2. Zooreise 2019 – Tag 1: Entdeckerpass, Nutzung Tag 1

Das Highlight des Tages sollte das Theater in Hof werden. Bereits in der Vorankündigungbzu dieser Reise erwähnte ich, dass wir dabei (als ESC-Fans) Ein Lied für Israel verpassen würden. Nun ja, manchmal denkt man auch nicht an alles.
Ich hatte ja auch die Hoffnung, dass die Lieder so schlecht sind, dass wir froh sein konnten, anderweitig gut unterhalten zu werden. Aber so schlecht hörten sich die meisten Lieder gar nicht an, zumindest beim einmaligen Hören auf Spotify während der Fahrt nach Hof.

Blick aus dem HopfenBierGut

Blick aus dem HopfenBierGut

Bis wir nach Hof kamen gab es aber noch zwei Programmpunkte unterwegs: Das Hopfenbiergut in Spalt und die Cadolzburg. Sollten wir entsprechend früh nach Hof kommen hatte ich auch einen Besuch im Zoo eingeplant.
Aber es kam ein bisschen anders, wie es ja meistens ist.
Bis nach Spalt sind wir gekommen. Das sehenswerte HopfenMuseum befindet sich im alten Kornhaus.
Das Kornhaus ist eine ehemalige Zehntscheuer der Fürstbischöfe von Eichstätt. Der Fachwerkbau stammt aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, ging 1862 in den Besitz der Stadt über und diente von 1897 bis 1984 als Hopfenlager und -signierhalle. Das Bauwerk ist 36 Meter lang, 13 Meter breit und 20 Meter hoch. Das Gebäude wurde saniert und umgestaltet und jetzt ist dort das Hopfen- und Biermuseum „HopfenBierGut“ und die Tourist-Information untergebracht. Das Museum „HopfenBierGut“ wurde 2015 mit der „Goldenen Bieridee“ ausgezeichnet.
Nach dem Rundgang durchs Museum wird man mit einem kleinen Bierchen verköstigt. Das Glas darf man mit nach Hause nehmen. Außerdem gibt es einen kleinen Laden mit Dingen rund ums Bier, und Bier natürlich auch.
Ich habe von Spalt noch nie gehört, ebenso wenig wie Bier aus der Stadt und Spalter Hopfen. Dank des Entdeckerpasses wurde ich auf die Stadt aufmerksam.
Der Besuch im Museum hat sich gelohnt und das Interesse an der Stadt selbst wurde geweckt. Es ist nicht auszuschließen, dass wir irgendwann zurück kehren um uns die Stadt selbst anzusehen. Es gibt dort nicht nur Hopfen und Bier …
Danach entschied ich mich mehr oder weniger für einen Besuch der Museen im Schloss Abenberg. Bis zum Eingang des fränkischen Museums kamen wir auch, nur um festzustellen, dass die Museen bis zum 28. Februar geschlossen hatten.

Natürlich gab es immer noch die Cadolzburg, aber nachdem wir erfahren hatten, dass Freunde von uns den Tiergarten Nürnberg besuchten fuhren wir kurzentschlossen ebenfalls dorthin.
Das Wetter war durchaus annehmbar. Kalt, aber größtenteils trocken. Und so leer hatte ich den Tiergarten noch nie erlebt. Auch mal eine schöne Erfahrung.
Nach einer kurzen Begrüßung trennten sich unsere Wege. Gesehen haben wir uns danach nicht mehr.
Nach dem Zoobesuch ging es weiter nach Hof, wo wir auf Zeit und wetterbedingten Gründen auf einen Zoobesuch verzichteten.

Zum Kreuzstein, Innenraum

Zum Kreuzstein, Innenraum

Nachdem es in Hof kein Ibis gibt und das nächste doch etwas zu weit entfernt war entschieden wir uns für ein Hotel in Hof, dem Hotel am Kuhbogen, das auch ein Restaurant hatte. Das war allerdings geschlossen, weshalb wir eine Alternative suchten und natürlich auch gefunden haben, auf halbem Weg zum Theater: Zum Kreuzstein.
Die Karte war übersichtlich, aber für Vegetarier eher weniger geeignet, aber das hat die gutbürgerliche Küche so an sich.
Aber wir haben lecker gegessen.
Danach ging es ins Theater.
Ich wurde nicht enttäuscht. Ich wurde gut unterhalten, allerdings hatte ich verdrängt, dass der zweite Teil, in dem nur Hamlet gespielt wurde um einiges besser ist als der erste mit allen anderen Stücken. Lustig war’s.
Das Programmheft gab kurze Inhaltsangaben zu den Shakespearestücken, was durchaus hilfreich ist wenn man die Stücke nicht kennt … und auch wenn ich die gekürzte Versionen gesehen habe, das Original von Titus Andronicus kenne ich nicht, fand die Kochshow-Umsetzung daher auch etwas nichtssagend.
Hamlet dagegen war zum Totlachen, auch wenn das mein Lebensgefährte wohl nicht so sieht … Er musste auf die Bühne und durfte ein paar Bahnen laufen. Nun ja, die Besucher wurden des öfteren gefordert.
Aber es war ein schöner Abend.
Aufgrund einer fehlenden Hotelbar verbrachten wir den Rest des Abends auf unserem Zimmer, wo wir zumindest noch den Schluss der deutschen Vorentscheidung sahen.
Im Auto klang das Lied der S!sters noch ganz gut, aber der Auftritt hat uns nicht gefallen. Vielleicht lag das auch nur an der Freude, dass sie gewonnen haben und die Nerven einfach blank lagen.
Jedenfalls waren wir enttäuscht, obwohl wir zu diesem Zeitpunkt nur den letzten Auftritt gesehen haben. Vielleicht war das erste Auftritt besser. Wünschenswert wäre es.
Aber natürlich wissen wir es inzwischen, nachdem wir die ganze Show gesehen haben.

Auch wenn wir nur zwei Reiseziele (außer dem Theater) hatten, wurde der Entdeckerpass gut genutzt.
Der reguläre Eintritt des HopfenBierGuts beträgt 7 €, mit dem Entdeckerpass ist der Eintritt kostenfrei.
Die Ersparnis im Tiergarten Nürnberg beträgt 50 %, also 8 € statt 16 €.

Spalt
HopfenBierGut
Tiergarten Nürnberg

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