Der Wildpark Bad Mergentheim wurde 1974 durch eine Privatinitiative gegründet. Seit den 1980er Jahren beherbergt der Wildpark ein Wolfsrudel. Im Jahr 2000 wurde der Park durch die Familie Rügamer übernommen und das Wildparkangebot in der Folge ausgebaut. Im September 2014 feierte man das 40-jährige Wildparkjubiläum mit einem Sommerfest. Am 23. Oktober des gleichen Jahres fand ein bundesweites Umweltbildungssymposium im Bad Mergentheimer Wildpark statt, bei dem Vertreter der Umweltakademie Baden-Württemberg, des Deutschen Wildgehegeverbandes, Vertreter von Wildparks, Zoos, Naturschutzorganisationen und Naturschutzbehörden unter dem Themenschwerpunkt „Wildpark, Tierpark, Zoo – außerschulische Lernorte zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ im Fokus der Tier- und Naturvermittlung verschiedenste Bildungsthemen behandelten.
Begehbar sind die Eulen- Storch- und Geiervolieren, ebenso wie das Damhirschgehege und die Flughund-Grotte (die nicht heimische Nilflughunde beherbergt). Mit im Wildpark erhältlichem Futter dürfen einige Tiere auch gefüttert werden.
Zu den Highlights des Parks gehört die zweimal täglich stattfindende Fütterungsrunde mit den Tierpflegern und die ebenfalls zweimal täglich stattfindende Haustiervorführung mit verschiedenen Haus- und Nutztieren.
Die Gehege sind großzügig und naturbelassen, Luchse und Wildkatzen haben einen Beutesimulator, einzig die Beschilderung lässt etwas zu wünschen übrig. Man erfährt einiges über Tierschutz und Verhalten einiger Tiere (Wölfe, Bären), aber bei einigen Anlagen muss man die Beschilderung suchen, wenn sie denn vorhanden ist (die Arten in der Geiervoliere beispielsweise habe ich nicht gefunden, nur Hinweise auf die Lebensweise von Aasgeiern).
Soweit ich das beurteilen kann gehört der Wildpark Bad Mergentheim zu den schönsten Wildparks Deutschlands und ein Besuch ist empfehlenswert (und wer sich zweieinhalb Stunden mit den Tierpflegern durch den Park zieht wird mehr sehen, als der normale Besucher).
Mehr über den Wildpark erfährt man hier und hier (Zootierliste)