Das Wildschwein in Brehms Tierleben

Wildschwein (Brehms Tierleben)

Eiförmige, behaarte Ohren und mittellanger, am Ende buschiger Schwanz kennzeichnen die Schweine im engsten Sinne (Sus), welche unser Wildschwein (Sus scrofa, Sus aper und fasciatus) würdig vertritt. Dieses starke, kräftige und wehrhafte Thier erreicht bei reichlich 2 Meter Gesammt-oder 1,8 Meter Leibes- und 25 Centim. Schwanzlänge, 95 Centim. Schulterhöhe und 150 bis 200 Kilogramm an Gewicht, ändert jedoch nach Aufenthalt, Jahreszeit und Nahrung in Größe und Gewicht bedeutend ab. Die in sumpfigen Gegenden wohnenden Wildschweine sind regelmäßig größer als die in trockenen Wäldern lebenden; die auf den Inseln des Mittelmeeres hausenden kommen nie den festländischen gleich. In seiner Gestalt ähnelt das Wildschwein seinem gezähmten Abkömmling; nur ist der Leib kürzer, gedrungener; die Läufe sind stärker, der Kopf ist etwas länger und schmächtiger; das Gehör steht mehr aufgerichtet und ist etwas länger und spitziger; auch die Gewehre oder Hauer werden größer und schärfer als bei dem zahmen Schweine. Die Färbung ist verschieden, wird jedoch im allgemeinen durch den Jägernamen »Schwarzwild« bezeichnet; denn graue, rostfarbene, weiße und gefleckte Wildschweine sind selten. Die Jungen haben auf grauröthlichem Grunde gelbliche Streifen, welche sich ziemlich gerade von vorn nach hinten ziehen, bereits in den ersten Monaten des Lebens aber sich verlieren. Das Haarkleid besteht aus steifen, langen und spitzigen, an der Spitze häufig gespaltenen Borsten; dazwischen mengt sich je nach der Jahreszeit mehr oder weniger kurzes, feines Wollhaar ein. Am Unterhalse und Hinterbauche sind die Borsten nach vorwärts, an den übrigen Theilen des Körpers nach rückwärts gerichtet; auf dem Rücken bilden sich eine Art von Kamm oder Mähne. Schwarz oder rußbraun ist ihre gewöhnliche Färbung, die Spitzen aber sind gelblich, grau und röthlich, und hierdurch wird der allgemeine Ton etwas lichter. Die Ohren sind schwarzbraun, der Schwanz, der Rüssel und die untere Hälfte der Beine und Klauen schwarz; am Vordertheile des Gesichts ist das Borstenhaar gewöhnlich gesprenkelt. Rostfarbene und weißgefleckte oder halbschwarze und halbweiße Schweine, welche hier und da vorkommen, hält man für Abkömmlinge verwilderter Hausschweine, welche vormals ausgesetzt wurden, um die Wildart zu vermehren.

Der Waidmann nennt unser Thier Sau, das männliche Wildschwein, wenn er erwachsen ist, Schwein, das weibliche Bache. Junge Thiere bis zum zweiten Jahre heißen Frischlinge; später bezeichnet man die Weibchen als zweijährige, starke und grobe Bachen, das Schwein aber als zweijährigen Bacher oder Keuler, dann als dreijährigen Keuler, vom vierten Jahre an als angehendes, vom fünften Jahre als hauendes oder gutes, vom siebenten Jahre an als Haupt– und grobes Schwein. Den Rüssel nennt man Gebreche, die Hauzähne Gewehre, die der Bache Hacken, das gewöhnliche Haar Borste, das längere auf dem Rücken Feder, die dicke Haut auf den Schulterblättern Schild, den Schwanz Pürzel oder Federlein. Das Schwein liegt in einem Revier, gräbt sich in das Lager oder in den Kessel ein, stellt sich dem Hunde, wird von diesem gedeckt oder festgemacht, streitet mit den Hunden, schlägt sie, schlägt sich los (geht durch). Die Bache frischt oder setzt Junge. Die einzelne Sau hat ein Lager, das Rudel einen Kessel. Der durchwühlte Erdboden heißt Gebräche usw.

