3. Zooreise 2017, Tag 9 – Nach Hause (Archiv)

(Erstveröffentlichung am 28. Juni 2017)

Waidhofen an der Ybbs

Auf dem Heimweg standen der Natur- und Wildpark Buchenberg in Waidhofen an der Ybbs und der Zoo Haag auf dem Programm. Ich habe auch noch mit dem Tiergarten in Wels geliebäugelt, aber aufgrund der Hitze in den beiden vorangegangenen Zoos entschieden wir uns für den Heimweg.
Den Zoo Haag habe ich bereits vor Jahren besucht (2011 oder 2010, so genau weiß ich das nicht mehr, aber es war kurz bevor der Blog ins Leben gerufen wurde), der Natur- und Wildpark Buchenberg wurde erstmals besucht.

Der Weg vom Parkplatz des Natur- und Wildparks Buchenberg dauert etwas, nur Familien mit Kinderwägen, oder Gehbehinderte haben auch die Möglichkeit fast direkt vor dem Wildpark zu parken.
Der Wildpark ist nett und bietet auch einige exotische Tiere (auch Reptilien, wie Bartagame oder Kornnatter). Das Highlight dieses Besuchs waren die beiden kleinen Wölfe, de wir sehen konnten. Obwohl Wölfe keine seltenen Zootiere sind, haben wir Nachwuchs noch nicht so oft gesehen.
Nach Waidhofen ging es (durch die Pampa) nach Haag, wo mehr los war als in Waidhofen, aber Parkplatzprobleme gab es nicht, auch wenn wir nicht direkt vor dem Zoo parken konnten …es war zumindest weniger weit als der Weg in Waidhofen. Wir trafen auf dem Parkplatz auch ein Pärchen, das mehr oder weniger zeitgleich mit uns den Natur- und Wildpark verlassen hatten.
Waidhofen und Haag liegen nicht so weit voneinander entfernt.

Ursprünglich hatte ich mir vorgenommen, den Zoo Haag nie wieder zu besuchen. Mein erster Besuch ist nicht in guter Erinnerung geblieben. In den vergangenen Jahren hat sich aber einiges getan. Es gibt noch einige Schwachstellen, aber ich hatte den Zoo schlechter in Erinnerung als er tatsächlich war.
Befremdlich finde ich allerdings immer noch, dass man dort auch angeln kann.

Haag und Waidhofen sind Teil des Mostviertels, von dem ich bisher noch nie gehört hatte, mir war nur das Wald- und das Weinviertel bekannt. Inzwischen weiß ich auch, dass es ein Industrieviertel gibt.
Das Mostviertel ist gekennzeichnet durch seine kontrastreiche Landschaft und Vegetation. Im Norden überwiegen sanft gewellte Hügel zwischen 300 und 400 m Höhe, die sich allmählich in die Donauniederung herabsenken. Im Süden steigen die letzten Ausläufer der Nördlichen Kalkalpen bis auf knapp 1.900 m Höhe an. 1.650 Höhenmeter liegen zwischen dem tiefsten Punkt in Ardagger (246 m) und dem Ötscher, der mit 1.893 m den höchsten Gipfel darstellt. Der Dürrenstein (1.878 m), das Hochkar (1.808 m), der Göller (1.766 m) und der Gippel (1.669 m) sind weitere hohe Berge der Region. Bizarre Felsformationen, tiefe Schluchten, sprudelnde Gewässer und drei Naturparks prägen die wild-alpine Bergwelt.
Die Enns, die Ybbs, die Erlauf, die Pielach und die Traisen sind die größten Flüsse des Mostviertels, sie alle in die münden in die Donau. Traisen- und Ybbstal gliedern das Mostviertel in Nord-Süd-Richtung. Das östlich gelegene Gölsental schließt an das Traisental an, der gleichnamige Fluss ist der einzig größere Nebenfluss der Traisen.
Weitläufige Waldgebiete prägen die Landschaft im Traisental und am Oberlauf der Traisen. Der Urwald am Lahnsattel bei St. Aegyd und das rund 3.500 ha große Wildnisgebiet Dürrenstein zwischen Lunz am See und Göstling an der Ybbs stellen zwei Naturbesonderheiten in den Mostviertler Alpen dar.
In den Göstlinger Alpen befindet sich auf etwa 860 m Seehöhe das Naturschutzgebiet Leckermoor, eines der größten Hochmoore Niederösterreichs, das seit 1984 unter Naturschutz steht.

Most aus dem Zoo Haag im Mostviertel

Klimatisch ist das Mostviertel sowohl von atlantischen als auch von pannonischen Einflüssen geprägt. Durch das milde Klima und die nährstoffreichen Kalkböden gedeihen Obst, Wein und Gemüse im sanften Hügelland südlich der Donau besonders gut. Das Mostviertel gilt heute als größtes zusammenhängendes Mostbirnanbaugebiet Europas. Die Birnbäume gedeihen im gesamten Alpenvorland südlich der Donau, insbesondere im Erlauftal, Melker Alpenvorland, Pielachtal und Traisental. Rund 300 verschiedene Birnensorten gibt es im Mostviertel, wovon etwa 20 für die Produktion von reinsortigem Birnenmost geeignet sind. In den Mostviertler Alpen herrscht hingegen ein alpines Klima vor, mit angenehm erfrischenden Sommertagen und hoher Schneesicherheit im Winter, insbesondere am Hochkar. Im Gegensatz zu Birnbäumen wachsen Apfelbäume auch in den Alpen in höheren Lagen von bis zu 1100 Metern. Die alpine Bergwelt ist im Sommer vor allem bei Wanderern und Naturgenießern beliebt, während im Winter die sportlichen und familiären Skigebiete Besucher anlocken.
Berühmte Bauwerke (die man auch von der Autobahn aus sehen kann) sind das Stift Melk und das Renaissance-Schloss Schallaburg.

Nachdem es am Ausgang des Zoo Haag im Zooshop auch Alkohol gab (und ich gebe zu, dass mich das ziemlich anzieht, vor allem Liköre, deswegen wohl auch der häufige Besuch im Wiener Mannershop) entschied ich mich auch etwas Most mitzunehmen. Ich kann mich auch nicht erinnern, jemals Most getrunken zu haben.
Inzwischen habe ich das natürlich nachgeholt (eine der Mostflaschen ist bereits Vergangenheit).

Aufgrund der Hitze wollten wir direkt nach Hause fahren, aber nachdem wir auf einen längeren Stau zufuhren entschieden wir uns doch noch für den Tiergarten Wels. Direkt neben dem Tiergarten befindet sich ein größerer Parkplatz, der uns bisher immer entgangen war. Wir hatten immer auf der Straße nahe des Eingangs geparkt, Parkprobleme dürfte es demnach eher selten geben.
Nach dem kurzen Aufenthalt in Wels fuhren wir ohne Stauunterbrechung nach Hause.

Wildpark Buchenberg
Tierpark Haag
Tiergarten Wels

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