Klasse: | Vögel (Aves) |
Ordnung: | Seglervögel (Apodiformes) |
Familie: | Kolibris (Trochilidae) |
Gattung: | Amazilia-Kolibris (Amazilia) |
Art: | Zimtbauchamazilie (Amazilia rutila) |
Die Zimtbauchamazilie erreicht eine Körperlänge von etwa 10 bis 11,5 Zentimetern. Der korallenrote Schnabel wird zwischen 19 und 24 Millimeter lang. Der Schwanz ist rotbraun und erreicht eine Länge zwischen 31 und 37 Millimetern. Der relativ große Kolibri zeichnet sich insbesondere durch seine zimtfarbene Unterseite aus. Die Krone, das Genick und die Oberseite sind hellgrün, eine Farbe, die im hinteren Teil bis zum Bürzel ins grünlich-bronzefarbene übergeht. Männchen und Weibchen sind sich im Federkleid und Verhalten sehr ähnlich. Kleinere farbliche Unterschiede gibt es hinsichtlich des Schnabels.
Der Vogel ist relativ aggressiv, was die Verteidigung seines Reviers und der damit verbundenen Nektarquellen gegenüber anderen Kolibris oder Insekten angeht. Die Brutzeit liegt zwischen November und Februar bzw. im Juni und Juli. Im Westen Mexikos brüten die Zimtbauchamazilien auch im September. Die kelchförmigen, gut getarnten Nester werden aus dünnen Pflanzenfasern, Federn und Tierhaaren gebaut.
Man findet die Zimtbauchamazilie in Wäldern des Tieflands und mittlerer Höhenlagen. Der Vogel bevorzugt buschigen Untergrund in Kiefernwäldern, aber auch im Küstengebiet. Da sich der Kolibri gut an menschliche Kulturlandschaften angepasst hat, kann er auch in Gärten, Parks und Plantagen beobachtet werden.
Bisher sind folgende vier Unterarten bekannt:
Amazilia rutila corallirostris (Bourcier & Mulsant, 1846)
Amazilia rutila diluta (van Rossem, 1938)
Amazilia rutila graysoni (Lawrence, 1867)
Amazilia rutila rutila (Delattre, 1843)
Die Unterart diluta findet man im Nordwesten Mexikos in den Bundesstaaten Sinaloa und Nayarit. Die Subspezies graysoni ist auf den Marias-Inseln zu finden. Im Westen und Südwesten Mexikos, in den Bundesstaaten Jalisco und Oaxaca, trifft man auf die ssp. rutila. Die spp. corallirostris kommt vom Süden und Südosten Mexikos, in den Bundesstaaten Chiapas und Yucatán, bis nach Costa Rica vor.