Portrait: Großer Soldatenara

Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
Tribus: Neuweltpapageien (Arini)
Gattung: Eigentliche Ara (Ara)
Art: Großer Soldatenara (Ara ambiguus)
Großer Soldatenara (Weltvogelpark Walsrode)

Großer Soldatenara (Weltvogelpark Walsrode)

Der große Soldatenara ist 85 cm groß, sein Gefieder hauptsächlich oliv-grün. Die Stirn ist rot. Das nackte Gesicht ist mit feinen Federstricheln besetzt, die an den Zügeln rot und unterhalb des Auges schwarz sind. Die Schwungfedern sind blau und haben eine große Flügeldecken mit blauer Kante.Die Schwanzfedern sind von kastanienrot bis hin zu blau an der Spitze. Die oberen Schwanzdeckfedern sind bläulich. Schnabel schwarz mit grauer Spitze. Die Füße sind Dunkelblau und die Iris gelblich-grau. Es werden zwei Unterarten unterschieden (Ara ambiguus ambiguus und Ara ambiguus guayaquilensis). Ara ambiguus guayaquilensis ist etwas kleiner und der Schnabel ist schmaler. Vom kleinen Soldatenara unterscheidet sich der große Soldatenara neben der Größe durch das gelblichere Gefieder.

Ara ambiguus ambiguus ist von Nordost-Nicaragua bis nach Choco in Mittel-Kolumbien verbreitet, während Ara ambiguus guayaquilensis von West-Ecuador bis Südwest-Kolumbien vorkommt.
Bis vor einiger Zeit waren diese Aras auf beiden Seiten des Panamakanals relativ häufig, sind aber dort jetzt aufgrund der Zerstörung ihrer Umwelt durch den Menschen verschwunden.
Sie bewohnen den Tropischer Regenwald der Niederungen, meist unterhalb von 600 m, sind aber gelegentlich auch in Höhen bis 1500 m zu finden. Die Großen Soldatenaras bevorzugen den dichten tropischen Regenwald und besuchen kaum Gegenden mit offener Vegetation.

Die Nahrung besteht aus Samen, Nüssen, Früchten und Beeren aus den oberen Baumregionen. Hauptnahrung sind zu 80 % die Früchte der Waldmandel. Nur der Soldatenara hat mit seinem kräftigen Schnabel genügend Drehmoment, um die harte Schale dieser Mandel zu knacken. Selbst der hellrote Ara, ein naher Verwandter des Soldatenara, ist dazu nicht in der Lage. Sie leben in kleinen Gesellschaften oder Familien von max. 5 bis 6 Individuen zusammen und sind sehr standorttreu. Erst nachdem die Nahrungsreserven eines Gebietes aufgebraucht sind, ziehen sie weiter. Oft arbeiten sie mit Kundschaftern, welche vorausfliegen und nahrungsreiche Gebiete suchen. Die Brutsaison beginnt in den südlicheren Teilen des Verbreitungsgebietes etwa im Dezember. Einige Wochen später dann in den nördlicheren Gegenden. Das Gelege besteht aus bis zu 3 Eiern. Die Jungen sind nach etwa 100 Tagen flügge und sind nach 7 Jahren fortpflanzungsfähig.

Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert