeben. Dort lebte sie dann über 10 Jahre in einem garagenähnlichen Verschlag. Auf Bitten der maltesischen Behörden nahm der Zoo Osnabrück die Bärin auf. „Wir waren uns schnell einig, dass wir einen männlichen Artgenossen für Honey suchen. Das ist aber gar nicht so leicht, denn in europäischen Zoos leben nur etwa 80 Schwarzbären“, berichtet Tobias Klumpe, zoologische Leitung. Der Biologe war nun bei seiner Suche erfolgreich: Am 12. Mai zog das 3-jährige Männchen „Spike“ aus dem dänischen „Ree Park Safari“ in Ebeltoft an den Schölerberg. Vorsichtiges Kennenlernen „Nachdem Spike bei uns ankam, stand eine spannende Phase an: Das Kennenlernen der beiden Schwarzbären. Die Gewöhnung muss mit Fingerspitzengefühl gelenkt werden, vor allem, da Honey in Malta keinen Kontakt zu Artgenossen oder anderen Tieren hatte. Wir mussten vorsichtig ausloten, wie sie reagiert“, erklärt der Biologe. Als Spike ankam, zog er zunächst in den als Bärenhöhle gestalteten Stall, um sich in der ersten Zeit an die Tagesabläufe und Tierpfleger zu gewöhnen. „So konnten wir Spike auch besser beobachten und ihn kennenlernen“, so Klumpe. Honey durfte in dieser Zeit sowohl die Außenanlage als auch einen eigenen Bereich im Stall nutzen. „Honey war aber sehr skeptisch, was Spike angeht. Als sie ihn registrierte, blieb sie dann doch lieber für einige Tage auf der Außenanlage und wollte nicht wieder rein.“ Nach einigen Tagen durfte Spike erstmals in den Vorhof, einen separaten, umzäunten Bereich auf der Außenanlage. „Hier war ein intensiverer Kontakt zwischen den beiden unausweichlich, trotzdem waren sie noch durch einen Zaun getrennt. Man muss behutsam Schritt für Schritt vorgehen“, erklärt Klumpe. Honey zeigte zur Freude der Tierpfleger, Biologen und Tierärzte ein schwarzbärtypisches Verhalten, indem sie sich großmachte, schnaufte und ihre Vordertatzen auf den Boden schlug. Mit diesem Verhalten versuchte sie, sich Respekt von ihrem Artgenossen zu verschaffen, wie Tierpflegerin und Revierleiterin Tanja Boss erklärt: „Spike war recht unbeeindruckt, er hat Honey und ihr Verhalten zur Kenntnis genommen, sich aber nicht wirklich darauf eingelassen. Wir werten dies positiv, denn momentan macht er einen relativ gelassenen Eindruck. Manchmal wirkt Spike auch unbeholfen. Allerdings müssen wir ihn und sein Verhalten weiterhin beobachten, um ihn kennenzulernen. Das ist bei Schwarzbären gar nicht so leicht, denn Bären haben generell kaum Mimik und aus dem Gesicht lässt sich nicht viel ablesen“, weiß Boss. Derzeit darf Männchen Spike nun sein 1.900 Quadratmeter großes neues Zuhause mit Bärenteich und Kletterbäumen kennenlernen: „Wir haben getauscht, sodass sich Honey momentan im Innenbereich aufhält und Spike in aller Ruhe den Außenbereich kennenlernt. Bald wollen wir die beiden auch zusammenlassen und hoffen, dass sie sich gut verstehen“, so die Revierleiterin. Mit Nachwuchs sei in Zukunft aber vorerst nicht zu rechnen. Mit seinen 3 Jahren werde Spike langsam geschlechtsreif, doch gezüchtet werden soll vorerst nicht: „Wir müssen den beiden Bären jetzt erst mal viel Zeit geben, einander kennenzulernen. Auch Honey soll sich erst einmal in aller Ruhe an die neue Situation gewöhnen – wir nehmen da sehr viel Rücksicht auf ihre Vergangenheit. Daher haben wir Spike ein Hormonimplantat zur Verhütung eingesetzt.“ Besuch des Paten Fitzner Arbeitsschutz Besuch bekam Spike bereits von seinem neuen Paten, der Firma Fitzner Arbeitsschutz. Daniel Fricke, im Vertrieb der Firma Fitzner Arbeitsschutz tätig, ist begeistert von dem Patentier: „Wir sind dem Zoo sehr verbunden, denn er leistet eine tolle Arbeit und wir wollten ihn gerne unterstützen. Da wir einen Bären im Logo unserer Marke PRO FIT haben, lag die Patenschaft für einen Bären nahe – noch bevor Spike in Osnabrück ankam, gaben wir die Zusage für die Patenschaft.“ Zuvor hatte Fitzner Arbeitsschutz die Patenschaft für das Bärengehege übernommen, da Honey bereits an L&T Lengermann & Trieschmann verpatet ist. Unter der Marke PRO FIT vertreibt das Unternehmen sein Sortiment für Persönliche Schutzausrüstung. Das in Preußisch Oldendorf ansässige Unternehmen ist Marktführer in den Bereichen des Hand- und Kopfschutzes. Für den Zoo ist eine derartige Unterstützung wichtig, wie Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde erklärt: „Der Zoo finanziert sich in großen Teilen selbst und zu 75 Prozent aus Eintrittsentgelten. Durch die siebenwöchige Schließung aufgrund der Coronakrise ist das natürlich ein herber finanzieller Schlag. Umso mehr freuen wir uns, dass Fitzner die Patenschaft für Spike übernimmt. Patenschaften orientieren sich preislich an den Kosten für den Unterhalt eines Tieres, also Futter, Pflege, und so weiter. Durch die finanzielle Unterstützung in Form einer Patenschaft werden an dieser Stelle wieder Mittel beim Zoo frei und so sind dann andere Projekte wie zum Beispiel Umbaumaßnahmen möglich. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Firma Fitzner Arbeitsschutz.“ Wissenswertes über die Schwarzbären (Ursus americanus) Der Amerikanische Schwarzbär, oder Baribal, lebt weitverbreitet in Kanada und den USA, auch in Alaska sowie Teilen Mexikos sind die Raubtiere beheimatet. Die Fellfärbung des Schwarzbären reicht (meist abhängig vom Verbreitungsgebiet) von tiefschwarz über verschiedene Brauntöne bis hin zu cremefarben und ganz weiß. Diese letzte Farbvariante, der Kermodebär, wird von den Indianern auch „Geisterbär“ genannt. Vom Braun- und Grizzlybären unterscheidet sich der Schwarzbär durch eine geringere Körpergröße, eine flachere Stirn und eine recht lange, meist hell gefärbte Schnauze. Außerdem fehlt ihm der muskulöse Nackenbuckel der Braunbären. Der Grizzly ist der einzige natürliche Feind erwachsener Schwarzbären. Jungtiere werden auch von Pumas, Kojoten, Wölfen oder männlichen Schwarzbären gerissen.

Tiergarten Schönbrunn Wien 09.06.2020
Sechsfacher Nachwuchs bei Präriehunden im Tiergarten Schönbrunn
Der Babyboom im Tiergarten Schönbrunn hält weiter an. Ein besonderer Tipp ist derzeit die Anlage der Schwarzschwanz-Präriehunde. Hier gibt es gleich sechsfachen Nachwuchs. „Die Jungtiere sind bereits Mitte April zur Welt gekommen, allerdings in einem unterirdischen Bau, wo sie von ihrer Mutter versorgt werden. Bei der Geburt waren die Jungtiere nur rund 15 Gramm schwer, nackt und blind. Nun unternehmen sie schon regelmäßig längere Ausflüge“, erklärt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Die Kleinen zu beobachten, macht viel Spaß. Sie stecken neugierig ihre Näschen aus dem Bau und spielen miteinander. Obwohl sie noch gesäugt werden, knabbern sie bereits Gräser. Mitunter kann man sogar einen „Kuss“ beobachten. „Das ist nur ein intensives Beschnuppern. Auf diese Weise erkennen sie, wer zur Familie gehört.“ Die etwa 30 Zentimeter großen Schwarzschwanz-Präriehunde sind in der nordamerikanischen Steppe heimisch und bewohnen heute nur noch rund zwei Prozent ihres ursprünglichen Verbreitungsgebietes. Hering-Hagenbeck: „Die Bestände der Präriehunde sind derzeit noch nicht gefährdet. Doch ihr Lebensraum schwindet durch die zunehmende Landnutzung für Ackerbau und Viehzucht. Unsere Präriehunde sind deshalb wichtige Botschafter für die charakteristische Landschaft der Prärie und ihre teils gefährdeten Bewohner.“ Präriehunde sind bekannt für ihre unterirdischen Bauten. Hier finden sie in den weiten Gras- und Steppenlandschaften Zuflucht vor Greifvögeln, Füchsen und Kojoten und im Winter Schutz vor Schnee und Kälte. Um ihre Kolonie vor einem Feind zu warnen, stoßen Präriehunde einen bellenden Ruf aus. Davon stammt ihr Name.

