Portrait: Silberfasan

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Gattung: Hühnerfasanen (Lophura)
Art: Silberfasan (Lophura nycthemera)

Silberfasan (John Gould)

Die Körperlänge der Nominatform des Silberfasans liegt zwischen 92 und 96 cm, die des Schwanzes beim Hahn zwischen 60 und 75 cm, bei der Henne zwischen 24 und 32 cm. Die Flügellänge beträgt beim Hahn 265–297 mm, bei der Henne 240–260 mm. Das Gewicht liegt beim Hahn bei 1,6 kg. Die Henne ist mit 1,3 kg etwas leichter.
Der Hahn des Silberfasans trägt eine dichte, langfedrige Haube. Sie ist wie Kinn, Kehle, die vordere Seite des Halses und die Unterseite glänzend blauschwarz. Die unbefiederte Partie um das Auge ist intensiv rot, die Iris orangegelb und der Schnabel grünlich weiß mit dunkler Basis. Die Halsseiten und der Nacken, der meist von der Haube bedeckt ist, sind weiß wie die Oberseite, die zudem eine feine, schwarze Zeichnung aus parallelen, v-förmigen Winkeln trägt, die zu den Flügeln hin größer werden. Die Flügelfedern und die äußeren Steuerfedern tragen eine ähnliche Zeichnung. Bei den weiteren Schwanzfedern nimmt der Weißanteil zu und das mittlere Paar ist rein weiß. Die Beine sind karminrot.
Die Henne der Nominatform ist hauptsächlich einfarbig olivbraun mit undeutlicher Sprenkelung und hellen Federschäften. Die Haubenfedern zeigen schwarze Spitzen und Kinn und Kehle sind weißgrau gesprenkelt. Die Unterseite ist braun und trägt bisweilen eine weiße oder hellgraue Strichelung. Die mittleren Steuerfedern sind braun mit einer schwarz-weißen Bänderung, die zu den äußeren hin zu einer dunklen Wellung wird. Die Augenpartie ist wie beim Hahn unbefiedert und rot, jedoch nicht so ausgedehnt.

Die Verbreitung des Silberfasans umfasst weite Teile Südostasiens. Sie reicht von den südchinesischen Provinzen Sichuan, Guizhou, Guangdong und Guangxi ostwärts bis Fujian und vielleicht Zhejiang, umfasst die Insel Hainan und erstreckt sich südwärts bis Kambodscha und Thailand sowie westwärts bis nach Myanmar.
Der Silberfasan besiedelt in China Bergwälder, Bambushaine, dichtes Buschland und Farndickichte in Höhen zwischen 1500 und 1800 m. In Vietnam findet man ihn in tropischen Regenwäldern oberhalb 900 m sowie in immergrünen Laub- und Kiefernwäldern oberhalb 1200 m.

Silberfasane ernähren sich von Knollen, Früchten wie Beeren, Sämereien aller Art sowie Würmern und Insekten sowie deren Larven. Ihre Nahrung suchen sie nur am Boden. Dabei scharren sie nicht mit ihren Füßen nach Nahrung, sondern durchwühlen den Boden mit ihrem Schnabel, der eine schaufelartige Form aufweist.

Silberfasan (Tierpark Kunsterspring)

Der Silberfasan erreicht die Geschlechtsreife im zweiten Lebensjahr. Die Brutzeit erstreckt sich in ihren natürlichen Lebensräumen über die Monate April bis Juli. Ein Hahn führt in seinem Harem meist zwischen zwei und fünf Hennen, die er alle begattet. Insbesondere während der Paarungszeit sind die Hähne ausgesprochen territorial und verteidigen Revier und Weibchen vehement. An der Brut und der Aufzucht nimmt der Hahn nicht teil. Das Weibchen legt die Eier in eine einfache Erdmulde, die im Schutze von Büschen errichtet wird. Sie legt zwischen sechs und acht rosafarbene bis cremefarbene Eier, die ein Gewicht von 60 bis 80 Gramm aufweisen. Die Eier werden von der Henne über einen Zeitraum von gut 26 Tagen ausgebrütet. Während der Brutzeit wacht der Hahn über seine brütenden Hennen. Die Jungfasane bleiben bis zur nächsten Brutsaison bei der Mutter. Junghähne bekommen ihr adultes Federkleid im zweiten Lebensjahr.

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