1972 gründete die Tierhandelsfirma Ruhe den Tierpark unter dem Namen Baby-Zoo. Von ihren Eltern verstoßene Jungtiere wurden gekauft, von Pflegern aufgezogen und anschließend wieder an andere Zoos abgegeben. Als andere Zoos begannen, sich verstärkt um die eigene Aufzucht zu kümmern, wurde es immer schwieriger, die Tiere weiterzuvermitteln. Die zu kleinen Gehege und neue gesetzliche Bestimmungen führten in den 1990er Jahren zum Konkurs des Unternehmens.
Die Gemeinde Wingst übernahm den Zoo und gestaltet ihn seit 2000 mit einem Förderverein neu. Schwerpunkt ist die Kinderfreundlichkeit der Anlage sowie die Haltung von Affen und Raubtieren. Im Jahr 2007 wurde der Zoo um einen zwei Hektar großen Wolfs- und Bärenwald erweitert. Dessen Gestaltung orientiert sich an dem gewachsenen Baumbestand, so dass ein naturnahes Gehege geschaffen wurde.
Neben den Braunbären und Wölfen sind die Raubtiere im Zoo in der Wingst u. a. durch Kleinfleckginsterkatze, Fleckenmusang, Löwen und Tiger (vertreten durch ein weißes Tier).
Ein Tropenhaus fehlt ebenso wenig wie ein Streichelzoo, Kaninchen können sich frei im ganzen Zoo bewegen, begehbar sind die Anlagen der Krallenaffen und der Kängurus.
Das ehemalige Dickhäutergehege steht leer und wartet auf eine Neunutzung. Kaum zu glauben, dass früher auf wenigen Quadratmetern Nashörner und Elefanten gehalten wurden.
Der Zoo in der Wingst hat einiges zu bieten. Der Tierbestand ist interessant und weist einige selten gezeigte Arten auf.