In Marville geht es nicht mit rechten Dingen zu! Da sind sich die Geschwister Jenny und Percy einmal einig. Plötzlich taucht auch noch ein Mädchen namens Holly Holmes auf, die ihren ersten echten Kriminalfall lösen will – und dabei Hilfe gut gebrauchen könnte. Und tatsächlich stoßen die drei schon bald auf einen mysteriösen Einbruch, in dem ein verschwundener Kühlschrank, ungenießbare Bonbons und ein Zahnarzt für Vampire so manches Rätsel aufgeben … Ein logomagisches Abenteuer wartet auf die drei Detektive!
HOLLY HOLMES ist eine liebenswert erzählte (und ebenso illustrierte) Geschichte für Jungen und Mädchen ab 8 (auch wenn ab neun vorgeschlagen wird, ich denke, die Geschichte ist auch für jüngere Leser geeignet, dazu ist sie zu niedlich …das sollte man kleinen Hobbydetektiven nicht vorenthalten). Eine seltsame Stadt, ein wirklich böser Bösewicht samt Diener, skurrile Gestalten jeden Alters, ja der Autor bedient sich vieler Stereotypen, aber das Zusammenspiel passt. Und auch wenn der Bösewicht einen wirklich bösen Eindruck erweckt, so ist klar, wer die Helden sind und dass sie sich ihrem Gegner mit Bravour entgegen stellen werden. Das erwartet man auch. Und trotzdem wird es spannend, wobei sich der Reiz des Buchs eher darin offenbart, dass man selbst ins Träumen kommt (und da spielt das Alter überhaupt keine Rolle mehr). Der magische Anteil der Erzählung passt sich der Umgebung an, der humorvolle Unterton verstärkt die magische Grundstimmung. Kein Harry Potter, aber kurzweilig und sehr unterhaltsam.
Und am Ende darf man selbst ein bisschen zaubern (okay, das ist jetzt übertrieben, aber es gibt ein paar kleine Aufgaben für die kleinen Leser. Und einige davon sind auch essbar (bzw. trinkbar). Aber eines sei gesagt: Es wird mehr Abenteuer als Krimi geboten, aber wen interessiert das schon wenn Drachen auftauchen (okay, es ist nur ein Drache, und Dr. Watson, das Plüschschwein stielt ihm definitiv die Show, aber immerhin …)
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