Eigentlich wollte ich den Newsletter des Augsburger Zoos in die Zoopresseschau integrieren, aber so richtig gelingt mir das nicht.
Deswegen ist dieser Newsletter auch schon etwas älter (und Hinweise auf die Dschungelnacht habe ich entfernt)
Newsletter des Augsburger Zoos vom 23. Juli 2018
Ein weiterer Kapuzineraffe wurde geboren. Dieses Mal ist die Mutter Affenoma „Erna“, die ihre Sache auch im Alter von über 30 Jahren noch ganz hervorragend meistert. Sie ist fast etwas überfürsorglich.
Eine letzte Gelbbauchunke hat sich als Nachzügler noch umgewandelt, außerdem schlüpften insgesamt 4 Zwerggürtelschweife bei den Reptilien.
Die drei Giraffen haben sich zufriedenstellend eingelebt, und die ersten Ausflüge auf das Afrika-Panorama sind auch schon durchgeführt worden. Während sich die beiden jungen „Kimara“ und „Zarafa“ sehr schnell an das Gras und die Weite gewöhnt hatten, braucht „Gaya“ wohl noch einige Zeit. Immerhin hat sie sich nach vier Wochen zaudern gestern zum ersten Mal auf das Gras gewagt.
Die beiden im Jahr 2017 geborenen Wasserbüffel „Bella“ und „Branco“ wurden an einen Privathalter abgegeben.
Zwei Nachzuchten der Fidschileguane aus dem Jahr 2017 flogen gemeinsam nach England. Endziel war dann der Zoo in Belfast und Drayton Manor, wo sie jeweils mit einem Paarpartner aus Wien neue Zuchtpaare bilden.
Ein Gleitbeutler verstarb im Berichtszeitraum.
Zoopark Erfurt 04.08.2018
Neuer Löwenkater „Aslam“ in Erfurt angekommen
In der Löwensavanne des Thüringer Zooparks Erfurt ist am Freitagnachmittag, dem 03. August der vierjährige Afrikanische Löwe Aslam aus dem Serengeti-Safaripark Hodenhagen eingetroffen. Aslam bedeutet „Perfekt“. So hat Löwin Bastet wieder Gesellschaft erhalten, ist nicht mehr alleine. Bis zur Zusammengewöhnung der beiden Löwen vergeht aber noch einige Zeit. Löwenkater Aslam gewöhnt sich derzeit hinter den Kulissen in seine neue Umgebung ein und ist für Besucher vorerst noch nicht zu sehen. Aslam ist ein großer, sehr schlanker Kater mit ausgeprägter Mähne. Er wurde am 21. Juli 2014 geboren. Gegenüber Bereichstierpflegerin Sabine Fuß verhält er sich neugierig, ruhig und ausgeglichen. Die Löwin Bastet hat der Kater kurz am Sichtgitter gesehen und einen ersten Kontakt mit ihr aufgenommen. In der Eingewöhnungsphase braucht der Kater Ruhe, um die neue Umgebung und seine Tierpfleger kennenzulernen. Im zweiten Schritt wird er dann alleine den Schauraum und später das Außengehege erkunden. Erst danach wird er mit Löwin Bastet zusammengewöhnt. Die Zeitdauer der Phasen hängt von den Fortschritten des Katers während seiner Eingewöhnung ab. Bei der Auswahl des Löwenkaters für die Zucht legte das Zooparkteam Wert auf ein passendes Alter, gute Gesundheit, eine breite genetische Vielfalt für die Kombination mit Löwin Bastet , einen ausgeglichenen Charakter und natürlich auch auf baldige Verfügbarkeit. Diverse Optionen wurden geprüft. Die Entscheidung fiel dann auf Aslam . Der Kater führte in Hodenhagen bis Mai gemeinsam mit seinem Bruder ein Rudel an. Dann stritten sich die Brüder und Aslam musste das Rudel verlassen. So ein Verhalten ist auch bei wildlebenden Löwenrudeln nicht unbekannt. Löwenbrüder kämpfen meist um die Vorherrschaft bei der Paarung. Alle paar Jahre übernimmt im Freiland eine neue Löwenbrudergemeinschaft ein Rudel Löwinnen, denn meist haben sie nur als Gemeinschaft eine Chance die Kämpfe zugewinnen. Ein kleines Rudel kann auch von einem einzelnen Löwenkater geführt werden. Bei großen Rudeln und hoher Konkurrenz durch andere Löwenkater bleiben die Brüder beisammen, um das große Rudel zu verteidigen. Vor der Paarung mit einer rolligen Löwin sind jedoch heftige Kämpfe unter Brüdern möglich. Eine starke Mähne schützt die Löwenkater vor allzu großen Verletzungen. Auch KaterAslam wurde durch seinen Bruder im Kampf im Bereich der Mähne verletzt. Die Tierärzte in Hodenhagen untersuchten und behandelten den Löwen in Narkose. Inzwischen ist die Verletzung verheilt und der Kater erfreut sich guter Gesundheit. Für die Behandlung wurde Aslam im Bereich der Mähne rasiert, sodass dort die Mähnenhaare erst wieder nachwachsen müssen, was einige Monate dauern kann. Ohne männliche Löwen-Konkurrenz kann der Kater sich jetzt von den Zoopark-Tierpflegern verwöhnen lassen und eingewöhnen.
Tierpark + Fossilium Bochum 03.08.2018
Zoo-Olympiade im Tierpark + Fossilium Bochum
Das große Kinderfest in den Sommerferien. Wer kann so weit springen wie ein Katta? Wer balanciert so geschickt wieein Nasenbär? Und wer beherrscht den Stand auf einem Bein so gut wie ein Flamingo? Am 08. August 2018 können sich Tierparkbesucher*innen wieder mit den Talenten der Tiere messen, denn der Tierpark + Fossilium Bochum feiert seine „Zoo-Olympiade“. Von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr können junge Sportbegeisterte und Tierfreund*innen in verschiedenen Disziplinen gegeneinander antreten. Neben Schildkrötenlauf, Bienenflug oder Katta- Weitsprung stehen auch eine Reihe lustiger Wasserspiele auf dem Programm, die bei hochsommerlichen Temperaturen für Abkühlung sorgen! Weitere tierische Superhelden können am Infostand der Zooschule entdeckt werden Bei so viel sportlicher Action darf der Bochumer Stadtsportbund natürlich nicht fehlen. Auf dem „Kids Cube“ geht es für Kletteraffen hoch hinaus! Unter den Augen des geschulten Personals können Mädchen und Jungen über abenteuerliche Fässer- und Brückenkonstruktionen klettern oder an Seilen und Netzen entlang hangeln. Auch Fußball-Fans kommen auf ihre Kosten! Denn der VfL Bochum 1848 bringt eine Torwand, eine tierische Rallye und natürlich sein Maskottchen Bobbi Bolzer mit! Auf der Bühne sorgen das Zappeltier von Frank und seine Freunde und Südseeprinzessin „Vaiana“ von Princess Entertainment für jede Menge Spaß! Bei fröhlichen Kinderliedern und märchenhaften Tänzen bleibt kein Fuß still stehen.
Tierpark Hagenbeck 03.08.2018
Erste Schwimmstunde für das Walrossbaby
Knapp sieben Wochen ist der kleine Walrossbulle von Mutter Dyna jetzt alt und heute war sein großer Tag: der erste öffentliche Auftritt. Bisher hielt er sich gemeinsam mit Mutter Dyna im Innengehege auf. Sobald Tierpflegerin Lisa Voß die Tür in den Außenbereich öffnete, robbte das kleine Walross neugierig zum Wasser hin, das ihm verlockend in die Nase gestiegen war. Doch als die knapp 700 Kilogramm schwere Mutter sich genüsslich in das Wasser plumpsen ließ, zögerte der kleine Wicht. Erst Dynas energischer Ruf konnte ihn zum Sprung in das kühle Nass bewegen. „Wir freuen uns sehr über unser drittes Walrossbaby und sind auch etwas stolz darauf, der einzige Tierpark Deutschlands zu sein, dem die Zucht dieser seltenen Säugetiere bisher gelungen ist“, erklärt Zootierärztin Dr. Adriane Prahl. Der noch namenlose Bulle, der am 17. Juni mit einem Geburtsgewicht von 45,2 Kilogramm geboren wurde, konnte bis heute bereits acht Kilogramm zulegen. „Der Kleine ist so neugierig und aufgeweckt, dass er auch schon Mamas Fische probieren will. Aber das Fressen von Fisch muss er erst noch lernen, das fällt ihm noch etwas schwer“, sagt die Zootierärztin. Gemeinsam tauchten Mutter und Sohn dann durch das kühle Wasser des kleinen Walrossgeheges. Dyna dirigierte ihren Sohn immer wieder vorsichtig zwischen den Vorderflossen und der Kleine untersuchte jeden Stein, den er auf dem Boden des 5,60 Meter tiefen Beckens finden konnte. „Dyna ist eine tolle Mutter“, verrät Tierpflegerin Lisa Voß, sie passt total auf ihr Junges auf, ist aber entspannt genug, um uns Tierpfleger nah an ihr Jungtier heranzulassen“. Neben der Vorstellung des Walrossbabys wurde auch die Onlinesuche nach einem Namen für den kleinen Bullen eingeläutet: Zur Auswahl stehen Snorre (der Schnelle), Halvar (Hüter des Felsens) oder Hodor (eine Figur aus der Fantasieserie Game of Thrones). Während Lisa Voß drei Holzfische mit den drei Namen präsentierte, kletterte der kleine Kerl aus dem Wasser und positionierte sich pressefreundlich neben seiner Tierpflegerin. Die Entscheidung über seinen zukünftigen Namen liegt bei den Hagenbeck-Fans, die entweder über die Online-Umfrage auf Facebook oder mit einer Mail an presse@hagenbeck.de Einfluss darauf nehmen können. Das Ergebnis wird in den kommenden Wochen bekannt gegeben. Info: In den kommenden Wochen ist der Walrossbulle immer vormittags für rund eine Stunde im Becken der Südamerikanischen Seebären zu sehen.
