Ordnung: | Schwalmartige (Caprimulgiformes) |
Familie: | Nachtschwalben (Caprimulgidae) |
Unterfamilie: | Caprimulginae (Caprimulginae) |
Gattung: | Phalaenoptilus |
Art: | Winternachtschwalbe (Phalaenoptilus nuttallii) |
Das Gefieder der 20 cm langen Winternachtschwalbe ist graubraun gesprenkelt, mit weißen Tupfen an den Flügeln und weißer Halsbinde. Am kurzen Schnabel befinden sich lange Borsten. Flügel und Schwanz sind abgerundet.
Ihren amerikanischen Namen „Poorwill“ hat sie von ihrem Ruf, der wie „pur-will“ klingt.
Die Winternachtschwalbe lebt in den westlichen USA, südwärts bis Mexiko im trockenen Buschland, Wüsten und lichten Wäldern.
In den wärmeren Monaten ruht die Winternachtschwalbe tagsüber am Boden. In der Nacht jagt sie Fluginsekten, niedrig über den Boden dahinfliegend oder auf einem Ansitz wartend und gezielt auf die Beute losschießend.
Im Winter, wenn die Nahrung knapp wird, sucht die Winternachtschwalbe sich einen geschützten Platz, etwa in einer Felsspalte, und fällt dort in eine Art Kältestarre oder Winterschlaf. Atmung und Herzschlag verlangsamen sich, der Stoffwechsel wird gedrosselt, und die Körpertemperatur sinkt von 40 auf unter 10 °C. In diesem Zustand kann sie mehrere Wochen verharren, bis die Bedingungen wieder besser werden.
Die Winternachtschwalbe brütet vom späten März im Süden bis zum späten Mai im Norden. Sie legt zwei Eier auf den blanken Boden.
Gewöhnlich werden sechs Unterarten der Winternachtschwalbe anerkannt:
P. n. adustus (Van Rossem, 1941) – Diese Unterart kommt im südlichen Arizona bis in den Norden Mexikos vor.
P. n. californicus (Ridgway, 1887) – Die Unterart ist im Westen Kaliforniens bis in den Norden Niederkaliforniens verbreitet.
P. n. centralis (Moore, RT, 1947) – Diese Subspezies ist in Zentralmexiko verbreitet.
P. n. dickeyi (Grinnell, 1928) – Diese Subspezies kommt im Süden Niederkaliforniens vor.
P. n. hueyi (Dickey, 1928) – Die Unterart kommt vom Südosten Kaliforniens bis in den Südwesten Arizonas vor.
P. n. nuttallii (Audubon, 1844) – Die Nominatform ist vom Südwesten Kanadas über das westliche und westliche zentrale Gebiet der USA bis in den Norden Mexikos verbreitet.