Klasse: | Vögel (Aves) |
Ordnung: | Hühnervögel (Galliformes) |
Familie: | Fasanenartige (Phasianidae) |
Gattung: | Wüstenhühner (Ammoperdix) |
Art: | Persisches Sandhuhn (Ammoperdix griseogularis) |
Das Persische Sandhuhn wird 22–25 Zentimeter groß, die Männchen sind im Regelfall etwas größer als die Weibchen, sie werden 187–238 Gramm schwer, die Weibchen 182–205 Gramm. Die Flügelspannweite beträgt 40–42 Zentimeter. Diese Vögel haben ein größtenteils rotbraunes Gefieder. Der Bauch ist etwas heller gefärbt. Der Schnabel ist orange oder rot. Das Männchen hat einen bläulich grauen Nacken und vor sowie hinter dem Auge eine dicken weißen Streifen. Über dem Auge ist ein länglicher schwarzer Streifen vorhanden. Die Brust des Männchens ist ebenfalls braun. Sehr auffällig sind große blaue, rote oder rosa Federn unter den Schwingen. Der Bauch ist hellbraun und der Schwanz ist oben dunkelbraun. Das Weibchen ist etwas kleiner als das Männchen und ist am Rücken und den Flügeln einheitlich braun mit kleinen Farbabstufungen in Wellenform gefärbt. Der Bauch des Weibchens ist hellgrau. Die Beine sind braun und mit langen Krallen versehen.
Das Persische Sandhuhn kommt vom Südosten der Türkei über den Irak und Syrien sowie Zentralasien (Armenien, Turkmenistan, Kasachstan, Tadschikistan und Usbekistan) sowie den Iran bis nach Afghanistan, Pakistan und Nordwestindien vor.
Das Persische Sandhuhn bewohnt die felsigen Regionen mit spärlicher Vegetation. Außerhalb der Fortpflanzungszeit streifen diese Tiere in Gruppen von 4 bis zu 20 oder mehr Exemplaren auf der Suche nach Nahrung und Wasser durch die Gegend. Sie ernähren sich von Pflanzensamen, anderen Pflanzenteilen sowie von Insekten, deren Larven und Spinnen. Es wurde angenommen, dass sich die Vögel lieber auf dem Boden als durch die Luft fliegend bewegen. Es konnte jedoch gezeigt werden, dass der Genfluss zwischen weit auseinander liegenden Populationen sehr hoch ist, was nur durch die Überwindung großer geographischer Distanzen im Flug erklärt werden kann.
In der Brutzeit finden diese Vögel paarweise zusammen. Die Henne legt in eine flache Erdmulde, die sich zwischen Steinen und Grasbüscheln oder an einem niedrigen Felsvorsprung befindet, sechs bis acht hellgelb gefärbte Eier ab. Das Brutgeschäft übernimmt das Weibchen allein. Nach 13 bis 21 Tagen schlüpfen die Jungen. Das Männchen hilft bei der Versorgung der Jungen mit. In der Nacht, oder wenn sie sich zum Ausruhen niederlassen, nimmt das Weibchen die Jungen zum Schutz unter ihre Flügel. Bis sie flügge sind, werden sie vom Weibchen neben Nahrung auch mit Wasser versorgt.