Vivarium Darmstadt 03.08.2018
Erstklässler-Führungen im Zoo Vivarium Darmstadt – Anmeldung ab sofort möglich
Tierkinder müssen zwar nicht in die Schule gehen – die Regeln für das Leben und Überleben müssen sie trotzdem lernen. Um Schulanfängerinnen und -anfängern den Eintritt in die neue Lebensphase „Schule“ zu erleichtern, bietet der Zoo Vivarium Darmstadt am Dienstag (7.) und Donnerstag (9.) jeweils ab 14 Uhr eine Führung zum Thema „Wie Tiere lernen“ an. Die Führungen dauern jeweils 45 Minuten. Der Eintritt ist für Darmstädter Schulanfängerinnen und -anfänger frei. Begleitpersonen zahlen den normalen Eintritt. Um telefonische Anmeldung unter 06151 / 13 46 900 wird gebeten.
Tiergarten Nürnbert 03.08.2018
Bionischer Garten im Bionicum im Tiergarten Nürnberg eröffnet
Das Bionicum im Tiergarten der Stadt Nürnberg ist gewachsen und eröffnet nun zum vierjährigen Jubiläum einen „Bionischen Garten“. Exoten wie fleischfressende Kannenpflanzen und Venusfliegenfallen stehen hier einträchtig neben Mohnpflanzen und Frauenmantel. Was sich dahinter für die Bionik versteckt, finden die Besucher spielerisch und informativ an einem digitalen Außenexponat heraus. Seit Juli 2014 vermittelt das Bionicum Wissenswertes über die Bionik. Der Standort im Tiergarten Nürnberg schafft dabei ideale Voraussetzungen, um die tierischen Vorbilder auch live zu erleben. Doch nicht nur Tiere stehen Pate für neue technische Entwicklungen. „Tatsächlich gehen viele Entdeckungen der ersten Bioniker auf intensive Beobachtung von Pflanzen zurück“, erklärt die Kuratorin Alexandra Lang. „Hätte der Schweizer Erfinder Georges de Mestral nicht ständig die Klettfrüchte aus dem Fell seines Hundes entfernt und diese genauer unter die Lupe genommen, müssten wir heute ohne den praktischen Klettverschluss auskommen.“ Dank pflanzlicher Vorbilder ist es Architekten möglich, in zuvor undenkbare Höhen vorzudringen. Sie haben das Prinzip von Gräsern, Schachtelhalmen und Bambus, so stabil zu bauen wie möglich mit so wenig Material wie nötig, aufgegriffen. Nicht zufällig ähneln äußerlich viele hohe Gebäude, wie der Taipeh 101 mit gut 500 Metern, derartigen Pflanzen. Seine Bauweise orientiert sich am Bambus und erreicht so nicht nur eine beeindruckende Höhe, sondern trotzt auch Taifunen und Erdbeben. „Mit dem Bionischen Garten können wir einen weiteren wichtigen Baustein im Bionik-Puzzle präsentieren“, erklärt Dr. Eva Gebauer, Leiterin des Bionicums. „Hier zeigen wir, dass auch Pflanzen knifflige Tricks auf Lager haben; man muss nur genau hinschauen.“ Der stellvertretende Tiergartendirektor Dr. Helmut Mägdefrau stimmt zu: „Für einen Landschaftszoo wie den Tiergarten Nürnberg ist dieses Projekt eine Bereicherung für das landschaftliche Angebot“. Denn spätestens seit Eröffnung des Manatihauses wird dem Besucher deutlich, dass der Fokus nicht nur allein auf den Tieren liegt. Der Einfallsreichtum der Pflanzen ruft neben alltäglichen Dingen wie Salzstreuer, Klettverschluss und wasserabweisenden Materialien auch unglaubliche architektonische Innovationen auf den Plan: erbebensichere Wolkenkratzer, wetterfühlige Häuser und raffiniert gefaltete Sonnensegel für die Raumfahrt, um nur einen Bruchteil zu nennen. Der Bionische Garten befindet sich auf dem Barriere freien Zugang des Bionicums und kann im Rahmen des Tiergartenbesuchs besichtigt werden. Neben den Pflanzen ermöglicht die vor Ort installierte Medienstation einen tieferen Einblick in die Welt von Schachtelhalm und Co. in Form von Animationen, Filmen und informativen Texten. Das Bionicum ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Für Besucher des Tiergartens Nürnberg ist der Eintritt kostenfrei.
Zoo Landau 03.08.2018
Zwei kleine Überlebenskünstler im Zoo Landau in der Pfalz geschlüpft
Nachdem im letzten Jahr drei Kronenkranichküken mit der Hand aufgezogen werden mussten, da die noch jungen, unerfahrenen Elterntiere die Eier nicht bebrüteten, war in diesem Jahr die Freude groß, dass das Paar sein Gelege ordentlich verteidigte und warm hielt. Außergewöhnlich war allerdings die Wahl des Nistplatzes: nicht auf einem der angebotenen Nistplätze in luftiger Höhe sondern auf dem Boden nahe des Teichs. Dieser Platz wurde den Vögeln infolge der durch Starkregen verursachten Überschwemmungen im Zoo Landau am 21. Juli zum Verhängnis. Das Nest wurde weggespült, die Eier schwammen im kalten Teich und trotz schnellstmöglicher Bergung und Überführung in die Brutmaschine war das Zooteam sehr skeptisch, ob die Küken nach diesem kritischen Ereignis noch schlüpfen würden. Doch zur großen Freude schlüpften, wie vom Legetermin vermutet, am 23. und 24. Juli die beiden Küken gesund und kräftig. Sie entwickeln sich, wie für fitte Vogelkinder üblich, mit rasanter Geschwindigkeit. Gutes, ausgewogenes Futter, viel Bewegung und Sonnenlicht sind jetzt für die Küken wichtig. Täglich stehen deshalb Spaziergänge mit den menschlichen Zieheltern auf der Zoowiese auf dem Programm, bei denen auch unsere Zoobesucher die Möglichkeit haben, den jüngsten Nachwuchs des Vogelreviers zu beobachten. Nun hofft das Zooteam eventuell noch auf ein baldiges Nachgelege oder einen vollständig natürlichen, neuen Nachzuchtversuch spätestens im nächsten Jahr. Im Übrigen haben sich alle Küken des letzten Jahres inzwischen hervorragend entwickelt, wie unter anderem die Kollegen aus dem Vogelpark Viernheim jüngst mitteilten Ein dort in einer Großvoliere gemeinsam mit einem Weibchen aus einem anderen Zoo eingestellter Junghahn hat inzwischen fast vollständig vom Jugend- ins Erwachsengefieder gewechselt und kommt gut mit seiner neuen Partnerin zurecht. Die beiden anderen Küken wurden an die Zoos in Zagreb und Zamosc abgegeben.
