Dieses in der Praxis bestens bewährte Bestimmungsbuch behandelt alle in Deutschland vorkommenden Landschneckenarten. Ausgehend von brillanten Fotos, die alle zur sicheren Bestimmung nötigen Details erkennen lassen, wird jede Art, geordnet nach Familien, ausführlich vorgestellt und beschrieben. Darüber hinaus enthält es alle wichtigen Informationen zu Lebensräumen, Verhalten und zum Schutzstatus. Neben einem Register nach deutschen und lateinischen Namen vereinfacht eine praktische Tabelle die gezielte Ansprache zu allen Jahreszeiten. Diese 3. Auflage berücksichtigt Änderungen in der Systematik und Nomenklatur sowie inzwischen neu im Gebiet aufgetretene oder beschriebene Arten.
DIE LANDSCHNECKEN DEUTSCHLANDS, das nun in 3. durchgesehener Auflage erschienen ist, ist nicht unbedingt ein Bestimmungsbuch, es ist mehr aber auch weniger. Aber es ist umfangreich und gibt einen guten Überblick über die deutsche Landschnecken.
Die einleitenden Kapitel befassen sich mit der Nomenklatur, mit den Lebensräumen der Landmollusken, dem Suchen, Finden und Anlegen einer Sammlung, Bestimmungsmethodik und entsprechender Literatur, sowie mit den Merkmalen von Gehäusen und Tierkörpern.
Den größten Teil nehmen die Artenbeschreibungen ein: Eine fast vollständige Sammlung der heimischen Schnecken wird dem Leser geboten, jede umfangreich mit Wort und Bild vorgestellt. Darunter sind sehr kleine Arten (von nur einigen Millimeter Größe) und etwas größere Arten wie diverse Nacktschnecken und die bekannten Weinbergschnecken. Anhand der Bilder fällt die Artbeschreibung leicht (wenn es nicht auch Schnecken mit großer Varibilität gäbe), ein Streichholz dient als Größenreferenz.
Bilder von lebenden Vertretern findet man bei den Gehäuseschnecken selten, die Tiere werden oft fast ausschließlich aufgrund ihres Gehäuses gezeigt. Aber … oft sind es auch die Gehäuse, die sich problemlos finden lassen und deren Bestimmung dadurch erleichtert wird.
Das Buch ist übersichtlich gegliedert und auch für den Laien verständlich geschrieben. Vielleicht ist die Anzahl der beschriebenen Schnecken etwas überfordernd, eine systematische Eingruppierung dem Laien nicht unbedingt hilfreich und so muss man sich erst einmal zurechtfinden, um ein bestimmtes Gehäuse einer Art zuordnen zu können.
Aber wer weiß wie lange ein Laie ein Laie bleibt.
(Rezensionsexemplar)