Der erste Tag der ersten langen Zooreise… und unser erstes Übernachtungsziel sollte Linz sein. Der Wildpark Poing, der Zoo in Schmiding und der Tiergarten in Wels sollten unsere Zwischenziele sein. Abends stand das Musical DIE KÖNIGINNEN auf dem Programm.
Kurz vor neun waren wir im Wildpark, aber da die Kassen schon geöffnet waren konnten wir auch schon hinein. Lange Zeit waren wir alleine, da die Familien mit ihren Kindern länger unterwegs sind als wir und so hatten wir einen etwas ungewöhnlichen Einblick in einen besucherleeren Wildpark. Lange blieben wir aber nicht alleine …
Das nächste Ziel war Krenglbach, der Zoo Schmiding, unser erster Halt in Österreich.
Highlights im Zoo: Ein junger Tapir noch im Streifenmuster, schwimmende Wasserschweine und kleine Große Maras. Enttäuschend dagegen war das Bioviversitätsmuseum, für das man extra Eintritt bezahlen muss, nur um dann bei vielen Exponaten im Dunklen gelassen wird. Und die Affenanlage ist auch noch nicht begehbar. Dabei existiert das Museum schon einige Zeit, wirkt aber stellenweise noch wie eine Baustelle.
Nach dem Zoo Schmiding besuchten wir den Tiergarten in Wels, ehe wir im Ibis Styles in Linz ankamen.
Und jedes mal wenn wir in Linz ankommen, habe ich den Eindruck dass es schwer ist am Wochenende oder an Feiertagen etwas zu Essen zu bekommen.
Gegessen haben wir im Thany einem kleinen Vietnamesen, der jedoch etwas vom Hotel entfernt war. In Zeitnot kamen wir aber nicht, wir hatten genug Zeit und waren frühzeitig im Theater.
Als wir vom Essen kamen haben wir einen Feldhasen in der Nähe des Hotels gesehen. Kaninchen habe ich schon in anderen Städten gesehen, aber Hasen … das war mir neu.
DIE KÖNIGINNEN war ein schöne Musical und Linz muss sich nicht hinter den bekannten großen Musicalzentren wie Hamburg, Berlin oder Wien verstecken.
Die Königinnen ist ein Musicalthriller (und stellenweise tatsächlich sehr spannend inszeniert) über die Königinnen Maria Stuart und Elisabeth I. von England.
Kaleidoskopartig werden die schicksalhaft miteinander verwobenen Biografien der Königinnen nachgezeichnet. Beide Frauen müssen darum kämpfen, sich in der vorherrschenden Männerwelt zu behaupten. Dabei verfolgten sie unterschiedliche Strategien: Elisabeth verweigert sich als „Virgin Queen“ jedem Ehegesuch, um nicht durch eine Ehe ihre Macht zu schmälern. Maria dagegen sieht sich gezwungen, durch eine Heirat ihre Position als Königin von Schottland zu sichern. Intrigen und der unglücklich gewählte Ehemann führen zu Mord, Skandalen und schließlich Marias Flucht nach England, wo sie von Elisabeth unter Hausarrest gesetzt und nach 20-jähriger Haft hingerichtet wird. Maria Stuart ist die eigentliche Hauptperson, und auch wenn beide Protagonistinnen zusammen auf der Bühne standen, im realen Leben trafen sie sich nie.
Es war die 1000. Vorstellung eines Musicals im Theater und im Anschluss wurden die RICHARD TAUBER MEDAILLEN der „Freunde des Linzer Musiktheaters“ vergeben, ebenso wie der Jungensemble-Preis, Tanz-Preis und „Freunde“-Preis. Auch Mitglieder des Königinnen-Ensembles wurden ausgezeichnet.
Für uns war das eine Überraschung … auch wenn wir etwas planlos im Publikum saßen… Das Theater haben wir aber erst nach Ende der kurzen Veranstaltung verlassen.
Tagsüber war es erstaunlich heiß, erst als wir das Theater verließen regnete es… Aber noch im erträglichen Maße.