Früher fast über ganz Europa verbreitet und in der Mitte wie im Süden dieses Erdtheils gleich häufig auftretend, ist das Wildschwein gegenwärtig, ebenso zur Freude aller Land- und Forstwirte wie zum Kummer aller Jäger, in mehreren Ländern und in vielen Gegenden gänzlich ausgerottet worden, oder lebt doch nur noch als gehegtes Jagdthier in Wildparks. Sein Verbreitungsgebiet reicht nicht über den fünfundfunfzigsten Grad der Breite hinaus: es kommt also in allen nördlich der Ostsee gelegenen Ländern, wenigstens gegenwärtig, nicht mehr vor. In Deutschland lebt es immer noch in größerer Anzahl, als dem Landwirte lieb ist, in vollständiger Wildheit, hat sich sogar in den letzten Jahren so vermehrt, daß seine Hege- und Schonzeit aufgehoben werden mußte, und eigentlich jedermann die Erlaubnis hat, es auf eigenem Grund und Boden jederzeit zu tödten und nach Belieben zu verwerthen. Soviel mir bekannt, findet es sich noch heutigen Tages in allen größeren Waldungen Südwest-, West- Nord- und Ostdeutschlands oder im Elsaß und in den Rheinlanden, in Hessen, Nassau, Hannover, Pommern, Ost- und Westpreußen, auch hier und da in Brandenburg und Oberschlesien, im Königreiche Sachsen und in Thüringen, ist also eigentlich nur in den waldarmen Ebenen und auf einigen unserer kleinen Mittelgebirge gänzlich vertilgt worden. Häufiger noch als in Deutschland lebt es in einzelnen Gebirgswäldern Frankreichs und Belgiens und ebenso in Polen, Galizien, Ungarn, den Donautiefländern, Südrußland, auf der Balkan- und Iberischen Halbinsel. In Asien verbreitet es sich vom Kaukasus an bis zum Amur und vom fünfundfunfzigsten Breitengrade an bis zum Nordabhange des Himalaya, ist wahrscheinlich auch mit dem in Kleinasien, Syrien und Palästina lebenden, von Gray Sus lybicus genannten Wildschweine gleichartig, tritt aber nur auf ihm zusagenden Oertlichkeiten auf, fehlt z.B. den Hochsteppen gänzlich, steigt jedoch im Thianschangebirge bis über die Waldgrenze oder bis zu 3300 Meter unbedingter Höhe empor; in Afrika bewohnt es alle geeigneten Oertlichkeiten des ganzen Nordrandes dieses Erdtheils. Erst jenseit der angegebenen Verbreitungsgrenzen wird es durch andere, theilweise noch näher zu untersuchende, also noch nicht endgültig festgestellte Arten und zwar, laut Gray, im festländischen Indien durch das Mähnenschwein (Sus cristatus), auf den Andamanen durch das Andamanenschwein (Sus andamanensis), auf Borneo durch das Bartschwein (Sus barbatus), das Bindenschwein (Sus vittatus) und das Pustelschwein (Sus verrucosus), von denen ersteres auch auf Java, Amboina und Banka, letzteres auch auf Java und Ceram vorkommt, auf Celebes durch das Celebesschwein (Sus celebensis), auf Timor durch das Timorschwein (Sus timorensis), in Japan und auf Formosa durch das Weißbartschwein (Sus leucomystax), im Inneren Nordostafrikas endlich durch das Sennârschwein (Sus sennarensis) vertreten.

Feuchte und sumpfige Gegenden bilden unter allen Umständen den Aufenthaltsort des Wildschweins, gleichviel, ob hier ausgedehnte Waldungen sich finden oder die Gegend bloß mit Sumpfgräsern bestanden ist. In Europa und Asien wohnt das Thier vorzugsweise in feuchten Dickichten großer Waldungen, in Afrika dagegen bricht es sich sein Lager mitten im Sumpfe oder in ausgedehnten Feldern. An vielen Orten Egyptens hausen die Wildschweine jahraus jahrein in Zuckerrohrfeldern, ohne diese jemals zu verlassen, fressen die Rohrstengel, suhlen sich in dem Wasser, welches über die Felder geleitet wird und befinden sich hier so wohl, daß sie durch keine Anstrengungen zu vertreiben sind. Im Delta lagern sie sich auf den feuchten, mit Riedgrase bestandenen Stellen und an den unteregyptischen Strandseen in dem Röhrichte der ausgedehnten Brüche. Auch in Asien verlassen sie hier und da die Waldungen, um im Hochgrase an fließenden und stehenden Gewässern wenigstens zeitweilig Stand zu nehmen. Inmitten seines Gebietes bricht sich das Schwein eine Vertiefung, gerade groß genug, um seinen Leib aufzunehmen. Wenn es sein kann, füttert es dieses Lager mit Moos, trockenem Grase und Gelaube aus und legt sich hier so bequem als möglich nieder. Das Rudel bereitet sich an ähnlichen Orten den Kessel, pflegt sich aber so in ihm einzuschieben, daß aller Köpfe nach der Mitte hin gerichtet sind. Der Wärme wegen benutzen die wilden Sauen im Winter gern zusammengerechte Streu- oder Schilfhaufen anstatt der Lager und Kessel, um sich darunter einzuschieben, und der Jäger, welcher solche Orte besucht, kann dann das sonderbare Schauspiel genießen, daß der Haufen, dem man sich, ohne etwas zu ahnen, näherte, mit einem Male beweglich zu werden anfängt und ein ganzes Rudel Sauen aussendet. Das Schwein und jede andere starke Sau sucht fast täglich das Lager wieder auf; das Rudel dagegen nimmt seinen Kessel gewöhnlich nur im Winter wieder an, weil dann alle Sauen ihr Gebreche so viel als möglich schonen. Im Sommer brechen sie sich täglich einen neuen Kessel aus, und gerade hierdurch werden sie oft sehr schädlich.

