Ordnung: | Raubtiere (Carnivora) |
Überfamilie: | Hundeartige (Canoidea) |
ohne Rang: | Marderverwandte (Musteloidea) |
Familie: | Skunks (Mephitidae) |
Gattung: | Weißrüsselskunks (Conepatus) |
Art: | Patagonischer Skunk (Conepatus humboldtii) |
Der Patagonische Skunk erreicht eine Gesamtlänge von etwa 50 bis 60 Zentimetern, wovon auf den Schwanz 15 bis 18 Zentimeter entfallen. Die Weibchen sind in der Regel etwas kleiner als die Männchen. Das Gewicht liegt bei etwa 1,1 bis 4,5 Kilogramm. Das Fell ist schwarz mit zwei breiten, weißen Streifen, die sich vom Hinterkopf bis zum weitgehend weißen Schwanz ziehen. Eine weiße Gesichtszeichnung fehlt.
Der Patagonische Skunk ist in Patagonien im Bereich der Südspitze des südamerikanischen Festlands im südlichen Chile und Argentinien verbreitet und damit die am südlichsten vorkommende Art der Skunks. Auf den Feuerland-Inseln südlich der Magellanstraße ist er jedoch nicht anzutreffen.
Der Skunk lebt in Gras- und Gebüschland sowie auf Geröllflächen, kann aber auch in der Nähe von menschlicher Siedlungen angetroffen werden. Er kommt in Höhen zwischen 200 und 700 Metern vor.
Der Patagonische Skunk wird als eigenständige Art innerhalb der Gattung der Weißrüsselskunks (Conepatus) eingeordnet, die aus vier Arten besteht. Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von John Edward Gray aus dem Jahr 1837 anhand eines Individuums aus dem Gebiet der Magellanstraße im Süden Chiles. Innerhalb der Art werden mit der Nominatform Conepatus humboldtii humboldtii sowie Conepatus humboldtii castaneus und Conepatus humboldtii proteus drei Unterarten unterschieden.