Cumberland-Wildpark Grünau

Eingang (Cumberland-Wildpark Grünau)

Der Cumberland-Wildpark Grünau liegt tief eingebettet zwischen den steilen Felsen am Nordrand des Toten Gebirges.
Der Wildpark wurde in den 1970er Jahren von der Herzog von Cumberland Stiftung gegründet, einer Familienstiftung des Welfenhauses, das seit seiner Entthronung im Königreich Hannover 1866 Exil in Österreich genommen hatte und auf Schloss Cumberland in Gmunden lebte.
Ein breiter Alpenfluss fließt durch das Gelände des Wildparks und wird ebenso in die Gehegegestaltung eingebaut wie Teiche und Wälder.
Auf den zwei Rundwegen (2,6 bzw. 4,3 km) findet man im großflächigen Wildpark Tiere, die hauptsächlich in Mitteleuropa heimisch sind (oder waren). Die einzigen Exoten die man findet sind Mandschurenkraniche.
Auch einige Haustierrassen werden im Streichelzoo präsentiert.
Es gibt auch Freiland-Aquarien mit Fischen aus heimischen Gewässern. Allerdings waren diese während meines Besuchs nicht zugänglich.
Die heimischen Vogelarten (mit einigen Ausnahmen wie Schwarzstorch oder Kraniche) sind in mehr oder weniger geräumigen Holzvolieren untergebracht, freilebend kann man Kolkraben, Graugänse und Stockenten vorfinden, ebenso wie Waldrappe, die wir aber nicht gesehen haben. Selbst in ihrer Voliere waren sie nicht zu sehen.
Den europäischen Huftieren (inklusive des Przewalskipferds) werden großräumige Anlagen zur Verfügung gestellt, die Damhirschanlage ist begehbar. Die Biberanlage ist fast nicht zu sehen, sie wurde natürlich in die vorhandene Umgebung eingebaut.
Seit 2012 bewohnen die Luchse eine neue, über 2000 m² große Anlage.

Benachbart zum Park liegt die berühmte Konrad-Lorenz-Forschungsstelle, deren Wissenschaftler auch an Tieren des Wildparks zahlreiche verhaltensbiologische Untersuchungen durchgeführt haben. Für Besucher ist die KLF jedoch nicht zugänglich. An einigen „Versuchen“, bzw. Beobachtungen (hauptsächlich die freilaufenden Graugänse betreffend) kann man sich aber auch als Wildpark-Besucher beteiligen.

Mehr über den Wildpark findet man hier und hier (Zootierliste).
Mehr über die Konrad-Lorenz-Forschungsstelle findet man hier.

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