Geplant waren Besuche bzw. Besichtigungen der Bonner Bismarcktürme und des Zoos in Saarbrücken.
Das Abendprogramm bestand aus dem Besuch des ChristmasGardens in der Wilhelma.
Früher gab es in Bonn drei Bismarcktürme, inzwischen sind es nur noch zwei, nachdem der hölzerne Turm in Kessenicht 1912 abgerissen wurde..
Der Gronauer Bismarckturm befindet sich in den Bonner Rheinnauen.
Die Rheinaue liegt in etwa in der Mitte des Bonner Stadtgebietes auf beiden Seiten des Rheins. Der linksrheinische Teil (Bonner Seite) mit einer Fläche von 125 ha gehört zu den Stadtteilen Gronau und Hochkreuz und somit zum Bundesviertel. Im Norden und Osten wird er vom Rhein begrenzt, im Nordwesten von den ehemaligen Gebäuden des Deutschen Bundestags, im Westen und Südwesten von der Franz-Josef-Strauß-Allee bzw. Petra-Kelly-Allee und Ludwig-Erhard-Allee sowie im Südosten vom Stadtteil Plittersdorf. Durchquert wird er von der Konrad-Adenauer-Brücke, wo auch der Annaberger Bach in den Rhein mündet. Der rechtsrheinische Teil (Beueler Seite) ist kleiner (35 ha) und erstreckt sich ebenfalls beidseits der Brücke, nördlich bis zum Mühlenstumpf, südlich bis zum Bonner Bogen.
Wir haben nur einen kleinen Teil der Rheinauen gesehen, denn eigentlich hat uns nur der Bismarckturm interessiert. Allerdings sind die Rheinauen unübersehbar ein Neozoenparadies: Wir haben Nutrias, Nilgänse und Halsbandsittiche gesehen, abgesehen von Stockenten, Lachmöwen und Krähen.
Der Bismarckturm befindet sich im nördlichen Teil der linksrheinischen Rheinaue.
Der Bonner Turm entspricht dem allgemeinen Bismarck-Turm-Entwurf „Götterdämmerung“ des Architekten Wilhelm Kreis. Er besteht aus einem wuchtigen Turmkörper mit zwei angedeuteten Säulen auf jeder Seite, der auf einem dreistufigen Sockel steht und einem weiteren Podest auf der Spitze. Insgesamt ist er 13 Meter hoch und besteht aus Basaltlava. Auf der dem Rhein zugewandten Seite befindet sich ein Relief aus Trachyt, das den Reichsadler und Bismarcks Wappen zeigt. Auf seiner Spitze trägt der Turm eine rechteckige Feuerschale der Abmessungen 2 m × 3 m aus Schmiedeeisen. Sie ist über Steigeisen im Inneren der Säule zu erreichen, das wiederum durch eine Tür in einer der Seiten betreten werden kann. Der Zugang in die Feuersäule wurde im Jahr 1960 zugemauert, damit die Steigeisen im Innern der Säule nicht mehr benutzt werden konnte.
Der Bau des Turms wurde von Studentenverbindungen und Bürgervereinen forciert. Grundsteinlegung war am 21. Juni 1900, Einweihung am 18. Januar 1901. Damit war der Turm der fünfte im „Götterdämmerungs“-Stil.
Der Godesberger Bismarckturm befindet sich auf der Wacholderhöhe an der Elisabethstraße im Ortsteil Alt-Godesberg. Der Turm steht unter Denkmalschutz, die Eintragung erfolgte 1988 mit der Anmerkung, dass das Bauwerk deutlich von der Jugendstil-Architektur von Henry van de Velde beeinflusst worden sei.
