TTT: 10 meiner liebsten Einzelbände


Heute sucht Aleshanee gute Bücher, die keinen Reihen zugehörig sind. Das Thema klingt einfach, ist es aber für mich dann doch nicht. Natürlich würde ich problemlos 10 Bücher zusammen bekommen, aber da ich mir vorgenommen habe jedes Buch nur einmal im Jahr zu erwähnen und ich manche meiner Lieblingsbücher bereits erwähnt habe wird es schwieriger. Geschafft habe ich es dennoch und es heißt nicht, dass ich nur mit B-Klasse aufwarte.

Sandra Binder: Schatten über Whitechapel

Alexandre Dumas: Die Bartholomäusnacht
Eine junge Königin zwischen Staatsräson und Leidenschaft
August 1572. Seit zehn Jahren tobt in Frankreich ein mörderischer Glaubenskrieg zwischen Katholiken und Hugenotten. Katharina von Medici, die Königinmutter, will aus politischem Kalkül vorübergehend Ruhe im Land. Überraschend verheiratet sie darum ihre 19jährige Tochter Marguerite mit dem jungen protestantischen König Henri de Navarre. Doch die Hochzeitsfeierlichkeiten, zu denen annähernd 10 000 Hugenotten nach Paris geströmt sind, werden diesen zur Falle: in der Nacht zum 24. August, der „Bartholomäusnacht“, werden Tausende von ihnen niedergemetzelt, und die Mordwelle setzt sich fort durch das Land.

Daphne du Maurier: Rebecca
In einem Hotel an der Côte d’Azur lernt Maxim de Winter eine junge Frau aus einfachen Verhältnissen kennen. Die beiden verlieben sich, und schon nach kurzer Zeit nimmt sie seinen Heiratsantrag an und folgt dem Witwer nach Cornwall auf seinen prachtvollen Landsitz Manderley. Doch das Glück der Frischvermählten währt nicht lange: Der Geist von Maxims toter Ehefrau Rebecca ist allgegenwärtig, und die ihr ergebene Haushälterin macht der neuen Herrin das Leben zur Hölle, sie droht nicht nur die Liebe des Paares zu zerstören. Als ein Jahr später plötzlich doch noch Rebeccas Leiche gefunden wird, gerät Maxim de Winter unter Mordverdacht …

Jeffrey Eugenides: Midddlesex
In einem kleinasiatischen Bergdorf fängt alles an. Ein junger Mann und eine junge Frau, Bruder und Schwester, fliehen vor den Türken nach Smyrna und, als die Stadt brennt, nach Amerika. Es ist das Jahr 1922. Auf dem Schiff heiraten sie und lassen sich später in der Autostadt Detroit nieder. Niemand ahnt das Geheimnis dieses Paares, doch nach Jahrzehnten hat der Tabubruch der beiden ungeahnte Folgen.
Ich habe das Buch in guter Erinnerung und sollte mich vielleicht mal wieder daran wagen.  Für Middlesex bekam Eugenides übrigens 2003 den Pulitzer-Preis.

Joan Linsay: Picknick am Valentinstag 
Am Valentinstag des Jahres 1900 unternehmen die Schülerinnen des Appleyard College in der Nähe von Melbourne einen Ausflug zum Hanging Rock, um dort ein Picknick zu veranstalten. Im Laufe des sonnendurchfluteten Nachmittags im Busch machen sich die drei ältesten Schülerinnen, Miranda, Irma und Marion, unter strengen Ermahnungen der Lehrerinnen auf, das geheimnisvolle Felsmassiv genauer zu erkunden. Edith, eine jüngere Schülerin, schließt sich ihnen an. Als man sich am Abend zur Rückfahrt rüstet, sind nicht nur die vier Mädchen verschwunden, sondern auch die Lehrerin Greta McCraw.
Die Suche bleibt ergebnislos, bis plötzlich Edith schreiend und völlig verstört aus dem Unterholz gelaufen kommt. Sie hat keinerlei Erinnerung an die Geschehnisse auf dem Felsen. Die drei anderen Mädchen und die Lehrerin bleiben verschwunden. Alle hektischen Suchaktionen der nächsten Tage sind umsonst. Doch eine Woche nach dem verhängnisvollen Picknick taucht Irma zwischen den Felsen auf – ohne jede Erinnerung an das Vorgefallene. Wie sie so lange ohne Wasser in der Wildnis überleben konnte, ist ein Rätsel. Von den anderen drei Vermissten findet man nach wie vor keine Spur. Was ist mit ihnen geschehen?