Als sehr gesellige Thiere halten sich bis zur Fortpflanzungszeit immer mehrere Bachen und schwache Keuler zusammen, und nur die groben Schweineleben als Einsiedler für sich. Bei Tage liegen die Rudel still und faul im Kessel; gegen Abend erheben sie sich, um nach Fraß auszugehen. Zuerst gehen sie, wie der Waidmann sagt, im Holze und auf den Wiesen ins Gebräche, d.h. stoßen wühlend den Boden auf, oder sie laufen einer Suhle zu, in welcher sie sich ein halbes Stündchen wälzen. Solche Abkühlung scheint ihnen unentbehrlich zu sein; denn sie laufen oft meilenweit nach dem Bade. Erst wenn alles ruhig wird, nehmen sie die Felder an, und wo sie sich nunmehr festgesetzt haben, lassen sie sich so leicht nicht vertreiben. Wenn das Getreide Körner bekommt, hält es sehr schwer, sie aus dem Felde zu scheuchen und sich vor Schaden zu hüten. Sie fressen weit weniger, als sie sonst durch oft wiederholtes Wälzen verwüsten, machen oft genug große Flächen vollkommen der Erde gleich und werden gerade deshalb außerordentlich schädlich. Im Walde und auf den Wiesen sucht das Schwarzwild Erdmast, Trüffeln, Kerbthierlarven, Gewürm oder im Herbste und im Winter abgefallene Eicheln, Bücheln, Haselnüsse, Kastanien, Kartoffeln, Rüben und alle Hülsenfrüchte. Mit Ausnahme der Gerste auf dem Halme, frißt es überhaupt alle denkbaren Pflanzen und verschiedene thierische Stoffe, sogar gestorbenes Vieh, gefallenes Wild und Leichen, auch solche von seines Gleichen, wird sogar unter Umständen förmlich zum Raubthiere. Erfahrene Waidmänner verdächtigen das Wildschwein, junge, noch unbehülfliche Wildkälber mörderisch anzufallen oder ebenso verwundetem Edel-, Dam- und Rehwilde auf der Rothfährte zu folgen und nicht von ihm abzulassen, bis es die gewitterte Beute erlangt und getödtet hat, worauf es, neidisch und streitsüchtig gegen-und untereinander, tapfer schmausen soll, so daß der Jäger am nächsten Morgen kaum mehr als die Knochen findet.

In Asien gestaltet sich das Leben des Schwarzwildes, den hier oder dort obwaltenden Umständen entsprechend, verschiedenartig und demgemäß auch abweichend von seinem Treiben in Europa. Schon Pallas erwähnt, daß die Wildschweine Dauriens kaum das Hausschwein an Größe übertreffen und ein sehr dunkles und zähes Wildpret liefern. Dasselbe gilt, laut Radde, für das Schwarzwild des Sajan-, Apfel- und Chingangebirges, das Gegentheil für das, welches das Burejagebirge bewohnt. Hier bieten ihm Eichen- und Zirbelbestände, deren Früchte eine außerordentliche Größe erreichen, sowie die ungemein häufigen Lilien und Päonien so günstige Bedingungen zu seinem Leben, daß es nicht allein sehr zahlreich auftritt, sondern auch eine ungewöhnliche Größe erlangt. Während des Sommers äst es sich fast ausschließlich von den Zwiebeln der Lilien, während des Winters von den abgefallenen Eicheln und Zirbelnüssen, tritt daher auch Wanderungen an, in der Absicht, die gereifte Ernte einzuheimsen. Im Sommer nimmt es mit Vorliebe in den schattigsten Thälern Stand, und zumal die alten Keuler, welche abgesondert vom Rudel leben, verlassen solche Wohnsitze jetzt selten oder nicht. Infolge der Sicherheit, deren die Wildschweine hier, in den menschenarmen Gegenden, bis zum Wachwerden ihres Hauptfeindes, des Tigers, sich erfreuen, treiben sie sich keineswegs ausschließlich zur Nachtzeit, sondern auch bei Tage umher, erscheinen schon um die Mittagszeit an den Pfützen, welche sich hier und da auf den Gebirgshöhen finden, oder legen sich, in Ermangelung solcher, in die Quellen der Bäche, um sich zu suhlen, verweilen behaglich im Bade, bis gegen drei Uhr nachmittags die lästigen Mücken zu schwärmen beginnen, erheben sich sodann, scheuern sich, und zwar an Eichenstämmen lieber als an solchen der harzigen Nadelbäume, und ziehen hierauf zur Mast. Mit Beginn der Reife der Eicheln und Zirbelnüsse treten sie Wanderungen an, um zu erkunden, wo diese Früchte am besten gediehen sind, nehmen an geeigneten Orten Stand auf schmalen Gebirgsverflachungen, welche zwischen je zwei kleinen Seitenthälern zum Hauptthale vortreten, graben sich hier gemeinschaftlich in einen Kessel ein und verlassen diesen nicht eher, als bis sie durch irgendwelche Störung vertrieben werden.

In seinen Eigenschaften ähnelt das Hausschwein in vieler Hinsicht noch seinem Urahn, und man kann deshalb leicht von jenem auf dieses schließen. Selbstverständlich ist das Wildschwein ein viel vollendeteres und muthigeres Geschöpf als unser durch die Knechtschaft verdorbenes Stallthier. Alle Bewegungen des Wildschweins sind, wenn auch etwas plump und ungeschickt, so doch rasch und ungestüm. Der Lauf ist ziemlich schnell und richtet sich am liebsten geradeaus; namentlich der Keuler liebt es nicht, scharfe Wendungen auszuführen. In erstaunenerregender Weise durchbrechen Wildschweine Dickichte; ihr spitziger Kopf und der schmale Leib scheinen ganz dazu zu passen, mit Gewalt durch Dickungen, welche anderen Geschöpfen geradezu undurchdringlich sind, einen Weg zu bahnen. Das schmale Gebreche schiebt sich hinein, der Leib muß dann folgen, und so gehts weiter mit Blitzesschnelle. In den Rohrwaldungen der egyptischen Strandseen oder in den Zuckerrohrfeldern Mittelegyptens habe ich Wildschweine oft dahin wandeln sehen. Sie trollen mit derselben Geschwindigkeit durch die dichtesten Stellen, als wenn sie auf geebnetem Pfade dahin gingen. Auch im Sumpfe und im See selbst verstehen sie vortrefflich sich zu bewegen. Sie schwimmen ausgezeichnet, selbst über sehr breite Wasserflächen, setzen unter Umständen sogar von einer Insel im Meere zur anderen über. Bei dem Schwimmen kommt ihnen ihr Bau ebenfalls gut zu statten. Der fischähnliche, fettreiche Leib hält sich ohne weitere Anstrengung im Wasser schwebend, und so genügt eine geringe Bewegung der immerhin noch hinlänglich breiten Schalen, um ihn rasch vorwärts zu treiben. Man hat beobachtet, daß Schweine eine Strecke von sechs bis sieben Kilometer mit Leichtigkeit durchschwimmen.

