Tierdokus … nicht ganz perfekt

Gegner von Zoos und ähnlichen Einrichtungen raten (natürlich) immer davon ab Zoos zu besuchen. Als Alternative wird ein Aufenthalt in der Natur (oder sogar Reisen in die entsprechenden Heimatorte der Tiere) vorgeschlagen. Für den kleineren Geldbeutel (der keine Fotosafari in Afrika oder Whalewatching an den amerikanischen Küsten machen kann) werden Dokumentationen vorgeschlagen.
Ich sehe mir gerne Tierdokus an (und ich gehe trotzdem gerne in den Zoo) und es gibt zahlreiche Sender welche genügend Möglichkeiten für hervorragende Naturdokumentationen bieten (die öffentlich/rechtlichen, aber auch einige Privatsender). Mit NAT GEO WILD; SKY NATURE und anderen wird die Auswahl schon sehr schwierig. Aber natürlich haben nicht alle Dokumentationen das gleiche Niveau und ich gebe zu, dass ich um diverse Zoo/Tierarzt/Hundeflüstererdokus einen Bogen mache, das ist nicht die Art von Dokus die mich interessieren und die mich schon von der Machart nicht ansprechen.
Aber leider stelle ich immer wieder fest, dass sich Fehler in Dokus einschleichen und das lässt mein Herz bluten. Vor allem was die taxonomischen Bezeichnungen anbelangt wird sehr oft und gerne und quer über alle Sender fröhlich verwechselt und falsch bezeichnet. Dabei ist das gar nicht so kompliziert. Aber ich habe gelernt darüber hinweg zu sehen (meistens jedenfalls).
Viel schlimmer finde ich jedoch wenn Tiere falsch bezeichnet werden und in letzter Zeit fällt mir das vor allem bei Dokus auf sky Nature auf. Erklären kann ich das nur mit Übersetzungsfehlern (und Unwissenheit)
Da wird aus einem Wapiti mal ein Elch (weil das englische elk, wie der Wapiti dort auch heißt, so ähnlich klingt wie Elch, wobei das englische Wort für Elch moose ist, aber auch elk sein kann) und aus einem Afrikanischen Büffel ein Wasserbüffel (weil beide schwarz sind? erklären kann ich mir das nicht). Dass Muränen als Aale bezeichnet werden ist gar nicht mal so falsch, wenn auch irritierend, aber Muränen sind bekannt genug, dass das ebenfalls zu Verwirrung führen kann, wenn es keine weiteren Erklärungen gibt.
Oft bestechen Tierdokus mit wunderschönen Aufnahmen, aber manchmal ist der Text nicht ganz korrekt. Nur hat man als ahnungsloser Zuschauer oft gar keine Wahl als das zu glauben, was man vorgesetzt bekommt und ich bin mir sicher, dass ich viele Fehler gar nicht entdecke (weil ich mit der entsprechenden Tierart nicht so vertraut bin)

Also, Tierdokus kann man durchaus ansehen, zumal sie auch Tiere zeigen, die man im Zoo nicht sieht und vermutlich auch in freier Wildbahn eher unwahrscheinlich antreffen kann (was vor allem bei vielen kleinen Tieren zutrifft) aber es hilft auch sich anderweitig weiterzubilden. Ein Bestimmungsbuch mag hilfreich sein
Nur …. Fehler gibt es überall. Nichts ist wirklich perfekt.

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