Opel-Zoo Kronberg 08.06.202
Sieben auf einen Streich – Im Mai geborene Eisfüchse jetzt im Opel-Zoo zu sehen
Neugierig sind sie und quicklebendig: Sieben junge Eisfüchse erkunden jetzt ihr Gehege im Opel-Zoo. Sie kamen am 4. Mai zur Welt, waren zunächst blind, taub, zahnlos und völlig hilflos. Inzwischen haben sie ihre Wurfhöhle verlassen; mit etwas sechs Wochen werden sie von der Muttermilch entwöhnt. Die Eltern, die ein Leben lang als Paar zusammenleben, kümmern sich gemeinsam um ihren Nachwuchs. Als Bewohner der Tundren, Schneewüsten und eisigen Küsten nördlich des Polarkreises ist der Eisfuchs ausgesprochen gut an seine unwirtliche Umgebung angepasst. Kaum ein anderes Tier hat so ein dichtes Winterfell, keine andere Hundeart hat behaarte Pfotenunterseiten und die kurze Schnauze und kleinen Ohren mindern die Gefahr des Auskühlens in der eisigen Kälte. So ausgestattet können Temperaturen bis zu -40 ° C ohne Probleme überstanden werden. Auch von der Ernährung her sind die Polarfüchse sehr anpassungsfähig und fressen, was sie finden können: kleine Säugetiere wie Lemminge, Fische, Vögel, Eier, Aas und auch Beeren. In Jahren, in denen es nur ungenügend Nahrung gibt, pflanzen sie sich kaum fort und ihre Anzahl verringert sich. In Jahren mit vielen Lemmingen können sie dann Würfe mit über zehn Jungen haben. Die Zeugung findet im März oder April statt. Nach einer Tragezeit von ca. 50 Tagen werden die Jungen dann im Mai oder Juni geboren. Bereits Mitte August werden sie dann zunächst vom Vater, dann auch von der Mutter verstoßen und sind in ihrem ersten arktischen Winter auf sich alleine gestellt. Mit etwa 10 Monaten sind sie geschlechtsreif und sorgen dann bald selbst für Nachwuchs. Die drei männlichen und vier weiblichen Jungtiere im Opel-Zoo sind jetzt sehr verspielt und es ist eine Freude, sie zu beobachten.

Tierpark Nordhorn 08.06.2020
Firma Augustin tauft Bisonkalb „Karla“ Fördervereinsmitglied erhöht Unterstützung in der Coronakrise
Am frühen Donnerstagmorgen brachte die 12jährige Bisonkuh „NuPa“ ein gesundes Bisonkälbchen zur Welt. Damit wächst die Herde des Wappentieres im Familienzoo wieder an. In den nächsten Wochen werden weitere Kälbchen erwartet, denn Bisonbulle „Peterle“ und die Kühe sorgen seit einigen Jahren ganz regelmäßig für Nachwuchs bei den Wappentieren. Der Tierpark hat die Geburt des Kalbes zum Anlass genommen, dem Firmenmitglied im Förderverein Danke zu sagen. Die Firma Augustin hat in der für den Tierpark schweren Zeit gleich reagiert und den sonst üblichen Mindestbeitrag deutlich erhöht und die Namenspatenschaft für das Kalb übernommen. Dies hilft dem Tierpark nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft. Lukas Augustin, 4. Generation in der Augustin Entsorgung Holding GmbH und Mike Kleinat, Betriebsleiter Standort Nordhorn, waren zur Taufe persönlich da, um den Namen zu verkünden und die Patenschaft darüber in Empfang zu nehmen. „Wir freuen uns, den Tierpark in dieser Zeit unterstützen zu können. Als regionales Unternehmen liegt uns das Emsland und die Grafschaft besonders am Herzen. Deshalb haben wir als Fördervereinsmitglied unser Engagement deutlich erhöht, auch über das finanzielle hinaus!“ Die Firmenbelegschaft durfte über den Namen abstimmen und so wurde das kleine Bisonmädchen heute auf den Namen „Karla“ getauft.

