Portrait: Tammar-Wallaby

Überordnung: Australidelphia
Ordnung: Diprotodontia
Familie: Kängurus (Macropodidae)
Gattung: Macropus
Untergattung: Wallabys (Notamacropus)
Art: Tammar-Wallaby (Macropus eugenii)

Tammar-Wallaby (Zoo Amersfoort)

Das Fell der Tammar- oder Derbywallabys ist an der Oberseite graubraun gefärbt, die Unterseite ist heller, meist gelblich-grau und die Beine sind rötlich. Wie bei den meisten Kängurus sind die Hinterbeine deutlich länger und kräftiger als die Vorderbeine, der Schädel ist langgestreckt und die Ohren groß. Die Art zeigt einen Geschlechtsdimorphismus, Männchen werden deutlich größer und schwerer als Weibchen und haben größere Vorderpfoten mit ausgeprägteren Krallen. Erwachsene Tiere sind rund 45 Zentimeter hoch, erreichen eine Kopfrumpflänge von 52 bis 68 Zentimeter und eine Schwanzlänge von 33 bis 45 Zentimeter. Das Gewicht variiert zwischen 4 und 9 Kilogramm.

Bis in die 1920er-Jahre waren Tammar-Wallabys in weiten Teilen des südlichen Australiens verbreitet, bevor die Zerstörung ihres Lebensraums sie in kleine, vereinzelte Reliktpopulationen verdrängte. Heute leben sie noch im südwestlichen Western Australia sowie auf einigen Inseln vor der Küste von South Australia, etwa auf der Känguru-Insel. Seit rund 1870 gibt es eine kleine Population auf der neuseeländischen Insel Kawau.
Ihr Lebensraum sind mit dichtem Unterholz bestandene Wälder und Buschländer.

Tammar-Wallabys leben in Gruppen von bis zu 50 Tieren, die im Gegensatz zu vielen anderer Känguruarten hierarchisch organisiert sind. Die Männchen kämpfen miteinander um die Führungsrolle in der Gruppe und um das Paarungsvorrecht. Durch Körperhaltungen wie das aufrechte Dastehen und das Beugen der Vorderarme wird Stärke und Dominanz ausgedrückt. Eine Gruppe beansprucht ein Revier von rund 100 Hektar Größe, dieses kann sich aber im Randbereich mit dem anderer Gruppen überlappen.

Tammar-Wallaby (Zoo Frankfurt)

Wie alle Kängurus sind Tammar-Wallabys ausgesprochene Pflanzenfresser, sie ernähren sich fast ausschließlich von Gräsern.

Nach einer rund 25- bis 28-tägigen Tragzeit bringt das Weibchen ein einzelnes Jungtier zur Welt. Dieses verbringt seine ersten acht bis neun Monate ausschließlich im Beutel der Mutter, später kehrt es noch zum Säugen dahin zurück. Endgültig entwöhnt werden die Tiere mit 10 bis 11 Monaten, mit einem bis zwei Jahren tritt die Geschlechtsreife ein.

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