Der 25 Hektar große Diergaarde Blijdorp im Nordwesten Rotterdams wurde 1857 gegründet präsentiert Tiere und Lebensräume nach Art eines Geozoos.
Besonders sehenswert ist das Oceanium, das mehr bietet als ein Aquarium und Tiere und Lebensräume (Brackwasser, Ozean, Regenwald, Wüste…) unterschiedlichster Art zeigt, darunter auch Seltenheiten in europäischen Zoos, wie etwa Papageientaucher, Swiftfuchs und Felsenziesel.
Regelrecht enttäuschend dagegen ist die Schmetterlingstropenhalle Amazonica. Das riesige Gebäude bietet zwar mehr als nur Schmetterlinge, allerdings wirken die Schmetterlinge darin verloren und man muss fast schon suchen.
Im Großen und Ganzen aber ist der Diergaarde Blijdorp absolut sehenswert. Abwechslungsreich gestaltete Anlagen, ausreichend Platz und interessante (teilweise außergewöhnliche) Tierarten sind zu sehen. Ungewöhnlich wirkt das Giraffenhaus und das Okapihaus ist das Beste, das ich jemals gesehen habe, und das trifft sowohl auf die Außen- als auch die Innenanlagen zu. Die Außenanlagen sind übernetzt und stellen auch Lebensraum für verschiedene Vogelarten dar.
Zahlreiche begehbare Anlagen erlauben sehr nahen Mensch/Tier-Kontakt.
Daneben beteiligt sich der Zoo an verschiedenen Erhaltungszuchtprogrammen (u. a. für den Katzenbären, dessen Zucht in Rotterdam im Rahmen des EEP koordiniert wird.
Der Diergaarde beherbergt neben einer Vielzahl an Tierarten auch zahlreiche Pflanzen, u. a. riesige Sammlungen an Bromeliengewächsen und Primeln.
Der Zoo ist einer der schönsten, die ich kenne (und man muss für einen Besuch viel Zeit mitbringen) und das Schönste, was Rotterdam (soweit ich es gesehen habe) zu bieten hat.
Mehr über den Diergaarden erfährt man hier (niederländisch, englisch) und hier (Zootierliste).