Im Jahr 1899 wurde das Bismarck-Denkmal-Comitee zu Godesberg am Rhein gegründet. Der Vorsitz des Komitees lag bei dem Vorsitzenden des 1898 gegründeten Godesberger Nationalliberalen Vereins, dem Geheimen Medizinalrat Brandis; ein weiteres Mitglied war der Godesberger Bürgermeister Anton Dengler. Als Standort wurde die Wacholderhöhe festgelegt; das benötigte, rund 600 Quadratmeter große Baugrundstück stellten die Gemeinde Godesberg sowie der Bankier Karl von der Heydt, dessen Villa nur rund 120 Meter nordwestlich des angestrebten Turmbauplatzes lag und damals von einem großen Park umgeben war. Die Finanzierung der Baukosten (21.000 Mark) erfolgte durch Spenden. Der Entwurf der Bauwerkes stammte vom Regierungsbaumeister Ernst Spindler aus Berlin, der auch die Bauleitung übernahm. Die Bauausführung in den Jahren 1901/1902 lag bei der Godesberger Firma Theodor Wilhelm Düren.
Am 31. März 1902 wurde der Turm feierlich eingeweiht. Dazu war ein Festzug vom Godesberger Kurpark bis zum neuerrichteten Bauwerk marschiert. Auf dem Turmkopf wurde erstmals das Feuer entzündet. Im Jahr 1908 musste eine erste Sanierung durchgeführt werden, da die obere Plattform sowie der Sockel Schäden aufwiesen. 1912 wurde neben dem Austausch der Holz- durch eine Stahltür auch ein neuer, 372 Kilogramm schwerer Feuerkorb installiert. Auf einen geplanten Abriss des Turmes im Jahr 1952 wurde aufgrund der hohen Abrisskosten verzichtet. 1956 wurde der Zugang aus Sicherheitsgründen gesperrt. Im Jahr 2004 kam es zu einer Sanierung des Turmes, die Feuerschale existiert nicht mehr, ein Zugang ist für Besucher nicht möglich.
Der 20,4 Meter hohe Bismarckturm wurde auf einem achteckigen Grundriss aus grobkörnigem, braungelbem Sandstein für die Säule und Basaltlava für den rund zwei Meter hohen Sockel errichtet. Die Grundfläche des Turmes beträgt 122 Quadratmeter, auf Erdgeschosshöhe legen sich zwölf 2,60 Meter hohe Strebemauern an den Schaft an. Im Sockel sind auf der Westseite Treppenstufen eingelassen, die zum Turmzugang und damit zu einer innenliegenden, steinernen Wendeltreppe mit 60 Stufen zum Zwischengeschoss führen. Von dort führt eine Metallleiter zum rechteckigen Austritt der Aussichtsplattform.
Nach den Türmen ging es weiter nach Saarbrücken. Auf dem Weg dorthin bekamen wir wieder einige Wettervariationen zu spüren, streckenweise fuhren wir durch schneeweiße Landschaften.
Saarbrücken aber war schneefrei. Im Zoo war nicht viel los. Es war kalt, aber trocken, erst kurz nachdem wir den Zoo verlassen hatten, kam der Schneesturm.
Im Zoo selbst findet derzeit der Winterzauber statt. Bis zum 19. Dezember, jeweils von 11 bis 19 Uhr und nur an den Wochenenden, erwarten die Besucher verschiedene Attraktionen und Stände. Diese wechseln von Wochenende zu Wochenende. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Ob sich der Aufwand jedoch lohnt bezweifle ich.
Nach dem Besuch im Saarbrücker Zoo ging es weiter nach Stuttgart. Schneestürme und Regen waren unsere ständigen Begleiter, aber in Stuttgart selbst gab es weder Schnee noch Regen.
Nachdem wir in Mikes Urban Pub im Hotel gegessen hatten, ging es weiter zur Wilhelma, in den ChristmasGarden. Es war mehr los als in Köln, was irgendwie schade war. Auch hatte ich das Gefühl, dass beleuchtungstechnisch Köln besser als Stuttgart war. Aber es war trotzdem ein schönes Erlebnis. Man konnte sogar ein paar Tiere sehen, bzw. ihre Schemen erkennen.