Tierpark Gotha 08.06.2020
Wisent-Nachwuchs im Tierpark Gotha
Bereits kurz nach der Geburt war das Kälbchen sicher auf seinen vier langen Beinen unterwegs. Seit dem 30. Mai 2020 freuen sich die Mitarbeiter und Besucher des Tierpark Gotha über Zuwachs in der kleinen Wisent-Herde im Norden des Parks. Am frühen Samstagmorgen erhielt Anett Engelhardt, stellvertretende Tierparkleiterin, den Anruf, dass die Geburt des Kälbchens kurz bevor steht und bereits am Mittag war die Freude über den gesunden Jungbullen groß. „Die Geburt bei unserer Wisentkuh verlief völlig problemlos. Zum Glück, denn bei solch einem Wildtier wäre es schwer gewesen, helfend einzugreifen“, berichtet Anett Engelhardt. Wisente gehören laut Thüringer Wildtier-Gefahrenverordnung zu den gefährlichen Tieren. Wären Geburtskomplikationen aufgetreten, hätte die Tierärztin lediglich durch Narkose Geburtshilfe leisten können. Da die Wisentkuh bereits mehrere Kälber zur Welt gebracht hat, war damit jedoch nicht zu rechnen. Die Wisentkuh ist 19 Jahre alt, stammt aus München und lebt seit 2003 im Tierpark Gotha. Die durchschnittliche Tragzeit eines Wisents beträgt 264 Tage und sie können bis zu 25 Jahre alt werden. Der Wisent ist das größte und schwerste Landsäugetier Europas und der letzte Vertreter der wildlebenden Rinderart Europas. Entsprechend der Internationalen Roten Liste der gefährdeten Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) gilt diese Tierart als „gefährdet“. In freier Wildbahn war der Wisent bereits ausgestorben. Wiederansiedlungsprojekte, zum Beispiel in Polen und Weißrussland, wurden mit Tieren aus zoologischen Beständen gestartet. Der Tierpark Gotha ist im Internationalen Zuchtbuch der Wisente geführt. Der Tierpark Gotha befindet sich am Töpfleber Weg 2 in 99867 Gotha und hat in der Sommerzeit täglich von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist 45 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten. Der Eintritt in den Tierpark kostet 6,00 €, ermäßigt 4,00 €. Weitere Informationen zum Tierpark sind unter www.tierpark-gotha.de zu finden.

Zoo Zürich 08.06.2020
Stachelschwein in der Lewa Savanne im Zoo Zürich. ERFOLGREICHES ERSTES WOCHENENDE IM ZOO ZÜRICH
Die Wiedereröffnung des Zoo Zürich ist gut verlaufen. Das erste Wochenende mit der nun ebenfalls eröffneten Lewa Savanne zog trotz durchmischten Wetters viele Besucher an. Das Pandemie-Schutzkonzept des Zoos funktionierte dabei gut. Nach einer zwölfwöchigen Schliessung durfte der Zoo Zürich am Samstag, 6. Juni 2020, seine Tore endlich wieder für die Zoobesucher öffnen. Die Wiedereröffnung des Zoos bedeutete dabei zugleich auch die Eröffnung der neuen Lewa Savanne. Bei durchmischtem Wetter besuchten am Samstag 4373 Personen den Zoo. Am zeitweise sehr nassen Sonntag waren es 4745 Besucher. Die maximale gleichzeitige Belegung im Zoo gemäss der Besucherkontingentierung nach dem Zoo-Schutzkonzept wurde mit rund 2400 nie auch nur annähernd erreicht. Zu Wartezeiten kam es beim Zoo Haupteingang nur am Samstagmorgen gleich bei der Türöffnung sowie wie jeweils kurzzeitig bei kleineren Tierhäusern wie etwa dem Exotarium oder dem Australienhaus, den Verpflegungsständen und dem Zooshop. Bei den grossen Tierhäusern ( Kaeng Krachan Elefantenpark, Lewa Giraffenhaus und Masoala Regenwald) wurde die Maximalbelegung nicht erreicht. Die Massnahmen zur Sicherstellung der Distanz- und Hygienevorschriften griffen gut. Die Zoobesucher waren gut informiert über die neuen Verhaltensregeln im Zoo und verhielten sich insgesamt sehr diszipliniert. Wo nötig boten die Mitarbeitenden und das Freiwilligenteam des Zoos Unterstützung beim Einhalten der Mindestabstände. Die meisten Besucher kauften ihr Ticket wie empfohlen online. Der Zoo Zürich ist nun wieder täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Das Zoo-Schutzkonzept und alle Massnahmen sind auf zoo.ch kommuniziert.

Dieser Beitrag wurde unter Zoopresseschau veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert