Portrait: Kongopfau

Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Gattung: Kongopfauen
Art: Kongopfau (Afropavo congensis)

Kongopfau (Wilhelma Stuttgart)

Der Kongopfau wurde erst 1936 im Sankuru Bezirk im zentralen Kongo entdeck. Er terreicht eine Körperlänge von 65 bis 70 Zentimeter. Das Gefieder ist überwiegend grünlich gefärbt. Vor allem beim Männchen zeigen sich auch purpurrote und dunkelblaue Federpartien. Der Schwanz ist im Gegensatz zu anderen Pfauen recht kurz und weist deutlich weniger prächtige Schwanzfedern auf. Der Kelbereich des Männchens ist rötlichbraun gefärbt. Weibchen weisen an dieser Stelle eine überwiegend kastanienbraue Färbung auf. Die dorsale Seite ist bei dem Weibchen metallisch-grün gefärbt. Die Art ist stark gefährdet und steht kurz vor der Ausrottung.

Der Kongopfau lebt im zentralen Kongobecken in Zaire. Hier bewohnt er den immergrünen tropishen Regenwald. Aufgrund des unzugänglichen Gebietes wird er nur selten beobachtet. Er ist scheu und lebt vorzugsweise im dichten Unterholz.

Der Kongopfau frisst neben Kleingetier wie Spinnentiere, Insekten und deren Larven auch Pflanzliches wie Beeren, Früchte und Grassamen. Als tagaktiver Vogel geht er vornehmlich am Tage auf Nahrungssuche. Seine Nahrung findet er am Boden seines Lebensraumes.

Der Kongopfau erreicht die Geschlechtsreife mit ein bis zwei Jahren. Männchen brauchen für die Erlangung der Geschlechtsreife rund ein Jahr länger als Weibchen. Wie alle Pfauen, so leben auch die Kongopfauen polygam, wobei das Männchen mit bis zu fünf Hennen zusammenlebt. Die Paarunsgzeit erstreckt sich über das ganze Jahr. Das Nest liegt meist gut in dichtem Buschwerk versteckt. Eine Henne legt zwei bis vier Eier, die eine hellgelbe bis weisse Färbung aufweisen. Die Eier werden eta 26 Tage bebrütet. Die Küken haben ein hellbraunes Daunenkleid mit einer angedunkelten Oberseite. Die Küken wachsen recht schnell und sind bereits nach zwei Wochen flügge. In den ersten Wochen ernähren sie sich fast ausschließlich von nahrhaften Insekten. Im zweiten Lebensjahr entwickelt sich das Gefieder der Jungen wie das der Alttiere. Die langen Schwanzfedern bilden sich im dritten Lebensjahr aus.

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