Alle Wildschweine sind vorsichtig und aufmerksam, obwohl nicht gerade scheu, weil sie auf ihre eigene Kraft und ihre furchtbaren Waffen vertrauen können. Sie vernehmen und wittern sehr scharf, äugen aber schlecht. Keine andere Wildart kommt auf den anstehenden Jäger, wenn er sich ruhig verhält und unter dem Winde steht, so weit heran wie das Wildschwein; und keinem anderen größeren Thiere kann man sich, wenn es ruht und man zu schleichen versteht, so weit nähern. In Egypten ist es mehrere Male vorgekommen, daß ich beim Beschleichen von Sumpf- und Wasservögeln bis auf fünf Schritte an Wildschweine kam, welche dann erst, freilich zu ihrer Rettung zu spät, meine Ankunft zu bemerken schienen. Der Geschmack kann nicht schlecht genannt werden, denn wenn das Schwein viel Fraß hat, gibt es immer dem besten den Vorzug; auch Empfindung ist ihm nicht abzusprechen. Sein geistiges Wesen ist nicht so stumpf, als man gewöhnlich annimmt. So lange nicht sein rasender Zorn entfacht wurde, und dieser es seine gewöhnliche Vorsicht vergessen ließ, benimmt es sich weder unklug noch ungeschickt, vielmehr regelmäßig den Umständen entsprechend, bekundet nicht selten auch bemerkenswerthe List und zuweilen berechnenden Verstand. Sein Wesen ist ein absonderliches Gemisch von behäbiger Ruhe, harmloser Gutmüthigkeit und ungewöhnlicher Reizbarkeit. Unerzürnt thut selbst das stärkste Schwein keinem Menschen etwas zu Leide; nur dem Hunde widersetzt es sich stets und versucht, ihm gefährlich zu werden. Aber alle Sauen und namentlich die groben Schweine vertragen keine Beleidigung, nicht einmal eine Neckerei. Wenn der Mensch seinen Gang ruhig fortsetzt, bekümmert sich das Wildschwein nicht um ihn oder entfernt sich flüchtig; reizt man das Thier aber, so nimmt es den bewaffneten Mann ohne weiteres an und geht, in Wuth gerathen, gleichsam blind auf seinen Gegner los. Dietrich aus dem Winckell erzählt, daß er als unerfahrener Jüngling einem Schweine, welches sonst ein ganz gemüthlicher Gesell war, im Vorbeireiten mit seiner Peitsche eins versetzte, dann aber reiten mußte, was er konnte, um ihm zu entkommen. »Vor verwundeten Sauen«, sagt er, »hat selbst der Jäger Ursache, auf seiner Hut zu sein. Unglaublich schnell kommt das Schwein gefahren, wenn es einen Menschen oder ein Thier annimmt. Mit seinen Gewehren versetzt es kräftige, gefährliche Schläge; aber selten hält es sich auf, und noch weniger kehrt es sich wieder um. Verliert man in solchen Fällen die Besinnung nicht, läßt man das Schwein ganz nahe heran und springt dann schnell hinter einen Baum oder, wenn dies nicht möglich ist, nur auf die Seite: so fährt es, weil es nicht gewandt ist, vorbei. Wer aber zu diesen Rettungsmitteln weder Zeit noch Gelegenheit hat, dem bleibt noch das auf die Erde werfen übrig; denn der kämpfende Keuler kann immer nur nach oben, nie aber nach unten schlagen.« Die Bache wird nicht so leicht zornig wie das Schwein, gibt diesem aber an Muth wenig nach. Zwar kann sie mit ihren Haken durch Schläge keine argen Verwundungen beibringen, wird aber, wenn sie einen Menschen annimmt, deshalb noch gefährlicher als das Schwein, weil sie bei dem Gegenstande ihrer Wuth stehen bleibt, mit den Läufen auf ihm herumtritt und beißend ganze Stücke Fleisch losreißt. Hier also führt das Niederwerfen nicht zur Rettung, und dem Jäger bleibt, wenn er kein Schießgewehr hat, nur noch sein Hirschfänger übrig, auf welchen er, insofern er Kraft und Geschicklichkeit genug besitzt, die Bache auflaufen lassen muß. Selbst schwächere Sauen, ja sogar jährige Frischlinge, nehmen, wenn sie sehr in die Enge getrieben werden, zuweilen den Menschen an, ohne ihm jedoch Schaden zufügen zu können. Bei Gefahr leisten sich die Wildschweine gegenseitig Hülfe, und namentlich junge werden mit unerschütterlichem Muthe von den älteren vertheidigt. Bachen, welche noch kleine Frischlinge führen, gehören zu den gefährlichsten aller Thiere und lassen in der Verfolgung eines Kindesräubers nicht ab, bis dieser überwunden ist oder ihnen wenigstens die Jungen zurückgegeben hat.

Wenn man die Gewehre eines hauenden oder groben Schweins betrachtet, begreift man, daß diese Waffen furchtbar wirken können. Bei allen Schweinen zeichnen sich die Keuler durch ihre Gewehre vor den Bachen aus. Schon im zweiten Jahre erheben sich die Hauer aus dem Ober- und Unterkiefer, immer nach oben strebend. Beim dreijährigen Keuler verlängert sich das Untergewehr um vieles mehr als das obere, wächst schräg aufwärts und krümmt sich nach oben. Das obere krümmt sich gleich von dem Kiefer ab nach aufwärts, ist aber kaum halb so lang als jenes. Beide Hauzähne sind weiß und glänzend, auch äußerst scharf und spitzig, und werden mit zunehmendem Alter durch beständiges Gegeneinanderreiben immer schärfer und spitziger. Je älter das Schwein wird, desto stärker krümmen sich, bei immer zunehmender Länge und Stärke, beide Gewehre. Beim Hauptschweine biegt sich das untere fast über dem Gebreche zusammen; dann bleibt ihm nur das weiter nach außen und aufwärtsstehende Obergewehr zum Streiten übrig. Die Schläge, welche das Thier mit diesen scharfen Zähnen ausführt, sind im höchsten Grade gefährlich und können tödtlich verletzen. Das anrennende Schwein setzt mit viel Geschick sein Gewehr unten in die Beine oder den Leib seines Feindes ein und reißt unter raschem Auf- und Zurückwerfen des Kopfes lange Wunden, welche tief genug sind, um an den Schenkeln eines Mannes durch alle Muskellagen bis auf den Knochen zu reichen oder alle Bauchdecken zu durchschneiden und die Eingeweide zu zerreißen. Letzteres geschieht gewöhnlich den angreifenden Hunden. Starke Keuler springen auch an größeren Thieren in die Höhe und versetzen diesen furchtbare Schläge, reißen beispielsweise Pferden Brust und Bauch auf. Sehr alte Hauptschweine sind wegen ihrer stark nach innen gekrümmten unteren Gewehre weniger gefährlich als sechs- und siebenjährige.

Die Stimme des Wildschweins ähnelt der unseres zahmen Schweines in jeder Hinsicht. Bei ruhigem Gange vernimmt man das bekannte Grunzen, welches einen gewissen Grad von Gemüthlichkeit ausdrückt; im Schmerz hört man von Frischlingen, jährigen Keulern und Bachen ein lautes Kreischen oder »Klagen«, wie der Jäger sagt. Das Hauptschwein dagegen gibt selbst bei den schmerzlichsten Verwundungen nicht einen Laut von sich. Seine Stimme ist tiefer als die der Bachen und artet zuweilen in grollendes Brummen aus. Dies vernahm ich namentlich, wenn Hauptschweine zum Fraße gingen und in der Nähe unserer Versteckplätze Gefahr witterten.

Gegen Ende November beginnt die Brunstzeit der Wildschweine. Sie währt etwa vier bis fünf, vielleicht auch sechs Wochen. Wenn Bachen, wie es zuweilen vorkommt, zweimal in einem Jahre brunsten und frischen, sind es wahrscheinlich solche, welche von zahmen Schweinen abstammen und in irgend einem Forste ausgesetzt wurden; eigentlich wilde brunsten nur einmal im Jahre. Sobald die Brunstzeit herannaht, nähern sich die bisher einsiedlerisch lebenden Hauptschweine dem Rudel, vertreiben die schwächeren Keuler und laufen mit den Bachen umher, bis sie ihr Ziel erreicht haben. Unter Gleichstarken kommt es zu heftigen und langdauernden Kämpfen. Die Schläge, welche sich die wackeren Streiter beibringen, sind aber selten tödtlich, weil sie fast alle auf die Gewehre und die undurchdringlichen Schilder fallen. Bei Kämpen von gleicher Stärke bleibt natürlich der Erfolg des Streites unentschieden, und sie dulden sich dann zuletzt neben einander, obgleich selbstverständlich mit dem größten Widerstreben. »Verlassen und traurig«, sagt Dietrich aus dem Winckell, »müssen während der Brunstzeit die vertriebenen, zu geringzähligen, nur aus ihres Gleichen bestehenden Rudel vereinigt, miteinander umherschweifen und wohl oder übel ihre Liebesbegierde unterdrücken, bis jene Alleinherrscher gesättigt und entnervt, ihnen freiwillig das Feld räumen und in die Einsamkeit zurückziehen. Doch bleibt auch diesem oder jenem rüstigen unter der männlichen Jugend noch ein Blümchen zu pflücken übrig, welches ihm für das vorher entbehrte schadlos hält.« Sonderbar sind die Liebkosungen, welche die brünstigen Keuler und Schweine der Bache zukommen lassen: sie stoßen diese nämlich unaufhörlich an alle Theile des Leibes mit ihrem Gebreche und oft in recht unzarter Weise. Allein die keineswegs spröden Schönen verstehen den Werth solcher Liebkosungen zu schätzen und nehmen sie günstig auf. Selbst während des Beschlages, welcher höchst schwerfällig vor sich geht, erhält, wie unser eben genannter Gewährsmann sagt, die Geliebte noch absonderliche Beweise der Zärtlichkeit; denn vor lauter Entzücken beißt sie der Liebhaber so kräftig in den Hals, daß entweder ein großer Theil von Gefühllosigkeit oder ein Uebermaß von wonnevollen Gefühlen auf ihrer Seite dazu gehört, so etwas ohne irgend ein Zeichen des Unbehagens zu ertragen. Achtzehn bis zwanzig Wochen nach der Brunst setzt die schwächere Bache vier bis sechs, die stärkere elf bis zwölf Frischlinge. Sie hat sich vorher im einsamen Dickichte ein mit Moos, Nadeln oder Laub ausgefüttertes Lager bereitet und hält die von ihr zärtlich geliebten Kleinen während der ersten vierzehn Tage sorgsam versteckt in diesem Lager, verläßt sie auch nur selten und bloß auf kurze Zeit, um sich Fraß zu suchen. Dann führt sie das Rudel aus, bricht ihm vor, und die netten, munteren Thierchen wissen schon recht hübsch ihr Gebreche anzuwenden. Oft finden sich mehrere Bachen mit ihren Frischlingen zusammen und führen die junge Gesellschaft gemeinsam an. Dann kommt es auch vor, daß, wenn eine Bache zufällig ihr Leben verliert, die anderen die Führung der Verwaisten annehmen.

