Ordnung: | Raubtiere (Carnivora) |
Überfamilie: | Katzenartige (Feloidea) |
Familie: | Mangusten (Herpestidae) |
Gattung: | Cynictis |
Art: | Fuchsmanguste (Cynictis penicillata) |
Mit einer Kopfrumpflänge von 35 bis 40 cm gehören Fuchsmangusten zu den kleineren Mangustenarten. Hinzu kommt noch der buschige Schwanz, der etwa 25 bis 30 cm mißt. Das Gewicht beträgt zwischen 500 und 900 Gramm. In Abhängigkeit vom Verbreitungsgebiet ist ihr Fell gräulich oder gelblichbraun gefärbt. Die Bauchseite und die Schwanzspitze sind fast weiß. Je nach Jahreszeit variert ihr Fell in Dichte, Länge und Grundfärbung. Ihr Kopf weist eine leicht dreieckige Form auf und endet in einer spitzen Schnauze. Die Ohren sind kurz und von rundlicher Form. Beim Laufen halten sie ihren langen Schwanz waagerecht, parallell zum Boden. Er dient ihnen als Balancierorgan. Die hinteren Füße verfügen über vier Zehen, die vorderen Füße über fünf Zehen. Zwischen den Geschlechtern gibt es keinen deutlichen Geschlechtsdismorphismus.
Die Fuchsmanguste lebt im südlichen Afrika, genauer gesagt in Südafrika, Namibia, Botswana, Simbabwe und dem südlichen Angola. Ihre bevorzugten Habitate sind Savannen und Halbwüsten.
Die tagaktiven Fuchsmangusten leben in kleinen Familienverbänden mit zehn bis zwanzig Tieren. Eine Gruppe besteht aus einem Pärchen sowie deren Nachwuchs, der in der Regel aus mehreren Würfen stammt. Im Rahmen ihrer Sozialstruktur markiert das Alphamännchen alle Mitglieder seiner Gruppe mit einem Sekret aus seinen Analdrüsen. Ihre Bauten graben sie entweder selbst oder übernehmen die von anderen Tieren, zum Beispiel von Erdhörnchen oder Springhasen. Manchmal bewohnen sie gemeinsame Baue mit Erdmännchen.
Die Nahrung der Fuchsmanguste besteht meistens aus Insekten, zu weit geringeren Anteilen auch aus Nagetieren, Vögeln und Eiern.
Fuchsmangusten erreichen die Geschlechtsreife mit zehn bis zwölf Monaten. Die Fortpflanzungszeit fällt in die Monate Juli bis September, kann gebietsweise aber auch bis in den Dezember andauern. Die Kopulationsdauer ist mit bis zu 45 Minuten ungewöhnlich lang. Nach einer Tragezeit von etwa 45 bis 55 Tagen bringt das Weibchen in ihrem Bau zwischen einem und vier Jungtiere zur Welt. Unter Umständen kann es auch zu mehreren Würfen im Jahr kommen.
Vor allem in Süfafrika zählen Fuchsmangusten zu den Hauptüberträgern der Tollwut. Da sie sich auch in der Nähe von Farmen aufhalten, werden sie häufig von Farmern gejagt. Dabei werden Giftköder ausgelegt oder ihre Bauten begast. Trotz der starken Bejagung sind die Fuchsmangusten gebietsweise noch sehr häufig anzutreffen.