Zoopresseschau

Zoo Augsburg, 24.04.2020
Aus dem April-Newsletter

Inzwischen ist der Zoo seit fast sechs Wochen für die Besucher geschlossen.
So langsam beginnt die Brutsaison bei den Vögeln. Bisher sind ein Kaptriel, drei Seidenreiher und ein Weißer Löffler geschlüpft. Vielleicht hat die Schließung auch den Vorteil, dass der Nachzuchterfolg in der begehbaren Voliere (wegen den fehlenden Besuchern) stark ansteigt. Ansonsten wurden 10 Streifenhörnchen und ein Rüsselspringer geboren.
Aufgrund der derzeitigen Situation gibt es keine Tiertransporte. Das bedeutet, dass weder Tiere den Zoo verlassen, noch Neuzugänge ankommen.
Zwei Ringelnattern sind nicht auf der Winterstarre aufgewacht. Außerdem verstarben ein Seidenreiher, ein Streifenhörnchen und ein Mantelpavian.
Seit knapp zwei Wochen ist nun der Schieber zur neuen Elefantenanlage geöffnet und wie zu erwarten hat die neugierige Targa bereits alles erkundet. Sie hat sich sogar schon das Haus ausgiebig angesehen. Leider ist Burma bisher noch nicht dazu zu bewegen sich auf das neue Gelände zu begeben.
Aufgrund der Einschränkungen durch den neuartigen Coronavirus wird die Dschungelnacht höchstwahrscheinlich abgesagt. Für den Zoolauf besteht noch Hoffnung, es gibt einen Ausweichtermin im September.

Alpenzoo Innsbruck 24.04.2020
Verein „Freunde des Alpenzoo“ unterstützt Alpenzoo mit einer Spende von 40.000€
Seit 6 Wochen ist nun der Alpenzoo geschlossen und dieses ist natürlich eine harte wirtschaftliche Zeit für den Alpenzoo. Vor allem die fehlenden Einnahmen der Eintrittsgelder schlagen zu Buche, zur Information es fallen täglich ca. 8.000€ Betriebskosten an. Daher ist der Alpenzoo über die großartige Unterstützung der Zoofreunde sehr dankbar. „Der Verein der Freunde des Alpenzoo hilft uns schon seit über 40 Jahren. Durch ihn konnten bereits über 20 Gehege neu- und ausgebaut werden. Auch in der jetzigen Ausnahmesituation ist auf die Zoofreunde Verlass. Ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich bei allen Mitgliedern und dem Verein über die großartige Spende bedanken“, so Zoodirektor Dr. André Stadler. Wer gerne dem Verein „Freunde des Alpenzoo“ beitreten möchte, kann über die Website: www.freunde-alpenzoo.at Mitglied werden. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit den Alpenzoo direkt mit einer Spende oder einer Patenschaft zu unterstützen: www.alpenzoo.at

Zoo Vivarium Darmstadt 24.04.2020
Welt-Tapirtag: Mit Tessa und Mateo leben zwei der vom Aussterben bedrohten Flachlandtapire im Darmstädter Vivarium
Tapire sind eine sehr ursprünglich anmutende Säugetiergruppe. Von einer Vielzahl von Formen, die im Laufe der Erdgeschichte die Erde bevölkert haben, sind nur vier Tapirarten übriggeblieben. Drei davon leben in Südamerika, eine in Südostasien. Mit dem Welt-Tapirtag, der jedes Jahr am 27. April stattfindet, machen Naturschützer auf diese Tiere aufmerksam, die alle in ihrem Bestand bedroht sind. Ohne die Corona-Pandemie hätte der Zoo Vivarium am Welt-Tapirtag Führungen und weitere Informationen zum Flachlandtapir angeboten, auch weil Darmstadt einen besonderen Bezug zu Tapiren hat: Fossilienfunde in der Grube Messel belegen, dass im Eozän, also vor etwa 45 Millionen Jahren, der Urtapir Hyrachyus minimus in den tropischen Wäldern, die es damals in unserer Region gab, gelebt hat. Wenn der Zoo Vivarium wieder geöffnet hat, können die Besucherinnen und Besucher die Flachlandtapire Tessa und Mateo aus nächster Nähe beobachten, die im Darmstädter Tiergarten leben. Bis dahin gibt es regelmäßig interessante Neuigkeiten von den Tieren auf der Facebook-Seite des Zoo Vivarium unter https://www.facebook.com/zoo.vivarium.

Zoo Leipzig 24.04.2020
Zwischen neuem Alltag und Vorbereitung – Enorme Spendenbereitschaft unterstützt den Zoo
Seit mehr als fünf Wochen ist der Zoo Leipzig für Besucher geschlossen – so lange wie nie zuvor seit der Eröffnung am 09. Juni 1878. „Wir meistern diese Krise als Zoo-Team und dank einer enormen Spendenbereitschaft der Zoofans bestmöglich. Unseren Tieren geht es gut und wir haben den Zooalltag auf das Notwendigste reduziert“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Pro Woche ohne Besucher fehlt jedoch etwa eine Million Euro an Einnahmen. „Über private Spenden allein können wir das nicht auffangen. Ich hoffe sehr und gehe davon aus, dass der Freistaat Sachsen die sächsischen Zoos nicht mit diesen Einschränkungen bzw. Einbußen alleine lässt, sondern analog zu den anderen Bundesländern faire Lösungen findet. Für zahlreiche andere Branchen ist das ja bereits gelungen“, hofft der Zoodirektor. In anderen Bundesländern dürfen Zoos bereits wieder öffnen, in Sachsen gibt es jetzt erste Zeichen, dass eine Wieder-Eröffnung am 4. Mai möglich sein könnte. „Das Datum steht im Raum, aber bislang gibt es keine verbindlichen Vorgaben und keine geltenden Beschlüsse“, mahnt Junhold und ergänzt: „Wir bereiten uns unter Maßgabe aller verfügbaren Informationen aber noch ohne konkrete Vorgaben auf eine Öffnung vor und hoffen sehr, dass diese kommt.“ Die Zoofreunde halten auch in dieser schwierigen Zeit zum Zoo Leipzig. Der Freundes- und Förderverein verzeichnet einen sprunghaften Anstieg der Mitgliedschaften und Tierpatenschaften, das Spendenkonto des Zoos verzeichnet Spendeneingänge und die Aktion „Ein Bienchen für dich“ hat einen großen Schwarm der Hilfsbereitschaft gebildet. Alles zusammen summiert sich auf mehr als 500.000 Euro. „Wir sind überwältigt von diesem starken Zeichen unserer Besucher“, sagt Zoodirektor Junhold. Er bedauere sehr, dass sie den Zoo in den frühlingshaften Wochen nicht miterleben konnten und freut sich darauf, wenn wieder Besucher im Zoo unterwegs sind. „Der Schutz der Bevölkerung vor dem Virus ist enorm wichtig, aber mit guter Vorbereitung und passenden Maßnahmen werden wir beides ermöglichen können. Dafür benötigen wir aber das Verständnis und die Rücksicht der Besucher“, blickt Junhold vorsichtig voraus. Auch für die Tiere wird mit der Rückkehr der Besucher Abwechslung einkehren. Dann können sie wieder die Zweibeiner beobachten und in Interaktionen treten. Informationen zum Freundes- und Förderverein gibt es auf www.zoo-leipzig.de/foerdern-helfen/. Die Spendenaktion „Ein Bienchen für dich“ läuft auf www.zoo-leipzig.de/bienchen.

Naturschutz Tierpark Görlitz- Zgorzelec 24.04.2020
Emma darf bleiben – Verwaister Otterwelpe findet dauerhaftes Zuhause im Naturschutz Tierpark Görlitz- Zgorzelec
September 2019. Ein noch blinder, mutterloser Otterwelpe wird auf freiem Feld im Biosphärenreservat Oberlausitzer Teichlandschaft aufgefunden und in die Wildtierauffangstation des Görlitzer Tierparks verbracht, wo das Jungtier liebevoll von geschulter Hand aufgezogen wird. Mittlerweile ist die auf den Namen Emma getaufte Otterfähe ausgewachsen und darf nun mit einer entsprechenden Ausnahmegenehmigung der zuständigen Naturschutzbehörde dauerhaft im Görlitzer Tierpark bleiben. Glücklich über diese Entscheidung sind unter anderem die Tierpfleger, welche die zutrauliche, verspielte Emma schon lange ins Herz geschlossen haben. Aber auch das Europäische Otter-Erhaltungszuchtprogramm, an dem der Görlitzer Tierpark schon seit vielen Jahren teilnimmt, freut sich über den Zugang. Emma, so die Hoffnung, wird mit ihrem zukünftigen Nachwuchs einen wertvollen genetischen Beitrag leisten, um zum Erhalt einer gesunden Population der charismatischen Wassermarder in menschlicher Obhut beizutragen. „Damit bekleidet die Otterdame eine bedeutende Doppelfunktion“, erklärt Kuratorin Catrin Hammer. „Zum einen als Teil des Zuchtprogrammes und zum anderen übernimmt Sympathieträgerin Emma eine wichtige Botschafterrolle für den Umwelt- und Artenschutz.“ Emma ist bereits erfolgreich mit dem 2018 aus Schweden eingetroffenen Otterrüden Yourek vergesellschaftet worden. Es war Freundschaft auf den ersten Blick. Beide wird man ab dem Zeitpunkt der Wiedereröffnung des Görlitzer Tierparks ausgelassen spielend in der großzügigen, naturnahen Anlage des Lausitz Tals beobachten. Bis es soweit ist, freuen sich Mitarbeiter und Tiere über Spenden (IBAN: DE07 8505 0100 0000 0122 03, Kennwort „für unseren Tierpark“ oder über paypal.me/zoogoerlitz) in dieser schweren Zeit und hoffen, bald wieder vor Ort für alle Besucher und Tierparkfreunde da zu sein.

Zoo Osnabrück 24.04.2020
Oberbürgermeister setzt sich für Öffnung des Zoos ein – Wolfgang Griesert informiert sich über Baumaßnahmen und appelliert an Landesregierung
Die Stadt Osnabrück wird weiterhin alle Spenden an den Zoo Osnabrück bis zu einem Gesamtbetrag von 1 Million Euro verdoppeln. Oberbürgermeister Wolfgang Griesert besuchte am gestrigen Donnerstag den wegen Corona geschlossenen Zoo, um sich vor Ort einen Überblick über die aktuelle Situation des Zoos zu verschaffen. Dieser ist weiterhin geschlossen und wegen der hohen laufenden Kosten auf Spenden angewiesen. Gleichzeitig läuft die Erweiterung des Löwengeheges und des Höhenpfades. „Uns haben viele Spenden erreicht, die uns durch die letzten Wochen geholfen haben und wir danken allen für ihre großartige Unterstützung. Leider bleibt es aber schwierig im Zoo. Wir haben weiterhin geschlossen und gehen davon aus, dass auch nach der Öffnung nur wenige Besucher kommen werden“, berichtete Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück e.V., beim Besuch des Oberbürgermeisters. „Diese Erfahrung haben wir nach der ‚Maul- und Klauenseuche‘ Anfang der 2000er gemacht. Die Menschen sind verunsichert und haben Angst sich zu infizieren. Da auch nach der Öffnung nicht so viele Besucher kommen können wie früher, werden wir sicherlich bis Ende des Jahres auf Unterstützung angewiesen sein. Zum Herbst werden wir aber mit der vergrößerten Löwenanlage auch einen neuen Besuchermagneten haben.“ Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, ebenfalls Mitglied des Aufsichtsrates der Zoo Osnabrück gGmbH, besprach bei seinem Besuch im Zoo mit dem Zoopräsident und dem Geschäftsführer Andreas Busemann die aktuellen Zahlen und Entwicklungen. „Zunächst einmal ist es einfach unglaublich, was die Mitarbeiter hier in der kurzen Zeit mit der Spendenkampagne auf die Beine gestellt haben. In allen Bereichen, ob Tierpflege, Handwerk oder Verwaltung, tun die Mitarbeiter alles, um den Zoo gut durch die Krise zu steuern. Und wir alle wissen, hier arbeitet nur ein sehr kleines Team“, bedankte sich Griesert. Das Zoo-Team hatte die Homepage in einer Hau-Ruck-Aktion in eine Spendenplattform verwandelt: Mit Retter-Jahreskarten, Online-Spenden, Tierpatenschaften, Retter-T-Shirts und -Bechern können Tierfreunde den Zoo auf www.zoo-osnabrueck.de ganz leicht unterstützen. Als Dankeschön warten exklusive und aktuelle Zoo-Videos der Tierpfleger sowie Dankes-Events. Stadt lässt Zoo nicht im Stich – Mit der Verdoppelung aller Spenden durch die Stadt sowie Spenden und Aktionen von Privatpersonen und Unternehmen kamen so in den letzten Wochen seit der Zoo-Schließung am 16. März 360.000 Euro zusammen. „Dazu muss man wissen: Die Versorgung unserer Tiere kostet im Monat 290.000 Euro, der Sach- und Personalaufwand beläuft sich auf monatlich 500.000 Euro. Im April vergangenen Jahres haben wir über 1 Million Euro durch Eintrittsgelder eingenommen, in diesem Jahr seit Mitte März nichts. Und wir brauchen diese größeren Einnahmen in den Frühlingsmonaten, um auch durch besuchsärmere Monate wie im Winter zu kommen“, erläutert Geschäftsführer Busemann. Da der Zoo sich zu 75 Prozent aus Eintrittsgeldern finanziert und kaum kommunale Unterstützung bekommt – anders als die meisten Zoos –, ist die Situation für ihn besonders schwerwiegend. Damit der Zoo nicht in Schieflage gerät und die Tiere weiterhin versorgt werden können, brachte Oberbürgermeister Griesert eine gute Botschaft mit in den Zoo: „Bislang war die Verdoppelung der Spenden durch die Stadt bis zum 21. April beschränkt. Aber wir werden die Spenden nun bis zum Ende des Jahres verdoppeln. Wir lassen unseren Zoo, seine Tiere und seine Mitarbeiter nicht im Stich. Schließlich wollen wir auch nach Corona unseren tollen Zoo besuchen.“ Griesert kündigte auch einen Appell an die Landesregierung an: „Ich bitte das Land Niedersachsen, dass Zoos wieder öffnen dürfen. Als Erholungsort ist der Zoo Osnabrück sehr wichtig und die Flächen sind groß genug, dass sich Besucher – unter entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen – dort bewegen können.“ Insgesamt misst der Zoo Osnabrück 23,5 Hektar und verfügt über 8 Kilometer Gesamtlänge an Besucherwegen, die mindestens 2,5 Meter, in wesentlichen Bereichen über 4 Meter breit sind. „Auch wenn die Tierhäuser vielleicht nicht im ersten Schritt geöffnet werden können, wäre ein kontrollierter Zugang zumindest für Notgruppen der Kinderbetreuung und für Familien, die zusammen in einer Wohnung leben, in Niedersachsen als nächster Schritt überfällig. Es ist kaum zu vermitteln, dass Baumärkte und Tierbedarfsgeschäfte öffnen dürfen, Tiergärten unter freiem Himmel aber in Niedersachsen immer noch nicht“, so Oberbürgermeister Griesert. Nationaler Hilferuf der Zoos – bislang kaum Soforthilfe – Nicht nur in Osnabrück, auch deutschlandweit spitzt sich die Lage der Zoos zu, wie der Verband der Zoologischen Gärten berichtet. Nach den ersten Lockerungen der Pandemie-Maßnahmen haben nur wenige Bundesländer entschieden, Zoos und Tierparks ab dem 19. April wieder zu öffnen. „Nach dieser langen Schließzeit begrüßen wir es natürlich außerordentlich, dass jetzt zumindest die Zoos in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz wieder öffnen durften“, sagt der Präsident des Verbandes Jörg Junhold. „Für alle anderen ist neben den fehlenden Einnahmen vor allem der fehlende verbindliche Zeitplan für eine Öffnung das größte Problem. Bei allem notwendigen Schutz der Bevölkerung muss ein konkreter Plan her, wie die Zoos unter Auflagen wieder Besuchereinnahmen generieren können, um die seit mehr als vier Wochen laufenden Kosten für unseren wertvollen Tierbestand, das Personal und das Futter zu finanzieren“, sagt Junhold. „Wir können nicht einfach abschließen und abwarten.“ Ende März hatte der Verband unter anderem die Bundeskanzlerin mit der Bitte um ein Soforthilfe-Programm in Höhe von 100 Millionen Euro angeschrieben. Allerdings ist das Schreiben bisher größtenteils unbeantwortet geblieben und die bisher eingerichteten Rettungsschirme der Bundesregierung sind für die Zoos weitgehend nicht nutzbar. Der Verband der Zoologischen Gärten, die Deutsche Tierpark-Gesellschaft und der Deutsche Wildgehege-Verband unterstützen daher die Initiativen von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein und appellieren noch einmal dringend an die Bundesregierung und die Bundesländer, ein Soforthilfeprogramm für alle Zoos und Tierparks aufzulegen. Mecklenburg-Vorpommern beabsichtigt, den Zoos des Landes größere Teile ihrer monatlichen Fixkosten zu erstatten. Auch in Schleswig-Holstein besteht seit dieser Woche die Möglichkeit für Tiergärten und -parks, Anträge auf Soforthilfe zu stellen. „Das sind gute Nachrichten, für die wir dankbar sind. Diese Maßnahmen könnten bundesweit als Vorlage dienen. Ich kann nur die absolute Dringlichkeit betonen“, sagt Verbandspräsident Junhold. „Unser Spielraum wird jeden Tag kleiner. Wir benötigen eine Planungsperspektive und finanzielle Unterstützung.

Zoo Zürich 24.04.2020
Corona-Pandemie: Naturschutz ist jetzt besonders wichtig
Damit der Schutz der Nashörner, Elefanten und Grevyzebras weiterhin aufrechterhalten werden kann, unterstützt der Zoo Zürich zusammen mit einer Stiftung das Lewa Wildlife Conservancy, ein UNESCO-Weltnaturerbe in Kenia, mit Fr. 300’000.– Soforthilfe. Diese Unterstützung ist jetzt, angesichts der Corona-Pandemie, besonders wichtig, gibt es doch in den Entwicklungsländern keine soziale Sicherheit, keine Krankenkassen und Hunger droht. So geschieht dies derzeit auch in Lewa. Es fehlen die wichtigen Einkünfte aus dem Tourismus, während wegen der wirtschaftlichen Krise die Wilderei auf Nashorn und Elfenbein immer stärker grassiert. Lewa ist eines der acht Naturschutzprojekte, die der Zoo Zürich mitträgt. Der Beitrag des Zoo Zürich kommt aus dem Naturschutzfonds des Zoos, der sich aus zwei Prozent des Umsatzes in den Zoorestaurants und Zooshops und aus Spenden von Besuchern zusammensetzt. Die Besucher wollen wir mit der neuen Lewa Savanne im Zoo zusätzlich motivieren, mit uns unser grosses Ziel, die Tiere in der Wildnis zu erhalten, nicht aus den Augen verlieren. Ausrottung und Zoonosen als Folgen der Wilderei – Eigentlich wissen wir es ja, die Naturzerstörung und Übernutzung unseres Planeten sind auch für den Menschen fatal. In Afrika, aber auch in Asien, ist Buschfleisch sehr beliebt. Alles, was man in den Wäldern und in den Savannen jagen kann, kommt auf den Markt. Eine Studie hat 2016 gezeigt, dass durch diese Praxis 301 landlebende Säugetiere von der Ausrottung bedroht sind. Darunter sind Affen, Huftiere, Fledermäuse, Beuteltiere, Nager und Raubtiere, die hauptsächlich in Entwicklungsländern vorkommen. Die Ausrottung von Arten zerstört auch das Gleichgewicht unserer Natur, das nur durch eine hohe Biodiversität aufrechterhalten werden kann. Die Zerstörung dieses Gleichgewichts ist die Basis für die Zoonosen, mit denen wir heute leben müssen. Es kommt deshalb nicht von ungefähr, dass das SARS-CoV-2-Virus vermutlich auf einem Wildtiermarkt in Wuhan von Fledermäusen auf den Menschen übertragen wurde. Auch bei Ebola, HIV und bei anderen Corona-Viren geht man davon aus, dass diese als Zoonosen von Tieren auf den Menschen übertragen wurden. Diesbezüglich hat die chinesische Regierung nun reagiert: Sie hat alle Wildtiermärkte geschlossen und verbietet die Verwendung von Wildtierprodukten in der traditionellen Chinesischen Medizin. Wir setzen mit unserem Naturschutzpartner Wildlife Conservation Society alles daran, dass dieser Bann permanent bleibt.

Tierpark Gotha 23.04.2020
Tierpark Gotha öffnet wieder
Nach knapp sechs Wochen Schließzeit dürfen Besucher die Erlebniswelt am Fuße des kleinen Seebergs wieder betreten. Unternehmen machen sich stark für den Tierpark. Ab Montag, den 27. April 2020, darf der Tierpark Gotha seine Tore wieder für Besucher öffnen. Zuvor wurde er aufgrund der Verfügung des Freistaats Thüringen und der Allgemeinverfügung des Landkreises Gotha (vom 14. März) zur Einschränkung von Veranstaltungen nach §§ 16 Abs. 1 und 28 Abs. 1 Infektionsschutzgesetz zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 und COVID-19 am 17. März geschlossen. Mit der Wiederöffnung einher gehen verschiedene Maßnahmen, welche sowohl für die Besucher als auch für die Mitarbeiter des Tierparks ein mögliches Ansteckungsrisiko minimieren sollen. Im Kassenbereich am Eingang des Tierparks erwartet die Besucher beispielsweise eine Trennung des Besucherstromes in Zu- und Abgang in Form eines Personenleitsystems. Abstandsmarkierungen und Durchsagen weisen auf die Einhaltung des Sicherheitsbereiches zu anderen Personen hin. An der Kasse wird zudem ein bargeldloser Zahlungsverkehr bevorzugt. Zusätzlich wird die Gesamtbesucherzahl des Tierparks ab dem 27. April auf maximal 500 gleichzeitige Besucher begrenzt. Um unter anderem die Sicherheit der wartenden Besucher im Eingangsbereich zu gewährleisten, wird der Töpfleber Weg als Zufahrt zum Tierpark gesperrt. Der Parkplatz an der Ohrdrufer Straße sowie anliegende Straßen können weiterhin genutzt werden. Auf dem Tierparkgelände ist weiterhin der Abstand von 1,5 Metern zu haushaltsfremden Personen einzuhalten. Aus Sicherheitsgründen bleiben die Innenhäuser geschlossen und die Spielplätze sowie der Streichelzoo sind für Besucher nicht zugänglich. Schaufütterungen werden ebenfalls nicht durchgeführt und die Gastronomie hat vorerst nicht geöffnet. Der Weinspaziergang durch den Tierpark Gotha am 13. Mai kann aufgrund der neuen Änderungen in der Verordnung des Landes, die eine Zusammenkunft von bis zu 50 Versammlungsteilnehmern unter freiem Himmel erlaubt, stattfinden. Karten sind jedoch nur noch für den Weinspaziergang am 29. Juli zum Thema „Tiere und Weine aus Übersee“ erhältlich, da der Weinspaziergang am 13. Mai bereits vollständig ausverkauft ist. Um möglichst vielen Gästen trotz der Kapazitätsbegrenzung einen Besuch des Tierparks zu ermöglichen, werden die Öffnungszeiten auf 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr erweitert. Der letzte Einlass ist 45 Minuten vor Ende der Öffnungszeit. Der Tierpark Gotha befindet sich am Töpfleber Weg 2 in 99867 Gotha. Der Eintritt in den Tierpark kostet 6,00 Euro, ermäßigt 4,00 Euro. Weitere Informationen zum Tierpark sind unter: www.tierpark-gotha.de zu finden. Um dem Tierpark aus dieser schweren Zeit der corona-bedingten Schließung zu helfen, die durch die fehlenden Besucher Einnahmeausfälle von etwa 50.000 Euro mit sich brachte, machen sich viele verschiedene Unternehmen stark. Zu diesen gehören unter anderem die Tanzschule Duparré sowie der Gewerbeverein Gotha. Gemeinsam mit der KulTourStadt Gotha GmbH rufen sie zur Aktion „Gotha tanzt zu Hause – Tanzen für den Tierpark“ auf und möchten zeigen, dass die Gothaer und Tierparkfans füreinander und für ihren Tierpark da sind. Bestandteil der Aktion sind zum einen das Einüben sowie Filmen eines Tanzes (Hinweise und Anleitungen auf www.gemeinsam-gotha.de) mit Einsendung des entsprechenden Videos bis Mitte Mai an info@tanzschule-duparre.de und zum anderen eine Spende für den Tierpark unter: www.betterplace.me/gotha-tanzt. Ab einer Spende von 30 Euro an den Tierpark Gotha wird ein Gutschein in Höhe von 20 Prozent des gespendeten Beitrags für Angebote der Tanzschule Duparré in Gotha ausgestellt. Beide Aktionsbestandteile können auch getrennt voneinander durchgeführt werden. Die Einschränkungen in Kürze:
· Ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zu haushaltsfremden Personen ist einzuhalten.
· Besucher folgen bitte dem Leitsystem im Eingangsbereich, um den Tierpark zu betreten oder zu verlassen.
· An die Kasse wird nur einzeln herangetreten, ein Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen wartenden Personen ist einzuhalten. Abstandmarkierungen auf dem Boden weisen zusätzlich auf die Abstandsentfernung hin.
· Innenhäuser, Spielplätze und das Streichelgehege bleiben geschlossen.
· Der Töpfleber Weg wird als Zufahrtsstraße gesperrt.
· Im Tierpark dürfen sich ab dem 27. April maximal 500 Besucher gleichzeitig aufhalten.
· Die Öffnungszeiten des Tierparks sind bis auf Widerruf täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr. Der letzte Einlass ist 45 Minuten vor Ende der Öffnungszeit.
· Schaufütterungen und Führungen finden nicht statt. · Die Gastronomie bleibt vorerst geschlossen.

Tiergarten Schönbrunn 23.04.2020
Tiergarten Schönbrunn darf ab 15. Mai öffnen
Eine gute Nachriht für alle Tierfreunde: Der Tiergarten Schönbrunn darf ab 15. Mai wieder öffnen. „Ich freue mich, dass wir den Tiergarten Schönbrunn als beliebtes Ausflugsziel wieder zur Verfügung stellen können, wo vor allem Familien in dieser turbulenten Zeit Tiere und Natur genießen können“, so Eigentümervertreterin Bundesministerin Margarete Schramböck. Der Schutz der Gesundheit steht natürlich im Vordergrund. Deshalb wurde ein Konzept für eine kontrollierte Wiederöffnung erarbeitet, das laufend an neue Vorgaben und mögliche Lockerungen angepasst wird. Bei den Tierhäusern wird versucht, einzelne mit einem Einbahnsystem zu öffnen. Um den Mindestabstand einzuhalten, können vorerst keine Führungen stattfinden. Gastronomie und Zoo-Shop sind im Rahmen der derzeitigen Maßnahmen eingeschränkt geöffnet. Auf dem 17 Hektar großen Tiergartengelände stehen im Außenbereich drei Hektar an Besucherflächen zur Verfügung. Um einen Mindestabstand von zwei Metern gewährleisten zu können, müssen die Tageskarten vorab online unter www.imperialtickets.com gekauft werden. Dies ist ab 5. Mai möglich. Auch Jahreskarten-Besitzer müssen über diese Website eine kostenlose Reservierungskarte lösen. Für Personen, die keinen Zugang zum Internet haben, wird es vor Ort beim Haupteingang Hietzing die Möglichkeit für den Kauf von Tickets und das Lösen einer Reservierungskarte geben. Auch das Verlängern und Kaufen von Jahreskarten sowie das Kaufen von Spezialkarten ist vor Ort möglich. „Unser großes Ziel ist es, den Besucherinnen und Besuchern wieder ein tolles Tiergartenerlebnis zu bieten. Um diese Jahreszeit ist ein Großteil der Tiere auf den Außenanlagen und somit zu sehen. Unsere Besucher erwarten viele Jungtiere – von den Kattas über die Mhorrgazellen bis zu den Rosa Flamingos. Und ich bin mir sicher, viele werden erstaunt sein, wie aufgeweckt unser Eisbären-Mädchen Finja und unser Gibbon-Jungtier mittlerweile sind“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Um das Gebot des Mindestabstandes sicherstellen zu können, sind Rundwege ausgeschildert. So wird auch kein Tier verpasst. Seit 12. März ist der Tiergarten Schönbrunn nun geschlossen. Obwohl die Kassenumsätze fehlen, läuft ein Großteil der Betriebskosten weiter.

Tierpark Nordhorn 23.04.2020
Corona-Sonderhilfe für den Tierpark
DM Drogeriemärkte in Nordhorn stellen Flächen zur Verfügung Im Tierpark Nordhorn leben 2000 Tiere in 100 verschiedenen Arten. Täglich fallen etwa 10.000 Euro Kosten an. Die Einnahmen des Zoos setzen sich nahezu vollständig aus besucherabhängigen Einnahmen zusammen, wobei Eintrittsgelder den größten Teil ausmachen, aber auch die wirtschaftlichen Geschäftsbereiche Gastronomie und Zooshop tragen in nicht unerheblichem Maße dazu bei. Bereits seit dem 17. März fallen die Einnahmen durch Besucher komplett weg, da der Zoo auf behördliche Anordnung seine Pforten schließen musste. Stand jetzt darf der Zoo hoffen, am 7. Mai wieder zu öffnen. Natürlich fährt der Betrieb auch dann nicht auf 100 Prozent hoch, da zum Beispiel die Niederländischen Gäste derzeit nicht einreisen dürfen, die in normalen Zeiten einen Besucheranteil von etwa 50 % ausmachen. In der Krise ist Zusammenhalten das Wichtigste und die Menschen rücken spürbar näher zusammen. Viele Hilfsangebote erreichten den Tierpark bereits in den letzten Wochen. So kam auch der Marktleiter des DM Drogeriemarktes am Stadtring, Kai Richter, in der vergangenen Woche mit einer Idee auf die Zooleitung zu. Seine Filiale und die DM Filiale an der Friedrich-Ebert-Straße hätten freie Flächen, die sie dem Tierpark kostenlos zur Verfügung stellen könnten. „Auf der Fläche kann der Zoo auf seine Situation aufmerksam machen und seine eigenen Produkte gegen eine Spende anbieten,“ so Kai Richter. „Wir haben den Platz und der Zoo braucht dringend Hilfe, da ist es doch selbstverständlich, dass wir so ein Angebot machen!“. Die Druckerei van den Hooven, die schon seit Jahren Mitglied im Förderverein ist, war sofort bereit die Aktion zu unterstützen und hat zwei hochwertige Roll ups gesponsert. Zoodirektor Dr. Nils Kramer und Andreas van den Hooven trafen sich an der fertig eingerichteten Fläche im DM Drogerie Markt am Stadtring und zeigten sich sehr zufrieden. „Eine tolle Unterstützung für uns,“ freut sich Nils Kramer und bedankt sich bei den beiden Drogeriemärkten und bei Andreas van den Hooven. In dieser Zeit hilft wirklich jeder Euro! Hoffen wir, dass die Menschen das Angebot wahrnehmen und eines der Produkte gegen Spende mitnehmen, sich überlegen eine Patenschaft abzuschließen oder vielleicht Mitglied in unserem Förderverein werden.“ Die Produkte des Zoos sind mit Wunsch-Spendenwerten ausgezeichnet. Diese liegen über den eigentlichen Verkaufswerten, denn es geht bei der Aktion nicht um einen Verkauf, sondern um eine Spende, für die man einen Gegenwert, in dem Fall ein schönes Produkt vom Familienzoo, erhält. Die Stände sind noch mindestens bis zur Zooöffnung in den DM Filialen in Nordhorn eingerichtet.

Zoo Hoyerswerdas 23.04.2020
Erste Gäste in der Insektenlounge des Zoo Hoyerswerdas
Noch ist sie nicht fertig – die einzigartige Insektenlounge im Zoo Hoyerswerda. Doch summt und brummt es bereits und die ersten Gäste haben sich ihre Hotelzimmer schon gesichert. „Vor allem Mauerbienen nutzen jetzt schon die vielen Bambusröhren und den Lehm, um ihre Brutkammer einzumauern“, erklärt Silke Kühn. Die Mauerbiene füllt das Röhrchen mit Nektar und Pollen, danach wird ein Ei zu diesem Futtervorrat gelegt und anschließend das Röhrchen mit Lehm verschlossen. Die Zooschulpädagogin hat in den vergangenen Wochen die einzelnen Hotelzimmer des vier Meter umfassenden Insektenhotels mit Bambus, Schilf, Totholz und angebohrtem Holz sowie Strangfalzziegel und Tannenzapfen gut bestückt. Aber auch Lehm und Schneckenhäuser, in denen manche Bienen leben, bieten künftig unzähligen Insekten einen Lebensraum. „Es freut mich sehr, dass sich jetzt schon die ersten Insekten hier einnisten. Dass es so schnell angenommen wird, damit hätte ich nicht gerechnet“, zeigt sich Silke Kühn begeistert. Ihr liegen besonders die heimischen Arten am Herz. Deshalb hat sie auch gleich die Patenschaft für die Insektenlounge übernommen. Künftig wird sich die Zooschulpädagogin gemeinsam mit den Zoo-KIDS um das riesige Insektenhotel kümmern. Ein weiteres Projekt der Zoo-AG ist Ökozoonien, das heimischen Vögel und Nagetieren Unterschlupf und Nistmöglichkeiten bieten soll. Nun muss an dem einzigartigen Insektenhotel nur noch die Bepflanzung mit nützlichen und insektenfreundlichen Pflanzen vervollständigt werden und die Wellnessliege für den richtigen Wellnessfaktor steht schon parat. Auf ihr können die Besucher relaxen und sich künftig von dem Summen und Brummen der Tierchen verwöhnen lassen können. Im vergangenem Jahr wurde die Ideen der einzigartigen Insektenlounge vom Sächsischen Mitmachfonds prämiert und mit einem Preisgeld von 10.000 € dotiert. Auf Gäste verzichten muss jedoch der Zoo Hoyerswerda. Aufgrund der Maßnahme zur Eindämmung des Infektionsrisikos mit dem SARS-CoV-2 bleibt der Zoo für Besucher geschlossen. Über die Social-Media-Kanälen (Facebook: Zoo.HY, Instagram: zoohoyerswerda) kann man ihm dennoch digital einen Besuch abstatten. Wer den Zoo Hoyerswerda in der derzeitigen Notlage helfen möchte, kann dies durch Online-Spenden über die Webseite (www.kulturzoo-hy.de), mit der Übernahme einer Tierpatenschaft (ebenfalls online möglich) und dem Kauf von Gutscheinen. Mehr Infos dazu unter der 03571/20937700 oder zoo@zookultur.de.

Erlebnis-Zoo Hannover 23.04.2020
Dufte Überraschung – Erlebnis-Zoo Hannover: Tiger-Weibchen Alexa feiert 5. Geburtstag
Der Erlebnis-Zoo ist zurzeit aufgrund der aktuellen Situation geschlossen. Damit alle Tierfreunde trotzdem am Zoo-Leben teilhaben können, veröffentlicht der Zoo regelmäßig Neuigkeiten von den Tieren.An ihrem fünften Geburtstag wartete eine „dufte“ Überraschung auf Alexa: ein großer Karton, der nach Köstlichkeiten und einem Damenparfüm roch. Unwiderstehlich für das Sibirische Tigerweibchen! Die Tierpfleger im Erlebnis-Zoo Hannover hatten die große Kiste mit Alexas Namen bunt bemalt und sie mit allem gefüllt, was Alexa gerne mag. Und das kostete die Tigerin so richtig aus. Das Geburtstagsgeschenk hat gleich vier Sinne angesprochen: Der Karton war bunt, roch ungewohnt, musste betastest und erlegt und werden, bevor sich die Tigerin den Inhalt schmecken ließ. „Kartons mit einem schönen Parfüm – das kommt bei unseren Raubkatzen richtig gut an“, erklärte Tierpflegerin Marie Keßmeyer. Das fand Alexa auch und wälzte sich ausgiebig in den duftenden Päckchen, die neben den Leckereien in dem großen Karton versteckt waren. Die „Aromatherapie“ dient der Beschäftigung der Tiere, die lange Zeit damit verbringen, den fremden Düften nachzugehen, um festzustellen, ob jemand in ihr Revier eingedrungen ist. Danach wird sich so lange in dem Geruch gewälzt, bis alles –Tiger eingeschlossen – wieder gleich riecht. Ob ein Parfüm für Männer oder Frauen zum Einsatz kommt, ist dabei übrigens egal. Hauptsache, es ist nicht dezent… Alexas einjährige Söhne Kyan, Maxim und Jaro durften natürlich auch mitfeiern und hatten an der duften Überraschung genauso viel Spaß wie ihre Mutter. Stark gefährdet – Alexa (5) kam vor drei Jahren im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes nach Hannover. Der Sibirische Tiger, auch Amur-Tiger genannt, ist auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „stark gefährdet“ eingestuft. In Russland leben nur rund 500 Tiere in freier Wildbahn. Die größte Bedrohung für den Sibirischen Tiger ist die Wilderei, der Verlust des Lebensraumes und der Mangel an Beutetieren – schuld daran ist der Mensch. Steckbrief Sibirischer Tiger (Panthera tigris altaica) Herkunft: Asien Nahrung: Wildrinder, Wildschweine, Hirsche, kleine Säuger, Vögel Größe: bis 280 cm lang, Schulterhöhe bis 110 cm Gewicht: bis zu 280 kg Tragzeit: 102 bis 112 Tage Geburtsgewicht: ca. 1000-1500 g Geburtsgröße: 30-45 cm Erreichbares Alter: bis 20 Jahre in menschlicher Obhut P.S.: Wie sich die Tiger über die dufte Überraschung hergemacht haben, können Sie hier sehen.

Kölner Zoo 23.04.2020
Schöne Nachrichten von der Kölner Elefantenherde: Zoo freut sich auf Jungtier – „Shu Thu Zar“ ist trächtig
Freudige Nachrichten aus dem Kölner Zoo: Bei den Asiatischen Elefanten kündigt sich Nachwuchs an. Die 25-jährige „Shu Thu Zar“, die 2005 aus Myanmar in den Kölner Elefantenpark kam, ist trächtig. „Shu Thu Zar“ hat in Köln bereits zwei Jungtiere erfolgreich zur Welt gebracht und großgezogen: 2012 die weibliche „Bindi“, 2016 den Bullen „La Min Kyaw“. Beide leben bis heute in der Kölner Gruppe. Vater, wie auch jetzt, ist jeweils der 51-jährige „Bindu“, der mit 3,15 Schulterhöhe einer der imposantesten Elefantenbullen Europas ist. Elefantenkühe tragen rund zwei Jahre. „Die gesamte Trächtigkeit verlief bislang reibungslos. Die erfahrene Mutter ,Shu Thu Zar‘ sieht gut und gesund aus. Die Geburt wird wahrscheinlich Ende Mai/Anfang Juni sein“, so Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel, der als Kurator auch für die Kölner Elefanten verantwortlich ist. Die Dickhäuterherde wird sich damit vorübergehend auf 14 Tiere vergrößern. Ihr Zuhause ist der 2004 eröffnete, rund 2 Hektar große Elefantenpark, der einer der größten in Europa ist. Die Tiere leben hier in ihrem natürlichen Herdenverband. Sie werden nach dem sogenannten „Protected Contact-“Prinzip gehalten, bei dem zwischen Mensch und Elefant kein direkter Kontakt besteht. Die Elefantengruppe wird sich bald wieder verkleinern. Der am 8. April 2011 in Köln als Sohn von „Tong Koon“ und dem zweiten Zuchtbullen „Sang Raja“ geborene „Rajendra“ wird bald in den Zoo von La Tanière, Frankreich, ziehen. Er soll dort eine neue Zuchtlinie für die in der Wildnis stark bedrohten Asiatischen Elefanten gründen. Mit Eintreten der Geschlechtsreife verließ „Rajendra“, wie bei Elefanten generell üblich, die Gruppe der weiblichen Kühe. Fortan bildete er mit „Bindu“ und „Sang Raja“ eine Junggesellengruppe auf der Anlage für Bullen. 2017 kam in Köln letztmals Elefantennachwuchs zur Welt. Damals waren es gleich drei Jungbullen auf einen Schlag: „Jung Bul Kne“, der inzwischen im Zoo Kopenhagen lebt, „Moma“ und „Kitai“. Weitere Infos: www.koelnerzoo.de/index.php/tiere#elefantenpark

Zoo Basel 23.04.2020
Zwergziegen im Zoo Basel – Das Leben geht weiter
Im Zoo Basel ist es zurzeit viel ruhiger als sonst. Die Besucherwege sind leer. Bei seinen Bewohnern geht das Leben jedoch munter weiter. Zurzeit tollen 14 junge Zwergziegen durch ihr Gehege. Fünf Ziegenmütter haben Zwillinge geboren. Die kleinen Zwergziegen erkunden die neuen Kletterstrukturen. Die Stärksten ergattern sich die beliebtesten Plätze. Auch die Pfauenziegen haben neue Baumkronen erhalten und nutzen sie gerne als Aussichtspunkt – auch wenn es von dort weniger zu sehen gibt als üblich. Viele Zwillinge – Der Geburtenreigen startete am 30. März. Bis zum 9. April hatten acht Ziegenmütter insgesamt 14 Junge zur Welt gebracht. Fünf der acht Geburten waren Zwillingsgeburten. Die hohe Zahl an Zwillingen ist für Hausziegen normal: Rund 70% der Neugeborenen haben mindestens einen Bruder oder eine Schwester. Vater der Jungen ist der fünfjährige Zwergziegenbock Wingu. Rangelei um Lieblingsplätze – Zwergziegen sind nach der Geburt rasch selbständig. Wenn sie nicht gerade ruhen oder gesäugt werden, tollen die jungen Ziegen herum. Das fördert ihre motorische Entwicklung. Zudem schubsen sie sich, ganz nach Ziegenart, immer mal wieder. Das stärkere Ziegenjunge gewinnt. Spielerisch bereitet sich die Jungmannschaft auf die typischen Schiebekämpfe vor, mit welchen Ziegen ihre Rangordnung ausmachen. Besonders gern wird um die beliebtesten Plätze gerangelt. Dazu gehören alle Kletterstrukturen, denn Ziegen beäugen die Welt gerne von oben. Anfangs April wurden die Gehege der Zwerg- und Pfauenziegen mit neuen Baumkronen und zersägten Baumstämmen ausgestattet. Die Baumkronen stammen von Bauern aus der Region, die Baumstämme sogar aus dem Zolli selber. Die grosse Blutbuche, welche krank war und letzten November aus Sicherheitsgründen gefällt werden musste, kommt so noch den Ziegen zugute. Halbe Grösse – Die afrikanische Zwergziege ist eine domestizierte Ziegenrasse, welche sich durch ihre geringe Höhe und den gedrungenen Körperbau auszeichnet. Sie ist lediglich 40 bis 50 Zentimeter gross. Wie bei Vierbeinern üblich wird die Höhe des Widerrists (Übergang vom Rücken zum Hals) gemessen. Die Bezoarziege, von welcher die Zwergziege abstammt, weist eine Widerristhöhe von 70 bis 100 cm aus und ist damit doppelt so gross.

Tiergarten Schönbrunn 23.04.2020
Flamingo-Küken in allen Größen
Im Tiergarten Schönbrunn gibt es Nachwuchs bei den Rosa Flamingos. „Wir haben aktuell 12 Küken“, freut sich Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Der Zoo muss zwar bis auf Weiteres geschlossen bleiben, die Besucher werden aber auch später noch Freude daran haben. „Es werden noch einige Eier bebrütet und wir hoffen, dass weitere Küken schlüpfen.“ Durch das frühlingshafte Wetter haben die Flamingos bereits Anfang März zu brüten begonnen. Das erste Küken ist am 1. April geschlüpft. „Die jüngsten Küken sitzen noch in den Nestern und blicken aus dem Federkleid ihrer Eltern hervor. Andere haben das Nest schon verlassen und werden wie in einem Kindergarten gemeinsam betreut“, so Tierpflegerin Jenny Bukowski. Ein Flamingo ist stets der Aufpasser und behält die Kükenschar im Auge. Mit einer Größe von bis zu 1,40 Metern ist der Rosa Flamingo die größte aller Flamingo-Arten. Für sein prächtiges rosa Gefieder sorgen Farbstoffe in den Krebsen, die er aus den Seen, Flüssen und Lagunen filtert. Im Zoo gibt es dafür ein spezielles Futter. Die Küken tragen noch das graue Dunenkleid. Erst im Alter von drei Jahren machen sie ihrem Namen alle Ehre. Rosa Flamingos sind saisonal monogam. Während der Brutzeit bleibt ein Pärchen zusammen. Im nächsten Jahr können sich die Paare neu zusammenfinden. Bei der Aufzucht herrscht Arbeitsteilung. Bukowski: „Die Eltern brüten abwechselnd und beide Elternteile füttern ihr Jungtier mit einer energiereichen Flüssigkeit aus dem Kropf.“ Das eigene Küken im Kindergarten wiederzufinden, ist für die Eltern kein Problem. Sie erkennen es anhand der Laute.

Tierpark Gotha 22.04.2020
Nachwuchs bei den Benettkängurus im Tierpark Gotha
Jungtier wagt die ersten Blicke aus dem Beutel heraus. Der Gothaer Tierpark im Naturschutzgebiet am Kleinen Seeberg beherbergt bereits seit über 30 Jahren Benettkängurus und freut sich regelmäßig über Jungtiere. Der neueste Zuwachs wurde wahrscheinlich bereits Ende Dezember geboren. Ganz genau lässt sich das Geburtsdatum jedoch nicht festlegen, denn die Benettkängurus werden mit einer Größe von etwa 2,5 cm und einem Gewicht von circa 0,75 g geboren, begeben sich umgehend in den Beutel der Mutter und sind vorerst nicht mehr zu sehen. Erst nach zwei bis drei Monaten kann bei genauer Beobachtung eine gelegentliche Beutelbewegung beobachtet werden und mit etwa vier Monaten schaut der Nachwuchs dann gelegentlich aus dem Beutel heraus. Insgesamt verbringen die Jungtiere circa neun Monate im Beutel ihrer Mutter und verlassen diesen nur für kleine Ausflüge. Benettkängurus sind auch unter der Bezeichnung Rotnackenwallabi bekannt und leben im östlichen und südöstlichen Australien sowie auf der Insel Tasmanien. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Gras und Blättern. Im Tierpark Gotha erhalten sie zusätzlich Obst und Gemüse sowie Äste zur besseren Abnutzung der Zähne und Kräuterpellets. Der Tierpark beherbergt zwei männliche und drei weibliche Benettkängurus, die sich ihre Anlage mit den Emus teilen. Bei einem der Känguruweibchen ist ein weiteres Jungtier im Beutel zu erahnen. Wie die meisten Känguruarten bewegt sich auch das Benettkänguru hüpfend fort und kann dabei eine Geschwindigkeit von 30 km/h erreichen. Bei diesem „schnellen hüpfen“ dient der Schwanz vorwiegend zur Balance, während er beim langsameren hoppeln als zusätzliche Stütze verwendet wird. Über eine mögliche Öffnung des Tierpark Gotha für Besucher sowie damit einhergehende Einschränkungen informiert die KulTourStadt Gotha GmbH nach der offiziellen Bekanntgabe auf der Webseite www.corona-gotha.de sowie den Tierpark-Seiten www.tierpark-gotha.de und www.facebook.de/TierparkGotha.

Zoo und Tierpark Berlin 22.04.2020
Zoo und Tierpark Berlin öffnen unter Einschränkungen wieder Aquarium Berlin bleibt weiterhin geschlossen
Nachdem Zoo, Tierpark und Aquarium Berlin zur Bekämpfung der weiteren Ausbreitung des Coronavirus vorsorglich am 17. März 2020 bis auf Weiteres geschlossen wurden, öffnen Zoo und Tierpark Berlin ab dem 28. April wieder die Tore – mit einigen Einschränkungen. Das Aquarium Berlin bleibt vorerst weiterhin geschlossen. „Wir haben in den letzten Wochen intensiv an einem Konzept gearbeitet, wie wir vor allem Berliner Familien in dieser schwierigen Zeit unterstützen können. Hierzu standen wir stets in engem Austausch mit Senat und Bezirken“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Mit einer kontrollierten, verantwortungsbewussten Wiederöffnung möchten wir den Berlinerinnen und Berlinern die Möglichkeit geben, bei uns Tiere und Natur zu genießen, vor allem in dieser turbulenten Zeit. Dies kann allerdings nur klappen, wenn sich alle an die klaren Hygiene- und Verhaltensleitlinien halten.“ Folgende Einschränkungen sowie Verhaltensregeln gelten: -Es öffnen Zoo und Tierpark Berlin, das Aquarium Berlin bleibt (bis auf Weiteres) geschlossen. -Der Besuch ist ausschließlich mit einem vorab online erworbenen Ticket möglich (Online-Shop steht voraussichtlich ab 27.04.20 unter www.zoo-berlin.de sowie www.tierpark-berlin.de zur Verfügung). Beim Ticketkauf muss ein konkreter Besuchstag sowie ein vorgegebenes Besuchszeitfenster ausgewählt werden. Das entsprechende Ticket ist dann ausschließlich in dem jeweiligen Zeitraum gültig. Um Verzögerungen und Wartesituationen am Einlass durch erweiterte Kontrollen zu vermeiden, stehen ermäßigte Tickets vorerst nicht zur Verfügung. Auch wird das Einlösen von Rabatt Coupons (z.B. Berlin WelcomeCard) zunächst nicht möglich sein. Vor Ort werden keinerlei Tageskassen geöffnet haben. -Auch Jahreskartenbesitzer müssen vor einem Besuch online ein (kostenfreies) Besuchszeitfenster buchen. Ohne gebuchtes Besuchszeitfenster ist der Zutritt bis auf Weiteres nicht möglich. Vor Ort werden Jahreskarten-Kassen zur Ausstellung und Verlängerung von Jahreskarten geöffnet sein. Bei zu hoher Nachfrage kann es zu Einschränkungen oder gar Schließung der Jahreskarten-Kassen kommen. -Gemäß der Kontaktsperre ist der Besuch im Zoo oder im Tierpark nur von Personen eines Haushalts möglich. Grundsätzlich ist von anderen Personen ein Abstand von etwa 2 Metern zu halten. Das Verweilen an einem Ort ist nur kurzzeitig gestattet (u.a. kein Picknick). -Das Schloss Friedrichsfelde sowie alle Tierhäuser (auch das Alfred-Brehm-Haus oder der Panda Garden) und begehbaren Tier-Anlagen bleiben vorsorglich geschlossen. Gleiches gilt für alle Spielplätze und die Streichelgehege. -Die Panda-Jungtiere werden nicht zu sehen sein. -s finden keine kommentierten Fütterungen und keine Flugshow statt. Die Tierpark-Bahn fährt nicht und es gibt keinen Bollerwagen-Verleih. -Die Gastronomie bietet an einzelnen Standorten Speisen und Getränke „to go“ an. -Alle Gäste werden angehalten davon abzusehen, Glasscheiben oder andere Oberflächen zu berühren. Um das Einhalten dieser Verhaltensregeln sicherzustellen, kommen Zoo- und Tierpark-Mitarbeiter auf dem Gelände verteilt zum Einsatz. Darüber hinaus wurden bereits vielfältige Vorkehrungen zur Hygiene und Abstandswahrung getroffen. Die vorgegebenen Besuchszeitfenster (zunächst 9-13 Uhr sowie 13-17 Uhr) wurden mit festen Ticket-Kontingenten versehen – vorläufig mit 2.000 im Zoo und 3.000 im Tierpark. Sind die Kontingente aufgebraucht, können keine Tickets mehr für das jeweilige Zeitfenster am Besuchstag erworben werden. Die Wegefläche von insgesamt 185.000 m² im Tierpark sowie 65.000 m² im Zoo sichert jedem Besucher ausreichend Platz zu. Außerdem erinnern Infoschilder auf dem gesamten Gelände an die Verhaltensregeln, Bodenmarkierungen sorgen für das Einhalten der Sicherheitsabstände in Wartesituationen und einzelne Bereiche – wie z.B. Spielplätze – wurden gänzlich abgesperrt. Dank großzügiger Unterstützung des Unternehmensverbunds JF Group konnten zudem die Toiletten mit sogenannten Handfrei-Türöffnern „Clean 4 Health“ ausgestattet werden. Diese ermöglichen Zoo- und Tierpark-Besuchern die Öffnung und Schließung von Toilettentüren ausschließlich mit dem Ellenbogen oder Unterarm. Bei Verstößen gegen die Hygiene- und Verhaltensleitlinien behalten sich Zoo und Tierpark Berlin vor, die Parks wieder zu schließen, ggf. bei Regelvorstößen Parkverweise auszusprechen. Trotz aller Einschränkungen sind natürlich ein Großteil der Tiere in Zoo und Tierpark für die Besucher zu sehen. So genießen Elefanten, Giraffen & Co. das frühlingshafte Wetter auf ihren Außenanlagen. In den letzten Tagen sind auch die Murmeltiere und Präriehunde aus ihrem Winterschlaf erwacht und bei vielen tierischen Bewohnern – wie den Schwarznasenschafen, den Mantelpavianen oder verschiedenen Vogelarten – hat sich Nachwuchs eingestellt. Aktuelle Besucherhinweise sind zudem auf der Internetseite zu finden: https://www.zoo-berlin.de bzw. https://www.tierpark-berlin.de.

Zoo Halle 22.04.2020
BERGZOO ÖFFNET AB MORGEN WIEDER FÜR SEINE BESUCHER
Wie durch den Oberbürgermeister, Dr. Bernd Wiegand heute bekanntgegeben, wird der Bergzoo morgen, Donnerstag den 23.04., wieder für Besucher öffnen. Der Zoo freut sich sehr, damit wieder für seine Besucher da sein zu können. Er ist sich natürlich seiner Verantwortung bewusst, die vierte Eindämmungsverordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Sachsen-Anhalt vollumfänglich umzusetzen. Daher wird sichergestellt, dass sich maximal nur 600 Personen gleichzeitig im Zoo befinden. Um dies zu gewährleisten und Schlangenbildungen am Eingang sicher zu vermeiden, sind Tickets zwingend im Vorverkauf zu erwerben. Diese Tickets können online über den Onlineshop des Zoos oder jeden Tag von 09:00 bis 19:00 an den Kassen erworben werden. Eine Lösung zur Handhabung der Jahreskarten zur Gewährleistung der Besucherlimitierung wird spätesten bis zum Wochenende zur Verfügung stehen. Alle Tickets sind grundsätzlich Tagesgebunden und weisen eine Einlasszeit aus. Die Tickets pro Einlassfenster sind limitiert. Bei einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 3h wird so gewährleistet, dass die Kapazität nicht überschritten wird. Zusätzlich werden die Besucher gezählt. Aufgrund des stark erhöhten Aufwandes zur Gewährung der Sicherheit der Besucher ist eine Rabattierung der Eintrittsgelder trotz eines reduzierten Besuchserlebnisses nicht möglich. Die Eintrittspreise werden in gewohnter Höhe erhoben. Der Zoo bittet diesbezüglich die Hallenser und seine Besucher um Verständnis. Nur der Haupteingang öffnet. Dort werden Schleusen mit Abstandsmarkierungen installiert, um einen geordneten Zutritt zu garantieren. Die Tierhäuser, Streichelgehege, Spielplätze und das Restaurant bleiben geschlossen. Die gastronomische Versorgung erfolgt an den Imbissen im Abverkauf. Das Reinigungsintervall im Zoo wird verdoppelt und der Besucherservice patrouilliert im Zoo, um Besucheransammlungen zu vermeiden bzw. um über die Einhaltung der Hygienemaßnahme zu informieren. Der Zoo appelliert an seine Besucher, die Hygienebestimmung einzuhalten, um das Erreichte zur Eindämmung der Pandemie nicht wieder zu gefährden. Dies betrifft insbesondere die Wahrung des Distanzgebotes von 1,50m zu anderen Besuchern, die Einhaltung der Niesetikette und den Verzicht auf unnötigen Kontakt zu Nutzeroberflächen (Geländer, Scheiben, Gehegebegrenzungen, etc.) an den Anlagen und Einrichtungen des Zoos.

Zoo Magdeburg 22.04.2020
Ab 23. April 2020: Zoo Magdeburg zwölf Stunden geöffnet
Über fünf Wochen lang blieben die Tore des Magdeburger Zoos für den Besucherverkehr geschlossen – das gab es in der fast 70jährigen Zoogeschichte noch nie! „Über die langersehnte Wiedereröffnung des Zoo Magdeburg freut sich das gesamte Zooteam. Wir öffnen den Zoo ab dem 23. April 2020 wieder, dann sogar länger für unsere Besucher: täglich von 8 Uhr bis 20 Uhr (Kassenschluss: 19 Uhr). Mit der Erweiterung der Öffnungszeit entzerren wir die Besucherströme – besonders in den frühen Morgenstunden, aber auch abends sind Tierbeobachtungen oft recht exklusiv möglich. Entsprechend der Auflagen für den Publikumsverkehr der Verordnung zur Änderung der Vierten Verordnung über Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Sachsen-Anhalt vom 22.04.2020, geregelt in Absatz 2 § 4, bleiben vorerst die Zooläden, Tierhäuser, begehbare Tieranlagen, Spielplätze inklusive Streichelgehege geschlossen. Die Zugangsbegrenzungen nach § 7 Absatz 5 werden beachtet. “Verordnungskonform setzen wir die Zugangsbegrenzung um und ermöglichen bis zu 1.000 Besucher zeitgleich den Zoo zu besuchen”, erklärt der Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke. Derzeit können keine Kindergeburtstage, Führungen, Tierpflege live und Öffentlichen Fütterungen durchgeführt werden. “Es sind die Hygieneregeln und Empfehlungen des RKI zu beachten,“ erläutert Dirk Wilke weiter. Es erleichtere enorm den Zoozugang, wenn möglichst viele Zoobesucher die Eintrittskarten online kaufen. Die Nutzung der Zooparkplätze ist kostenfrei. Auch der Eintritt für Kinder bis zu 15 Jahren bleibt kostenfrei. Bis zum 30. April 2020 läuft die Jahreskartenaktion #ALLEFÜRALLE 12+2 (www.zoo-magdeburg.ticketfritz.de)

Zoo Heidelberg 22.04.2020
Traurige Nachricht aus dem Affenrevier Gorillaweibchen Zsa Zsa im Zoo Heidelberg verstorben
Einen traurigen Verlust hat der Zoo Heidelberg im Großen Affenhaus zu verzeichnen. Gorillaweibchen Zsa Zsa ist im Alter von 33 Jahren völlig unerwartet verstorben. Am Morgen des 03. April hatten die Tierpfleger den Gorilla leblos im Gehege aufgefunden. In den Tagen zuvor zeigte das Tier keinerlei Anzeichen einer Erkrankung. Entsprechend der Untersuchungsergebnisse des Deutschen Primatenzentrums (DPZ) Göttingen lässt sich darauf schließen, dass es bei dem Gorillaweibchen zu einer Darmverlegung kam, in deren Folge die Dickdarmwand gerissen ist. Die darauffolgende Blutvergiftung führte letztlich zum Versagen des Herz-Kreislauf-Systems. „Wir sind sehr traurig über diesen Verlust. Gorillaweibchen Zsa Zsa lebte seit 15 Jahren in Heideberg und war ein wichtiger Teil der Gorilla-Gruppe“, berichtet Kuratorin für Säugetiere, Sandra Reichler. Der Tod des weiblichen Gorillas kam für den Zoo Heidelberg überraschend. „Zsa Zsa zeigte am Tag vor ihrem Tod keine Symptome einer Krankheit. Sie hat munter, wie gewohnt, mit ihren Artgenossen interagiert, gut gefressen und getrunken“, erklärt Dominik Winkel, stellvertretender Revierleiter im Affenrevier. Es ist davon auszugehen, dass sich Zsa Zsas Zustand innerhalb weniger Stunden verschlechtert hatte. Um die genaue Todesursache zu klären, wurde das Gorillaweibchen im Deutschen Primatenzentrum in Göttingen untersucht. Die abschließenden Ergebnisse liegen seit Ende letzter Woche vor. Eine Verdichtung aus Pflanzenfasern hatte zu einer Verlegung des Darms geführt. Dadurch konnte sich Futterbrei im Darm anstauen, bis es zu einem Riss in der Dickdarmwand kam. Durch den Riss gelangte Futterbrei in Bauchraum und Blutbahn, was zu einer Blutvergiftung mit Herz-Kreislauf-Versagen führte. Eine infektiöse Ursache konnte durch umfangreiche Untersuchungen sowohl im Deutschen Primaten Zentrum als auch innerhalb der Heidelberger Gorillagruppe ausgeschlossen werden. „Zsa Zsas Tod ist ein tragisches Einzelschicksal, was uns alle sehr bewegt. Den anderen Tieren der Gorillagruppe geht es aktuell gesundheitlich gut“, berichtet Tierärztin Dr. Barbara Bach. Das Gorillaweibchen lebte gemeinsam mit ihren Artgenossen, den Weibchen Shaila und N’Gambe und mit Silberrücken Bobo im Großen Affenhaus des Zoo Heidelberg. „Die Gorillas haben ein Gruppenmitglied verloren und werden noch etwas Zeit brauchen, diese plötzliche Leerstelle zu füllen. Bisher kommen die Tiere mit dieser neuen und ungewohnten Situation gut zurecht“, so Winkel. Der Zoo Heidelberg ist zuversichtlich, dass die Heidelberger Gorillas den Tod ihres Gruppenmitglieds gut verkraften werden und weiterhin eine harmonische Zuchtgruppe bilden.

Thüringer Zoopark Erfurt 22.04.2020
Nachwuchs bei den Gänsegeiern
Im Thüringer Zoopark Erfurt hat ein kleines Gänsegeier-Küken das Licht der Welt erblickt. Nach acht Wochen Brutzeit ist der kleine Gänsegeier wohlbehalten geschlüpft. Beide Eltern haben sich beim Brüten abgewechselt. Auch beim Füttern bringen beide Elternteile Nahrung zum Horst. Zunächst erhält das Küken ausgewürgte Fleischstücke. Sind sie zu groß für das Küken, reißen die Elternvögel kleine, schnabelgerechte Futterstücke ab. Gänsegeier sind reine Aasfresser. Sie jagen selbst nicht. Während die Futtersuche im Freiland für den Gänsegeier sehr aufwändig ist, hat das Geierpaar im Zoopark keine Probleme, ausreichend Futter für den stets hungrigen Nachwuchs zu finden. Videolink: https://www.zoopark-erfurt.de/erlebniswelten/geiertal

Zoo Wuppertal 21.04.2020
Erneute Elefantengeburt im Grünen Zoo Wuppertal – Elefantenkuh „Tika“ bringt ihr erstes Jungtier zur Welt
Heute Nacht wurde im Grünen Zoo Wuppertal erneut ein Kalb bei den Afrikanischen Elefanten geboren. Für die Tiere wie auch für den Grünen Zoo, der bereits viel Erfahrung mit Elefantengeburten hat, war diese Geburt aus mehreren Gründen ein besonderes Ereignis. Die mit Spannung erwartete Geburt verlief zügig und ohne Probleme. Leitkuh „Sabie“, die selbst die Mutter von „Tika“ ist, begleitete das Ereignis von der ersten Minute an, rief die Herdenmitglieder mitunter zur Ordnung, half dem Jungtier beim Aufstehen und sorgte dafür, dass „Tika“ und ihr Jungtier ungestört eine Bindung aufbauen konnten. Das Jungtier stand bereits innerhalb der ersten Stunde seines Lebens auf den Füßen und fing kurze Zeit später an, nach dem Euter der Mutter zu suchen. Es ist zur großen Freude des gesamten Zooteams ein außerordentlich agiles und fittes Jungtier. Für die 12-jährige „Tika“, die bereits viele Geburten in ihrer Herde erlebt hat, ist es nun ihr erstes Kalb, das sie nach 628 Tagen Tragzeit selbst zur Welt gebracht hat. Erstgeburten sind bei Elefanten wie auch bei vielen anderen Tierarten immer ein besonders spannendes Ereignis und mit etwas größeren Risiken verbunden als bei erfahrenen Müttern. Vater des Jungtiers ist erstmals in Wuppertal nicht der Elefantenbulle „Tusker“, der im Mai 2019 den Grünen Zoo Wuppertal im Tausch gegen den neuen Bullen „Tooth“ aus Rhenen (Niederlande) verlassen hat. Da „Tusker“ der Vater der in Wuppertal geborenen „Tika“ ist, wurde ihre Trächtigkeit mit Hilfe einer künstlichen Besamung erreicht, was gleich beim ersten Versuch gelang – ebenfalls eine Wuppertaler Premiere. Der Vater von „Tikas“ Kalb ist der Elefantenbulle „Abu“ aus dem Zoo in Halle an der Saale, dessen Samen für die künstliche Besamung verwendet wurde. Da sowohl „Tika“ als auch „Abu“ selbst bereits in Zoologischen Gärten zur Welt gekommen sind, gehört ihr Jungtier damit zur so genannten F2-Generation, also der zweiten zoogeborenen Generation. Diese Stufe ist ein besonderer Erfolg für die nachhaltige Zucht von Afrikanischen Elefanten in Zoos, die ihrerseits Botschafter für die hochbedrohte Tierwelt Afrikas sind. Das weibliche Jungtier erhielt den Namen „Kimana“, benannt nach einem Landschaftskorridor in Afrika, der die großen Nationalparks Kilimanjaro, Amboseli, Chyulu Hills und Tsavo West zu einem geräumigen Gebiet verbindet. Für die bedrohte afrikanische Tierwelt, die von Lebensraumzerstörung und -fragmentierung betroffen ist, ist diese Methode eine wichtige Möglichkeit, Teilpopulationen zu verbinden und einen genetischen Austausch zwischen Schutzgebieten zu ermöglichen. Der Grüne Zoo Wuppertal unterstützt die Big Life Foundation bei der Einrichtung des Kimana-Korridors und macht mit der Namensgebung des Elefantenkalbs auf diese wichtige Arbeit und den Schutz bedrohter Lebensräume aufmerksam. Erstmalig konnte mit der Geburt der kleinen „Kimana“ eine Elefantengeburt im Grünen Zoo Wuppertal live im Internet mitverfolgt werden. Sieben Kameras sind im Elefantenhaus und auf der Außenanlage installiert, um Interessierten auch in Zeiten der Coronakrise trotz Zooschließung einen Einblick in den Grünen Zoo zu ermöglichen. Die Wuppertaler Firma Riedel hat dafür umfangreiches technisches Equipment im Elefantenhaus eingerichtet, welches sonst bei großen Sportveranstaltungen zum Einsatz kommt. Die sieben hochauflösenden Kameras und Infrarotstrahler sowie ein Regieteam, welches drei Nächte mit dem Zooteam die Elefanten beobachtete, sorgten dafür, dass die Geburt im Internet miterlebt werden konnte. Dank eines Headsets konnte der Vorgang live für die Zuschauenden kommentiert werden, und das Regieteam stellte die jeweiligen Kameras so ein, dass immer die beste Perspektive zu sehen war.

Tierpark Nordhorn 21.04.2020
Artenschutz trotzt der Coronakrise 2000 Euro Spende von Round Table macht es möglich
Keine Besucher im Tierpark bedeutet auch keine Einnahmen für den Familienzoo. Deshalb stehen die Baustellen zurzeit still, Mitarbeiter sind in Kurzarbeit und es gilt ein allgemeiner Ausgabestopp, damit der Zoo diese Krise am Ende überstehen kann. Der Tierpark konzentriert sich im Moment auf seine Kernaufgaben, allen voran natürlich die Versorgung der Tiere. Dank einer zweckgebundenen Spende über 2000 Euro von Round Table 102 Grafschaft Bentheim konnte nun aber auch ein tolles Artenschutzprojekt realisiert werden. Insgesamt drei Flächen mit fast drei Hektar Größe werden durch die Spende mit einer Insekten- und Bodenvogelschutz-Pflanzenmischung aufgewertet. „Wir freuen uns sehr über diese zweckgebundenen Mittel zum Artenschutz!“ so Pressesprecherin Ina Deiting. „Eine großartige Unterstützung unserer Artenschutzarbeit, besonders in dieser schweren Zeit!“ Auch für die Mitarbeiter des Tierparks eine willkommene Abwechslung vom momentanen Alltag. „Wir engagieren uns das ganze Jahr über für die Artenvielfalt in der Grafschaft, da tut es gut, auch in dieser Zeit mit unserer Arbeit einen Beitrag leisten zu können, dass die bedrohten Arten einen Rückzugsraum in der Landschaft finden!“ Der Präsident von Round Table Grafschaft Bentheim, Matthias Zafri, freut sich, dem Tierpark in dieser Zeit etwas Gutes tun zu können. „Eine echte WinWinSituation, wir können dem Tierpark in dieser Situation etwas Gutes tun und vor allem etwas für die Natur in der Grafschaft bewegen!“ Dank der Hilfe befreundeter Landwirte konnten die Bodenvorbereitungen auch schnell umgesetzt werden, so dass die Saat noch rechtzeitig in den Boden gelangt ist, um so schon bald eine neue Heimat für viele Tiere zu werden. „Toll wäre es, wenn nach der Krise vielleicht auch Schulkinder die Flächen nutzen könnten, um die heimische Vielfalt kennen zu lernen!“ blickt Matthias Zafri voraus. „Vielleicht können wir die Zooschule des Tierparks da auch noch unterstützen.“

Tiergarten Worms 21.04.2020
Tiergarten Worms: Schrittweise Wiedereröffnung ab Mittwoch, 22.04.2020, 9 Uhr Worms, 21.04.2020.
Der Tiergarten Worms startet behutsam in Richtung Wiedereröffnung – es sind kleine Schritte in Richtung Normalität, die aber Hoffnung geben. Weiter steht die Gesundheit der Besucher, Mitarbeiter und Tiere an erster Stelle. Eine begrenzte Besucherzahl, ein Einlass nur nach vorheriger Onlineanmeldung und die Wahrung der bestehenden Kontakt- und Hygienegebote sind Voraussetzung für den Besuch. Die neuen Kontaktbeschränkungen, die vorerst bis zum 6. Mai gelten werden, bleiben weitgehend strikt und bieten lediglich leichte Lockerungen – nur unter diesen Voraussetzungen kann der Tiergarten überhaupt wiedereröffnen. Beigeordneter Uwe Franz ist erleichtert: „Wir freuen uns über die möglich gewordenen Lockerungen für den Tiergarten Worms. Bei der Umsetzung steht weiterhin die Gesundheit der Besucher und der Mitarbeiter des Tiergarten Worms im Vordergrund. Daher wird es nur ein begrenztes Ticketkontingent pro Tag geben. Zwingend erforderlich ist eine Onlineanmeldung des Besuchs über ein neu geschaffenes Buchungssystem.“ Zwar bleiben alle Häuser, die Spielgeräte und der große Spielplatz gesperrt und auch das historische Karussell und die beliebte Kindereisenbahn stehen derzeit noch still – doch lockt der Tiergarten mit seinem weitläufigen Gelände und jeder Menge tierischen Nachwuchs, der schon sehnsüchtig über die Social-Media-Kanäle begutachtet und bestaunt werden konnte. Begrenztes Ticketkontingent und Einlass nur nach Voranmeldung Aufgrund der weiterhin bestehenden Kontaktbeschränkungen und erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen ist eine Voranmeldung des Besuches über ein neues Buchungsportal – erreichbar über die Internetseite des Tiergarten Worms www.tiergarten-worms.de – zwingend notwendig. Wer diese Reservierung nicht vornimmt, wird keinen Einlass erhalten. Eine telefonische Voranmeldung ist nicht möglich. Hunde erhalten derzeit noch keinen Zutritt. Die Besucheranzahl und die verfügbaren Tickets sind auf maximal 600 Personen pro Tag beschränkt und die Besucherfrequenz wird über das neu geschaffene Buchungssystem gelenkt. Insbesondere die Kasse ist beim Besuch ein neuralgischer Punkt, ein Nadelöhr, das über buchbare Zeitfenster entzerrt wird. Die Grundlage für die Berechnung der Besucherzahl ist dabei das Wegenetz. Abstandsmarkierungen lenken und erinnern an die neuen Abstandsregeln, neu montierte Hygienestationen helfen bei der Umsetzung der Hygienegebote sowie zusätzliches Tiergartenpersonal wird bei der Umsetzung der neuen Besucheretikette für Fragen zur Verfügung stehen. Tiergartenleitung formuliert Besucheretikette „Wir möchten an dieser Stelle auf unsere Besucheretikette aufmerksam machen und appellieren gleichzeitig an alle, diese dringend zu beachten“, so die beiden Tiergartenleiter Wilfried Adelfinger und Marco Mitzinger. „Wir haben von unserer Seite ein umfangreiches Maßnahmenpaket erarbeitet und werden es nun mit Ihnen und Euch gemeinsam umsetzen.“ Jahreskarten und Gültigkeit der Gutscheine verlängern sich Alle Jahreskarten, die während der Schließung des Tiergartens aufgrund der Corona-Pandemie nicht genutzt werden konnten, werden entsprechend verlängert – damit soll ein Ausgleich für die Zeit der Schließung geschaffen werden. Selbstverständlich wird auch die Gültigkeit der Gutscheine entsprechend ausgeweitet.

Zoo Magdeburg 21.04.2020
Gefiedertes Jungtier: Blaukehlguan geschlüpft
Was ist denn eigentlich ein Blaukehlguan? Es ist ein etwas skurril aussehender südamerikanischer Hühnervogel, der in seiner Gestalt und Fortbewegung eher an einen Urzeitvogel erinnert. In den tropischen Regenwäldern Südamerikas gehört er zu den „heimlichen Urwaldbewohner“, denn er ist durch seine baumbewohnende Lebensweise seltener zu entdecken, aber durch seine charakteristische, langgezogenen Pfeiftöne ist er sehr weit hörbar. Im Vogelhaus des Zoos ist vor einer Woche ein Blaukehlguan (Pipile cumanensis) geschlüpft. Bereits nach kurzer Zeit verließ der Jungvogel das Nest und er hält sich jetzt – wie seine Eltern – fast nur im Geäst auf. Die Jungvögel der Blaukehlguane sind in der Lage, ihren Eltern schon nach kurzer Zeit bei den Kletterausflügen zu folgen. Dabei sind sie sehr geschickt, denn Blaukehlguane gehören zu den cleveren Kletterkünstlern unter den Hühnervögeln. Bereits nach wenigen Wochen wird der kleine Blaukehlguan aussehen wie die Miniaturausgabe seiner Eltern. Während der Brutzeit leben die Blaukehlguane paarweise zusammen. Später durchstreifen sie in Gruppen von bis zu zehn Artgenossen den Regenwald um Nahrung zu suchen: Früchte, Blüten, Blätter, Insekten, Sämereien. Im Zoo Magdeburg lebt ein Zuchtpaar, das vor zwei Jahren ebenfalls ein Jungtier erfolgreich aufgezogen hat. Das jetzige Jungtier ist gut entwickelt und ein besonders niedlicher, gefiederter Kletterkünstler. Die Guane teilen sich im Zoo ihre Voliere mit den Hahns Zwergaras, die ebenfalls aus Südamerika stammen.

Zoo Landau in der Pfalz 21.04.2020
Zoo Landau in der Pfalz öffnet am Mittwoch, 22. April, wieder seine Pforten – Besucherinnen und Besucher werden um konsequente Beachtung der Abstands- und Hygieneregelungen gebeten
Das Zooteam und die vielen Zoofans atmen auf: Zu den aktuellen Lockerungen einiger allgemeiner Corona-Beschränkungen zählt auch, dass der Zoo Landau in der Pfalz ab Mittwoch, 22. April, seine Pforten wieder für Besucherinnen und Besucher öffnen darf. „Es wird eine Zugangsbeschränkung für die Zahl der Zoogäste geben und wir appellieren sehr daran, die üblichen Abstands- und Hygieneregeln auch auf dem Zoogelände konsequent einzuhalten“, so Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel. Alle seien sehr froh und dankbar, dass der Zoo als wichtige Kultur- und Freizeiteinrichtung der Stadt Landau wieder besucht werden könne. Wichtig sei es, bei aller Euphorie, nun auch die Auflagen der Ordnungsbehörden zu beachten, um die positive Entwicklung nicht leichtfertig zu gefährden. „Mit einigen Einschränkungen müssen Besucherinnen und Besucher derzeit noch rechnen“, wirbt Zoodezernent Alexander Grassmann für Verständnis. So bleiben aufgrund der Kontaktbeschränkungen Bereiche, in denen Ansammlungen von Besucherinnen und Besuchern sonst kaum zu verhindern sind, geschlossen. Dies betrifft das Affen- und Warmhaus und vorerst den Streichelzoo und den Zooshop. Fütterungen werden nicht angekündigt. An der Kasse sind derzeit keine Bollerwagen entleihbar und es wird auch zunächst kein Tierfutter zu kaufen geben. Es gilt ein allgemeines Fütterungs- und Streichelverbot für alle Tierarten des Zoos. Laut aktuell geltender Corona-Verordnung bleiben öffentliche Spielplätze weiterhin geschlossen. Dies gilt somit auch für den Spielplatz im Zoo. Bis auf Weiteres finden auch die im Jahresprogramm vorgesehenen Veranstaltungen nicht statt. Der Zoo wird über Homepage, Presse und die Sozialen Medien Veranstaltungen ankündigen, sobald diese wieder stattfinden können. Das zoogastronomische Angebot ist eingeschränkt und bietet nur Getränke und Speisen an, deren Verzehr „im Gehen“ möglich ist. Um Gruppenbildungen zu vermeiden, gibt es außer einzeln stehenden Sitzbänken keine Sitzgelegenheiten an Tischen. Es gelten die derzeit gültigen Sommer-Kassenöffnungszeiten, täglich von 9 bis 18 Uhr, und die regulären Eintrittspreise. Es wird darauf hingewiesen, dass an der Kasse, wenn möglich, die Zahlung per EC-Karte erfolgen soll. Aktuelle Informationen sind unter www.zoo-landau.de einsehbar.

Tierpark Dählhölzli 20.04.2020
Ab sofort: Virtueller Unterricht dank «dählhölzli@home»
Alle wissen es: Die Schulzimmer bleiben bis sicher 11. Mai 2020 weiterhin verwaist. Um Lehrer*innen beim Home Schooling Unterricht möglichst kreativ zu unterstützen, hat der Tierpark Bern diverse tierische Aufgaben und Überraschungen auf seine Website gepackt. Unter der neuen Rubrik «dählhölzli@home» findet man Ideen, das Dählhölzli wenigstens virtuell in den Unterricht einzubauen. Live erleben kann man z.B. die Entwicklung zum Frosch. Dank unserer Webcam und den dazu gehörigen Unterlagen können Lehrer*innen zusammen mit Ihren Kids die Entwicklung vom Froschlaich zum fertigen Frosch mitbeobachten. Oder lassen Sie sich von Peter Schlup, Zoopädagoge im Tierpark Bern, in die Welt der Bären oder zu den Reptilien «entführen». Auch Verhaltensbeobachtungen sind möglich. Mit Hilfe von diversen Video-Sequenzen, Beobachtungsblättern und anderen Unterlagen können Schüler*innen unsere Flamingo-Gruppe beobachten. Dabei lernen sie, die vielfältigen Verhaltensweisen der Vögel zu erkennen, diese zu notieren und danach auszuwerten. Auch die Kleinsten kommen nicht zu kurz. Für sie haben wir Geschichten und diverse Überraschungen zusammengestellt. Auf https://www.tierpark-bern.ch/tierpark-bern/daehlhoelzli/at_home/ sowie auf unseren Social Media Kanälen sorgen wir für garantiert tierische Spannung!

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