Lynda Rutledge: Sonnenaufgang mit Giraffen (Hörbuch) (Rezension)

2 Giraffen, 12 Tage, 3.000 Meilen nach Westen.
Amerika, 1938. Woody Nickels hat alles verloren. Seine Familie, sein Zuhause, seine Arbeit. Der junge Mann verlässt wie so viele andere Texas und versucht sein Glück in New York. Doch als der große Hurrikan im September 1938 die gesamte Ostküste zerstört, erlischt auch der letzte Funken Hoffnung in Woody. Zwischen den Trümmern von Schiffen und Häusern macht er jedoch eine besondere Entdeckung: Zwei Giraffen, riesengroß, elegant und wunderschön, haben inmitten des Hurrikans auf einem Schiff die USA erreicht. Aber die Reise der Giraffen ist nicht beendet: In einem umgebauten Truck geht es weiter nach San Diego, Kalifornien. Für Woody ist es die Rettung aus seinem Elend, und gemeinsam mit den Giraffen und ihrem Zoowärter begibt er sich auf eine Reise, die alles verändert.

Basierend auf wahren Begebenheiten, einfühlsam gelesen von Hans Jürgen Stockerl. Und ja, der Sprecher konnte überzeugen. Die Geschichte allerdings nicht. Mag ja sein, dass sie auf wahren Begebenheiten beruht, aber so ganz hätte ich mir ein etwas mehr Action erwartet oder zumindest ein unterhaltsames Roadmovie. Natürlich sind die Giraffen die eigentlichen Hauptakteure, aber viel zu tun haben sie während der Fahrt auch nicht.
Die Geschichte hat mich nicht berührt, wobei der Anfang durchaus vielversprechend war und das Einstreuen diverser Zeitungartikel noch das interessantes am Buch war. Und das Abdriften in die Gegenwart (während Woody Nickel seine Erlebnisse niederschreibt) hilft der Geschichte auch nicht unbedingt.
Vielleicht schadet dem Buch eine Verfilmung nicht und lässt die Ereignisse besser wirken. Als Buch, auch wenn es von einem passenden Sprecher in Szene gesetzt wurde, hat die Geschichte nicht überzeugen können (nicht alles, was auf wahren Begebenheiten basiert muss auf mehrere hundert Seiten gepresst werden)

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(Rezensionsexemplar)

© San Diego Zoo Global. https://library.sandiegozoo.org/sdzg-history-timeline/#1930

Der San Diego Zoo wurde am 2. Oktober 1916 gegründet. Der San Diego Zoo entstand aus einer exotischen Tierausstellung, die 1915 nach der Panama-Pacific International Exposition aufgegeben wurde.
Nach mehreren anderen ebenso kurzlebigen Zoodirektoren ernannte Wegeforth die Buchhalterin des Zoos, Belle Benchley, zur geschäftsführenden Sekretärin und damit praktisch als Zoodirektorin. Sie erhielt einige Jahre später den eigentlichen Titel der Zoodirektorin und war von 1925 bis 1953 die meiste Zeit die einzige Zoodirektorin der Welt und die erste weibliche Präsidentin der American Zoological Association (AZA).
(Vielleicht hätte man die Geschichte auch aus Belles Sicht erzählen können … als Erweiterung oder aus anderer Sicht …)

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