Kleinzoo Wasserstern, Ingolstadt

Der Ingolstädter Zoo ging aus einem 1908 gegründeten Aquarienverein hervor: 1932 wurde mit der Gestaltung der heutigen Freianlage begonnen und das verwilderte Grundstück kultiviert. In dieser Zeit entstanden drei Weiher, ein großer Steingarten sowie geräumige Freilandterrarien für einheimische Amphibien und Reptilien. 1937 folgte dann der Bau des Vereinsheimes.
Heute finden sich in den Außenanlagen Affen, Eulen und Kleinraubtiere, auch Kaninchen, Wasserschildkröten, Wellensittiche und Weißstörche sind zu sehen. In beheizten Räumen werden weitere Affen- und Reptilienarten, aber auch Brillenkaimane und Aras gezeigt.
Das Aquarium des Zoos befindet sich im Keller des sogenannten Maxlhauses und hat nicht die Größe, die man erwarten würde. In sechs relativ kleinen Becken werden einige bekannte Süßwasserfische und auch Meerwasserbewohner gezeigt. Bei meinem Besuch war das Becken der Piranhas leer und eines der zwei Meerwasserbecken befand sich im Umbau.
Das Vorzeigeschild Maxl, der Mississippi-Alligator, verstarb 2015, allerdings existiert noch eine Replik in einem kleinen Gehege.

Der Kleinzoo Wasserstern ist tatsächlich klein (0,2 Hektar), die Besonderheiten halten sich in Grenzen und als hervorragende Tierhaltung würde ich die Anlage auch nicht bezeichnen. Außenanlagen wirken lieblos, die geheizten Räume im Maxlhaus wirken kahl. Da lässt sich mehr daraus machen. Als Ingolstädter mag man einen kurzen Besuch ins Auge fassen, bayerische Zoos gibt es aber bessere (und das, trotz der geringen Zoodichte im Bundesland)
Mehr über den Zoo gibt es hier und hier.

Für die Aquarianer unter meinen Lesern verrate ich wohl nichts Neues: Die Wassersterne sind kriechende auf dem Boden oder teilweise oder ganz unter der Wasseroberfläche lebende, ein- bis mehrjährige krautige Pflanzen. Hin und wieder findet der Sumpfwasserfreund (Callitriche palustris) Verwendung im Aquarium.

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