Portrait: Braunpelikan

Ordnung: Pelecaniformes
Familie: Pelikane (Pelecanidae)
Gattung: Pelikane (Pelecanus)
Art: Braunpelikan (Pelecanus occidentalis)
Braunpelikan (Zoo Halle)

Braunpelikan (Zoo Halle)

Der Braunpelikan, auch Brauner Pelikan oder Meerespelikan genannt, erreicht ausgewachsen eine Körperlänge von 1 bis 1,3 Meter und ein Körpergewicht von 3,5 Kilogramm. Damit ist er leichter und schlanker als andere Pelikan-Arten. Der Braunpelikan ist überwiegend silbergrau und braun gefärbt. Der Kopf ist weiß oder weiß-gelb und hat am Oberhals kastanienbraune Federn. Dort, wo die Haut an Gesicht und Kehlsack frei von Federn ist, ist sie von grünlicher Farbe.
Braunpelikane leben an den Küsten beider amerikanischer Kontinente. Am Pazifischen Ozean reicht das Brutgebiet von Nordkalifornien bis nach Chile, am Atlantischen Ozean von South Carolina bis Venezuela und schließt die Westindischen Inseln ein. Außerhalb der Brutzeit werden Braunpelikane von Kanada bis Feuerland gesehen.
Braunpelikane sind sehr gesellige Vögel, die sich häufig in großen Gruppen aufhalten und auf kahlen und flachen Inseln in Brutkolonien brüten. Ihre Nester bauen sie auf Sträuchern und Bäumen, lediglich eine in Peru vorkommende Unterart brütet auf dem Boden. Der Braunpelikan ist die einzige Pelikan-Art, die ganzjährig und ausschließlich am Meer lebt.
Beide Elternvögel bebrüten die Eier, wobei sie sich in Schichten von mehreren Stunden abwechseln. Wie für Ruderfüßer typisch, würgen die Elternvögel in den ersten Lebenswochen ihrer typischerweise ein oder zwei Jungen das Futter hoch. Ab einem Alter von 10 Tagen nehmen die Küken den Elternvögel Fische aus dem Schnabel ab.
Unter den Pelikanen ist der Braunpelikan die einzige Art, die ihre Beute tauchend erbeutet. Dabei taucht er von einer Höhe von etwa 10 Metern mit angelegten Flügeln ins Wasser.

Braunpelikan (Vogelpark Marlow)

Braunpelikan (Vogelpark Marlow)

Der Chilepelikan galt früher als Unterart, wird aber seit 2007 als eigenständige Art betrachtet. Außerhalb der Brutzeit kommen Chilepelikan und Braunpelikan an der Küste Perus teilweise sympatrisch im selben Gebiet vor. Bei Isla Santa Clara kommen nicht brütende Chilepelikane mit brütenden Pelecanus occidentalis murphyi, einer Unterart des Braunen Pelikans gemeinsam vor. Mischlinge zwischen beiden Taxa wurden bisher nicht festgestellt.

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