Ordnung: | Webspinnen (Araneae) |
Unterordnung: | Vogelspinnenartige (Mygalomorphae) |
Familie: | Vogelspinnen (Theraphosidae) |
Unterfamilie: | Theraphosinae |
Gattung: | Grammostola |
Art: | Grammostola rosea |
Grammostola rosea (manchmal im Deutschen auch „Rote Chile-Vogelspinne“ genannt) erreicht 5 bis 7 cm Körperlänge. Die Färbung kann von leuchtendem Rot bis zu dunkelbraun variieren. Das Kopf-Brust-Stück, das Prosoma, oder – weniger genau – der Cephalothorax, ist von einem chitinösen Rückenschild, dem Carapax, geschützt, der vor allem bei erwachsenen Männchen leuchtend rötlich gefärbt ist. Die gesamte Behaarung ist kurz. Auf den Beinen sind bei dunkleren Exemplaren deutlich zwei Linien erkennbar. Bei den Jungtieren sind die Beine blass-rosa gefärbt. Der Hinterleib ist dunkelbraun. Mit jeder Häutung werden die Beine dunkler. Auf dem Opisthosoma (Hinterleib, Abdomen) sind Brennhaare vorhanden. Sie werden bei jeder Häutung erneuert.
Grammostola rosea bewohnt selbst angelegte Wohnröhren in den feuchten Regionen Boliviens, Argentiniens und Chiles. Diese bis zu einem Meter tiefen Wohnröhren werden vornehmlich in nasser, lockerer Erde angelegt und dienen den Spinnen als Rückzugsort. Die Regionen, die diese Art bewohnt, unterliegen mitunter großen jahreszeitlichen Schwankungen. Die Tiere kompensieren dies durch eine einige Monate lang andauernde Winterruhe.
Grammostola rosea ist, wie alle Vogelspinnen, ein Lauerjäger. Sie ernährt sich hauptsächlich von Insekten wie z. B. Schaben, seltener auch von kleinen Säugetieren