Zoopresseschau

Grüner Zoo Wuppertal 15.05.2020
Reguläre Wiedereröffnung des Grünen Zoos am 18. Mai
Am Montag, 18. Mai, öffnet der Grüne Zoo Wuppertal nach der Schließung aufgrund der COVID-19 Pandemie wieder regulär seine Tore für Gäste. Von 9 bis 18 Uhr besteht dann wieder für alle Gäste die Gelegenheit zu einem Besuch bei Kimana, Tsavo & Co. Für den Zoobesuch ist es notwendig, im Vorverkauf ein Ticket für ein festes Besuchsdatum und ein bestimmtes Zeitfenster über das Online-Portal Wuppertal-live.de oder in einer der Vorverkaufsstellen von Wuppertal-live.de zu buchen. Ohne ein solches im Vorverkauf gebuchtes Ticket ist ein Einlass in den Grünen Zoo derzeit nicht möglich. Auch mit einer Jahreskarte, einem ZooAbo oder einer RuhrTop.Card muss für den Zoo-Besuch aktuell vorab bei Wuppertal-live.de ein – in diesem Fall kostenloses – Ticket gebucht werden. Gäste, die nicht online buchen möchten, können ihr Ticket bei den Vorverkaufsstellen von Wuppertal-live.de in der Region buchen. Diese befinden sich in Wuppertal, Solingen, Remscheid, Burscheid, Hückeswagen, Wermelskirchen, Wipperfürth, Kreis Mettmann, Düsseldorf, Dormagen, Neuss und dem Ennepe-Ruhr-Kreis. Einen Überblick über alle Vorverkaufsstellen mit ihren Öffnungszeiten gibt es unter www.wuppertal-live.de/vorverkaufsstellen. Im Zoo selbst können sich die Gäste weitgehend frei bewegen. An einigen Stellen gibt es Einschränkungen z. B. durch Einbahnstraßensysteme oder Absperrungen, die beim Testlauf am 14. Mai von den Gästen gut angenommen wurden. Hygiene-Scouts stehen in verschiedenen Bereichen als zusätzliche Ansprechpartner zur Verfügung. Insgesamt ist die Besucherzahl auch weiterhin begrenzt. Alle Zugangsregegelungen werden auf der Webseite des Grünen Zoos www.zoo-wuppertal.de im Detail erläutert. Den ersten Testlauf mit Jahreskarteninhabern und Zoo-Vereinsmitgliedern am gestrigen Donnerstag, 14. Mai, hat der Grüne Zoo erfolgreich hinter sich gebracht. Das Ticket-Buchungssystem mit festen Zeitfenstern für den Einlass hat sich dabei bewährt und es kam zu keinerlei Schlangenbildung am Zooeingang. Auch im Grünen Zoo selbst war die Lage den ganzen Tag über entspannt. Das umfangreiche Infektionsschutzkonzept, das Gäste, MitarbeiterInnen und Tiere vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus schützen soll, hat sich bewährt. Am heutigen zweiten Test-Tag werden weitere Erfahrungen gesammelt und die Maßnahmen im Zoo verfeinert, so dass der Grüne Zoo gut auf die reguläre Zooöffnung am Montag vorbereitet ist. Wir freuen uns auf den Neustart und wünschen allen Gästen demnächst wieder schöne Erlebnisse und einen angenehmen Aufenthalt im Grünen Zoo Wuppertal. Bleiben Sie gesund!

Tierpark Hellabrunn 15.05.2020
Hellabrunn und die ersten Tage nach Wiederöffnung
Seit Montag, dem 11. Mai hat Hellabrunn seine Pforten nach nahezu acht Wochen wieder für Besucher geöffnet. Ab Montag, den 18. Mai dürfen auch To-Go- und Biergartengastronomie sowie die Zooshops wieder aufmachen. Der Münchner Tierpark zieht am Ende einer Woche mit eingeschränktem Betrieb nun ein erstes Fazit und erklärt zudem eine Verbesserung zu den begehrten Null-Euro-Tickets für Jahreskartenbesitzer und andere Gäste, die den Tierpark kostenlos betreten dürfen. „Ausgerechnet zur Wiederöffnung Hellabrunns setzten kältere Temperaturen und Nieselregen ein. Trotz der coronabedingten Einschränkungen haben sich im Laufe der Woche zahlreiche, wetterfest gekleidete Besucher zu uns auf den Weg gemacht“, freut sich Tierparkdirektor Rasem Baban. „Der Nachwuchs bei den Kunekune-Schweinen begeistert unsere Gäste besonders. Viele Tiere beobachten interessiert die Rückkehr der Tierparkgäste. Auch Eisbärin Quintana hat auffällig viel in der Nähe der Besucher im Wasser gespielt. Ansonsten waren es für Tiere wie Besucher sehr entspannte Tage, da die Abstandsregelungen in den Außenbereichen des weitläufigen Tierparkgeländes einwandfrei eingehalten wurden.“ Doch auch organisatorische Herausforderungen mussten nach der Öffnung zeitnah gemeistert und optimiert werden: Denn die sogenannten Null-Euro-Tickets, welche von Jahreskarten-inhabern, von Eltern für Kleinkinder bis 4 Jahre und anderen Berechtigten ausnahmslos vorab erworben werden müssen, waren bereits innerhalb eines Tages nach Verkaufsstart auf München Ticket für den Rest des Monats vergriffen. „Wir bitten Sie zu bedenken, dass aktuell eine Zugangsbeschränkung für den Tierpark gilt. Neben Interessenten von regulären Tagestickets wollen viele der über 70.000 Jahreskarteninhaber sowie Familien mit Kindern unter vier Jahren und zum Beispiel Inhaber von Vorverkaufskarten ein Null-Euro-Ticket buchen“, so Rasem Baban. „Vor dem Hintergrund der behördlich begrenzten Besucheranzahl soll möglichst vielen Zoofans die Chance gegeben werden, Hellabrunn in der kommenden Zeit besuchen zu können. Auch mussten wir leider feststellen, dass manche der gebuchten Null-Euro-Tickets am geplanten Besuchstag gar nicht eingelöst wurden.“ Deshalb bittet der Tierpark alle Besucher darum, die Null-Euro-Tickets mit Augenmaß, genauer Planung und nach realistischem Bedarf abzurufen. „Um unseren Jahreskartenbesitzern und anderen Interessenten an Null-Euro-Tickets entgegenzukommen, haben wir schnell reagiert und bereits ab dem 12. Mai eine ‚Feierabend-Happy-Hour‘ für Null-Euro-Tickets auf München Ticket für den Folgetag initiiert. Das bedeutet, wenn noch freie Plätze innerhalb der maximal möglichen Tagesbesucherzahl von aktuell 2.185 Personen für den Folgetag verfügbar sind, haben Berechtigte von Null-Euro-Tickets kurzfristig am Vorabend die Möglichkeit, noch ein Null-Euro-Ticket über München Ticket zu ergattern. Dieses müssen sie dann am Besuchstag – ausgedruckt und mit dem entsprechenden Nachweis ihres kostenfreien Eintritts – an der Tierparkkasse vorzeigen. „Diese ‚Feierabend-Happy-Hour‘ wird täglich ab circa 17 Uhr aktiviert, sofern noch Kontingente für den Folgetag verfügbar sind“, erklärt der Tierparkdirektor. Diese Vorgehensweise hat auch wirtschaftliche Gründe: Denn Hellabrunn ist nach nahezu achtwöchiger Schließung dringend auf laufende Einnahmen angewiesen, um die täglichen Betriebskosten decken zu können, welche durch zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen und Hygienemaßnahmen derzeit sogar noch höher geworden sind. Zugleich erhält der Tierpark keine Soforthilfen aus den von Land und Bund aufgelegten Corona-Hilfsprogrammen. „Auch wir wünschen uns, dass wir als beliebtes Ausflugsziel bald wieder unbegrenzt für unsere Besucher zur Verfügung stehen und zur Normalität zurückkehren können. Ein erster erfreulicher Schritt in diese Richtung ist die Wiederöffnung der To-Go- und Biergartengastronomie sowie unserer Zooshops in Hellabrunn ab dem 18.05.2020 im Rahmen der behördlichen Schutzmaßnahmen“, so Baban abschließend. Weitere Hinweise und häufig gestellte Fragen zu einem Tierparkbesuch in Corona-Zeiten können unter www.hellabrunn.de/corona eingesehen werden. Besucher werden dringend darum gebeten, sich eingehend auf dieser Seite vor ihrem Besuch oder vor einer Kontaktaufnahme mit den Service-Centern zu informieren.

Zoo Magdeburg 15.05.2020
Erneuter Nachwuchs bei den Südafrikanischen Stachelschweinen
„Gar nicht so leicht zu entdecken war bis vor Kurzem unser jüngster stachliger Nachwuchs der Südafrikanischen Stachelschweine. Jetzt ist das Jungtier zeitweise von den Besuchern durch ein Blickfenster in den warmen Innenstall zu bestaunen”, erklärt Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke. Das Jungtier wird von Mutter „Stefanie“ und, sehr stachelschweintypisch, auch von Vater „Florian“ liebevoll umsorgt. Die Natur denkt mit: Bei Stachelschweinen sind die Stacheln bei der Geburt noch besonders weich und härten erst nach etwa 10 Tagen aus. Die Stachelschweine sind auch im Außenbereich der Geiervoliere unterwegs, die außerdem von den Sekretären und drei Geierarten (Kap-,Palmen-, und Sperbergeier) bewohnt wird. Unser Pärchen „Stefanie“ und „Florian“ harmoniert gut und regelmäßig stellt sich Familienzuwachs ein. Das war 2017 nicht der Fall. Irrtümlich bekam damals „Florian“ keine neue Partnerin – die „Neue“ namens „Elisa“ stellte sich als Männchen heraus. Bei der Zusammenführung verstanden sich die beiden Stachelschweine gar nicht gut und bekämpften sich mit harten Bandagen mit ihren kräftigen Nagerzähnen. Seitdem hat „Florian“ eine Narbe auf der Schnauze und nach Partnertausch gab es ein stachliges Happyend inklusive einer Familiengründung.

Zoo Landau in der Pfalz 15.05.2020
Zooschule öffnet für Familien und Paare: Ab sofort können Führungen gebucht werden!
Vor mehr als acht Wochen musste auch die Zooschule Landau vor dem Hintergrund der Corona-Krise schließen. Nun darf die Einrichtung – auf der Grundlage der neuen Ver­ordnungen zur Bekämpfung des Corona-Virus – wieder ein kleines Bildungsangebot prä­sentieren: Familien und Paare, also Personen, die gemeinsam in einem Haushalt leben, können eine 90-minütige Zooführung zu verschiedenen Themen buchen. Bei einem Zoorundgang zum Thema „Tiere kennenlernen und schützen“ werden Zoo­tiere aus verschiedenen Lebensräumen vorgestellt und erklärt, wie jedermann zum Schutz dieser Tiere beitragen kann. Familien oder Paare, die sich dafür interessieren, wie Tierkinder aufwachsen, können das Thema „Tiere und ihre Jungen“ buchen. Auch Rundgänge zu den Themen „Große und kleine Raubtiere im Landauer Zoo“ oder „Be­drohte Tiere hier und anderswo“ werden angeboten. Gerne wird zudem auf themati­sche Wünsche der Familien eingegangen. Die Zooschule Landau achtet streng darauf, dass während der Zoorundgänge alle Hygi­enevorschriften eingehalten werden. Zooführungen für Familien und Paare können vormittags von 8 – 12 Uhr in der Zooverwaltung (Frau Rieder: 06341 – 137011) gebucht werden. Die Zooschule wird, anders als der Zoo selber, nicht von der Stadt Landau bezuschusst. Der Shutdown brachte bzw. bringt den Trägerverein nun in große finanzielle Nöte. Bis­herige Förderprogramme des Bundes und des Landes können hier jedoch bisher nicht in Anspruch genommen werden. Wer der Zooschule Landau über die Buchung einer der genannten Führungen hinaus über die schwere Zeit helfen möchte, kann dies mit einer Mitgliedschaft im Förderverein der Zooschule oder mit einer Spende tun.

Kölner Zoo 15.05.2020
GAG unterstützt Kölner Zoo mit 11.111 Euro – Malwettbewerb für Kinder: „Tiere, wie Du sie noch nie gesehen hast“
Der Kölner Zoo hatte unter der Schließung infolge der Corona-Pandemie stark zu leiden. Unterstützung kommt nun von der GAG Immobilien AG: Kölns größte Vermieterin stellt dem Zoo 11.111 Euro zur Verfügung. Im Gegenzug organisiert der Zoo den Malwettbewerb für Kölner Kinder „Tiere, wie Du sie noch nie gesehen hast“. „Als größte Vermieterin kümmern wir uns nicht nur um das Wohnen in Köln, sondern übernehmen auch Verantwortung für das Leben in dieser Stadt. Deshalb sind wir gerne bereit, dem Zoo in dieser außergewöhnlichen Situation zu helfen. Auch wenn ein Zoobesuch wieder möglich ist: Bei der Bewältigung der Folgen durch die wochenlange Schließung wird nach wie vor tatkräftige Unterstützung benötigt“, begründete der GAG-Vorstandsvorsitzende Uwe Eichner das Engagement. Zoo-Vorstand Christopher Landsberg dankt für dieses Engagement: „In schwierigen Zeiten braucht es starke Partner und Zusammenhalt. Daher danken wir der GAG Immobilien AG sehr für dieses Engagement. Es hilft uns, die entstandenen Einbußen abzufedern. Kinder haben gleichzeitig die Chance, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und mit etwas Glück unter den Gewinnern zu sein.“ Dafür organisiert der Kölner Zoo einen Malwettbewerb für Kölner Kinder zwischen vier und zwölf Jahren. Unter dem Motto „Tiere, wie Du sie noch nie gesehen hast“ können sie ihre Lieblingstiere oder die Tiere, die sie im Zoo am liebsten besuchen, aufs Papier bringen. Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern des Zoos und der GAG prämiert anschließend die Siegerbilder in drei Altersgruppen. Die drei Gewinnerinnen und Gewinner erhalten jeweils eine Familien-Jahreskarte; die Siegerbilder werden anschließend das Motiv einer Anzeigenkampagne und in verschiedenen Medien und auf Plakaten abgedruckt. Außerdem werden unter allen Einsendungen 33 Familieneintrittskarten für den Kölner Zoo verlost. Die GAG zeigt die eingesandten Bilder darüber hinaus in einer Ausstellung in ihrer Kulturkirche Ost in Köln-Buchforst. Mit dieser Aktion unterstützt die GAG bereits zum dritten Mal den Kölner Zoo. Schon in ihrem Jubiläumsjahr 2013 stellte sie einen stattlichen Betrag für den Neubau des Spielplatzes „Almira“ auf dem Zoo-Gelände zur Verfügung. Vier Jahre später finanzierte sie die Erweiterung dieses Spielplatzes. Aktuelle Infos zum Malwettbewerb unter www.koelnerzoo.de.

Tierpark Nordhorn 15.05.2020
Keine Angst vor dem „schwarzen Mann“ – Neuer Alpaka-Zuchthengst ist im Tierpark Nordhorn eingetroffen
Der Tag begann früh für Tierpfleger Ralf Nolten. Sein Wecker klingelte bereits um 4:30 Uhr, denn der stellvertretende Revierleiter vom Haustier- Revier des Tierparks Nordhorn startete zu einer besonderen Mission. Sie hieß: mit dem Pferdeanhänger auf zum Zoo Duisburg. Dort erwartete man ihn gegen 8:00 Uhr, um einen kleinen Alpakahengst zu übergeben. Wobei „übergeben“ im Sinne der Pandemie-Schutzmaßnahmen natürlich nicht wortwörtlich gemeint ist. „Im Gegenteil“, so Nolten, die Kollegen haben den Junghengst eigenhändig in den Pferdehänger getragen, während ich in gebührendem Abstand als Zuschauer daneben stand“. Selber laufen wollte der Kleine nicht. „Halfterführigkeit ist leider nicht angeboren, das muss man erst noch trainieren“, fügt er lachend hinzu. Da steht dem Nordhorner Tierpflegerteam also noch eine kleine Tiertrainings- Aufgabe bevor. Nachdem auch die Papiere vom Tier und für den Transport im Auto abgelegt worden waren, konnte Ralf Nolten wieder den Rückweg antreten. Sobald das Auto anfährt legen sich Alpakas – im Gegensatz zum Beispiel zu Pferden – in der Regel hin. Daher streut man den Boden des Hängers schön dick mit Stroh ein, damit es die Tiere gemütlich und warm haben. „Transporte sind immer ungewohnt und sicher auch etwas beängstigend für die Tiere“, erklärt Zootierärztin und Kuratorin Dr. Heike Weber. „Sie werden ja aus ihrer gewohnten Umgebung herausgeholt und an einen für sie neuen, unbekannten Ort gebracht. Daher versuchen wir jeden Tiertransport so ruhig und angenehm wie möglich zu gestalten,“ so Weber weiter. Angekommen in Nordhorn wurde es dann nochmal richtig spannend. Der 11 Monate alte schwarze Junghengst startete gleich mit den typischen Alpaka-Brummlauten. Die hört man sehr oft und zu unterschiedlichen Gelegenheiten. Vor allem wenn Alpakas neugierig oder etwas unsicherängstlich sind. Nachdem er erstmal aus der Ferne von den Alpakadamen des Nordhorner Tierparks beäugt wurde, kam es zu einer Annährung am Zaun. Angst vor dem „neuen schwarzen Mann“ hatte keine der Stuten. Aber anfangs etwas ungehalten reagierte ausgerechnet die ebenfalls schwarze Carla. Sie spuckte den Neuen erstmal an. Spucken, oder genauer gesagt Mageninhalt hochwürgen und ausspucken, ist ein ganz typisches Verhalten von Alpakas. Sie weisen damit ihren jeweiligen Artgenossen in die Schranken, zeigen wer ranghöher ist. Gegenüber Menschen wird dieses Verhalten selten gezeigt. „Eine Ausnahme sind tiermedizinischer Behandlungen. Da kommen die Tierpfleger und ich leider oft nicht um eine säuerlich riechende grüne Magensaftdusche herum“, wirft Heike Weber schmunzelnd ein. Sie kann die Tiere aber verstehen, wer lässt sich schon gerne eine Spritze geben. Nachdem der kleine Hengst also durch Carla erst einmal in die Schranken gewiesen wurde und von allen Stuten noch gründlich beschnüffelt worden war, konnten die Tierpfleger ihn auf der Wiese laufen lassen. Der Neue fühlte sich augenscheinlich sofort wohl im Pulk der vier Alpakadamen. Der Tausch des männlichen Tieres war wichtig, um die Herde fit und gesund zu halten. Alle paar Jahre steht turnusmäßig der Tausch des Deckhengstes an. Der alte, mittlerweile kastrierte „Hengst“ wird nun an einen anderen Zoo oder, weil er ein Haustier ist, auch an Privat abgegeben. Interessenten können sich unter kurator@tierparknordhorn. de melden. Nun hoffen alle Tierparkmitarbeiter, dass der „schwarze Mann“ aus Duisburg in den nächsten Jahren auch seiner Bestimmung als guter Zuchthengst nachkommt und für schöne Alpakafohlen im Tierpark Nordhorn sorgen wird.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 15.05.2020
Alpenzoo ist wieder geöffnet
Nach wochenlanger Schließung hat der Alpenzoo seit heute wieder täglich von 9 – 18 Uhr geöffnet. Um einen größtmöglichen Infektionsschutz zu gewährleisten, bleiben die Innenräume (wie z.B. Aquarium und FRÖSCHL-HAUS) zunächst geschlossen. Doch der Spielplatz und das ANIMAHL sind natürlich für die Besucher zugänglich. Auch Kindergeburtstage können wieder gebucht werden. Zoodirektor Dr. André Stadler freut sich: „Es ist ein historisches Ereignis. Seit der Eröffnung am 22. September 1962 war der Alpenzoo – bis auf einen einzigen schneereichen Tag – immer geöffnet. Dann kam die Corona-Pandemie und wir mussten ab 13. März als Sicherheitsmaßnahme zur Eindämmung des Virus komplett schließen. Nun dürfen wir endlich die Tore wieder öffnen! Es freut mich besonders, dass von den eingeladen Gästen Bürgermeister Georg Willi, LHStv. Ingrid Felipe, Vizepräsident Franz Xaver Gruber und Prok. Christoph Kaufmann (Obmann der „Freunde des Alpenzoo“) zur Eröffnung erschienen sind. Laut Aufzeichnungen hat es am Tag der Eröffnung 1962 um 9.00 Uhr ebenso geregnet wie heute. Das kann nur ein gutes Omen sein!“ Trotz der Einschränkungen lohnt sich ein Besuch im Alpenzoo auf jeden Fall. Die im Februar geborenen Schwarznasenlämmer warten sehnlichst auf Streicheleinheiten und am Muttertag hat die Luchsdame ein Jungtier zur Welt gebracht. Nähere Informationen zu den Regelungen sind auf der Website: www.alpenzoo.at und auf den Sozialen Medien des Alpenzoo zu finden.

Zoo Zürich 15.05.2020
Gutes Zoojahr 2019, anspruchsvolles 2020 – Der Zoo Zürich hat ein erfreuliches Geschäftsjahr 2019 hinter sich. Das laufende Jahr ist aufgrund der Corona-Pandemie eine Herausforderung.
«Wer Tiere kennt, wird Tiere schützen»: unter diesem Motto durfte der Zoo Zürich 2019, im Jahr seines 90-jährigen Bestehens, 1,254 Millionen Besucher begrüssen. Dies entspricht einem leichten Rückgang von 4,6 Prozent, ist aber immer noch das drittbeste Jahr in der Geschichte des Zoos. Für die Unterstützung der Naturschutzprojekte des Zoos stand über den Naturschutzfonds erneut ein Betrag von über 1,8 Millionen Franken zur Verfügung. Das langjährige Naturschutzengagement des Zoo Zürich auf der Masoala-Halbinsel in Madagaskar wurde an der Jahrestagung des Weltverbands der Zoos und Aquarien im November 2019 mit dem «WAZA Conservation Award» ausgezeichnet. Obwohl der Zoo Zürich 2019 keine neue Anlage eröffnete, gab es viel Erfreuliches zu feiern. Dazu gehören etwa der Nachwuchs bei den Chileflamingos (nach zehnjährigem Unterbruch), beim Fischotter, den Königspinguinen und den Burma-Leierhirschen, aber auch Neuzugänge wie die Amurtigerin Irina (aus Dänemark), die Schneeleopardin Saida (aus England) und die beiden Koalaweibchen Maisy und Pippa (aus Australien). Abschied nehmen musste der Zoo von den betagten Tierpersönlichkeiten Dshamilja (Schneeleopard, 19) und Mamitu (Westlicher Flachlandgorilla, 41) sowie überraschend vom Koalamännchen Mikey, das nach plötzlicher Krankheit verstarb. Auch das laufende Jahr war gut gestartet. Die Corona-Pandemie macht es nun aber zu einer grossen Herausforderung: seit dem 14. März ist der Zoo behördlich angeordnet für die Besucher geschlossen. Auch die Generalversammlung der Zoo Zürich AG darf aufgrund der Pandemie dieses Jahr nur im engsten Kreis stattfinden. Aus diesem Grund überreichten Zooverwaltungsratspräsident Martin Naville und Zoodirektor Alex Rübel auch den diesjährigen «Zoo-Oscar» im privaten Rahmen. Er geht an die zurücktretende Präsidentin der Tiergarten-Gesellschaft Zürich TGZ und Leiterin des Freiwilligenteams FTZ, Claudia Poznik. Sie hat die TGZ erfolgreich weiterentwickelt und das Freiwilligenteam seit Beginn mit viel Herzblut zur heutigen Institution mit über 300 Freiwilligen gemacht. Der «Zoo-Oscar» als Zeichen für eine besondere Leistung wird normalerweise im Rahmen der Generalversammlung übergeben. Der Jahresbericht 2019 mit viel Spannendem zum Zoojahr ist ab sofort einsehbar unter zoo.ch/jahresbericht. Mit der Eröffnung der Lewa Savanne, dem dritten Meilenstein im Zoo-Masterplan, und mit der Pensionierung von Direktor Alex Rübel und der Amtsübergabe an seinen Nachfolger Severin Dressen stehen trotz allem noch bedeutende Ereignisse an in diesem Jahr

Zoo Osnabrück 15.05.2020
„Wir sind auf Mithilfe der Besucher angewiesen“ – Resümee der ersten Zoo-Tage nach Corona-Schließung
Die ersten Zoo-Tage haben gezeigt: Die Osnabrücker haben die Zootiere während der coronabedingten Schließung sehr vermisst. Etwa 17.000 Besucher kamen seit dem 6. Mai in den Zoo. Die verschiedenen Maßnahmen für einen unbeschwerten Zoobesuch in Corona-Zeiten greifen gut, allerdings ist der Zoo auf Mithilfe der Besucher in Bezug auf Abstandsregeln angewiesen. „Zuerst einmal freuen wir uns, dass so viele Menschen trotz der aktuellen Lage in den Zoo kommen. Unsere Sicherheitsmaßnahmen am Eingang greifen auch sehr gut. Die Wartezeiten sind in der Regel gering und viele Gäste besorgen sich E-Tickets: Knapp 6.000 Tagestickets wurden in den letzten Tagen online gekauft“, berichtet Zoogeschäftsführer Andreas Busemann. Der Zoo bietet mit 23,5 Hektar und 8 Kilometern Wegenetz viel Fläche. Auch hier haben die Verantwortlichen sich viele Gedanken gemacht, wie der Zoobesuch unbeschwert ablaufen kann. „Allerdings sind wir gerade im Zoo auf die Mithilfe der Besucher angewiesen. Hier muss jeder darauf achten, dass die 1,5 Meter Mindestabstand zu anderen Besuchern eingehalten werden – ob an den Tiergehegen oder auf den Spielplätzen. Hier bitten wir nochmal dringlichst alle Zoobesucher auf die notwendigen Abstände zu achten“, betont der Geschäftsführer. Damit möglichst wenig Menschenansammlungen entstehen, hatte der Zoo bereits alle kommentierten Fütterungen abgesagt oder an engeren Wegen Einbahnstraßensysteme eingeführt. „Allerdings halten sich nicht alle Besucher zum Beispiel an die Einbahnstraßenregelung und an manchen Tiergehegen sammeln sich dann doch wieder Besucher. Deswegen: Halten Sie unbedingt die Abstände ein zu Ihrer eigenen Sicherheit und die Ihrer Mitmenschen“, ruft Busemann auf. Auch bei den WCs gelte weiterhin die Regelung, dass jeweils nur eine Besuchsgruppe in das Toilettenhaus eintreten dürfe. Ehrenamtliche Helfer und regelmäßige Durchsagen – Um die Besucher dafür zu sensibilisieren, sind am kommenden Wochenende noch mehr Zoomitarbeiter sowie ehrenamtliche Helfer als zuvor im Einsatz und erinnern an die Abstände. Zusätzlich werden regelmäßig Durchsagen gemacht und noch mehr Schilder angebracht. „Wir können verstehen, dass es gerade für Familien mit Kindern nicht immer leicht ist, die Abstände einzuhalten. Außerdem wünschen wir uns alle möglichst viel Normalität zurück und gerade im Zoo hat man schnell das Gefühl, es ist alles so wie vor Corona. Dennoch müssen wir weiterhin einige Regeln einhalten“, betont Busemann. So bittet der Zoo auch darum auf Laufräder und Roller für Kinder zu verzichten. Gerade damit sei der Mindestabstand sehr schwer einzuhalten, da die Kinder schnell unterwegs seien. Der Zoo erhielt aber auch viele positive Rückmeldungen in den vergangenen Tagen: „Per E-Mail, per Telefon oder auch persönlich vor Ort teilten uns viele Besucher mit, wie froh sie seien, dass der Zoo wieder geöffnet habe und wie gut alles organisiert sei“, freut sich Busemann. Spielplätze vorerst weiter geöffnet – eingeschränkte Gastronomie – Die Spielplätze will der Zoo vorerst geöffnet lassen. „Allerdings behalten wir uns vor, je nach Situation die Bereiche zu schließen. Damit das nicht passiert, ist es wichtig, dass Eltern auch auf den Spielplätzen auf ihre Kinder und den notwendigen Abstand achten – auch wenn wir wissen, dass dies eine Herausforderung sein kann“, so Philip Freund, Leiter des Besucherservices. „Wir empfehlen, je nachdem wie voll der Spielplatzbereich ist, zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal wiederzukommen oder nach freien Spielgeräten zu schauen und mit den Kindern dorthin zu gehen. Uns ist klar, dass das nicht immer einfach umzusetzen ist, aber so sind nun mal die Sicherheitsauflagen.“ Wer beim Ausflug schnell Hunger bekommt, sollte weiterhin etwas zu essen mitbringen. „Zwar haben gerade am Wochenende mehrere Gastronomiestände geöffnet, allerdings gibt es nur ein eingeschränktes Angebot zum Mitnehmen“, berichtet Philip Freund. So gibt es bei der großen Zoo-Gaststätte nur Eis und Getränke – auch die Toiletten dort sind nicht zugänglich. Auf der Homepage E-Tickets und Spendenmöglichkeiten – Weiterhin gilt für den Zoobesuch: Vorab den Ausflug online vorbereiten. Auf der Zoo-Homepage www.zoo-osnabrueck.de stehen alle Informationen für einen unbeschwerten Zoorundgang und E-Tickets mit 10 Prozent Rabatt sowie Jahreskartenanträge sind hier erhältlich. Auf der Homepage erfahren Zoofreunde auch, wie sie den Zoo Osnabrück in dieser schwierigen Zeit unterstützen können. Denn trotz der Öffnung ist der Zoo weiterhin auf Hilfe durch die Bevölkerung angewiesen. Die fast achtwöchige Schließung hat den Zoo, der sich fast ausschließlich selbst finanziert, schwer getroffen – auch wenn die vielen Spenden durch die herausfordernde Zeit geholfen haben. Mit Retter-T-Shirts, Online-Spenden, Retter-Jahreskarten oder Tierpatenschaften findet sich für Jeden das richtige, um die Zootiere zu unterstützen.

Wildpark-MV | Natur- und Umweltpark Güstrow 15.05.2020
Spendenaktion für den Wildpark-MV – Rund 2.000 Euro an Wildpark-Chef Klaus Tuscher übergeben
Die Anteilnahme und Unterstützung der Wildpark-Freunde während der Schließung aufgrund der Corona-Pandemie war riesig: Zwei Fotografinnen, Nadine Sorgenfried und Patricia Dettweiler, aus Mecklenburg-Vorpommern sind sogar selbst aktiv geworden. Ihre Idee: Mini-Haustürshootings, von deren Einnahmen fünfzig Prozent für den Wildpark-MV zur Seite gelegt wurden. Die Aktion kam bestens bei den Kunden an. Sich selbst eine Freude machen und gleichzeitig etwas Gutes tun – die Resonanz war groß. Patricia Dettweiler erzählt: „Bei schönstem Sonnenschein hat das richtig viel Spaß gemacht und es sind tolle Fotos entstanden. Zusätzlich zu den Barspenden bei den Shootings sind durch Käufe von Zusatzbildern weitere Spenden dazugekommen. Dafür konnten die Kunden entweder direkt an den Wildpark überweisen oder via einer Facebook-Spendenaktion zu Gunsten des Wildparks spenden. Auch diese Option wurde ordentlich genutzt.“ Am Ende sind sage und schreibe insgesamt 1.937 Euro zusammengekommen. „Wir freuen uns riesig über die großzügige Spende, die wir nun symbolisch entgegen nehmen konnten. Wir sind stolz und froh über solch engagierte Besucher, die auch in schweren Zeiten immer an unserer Seite sind. Gerade jetzt können wir jeden Cent gebrauchen, da wir erhebliche finanzielle Ausfälle aufgrund der wochenlangen Schließung haben. Wir sind sehr dankbar“, so Wildpark-Geschäftsführer Klaus Tuscher.

Zoo Landau in der Pfalz 14.05.2020
Alles neu macht der Mai im Zoo Landau in der Pfalz – Den Tieren tastend auf der „Fuß“Spur und der Weg des Plastiks ins Meer
Es sieht so aus als hätten der Chile-Flamingo und der Zwergotter ihre Fußspuren im Uferschlamm ihres Lebensraums hinterlassen. Oder haben Emu und Weißscheitelmangabe unseren Weg gekreuzt? Bei diesen und zahlreichen weiteren Tierarten finden sich seit einigen Tagen neue Tastspuren an den Gehegen im Zoo Landau in der Pfalz. Naturgetreu, detailreich und in Originalgröße bereichern diese Spuren nicht nur das Zoo-Erlebnis für sehbehinderte Gäste. Insgesamt finden sich inzwischen die Trittsiegel von fast 20 Tierarten im Zoo verteilt. Die Erweiterung dieses Angebots wurde im Rahmen des „IWB-EFRE-Förderprogramms Rheinland-Pfalz – barrierefreier Ausbau der touristischen Infrastruktur“ möglich. Erstellt wurden die Fuß-, Pfoten- und Handabdrücke vom Tierpräparator Daniel Salzer, der für den Zoo Landau unter anderem in diesem Jahr schon ein aufwändiges Diorama zum Thema „Einheimische Beutegreifer“ in der Zooschule erstellt hat. Darüber hinaus hat der Zoo sein Informationsangebot am Gehege der Humboldt-Pinguine erweitert. „Das tödlichste Seeungeheuer der Welt“ ist der Titel der neuen Beschilderung zum Thema Plastikmüll im Meer. Der Titel und das Fotomotiv der Plastikflasche als das genannte Seeungeheuer wurden freundlicherweise vom Zoo Singapur (Wildlife Reserves Singapore) zur Verfügung gestellt. Grafisch umgesetzt und thematisch aufbereitet wurde die Beschilderung von der Biologin Diana Koch, die im März und April dieses Jahres ein mehrwöchiges Volontariat im Zoo Landau absolviert hat. Die beiden großformatigen Tafeln thematisieren die große Gefahr, die von Plastikmüll im Meer für Tier und Mensch ausgeht, was sich hinter dem Begriff Mikroplastik verbirgt, auf welchen teilweise verschlungenen Wegen das Plastik ins Meer gelangt und was jeder einzelne tun kann, um diesen sensiblen Lebensraum besser zu schützen. „Es ist uns ein großes Anliegen, unseren Gästen nicht nur fundierte Informationen zum Arten- und Umweltschutz zu liefern, sondern ihnen darüber hinaus möglichst auch noch eigene Handlungsoptionen an die Hand zu geben“, so Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel.

Bürgerpark Bielefeld 14.05.2020
Drei weitere Tiere verendet: Bürgerpark-Kraniche ziehen zurück ins Winterquartier
Mittlerweile ist so gut wie klar: Ein Fuchs treibt sein Unwesen im Sommergehege der Kraniche im Bürgerpark. In der vergangenen Nacht sind zwei weitere Kraniche getötet und gefressen worden. Ein anderer wurde heute Morgen so schwer verletzt aufgefunden, dass er eingeschläfert werden musste. Die verbliebenen drei Kraniche – zwei Kronen- und ein Jungfernkranich – wurden daher am Vormittag wieder in ihr Winterquartier zurückgebracht. Am Mittwochmorgen wurde der erste tote Kranich im Gehege entdeckt. „Er wies deutliche Verletzungen auf“, so Markus Hinker, Chef-Tierpfleger im Tierpark Olderdissen. „Wir haben daraufhin die gesamte Umzäunung ganz genau untersucht, aber weder ein Loch noch Spuren, die ein Wildtier hinterlassen haben könnte, entdeckt.“ Insofern konnte der Verdacht, dass der Kranich Opfer eine Fuchs-Angriffes war, nicht sicher bestätigt werden. „Genauso gut hätte der Kranich aus Altersgründen gestorben und dann von Krähen verletzt worden sein“, so Hinker. Das sollte in den kommenden Tagen genau untersucht werden. Doch heute Morgen lag wieder ein schwer verletzter Kranich im Gehege, zwei andere fehlten ganz. „Das lässt uns relativ sicher davon ausgehen, dass hier ein Fuchs am Werk ist“, sagt Markus Hinker. „Füchse sind gute Kletterer. Dass sie es aber schaffen, einen zwei Meter hohen Zaun hinauf- und auch wieder hinunter zu klettern, habe ich bisher noch nicht erlebt.“ Bis auf Weiteres bleiben die restlichen drei Kraniche in ihrem Winterquartier. Das ist das erste Mal, dass der zwei Meter Schutzzaun um das Kranichgehege von einem Wildtier überwunden wurde. 2009 war das Gehege oberhalb des Wasserspielplatzes im Bürgerpark gebaut worden. Seitdem lebten die sieben Kraniche hier den ganzen Sommer über.

Zoo Hoyerswerda 14.05.2020
Ein Dino zieht im Zoo Hoyerswerda ein – Emu Hilde bekommt Gesellschaft von ihrem Verwandten
Seit heute lebt ein Dinosaurier in der WG von Emu-Hilde und den Bennett-Kängurus im Zoo Hoyerswerda. Er wird künftig die nahe Verwandtschaft zu Emu-Dame Hilde erklären. Ein Dromiceiomimus, ein Theropode Dinosaurier, ist nun für Besucher ein pädagogisch wertvoller Zeitgenosse. Künftig wird er, neben Emu Hilde eine wichtige pädagogische Rolle spielen und erklären, dass es immer noch Dinos auf der Welt gibt: nämlich die Vögel. Nur mit der Unterstützung des Vereins der Zoofreunde Hoyerswerda e.V. konnte diese imposante Plastik angeschafft werden. Aufgebaut auf einem Stahlgerüst, mit Kaninchendraht in Form gebracht und einer stabilisierenden Gipsschicht wiegt die mit Polyester verkleidete Plastik des Dromiceiomimus ganze 100 kg. Mit einer Länge von 3m und einer Höhe von 2,70m ist der Dino nun der größte Bewohner in der WG der Bennett-Kängurus und Emu Hilde. Der Künstler Thomas Stern hat bei der Ausarbeitung der Plastik viel Wert auf Details und naturgetreue Gestaltung gelegt. Insgesamt hat er sechs Monate für die Fertigung benötigt. Schon lang wünschte sich der Zoologische Leiter Eugène Bruins diese Plastik in der Nähe von Laufvögeln: „Ich bin sehr glücklich, diesen Wunsch jetzt in Hoyerswerda realisieren zu können“, betont er. Angereist aus Leutersdorf über die B96 und mit achtfacher Frauen- und Manneskraft wurde der Dromiceiomimus heute auf seinem Platz abgestellt. Künftig wird er den Bennett-Kängurus und vor allem Emu-Dame Hilde Gesellschaft leisten. Sie ist auch der Grund, warum jetzt ein Dinosaurier im Zoo Hoyerswerda zu finden ist. Denn Dromiceiomimus heißt übersetzt „Emu-Ähnliche“. Emus und alle anderen Vögel stammen genauso wie der Dromiceiomimus von den Theropoden ab. Sie sind also nahe Verwandte und die Ähnlichkeit ist nicht zu verkennen. Während der Dromiceiomimus und andere Dinosaurier ausgestorben sind, leben die Vögel noch heute unter uns und somit die Nachfahren der Dinosaurier.

Wildpark-MV | Natur- und Umweltpark Güstrow 14.05.2020
Trauer und Freude liegen nah beieinander – Nach dem Tod des Wildkaters Willi entdeckt Wildpark-Team vier Jungtiere
Dass Trauer und Freude stets nah beinander liegen, hat nun auch das Tierpfleger-Team des Wildpark-MV erleben müssen: Am 5. Mai 2020 ist Wildkater Willi in einem guten Alter von 11 Jahren friedlich eingeschlafen. Dieser besondere Charakterkopf wird im Wildpark sehr fehlen. Willi und seine Kathi zeigten sich wenig scheu, eher untypisch für Wildkatzen – beide waren bei der kommentierten Fütterung immer als Erste vorn dabei. Die übrigen drei Wildkatzen hielten sich eher artentypisch im Hintergrund. Drei Tage nach seinem Tod dann die freudige Entdeckung: Willi hat Nachwuchs hinterlassen. Die fünfjährige Kathi brachte vier Jungtiere zur Welt, die nun in den nächsten sechs bis acht Wochen gut versteckt wachsen und gedeihen – und dann mit Sicherheit auch den Besuchern vor die Linse laufen werden.

Zoo Osnabrück 14.05.2020
Zoo Osnabrück: Baobab-Bäume und Höhenpfad entstehen – Umbau der Löwenanlage noch in diesem Jahr abgeschlossen
Die Anlage des fünfköpfigen Löwenrudels im Zoo Osnabrück wird momentan flächenmäßig verdreifacht und einschneidend umgestaltet. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. „Ende letzten Jahres starteten die Umbauarbeiten – seitdem ist hier sehr viel passiert“, freut sich Zoogeschäftsführer Andreas Busemann. „Die Anlage muss den Ansprüchen der Tiere und den geltenden Vorgaben der Behörden angepasst werden. Finanziell ist so ein Umbau immer eine Herausforderung für uns – die Kosten belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro. Da wir uns größtenteils selbst finanzieren, ist das gar nicht so leicht zu stemmen“, erklärt Busemann weiter. Unterstützung erfährt der Zoo dabei durch den Verein „Löwen für Löwen“: „Vor drei Jahren haben wir den Verein ‚Löwen für Löwen‘ gegründet, um Geld für den Umbau der Anlage zu sammeln“, so Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Vorsitzender des Vereins. „Der Verkauf von ‚Löwen-Wein‘, die ‚Löwenmahlzeit‘, das ‚Open Air-Kino‘ und viele andere Aktionen und Veranstaltungen haben Zoo und Verein für die Löwen durchgeführt – auch Schulklassen sammelten Geld oder Zoofreunde wünschten sich Spenden statt Geburtstagsgeschenke. Wir freuen uns, das Löwenrudel mit über 480.000 Euro unterstützen zu können – die 500.000 Euro-Marke haben wir noch fest im Blick“, so der Vereinsvorsitzende und Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. Baobab-Bäume mit Futterkörben – Die erste große Änderung können Zoobesucher entdecken, wenn sie an der Löwenanlage vorbei in Richtung Löwenrondell gehen, wie der technische Leiter Thorsten Vaupel erklärt: „Hier sieht man direkt schon die Stahlkonstruktion des Höhenpfads, der jetzt mit Holz ausgekleidet wird. Die besondere Herausforderung an der Vergrößerung einer mitten im Zoo liegenden Anlage ist, dass wir nur sehr begrenzt Fläche zur Verfügung haben.“ Daher werden die bisherigen Besucherwege sowie die ehemalige Anlage der Kirk-Dikdiks und Jungfernkraniche in die Löwenanlage integriert und die Besucher über den 132 Meter langen Höhenpfad über die Anlage hinweg geleitet. „So haben wir mehr Fläche für die Tiere und tolle Einblicke für die Besucher – genauso wie in den Tierwelten ‚Manitoba‘ und ‚Kajanaland‘“, freut sich Vaupel. Insgesamt wurden bei den Erdarbeiten bereits 1.000 Kubikmeter Erde bewegt und täglich sind 12 bis 15 Handwerker vor Ort – Zimmermänner, Schlosser, Mauerer, Elektriker und Felsgestalter. Letztere haben bei den Baobab-Bäumen ihren Einsatz. „Auf der Löwen- und auf der Giraffenanlage entsteht jeweils ein Baobab-Baum aus Spritzbeton“, erklärt Vaupel. Die Bäume, die auch als Affenbrotbäume bekannt sind und normalerweise im afrikanischen Tiefland wachsen, werden im Zoo aus Stahl und Beton nachgebaut. Dazu wird eine Stahlkonstruktion auf das Fundament aufgeschraubt und mit Glasfaser-Mesh überzogen. Danach werden mehrere Lagen Beton aufgespritzt, die jeweils zwischen 2 und 5 Zentimetern dick sind. Insgesamt beträgt die Betonschicht 8 bis 9 Zentimeter. „Ein Baum ist bis zu 12 Meter hoch und misst rund 3,5 Meter im Durchmesser. Die Bäume laufen dabei kegelförmig zu. Insgesamt bestehen sie später aus rund 20 Tonnen Beton“, berichtet der technische Leiter. In den Bäumen, die nach der Konstruktion noch naturnah ausgestaltet werden, sind Seilzüge für das Futter verbaut. „Bei den Giraffen verläuft die Seilkonstruktion in dem Baum, sodass die Futterkörbe dort am Boden befüllt und dann hochgezogen werden können. Auch bei den Löwen wird ein Seilzug für Futter am Baum installiert, der eine Zugkraft von 800 Kilogramm hat.“ Tierische Bauherren – Auch das neue Löwenhaus selbst nimmt Form an: Der Rohbau steht bereits und wird nach und nach ausgebaut. „Die Besonderheit bei dem Bau eines Hauses für Raubtiere wie Löwen ist, dass auch zum Beispiel berücksichtigt werden muss, dass die Tierpfleger auf den Gängen immer genügend Abstand zu den Tieren halten können. Auch die Sicherheitssysteme benötigen besonders viel Aufmerksamkeit“, erklärt Thorsten Vaupel. Für ihn sei der Umbau der Löwenanlage etwas ganz Besonderes: „Als es 2017 in die Planung ging, war ich auch schon involviert – allerdings als Revierleiter, der für die Löwen zuständig war. Und jetzt bin ich als technischer Leiter Hauptverantwortlicher.“ Tierische Unterstützung in der Bauleitung bekommt Vaupel von den Löwen, wie Andreas Wulftange, zoologische Leitung, weiß: „Unsere Löwen sind sehr neugierig und beobachten ganz genau, was hier passiert. Der Umbau einer Anlage ist nie einfach, denn die Tiere bleiben ja im Zoo und können nicht so leicht in einen anderen Bereich umgesetzt werden. Daher schauen wir auch immer ganz genau, dass der Baulärm die Tiere nicht stört. Die Löwen allerdings sind wirklich aufmerksam und sehen die Bauarbeiten als Abwechslung – besonders, da aufgrund der Baustelle aktuell keine Besucher an den Scheiben mehr entlanggehen können.“ Sobald der neue Teil der Anlage fertig gestellt ist, werden die Löwen diesen Bereich beziehen. Die derzeitige Löwenanlage wird damit frei und kann an die Gestaltung der neuen angepasst werden. In Zukunft können die fünf Raubkatzen die gesamte Fläche nutzen, die dann dreimal so groß ist wie die bisherige Anlage. Gemeinsam mit der Nashornanlage, deren Umbau 2019 fertig gestellt wurde, bildet die Löwenanlage die afrikanische Tierwelt „Mapungubwe“, benannt nach dem gleichnamigen Nationalpark in Südafrika. Unterstützt wird der Umbau durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), die Sparkasse Osnabrück, die Stiftung der Sparkasse Osnabrück, die Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück sowie den Verein „Löwen für Löwen“.

Zoo Berlin | Aquarium Berlin | Tierpark Berlin 14.05.2020
Zwischenstand aus Zoo und Tierpark Berlin
Wie liefen die ersten zwei Wochen nach der Wiederöffnung? Wie geht es weiter? Seit dem 28. April 2020 haben Zoo und Tierpark Berlin wieder täglich für Besucher geöffnet. Nach langen sechs Wochen Schließzeit wurde dieser Schritt in Richtung Normalität von vielen sehnlichst erwartet. So nutzen bereits einige Berlinerinnen und Berliner die Gelegenheit, das frühlingshafte Wetter gemeinsam mit Giraffen, Tigern & Co. zu genießen. In den vergangenen zwei Wochen kamen gut 100.000 Besucher in Zoo und Tierpark. Möglich war dies durch ein komplett neues Einlasssystem, denn: in den Zoo und den Tierpark kommt man derzeit ausschließlich mit einem vorab gebuchten Online-Ticket. Jedes dieser Tickets ist tages- und zeitfenstergebunden. Auch Jahreskartenbesitzer müssen sich vor ihrem Besuch für eine bestimmte Besuchszeit online anmelden. So werden die Besucher über den Tag verteilt und Menschenansammlungen bestmöglich vermieden. Zudem sichert die Wegefläche von insgesamt 185.000 m² im Tierpark sowie 65.000 m² im Zoo grundsätzlich jedem Besucher ausreichend Platz zu. Aber auch das Verhalten jedes einzelnen Besuchers trägt maßgeblich zum Gelingen der Wiederöffnung bei. So gelten in Zoo und Tierpark derzeit bestimmte Verhaltens- und Hygienerichtlinien, an die durch Hinweise auf dem gesamten Gelände regelmäßig erinnert wird. „Wir freuen uns, dass ein Großteil unserer Gäste den neuen Besuchsbedingungen verständnisvoll gegenübersteht. Mir begegnen täglich viele freudestrahlende und auch ein Stück weit erleichterte Gesichter in Zoo und Tierpark“, zieht Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem Zwischenfazit. „Dennoch möchte ich noch einmal an alle appellieren, nicht den Leichtsinn walten zu lassen und sich auch weiterhin an unsere Regeln zu halten. Schließlich ist es uns nur so möglich, unsere Einrichtungen in diesen Zeiten auch weiterhin offen zu halten.“ Die Erfahrungen der letzten Tage waren und sind nach wie vor maßgeblich für das weitere Vorgehen in Zoo und Tierpark Berlin. So konnten die Besuchsbedingungen in den letzten zwei Wochen nahezu täglich angepasst und verbessert werden. Folgende Neuerungen gibt es mittlerweile seit der Wiederöffnung: – Wenn am gewünschten Besuchstag noch Kapazitäten verfügbar sind, dann erhalten Jahreskarten-Besitzer ohne jeglichen Online-Zugang an den Servicepoints an den Eingängen (vor Ort ausgeschildert) eine Reservierung für das jeweilige Zeitfenster. – Ermäßigte Tickets (mit entsprechendem Nachweis: für Schüler, Studenten, Auszubildende, ALG I+II-Empfänger, Schwerbehinderte) sind ab sofort für einen Besuch werktags ab 14 Uhr an den Servicepoints an den Eingängen (vor Ort ausgeschildert) erhältlich – natürlich je nach verfügbaren Kapazitäten. – Bereits wenige Tage nach der Wiederöffnung wurden die beiden Einlasszeitfenster 9-13 Uhr und 13-17 Uhr um ein drittes Fenster zwischen 11 und 15 Uhr ergänzt. Ab dem 18. Mai wird zudem ein Fenster ab 15 Uhr angeboten. Die möglichst gleichmäßige Aufteilung der Kapazitäten auf mehrere Tageszeiten entzerren Menschenaufkommen an den Eingängen zusätzlich. – Ab 15. Mai sind alle Spielplätze in Zoo und Tierpark wieder geöffnet. Der Wasserspielplatz im Tierpark wird (bis auf Weiteres) nicht in Betrieb sein. Selbstverständlich gelten auch auf den Spielplätzen die Hygiene- und Verhaltensregeln. – Die Panda-Jungtiere können ab sofort werktags (nicht am Wochenende, an Feiertagen oder langen Wochenenden) mit etwas Glück im Panda Garden beobachtet werden. Dies kann derzeit leider nur an Tagen mit vergleichsweise wenigen Besuchern ermöglicht werden. Alle Infos zu den aktuellen Vorkehrungen sowie Verhaltensregeln in Zoo und Tierpark sind ausführlich hier zu finden: https://www.zoo-berlin.de/de/aktuelles/news/artikel/ihr-besuch-zu-corona-zeiten. Natürlich arbeiten Zoo und Tierpark Berlin auch weiterhin daran, die Bedingungen für ihre Gäste schrittweise zu verbessern. Dies hängt allerdings maßgeblich von den Erfahrungen der kommenden Zeit ab. Trotz aller Einschränkungen sind ein Großteil der Tiere in Zoo und Tierpark für die Besucher zu sehen. Elefanten, Affen & Co. genießen die Frühlingssonne auf ihren Außenanlagen. Bei immer mehr tierischen Bewohnern stellt sich außerdem Nachwuchs ein. So erblickten in den letzten Tagen bei den Takinen und Trampeltieren im Tierpark sowie auf dem Steinbockfelsen und bei den Pavianen im Zoo Jungtiere das Licht der Welt. In beiden Einrichtungen gibt es derzeit zudem Rentier- und Bartgeier-Nachwuchs zu beobachten.

Serengeti-Park Hodenhagen 14.05.2020
Der Serengeti-Park weitet seine Öffnung ab Samstag (16. Mai) aus.
Der ursprünglich für den 28. März geplante Saisonstart fiel aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus aus. In der am 9. Mai ermöglichten Teilöffnung konnte der Park zunächst nur die Serengeti-Safari (Teil des Tierparks) für die Durchfahrt mit privaten Pkw öffnen. Nachdem die erste Woche der schrittweisen Öffnung erfolgreich verlaufen ist und alle notwendigen Vorbereitungen abgeschlossen sind, können Gäste ab dem 16. Mai weitere Teile des Parks begehen und Angebote nutzen. In der Abenteuer-Safari, dem Freizeitpark, sind Spielplätze, Kioske und Souvenirshops sowie die Ausstellungen Jurassic-Safari und Eiszeit-Safari wieder geöffnet. Hier kann nun endlich auch eines der neuen Highlights der Saison präsentiert werden: Tiere der Zukunft – Der beeindruckende Blick in die Zukunft des Tierreichs! Nachdem sich die Jurassic-Safari und die Eiszeit-Safari im Park sehr großer Beliebtheit erfreuen, wird die Zeitreise der Evolution erweitert. Was früher war wissen wir – doch was wird die Zukunft bringen? Die neue Ausstellung wagt einen beeindruckenden Blick in die Zukunft des Tierreichs. Wie werden wohl die Lebewesen auf unserem Planeten in mehreren Millionen Jahren aussehen? Tiere passen sich im Laufe der Zeit den wechselnden Umweltbedingungen an. Der Serengeti-Park zeigt beeindruckende Kreaturen in Lebensgröße, wie sie in ferner Zukunft hier leben können! Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem britischen Paläontologen und Evolutionsforscher Dougal Dixon auf den Grundlagen seiner Forschungen und Theorien erarbeitet. Die 15 Hektar große Dschungel-Safari, in der verschiedene Affenarten leben, kann wieder zu Fuß begangen werden. Die Primaten sind über schmale Wasserläufe hinweg ohne Gitterbarrieren zu beobachten. Allerdings bleiben die begehbaren Gehege, in denen der direkte Kontakt zwischen Mensch und Tier möglich ist, zunächst noch geschlossen. In der Serengeti-Safari sind die Sibirischen Tiger als weitere Neuheit der Saison zu sehen! Diese Unterart des Tigers gilt als die größte lebende Katze der Erde. Im Gegensatz zu seinen tropischen Verwandten bewohnt diese Tigerart kalte Klimate. Ursprünglich lebten die Tiger in einem riesigen Gebiet im Amur-Becken und angrenzenden Regionen zwischen dem Baikalsee im Westen und dem Japanischen Meer im Osten. Das heutige Verbreitungsgebiet ist durch die massive Einflussnahme des Menschen nur noch etwa 200.000 Quadratkilometer groß. Die letzten Sibirischen Tiger gibt es nur noch im Osten Russlands und im angrenzenden Nordosten Chinas. Massive Bejagung der Tiger und ihrer Beutetiere sowie die großflächige Zerstörung ihres Lebensraumes minimierten die Tigerpopulation in den 1940er Jahren auf etwa 30 bis 40 Individuen. Durch intensive Schutzmaßnahmen ist es gelungen, den Wildbestand inzwischen auf etwa 500 Tiere zu erhöhen. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN ist der Sibirische Tiger als „stark gefährdet“ eingestuft. „Wir freuen uns, dass Menschen bei uns diese majestätischen Tiere beobachten können. Arterhalt ist eine der zentralen Aufgaben von Zoologischen Gärten – ebenso wie der Bildungsauftrag. Wir möchten alle unsere Gäste auf die Bedrohung dieser besonderen Tiere aufmerksam machen und hoffen, dass sie die bei uns gewonnene Begeisterung für ein harmonischen Miteinander von Mensch und Tier weitergeben. Jeder Einzelne kann alleine schon durch ein angepasstes Konsumverhalten einen Beitrag zum Artenschutz leisten!“, erklärt Dr. Fabrizio Sepe, Inhaber und Geschäftsführer des Serengeti-Parks. Neben der neuen Tierart gibt es aber noch viel weitere neue Serengeti-Bewohner zu sehen! So toben zwei kleine Zebra-Jungtiere durch das Wild-Areal Südliches Afrika und im Wild-Areal Südamerika lernt der kleine Klammeraffe Milan das Klettern und beobachtet neugierig die Parkbesucher. Aufmerksame Gäste können noch viel mehr niedliche Tierkinder entdecken: Es gibt unter anderem Nachwuchs bei den Weißnacken-Moorantilopen, Tarpanen, Bisons, Impalas, Nyalas, Axishirschen, Guanakos und Zebus. Weitere Teilöffnungen und Hinweise im Überblick: In der Serengeti-Safari sind unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen wieder geführte Touren im Doppeldeckerbus möglich. Auf der 10 Kilometer langen Reise, die etwa eine Stunde dauert, erfahren Gäste viele unterhaltsame und spannende Informationen über die Tiere des Parks. Der Fußweg ins Elfenbeintal wird geöffnet, so können Gäste wieder zu Fuß zu den Afrikanischen Elefanten und dem Pinselohrschwein-Paar Ronja & Rüdiger gelangen und diese in aller Ruhe beobachten. Fahrgeschäfte, Streichel-Safari sowie Übernachtungsmöglichkeiten bleiben weiterhin geschlossen. Aufgrund des eingeschränkten Angebotes, gelten weiterhin reduzierte Tageseintrittspreise! Wir bitten alle Gäste, sich vor ihrem Besuch über die aktuellen Regelungen zu informieren! Diese können tagesaktuell verändert werden. Alle Informationen zur Öffnung und Auflagen finden Sie hier: https://www.serengeti-park.de/coronavirus/

Erlebnis-Zoo Hannover 14.05.2020
Goldiges Duo – Doppelter Bison-Nachwuchs im Erlebnis-Zoo Hannover geboren
So ähnlich sie sich sehen, so unterschiedlich stellten sich die Mitte Mai im Erlebnis-Zoo Hannover geborenen Waldbison-Kälbchen ihren Tierpflegern in den ersten Tagen vor: Während sich Catoris Tochter Gundi (*10. Mai) im Stall äußerst selbstbewusst zeigte, versteckte sich Yukas Sohn Kuno (*09. Mai) lieber noch zurückhaltend hinter seiner Mutter. Bei ihrem ersten Ausflug auf die Außenanlage in Yukon Bay gab es dann aber für beide Kälber mit dem goldbraunen Fell kein Halten mehr. Nach den ersten zaghaften Schritten in die hannoversche Prärie folgten schon kurz darauf ausgelassene Bocksprünge in der Frühlingssonne, ein flotter Galopp durch den weichen Sand und erste neugierige Entdeckungstouren – immer unter den wachsamen Augen der erfahrenen Bison-Mütter. Für den kleinen Bullen Kuno war es allerdings nicht ganz der erste Ausflug: Er kam am 9. Mai früh morgens auf der Außenanlage zur Welt. Die Szenen der Geburt hielten die Tierpfleger in einem Video fest. Der Erlebnis-Zoo konnte so das besondere Ereignis mit seinen Besuchern auf den Social-Media-Kanälen des Zoos teilen. Um sich in aller Ruhe aneinander zu gewöhnen, verbrachten die Waldbison-Weibchen Catori und Yuka zunächst die ersten Tage mit ihren Jungtieren im Stall hinter den Kulissen. Waldbison-Kälbchen sind schon kurz nach der Geburt agil, können stehen und laufen. In der Wildnis müssen die Jungtiere ihrer Herde durch die Waldgebiete Nordamerikas folgen und bei Gefahr vor Raubtieren fliehen können. Im Erlebnis-Zoo konnten die jungen Wilden nun aber in aller Ruhe ihr Reich in der Kanadalandschaft Yukon Bay erobern und jeden Winkel entdecken. „Die beiden Kälbchen haben sich auch schon direkt gegenseitig beschnuppert“, freuten sich die Tierpfleger. „Es ist richtig schön, dass sie einander als Spielgefährten haben!“ Wobei sich auch Bulle Tatanka stets als liebevoller Vater zeigte und mit seinem Nachwuchs durch die hannoversche Prärie tobte. Aus goldbraun wird dunkelbraun Auffallend ist das noch goldbraune, flauschige Fell der Jungtiere Gundi und Kuno. Dieses wird mit der Zeit immer dunkler werden, bis es sich nicht mehr vom dunkelbraunen Haarkleid ihrer Eltern unterscheidet. Außerdem werden beiden Jungtieren die Bison-typischen Hörner und der bis zu 50 cm lange Bart wachsen. Potentiell gefährdet Waldbisons stehen als „potentiell gefährdet“ auf der Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten der Weltnaturschutzunion (IUCN). Einst besiedelten große Bisonherden fast den gesamten Nordamerikanischen Kontinent. Doch durch die Bejagung des Menschen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts schrumpfte ihr Bestand drastisch. So sind heute nur noch vereinzelte kleine Populationen in den USA und Kanada anzutreffen, die sich nur dank der ergriffenen Schutzmaßnahmen langsam wieder erholen können. Steckbrief Heimat: Offene Wälder Nordamerikas Größe: Schulterhöhe bis zu 2m Gewicht: Bullen bis 1.000 kg, Kühe ca. 550 kg Geburtsgewicht: etwa 15 bis 25 kg Tragzeit: 285 – 300 Tage Höchstalter: bis zu 20 Jahre in freier Wildbahn, bis zu 30 Jahre in menschlicher Obhut Nahrung: Gräser, Kräuter, Triebe, Flechten

Zoo Zürich 13.05.2020
Neugeborenes Nashornkalb mit Mutter. NASHORNKALB HEISST USHINDI
Das vor einer Woche im Zoo Zürich geborene Nashornkalb hat einen Namen erhalten: Ushindi. Ushindi bedeutet in Suaheli «Sieg, Erfolg, Triumph». Der Name soll auch ein Omen sein für den Schutz der wildlebenden Nashörner im Lewa Wildlife Conservancy in Kenia. Die Corona-Krise hat dort den Druck auf die Tiere durch Wilderer weiter verschärft. Der Zoo Zürich hat deshalb zusammen mit einer Stiftung 300’000 Franken Soforthilfe an seinen Naturschutzpartner geleistet ( wir berichteten). Den Namen für das Nashornkalb haben die Tierpflegenden ausgesucht. Wie alle Namen der Tiere, die 2020 im Zoo Zürich zur Welt kommen, beginnt er mit einem U. Ushindi ist am 7. Mai in der neuen Lewa Savanne zur Welt gekommen. Sie entwickelt sich bestens und säugt gut bei ihrer Mutter Tanda. Tanda (27) reiste vor knapp fünf Monaten bereits trächtig aus dem Zoo Safari Ramat Gan in Tel Aviv (Israel) nach Zürich an, zusammen mit ihren zwei älteren Töchtern Teshi (6) und Talatini (1,5) und dem unverwandten Bullen Rami (3). Der Zoo Zürich hält und züchtet seine Breitmaulnashörner im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms. Dem Programm gehören 79 Institutionen mit insgesamt rund 300 Tieren an. Ushindi ist das erste Breitmaulnashorn, das in der Schweiz zur Welt gekommen ist. Zwar lebten im Zoo Zürich von 1965 bis 1980 bereits zwei Breitmaulnashörner im ehemaligen Afrikahaus (Abu und Toto). Sie wurden damals aus Platzgründen aber an den Zoo Augsburg abgegeben. Die Welt-Naturschutzunion IUCN gibt den Bestand wildlebender Breitmaulnashörner derzeit mit rund 18’000 Tieren an, wobei die Tendenz sinkend ist. Ushindi und alle anderen Tiere der neuen Lewa Savanne sind für die Besucher sichtbar, sobald der Zoo wieder öffnen darf. Dies ist voraussichtlich am 8. Juni der Fall. Asiatischer Elefant Farha. NEUGEBORENER ELEFANT AN KOPFVERLETZUNGEN GESTORBEN Der Zoo Zürich hat die Untersuchungen zur Todesursache des kleinen Elefanten, der kurz nach der Geburt verstarb, abgeschlossen. In der Nacht auf den 5. April 2020 hatte die 15-jährige Elefantenkuh Farha ihr zweites Kalb zur Welt gebracht. Die Tierpfleger fanden dieses am Morgen leblos vor (wir berichteten). Inzwischen sind die Untersuchungen dazu abgeschlossen. Sie zeigen, dass der kleine Elefant seinen Kopfverletzungen erlegen ist. Wie und weshalb diese zustande kamen, kann nicht mit Sicherheit rekonstruiert werden. Der neugeborene Elefant dürfte aber wohl in der Familien-Gruppe, die bei der Geburt dabei war, verletzt worden sein. Seit dem Umzug in den Kaeng Krachan Elefantenpark gebären die Elefanten im Zoo Zürich ihre Jungtiere in der Familiengruppe und ohne menschliche Einwirkung. Alle anderen bisherigen Geburten in diesem Rahmen verliefen reibungslos (2014 Omysha, Mutter Indi; 2017 Ruwani, Mutter Farha; 2020 Umesh, Mutter Indi). Der Zoo Zürich überprüft nun aber weitere Optimierungen der Anlage mit Blick auf Geburten.

Wildpark Lüneburger Heide Nindorf 13.05.2020
Tigerdamen sind im Wildpark Lüneburger Heide angekommen Tiger-Weibchen Anushka und Dascha sind die neuen Lebensgefährtinnen für Tiger Alex
Anushka und Dascha heißen die beiden Tigermädchen, die jetzt im Wildpark Lüneburger Heide in Hanstedt-Nindorf eingezogen sind. Die beiden knapp drei Jahre alten Weibchen kommen aus dem Tierpark Hagenbeck. „Nach dem traurigen Verlust unserer Tigerdame Ronja vor knapp einem halben Jahr sind wir sehr glücklich darüber, dass unsere Tigeranlage jetzt wieder mit Leben gefüllt ist“, freut sich Raubkatzen-Tierpfleger Jens Pradel. „Ronjas langjähriger Partner Alex hat die Zeit ohne die Tigerdame zwar ganz gut überstanden, aber man merkte schon, dass ihm die Herausforderung und Gesellschaft fehlte.“ Der kurze Transport aus der Hansestadt in die Lüneburger Heide, der schon seit einiger Zeit geplant war, aber durch die Corona-Beschränkungen verschoben werden musste, verlief völlig reibungslos. Hagenbecks Reviertierpfleger Tobias Tabara hatte mit den beiden Tigerdamen ein mehrwöchiges Kistentraining absolviert und so spazierten die Katzen gelassen und problemlos in ihre Transportkisten. Im Wildpark angekommen, verließen Anushka und Dascha am Dienstagabend ihre Transportkisten auch wieder völlig unaufgeregt und verbrachten die erste Nacht im neuen Zuhause gemeinsam in ihrer Schlafbox. Der spannende Moment folgte dann am frühen Mittwochmorgen. Wie würden die Tigermädchen ihr neues Gehege annehmen? Auch hier zeigte sich, dass der Wildpark zwei sehr entspannte neue Bewohner bekommen hat. Als der Schieber zum Freigehege aufging, zögerte Anushka keine Sekunde und eroberte gleich ihr neues Zuhause. Nach einem kurzen Streifzug über die großzügige Anlage stillte sie ihren Durst am Teich und legte sich dann ganz entspannt hin – mit gutem Blick auf das abgetrennte Nachbargehege, in dem Tiger Alex bereits seine Runden drehte und die neue Nachbarin mit einem freundlichen Fauchen begrüßte. Davon angelockt wagte dann auch die etwas schüchternere Dascha den ersten Schritt ins Freie. „Die nächste große Herausforderung wird dann die Zusammenführung von Alex mit den beiden Tigerdamen sein“, sagt Jens Pradel. „Aber bis es soweit ist, wird noch einige Zeit vergehen. Anushka und Dascha sollen sich erstmal in aller Ruhe bei uns eingewöhnen und sich im Wildpark wohl fühlen.“

Tiergarten Schönbrunn 13.05.2020
Rentier-Babys zur Wiedereröffnung des Tiergarten Schönbrunn
Am Freitag ist es soweit: Der Tiergarten Schönbrunn darf seine Tore nach 65 Tagen Schließzeit wieder öffnen. Für die Besucher gibt es eine herzige Überraschung. Zwei männliche Rentier-Babys wurden am 1. und 2. Mai geboren und düsen bereits aufgeweckt durch die Anlage. „Der letzte Nachwuchs bei unseren Rentieren liegt schon fünf Jahre zurück. Die beiden Jungtiere wurden Snorre und Sippo getauft und freuen sich auf Besuch. Wichtig ist, dass Tickets online gekauft und auch für Jahreskarten Zeitfenster reserviert werden. So wissen wir, wann wir die Besucher erwarten dürfen. Bleiben können sie natürlich den ganzen Tag“, erklärt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck die wichtigste coronabedingte Neuerung. „Gerade für Familien ist der Tiergarten Schönbrunn ein beliebtes Ausflugsziel“, so Eigentümervertreterin Bundesministerin Margarete Schramböck. „Ich freue mich, dass er ab Freitag wieder öffnen kann und danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Tiergartens, die in den letzten Wochen nicht nur die Tiere versorgt, sondern auch emsig an der Wiedereröffnung gearbeitet haben.“ Es war einiges zu tun: Damit sich die Wege der Besucher nicht ständig kreuzen, wird zum Schutz der Gesundheit ein Rundweg angeboten. Mittels Bodenmarkierungen gekennzeichnet führt der Weg an allen tierischen Attraktionen vorbei: vom Elefantenmädchen Kibali über Eisbärenmädchen Finja bis zu den jüngsten Stars, den Rentier-Babys Snorre und Sippo. Das gastronomische Angebot und der Zoo Shop werden unter Berücksichtigung der behördlichen Auflagen geöffnet. Die Tierhäuser müssen zunächst geschlossen bleiben. Um diese Jahreszeit ist aber ohnehin ein Großteil der Tiere auf den Außenanlagen. Schaufütterungen und Führungen dürfen vorerst noch nicht stattfinden. Die Zoomitarbeiter werden im Besucherbereich einen Mund-Nasen-Schutz bzw. Schutzvisiere tragen. Für die Besucher gibt es im Freien natürlich keine MNS-Pflicht. Als Dankeschön für seine treusten Gäste hat der Tiergarten alle Jahreskarten automatisch um 65 Tage verlängert. Infos zu Online-Tickets und Maßnahmen sind auf der Internetseite des Tiergartens unter www.zoovienna.at zu finden.

Tierpark + Fossilium Bochum 12.05.2020
Seit einer Woche wieder geöffnet Tierpark + Fossilium Bochum zieht Resümee
Seit dem 06. Mai 2020 können Tierfreund*innen endlich wieder in die Tierwelt des Tierpark + Fossilium Bochum eintauchen. Zur Prävention und Gesunderhaltung seiner Besucher*innen und Mitarbeiter*innen hatte der Tierpark umfangreiche Schutzmaßnahmen eingeführt, um den Tierparkbesuch verantwortungsvoll zu steuern. Nach einer Woche Wiedereröffnung zieht die Tierparkleitung Bilanz. „Wir freuen uns, dass wir bereits in den ersten Tagen der Wiedereröffnung viele Gäste bei uns im Tierpark begrüßen durften. Unsere Besucher*innen zeigten sich angesichts der Einschränkungen sehr verständnisvoll, die bekannten Abstandsregelungen wurden eingehalten und auch die flächendeckende Maskenpflicht wurde angenommen. Viele dieser Punkte gehören mittlerweile zum neuen Alltag und sind bereits in Fleisch und Blut übergegangen“, berichtet Zoodirektor Ralf Slabik. Aufgrund der positiven Erfahrungen beschließt der Tierpark nun einige der freiwillig und zusätzlich zu den behördlichen Auflagen eingeführten Schutzmaßnahmen behutsam zu lockern. Die speziell ausgeschilderte Wegeführung durch das Außengelände wurde aufgehoben, sodass dieses mit Ausnahme weniger gesperrter „Sackgassen-Situationen“ nun wieder frei zugänglich ist. Es obliegt nun den Besucher*innen die Abstandsregeln auf den großzügig angelegten Wegen einzuhalten. Im Aquarien- und Terrarienhaus bleibt der Sonder-Rundweg jedoch weiter bestehen. Die Maskenpflicht beschränkt sich ab sofort nur auf geschlossene Räume, wie das Aquarien- und Terrarienhaus, die WC-Anlagen und die Eingangshalle, sowie auf den Wartebereich vor dem Tierparkeingang. Im Außenbereich des Tierparks wird das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes weiterhin ausdrücklich empfohlen, es ist jedoch für Besucher*innen nicht mehr verpflichtend. Tierparkmitarbeiter*innen werden dies aber weiterhin positiv vorleben. Der Zoologische Bewegungsspielplatz gehört für viele Familien zum Tierparkbesuch dazu. Bisher wurde der Zugang zu der etwa 1.000 m² großen Fläche durch Mitarbeiter*innen kontrolliert. Wie auf anderen öffentlichen Spielplätzen auch, werden nun die Betreuungspersonen dazu aufgefordert, die Abstandsregeln selbstständig einzuhalten. Im Rahmen der landesweiten Lockerungen im gastronomischen Bereich, die in dieser Woche in Kraft treten, wird auch der Verzehr der am Tierpark-Kiosk erhältlichen Speisen und Getränke wieder im gesamten Außenbereich des Tierparks möglich sein. Die benachbarte Tierpark-Gastronomie „Franz Ferdinand“ öffnet am Mittwoch, 13.05.2020, wieder ihre Pforten.

Zoo Hoyerswerda 12.05.2020
Einzigartige Insektenlounge im Zoo Hoyerswerda
Vom Summen und Brummen heimischer Arten verwöhnen lassen Hoyerswerda, den 12 Mai 2020. Seit dieser Woche können sich Besucher in der weltgrößten Insektenlounge vom Summen und Brummen heimischer Arten im Zoo Hoyerswerda verwöhnen lassen. Unzählige Insekten finden in dem in Art und Umfang einzigartigen Insektenhotel Platz. Auch wenn dem einen oder anderem Insekten lästig sind, sind sie dennoch sehr nützlich und agieren als ökologische Schädlingsbekämpfung. Das Insektenhotel misst im Durchmesser etwa vier Meter und ist zweieinhalb Meter hoch. Nicht ohne Grund: „Ich hoffe natürlich, mit der Insektenlounge unsere Besucher auch auf den Schutz der Insekten und die derzeitigen Insektenkrisen, vor allem bei den Bienen, hinzuweisen“, erläutert der Zoologische Leiter und Initiator der Insektenlounge Eugène Bruins. Es sollen vor allem viele Arten Solitärbienen und Wespen, Schmetterlinge, Florfliegen, Blumenwanzen, Schwebfliegen, Ohrenkneifer und Marienkäfern einen Unterschlupf und Nistmöglichkeiten finden. Zooschulpädagogin Silke Kühn hat in den vergangenen Wochen die einzelnen Hotelzimmer des Insektenhotels mit Bambus, Schilf, Totholz und angebohrtem Holz sowie Strangfalzziegel und Tannenzapfen gut bestückt. Aber auch Lehm und Schneckenhäuser, in denen manche Bienen leben, bieten künftig unzähligen Insekten einen Lebensraum. „Das Projekt zeigt, dass man auch auf eine ganz simple Art und Weise heimischen Naturschutz betreiben kann.“, betont Christoph Biele, Projektleiter des Sächsischen Mitmachfonds. Im vergangenem Jahr wurde die Ideen der einzigartigen Insektenlounge vom Sächsischen Mitmachfonds Prämiert und mit einem Preisgeld von 10.000 € dotiert. Für den richtigen Wellnessfaktor steht in der Lounge eine Wellnessliege aus Holz, auf der es sich die Besucher des Zoo Hoyerswerdas bequem machen können. Der Bereich um das Hotel wird mit insektenfreundlichen und nützlichen Pflanzen verschönert. Hilfreich sind auch die vier Schilder neben der Lounge, die dem Besucher durch einfache Tipps erklären, wie man seinen heimischen Garten für Insekten unkompliziert gestalten kann.

Tierpark Hagenbeck Hamburg 12.05.2020
Hagenbecks Tigermädchen ziehen in die Lüneburger Heide
Anushka und Dascha, die beiden Weibchen aus dem Viererwurf der Sibirischen Tiger, die am 15.6.2017 im Tierpark Hagenbeck geboren wurden, sind heute in den Wildpark Lüneburger Heide umgezogen. „Höchste Zeit, dass die beiden ein neues Zuhause finden“, freut sich Reviertierpfleger Tobias Taraba. Da die fast drei Jahre alten Tigermädchen inzwischen selbst geschlechtsreif sind, musste Vater Yasha immer wieder von seiner Familie getrennt werden. Ursprünglich war der Transport in die Lüneburger Heide schon vor mehreren Wochen geplant, musste aber Corona-bedingt auf den heutigen Tag verschoben werden. Nach mehrwöchigem Kistentraining spazierten die Katzen gelassen und problemlos in ihre Transportkisten. Zuvor hatte Taraba diese vorsorglich mit Einstreu aus ihren Boxen ausgelegt, um den Raubkatzen etwas Stallgeruch mit auf die Reise zugeben. Der männliche Tigernachwuchs hat Hagenbeck bereits vor längerer Zeit verlassen: Kater Vitali reiste in den schottischen Blair Drummond Safari Park und Bruder Mischka fand im entfernten Japan sein neues Zuhause. Für Anushka und Dascha war der heutige Transport dagegen nur ein Katzensprung in den rund 60 Hektar großen Wildpark in der Lüneburger Heide mit seinen 1200 Tieren aus 140 Arten. Dort wartete das 16 Jahre alte Tigermännchen Alex bereits sehnsüchtig auf seine neuen Lebensgefährtinnen. Und auch Hagenbecks Zuchtpaar Marushka und Yasha lebt wieder glücklich vereint in seinem 565 Quadratmeter großen Außengehege

Zoo Wuppertal 12.05.2020
Testlauf für die Wiedereröffnung des Grünen Zoos Ticketvorverkauf für den Grünen Zoo startet über Wuppertal-live.de
Am Montag, 18. Mai, öffnet der Grüne Zoo Wuppertal erstmals nach der Schließung aufgrund der COVID-19 Pandemie wieder regulär seine Tore für Gäste. Inhaberinnen und Inhaber von Jahreskarten sowie Mitglieder des Zoo-Verein Wuppertal e.V. haben bereits bei einem Testlauf am Donnerstag, 14. Mai und Freitag, 15. Mai, die Gelegenheit, nach langer Zeit wieder den Grünen Zoo zu besuchen. Ein umfangreiches Infektionsschutzkonzept soll Gäste, MitarbeiterInnen und Tiere vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus schützen. Ein zentrales Element dieses Konzeptes ist der Vorverkauf von Tickets über das Online-Portal Wuppertal-live.de bzw. die Vorverkaufsstellen von Wuppertal-live.de. Ohne ein im Vorverkauf gebuchtes Ticket ist ein Einlass in den Grünen Zoo derzeit nicht möglich. Auch Jahreskarteninhaber müssen für den Zoo-Besuch vorab bei Wuppertal-live.de kostenlos ein Ticket buchen. Der Einlass in den Grünen Zoo ist bei den Testläufen am 14. und 15. Mai Inhaberinnen und Inha-bern von Jahreskarten sowie Mitgliedern des Zoo-Verein Wuppertal e.V. vorbehalten. Eine vorherige Anmeldung über das Ticket-System von Wuppertal-live.de (online oder an einer Vorverkaufsstelle) ist auch an diesen beiden Tagen notwendig, ohne Ticket ist kein Einlass in den Zoo möglich. Wie später bei der regulären Zooöffnung müssen die JahreskarteninhaberInnen und Vereinsmitglieder, die den Zoo am 14.05. oder 15.05. besuchen möchten, für ein festes Datum und ein bestimmtes Zeitfenster, in dem sie Einlass in den Zoo erhalten, über Wuppertal-live.de ein Ticket buchen. Zusätzlich zum im Vorverkauf erworbenen Ticket müssen am Zooeingang Jahreskarte oder Mitgliedsausweis bereitgehalten werden, ohne die ebenfalls kein Einlass möglich ist. Bei der Ticketbuchung müssen sich die Gäste auf ein bestimmtes Zeitfenster für ihren Zoo-Besuch festlegen. Der Einlass ist in definierten Zeitfenstern von 9-13 Uhr und ab 14 Uhr möglich. Um Warteschlagen zu vermeiden, sollen die Gäste erst im gebuchten Zeitfenster zum Einlass kommen und dann direkt in den Zoo gehen. Insgesamt ist die Besucherzahl begrenzt: Es dürfen sich maximal 1.000 Besucher gleichzeitig im Grünen Zoo aufhalten. Alle Zugangsregegelungen werden auf der Webseite des Grünen Zoos www.zoo-wuppertal.de im Detail erläutert. Der Ticketvorverkauf für den Grünen Zoo Wuppertal über Wuppertal-live.de startet am heutigen Dienstag (12. Mai) und gilt erst mal für die ersten zwei Wochen. Zum Online-Ticketing-System gelangt man über die Homepage des Grünen Zoos (www.zoo-wuppertal.de). Dort werden auch die zahlreichen Maßnahmen und Regeln erläutert, die die Gäste bei einem Besuch des Grünen Zoos zu beachten haben. Allen Gästen, die den Grünen Zoo Wuppertal besuchen möchten, wird empfohlen, sich vorab über die aktuellen Maßnahmen und Regelungen auf der Webseite des Zoos (www.zoo-wuppertal.de) zu informieren. Für Gäste, die nicht online buchen möchten, gibt es außerdem die Möglichkeit, die Eintrittskarten bei den Vorverkaufsstellen von Wuppertal-live.de in der Region zu buchen. Diese befinden sich in Wuppertal, Solingen, Remscheid, Burscheid, Hückeswagen, Wermelskirchen, Wipperfürth, Kreis Mettmann, Düsseldorf, Dormagen, Neuss und dem Ennepe-Ruhr-Kreis. Einen Überblick über alle Vorverkaufsstellen mit ihren Öffnungszeiten gibt es unter www.wuppertal-live.de/vorverkaufsstellen. Der Grüne Zoo Wuppertal freut sich sehr darauf, nach den langen Wochen der Schließung bald wieder Gäste im Zoo empfangen zu dürfen und damit auch ein Stück zur Rückkehr in eine Normalität beitragen zu können. Der Bedrohung durch das Corona-Virus, die der Zoo sehr ernst nimmt, wird mit dem Sicherheits- und Infektionsschutzkonzept Rechnung getragen. Zu den obersten Prioritäten gehört, dass die Sicherheit der Gäste, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grünen Zoos und der Tiere gewährleistet sein muss und der Grüne Zoo nicht zu einer Ansteckungsquelle für Besucherinnen und Besucher werden darf. Die Gäste des Zoos können durch ihr verantwortungsvolles und kooperatives Verhalten mit dazu beitragen, dass die Wiedereröffnung gut gelingt und der Zoo wieder dauerhaft geöffnet bleiben kann. Wir freuen uns auf den Neustart und wünschen allen Gästen demnächst wieder schöne Erlebnisse und einen angenehmen Aufenthalt im Grünen Zoo Wuppertal. Bleiben Sie gesund!

