Tropenhaus Klein Eden, Kleintettau

Eingang (Tropenhaus Klein Eden)

Am 13. Juni 2014 wurde das Tropenhaus Klein Eden in Kleintettau eröffnet. Es wird mit der Prozesswärme des benachbarten Glaswerkes Heinz-Glas beheizt. Insbesondere soll der wirtschaftlich rentable Anbau tropischer Früchte unter Glas in Mitteleuropa untersucht werden.
Bei Klein-Eden setzt man auf ein Polykultursystem, welches einen nahezu geschlossenen Kreislauf bildet, indem Ressourcen wie Energie, Wasser und Nährstoffe mehrfach genutzt werden. So dient das Wasser der Fischzucht als Dünger für die Pflanzen. Tropische Nutzpflanzen und Speisefische werden deshalb unter nachhaltig wirtschaftlichen Bedingungen erforscht und um die Produktion effektiv und naturbewusst steigern zu können.
Ziel von Klein-Eden ist es, intelligente ökologische Kreisläufe und nachhaltiges Wirtschaften erlebbar zu machen. Klein-Eden ist ein vorbildhaftes Projekt für Umweltschutz, Energieeffizienz sowie grenzüberschreitende Zusammenarbeit und zeigt, dass energieeffizientes Wirtschaften nicht nur zur CO2-Einsparung und zum Klimaschutz beiträgt, sonder auch neue Marktpotentiale erschließen kann.
Auf rund 3.500 m² werden exotische Früchte wie Bananen, Papayas, Chilies und andere erforscht und erzeugt. Die Erzeugnisse werden vor Ort und an die Region verkauft. In Teichen werden Pacus und Nilbuntbarsche gezüchtet und ebenfalls verkauft.
Insgesamt werden ca. 220 verschiedene Pflanzen und drei Fischarten (der Nilbuntbarsch ist mit zwei verschiedenen Farbformen „red“ und „blue“ vertreten) gezüchtet.
In der Forschungsstation befinden sich auch Spornschilkröten.
Die Forschungsstation kann nur im Rahmen einer Führung besucht werden.
Im Besucherbereich des Tropenhauses befinden sich neben verschiedenen Nutzpflanzen auch einige Terrarien mit Reptilien, Amphibien und Wirbellose. Unter den gezeigten Arten befinden sich bekannte Arten wie Abgottschlange und Netzpython, aber auch einige weniger bekannte Arten, wie der Blutpython oder die Ägyptische Sandboa werden gezeigt. Den Großteil der gezeigten Arten bilden Schlangen.
Führungen stellen einige der gezeigten Tiere vor und geben Einblicke in die Arbeit des Tropenhauses.
Es ist ratsam an den Führungen im Tropenhaus teilzunehmen.
Eine weite Anreise lohnt sich wohl nur bedingt.

Mehr über das Tropenhaus findet man hier.

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