Zoo Landau 03.08.2018
Was man schon immer über Schildkröten wissen wollte“
Schildkrötenworkshop der DGHT-Regionalgruppe Kurpfalz und des Zoo Landau am 8. September 2018, 11 – 16 Uhr. Die Regionalgruppe Kurpfalz der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde führt in Zusammenarbeit mit dem Zoo Landau in der Pfalz am Samstag, 8. September 2018, eine Sachkundeschulung für die artgerechte Haltung und Nachzucht von Europäischen Landschildkröten durch. Bereits in der Vergangenheit fanden mehrfach ähnliche Schulungen in der Zooschule des Landauer Zoos statt, die immer nach kurzer Zeit restlos ausgebucht waren. Nach einer Pause von zwei Jahren wird nun wieder ein komplett überarbeitetes Seminar angeboten, da es zwischenzeitlich viele neue Erkenntnisse über die artgerechte Tierhaltung dieser Reptilien, die durch zahlreiche Beobachtungen der Tiere in ihren angestammten Habitaten gesammelt werden konnten, gibt. Bei der Schulung werden vier wesentliche Themenblöcke bearbeitet werden: 1) Biologie der europäischen Landschildkröten, 2) Verbreitung und Unterscheidungsmerkmale der europäischen Landschildkrötenarten (Gattung Testudo). 3) Erkenntnisse aus dem Lebensraum der europäischen Landschildkröte am Beispiel der Breitrandschildkröte (Testudo marginata) in Griechenland 4) Artgerechte Pflege von europäischen Landschildkröten unter Beachtung der natürlichen Lebensräume Referent der DGHT ist Peter Buchert. Er ist Architekt und auf die Konzeption von Tiergehegen spezialisiert. Er setzte bereits viele professionelle Gehege in Zoos um, berät ständig Privathalter und pflegt selbst seit vielen Jahren sehr erfolgreich tropische und europäische Landschildkröten in seiner vorbildlichen heimischen Anlage. Der langjährige Präsident der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde hatte zudem bereits mehrmals die Möglichkeit unter professioneller Begleitung Biotoperfahrungen zu Schildkröten in Griechenland zu sammeln. Referentin des Zoo Landau ist die Diplombiologin Dr. Christina Schubert. Sie ist seit 2008 im Zoo Landau als Kuratorin und Zooverwalterin angestellt und führt seitdem die Schildkrötenseminare in Kooperation mit Peter Buchert durch. Sie wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die biologischen Grundlagen über Schildkröten vermitteln. Das Seminar findet am Samstag den 08.September von 11 bis 16 Uhr in der Zooschule des Zoo Landau statt. Ziel ist die Vermittlung einer umfassenden Sachkunde zur artgerechten Haltung von europäischen Landschildkröten, die auch die Forderung des § 2 des Tierschutzgesetztes erfüllt. Alle Teilnehmer erhalten deshalb nach Abschluss der Veranstaltung ein Zertifikat der DGHT und des Zoo Landau, als Nachweis über die Teilnahme. Die Teilnahmegebühr am Seminar beträgt € 30,00 pro Person, für Jugendliche bis 14 Jahre 15,00 € und beinhaltet die Seminargebühr, den Zooeintritt und Getränke während des Seminars. In der Mittagspause besteht die Möglichkeit im Zoorestaurant eine Mahlzeit aus einer gesonderten Speisekarte einzunehmen (Selbstzahler). Geeignet ist der Workshop für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren. Jugendlichen unter 14 Jahren wird die Teilnahme in Begleitung eines Erwachsenen empfohlen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und die Plätze sind erfahrungsgemäß sehr begehrt, so dass eine Anmeldung bis spätestens 31. August erforderlich ist.
Tierpark Nordhorn 02.08.2018
Faultier Iggy wurde per Hand aufgezogen – ein Erfahrungsbericht von Dr. Heike Weber
Noch kuschelt er sich bei Gefahr und zum Schlafen an eines seiner Stofftiere. Die Rede ist von Iggy, dem jüngsten Faultier im Tierpark Nordhorn. Ende Januar kam er zur Welt. Knapp einen Monat lang ging alles gut. Er lag, wie es sich für Faultiere gehört, auf dem Bauch seiner Mutter Gypsy. Diese hat schon viele Jungtiere problemlos aufgezogen, ist also eine erfahrene Mutter. Die Faultiere im Tierpark Nordhorn gehören zu den Zwei-Finger-Faultieren (Choloepus didactylus). Wie der Name sagt, haben sie an den Händen zwei „Finger“, die zu langen Krallen umgewandelt sind. An den Füßen haben sie dagegen 3 dieser langen Krallen, mit denen sie sich an den Stämmen und Ästen entlanghangeln und festhaken können. Immer kopfüber, das heißt mit dem Rücken zum Boden, klettern oder liegen sie im Geäst. So haben die Jungtiere auf dem Bauch der Mutter einen sicheren Platz, fast wie in einer Hängematte. Da die Zitzen brustständig sind, können die Jungen die Milchquelle leicht im Liegen erreichen. Das ist wichtig, denn in den ersten Lebensmonaten sind sie wie alle Säugetiere auf die Muttermilch als Nahrungsquelle angewiesen. Sie knabbern zwar bereits nach wenigen Wochen an Blättern oder fressen das mit, von dem die Mutter abbeißt, aber vorwiegend trinken sie Muttermilch. Obwohl Gypsy Medikamente bekommen hatte, die die Milchproduktion anregen sollten, reichte es wohl nicht aus. Iggy hatte immer Hunger und kaute gierig auf den Futterstücken herum, die die Tierpfleger ihm reichten. Zu Beginn kann man im Zoo weich gekochte Möhre, Zucchini, Reis oder Ei geben. Avocado wird ebenfalls sehr gerne genommen. Jedoch fiel schnell auf, dass Iggy ab und an Schwierigkeiten beim Kauen hatte. Außerdem begann er Gypsy zu verlassen und auf seinem Vater Sid herum zu klettern. Dieser war aber als Milchquelle natürlich völlig ungeeignet… Nach einem Monat war klar: Iggy konnte nicht von seiner Mutter Gypsy großgezogen werden. Er hatte kaum zugenommen, wog nur um die 500g. Das entspricht fast dem normalen Geburtsgewicht von Zwei-Finger-Faultieren, das bei 350-450g liegt. Da Faultiere recht selten sind, sie im Europäischen Zuchtbuch (ESB) geführt werden und viele Zoos großes Interesse an dieser Tierart haben, wurde von der Ethikkommission des Tierparks beschlossen, Iggy in die Handaufzucht zu nehmen. Ein Verbleib bei seiner Mutter wäre sein Todesurteil gewesen. Schon in der Vergangenheit hatte der Tierpark gute Erfahrungen mit einer Handaufzucht in ähnlicher Notsituation gemacht. Denn wichtigstes Ziel – gerade auch bei Handaufzuchten – ist, dass die Tiere nicht allein auf den Menschen geprägt werden, sondern ein faultiergerechtes Leben führen können. Zufüttern auf seiner Mutter Gypsy wäre eine noch bessere Option gewesen, lässt sich aber leider nicht sicher regelmäßig durchführen. Denn die Faultiere im Tierpark Nordhorn sind zwar den Menschenkontakt gewöhnt, wenn sie allerdings „keine Lust“ haben, bleiben sie einfach weit oben im Gehege hängen oder kugeln sich ein, so dass man an die Jungtiere nicht herankommt. Außerdem werden die Mütter sehr aggressiv, wenn man ihnen das Jungtier abnehmen will. Und das wäre natürlich nötig gewesen, um Iggy regelmäßig zu wiegen und Kontrolluntersuchungen durchführen zu können. […]
Zoo Landau 02.08.2018
Zoo-Natur-Erlebnistage für Erstklässlerinnen und Erstklässler – Umweltministerin Ulrike Höfken übernimmt Schirmherrschaft – 16 Klassen sind schon mit dabei – sechs weitere Klassen können noch mitmachen!
Ein Schuljahr lang Vögel kennenlernen und schützen – dieses Vorhaben steht im Mittelpunkt der neuen Aktion zur Biodiversitätsbildung, die von der Zooschule Landau für Landauer Erstklässler im neuen Schuljahr organisiert wird. Diese startet im September und Oktober im Zoo Landau mit Zoo-Natur-Erlebnistagen. Alle ersten Klassen aus Landau sind herzlich eingeladen, um erstmals in der neuen Klassengemeinschaft einen schönen Vormittag im Zoo zu erleben und um gemeinsam erste natur- und wildtierbezogene Erfahrungen zu sammeln. Auf einem erlebnisreichen Zoorundgang werden die Kinder einheimische und exotische Vogelarten kennenlernen. Dazu kommt eine kindgerechte Einführung in die Tierklasse der Vögel und in das Vorhaben „Wir schützen unsere einheimischen Vögel“. Am Ende des Vormittages erhalten ALLE Kinder eine Forschermappe „Vögel hier und anderswo“ sowie das Buch „Mein erster Tier- und Pflanzenführer“ als Geschenk. Alle Schulklassen werden motiviert, im Klassenverband ihre Kenntnisse über einheimische und exotische Vögel in den Folgemonaten zu erweitern, ihre Arbeitsergebnisse in der Forschermappe festzuhalten und sich für den Vogelschutz einzusetzen. Diese Aktivitäten werden von der Zooschule mit Anregungen und Hilfen gezielt unterstützt. Ministerin Ulrike Höfken hat die Schirmherrschaft für die Zoo-Natur-Erlebnistage übernommen. 16 Klassen haben sich bereits angemeldet, sechs Klassen können noch mitmachen! Freie Plätze können ab sofort auch von Klassen aus dem Landkreis Südliche Weinstraße eingenommen werden. Interessierte Lehrkräfte können ihre Klassen in der Zooverwaltung anmelden (Heike Pfalzer, 08.00 bis 13.30 Uhr, Tel.: 06341/ 137002). Weitere Informationen sowie das Anmeldformular befinden sich auf der Webseite der Zooschule www.zooschule-landau.de.