Tierpark Chemnitz 12.05.2020
Tierpark Chemnitz: Großer Wurf bei den Erdmännchen – sechsfacher Nachwuchs
Die absoluten Besucher-Lieblinge im Tierpark Chemnitz sind die Erdmännchen. Die Gruppe, die seit mittlerweile einem Jahr im Tierpark zusammenlebt, hat erneut für Nachwuchs gesorgt. Gleich sechs Jungtiere entdeckten die zuständigen Tierpfleger erstmalig am 9. April in der Wurfbox. Seit letzter Woche zeigt sich der aktuelle Nachwuchs zeitweise auf der Anlage. Erdmännchen sind wie die meisten Raubtiere Nesthocker, das heißt, sie verlassen erst nach einer gewissen Zeit den schützenden Bau, in dem sie zur Welt kamen. Hinzu kommt, dass Erdmännchen bei der Geburt Augen und Ohren noch geschlossen haben. Diese öffnen sich erst nach circa zwei Wochen. Mittlerweile erkunden die Jungtiere – gerade bei wärmeren Temperaturen – auch schon fleißig die Anlage, immer unter den wachsamen Augen der Familienmitglieder. Außerhalb des Baus werden Erdmännchen-Jungtiere in der Regel immer von einem „Babysitter“ begleitet. Im Tierpark übernehmen das momentan hauptsächlich der Vater und der Onkel. Die Jungtiere ziehen sich nach solchen Ausflügen durchaus auch für eine Pause in eine der Höhlen zurück, wo sie von der Mutter noch gesäugt werden. Tierpark und Wildgatter wieder geöffnet Seit einer Woche haben der Tierpark Chemnitz und das Wildgatter Oberrabenstein unter Auflagen wieder geöffnet. Da nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern gleichzeitig auf das Gelände darf, kann es zu Wartezeiten kommen. Hinweis: Online-Tickets und Reservierungen sind nicht möglich. Eine Übersicht über die coronabedingten Maßnahmen sind unter www.tierpark-chemnitz.de zu finden.

Tierpark Nordhorn 11.05.2020
Feinbrennerei Sasse spendet für den Natur- und Umweltschutz
Anlässlich des jährlich stattfindenden Schafauftriebs des Tierparks Nordhorn wurde in den vergangenen Jahren regelmäßig ein Spendenscheck der Feinbrennerei Sasse an die Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim für den von ihr verwalteten Sonderfonds „Grafschafter Kräuterwacholder“ überreicht. Aufgrund der Corona-Krise muss dieses Event mit einer persönlichen Spendenscheckübergabe in diesem Jahr leider ausfallen. Wie der Betriebsinhaber der Feinbrennerei, Rüdiger Sasse, in einer Presseerklärung mitteilt, wird der Sonderfonds zur Realisierung von Naturschutzprojekten um weitere 19.711,30 Euro, die aus dem letztjährigen Verkauf des „Grafschafter Kräuterwacholders“ resultieren, aufgefüllt. Seitens der Naturschutzstiftung bedanken sich die Geschäftsführer Hartmut Schrap und Paul Uphaus für dieses außerordentliche Engagement für den Naturschutz seitens der Firma Sasse. Beide Geschäftsführer erklären, dass in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte mit dem Geld aus dem Sonderfonds umgesetzt bzw. unterstützt werden konnten. So wurde z.B. die Einrichtung eines Schleuderraumes im Lehrbienenhaus im Tierpark Nordhorn sowie die Unterstützung bei dem Erhalt und der Pflege der Wacholderheide am Kloster Bardel finanziert. Unterstützung erfährt auch der regelmäßig stattfindende Haus- und Nutztiertag in Uelsen. Die Initiative zur Einrichtung eines Sonderfonds für den Naturschutz entstand 2010, als Sasse für die Grafschaft anlässlich des 125. Geburtstages einen Likör kreierte. Dabei sollte aus den Verkaufserlösen des Kräuterwacholders jeweils ein fester Anteil für Naturschutzprojekte gespendet werden. Auf diesem Wege sind nunmehr bereits insgesamt ca. 165.000 Euro zusammengekommen.

Zoo Basel 11.05.2020
Geschäftsbericht Zoo Basel 2019 weist gutes Ergebnis aus
Der Zoo Basel beendet das Geschäftsjahr 2019 erneut mit einem erfreulichen Ergebnis. Dies ist dem soeben erschienenen Geschäftsbericht zu entnehmen. Gegenüber dem Vorjahr zählte der Zoo Basel 8.5 % mehr Besucher. Der Erlös aus den verkauften Eintrittskarten und Abonnements stieg um 3.2 % und betrug CHF 9’477’357.48 (Vorjahr CHF 9’178’438.16). Auch die starke Börse trug zum erfreulichen Ergebnis bei. Der Zoo Basel dankt allen Spendern und dem Freundeverein, der im Berichtsjahr sein 100-jähriges Bestehen feierte. Aufgrund der höheren Besucherzahlen erwirtschafteten das Zoo-Restaurant und die Cafeteria einen Umsatz von CHF 6’678’851.13, was einem Zuwachs von 4.9 % entspricht. Der Zoo-Laden erreichte aus demselben Grund einen deutlich höheren Umsatz von CHF 1’258’777.80, also 6.6 % mehr als im Vorjahr (Vorjahr CHF 1’179’936.15). Dank einer sehr starken Börse im 2019 zählt der Zoo ein höheres Nettofinanzergebnis von CHF 4’637’452.82 (Vorjahr CHF -1’901’983.20) und damit eine positive Rendite auf dem durchschnittlichen Wertschriftenvermögen von 11.8 % (Vorjahr -4.8 %). 2019: Gleichbleibender Personalaufwand, gleichbleibendes Betriebsergebnis Der Personalaufwand blieb annähernd gleich bei CHF 11’838’985.44 (Vorjahr CHF 11’805’749.85) für die 127 Tierpflegerinnen und -pfleger, Mitarbeitende der Verwaltung sowie der Kasse in insgesamt 107 Vollzeitstellen. Der Betriebsaufwand lag 2019 bei CHF 3’309’243.44 (Vorjahr CHF 3’302’701.76). Bau- und Planungskosten für diverse laufende Projekte, im 2019 insbesondere für das Ozeanium und das Vogelhaus, wurden systematisch im Sinne von Direktabschreibungen der Erfolgsrechnung belastet. Es wurden zweckbestimmte Fonds im Umfang von CHF 3’123’547.25 (Vorjahr CHF 6’062’080.00) aufgelöst. Nach den ordentlichen Abschreibungen von CHF 583’166.67 (Vorjahr CHF 586’800.01) resultiert zunächst ein mit dem Vorjahr vergleichbares, negatives Betriebsergebnis von CHF -8’681’161.55 (Vorjahr CHF -8’563’500.39) und nach Berücksichtigung der Bau- und Planungskosten von CHF -10’905’184.32 (Vorjahr CHF -12’524’797.42). Dank den Spendern Der Zoo Basel ist eine nicht gewinnorientierte Aktiengesellschaft mit gemeinnützigem Charakter und daher auf Spenden angewiesen. Er möchte deshalb allen Spenderinnen und Spendern danken, die ihn im Jahr 2019 mit grösseren und kleineren Beiträgen unterstützt haben. Es kamen 2019 Drittmittel aus Spenden, Geschenken, Nachlässen und Legaten sowie Patenschaften im Umfang von insgesamt CHF 9’088’485.78 (Vorjahr CHF 9’585’946.21) zusammen. Davon sind etwa CHF 2’214’937.00 (Vorjahr CHF 3’767’818.00) zweckbestimmt. Der verbleibende Anteil Drittmittel von CHF 7’099’600.78 (Vorjahr CHF 6’128’020.21) konnte zur Deckung des laufenden, strukturell negativen Betriebsergebnisses herangezogen werden. Auch die Abgeltungen der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft und die Beiträge der Gemeinden blieben gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert und ermöglichten nach Zuweisung von insgesamt CHF 8’469’770.25 (Vorjahr CHF 3’769’926.00) an die zweckbestimmten Fonds, einen kleinen Jahresgewinn von CHF 79’494.91 (Vorjahr CHF 52’516.96) auszuweisen. Insgesamt resultiert auch ein sehr ausgewogenes Bild zwischen den Flüssigen Mitteln und Wertschriften von total CHF 66’622’222.15 (Vorjahr CHF 60’518’880.27) und den Zweckbestimmten Fonds von CHF 66’563’732.61 (Vorjahr CHF 61’267’509.61) per 31.12.2019, was bedeutet, dass die von den Spendern für die Entwicklung des Zoos zur Verfügung gestellten Mittel zunächst sorgfältig angelegt werden, bevor sie zweckbestimmt eingesetzt werden. Freud und Leid: Freundeverein jubilierte – Enttäuschung über Abstimmungsresultat Im 2019 feierte der Freundeverein sein 100-jähriges Bestehen. Im Rahmen dieses Jubiläums organisierte der Verein verschiedene Anlässe, die das Berichtsjahr prägten. An der Jubiläums-Tagung zum Thema «Mensch – Tier – Zoo» beschlossen die anwesenden Mitglieder, dem Zoo Basel ein Jubiläums-Geschenk in der Höhe von CHF 100’000 zur freien Verfügung zu machen. Zudem leistet der Freundeverein weiterhin seinen jährlichen Beitrag in der Höhe von CHF 150’000 an die Bildung und Vermittlung des Zoos. Gross war die Enttäuschung über den an der Abstimmung vom 19. Mai abgelehnten Bebauungsplan Ozeanium. Über zehn Jahre Planung, finanzielle Mittel und nicht zuletzt Begeisterung und Überzeugung investierte der Zolli in das Projekt. Auch ohne Ozeanium: Der Zoo Basel wird weiterhin einen Beitrag zur Aufklärung der Besucher, zur Arterhaltung sowie zur Sensibilisierung für den Naturschutz leisten. Beispielsweise mit dem Vogelhaus, dessen Sanierung und Teil-Neubau im Berichtsjahr startete. Die Besucherinnen und Besucher werden dort in eine Welt der Vogelstimmen, der Farben- und Formenvielfalt und in eine üppige Pflanzenwelt eintauchen. Anhand der gezeigten Arten und Lebensräume sollen beispielhaft die Prinzipien der Evolution erklärt und auf die teilweise stark bedrohten Bestände und Lebensräume in der Natur aufmerksam gemacht werden. 2020 muss der Zoo Basel mit Einbussen rechnen Das laufende Jahr startete für den Zoo Basel zunächst erfolgreich. Die milden Wintertage lockten aussergewöhnlich viele Besucher an. Aufgrund der Schliessung wegen der Corona-Krise wird 2020 kein einfaches Jahr für den Zoo Basel. Durch die Einbussen bei den Besucherzahlen fallen die Einnahmen aus Eintritten, Restaurants und Shop aus. Wie gross der Verlust ist, lässt sich noch nicht beziffern. Die finanzielle Situation des Zoo Basel lässt es aber zu, den finanziellen Verpflichtungen in dieser schwierigen Zeit nachzukommen.

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