H. P. Lovecraft: Der Fall Charles Dexter Ward
Der Fall Charles Dexter Ward ist eine Warnung vor den Gefahren historische Forschung; ein junger Liebhaber der Genealogie und der Geschichte allgemein dringt in die Geschichte seiner eigenen Vergangenheit ein und stößt dabei auf einen höchst unguten Vorfahren, Robert Curwen, der sich mit vormenschlichen bösen Mächten eingelassen hat. Seine mit wissenschaftlicher Akribie betriebenen Nachforschungen wecken ein Böses, das längst noch nicht tot ist; sein wiedergängerischer Vorfahr bemächtigt sich des Willens und der äußeren Gestalt seines Urenkels, um seine ruchlosen Beschwörungen und dämonischen Riten in der Gegenwart fortzusetzen – mit den entsetzlichen Folgen, die der Leser Lovecrafts zu Recht vermutet.

Barbara Mitchell: Vom Winde verweht
Die Südstaatlerin Scarlett O’Hara ist jung und vom Leben verwöhnt. Als Tochter eines Plantagenbesitzers lebt sie im Luxus auf dem Familiengut Tara, und es mangelt ihr nicht an Verehrern. Doch der Ausbruch des Bürgerkriegs verändert mit einem Schlag alles. Plötzlich muss Scarlett mit aller Kraft um die Erhaltung ihres Familienbesitzes kämpfen. Ein Mann taucht immer wieder in ihrem Leben auf und steht ihr in den Wirren der Nachkriegszeit bei: der skrupellose Kriegsgewinnler Rhett Butler. Zwischen ihm und Scarlett entwickelt sich eine große Liebe, doch beide sind auch viel zu stolz und eigensinnig, um diese Liebe zu leben…
Ich weiß, dass es dazu eine Fortsetzung gibt, aber erstens ist diese Jahrzehnte nach dem Original entstanden und nicht von Margaret Mitchell geschrieben worden. Deswegen erlaube ich mir auch Scarlett zu ignorieren, weshalb VOM WINDE VERWEHT für mich auch ein Einzelband bleibt.
Den Film werde ich mir übrigens nie ansehen, dazu gefällt mir das Buch zu gut und ich habe die Befürchtung, dass mir der Film das Buch zerstört (kommt manchmal vor)

Robert Rodi: Fag Hag
Natalie Stathis ist von ihrem schwulen besten Freund Peter Leland besessen. Sie findet ihn charmant, witzig, gutaussehend und alles, was sie von einem Mann erwartet, und so viel interessanter als die heterosexuellen Männer, denen sie begegnet. Leider bleibt Peter unerreichbar. Natalie versucht, jede potenzielle Beziehung zu zerstören, die Peter zu pflegen versucht, in der Hoffnung, dass er ledig bleibt und somit von ihr abhängig ist.
Fag Hag ist ein schwuler (in Deutschland meist mit Gabi oder Schwulenmutti gleichzusetzender) Slangbegriff, der sich auf eine Frau bezieht, die entweder hauptsächlich oder ausschließlich mit schwulen und bisexuellen Männern in Verbindung steht oder schwule und bisexuelle Männer als enge Freunde hat.

Kriss Rudolph: Kindsköpfe
Niklas ist seit über sechs Jahren glücklich mit seinem Freund Oliver zusammen, als der auf einmal Kinder haben will. Anfangs ist Niklas wenig begeistert von der Idee. Doch als seine Schwester stirbt, kämpft er mit allen Mitteln darum, dass ihre beiden Kinder bei ihm aufwachsen dürfen. Da der leibliche Vater sich nicht meldet, leben, lieben, zanken und lachen die vier zusammen, als wäre es immer so gewesen. Doch dieses Familienglück ist eine verdammt wackelige Angelegenheit, und plötzlich droht Niklas alle(s) zu verlieren …

Eric Segal: Love Story
Während seines Jurastudiums verliebt sich Oliver in seine freche Kommilitonin Jenny. Er stammt aus reichem Elternhaus, sie ist die Tochter armer italienischer Einwanderer. Sein Vater ist strikt gegen die Verbindung, aber Oliver lässt sich lieber enterben, als auf seine Jenny zu verzichten. Nach der Hochzeit scheint das junge Glück perfekt. Doch da schlägt das Schicksal erbarmungslos zu …