Zoo Heidelberg 02.08.2018
Bildhauerworkshops: Kreativ werden mit Serpentinstein – Workshoptage Shona-Art im Zoo Heidelberg
Bildhauen im Zoo: Vom 3. August bis zum 9. September 2018 können große und kleine Künstler in diesem Jahr wieder selbst Hand anlegen und aus afrikanischen Serpentinstein außergewöhnliche Kunstwerke schaffen. Gemeinsam mit Shona-Art Galerist Bastian Müller und afrikanischen Künstlern bietet der Zoo Heidelberg in den Sommerferien erneut die beliebten Workshops im Zoo an. Klopf-, Meißel-, und Schleifgeräusche, begleitet von sanften musikalischen Klängen, erschallen unter dem großen Baum auf der Shona-Wiese. Es herrscht eine entspannte, kreative Atmosphäre. Genau richtig für die Teilnehmer des Bildhauer-Workshops im Zoo. Vier Wochen lang sind Kreative aller Altersklassen eingeladen, sich selbst als Bildhauer zu versuchen und den faszinierenden Entstehungsprozess der eigenen Shona-Skulptur zu erleben. Ganz nach dem persönlichen Zeitplan können Eintageskurse oder mehrtägige Workshops gebucht werden. Die Künstler Daina Nyakudya und Tago Tazvitya aus Zimbabwe führen die Workshop-Teilnehmer individuell in die faszinierende Bildhauerkunst der Shona ein und unterstützen die Künstler professionell bei der Erstellung der eigenen Werke. Speziell für Kinder gibt es ein besonderes Angebot: Sie können während des Zoobesuchs spontan einen Schnupperkurs belegen und sich an einem kleinen Kunstwerk versuchen. Reichlich Inspiration für das eigene Kunstwerk ist nicht weit entfernt: Auf der Wiese am Flamingosee sind mehrere Werke der afrikanischen Künstler ausgestellt und die mannigfaltige Tierwelt im Zoo Heidelberg bietet zahlreiche Motive. Wie wäre es mit einem schlafenden Panda? Oder doch lieber ein stolzer Löwe auf einem Felsen? In den letzten Jahren entstanden im Zoo Heidelberg viele kleine und größere Kunstwerke – vom perfekt geformten Tierkörper bis hin zu abstrakten Formen. Mit Hammer, Meißel, Raspel und Feile bearbeiten die Teilnehmer den Serpentinstein, den die Künstler direkt aus Zimbabwe mitgebracht haben. Das teils weiche, teils harte Gestein mit den typischen vielfältigen Farbnuancen zeichnet die Besonderheit der Objekte aus. Wenn am Ende die Skulpturen mit Schleifpapier und Wachs bearbeitet werden, erhalten sie ihre typisch glänzende Oberfläche. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Infos zum Steinbildhauer-Workshop Für die Workshops ist keine Vorkenntnis nötig, alle benötigten Werkzeuge werden gestellt. Die Dozenten verfügen über langjährige Erfahrung und sprechen fließend Englisch. Dank regendichter Zelte können die Workshops bei jeder Wetterlage stattfinden, an sonnigen Tagen spendet der große Baum auf der Wiese zusätzlich kühlen Schatten. Die Teilnahmegebühr beträgt für die ersten zwei Tage je 60 Euro, jeder weitere Tag kostet 40 Euro. Hinzu kommen Materialkosten in Höhe von drei Euro pro Kilo Original-Serpentinstein aus Zimbabwe. Die Workshoptage sind frei wählbar und können aufeinanderfolgend oder einzeln gebucht werden. Eine Anmeldung ist erforderlich (Telefon: 02302-9787428 oder E-Mail: bildhauen@shona-art.com). Schnell sein lohnt sich, denn einige Termine sind bereits ausgebucht. Gegen Vorlage der Buchungsbestätigung an der Kasse erhalten Teilnehmer der Bildhauerkurse an den gewählten Workshoptagen freien Eintritt in den Zoo. Weitere Informationen gibt es unter www.shona-art.com.
Wildpark-MV 02.08.2018
Blau oder Rot: Training mit Karpfen
Intelligente Fische beeindrucken Besucher im Wildpark-MV. Das Clickertraining mit Hunden oder Katzen ist bekannt. Doch wer hätte gedacht, dass auch Fische so pfiffig sind, dass sie trainiert werden können? Die Reaktionen der Besucher im Wildpark-MV sind eindeutig: Sie staunen jedes Mal nicht schlecht, wenn sie dem Auszubildenden Max Vaegler bei den täglichen Übungen mit den Karpfen zuschauen. „Bei unserem Training verwenden wir zwei Schilder – ein rotes und ein blaues. Damit wird deutlich, dass Karpfen Farben unterscheiden können. Unser Ziel ist es, die Fische dazu zu bringen, dass sie stets zum roten Schild schwimmen und das Blaue außer Acht lassen. Mittels Belohnungsprinzip wird das richtige Verhalten verstärkt. Hierfür verwenden wir eine Glocke, unsere Art des Clickers, in Kombination mit Leckereien. Miesmuscheln mögen die Karpfen besonders gern“, so der 20-Jährige. Diese Fischart gilt generell als sehr neugierig, verfressen und wenig scheu. Gute Voraussetzungen, die sich bemerkbar machen: Das Training klappt wunderbar. Bereits nach wenigen Wochen hat es Früchte getragen. Jetzt wird täglich gefestigt. „Später möchten wir die Übungen weiter ausbauen, andere Farben oder mehrere Symbole verwenden. Das wird noch einmal interessant“, freut sich Max Vaegler. Nicht nur für die Tierpfleger und Besucher ist das Karpfen-Training eine spannende Aktion, auch die Fische freuen sich über die abwechslungsreiche Beschäftigung. Und einmal mehr wird deutlich: Es lohnt sich, hinter die Fassade zu blicken. Die Welt der Fische beherbergt viele wunderbare Geheimnisse und Geschichten, die so mancher Besucher auf dem ersten Blick sicher nicht vermutet hätte.
Tiergarten Nürnberg 02.08.2018
Nachwuchs bei den Somali-Wildeseln im Tiergarten Nürnberg
Im Tiergarten der Stadt Nürnberg gibt es Nachwuchs bei den Somali-Wildeseln. Am 5. Juli 2018 brachte die 21-jährige Stute Sissi das männliche Jungtier Franzel zur Welt. Afrikanische Wildesel (Equus africanus) werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „vom Aussterben bedrohte“ (critically endangered) Tierart eingestuft. Die Afrikanischen Wildesel, wie der Somali-Wildesel, der Nubische Wildesel und der Nordafrikanische Wildesel gelten als die Stammformen unseres Hausesels. Von den Somalischen und den Nubischen Wildesel leben in der Natur heute weniger als 200 Individuen und sind damit unmittelbar vom Aussterben bedroht. In den frühen 70er Jahren, als diese Art in Afrika bereits bedroht war, kamen fünf Somalische Wildesel nach Basel, Schweiz und weitere zwölf nach Hai-Bar, Israel. Dank gezielter Zucht stieg der Bestand von neun Gründertieren auf 25 Tiere Ende 1980 und auf 87 Individuen Ende 2000. Zum Jahresende 2017 lebten allein im Europäischen ex-situ Programm (EEP) 201 Somali- Wildesel in 37 Zoos. Weltweit sind es 290 (120 Hengste und 170 Stuten) in 57 Zoos. Damit spielen auch bei dieser Tierart die Zoos eine entscheidende Rolle beim Überleben der Somalischen Unterart und es besteht eine gute Basis für Wiederansiedelungen, sobald in ihrer afrikanischen Heimat der Schutz der Esel in der Wildnis gesichert ist. Das Rekordalter von über 31 Jahren hält nach wie vor die Somalische Wildeselstute Zamora, die 2008 in Nürnberg gestorben ist. Im Tiergarten Nürnberg wurden seit 1983 insgesamt 17 Hengste und drei Stuten geboren. Warum im Tiergarten fast nur Hengste geboren werden, ist noch unbekannt. Um den stark begrenzten Platz in den Zoos optimal zu nutzen, begann der Tiergarten 2002 auch mit der Verfütterung von Hengsten. Der Junghengst von 2017 wird bald in eine Männergruppe des EEP wechseln können.
Zoopark Erfurt 02.08.2018
Geburtstag von Erdmännchen-Königin Kisha
Kisha, die Königin der Erdmännchen, ist neun Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass gab es zwar keine Torte, aber geschmeckt hat es der betagten Majestät garantiert trotzdem: es gab eine Extraportion Insekten. Kisha hat in ihrem Leben insgesamt 47 Nachkommen geboren, die meisten davon sind in andere Zoos abgegeben worden. Einige ihrer Kinder leben aber noch mit in der Gruppe. Für weiteren Nachwuchs ist Kisha jetzt allerdings zu alt. Erdmännchen gehören zur Ordnung der Raubtiere und sind im südlichen Afrika beheimatet. Sie leben in Gruppen und verfügen über ein stark ausgeprägtes Sozialverhalten. Die possierlichen, wieselflinken Tiere halten zusammen wie Pech und Schwefel. Nur die Königin und ihr Partner dürfen sich vermehren. Die anderen Tiere übernehmen die Wache oder passen auf den Nachwuchs auf. Die Schaufütterung bei den Erdmännchen findet täglich um 15 Uhr an der Erdmännchen-Anlage statt. Im Anschluss stehen die Tierpfleger für Fragen rund um die knopfäugigen Raubtiere gern zur Verfügung.
Tierpark Schönbrunn 02.08.2018
Panda-Zwillinge feiern zweiten Geburtstag
Am Dienstag wird im Tiergarten Schönbrunn Geburtstag gefeiert. Die Panda-Zwillinge Fu Feng und Fu Ban werden zwei Jahre alt. Ihre Aufzucht ist eine weltweite Sensation: Yang Yang ist das erste Panda-Weibchen in Menschenobhut, das Zwillinge ohne menschliche Hilfe großzieht. Um 10.30 Uhr wird es für die Zwillinge an ihrem Geburtstag eine Überraschung geben. Ihre erste Geburtstagsfeier hat Fu Feng damals einfach verschlafen. Ihr Bruder und ihre Mutter haben die Geschenke ausgepackt. „Die Pfleger basteln wieder etwas Nettes für die beiden. Die Geschenke werden selbstverständlich mit Leckereien versehen. Mit ziemlicher Sicherheit wird ihre Mutter Yang Yang wieder eifrig mitnaschen, aber wir hoffen natürlich, dass auch die Kleinen Spaß daran haben werden“, so Zoologin Eveline Dungl. Mittlerweile sind die Jungtiere schon „Teenager“. Dungl: „Mit fast zwei Jahren sind sie schon sehr selbstständig unterwegs. Sie schätzen aber nach wie vor die Nähe ihrer Mutter und trinken sogar fallweise noch bei ihr. Gerade beim Bambus-Fressen sitzen alle drei meist beisammen und die Zwillinge stehlen ihr die frisch geschälten Bambusstangen.“ Das Alter, in dem Panda-Jungtiere auch im Freiland ihre Mütter verlassen und sich ein eigenes Revier suchen, rückt näher. Die Zwillinge werden deshalb heuer im November wie ihre älteren Brüder Fu Long, Fu Hu und Fu Bao nach China übersiedeln. Die politischen Weichen für einen Partner für das Weibchen Yang Yang wurden beim Staatsbesuch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen in China gemeinsam mit Bundesministerin Margarete Schramböck, Eigentümervertreterin der Schönbrunner Tiergarten Ges.m.b.H., gestellt. Gespräche zwischen dem Tiergarten und seinem Vertragspartner, der China Wildlife Conservation Association, werden in den nächsten Monaten geführt.
Tierpark Hellabrunn 02.08.2018
Eisgekühlte Erfrischungen in Hellabrunn
Der Sommer ist in vollem Gange und seit Tagen herrschen in München Temperaturen über dreißig Grad. Da brauchen nicht nur wir Menschen hin und wieder eine erfrischende Abkühlung, auch den tierischen Bewohnern wird Erfrischung geboten. Wer in diesen Tagen den Weg nach Hellabrunn findet, der wird gleich doppelt belohnt: Inmitten der schattigen Isar-Auen ist es tatsächlich ein paar Grad kühler als in der Stadt und zudem lässt sich herrlich beobachten, wie die Tiere sich in den Wassergräben oder mit großen Eisbomben erfrischen und abkühlen. In dieser Woche haben sich die Tierpfleger in der Polarwelt für die beiden Eisbären-Damen Giovanna und Quintana ins Zeug gelegt und ihnen eine köstliche Eisbombe mit verschiedenen Obstsorten vorbereitet. Ganz klar, dass dies auf große Begeisterung bei den verspielten Eisbären trifft. Giovanna und Quintana macht die Hitze übrigens weitaus weniger zu schaffen, als viele denken. Die Tiere erfrischen sich mit ausgiebigen Bädern im rund 12 Grad kalten Wasser – da kann es dann auch durchaus sein, dass sich die beiden anschließend bei einem Sonnenbad wieder aufwärmen. Doch natürlich können sich die beiden auch jederzeit an ausreichend schattige Plätze in der Anlage zurückziehen. Schattig mögen es auch die Sibirischen Tiger, Löwen oder Roten Pandas – für viele Tiere ist es eine bewährte Strategie, tagsüber im Schatten zu faulenzen und die aktive Zeit in die Morgen- und Abendstunden zu verlegen. Pinguine und Pelikane hingegen genießen, ähnlich wie die Eisbären, das ausgiebige Bad in den Wasserbecken. Durch den gesamten Tierpark fließt kühles Quellwasser, das auch im Hochsommer eine Maximaltemperatur von rund 15 Grad hat. „Jede Tierart verhält sich bei heißen Temperaturen anders: Viele schalten einen Gang herunter – ganz so wie wir Menschen“, erläutert Tierpark-Direktor Rasem Baban und ergänzt: „Natürlich macht es einen Unterschied, ob Tiere aus den Tropen oder der Antarktis kommen. Generell haben die Tiere jedoch weniger Probleme mit den Extremtemperaturen als wir Menschen. Allen Tieren bieten wir genügend Rückzugsmöglichkeiten und natürlich gibt es jetzt im Sommer öfter mal eine leckere Eistorte und eine erfrischende Dusche für unsere tierischen Bewohner. Das mögen nicht nur die Eisbären, Erdmännchen oder Giraffen, sondern macht auch den Besuchern beim Zusehen sichtlich Freude.“
Opel Zoo Kronberg 01.08.2018
Neu im Opel-Zoo: Europäische Ziesel beleben die neue Feldhamsteranlage
Sie sind klein, beige, gelten in Europa als gefährdet und sind in Deutschland und Kroatien bereits ausgestorben: Gemeint sind die Europäischen Ziesel (Spermophilus citellus), eine neue Tierart, die ab August im Opel-Zoo gehalten wird. „Wir haben 3 Paare aus dem Tiergarten Nürnberg erhalten“, so Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels, die sich hoffentlich schon im nächsten Frühjahr vermehren werden. Die Weibchen bringen dann 2 bis 10 Jungtiere im unterirdischen Bau zur Welt. Die etwa 150 bis 500 g leichten Nagetiere aus der Familie der Erdhörnchen leben in Kolonien und bevorzugen Lebensräume mit einer maximal 20 cm hoher Vegetation, in der sie zwar noch Deckung finden, die Umgebung aber auf den Hinterbeinen stehend nach ihren Fressfeinden, wie Greifvögeln, absuchen können. Sie sind jetzt noch aktiv, da sie sich ausreichend Winterspeck für den bis zu sieben Monate dauernden Winterschlaf anfressen müssen, den sie bereits im Laufe des August beginnen werden. Und bei der Suche der überwiegend pflanzlichen Nahrung aus Körnern, Samen und Kräutern sind sie in ihrem Gehege an der Seite des neuen Feldhamsterhauses auch sehr gut zu beobachten. Wie bereits an anderen Gehegen im Zoo – wie bspw. bei den Erdmännchen und auch den Brillenpinguinen – bieten bis zum Boden reichende Glasscheiben großen und kleinen Zoobesuchern ungehinderte Einsicht in das Leben dieser tagaktiven Nager. Die neue Anlage ist dem natürlichen Lebensraum der Ziesel nachempfunden und wurde dementsprechende mit passenden Pflanzen wir beispielsweise Haar-Pfriemengras, Steppen-Wolfsmilch und Dornigem Heuhechel bepflanzt. Dr. Kauffels ergänzt, dass der Opel-Zoo bei neuen Tierarten bevorzugt solche halte, die im Freiland vom Aussterben bedroht sind und damit der Aufgabe Zoologischer Gärten im Artenschutz nachkommt. Zum Schutz des Europäischen Ziesels gibt es einen Maßnahmenplan der Europäischen Kommission sowie Wiederansiedlungsprojekte, an denen sich zukünftig auch der Opel-Zoo beteiligen will.
Zoo Hannover 01.08.2018
Erster Tag für neun Auszubildende im Erlebnis-Zoo Hannover
Einzigartig in Niedersachsen: Im Erlebnis-Zoo Hannover führt die Ausbildung nach Afrika, Indien, Kanada und Australien! Neun junge Menschen hatten heute ihren ersten Ausbildungstag, der gleich einmal um die (Zoo-)Welt führte. Nach einer Begrüßung vom Zoologischen Leiters und Prokuristen Klaus Brunsing, den Ausbildern sowie Bereichsleitern und einer kurzen Vorstellung des Erlebnis-Zoo ging es für die neuen Azubis auf eine erste Entdeckungstour durch ihre zukünftigen Arbeitsbereiche in allen Themenwelten vom Sambesi bis zum Yukon, vor und hinter den Kulissen, in tierischen und technischen Bereichen. Dabei erlebten und schmeckten sie, wie vielfältig das Unternehmen Zoo ist, denn die letzte Station führte zu einer erfrischenden Abkühlung in die Gelateria von „Luigi Amarone“ mit hausgemachtem Zoo-Eis. Tierpflege, Gärtnerei, Reinigung, Schlosserei, Tierarztpraxis, Gastronomie (mit hauseigener Eismanufaktur), Eventbereich, Controlling, Service sind nur einige Beispiele der unterschiedlichen Bereiche im Erlebnis-Zoo Hannover. Mittlerweile beschäftigen die Zoo Hannover GmbH und die Zoo Hannover Service GmbH über 400 Mitarbeiter. Als modernes Wirtschaftsunternehmen bildet der Erlebnis-Zoo nicht nur in zoologischen, sondern auch in kaufmännischen, technischen und gastronomischen Berufen aus. Das gesamte Zoo-Team heißt die neuen Auszubildenden herzlich willkommen und freut sich auf eine tierisch-spannende Zeit.