Ein Rudel dieser jungen, schön gezeichneten Thiere bietet einen höchst erfreulichen Anblick; denn die noch kleinen Frischlinge sind allerliebste Geschöpfe. Ihr Kleid steht ihnen vortrefflich, und die Munterkeit und Beweglichkeit der Jugend bilden einen vollendeten Gegensatz zu der Trägheit und Langweiligkeit des Alters. Ernsthaft gehen die Bachen ihren Frischlingen voran, und diese laufen quiekend und grunzend hinter ihnen drein, ohne Unterlaß sich zerstreuend und wieder sammelnd, hier ein wenig verweilend und brechend, einen plumpen Scherz versuchend, und dann wieder sich sammelnd und nach der Alten hindrängend, sie umlagernd und zum Stillstehen zwingend, das Gesäuge fordernd und hierauf wieder lustig weiter trollend: so geht es während der ganzen Nacht fort; ja, selbst bei Tage kann es die unruhige Gesellschaft im Kessel auch kaum aushalten und dreht und bewegt sich dort ohne Ende. »Nichts«, sagt Winckell, »übersteigt den Muth und die Unerschrockenheit, womit eine rechte oder eine Pflegemutter ihre Familie im Nothfalle vertheidigt. Beim ersten Ausbruche des klagenden Lautes eines Frischlings eilt die Bache pfeilschnell heran. Keine Gefahr scheuend, geht sie blind auf jeden Feind los, und wäre es auch ein Mensch, der ihr ein Kind rauben wollte. Ein Mann, welcher einst beim Spazierenreiten ganz junge Frischlinge fand, wollte einen davon mit nach Hause nehmen. Kaum begann dieser, den er aufheben und aufs Pferd bringen wollte, zu klagen, als die Bache heranstürzte, ihn, so sehr er sich auch zu entfernen eilte, unaufhörlich verfolgte, wüthend am Pferde in die Höhe sprang und mit offenem Gebreche ihm nach den Füßen fuhr. Endlich warf er den Frischling herunter. Behutsam nahm die zärtliche Alte ihr gerettetes Kind ins Gebreche und trug es zur übrigen Familie zurück.«

Mit achtzehn bis neunzehn Monaten ist das Wildschwein fortpflanzungsfähig, mit fünf bis sechs Jahren vollständig ausgewachsen; das Lebensalter, welches es erreichen kann, schätzt man auf zwanzig bis dreißig Jahre. Ein zahmes Schwein wird niemals so alt; denn der Mangel an Freiheit und an zusagendem Fraße verkürzen ihm sein Leben. Die Wildschweine sind wohl nur wenigen Krankheiten ausgesetzt. Bloß außerordentlich strenge Kälte mit tiefem Schnee, welcher ihnen das Brechen und das Auffinden der Nahrung unmöglich macht, oder, wenn er eine Rinde hat, auch die Haut an den Läufen verletzt, werden Ursache, daß in nahrungsarmen Gegenden manchmal viele von ihnen fallen. Wolf und Luchs, auch wohl der schlaue Fuchs, welcher wenigstens einen kleinen Frischling wegzufangen wagt, sind bei uns zu Lande die Hauptfeinde des Wildschweins; in den südlicheren Gegenden stellen die größeren Katzen, zumal der Tiger, mit Eifer dem fetten Wildpret nach. Der größte Feind des Thieres ist aber wiederum der Mensch; denn die Jagd des Wildschweines hat seit allen Zeiten als ein ritterliches, hochgeachtetes Vergnügen gegolten, und jeder echte Jäger setzt noch heutzutage gern sein Leben ein, wenn es gilt, einem Wildschweine in der uralten Jagdweise gegenüberzutreten. Gegenwärtig ist die Jagd bei uns freilich mehr zu einer Spielerei geworden, nicht aber mehr ein Kampf mit den wüthenden und gefährlichen Keulern oder Ebern, und von ritterlichem Streiten zwischen den Jägern und ihrem Wild bei der jetzigen Jagdweise keine Rede mehr. Zu alten Zeiten war es freilich anders, zumal damals, als noch die Armbrust und die »Schweinsfeder« oder das »Fangeisen« die gebräuchlichen Jagdwaffen waren. Die Schweinsfeder, ein Spieß mit breiter, zweischneidiger Stahlspitze und 8 Centim. langen Haken am Ende des 30 Centim. langen Eisens, wurde benutzt, um das zornige Wildschwein beim Anrennen auf den Jäger abzufangen. Man stellte sich dem Schweine entgegen, indem man mit der rechten Hand das Ende des hölzernen Stieles fest an den Leib andrückte, mit der linken aber dem Eisen die Richtung zu geben versuchte. Sobald nun das blindwüthende Thier heranschoß, richtete man das Eisen so, daß die Spitze ihm auf den Unterhals oberhalb des Brustbeins zu stehen kam, und der Stoß des anrennenden Schweines war dann auch regelmäßig so heftig, daß die ganze Spitze bis zu den Haken, welche das weitere Eindringen verhinderten, dem Wildschweine in die Brust fuhr, bei richtigem Gebrauche der Waffe ihm das Herz durchbohrend. Schwächere Sauen ließ man nur auf den Hirschfänger anlaufen, indem man diesen, das Heft mit der rechten Hand gefaßt, über dem rechten, etwas gebogenen Knie ansetzte und den Körper auf den linken, hinterwärts angesetzten Fuß stützte. Um die Sauen zu reizen, rief man ihnen die Worte »Huß Sau!« zu, worauf sie blind auf den mörderischen Stahl einrannten.