Jules Verne: Claudius Bombarnac
Der Roman wurde erstmals als Buch am 21. November 1892 von dem Verlag Pierre-Jules Hetzel unter dem französischen Titel Claudius Bombarnac veröffentlicht, nachdem eine Vorab-Veröffentlichung vom 10. Oktober bis 7. Dezember 1892 in der Zeitschrift Le Soleil stattfand. Die erste deutschsprachige Ausgabe erschien 1893 unter dem Titel Claudius Bombarnac – Notizbuch eines Reporters.
Der Reporter Claudius Bombarnac berichtet im Auftrag der Zeitschrift XX. Jahrhundert über seine Eindrücke vom Leben in Georgien und Tiflis. In Tiflis erhält er per Telegramm den Auftrag, mit der neueröffneten Groß-Transasiatischen-Bahn von Uzan-Ada am Ostufer des Kaspischen Meeres nach Peking zu fahren und dem XX. Jahrhundert über seine Reiseerlebnisse zu berichten.

Mehr Bücher gibt es natürlich bei Aleshanee.

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10 Antworten zu TTT: 10 meiner liebsten Einzelbände

  1. Hallo und guten Morgen,

    ich habe ja auch den Anspruch, Bücher nicht doppelt zu nennen, das klappt aber nicht immer 🙂 Rebecca habe ich glaube ich auch schon gelesen, das ist aber schon seehr lange her. Und vom Winde verweht kenne ich nur als Film.
    Die anderen Bücher aus deiner Auswahl kenne ich leider nicht.

  2. Monika Grasl sagt:

    Hallo Martin,

    vom Winde verweht kenn ich als Buch und Film. Ich fand gerade das Buch irgendwie anstrengend zum Lesen. Rebecca ist schon einige Zeit her, dass ich das mal in der Hand hatte, das fand ich ganz gut.

    Mein heutiger TTT: https://hoellenfuerstin.wixsite.com/blog/post/top-ten-thursday-29

    LG, Moni

  3. Sandra sagt:

    Hallöchen,

    heute haben wir nichts gemeinsam, was bei so einer großen Auswahl ja auch nur allzu normal ist.

    Einige deiner Bücher scheinen mir aber vom Cover her bekannt zu sein.

    Liebe Grüße,
    Sandra

  4. Petra Berger sagt:

    Hallo,
    das ich Bücher nur einmal erwähne kommt selten vor. Gerade Selfpublisher Büher, die ich toll fand, erwähne ich öfters, um etwas Werbung zu machen. Und meine Lieblingsbücher nenne ich auch immer mal wieder. Sollte ich vielleicht mal ändern. Zu Deiner Frage bei Weltenwanderer: Es sind nur zwei Bloggerinnen, die noch nie bei mir kommentiert haben, obwohl ich zu Beginn wirklich immer alle Blogs kommentiert habe. Ich gehe Abends oder am WE auf Weltenwanerers Blog und von da aus besuche ich jeden, der dort einen Kommentar hinterlassen hat. Ich habe auch nicht immer viel zu sagen abe rich freue mich über jeden Satz und denke, das geht anderen auch so.
    Zu Deinen Büchern: Vom Winde verweht habe ich tatsächlich nie gesehen und gelesen, ebensowenig die Love Story. Rebecca dafür mehrmals. Da liebe ich auch das Musical. Alexandre Dumas klingt gut, ich kenne zwar einige Büchern von ihm, das aber nicht. Viel Spaß beim Bilder sortieren. das ist echt immer eine ganz schöne Arbeit. LG Petra

    • Martin sagt:

      Hallo Petra,
      wenn ich nichts zu sagen habe, dann sage ich auch nichts, außer die entsprechende Person hat bei mir kommentiert. Aber Kommentare nach dem Motto kenne ich nicht, interessiert mich nicht sind nicht meine Art. Und manchmal vergesse ich auch zu kommentieren, aber zumindest schaue ich bei fast) allen Blogs vorbei.
      VOM WINDE VERWEHT kenne ich nur als Buch und das werde ich nur ändern, sollte es dazu ein Musical geben. Den Film will ich nicht sehen.
      Das Musical zu REBECCA ist klasse, ich würde es gerne noch einmal sehen. Auch der Film von Hitchcock ist klasse.
      LOVE STORY kenne ich auch nur als Buch, auch da will ich den Film nicht sehen.
      Liebe Grüße
      Martin