Jaderpark Jaderberg 01.08.2018
Eine Eisbombe für die Löwen und Eis am Stiel für die Affen
Auch im Jaderpark kämpfen Mensch und Tier gegen die Hitzewelle. Egal ob der afrikanische Löwe solche Temperaturen aus seiner Heimat kennen müsste oder dem Pinguin diese absolut fremd sein sollten, die Bewohner des Jaderberger Tierparks haben Zeit ihres Lebens keine Erfahrungen damit gemacht. Gewöhnt an unser Nordseeklima sind auch sie für kühle, schattige Plätze dankbar. Und obwohl die Arbeit momentan nicht leicht von der Hand geht, sorgen die Tierpfleger immer wieder für temperatursenkende Aktionen und kühle Leckerbissen. So stehen zurzeit doppelt so oft Wasserwechsel bei Humboldtpinguin und Zwergflusspferd an. Ganz oben auf der Tagesordnung befindet sich das beliebte Alpakaduschen. Die dicke Wolle wurde zwar vor Wochen geschoren, aber das kühle Nass ist heiß begehrt. Besonderen Anklang finden momentan Leckerbissen, wenn sie eisgekühlt sind. So verzehrt das Löwenpaar Matadi und Zuri mit größtem Appetit eine Eisbombe aus Fleisch, Zwergflusspferd Kanga steht auf Gemüseeistorte und die Affen lassen alles andere links liegen für ein Fruchteis am Stiel. Na dann: Guten Appetit!
Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 01.08.2018
Jungtiere bei den Steinböcken – Nachwuchskletterer turnen über Klippen und Zacken
Leichtfüßig, beinahe schon grazil, hüpfen seit kurzem drei Zicklein über Felsspalten und Steinhaufen in der Wilhelma in Stuttgart. Trittsicher setzen die Jüngsten unter den Alpensteinböcken ihre kleinen Hufe auf Geröll und Gestein. Mit ihrem Alter von wenigen Wochen zeigen sie bereits die gleiche angeborene Geschicklichkeit wie ihre Eltern. Erst im Juni kamen die zwei Geißlein und das junge Böckchen zur Welt. Ihr Können erproben neugeborene Alpensteinböcke bereits kurz nach der Geburt. „Es dauert höchstens eine halbe Stunde, dann machen sie schon die ersten Sprünge“, sagt Tierpflegerin Evi Reuthebuch, die sich in der Wilhelma unter anderem um die alpinen Hornträger kümmert. „Nach einem Tag folgen sie den Müttern problemlos über die Anlage und können schon richtig gut klettern.“ Das ist für die Kleinen sogar überlebenswichtig: Nach der Geburt abseits der Gruppe kehrt die Mutter schnell zur Herde zurück, die gemeinsam weiter auf Futtersuche geht. In den Alpen, der ursprünglichen Heimat der Steinböcke, sind sie in einer Höhe von bis zu 3200 Metern unterwegs. Die Jungtiere müssen mit ihren natürlichen Kletterkünsten nicht nur dieselben steilen Anstiege wie ihre Mütter bewältigen können, sie sind in der Herde auch besser vor Angreifern geschützt. „Große Raubtiere, vor allem Luchse, machen häufig Jagd auf Steinböcke. Auch Füchse oder Adler schnappen sich gern mal ein unbeobachtetes Kitz“, erklärt die Tierpflegerin. „Dabei dürfen sich die Räuber aber nicht erwischen lassen, denn die Geißen sind schon sehr wehrhaft.“ Nach der Paarungszeit im Januar und Februar wird der Nachwuchs in der Regel um die Jahresmitte geboren. So ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass die Jungtiere ihren ersten Winter überstehen. Das Wetter ist im Sommer mild und das Nahrungsangebot für die Geißen reichhaltig. Im Herbst, wenn die Bedingungen wieder schlechter werden, sind die Kitze gut gestärkt und damit optimal auf die kälteste Jahreszeit vorbereitet. Wenn die Herde sich dann wieder an den Abstieg macht, um in den niederen Lagen nach Futter zu suchen, sind die kleinen Steinböcke schon zu erfahrenen Bergsteigern geworden. Schnee und Kälte scheinen in der aktuellen Sommerhitze allerdings noch in weiter Ferne. „Da geht es den Tieren nicht viel anders als uns Menschen“, meint Evi Reuthebuch schmunzelnd. „Sie suchen sich bei der Wärme auch lieber ein schattiges Plätzchen und verbringen den Tag meist im kühlen Stall.“ Bei den derzeit herrschenden Temperaturen verlagern die Alpensteinböcke des Zoologisch-Botanischen Gartens ihre Kletterübungen in die frühen Morgenstunden oder in den Abend. Das sind auch für die Wilhelma-Besucher die besten Zeiten, um das junge Ziegentrio beim Klippenspringen und Gipfelstürmen zu erleben.
Tiergarten Nürnberg 01.08.2018
Mehrweg statt Einweg: Pfandbecher im Nürnberg-Design
Am 1. August 2018 startet auch in Nürnberg das bundesweite Pfandsystem Recup mit einem eigenen Nürnberg-Becher. In Umlauf gehen zunächst 14.000 Becher an derzeit 20 Standorten. Auf den Nürnberg-Becher aufgedruckt ist die Skyline der Stadt. So funktioniert das Recup-Pfandsystem: Man kauft seinen Kaffee im Nürnberg-Becher, zahlt einen Euro Pfand und erhält hierfür einen Preisnachlass auf das Getränk. Die Pfandbecher können bundesweit bei allen 1.200 Recup-Partnern zurückgegeben werden. Auf diese Weise gehen Nürnberg-Becher mit der Zeit auf Reise und werben für Nürnberg. Auch die Deutsche Bahn beteiligt sich am Recup-System mit einem Pilotprojekt am Hauptbahnhof Nürnberg. Bis zu 50.000 Einweg-Kaffeebecher landen täglich in Nürnberg im Müll. Ziel muss es daher sein, weniger Einwegabfall in Nürnberg zu produzieren, nach der Devise: „Mehrweg statt Einweg“. Ein Beitrag hierzu ist der Nürnberg-Becher. „Die Einführung eines Pfandsystems ist ein Baustein unserer Müllvermeidungskampagne ‚Sauber bleiben. Müll vermeiden!‘. Wir schaffen Bewusstsein und bieten Alternativen“, so Nürnbergs Umweltreferent Dr. Peter Pluschke. Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas lobt das Recup-System des gleichnamigen Startup-Unternehmens: „Gäbe es Recup nicht, man müsste es erfinden! Der Nürnberg-Becher ist ein Beitrag zu nachhaltigem Wirtschaften, regt zum Umdenken an, schafft Identifikation und macht Werbung für unsere Stadt.“ Daher hat das Wirtschaftsreferat den Nürnberg-Becher von Anfang an unterstützt, potentielle Partner angesprochen und die Kosten für Design und Bedrucken des Nürnberg-Bechers übernommen. Seit 19. Mai ist das Pfandbecher-System auch im Tiergarten der Stadt Nürnberg im Einsatz, ab jetzt auch im Nürnberg-Design.Dr. Dag Encke, leitender Direktor des Tiergartens, bestätigt: „Die ersten Erfahrungen sind sehr positiv. Wir freuen uns, dass alle Pächter im Tiergarten dies unterstützen.“ Im Tiergarten können die Pfandbecher bei allen vier Pächterbetrieben zurückgegeben werden.
Tiergarten Kleve 01.08.2018
Dem einen sein Uhl, dem andern sein Nachtigall…
Während Spike und Xena, die Kleinen Pandas im Tiergarten Kleve, den Tag dösend in ihrem Lieblingsbaum an sich vorbeiziehen lassen und von Schnee im Himalaya träumen, fühlen sich einige neue Bewohner des Tiergartens bei den aktuellen Temperaturen einfach sauwohl: So tobt bei Familie Trampeltier seit zwei Wochen ein putzmunteres Minikamel über die Wiese. Im Gegensatz zum Kamelnachwuchs vom letzten Jahr, der im Februar im strömenden Regen geboren wurde, hat das niedliche Trampeltiermädchen bei strahlendem Sonnenschein das Licht der Welt erblickt und fühlt sich in der Sonne wie seine Eltern „Safira“ und „Fuzzy“ sichtlich wohl. Das robuste Kamelhaar würde die kleine Herde aber auch bei Minusgraden nicht frieren lassen – in ihrer mongolischen Heimat sind die Winter deutlich kälter als bei uns in Westeuropa. Passionierte Sonnenanbeter sind auch die drei Baby-Erdmännchen, die der Erdmännchen-Clan jetzt nach vier Wochen Aufzucht in der Höhle den Besuchern präsentiert. Die kleinen Raubtiere, die ursprünglich aus der afrikanischen Kalahari stammen, sind noch deutlich höhere Temperaturen gewohnt und lassen sich im Winter gerne von den Tierpflegern mit Fußbodenheizung und Rotlichtlampen verwöhnen. Besucher sind herzlich willkommen, den Nachwuchs zu begutachten und natürlich auch all die anderen Tiere zu erleben, die bei den aktuellen Temperaturen zeigen, wie schlau sie sind und zumeist im Schatten Siesta halten. Damit sich alle wohlfühlen, müssen die Tierpfleger schwitzen und gönnen den Pferden und den Schweinen auch schon mal eine Extra-Dusche (und sich selber auch).
Zoo Landau in der Pfalz 01.08.2018
Zooführung speziell für Senioren mit anschließendem Kaffeetrinken im Zoo Landau in der Pfalz am Sonntag, 2. September, 14 Uhr
Unter dem Motto „Ein gemütlicher Nachmittag im Zoo – Tiere erleben, Kaffee und Gebäck genießen“ bieten Zoo und Zooschule Landau am 2. September eine Sonntagsführung, die speziell Senioren vorbehalten sein soll, an. Gemeinsam mit den geschulten Pädagoginnen und Pädagogen der Landauer Zooschule geht es auf einem seniorengerechten Rundgang zu den beliebtesten Zootieren. Die Gäste erfahren Wissenswertes über einige ausgewählte Arten, ihr Leben im natürlichen Lebensraum und im Zoo und die Artenschutzbemühungen des Zoo Landau und der Zooschule. Nach dem Rundgang klingt der Nachmittag gemeinsam bei einem gemütlichen Kaffeetrinken in der Zooschule aus. Im Preis von 10 Euro pro Person sind der Zooeintritt, die Führung sowie Kaffee und Gebäck enthalten.
Zoo Magdeburg 31.07.2018
Vier „Schneeflocken“ im Hochsommer – Erneuter Nachwuchs bei den Weißen Löwen –
Bereits am 5. Juli hat „Kiara“ in ihrem, mit Stroh ausgepolsterten Mutterbereich hinter den Kulissen, vier gesunde Löwenwelpen zur Welt gebracht. Am letzten Wochenende war es dann soweit, für uns etwas überraschend, dass die junge Familie bei hochsommerlichen Temperaturen ihren ersten Ausflug auf die Außenanlage gemacht hat. Vater „Madiba“ kümmerte sich rührig um die drei Kater und eine Katze, die sich prächtig entwickeln. Mit etwas Glück können unsere Besucher dem bunten Treiben zuschauen – jedoch ohne Gewähr! „Kiara“ bestimmt immer noch alleine, ob ein Ausflug stattfindet oder nicht. Die Daten der Weißen Löwen: – Vater „Madiba“, Herkunft: Zoo Amneville/Frankreich, geb. 01.07.2012 – Mutter „Kiara“, Herkunft: Zoo de Bassin d’ Arcachon/Frankreich, geb. 06.03.2013 Nachwuchs waren bisher: – „Shaira“ und „Jasiri“, geb. 26.04.2016 im Zoo Magdeburg – „Malik“, „Chaka“, „Matayo“ und „Nala“, geb. 25.12.2016 im Zoo Magdeburg
Zoo Hannover 31.07.2018
Herzlich willkommen, Mathilda! – Nachwuchs bei den Altdeutschen Schwarzbunten Niederungsrindern
Neben tobenden Ziegen, lautstarken Schafen und grasenden Ponys gibt es auf Meyers Hof im Erlebnis-Zoo Hannover eine neue Herzensbrecherin, die alle Blicke auf sich zieht! Kälbchen Mathilda, der jüngste Nachwuchs bei den Altdeutschen Schwarzbunten Niederungsrindern, kam am Abend des 28. Juli um 18.20 Uhr auf dem Zoo-Bauernhof zur Welt und trägt ein wahrhaft herzliches Markenzeichen auf der Stirn: Ihre weiße Blesse sieht aus wie ein Herz! Noch ganz zaghaft erkundet das Jungtier nun sein Reich auf dem Zoo-Bauernhof. Wie für neugeborene Kälbchen üblich, muss es langsam die Muskulatur in den noch wackeligen Beinen aufbauen und macht daher regelmäßig Pausen im Schatten der alten Scheune. Bei ihren Ausflügen ist Mutter Emma immer an Mathildas Seite, versorgt sie vorbildlich mit Milch und herzt ihren Nachwuchs zärtlich beim Saubermachen. Nach und nach lernt das junge Kälbchen auch die anderen tierischen Mitbewohner auf Meyers Hof kennen, die – wie es selbst – echte Raritäten sind. Denn Mathilda zählt als Altdeutsches Schwarzbuntes Niederungsrind zu den seltenen Haustierrassen und steht als „gefährdet“ auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen. Umso mehr freut sich das Team des Erlebnis-Zoo über den wichtigen Nachwuchs, der so zum Erhalt seiner Art beiträgt. Haustierrassen – vom Aussterben bedroht: Dass Haustierrassen vom Aussterben bedroht sind, klingt zunächst unlogisch. Und obwohl viele alte Rassen, wie die von Meyers Hof, robust und vielseitig sind, können sie in der modernen Viehwirtschaft mit spezialisierten Hochleistungsrassen nicht mehr mithalten. Deshalb will sie heutzutage kaum noch ein Landwirt halten – sie werden nicht mehr gezüchtet und sind daher leider vom Aussterben bedroht. Noch mehr Nachwuchs erwartet – Kälbchen Mathilda wird schon bald nicht mehr die einzige Herzensbrecherin auf dem Zoo-Bauernhof bleiben. Harzer Rotvieh Irma ist hochträchtig und wird schon im August Nachwuchs zur Welt bringen. Dann bekommt Mathilda einen Spielkameraden oder eine Spielkameradin, die genauso eine Rarität ist wie sie, denn auch das Harzer Rotvieh steht auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen.
Thüringer Zoopark Erfurt 31.07.2018
Zebrafohlen geboren
Am vergangenen Sonntag ist in der Afrikasavanne des Thüringer Zooparks Erfurt ein Damara-Zebrafohlen zur Welt gekommen. Das kleine Fohlen ist gesund und wohlauf. Gemeinsam mit seiner Mama erkundet es bereits ausgelassen und neugierig die Außenanlage, auf der es auch schon mit den anderen Tieren in Kontakt gekommen ist. Besucher können das Zebra von den Aussichtspunkten rund um die Afrikasavanne aus gut beobachten.
In der Afrikasavanne leben Damara-Zebras, Impalas, Rappenantilopen und Strauße auf einer Fläche von 4.500 Quadratmetern zusammen. Wie die Zuchterfolge zeigen, hat sich die Gemeinschaftshaltung bewährt.
Wildpark MV Güstrow 30.07.2018
Badespaß bei den Wölfen – Hitzewelle: Tiere im Wildpark-MV freuen sich über Abkühlung
Die Hitzewelle hat Mecklenburg-Vorpommern voll im Griff. Doch wie gehen eigentlich die Tiere im Wildpark-MV damit um? Bei Temperaturen über 30 Grad verziehen sich selbst die Hartgesottenen in den Schatten, den der bewaldete Park zum Glück ausreichend bietet, und sind dankbar für jede Abkühlung. „Die Bären freuen sich über ihre Eisbomben, die Wildschweine suhlen im Schlammbad und unsere Wölfe gehen nun regelmäßig baden. Das finden die Besucher natürlich richtig klasse“, erzählt Tierpflegerin Petra Koppe. Ein kleiner See im Wolfsgehege und der Bärensee bei ihren WG-Mitbewohnern Fred und Frode werden ausgiebig für den Badespaß genutzt. „Manchmal tauchen die Wölfe sogar, um beispielsweise an Fleisch zu kommen, das bei der Fütterung versehentlich im Wasser gelandet ist. Wir konnten auch schon beobachten, wie sie außer Rand und Band ins und durch das Wasser gesprungen sind und offensichtlich einen riesen Spaß dabei hatten. All diese Beobachtungen sind natürlich immer Glücksache – aber wir drücken jedem Besucher fest die Daumen“, so Petra Koppe.
Zoo Erfurt 30.07.2018
Todesursache von Bagani
Der am 20. Juli 2018 vollkommen unerwartet verstorbene Löwenkater ist an plötzlichem Herz-Kreislaufversagen gestorben. Das teilte das Institut für Veterinär-Pathologie der Universität Leipzig mit, in das Bagani gebracht worden war. Auffällig waren verhärtetes Gewebe (Fibrosen) in Herz, Lunge und Leber, was auf ein chronisches Stauungsgeschehen hinweist. Insgesamt weisen die Ergebnisse auf ein polyfaktorielles Geschehen mit Herz-Kreislaufschwäche, was schließlich zum Tod führte. Ausgeschlossen werden konnte ein Fremdkörper. Weitere Ergebnisse waren nicht zu ermitteln, da der Löwenkörper aufgrund der aktuellen Wetterbedingungen in einem schlechten Zustand war. Zur Zukunft der Löwenhaltung in Erfurt werden bislang noch alle Möglichkeiten beraten und geprüft. Sobald eine Entscheidung getroffen wurde, wird die Öffentlichkeit darüber informiert.
