David Attenborough: Ein Leben auf unserem Planeten (Rezension)

Sir David Frederick Attenborough, (* 8. Mai 1926 in London) ist ein britischer Tierfilmer und Naturforscher. David Attenborough wurde durch seine preisgekrönten Naturdokumentationen bekannt, die er im Auftrag der BBC produzierte. Er ist der jüngere Bruder des Regisseurs und Schauspielers Richard Attenborough.
Zu seinen wichtigsten TV-Dokumentarserien gehören: Life on Earth, The Living Planet und Trials of Life. Diese Sendungen untersuchen die Organismen der Welt unter den Gesichtspunkten der Taxonomie, Ökologie und Evolutionsbiologie.
Ihm zu Ehren wurden verschiedene Arten benannt, darunter die fossile Fischart Materpiscis attenboroughi, die fleischfressende Pflanze Nepenthes attenboroughii, der Attenborough-Langschnabeligel (Zaglossus attenboroughi), die Spinne Spintharus davidattenboroughi und die in Südindien 2016 entdeckte Agamen-Art Sitana attenboroughii. Seit 2010 ist er zudem Namensgeber für die Attenborough Strait, eine Meerenge der Bellingshausen-See in der Antarktis.
Und trotz seines hohen Alters ist er fit wie ein junger Turnschuh, ist immer noch im TV präsent und … schreibt Bücher.

In seinen dreiundneunzig Lebensjahren hat David Attenborough einschneidende Veränderungen unserer natürlichen Lebensbedingungen miterlebt. Als er zur Welt kam, gab es noch auf allen Kontinenten Wildnis. Heute hingegen hat die Spezies Mensch sich vervierfacht, die entlegensten Winkel des Planeten erobert und drängt Fauna und Flora immer weiter zurück. Dadurch hat sich die Aussterberate im Vergleich zu ruhigeren erdgeschichtlichen Zeiten um das 100- bis 1000fache erhöht. Und doch vermittelt uns dieses Buch Hoffnung, das Artensterben und den Klimawandel zu stoppen und die Biodiversität zu retten. Denn selbst um die nach wie vor strahlende Atomruine von Tschernobyl holt die Natur, einmal in Ruhe gelassen, sich ihren Platz zurück.
Thematisch ist das Buch in drei Hauptabschnitte eingeteilt. Der erste Teil beschreibt David Attenboroughs Leben und gibt Einblicke in seine Arbeit für die BBC.
Dieser Teil beginnt 1937 (mit der Geburt David Attenboroughs) und endet 2020. Anhand verschiedener ausgewählter Jahre zeigt Attenborough die Entwicklung der Menschheit und das Verschwinden der Natur.
Im zweiten Teil wirft der Tierfilmer einen Blick in die Zukunft (bis ins Jahr 2100 und trotz aller schlechten Voraussetzungen könnte sich das Leben für die Menschheit bessern)
Im dritten Teil geht es schließlich um Lösungen, um unsere Lage zu verbessern.
Die Inhalte sind leicht verständlich aufbereitet, und so eignet sich das Buch für jeden, der sich bisher (keine) Gedanken um Klimawandel und Biodiversitätsverlust gemacht hat.

Man hat den Eindruck, dass jeder etwas zum Thema Artenschwund und Klimawandel zu sagen hat, aber nicht jeder hat die Fähigkeiten (und das Wissen) seine Ansichten auch unterhaltsam zu verbreiten.
Es wundert nicht, dass es eine (Netflix)-Dokumentation zum Buch gibt, aber leider habe ich sie noch nicht gesehen.

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(Rezensionsexemplar)

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