In südlicheren Ländern wird solche Jagd noch vielfach ausgeübt, wenn auch mit einigen Abänderungen. Die Beduinen der Sahara und die indischen Jäger betreiben ihre Jagd zu Pferde und stoßendem anrennenden Schweine von oben herab scharfe Lanzen durch den Leib. Nach falschen Stößen suchen sie, dank ihrer Geschicklichkeit im Reiten, vor dem wüthend auf sie eindringenden Feinde das Weite, kehren aber augenblicklich um, verfolgen das Wild ihrerseits wieder und bringen ihm anderweitige Stöße bei, bis es erliegt. In Egypten zogen wir mit Büchse und Hirschfänger bewaffnet zur Wildschweinjagd aus. In den Zuckerrohrfeldern war nicht an Jagd zu denken; denn keine Macht der Erde hätte, ohne das ganze Feld zu zerstören, die hier so wohl geborgenen Wildschweine austreiben mögen. Wir suchten sie daher an günstigeren Orten auf und konnten, bei der Häufigkeit der Thiere, einer lohnenden Jagd gewiß sein. Ich selbsterlegte an einem Nachmittage ohne Treiber auf einfachen Birschgängen durch das Röhricht fünf Sauen, darunter zwei grobe Schweine, und ein anderes Mal bei einem Treiben über eine mit Riedgras bedeckte Ebene im Delta deren drei. Da hieß es freilich richtig zielen; denn die verwundeten nahmen uns sofort mit rasender Wuth an, und sie waren Schweine, stark genug, um uns im schlimmen Falle die Jagd hart büßen zu lassen. Gleichwohl kam es niemals zum Gebrauche des Hirschfängers. Die Schweine standen gewöhnlich so nahe vor uns auf, daß ein Fehlschuß kaum möglich war, und nur bei einem einzigen Hauptschweine, welches einer meiner Gefährten leicht verwundet hatte, würde die Sache bedenklich geworden sein, wenn ich dem Thiere nicht noch hart vor dem Anrennen auf meinen Gefährten eine Kugel auf die rechte Stelle gesetzt hätte.

Gegen die Hunde vertheidigt sich das Wildschwein mit nachhaltiger Wuth. Man brauchte in früheren Zeiten zur Saujagd die sogenannten Saufinder und Hetzhunde, muthige, starke und flüchtige Thiere, welche in halbwildem Zustande gehalten und nur auf Schwarzwild gebraucht wurden. Die Saufinder mußten das Wild suchen, die Hetzhunde deckten es. Ehe es zum Packen kam, d.h. ehe die Hunde sich am Gehör ihrer Feinde festbissen, wurde manchem Hunde der Leib aufgerissen oder er wenigstens schwer geschlagen. Auf beiden Seiten wehrte man sich mit gleicher Tapferkeit, und wenn acht bis neun der starken und wehrhaften Hunde über das Schwein herfielen, mußte es sich ergeben. Das von den Hunden angegriffene Schwein suchte sich klugerweise den Rücken zu decken und setzte sich zu diesem Zwecke gewöhnlich an einen Baumstamm oder ins Gebüsch, nach vorn hin wüthend um sich hauend. Die ersten Hunde waren am schlimmsten daran. Hatte aber einmal einer dieser trefflichen Jagdgehülfen sich am Schweine festgebissen, so war er nicht wieder loszubringen: er hätte sich eher hunderte von Schritten weit schleifen lassen. So wurde das Wildschwein festgehalten, bis der Jäger herbeikam, um es abzufangen. Die Hunde wurden, wie Kobell bemerkt, beim Verfolgen der Sau oft so wüthend, daß sich ein reitender Jäger in Acht nehmen mußte, zwischen sie und die Sau zu kommen, weil sie zuweilen das Pferd packten, niederrissen und Roß und Reiter fürchterlich bissen.

Skelett des Wildschweins (Brehms Tierleben)

Das Fleisch des Schwarzwildes wird mit Recht sehr geschätzt, weil es neben dem Geschmacke des Schweinefleisches den des echten Wildprets hat. Kopf und Keulen gelten für besondere Leckerbissen. Auch die Würste, welche man aus Wildschweinfleisch bereitet, sind vortrefflich. An den egyptischen Seen, wo die Schweine in gewaltigen Rudeln hausen, beschäftigten sich manchmal europäische Fleischer monatelang mit der Jagd des von den Mahammedanern mißachteten, »unreinen« Wildes, und bereiteten aus dem Fleische der erlegten Thiere bloß Würste, welche sie dann mit sehr gutem Gewinn verkauften. Während der Brunstzeit ist das Fleisch des Keulers ungenießbar. Die Haut wird ebenfalls verwendet, und die Borsten sind sehr gesucht. Aber so groß auch der Nutzen sein mag: den Schaden, welchen das Thier anrichtet, kann er niemals aufwiegen.

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