Zoo Köln 30.07.2018
Faszinierende Kopf-Kamera: Kölner Zoo zeigt Tiere aus ungewöhnlicher Tierpfleger-Perspektive
Neue Einblicke in die Zoo-Welt – Auge in Auge mit Löwe, Adler, Erdmännchen und Waschbär: Der Kölner Zoo hat seinen Tierpflegern temporär eine Kopf-Kamera angezogen und ihre tägliche Arbeit begleitet. Herausgekommen ist ein ungewöhnliches Video. Es bietet faszinierende Einblicke hinter die Zoo-Kulissen und zeigt, mit wie viel Aufwand, Know-how und Detailversessenheit die Tierpfleger ihren Schützlingen begegnen. „Der Clip soll eine kleine Hommage an unsere Tierpfleger und deren hohes Engagement sein“, so die Kölner Zoovorstände Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg. „Das Video verdeutlicht, wie aufwendig die Arbeit mit den Tieren vielfach ist und wie ausgefeilt die Trainings- und Beschäftigungsprogramme in Zoos heute sind.“ Gezeigt werden ganz unterschiedliche Tiere und Tierpflegerarbeiten. Elefantenbulle „Rajendra“ hat z.B. dank spielerischen Trainings gelernt, auf Kommando seine Füße zu heben, um Fußpflegearbeiten durchzuführen oder sie per Wasserstrahl zu reinigen. Die Experten im Kölner Terrarium konnten den überaus seltenen Philippinen-Krokodilen beibringen, per Fingerzeig das Maul zu öffnen, um die Zähne zu kontrollieren. Auch die Mitarbeiter im Hippodom schauen ihren Tieren „genau ins Maul“. Im Clip führen sie bei Flusspferd-Bulle „Albert“ Zahnpflegearbeiten durch. Ebenfalls im Video zu sehen ist die Punktlandung von Weißkopfseeadler „Paco“ auf dem Falkner-Handschuh der Tiertrainer. Er vollführt sie bei seinem regelmäßigen Jagdflug über dem Zoogelände im Rahmen der Flugschau. Die Tierpfleger zogen sich für die ungewöhnlichen Aufnahmen eine Kopf-Kamera an. Sie war an einem Stirnband fixiert. Die Dreharbeiten dauerten rund zwei Wochen. Die Tierpfleger des Kölner Zoos haben den knapp 2-minütigen Clip gemeinsam mit der Frechener Agentur Socialtise erstellt. Im Kölner Zoo leben rund 10.000 Tiere aus über 850 Arten. Er ist einer der artenreichsten in ganz Deutschland. Hier arbeiten 95 Tierpfleger Tag für Tag mit ihren Schützlingen. Die Biologen des Kölner Zoos beraten nationale und internationale Behörden und Wissenschaftseinrichtungen. Der Kölner Zoo engagiert sich zudem bei rund 20 Artenschutzprojekten weltweit. Über 1,4 Mio. Euro hat er dafür in den vergangenen Jahren zur Verfügung gestellt. Zoos werden in Deutschland jährlich von rund 31 Millionen Menschen besucht. Das sind z.B. mehr als doppelt so viele wie in der Fußballbundesliga. Zoos erfüllen zahlreiche gesamtgesellschaftliche Aufgaben in den Bereichen Freizeit & Erholung, Bildung, Forschung und Artenschutz.
Zoo Landau in der Pfalz 30.07.2018
Lesung mit dem Team der WORTSCHAU im Zoo Landau in der Pfalz am Freitag, 14. September, 19 Uhr
Nach der Auftaktveranstaltung im April gibt es am 14. September erneut die Möglichkeit, die Lachmuskeln bei einer literarisch-satirischen Lesung mit dem Team der WORTSCHAU zu trainieren. „Zoo happens“ ist der Titel der Sommer-Lesung, die ab 19 Uhr in der Zooschule Landau stattfindet und bei der man sich auf Folgendes freuen darf: Amadeus schlug die Hände über dem Kopf zusammen: „Das Dichte muss doch zum Undichten.“ Lydia von Keller grinste, McGräte nickte. Pedrillo war dies egal, er übersetzte das Übersetzliche: „Happens kommt nicht von Häppchen!“ Regenwurmhäppchen wären beinahe gereicht worden, aus denen Häufchen hätten werden sollen. Helle und Susa vergnügten sich inzwischen beim Affenhaus. Mittags! Der Zoodirektor wurde bei diesen Geräuschen zur Wildkatze. Die Zwei gingen deshalb ganz in der Nähe erneut dem Nestbau nach. Geschrieben und vorgetragen wurden bzw. werden die Geschichten an diesem Abend von Birgit Heid, Peter Reuter, Ute Kliewer und Wolfgang Allinger.
Zoo Salzburg 30.07.2018
Start der Salzburger Nachtzoo-Saison
Am Freitag, 3. August 2018, beginnt die Salzburger Nachtzoo-Saison: Bis zum 31. August ist der Zoo jeweils freitags und samstags von 9 bis 22 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist um 20.30 Uhr. In diesem Jahr gibt es ein neues Nachtzoo-Erlebnis: An jedem Wochenende steht die Vielfalt der Fauna eines Kontinents im Mittelpunkt. Am ersten Wochenende dreht sich alles um die Tierwelt Amerikas. Bei verschiedenen Kurztouren erfährt man Spannendes über das Nachtleben von Polarwolf, Präriehund und Nasenbär. Im Gastgarten des Zoo-Restaurant „Das ZoO“ werden die Gäste mit Spareribs, Pulled Pork Burger, Chicken Wings etc. in die kulinarische Welt Amerikas „entführt“. Musikalisch begleitet der Revierleiter des Südamerika-Bereichs Sebastian Zobler an der Gitarre mit den Klängen von Eric Clapton, Guns & Roses und Co. durch die beiden Abende. An der Kreativstation bei der Fotostation kann sich jeder ein lustiges Andenken vom ersten Salzburger Nachtzoo-Wochenende des heurigen Jahres mitnehmen. Natürlich können die Zoo-Besucher an den Nachtzoo-Abenden – von den Steinböcken bis zu den Löwen – durch das gesamte Zoo-Gelände flanieren und die verschiedenen Tiere bei ihren nächtlichen Aktivitäten beobachten.
Opel Zoo Kronberg 30.07.2018
Badespaß im Opel-Zoo – Elefantenbaden täglich um 15 Uhr
„Wie gehen die Tiere mit den hohen Temperaturen um, was kann der Zoo tun, um den Tieren Erleichterung zu verschaffen?“ Diese und ähnliche Fragen beschäftigen die Zoobesucher in diesen Tagen der sommerlichen Hitze und der extremen Trockenheit. „Ganz prinzipiell kommen die Tiere besser mit der Hitze zurecht als die Pflanzen “, so Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels. Er erläutert, dass Tiere, die auch im Freiland eher in waldreichen oder kühleren Gegenden leben, im Opel-Zoo vor allem im südlichen Zooteil untergebracht sind. Dort gibt es viele hohe Bäume, in deren Schatten es eher angenehm kühl ist. Selbst die Eisfüchse, die perfekt an die eisige Kälte der Arktis angepasst sind, müssen in ihrer Anlage im so genannten Waldrevier noch nicht einmal hecheln. Die Gehege der wärmeliebenden Arten sind in den Zoobereichen gelegen, die stark von der der Sonne beschienen wird, so die Anlage Afrika Savanne. Aber auch Giraffe, Zebra, Gnu und Co. verlegen ihre Aktivitäten in die Morgen- oder Abendstunden und suchen in der Mittagshitze schattige Plätze auf. So kann man die Giraffen beobachten, wie sie im Baumschatten beieinander stehen, vor sich hindösend, möglichst wenig bewegend, gerade nur Ihre Nahrung wiederkauend. Turbulent geht es dagegen zu beim ausgiebigen Baden von Tamo, dem Afrikanischen Elefantenbullen, das die Zoobesucher sich nicht entgehen lassen sollten. Tamo wird mit einigen Äpfeln zu seinem Badebecken gelockt und wenn er erst mal drin ist, genießt er sein Bad ganz offensichtlich: Er taucht immer wieder ganz unter, prustet laut, bespritzt sich und kühlt sich dabei gut ab. Dieses Badevergnügen können die Zoobesucher in dieser Woche täglich um 15 Uhr vom Holzsteg aus beobachten,… selbst im angenehm kühlen Schatten der hohen Bäume stehend. Auch in der letzten Ferienwoche gibt im Opel-Zoo noch das Ferienprogramm für die Zoobesucher: Am Dienstag stehen um 11 Uhr in der Führung die Elefanten auf dem Programm. Mittwochs von 10-13 Uhr können Kinder in der „offenen Zooschule“ Exponate anschauen, basteln und malen. Und am Donnerstag von 10-13 Uhr kann man den Streichelzoo-Führerschein absolvieren und dabei erfahren, was im Umgang mit den Tieren des Streichelzoos zu beachten ist. Und zum Ferienende können die Zoobesucher am Samstag, dem 4. August um 19 Uhr noch einmal in einer besonderen Führung den „Zoo am Abend“ erleben.