  5. Andrea sagt:

    Guten Morgen Martin 🙂

    Jedes Buch nur einmal erwähnen … ich glaub, da würden mir irgendwann die Bücher ausgehen^^ aber ich versuche auch schon, immer ein bisschen Abwechslung reinzubringen.
    Von deinen gezeigten Büchern kenne ich einige vom sehen her, gelesen habe ich bisher aber noch keins. Von Alexandre Dumas kenne ich die Musketiere, wobei ich da den zweiten Band auch nicht gelesen habe.
    Und zu deiner Frage bei Weltenwanderer: ja, ich habe gedanklich eine Liste mit den Blogs, die nie kommentieren gehen.

    Lieben Gruß
    Andrea

    • Martin sagt:

      Hallo Andrea,
      die Fortsetzung der Musketiere kenne ich auch nicht (oder ich kann mich nicht erinnern sie gelesen zu haben). Ich habe eine Liste von Büchern, die ich beim TTT erwähnt habe, diese Liste wird jedes Jahr neu erstellt. Sonst würde ich meine Lieblingsbücher immer wieder erwähnen, andere Bücher vergessen und meine Besucher langweilen. Das will ich nicht.
      Was das kommentieren anbelangt. Es steht jedem frei zu kommentieren oder nicht. Ich freue mich natürlich über jeden Kommentar, aber da ich auch nicht überall meinen Text hinterlasse verlange ich das auch von niemandem.
      Ich muss aber auch zugeben, dass ich eine Liste von Blogs habe, die ich grundsätzlich nicht aufsuche, weil ich das Gefühl habe dort vollkommen ignoriert zu werden. Und das ist auch nicht schön.
      Liebe Grüße
      Martin

  6. Aleshanee sagt:

    Schönen guten Morgen!

    Einige Titel und Autoren doch geläufig 🙂
    Über „Rebecca“ hab ich letztens erst einige Rezensionen gesehen – gab es da vielleicht eine Neuauflage? Jedenfalls hat es mich schon sehr neugierig gemacht, aber so ganz sicher bin ich mir noch nicht, ob es was für mich wäre.

    Von Alexandre Dumas hab ich nur „Die drei Musketiere“ gelesen. Ich liebe ja den Film mit … ja, wenn mir jetzt die Namen einfallen würden. Jedenfalls gibts da einen sehr schönen, ich glaub mit Gerad Depardieux? Jedenfalls fand ich das Buch toll, auch wenn ich mich mit dem „alten Stil“ immer erst etwas anfreunden muss. Ob ich jetzt nochmal eins von ihm lesen würde, weiß ich nicht so genau. Eher dann ein re-read von „Der Graf von Monte Christo“, das gefiel mir damals sehr, ist aber schon ewig her 🙂

    Gelesen hab ich immerhin zwei: Picknick am Valentinstag, wobei ich hier erst den Film gesehen habe, den fand ich damals sehr strange – und hab erst sehr viel später entdeckt, dass es da auch ein Buch gibt.
    Und „Vom Winde verweht“, das mochte ich auch total!

    Ich wünsch dir ein schönes Wochenende!
    Liebste Grüße, Aleshanee

    • Martin sagt:

      Hallo Aleshanee,
      ob es von Rebecca eine Neuauflage gibt weiß ich nicht, wenn es so ist ist mir das entgangen.
      Von Dumas habe ich einiges gelesen und ich mag alle seine Romane, aber DIE BARTHOLOMÄUSNACHT ist mein liebster. Vor allem weil mir auch der Film und die Musik noch gut im Kopf geblieben sind.
      Dir auch ein schönes Wochenende
      M

  7. Vanessa sagt:

    Hallo Martin,
    von deinen vorgestellten Büchern kenne ich, glaube ich, nur Rebecca, aber ich finde es gut, dass du auch mal ein paar Namen von Klassikern reinbringst. Dumas kennt man ja genauso wie beispielsweise Mitchell. Das erinnert mich immer daran, dass ich mich auch bei diesen Autor:innen mal ein bisschen umschauen wollte.
    Liebe Grüße
    Vanessa

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