Portrait: Grünstirn-Brillantkolibri

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
Familie: Kolibris (Trochilidae)
Tribus: Coeligini
Gattung: Helidoxa
Art: Grünstirn-Brillantkolibri (Heliodoxa jacula)

Grünstirn-Brillantkolibri (John Gould)

Der männliche Grünstirn-Brillantkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 13 cm, Weibchen sind mit etwa 10,9 cm etwas kleiner. Die Männchen sind überwiegend grün. Der Oberkopf und der größte Teil der Unterseite glitzern grün. Im unteren Bereich der Kehle hat er einen kleinen violetten Fleck. Der Schwanz ist relativ lang und gegabelt, wobei die zentralen Steuerfedern bronzegrün, der Rest blauschwarz sind. Die Weibchen sind an der Oberseite grün mit dunklen Partien an Zügel und an den Wangen. Hinter dem Auge haben sie einen weißen Fleck sowie einen auffälligen weißen Wangenstrich. Die Unterseite ist weiß mit vielen grünen runden Flecken, wobei die Kehle am weißesten wirkt und am Bauch eher eine gelbbraune Tönung hat.

Das Verhalten ist ähnlich wie das des Violettstirn-Brillantkolibris. Er gilt als Einzelgänger. Meist hält er sich in den Straten in Höhen zwischen 1 und 10 Metern im Wald oder an Waldlichtungen auf. Sie sind Trapliner, d. h., sie fliegen regelmäßig in rascher Folge ganz bestimmte verstreute Blüten an. Kleine Gebiete mit nektarreichen Blüten verteidigen sie aggressiv. Diese befinden sich in den unteren bis mittleren Straten, seltener in den Baumkronen. Man kann ihn regelmäßig bei der Insektenjagd beobachten. Er sammelt eigentlich nie in Gruppen. Ihren Nektar holt er beispielsweise an Pflanzen der Gattung Inga.

Es ist nicht viel über ihr Brutverhalten bekannt. Im Mai wurden Grünstirn-Brillantkolibris im Südosten des Departamento de Antioquia in Brutstimmung beobachtet. In der Balzzeit wurden in Costa Rica Vögel beobachtet, die ein endloses tsiik-tsiik-tsiik… von sich gaben.

Sie kommen selten aber in manchen Gebieten häufig in feuchten Wäldern, an Waldrändern und den angrenzenden Lichtungen an den Gebirgsausläufern sowie den Hochgebirgen Panamas vor. Berichte gibt es aus der Provinz Chiriquí, seltener am Volcán Barú und in der Provinz Bocas del Toro, aus der Provinz Veraguas, im Westen der Provinz Coclé. In den östlichen Provinzen kommen sie im Nationalpark El Copé, dem westlichen Teil von San Blas am Cerro Brewster und im Osten der Provinz Darién vor. Meistens bewegen sie sich in Höhenlagen zwischen 510 und 2100 Metern.[2] In Kolumbien kommen sie in Höhenlagen zwischen 500 und 1500 Metern vor. Hier trifft man sie am grenzüberschreitenden Cerro Tacarcuna. Sonst sind sie am Nordende der westlichen und zentralen Anden, den Osthängen der zentralen Anden des Departamento de Caldas und in Cundinamarca in den Ostanden an beiden Andenhängen verbreitet. In Ecuador ist es der Westen in dem man Populationen beobachtet hat.

Es sind drei Unterarten bekannt:
Heliodoxa jacula henryi (Lawrence, 1867) – Cos Rica bis West-Panamas
Heliodoxa jacula jacula (Gould, 1850) – Ost-Panamas bis zum nördlichen und zentralen Kolumbien
Heliodoxa jacula jamersoni (Bourcier, 1851) – Südwest-Kolumbien und West-Ecuadors

Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert