Portrait: Violettdegenflügel

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
Familie: Kolibris (Trochilidae)
Gattung: Degenflügel (Campylopterus)
Art: Violettdegenflügel (Campylopterus hemileucurus)

Violettdegenflügel (John Gould)

Der Violettdegenflügel erreicht eine Körperlänge von etwa 14 bis 15 Zentimetern. Das Gewicht des Männchens beträgt 11,5, das des Weibchens 9,5 Gramm. Die Unterseite und die Kehle des Männchens sind dunkelviolett. Der weiße Punkt hinter den Augen hebt sich deutlich von der grünen Krone und den violette Ohrbereich ab. Der violette Nacken und Oberseite wird grünblau an den Oberschwanzdecken. Der Schwanz ist schwarzviolett, wobei die äußeren drei Steuerfedern weiß sind. Die violette Kehle des Weibchens ist von einem abgestumpften Bart umrundet. Es hat auch einen weiße Punkt hinter den Augen eine grüne Krone ist aber im Ohrbereich farblich matter. Die Unterseite ist hell grau und an den seitlichen Flanken grün gesprenkelt. Die Unterschwanzdecken sind grün. Die inneren Steuerfedern sind grünschwarz, die Äußeren sind schwärzlich mit weißen Flecken. Der leicht gebogene Schnabel und die Beine sind bei beiden schwarz.

Der Kolibri lebt normalerweise im Unterholz und Rändern von Bergwäldern insbesondere in Seitentälern. Zur Futtersuche verlässt er auch mal die immergrünen feuchten Wälder und besucht bewohnte Gebiete, Bananenplantagen oder Sekundärvegetation. Man findet ihn in Höhen zwischen 500 und 2400 Metern.

Der Kolibri ist für seine Größe erstaunlich unaggressiv und wenig dominant. An Blumen ist er wenig territorial. Zu seinen bevorzugten Pflanzen gehören Helikonien, Bananaren und teilweise Gebüsche im Unterholz wie beispielsweise die zu den Brechwurzeln gehörende Cephaelis. Als Nest baut er einen dicken Kelch aus Moos, feinen Fasern und Pflanzen, die er mit Spinnweben zusammenhält.

Bisher sind zwei Unterarten bekannt, die sich vor allem durch ihre Färbung und ihr Verbreitungsgebiet unterscheiden.
Campylopterus hemileucurus hemileucurus (Deppe, 1830) – Die Nominatform kommt vereinzelt im Süden Mexikos vor. Südlich erstreckt sich das Verbreitungsgebiet bis in den Süden des Zentralen Nicaraguas.
Campylopterus hemileucurus mellitus (Bangs, 1902) – Die Unterart ist etwas größer als die Nominatform. Am Schwanz hat sie deutlich stärkere weiße Flecken. Die Oberseite ist etwas mehr grün gefärbt. Sie kommt in Costa Rica und im Westen Panamas vor.

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