Ein Lehrer und sein Schüler streiten über den Zustand der Welt. Wie konnte der Mensch das Paradies in eine Hölle verwandeln? Ismael, der Lehrer, weiß eine überraschend andere Geschichte der Evolution zu erzählen. Sie reicht zurück bis an jenen biblischen Tag, da sich der Mensch in mörderischem Bruderstreit zur Krone der Schöpfung machte. – Übrigens, Ismael ist ein Gorilla.
Also… Ismael ist ein Gorilla und jemand, der Menschen als Schüler akzeptiert, und bisher immer enttäuscht wurde. Doch diesmal scheint es anders und zwischen dem menschlichen Schüler und dem Gorilla entspannt sich eine interessante Diskussion, welche ein anderes Bild auf die Weltgeschichte wirft, ohne dieses zu verzerren. Gut, die Ausgangssituation ist etwas merkwürdig, aber lässt man sich darauf ein und das sollte man unbedingt bekommt man einen Austausch zweier Weltanschauungen, die heute noch genauso zutreffend sind (was erschreckend ist) als damals, als ISMAEL geschrieben wurde. Dennoch sollte man das Buch mit einem kritischen Blick betrachten, denn auch wenn es einen gewissen Unterhaltungswert hat und nie wirklich langweilig wird gibt es Aspekte über die man nachdenken sollte. Ist das Bevölkerungswachstum das Resultat der neuzeitlichen Nahrungsmittelindustrie? Und führt die Unterstützung von Entwicklungsländern durch Lebensmittelhilfen dazu, dass die Probleme vor Ort weniger intensiv wahrgenommen und von der Bevölkerung nicht selbstständig gelöst werden können? Oder kann man die Sache nicht auch anders herum sehen?
ISMAEL ist ein Buch das zum Nachdenken anregen soll. Gegen Ende gibt es jedoch eine Zäsur, die ich nicht ganz nachvollziehen kann und die man vielleicht auch deutlicher in Szene setzen könnte. So aber wirkt es auf mich wie eine (berechtigte) Kritik am Zirkus, in das eher ein Geschöpf passen würde, das mit seinem Leben abgeschlossen hätte und niemand wie Ismael, der in den vorangegangenen Seiten ein vollkommen anderes Bild von sich zeigt. Aber abgesehen vom Schluss ist der „Roman“ auch heute noch gut lesbar und nicht weniger aktuell.
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Eigentlich müsste ich jeden Link der zu Amazon verlinkt auch als solchen sichtbar machen... Aber: Dieser Blog enthält viel Werbung. Büchervorstellungen verlinken auf Verlage (und Amazon) Die Zoopresseschau enthält Werbung und eigentlich ist das ein reiner Werbeblog, jedenfalls könnte man das so sehen, denn jeder Link zu einem Zoo ist eine Art Werbung (ob der Zoo allerdings ein Produkt ist ...). Links, welche außerhalb meines Blogs führen, könnten Werbung enthalten. Man erkennt das, indem man mit der Maus über den gekennzeichneten Text fährt. Wohin man kommt ist dann ersichtlich. Und Amazonlinks (also Bücher) sind immer Werbung (und Teil eines Partnerprogramms) Aber: Ich erhalte kein Geld für meinen Blog (und wenn dann dient das dem Artenschutz. Ja, ich mache Werbung mit diesem Blog, aber wenn ich das nicht täte, wäre dieser Blog nur halb so informativ. Und seien wir mal ehrlich: Ist nicht fast alles, was nicht Nachrichten sind, Werbung? Interessante Beiträge zum Thema Blogger und Werbung findet man hier .Kommentare
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